(19)
(11) EP 0 634 616 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.01.1995  Patentblatt  1995/03

(21) Anmeldenummer: 94114814.0

(22) Anmeldetag:  29.03.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F25D 23/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE ES FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 06.04.1992 DE 9204742 U

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
93105177.5 / 0564952

(71) Anmelder: LIEBHERR-HAUSGERÄTE GmbH
D-88411 Ochsenhausen (DE)

(72) Erfinder:
  • Blassmann, Franz
    D-88411 Ochsenhausen (DE)
  • Tarantik, Peter
    D-87700 Memmingen (DE)

(74) Vertreter: Gossel, Hans K., Dipl.-Ing. et al
Lorenz-Seidler-Gossel Widenmayerstrasse 23
D-80538 München
D-80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
    Diese Anmeldung ist am 20 - 09 - 1994 als Teilanmeldung zu der unter INID-Kode 60 erwähnten Anmeldung eingereicht worden.
     


    (54) Kühlschranktür


    (57) Eine Kühlschranktür (1) mit schalenförmiger Innenwand (2) ist auf der Innenseite ihrer vertikalen stegförmigen Ränder (3) im Abstand voneinander mit Rastausnehmungen (16) oder noppenartigen Erhöhungen zum Aufrasten der Seitenteile (4,4') von an den gehalterten Fächern (5) versehen. Um besonders einfach eingebaute und wirtschaftlich herstellbare Fächer (5) zu schaffen, sind die Seitenteile (4,4') in ihren unteren Randbereichen auf ihren einander zugewandten Seiten mit Nuten versehen, in die die Ränder (40,41) einer den Fachboden bildenden Glasplatte (6) eingesetzt sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Kühlschranktür mit schalenförmiger Innenwand, die auf der Innenseite ihrer vertikalen stegförmigen Ränder im Abstand voneinander mit Rastausnehmungen oder noppenartigen Erhöhungen zum Aufrasten der Seitenteile von an den Rändern gehalterten Fächern versehen ist.

    [0002] Aufgabe der Erfindung ist es, einfach und wirtschaftlich ausgestaltete Fächer zu schaffen, die an der Innenwand einer Kühlschranktür gehaltert werden können.

    [0003] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Kühlschranktür der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Seitenteile in ihren unteren Randbereichen auf ihren einander zugewandten Seiten mit Nuten versehen sind, in die die Ränder einer den Fachboden bildenden Glasplatte eingesetzt sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau der Schranktür-Fächer. Da die den Boden bildende Glasplatte eine große Steifigkeit besitzt, können die Seitenteile einfach auf deren Schmalseiten aufgesetzt werden. Da das Fach aus zusammensteckbaren Teilen aufgebaut ist, lassen sich unterschiedliche Fächerbreiten einfach durch die Verwendung unterschiedlich langer den Boden bildender Glasplatten erreichen. Damit lassen sich unterschiedlich breite Fächer nach einem Baukastenprinzip einfach durch die Verwendung unterschiedlich langer Glasplatten erzielen, was den Herstelunterschiedlich langer Glasplatten erzielen, was den Herstellungsaufwand und die Lagerhaltung erheblich verringert. Abgesehen von der einfachen Formatvariabilität der Fächer lassen sich die aus Glasplatten bestehenden Fachböden einfacher reinigen und sie vermitteln auch aufgrund ihrer Transparenz einen hygienischeren Eindruck. Sollte einmal eine größere Verschmutzung eingetreten sein, kann die Hausfrau das Fach insgesamt leicht entnehmen, zerlegen und die Einzelteile reinigen und anschließend das zusammengesetzte Fach mühelos wieder einsetzen.

    [0004] Zweckmäßigerweise ist mindestens die Vorderseite jeder Glasplatte mit einem aufgesetzten U-Profil versehen. Falls es erwünscht ist, kann auch auf den langen parallelen hinteren Rand der üblicherweise rechteckigen Glasplatte ein U-förmiger Profilstreifen aufgesetzt sein. Dieser bestht zweckmäßigerweise aus Kunststoff und bildet eine Stoß- oder Zierkante.

    [0005] Das auf die Vorderseite der Glasplatte aufgesetzte U-förmige Profil kann zusätzlich noch mit einem aufragenden Steg versehen sein, der es verhindert, daß in das Fach eingelegte Kleinteile herausfallen.

