[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen eines von einem Nocken
über einen Schwinghebel betätigten Hubventiles einer Brennkraftmaschine, mit einem
ein Widerlager für den Schwinghebel bildenden Lagerbolzen, der gegen ein Federelement
längsverschiebbar angeordnet ist, sowie mit einem Sperrbolzen zum Blockieren des Lagerbolzens.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist für einen Kipphebel in der DE 32 39 941 A1 gezeigt.
Vom Grundsatzgedanken her ist eine derartige Vorrichtung, mit der individuell ein
einzelnes Hubventil einer Brennkraftmaschine stillgesetzt werden kann, überzeugend,
jedoch sind weitere Verbesserungen wünschenswert, die aufzuzeigen sich die vorliegende
Erfindung zur Aufgabe gestellt hat. Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß
der Lagerbolzen sowie der Sperrbolzen in einem Gehäuseeinsatz gelagert sind, der seinerseits
unter Abstützung auf einem Spielausgleichselement im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine
gelagert ist. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind im abhängigen
Patentanspruch aufgelistet.
[0003] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen eines Brennkraftmaschinen-Hubventiles
ist insbesondere durch ein Spielausgleichselement, bevorzugt durch ein handelsübliches
hydraulisches Spielausgleichselement gekennzeichnet. Aufwendige Einstellarbeiten bzw.
Nachstellarbeiten für das gewünschte Ventilspiel sind soweit nicht mehr erforderlich.
Selbstverständlich sind derartige Spielausgleichselemente seit langem Stand der Technik,
jedoch schlägt die Erfindung eine besonders günstige Anordnung vor. Demnach ist sowohl
der das Widerlager für den Schwinghebel bildende Lagerbolzen als auch dessen Sperrbolzen
in einem Gehäuseeinsatz gelagert, welcher sich seinerseits über das hydraulische Spielausgleichselement
am Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf abstützt. Aufgrund dieser Anordnung sind für die
Einbindung eines Spielausgleichselementes in einen Ventiltrieb nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 keine zusätzlichen aufwendigen Führungselemente erforderlich. Dies
sowie weitere Vorteile der Erfindung und ggf. erfindungswesentliche Merkmale geht
auch aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung
hervor.
[0004] In der einzigen Figur ist ein Teil-Querschnitt durch einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf
im Ventiltriebsbereich gezeigt. Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Hubventil bezeichnet,
das wie üblich mit seiner Ventilführung 2 sowie einer Ventilfeder 3 und einem Federteller
4 im Zylinderkopf 5 der Brennkraftmaschine gelagert ist. Ebenfalls wie üblich wirkt
auf den Schaft des Hubventiles ein Schwinghebel 6 ein, der hier als Rollen-Schwinghebel
ausgebildet ist und der seinerseits von einem Nocken 7 betätigt wird.
[0005] Mit seinem dem Schaft des Hubventiles 1 gegenüberliegenden Ende stützt sich der Schwinghebel
6 auf einem Lagerbolzen 8 ab. Dieser Lagerbolzen 8 ist gemäß Pfeilrichtung 9 längsverschiebbar
in einem Gehäuseeinsatz 10 geführt, der ebenfalls gemäß Pfeilrichtung 9 geringfügig
längsverschiebbar im Zylinderkopf 5 gelagert ist. Dabei stützt sich der Gehäuseeinsatz
10 auf einem in seiner Gesamtheit mit 11 bezeichneten Spielausgleichselement ab, das
ebenfalls im Zylinderkopf gelagert ist, und zwar in einem Sackloch 12. Das hydraulische
Spielausgleichselement 11 ist ein gängiges, dem Fachmann bekanntes Bauelement und
wird daher in seinem Aufbau und seiner Funktion nicht näher erläutert.
[0006] Ebenfalls im Gehäuseeinsatz 10 gelagert ist ein Sperrbolzen 13. Dieser Sperrbolzen
13 ist in einer Querbohrung 14 im Gehäuseeinsatz 10 gemäß Pfeilrichtung 15 längsverschiebbar
geführt und kann somit neben der gezeigten Position, in der sich der Sperrbolzen abseits
des Lagerbolzens 8 in einem Seitenraum 16 befindet, auch eine Position unterhalb des
Lagerbolzens 8 einnehmen, wie dies für die Kontur des Sperrbolzens 13 lediglich strichliert
dargestellt ist. Befindet sich dabei der Sperrbolzen 13 in der letztgenannten Position,
d. h. linksseitig in der Querbohrung 14 unterhalb des Lagerbolzens 8, so wird bei
einer Drehbewegung des Nockens 7 um seine Nockenachse 7' das Hubventil 1 wie üblich
betätigt, d. h. gemäß Pfeilrichtung 17 geöffnet, da durch den Sperrbolzen 13 eine
Verschiebebewegung des Lagerbolzens 8 gemäß Pfeilrichtung 9 ausgeschlossen ist. Befindet
sich hingegen der Sperrbolzen 13 - wie dargestellt - vollständig innerhalb des Seitenraumes
16, so wird bei einer Rotation des Nockens 7 um seine Nockenachse 7' anstelle des
Hubventiles 1 der Lagerbolzen 8 gemäß Pfeilrichtung 9 nach unten bewegt, so daß hierbei
das Hubventil 1 geschlossen bleibt. Wälzt schließlich der Nocken wieder mit seiner
Grundkreisphase auf dem Schwinghebel 6 ab, so wird der Lagerbolzen 8 durch die Druckfeder
18, die zwischen dem Lagerbolzen 8 sowie dem Gehäuseeinsatz 10 eingespannt ist, in
die gezeigte Position zurückgefahren, so daß stets der Schwinghebel 6 mit seiner Rolle
6' am Nocken 7 anliegt. Eine wesentliche Voraussetzung für den zuletzt geschilderten
Bewegungsablauf ist es dabei selbstverständlich, daß die Druckfeder 18 zwischen dem
Lagerbolzen 8 sowie dem Gehäuseeinsatz 10 eine geringere Federkraft oder eine andere
progressive Federkennlinie aufweist, als die Ventilfeder 3.
[0007] Wie bereits erwähnt, wird die in einem modernen Ventiltrieb erforderliche Funktion
des Ventilspielausgleichs von einem Spielausgleichselement 11 übernommen, auf dem
sich der Gehäuseeinsatz 10 im Zylinderkopf 5 abstützt. Durch geringfügige Längsverschiebung
des Gehäuseeinsatzes 10 gemäß Pfeilrichtung 9 wird dabei selbsttätig - wie bekannt
- das jeweils erforderliche Ventilspiel eingehalten. Im Rahmen dieser geringfügigen
Verschiebebewegungen des Gehäuseeinsatzes 10 können jedoch auch geringfügige Relativbewegungen
zwischen dem Lagerbolzen 8 sowie dem Gehäuseeinsatz 10 auftreten. Befindet sich dabei
der Sperrbolzen 13 im Seitenraum 16, so kann im Rahmen dieser geringfügigen Relativbewegungen
der Lagerbolzen 8 geringfügig in die Querbohrung 14 hineingeschoben werden. Um trotz
dieses geringfügigen Überstandes des Lagerbolzens 8 gegenüber der Querbohrung 14 weiterhin
ein Blockieren des Lagerbolzens 8 zu ermöglichen, d. h. um trotz dieses Überstandes
weiterhin den Sperrbolzen 13 gemäß Pfeilrichtung 15 nach links unterhalb des Lagerbolzens
8 verschieben zu können, ist die Stirnfläche 19 des Lagerbolzens 8 derart gegenüber
der Bewegungsrichtung 15 des Sperrbolzens 13 geneigt, daß die lichte Weite w zwischen
der Stirnfläche 19 sowie der gegenüberliegenden Gehäuseeinsatz-Wand 20 von der linken,
dem Seitenraum 16 abgewandten Kante des Lagerbolzens 8 bzw. der Querbohrung 14 zur
rechten, dem Seitenraum zugewandten Längskante des Lagerbolzens 8 bzw. zum Seitenraum
16 hin zunimmt. Da ferner, wie gezeigt, die Stirnkanten 21 des Lagerbolzens 13 ebenfalls
abgeschrägt sind, kann auch dann, wenn der Lagerbolzen 8 mit seiner Stirnfläche 19
aufgrund geringfügiger Verschiebungen des Gehäuseeinsatzes 10 im Zylinderkopf 5 geringfügig
in die Querbohrung 14 hineinragt, der Sperrbolzen 13 stets sicher und zuverlässig
aus der gezeigten Position heraus nach links unter den Lagerbolzen 8 geschoben werden,
um diesen zu blockieren. Selbstverständlich werden durch diese Gestaltung auch Bauteiltoleranzen
sowie Fertigungstoleranzen vollständig ausgeglichen.
[0008] Indem der Sperrbolzen 13 quer zum Lagerbolzen 8 über dessen gesamte Stirnfläche 19
verschiebbar ist, indem also somit bei blockiertem Lagerbolzen 8 sich dieser mit seiner
im wesentlichen gesamten Stirnfläche 19 auf dem Sperrbolzen 13 abstützt, ist die mechanische
Beanspruchung der betreffenden Bauteile soweit als möglich minimiert bzw. zumindest
optimiert.
[0009] Betätigt bzw. bewegt wird der Sperrbolzen 13 auf hydraulischem Wege, in seine Ruhelage
- in dieser Ruhelage liegt der becherförmige Sperrbolzen vollständig innerhalb des
Seitenraumes 16 an einem Ruheanschlag an, der durch einen Stift 22 gebildet wird -
zurückbewegt wird dieser Sperrbolzen 13 durch eine Zugfeder 23. Diese Zugfeder 23
ist im wesentlichen innerhalb des becherförmigen Sperrbolzens 13 angeordnet und einerseits
an dessen Boden sowie andererseits am Stift 22 eingehängt. Soll somit der Sperrbolzen
13 aus der gezeigten Position heraus gemäß Pfeilrichtung 15 nach links verschoben
werden, so wird der Becher-Innenraum mit geeignetem hydraulischen Druck beaufschlagt.
Aufgrund der beschriebenen Abschrägung der Stirnfläche 19 sowie der Stirnkanten 21
kann dann der Sperrbolzen 13 vollständig unter den Lagerbolzen 8 gleiten und somit
eine Verschiebung desselben gemäß Pfeilrichtung 9 verhindern. Wie bereits eingangs
geschildert, wird dann bei einer Verdrehung des Nockens 7 das Hubventil 1 entsprechend
dem Nockenhub betätigt. Wird hingegen der auf den Sperrbolzen 13 einwirkende Hydraulikdruck
zurückgenommen, so gleitet dieser Sperrbolzen 13 aufgrund der Kraftwirkung der Zugfeder
23 wieder in seine Ruhelage und gelangt vollständig in den Seitenraum 16, der, wie
bereits geschildert, durch den Stift 22 begrenzt wird. Wie ebenfalls bereits geschildert,
wird dann bei einer Rotation des Nockens 7 der Nockenhub vollständig oder zumindest
im wesentlichen vom Lagerbolzen 8 gemäß Pfeilrichtung 9 ausgeführt, das Hubventil
1 bleibt dabei vollständig oder zumindest im wesentlichen geschlossen. Ein geringfügiger
Hub des Hubventiles 1 kann jedoch auch dann erwünscht sein und sich dadurch ergeben,
daß der mögliche Verschiebeweg des Lagerbolzens 8 für eine vollständige Umsetzung
des Hubes des Nockens 7 nicht ausreicht. Befindet sich dann wiederum der Sperrbolzen
13 in der gezeigten Position, so wird ein Großteil des Nockenhubes - wie geschildert
- vom Lagerbolzen 8 ausgeübt, jedoch wird dieser über die Progression der Feder 18
so weit abgebremst und kann dabei sogar angehalten werden, so daß ein danach noch
verbleibender Resthub des Nockens 7 dann auf das Hubventil 1 übertragen wird. Selbstverständlich
kann der Lagerbolzen 8 bei Verschiebung durch den Nocken auch mit seiner Stirnfläche
19 nach einem gewissen anteiligen Nockenhub auf der gegenüberliegenden Gehäuseeinsatz-Wand
20 zum Anliegen kommen, jedoch ist dem Abbremsen durch die Federprogression der Vorzug
zu geben, da ein Anliegen einen Ruck und Geräusch erzeugen würde. Durch geeignete
Auswahl der Dimensionen läßt sich somit für das Hubventil 1 ein vollständiger oder
auch nur ein teilweiser - bevorzugt äußerst geringer - Ventilhub erzielen. Durch entsprechende
Abstimmung zwischen der Federkraft der Druckfeder 18 sowie der Federkraft der Ventilfeder
3 kann dieser Bewegungsablauf auch umgedreht werden, d. h. zuerst wird das Hubventil
1 geringfügig geöffnet und erst anschließend daran wird der Lagerbolzen 8 gemäß Pfeilrichtung
9 verschoben - jedoch stets nur dann, wenn sich der Sperrbolzen 13 außerhalb der Bewegungsrichtung
des Lagerbolzens 8 im Seitenraum 16 befindet .
[0010] Um eine Drehbewegung des Lagerbolzens 8 um seine Längsachse zu verhindern und um
somit sicherzustellen, daß die Stirnfläche 19 unter allen Umständen in der beschriebenen
Neigungsposition verbleibt, ist im Gehäuseeinsatz 10 ein Querstift 24 gelagert, der
den Lagerbolzen 8 in einer Längsnut 25 zumindest teilweise durchdringt. Die Längsnut
25 ist dabei erforderlich, um eine Verschiebebewegung des Lagerbolzens 8 gemäß Pfeilrichtung
9 zu ermöglichen. In einer vorteilhaften Funktionsvereinigung stellt der Querstift
24 gleichzeitig einen Endanschlag für den Lagerbolzen 8 innerhalb des Gehäuseeinsatzes
10 dar, so daß der Gehäuseeinsatz 10 inklusive Lagerbolzen 8 und Sperrbolzen 13 als
Vormontageeinheit komplettiert in den Zylinderkopf 5 eingebaut werden kann und sich
dabei selbsttätig ein spielfreier Ventiltrieb einstellt. Dabei wird diese Vormontageeinheit,
die selbstverständlich auch die Druckfeder 18 sowie die Zugfeder 23 an die weiteren
im Zusammenhang mit dem Gehäuseeinsatz 10 beschriebenen Elemente enthält, durch den
exzentrischen Absatz 26 im Sackloch 12 und somit auch im Zylinderkopf 5 zentriert.
Zur Bearbeitungsvereinfachung ist der oberhalb des Absatzes 26 liegende, im wesentlichen
dem Sperrbolzen 13 in der Querbohrung 14 aufnehmende Bereich des Gehäuseeinsatzes
10 kreiszylindrisch ausgebildet. Ferner weist der Gehäuseeinsatz 10 einen bei nicht
aktivem Spielausgleichselement 11 wirksam werdenden Anschlag 27 auf, auf dem sich
gleichzeitig die Druckfeder 18 abstützt. Der Abstand zwischen dem Anschlag 27 sowie
dem darunterliegenden Absatz im Zyinderkopf 5 stellt den Arbeitsbereich des Spielausgleichselementes
11 dar.
[0011] Nicht näher dargestellt ist ein Hydraulikkanal, der das für eine Bewegung des Sperrbolzens
13 erforderliche Hydraulikmedium in den Innenraum dieses becherförmigen Sperrbolzens
13 fördert. Dabei kann dieser Hydraulikdruck gezielt mittels eines geeigneten Steuerventiles
angelegt werden, es ist aber eine quasi selbsttätige Regelung in Abhängigkeit von
der Drehzahl der Brennkraftmaschine und dem damit nahezu proportional ansteigenden
Schmieröldruck möglich, wenn als den Sperrbolzen 13 betätigendes Hydraulikmedium das
Schmieröl der Brennkraftmaschine verwendet wird. Da die beschriebene Vorrichtung bevorzugt
an Brennkraftmaschinen zum Einsatz kommen soll, die mehrere Einlaß-Hubventile je Zylinder
aufweisen, wobei zumindest eines dieser Einlaß-Hubventile außer Betrieb gesetzt werden
können soll, entspricht der oben beschriebene selbsttätige Ansteuerungsmechanismus
über den Öldruck der Brennkraftmaschine exakt den dann vorliegenden Steuerungsanforderungen.
Bei niedrigen Brennkraftmaschinen-Drehzahlen soll nämlich lediglich eines der bevorzugt
beiden Einlaßventile geöffnet werden, somit wird bei niedrigem Öldruck das zweite
Einlaß-Hubventil, das mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, nicht
geöffnet. Bei höheren Brennkraftmaschinen-Drehzahl hingegen sollen beide Einlaßventile
geöffnet werden, dann liegt aber auch ein höherer Öldruck an, der - wie beschrieben
- den Sperrbolzen 13 gegen die Kraft der Zugfeder 23 aus dem Seitenraum 16 herausbewegt
und somit den Lagerbolzen 8 blockiert. Dann aber wird auch dieses Einlaß-Hubventil,
das mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, bei Rotation des Nockens
7 durch den Nockenhub geöffnet. Selbstverständlich kann der Schaltvorgang, d. h. das
Verschieben des Sperrbolzens 13 unter den Lagerbolzen 8 nur lastfrei, d. h. in der
entsprechenden Grundkreisphase des Nockens 7 erfolgen. Darauf hingewiesen werden soll
ferner, daß eine Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend
vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche
zu verlassen.
1. Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen eines von einem Nocken (7) über einen Schwinghebel
(6) betätigten Hubventiles (1) einer Brennkraftmaschine, mit einem ein Widerlager
für den Schwinghebel (6) bildenden Lagerbolzen (8), der gegen ein Federelement (18)
längsverschiebbar angeordnet ist, sowie mit einem Sperrbolzen (13) zum Blockieren
des Lagerbolzens (8),
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (8) sowie der Sperrbolzen (13) in einem
Gehäuseeinsatz (10) gelagert sind, der seinerseits unter Abstützung auf einem Spielausgleichselement
(11) im Zylinderkopf (5) der Brennkraftmaschine gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eines der folgenden Merkmale:
- der Sperrbolzen (13) ist im wesentlichen quer zum Lagerbolzen (8) sowie über dessen
gesamte Stirnfläche (19) verschiebbar
- die Stirnfläche (19) des Lagerbolzens (8) ist derart gegenüber der Bewegungsrichtung
(15) des sich bei nicht blockiertem Lagerbolzen in einem Seitenraum (16) befindenden
Sperrbolzens (13) geneigt, daß die lichte Weite (w) zwischen Stirnfläche (19) und
gegenüberliegender Gehäuseeinsatz-Wand (20) von der dem Seitenraum (16) abgewandten
Längskante des Lagerbolzens zu der dem Seitenraum (16) zugewandten Längskante hin
zunimmt
- ein den Lagerbolzen (8) in einer Längsnut (25) durchdringender, im Gehäuseeinsatz
(10) gelagerter Querstift (24) verhindert ein Verdrehen des Lagerbolzens (8) um seine
Längsachse
- der becherförmige Sperrbolzen (13) wird durch eine Zugfeder (23), die in einem einen
Ruheanschlag für den Sperrbolzen bildenden Stift (22) eingehängt ist, im Seitenraum
(16) gehalten, und ist für einen Blockiervorgang gegen diese Zugfeder (23) hydraulisch
verschiebbar.