    [0006] Zweckmäßigerweise sind die Seitenteile auf ihren die stegförmigen Ränder der Tür überkragenden Oberseiten mit Bohrungen versehen, in die die Enden der Schenkel von U-förmig gebogenen Drahtbügeln eingesetzt sind. Diese Drahtbügel halten die Seitenteile nicht nur zusammen, was den Aufbau der Fächer aus zusammensteckbaren Teilen begünstigt, sie bilden darüberhinaus auch Haltebügel für in die Fächer eingelegte Gegenstände.

    [0007] Auf die Seitenteile können auch parallel zueinander zwei Drahtbügel aufgesetzt sein.

    [0008] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform, für die selbständiger Schutz beansprucht wird, sind an den zueinander parallelen Stegteilen der Drahtbügel Platten querverschieblich geführt. Diese Platten lassen sich in beliebiger Weise aufeinander zu und voneinander wegverschieben, so daß sie unterschiedlich breite Fächer begrenzen, in die sich Kleinteile, wie Tuben o.dgl., zu ihrer Halterung einlegen lassen. Die die Fächer begrenzenden Platten können mit nutartigen Führungen für die Stegteile der Drahtbügel versehen sein. Diese Nuten können sich von ihren Gründen her nach außen verengen, so daß sich die Platten zu ihrer Halterung auf die Stegteile der Drahtbügel aufklipsen lassen. Die Platten selbst bestehen zweckmäßigerweise aus Kunststoff.

    [0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
    Fig. 1
    eine perspektivische Ansicht der Innenseite einer Kühlschranktür,
    Fig. 2
    einen Schnitt durch die Kühlschranktür längs der Linie A-A in Fig. 1 und
    Fig. 3
    eine Draufsicht auf ein Kühlschrankfach im auseinandergezogenen Zustand seiner zusammensteckbaren Einzelteile.


    [0010] Die aus Fig. 1 ersichtliche Kühlschranktür 1 ist grundsätzlich bekannter Bauart. Sie besteht aus einer äußeren Schale und einer inneren Schale 2, die im Bereich ihrer seitlichen Ränder mit zwei parallel zueinander verlaufenden vertikalen stegförmigen Rändern 3 versehen ist. An diesen seitlichen stegförmigen Rändern 3 lassen sich in unterschiedlichen Höhen die Seitenteile 4, 4' von Fächern 5 befestigen, in denen die schmalen Ränder von die Fachböden bildenden rechteckigen Glasplatten 6 gehaltert sind. Auf die vorderen Kanten der Glasplatten 6 sind als Stoß- und/oder Zierleisten U-Profile 7 aus Kunststoff aufgesetzt.

    [0011] Die einander zugewandten Innenseiten der stegförmigen Ränder 3 sind in einem vorbestimmten Raster mit in Fig. 1 nicht dargestellten Rastöffnungen versehen.

    [0012] In diese Rastöffnungen rasten noppenartige Erhöhungen ein, die elastisch nachgiebig an den Seitenteilen 4, 4' vorgesehen sind und die sich durch Betätigung von an den Außenseiten der Seitenteile angeordneten tastenartigen Druckplatten 8 ausrasten lassen.

    [0013] Aus Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt durch einen stegförmigen Rand der Innenschale der Kühlschranktür mit einem auf diesen aufgerasteten Seitenteil eines Faches ersichtlich. Die Innenschale 2 der Kühlschranktür besteht aus einer tiefgezogenen Kunststoffplatte, die im Bereich ihrer langen Seiten mit einem den stegförmigen Rand 3 bildenden U-förmig profilierten Teil 10 versehen ist. Dieses Profilteil 10 ist auf seiner Innenseite mit einer doppel-stufigen Einziehung 11 und auf ihrer Außenseite mit einer flachen Einziehung 12 versehen, wobei in den flachen Stufen bzw. Einziehungen die Ränder einer U-förmigen Rasterleiste 13 befestigt sind, die mit ihrem längeren Schenkel 14 die tiefere Stufe auf der Innenseite des stegförmigen Randes 3 überdeckt. Im Bereich dieser tieferen Stufe ist der längere Schenkel 14 der Rasterleiste 13 mit einer Lochreihe versehen, deren Löcher 16 in vorbestimmten Abständen angeordnet sind. In die Löcher 16 können noppenartige Erhöhungen 17 einrasten, die im Bereich der freien Enden von elastisch federnden Armen 18 aus Kunststoff vorgesehen sind. Die Arme 18 bestehen aus Kunststoffprofilen, die an ihrem unteren Ende einen abgewinkelten Schenkel 19 aufweisen, der in einer Ausnehmung des doppelwandigen Seitenteils 4 des Faches gehaltert und vorzugsweise eingeklebt ist. Der Arm 18 ist oberhalb seiner Einspannung mit einem Quersteg 20 versehen, der an seinem oberen Ende eine plattenförmige Verbreiterung trägt, die eine Drucktaste 21 bildet. Diese Drucktaste 8, 21 liegt in einem Durchbruch 22 der äußeren Wand 23 des doppelwandigen Seitenteils 4, dessen Innenkontur der Umfangsform der Drucktaste 21 angepaßt ist. Durch Druck auf die Drucktaste 21 in Richtung des Pfeils B läßt sich über den Arm 18 der mit diesem verbundene Rastnoppen 17 aus einer Rastöffnung 16 in Richtung des Pfeils C herausschwenken, so daß sich die Verrastung der Seitenteile 4, 4' zum Versetzen der Fächer 5 der Höhe nach lösen und nach Verschieben in die gewünschte Höhe wieder herstellen läßt. Die ausgeschwenkte Stellung des Arms 18 mit Rastnoppen 17 und Drucktaste 21 ist strichpunktiert dargestellt.

    [0014] Das Seitenteil 4 weist auf seiner der Schranktür zugewandten Seite eine Führungsnut 28 auf, mit der das Seitenteile 4 nach Lösen der Verrastung auf der Rasterleiste 14 verschieblich ist. Das doppelwandige Seitenteile 4 übergreift die Rasterleiste 14 mit einem kürzeren äußeren Schenkel 29, der durch den Randbereich der äußeren Wandung 23 gebildet ist, und mit einem längeren inneren Schenkel 30, dessen abgewinkelter äußerer Teil 31 sich auf dem Boden der schalenförmigen Innenwand 2 abstützt.

    [0015] Auf seiner oberen, den stegförmigen Rand 3 überkragenden Seite ist das Seitenteil 4 mit zwei Bohrungen 35, 36 versehen, in die sich die Schenkel von doppelt abgewinkelten Haltebügeln 37 einstecken lassen.

    [0016] Das aus Fig. 3 ersichtliche Fach besteht aus den zueinander spiegelbildlich ausgebildeten Seitenteilen 4, 5, die aus Kunststofformteilen bestehen. In untere Nuten der Seitenteile 4, 4' sind die schmalen Ränder 40, 41 der den Fachboden bildenden Glasplatte 6 eingesetzt. Auf die lange Vorderkante der rechteckigen Glasplatte 6 ist ein U-förmiger Profilstreifen 7 aus Kunststoff aufgesetzt. In die Bohrungen 35, 36 und 35', 36' der Seitenteile 4, 4' sind die abgewinkelten Schenkel 43, 44 des U-förmig gebogenen Drahtbügels 45 eingesetzt. Die Schenkel der Drahtbügel können auch doppelt abgebogen sein, wie es aus den in Fig. 1 dargestellten Drahtbügeln 37 ersichtlich ist.


    Ansprüche

    1. Kühlschranktür mit schalenförmiger Innenwand, die auf der Innenseite ihrer seitlichen vertikalen stegförmigen Ränder im Abstand voneinander mit Rastausnehmungen oder noppenartigen Erhöhungen zum Aufrasten der Seitenteile von an den Rändern gehalterten Fächern versehen ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Seitenteile (4, 4') in ihren unteren Randbereichen an ihren aufeinander zugewandten Seiten mit Nuten versehen sind, in die die Ränder einer den Fachboden bildenden Glasplatte (6) eingesetzt sind.
     
    2. Kühlschranktür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Vorderseite jeder Glasplatte (6) mit einem aufgesetzten U-förmigen Profil (7) versehen ist.
     
    3. Kühlschranktür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Vorderseite der Glasplatte (6) aufgesetzte Profil mit einem aufragenden Steg versehen ist.
     
    4. Kühlschranktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (4, 4') der Fächer auf ihren die stegförmigen Ränder (3) überkragenden Oberseiten mit Bohrungen (35, 36) versehen sind, in die die Enden der Schenkel von U-förmig gebogenen Drahtbügel (37, 45) eingesetzt sind.
     
    5. Kühlschranktür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Seitenteile (4, 4') jeweils zwei Drahtbügel (37) aufgesetzt sind.
     
    6. Kühlschranktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den zueinander parallelen Stegteilen der Drahtbügel Platten querverschieblich geführt sind.
     
    7. Kühlschranktür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten mit nutartigen Führungen für die Stegteile der Drahtbügel versehen sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht