[0001] Die Erfindung betrifft ein Trägersystem für eine Bade- oder Brausewanne,
bestehend aus einer ein- oder mehrteiligen, eine Wannenstützfläche bildenden Bodenplatte
und mit dieser Bodenplatte verbind- oder kuppelbaren Seitenwänden, wobei zumindest
die Seitenwände in Sandwichbauweise ausgeführt sind und der Raum zwischen zumindest
zwei beabstandeten Schichten von einem weichfedernden Material ganz oder teilweise
ausgefüllt ist, insbesondere nach Patentanmeldung P 42 44 562.0.
[0002] Ein Trägersystem dieser Art zeichnet sich dadurch aus, daß eine am jeweiligen Aufstellort
der Wanne anzubringende bzw. zusammenzusetzende Wannenaufnahme geschaffen wird, die
unter Gewährleistung eines einfachen Wanneneinbaus eine schalltechnische Entkoppelung
vom Baukörper erbringt und jegliche Körperschallbrückenbildung ausschließt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dieses Trägersystem weiter zu verbessern,
und zwar inbesondere hinsichtlich der Körperschalldämmung, der Montagefreundlichkeit
und der Flexibilität bezüglich der in der Praxis gegebenen Einbausituationen und der
Wannengrößen.
[0004] Wesentlich für die Lösung der gestellten Aufgabe ist dabei, daß die Bodenplatte zumindest
eine Innenschicht und eine darunter angeordnete Schicht aus weichfederndem Material
umfaßt und zumindest der zur Wannenabstützung bestimmte Mittelbereich der Innenschicht
der Bodenplatte von dem Randbereich der Innenschicht getrennt und akustisch entkoppelt
ist.
[0005] Bevorzugt sind dabei die insbesondere aus einem feuchtigkeitsresistenten Material
bestehende Innenschicht des Mittelbereichs und der Randbereich der Innenschicht auf
einer gemeinsamen Schicht aus weichfederndem Material angeordnet und mit dieser Schicht
verbunden.
[0006] Durch diese Ausgestaltung der Bodenplatte wird ein akustisch entkoppelter, die Hauptabstützfunktion
für die Wanne übernehmender Mittelbereich geschaffen, während der Randbereich zur
Abstützung der Seitenwände dient, die gemäß spezieller Ausgestaltungen auch noch die
Funktion einer Wannenrandabstützung übernehmen können.
[0007] Die Bodenplatte wird bevorzugt in Sandwichbauweise ausgeführt, wobei an der mechanisch
stabilen Außenbeplankung zur Justierung der Bodenplatte verstell- oder auswechselbare
Stützorgane vorgesehen sein können. Im Falle der Verwendung auswechselbarer Stützorgane
kann es sich um in entsprechende Ausnehmungen einsetzbare Stützblöcke unterschiedlicher
Abmessungen handeln, während im Falle verstellbar ausgeführter Stützorgane in der
stabil ausgeführten Außenbeplankung über eine Schraubverstellung einjustierbare Organe
gehaltert sein können.
[0008] Die Bodenplatte und / oder die Seitenwände können zur Anpassung an unterschiedliche
Wannengrößen jeweils mehrteilig ausgebildet sein, wobei die verschiedenen Teile über
verklemmbare Schiebeführungen miteinander verbunden sind, die innenliegend an der
Außenbeplankung befestigt werden.
[0009] Die gegenseitige Verbindung der Seitenwände zur Schaffung eines stabilen, auf der
Bodenplatte abstützbaren Kastenrahmens erfolgt bevorzugt mittels an den Inneneckbereichen
an der Außenbeplankung befestigter, selbstverkeilender Kuppelorgane, wobei diese Kuppelorgane
bevorzugt aus einem an einer Seitenwand angebrachten Winkelteil mit einem Kuppelschlitz
und einem in den Kuppelschlitz klemmend eingreifenden, an der anderen Seitenwand befestigten
Keilhakenteil bestehen. Mittels derartiger Kuppelorgane wird eine einfach und schnell
herstellbare, zu hoher mechanischer Festigkeit führende Verbindung geschaffen.
[0010] Um die Seitenwände in ihrer Höhe justieren und mit der jeweiligen Wanne bündig ausrichten
zu können, sind diese Seitenwände bezüglich der Bodenplatte höhenverstellbar ausgeführt,
wobei diese Höhenverstellung über Schraubspindeln erfolgen kann, die in Positionieraufnahmen
der Bodenplatte abgestützt sind.
[0011] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind diese verstellbaren Stützstäbe
in die Kuppelorgane zur Verbindung der Seitenwände integriert.
[0012] Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist der Rand der jeweiligen Wanne
zumindest bereichsweise auf der Innenbeplankung der Seitenwände abgestützt, wobei
diese Innenbeplankung ihrerseits bevorzugt auf dem Mittelbereich der Bodenplatte abgestützt
ist, so daS sich eine optimale akustische Entkoppelung ergibt und dennoch die Wannenränder
ohne die Gefahr des Durchbiegens vom Wannenbenutzer auch stark belastet werden können.
[0013] Um eine sichere Abstützung der Wannenränder zu gewährleisten, ist die Innenbeplankung
der Seitenwände entweder mit einer teleskopisch höhenverstellbaren Stützwand versehen
oder es sind an dieser Innenbeplankung höhenverstellbare, Wannenrandabstützungen bildende
Stützblöcke vorgesehen.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert; in der Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Trägersystems nach der Erfindung mit in diesem
System angeordneter Badewanne,
- Figur 2
- eine Detaildarstellung einer Justiervorrichtung für die Bodenplatte des Trägersystems
nach Figur 1,
- Figur 3
- eine Ausschnittsdarstellung einer verklemmbaren Schiebeführung zwischen Teilbodenplatten
oder Teilseitenwänden,
- Figur 4
- eine schematische Draufsicht einer mehrteiligen, teleskopierbar ausgeführten Bodenplatte,
- Figur 5
- einen von Zwei Seitenwänden gebildeten Eckbereich mit Kuppelorganen,
- Figur 6
- eine schematische Schnittdarstellung eines vorderseitigen Teilbereichs eines montierten
Trägersystems nach der Erfindung,
- Figur 7
- eine schematische Teildarstellung einer Ausführungsform einer Wannenrandabstützung,
- Figur 8
- eine schematische Darstellung einer Variante einer Wannenrandabstützung,
- Figur 9
- eine schematische Darstellung einer weiteren Variante einer Wannenrandabstützung,
und
- Figur 10
- eine im wesentlichen der Figur 6 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
[0016] Figur 1 zeigt eine konventionelle Badewanne 20, die über Stützfußanordnungen 21 auf
der Bodenplatte eines Trägersystems abgestützt ist, dessen Seitenwände 2 an die jeweiligen
Wannenränder angrenzen und mit diesen bündig abschließen.
[0017] Die Bodenplatte besteht aus einer Innenschicht 6 aus feuchtigkeitsresistentem Material,
die auf einer Schicht 5 aus weichfederndem Material angeordnet bzw. mit dieser verbunden
ist. Zur Ausbildung einer Sandwichstruktur kann unterseitig eine stabile Außenbeplankung
7 vorgesehen sein, so daß das zum Beispiel aus Polystyrol, Mineralwolle, Kork, Kokosfasern
oder dergleichen bestehende weichfedernde Material zwischen der Innenschicht 6 und
der Außenbeplankung 7 eingeschlossen ist.
[0018] Die Innenschicht 6 der Bodenplatte ist in einen Mittelbereich 17 und in einen Randbereich
18 unterteilt, wobei der Mittelbereich 17 die eigentliche Wannenstützfläche bildet.
Der sich zwischen Mittelbereich 17 und Randbereich 18 ergebende, ausgeprägt ausgebildete
Spalt 19 ist mit Luft oder mit einem Spaltfüller 22 versehen, der beispielsweise aus
einem geschlossenzelligen Schaum besteht, wobei als Material Misselon (eingetragenes
Warenzeichen der Anmelderin) mit reißfester Oberfläche verwendbar ist.
[0019] Durch die Trennung von Mittelbereich 17 und Randbereich 18 wird eine besonders wirksame
akustische Entkoppelung der Wanne 20 vom jeweiligen Baukörper erzielt und außerdem
erreicht, daß die Seitenwände des Trägersystems auf dem vom Mittelbereich 17 akustisch
entkoppelten Randbereich 18 abgestützt werden können.
[0020] Um eine einfache und exakte Justierung des die Wanne tragenden Mittelbereichs 17
zu ermöglichen, sind entsprechend Figur 2 justierbare Stützorgane 23 vorgesehen, die
über Ausnehmungen 24 in der Innenschicht sowie dem weichfedernden Material 5 zugänglich
sind. Da die Außenbeplankung 7 mechanisch stabil und vorzugsweise in Form einer harten
Platte ausgeführt ist, lassen sich in dieser Außenbeplankung 7 entweder direkt oder
über eingesetzte Schraubmuttern Schraub-Stellorgane fixieren, die eine stufenlose
Justierung ermöglichen.
[0021] Gemäß einer einfacheren Ausgestaltung können anstelle von stufenlos verstellbaren
Justierorganen 23 auch in entsprechende Ausnehmungen in der Außenbeplankung 7 Hartschaumblöcke
unterschiedlicher Höhe eingesetzt werden.
[0022] Figur 3 zeigt in Form einer ausschnittsweisen Darstellung die Verbindung zweier Teilseitenwände
2 a, 2 b über eine verklemmbare Schiebeführung 25.
[0023] Zwei- oder mehrteilige Seitenwände ermöglichen eine einfache Anpassung des Trägersystems
an unterschiedliche Wannengrößen, wobei in Verbindung mit den verstellbaren Seitenwänden
vorzugsweise auch entsprechend verstellbare Bodenplatten vorgesehen sind.
[0024] Die verklemmbare Schiebeführung 25 besteht gemäß dieser Ausführungsform aus einem
offenen Profilführungskanal 26 und einer Langlochlasche 27, die über eine Klemmschraube
28 in unterschiedlichen Relativpositionen fest miteinander verbindbar sind. Der Profilführungskanal
26 und die Langlochlasche 27 sind dabei an der Außenbeplankung der jeweiligen Seitenwand
befestigt, gewährleisten eine stabile Verbindung der Teilseitenwände und ermöglichen
eine stufenlose Größeneinstellung der jeweiligen Seitenwand.
[0025] Figur 4 zeigt eine aus Teilbodenplatten 1 a, 1 b, 1 c und 1 d bestehende Bodenplatte,
welche über verklemmbare Schiebeführungen 25 analog Figur 3 miteinander verbunden
sind.
[0026] Die Profilführungskanäle 26 und die jeweils zugeordneten Langlochlaschen 27 verlaufen
in diesem Falle senkrecht zueinander, so daß eine stufenlose Verstellung der Bodenplatte
in Richtung der Länge und der Breite möglich ist. Die Klemmschrauben 28 sind von der
Oberseite der Bodenplatte her bequem zugänglich, so daß die Größeneinstellung problemfrei
auch auf der jeweiligen Baustelle erfolgen kann.
[0027] Figur 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform von Kuppelorganen 29 zur gegenwärtigen
Verbindung von Seitenwänden 2, 3. Gebildet wird jedes Kuppelorgan von einem an einer
Seitenwand befestigten Winkelteil, dessen freier Schenkel einen vertikal verlaufenden
Kuppelschlitz 31 aufweist, sowie von einem an der zugeordneten zweiten Seitenwand
befestigten Keilhakenteil 32, das in den Schlitz 31 eingreift und zu einer klemmenden
Verriegelung zwischen den beiden Teilen führt. Auf diese Weise wird eine stabile,
kraft- und formschlüssige Eckverbindung geschaffen, die sehr einfach zu realisieren
ist und keine Werkzeuge oder lose Befestigungsteile erfordert. Im Regelfall genügt
es dabei, in jedem Eckbereich zwei vertikal beabstandete Kuppelorgane 29 vorzusehen.
[0028] In der Draufsicht nach Figur 5 ist ferner zu erkennen, daß in das Winkelteil 30 ein
Quersteg 36 integriert ist. Dieser Quersteg 36 bildet zusammen mit einer mit ihm verschweißten
Mutter 37 ein Trag- und Führungselement für einen Stützstab 34, der sich in Vertikalrichtung
erstreckt und auf der Bodenplatte abgestützt ist. Mittels derartiger Stützstäbe ist
es möglich, eine Höheneinstellung bzw. Justierung des von den Seitenwänden 2, 3 gebildeten
Rahmens relativ zur Bodenplatte vorzunehmen.
[0029] Figur 6 zeigt in Form einer schematischen Teilschnittdarstellung eine konkrete Ausgestaltung
einer Seitenwandverbindung mit sich über einen wesentlichen Teil der Seitenwandhöhe
erstreckendem Winkelteil 30 und Keilhakenteil 32, wobei zwei übereinanderliegende,
analog Figur 5 ausgebildete Kupplungsstellen vorgesehen sind.
[0030] Der als Gewindespindel ausgebildete Stützstab 34 erstreckt sich durch koaxial angeordnete
und mit Querstegen 36 verschweißte Muttern 37 und ist in einer Positionieraufnahme
35 auf dem Randbereich 18 der Bodenplatte abgestützt.
[0031] Der Stützstab 34 ist bei noch nicht angebrachtem Abdeck-Profilteil 14 von oben bequem
zugänglich und kann zum Beispiel mittels eines Schraubendrehers betätigt werden, so
daß es möglich ist, mittels der in den Eckbereichen angebrachten Stützstäbe 34 eine
exakte Höheneinstellung bzw. Justierung der Seitenwände vorzunehmen und zu erreichen,
daß die Außenbeplankung 7 der Seitenwände exakt bündig zu dem oberen Rand der Wanne
20 liegt und somit auch das Abdeckprofilteil korrekt positioniert angebracht werden
kann, so daß sich zwischen dem Wannenrand und dem Profilteil ein exakter und formschöner
Anschluß ergibt.
[0032] Die Figur 6 zeigt den Einbauzustand des Trägersystems relativ zu einem Bodenaufbau
40 wobei die Außenbeplankung 7 eine Trägerwand für eine Verfliesung 38 bildet und
die Verfliesung ebenso wie die Außenbeplankung 7 der Seitenwand vom Bodenaufbau 40
schalltechnisch einwandfrei entkoppelt ist.
[0033] Figur 7 zeigt einen Seitenwandaufbau, der eine Abstützung des Randes der Wanne 20
ermöglicht und dazu eine zum Beispiel aus einer Holzplatte bestehende Innenbeplankung
41 aufweist, die sich zwischen dem Mittelbereich 17 der Bodenplatte und der Unterseite
des Wannenrandes erstreckt und diesen Wannenrand unmittelbar stützt, so daß im Falle
von Belastungen durch Wannenbenutzer keine unerwünschte Durchbiegung des Wannenrandes
erfolgen kann. Das zwischen der Innenbeplankung 41 und der Außenbeplankung 7 vorgesehene
Dämmaterial besitzt im Wannenrandbereich vorzugsweise eine Ausnehmung 51, in der der
außenliegende, nach unten gebogene Teil des Wannenrandes vorzugsweise formschlüssig
aufgenommen wird.
[0034] Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsvariante einer Wannenrandabstützung, bei der
die Innenbeplankung 41 eine teleskopisch höhenverstellbare Stützwand 45 aufweist,
die beispielsweise über ein Winkel-Schraubgetriebe 46 verstellbar ist. Auf diese Weise
kann unabhängig von den baulichen Gegebenheiten und von in der Praxis unvermeidbaren
Toleranzen stets eine optimale Wannenrandabstützung realisiert werden, wobei aufgrund
der Verwendung eines Winkel-Schraubgetriebes 46 zum einen eine bequeme Höheneinstellung
von der Außenseite der Seitenwand her möglich ist und zum anderen nach erfolgter Einstellung
und Fertigstellung der Montage keine Gefahr einer unbeabsichtigten Verstellung der
Stützwand 45 gegeben ist.
[0035] Bei der in Figur 8 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich die Seitenwand in den
vom Wannenrand gebildeten Hohlraum, so daS der Wannenrand ein sichtbares Element darstellt
und die Verfliesung mit geringem Abstand unterhalb des Wannenrandes beginnen kann
und bündig zum Wannenaußenrand oder eingerückt angeordnet sein kann.
[0036] Figur 9 zeigt eine weitere Variante einer Wannenrandabstützung, wobei in diesem Falle
an der Innenseite der Innenbeplankung 41 über Langlöcher 47 höhenverstellbare und
von außen festklemmbare Stützblöcke 49 vorgesehen sind, die in der jeweils erforderlichen
Höhe über Klemmschrauben 50 fixierbar sind. Diese Klemmschrauben 50 sind über entsprechende
Langlöcher 48 in der Außenbeplankung 7 zugänglich, nach erfolgter Verfliesung der
Außenbeplankung aber nicht mehr sichtbar.
[0037] Figur 10 zeigt in Form einer schematischen Darstellung eine teilweise geschnittene
Ausschnittsdarstellung einer eine optimale Justier- und Einstellmöglichkeit aufweisenden
Variante der Erfindung. Die zur Höhenjustierung der Seitenwände vorgesehenen Stützstäbe
34 müssen dabei nicht mehr in den Eckbereichen angeordnet sein, sondern sie sind unmittelbar
in die Außenbeplankung 7 der Seitenwände integriert, die dazu mit Durchgangsbohrungen
39 versehen sind. In jede dieser Durchgangsbohrungen 39 ist vorzugsweise bodenseitig
eine Mutter 44 integriert, mit der der jeweilige Gewindestab 34 verschraubt ist. Abweichend
von den bisher bereits erläuterten Ausführungsbeispielen sind die Stützstäbe 34 auf
dem vom Mittelbereich 17 der Bodenplatte entkoppelten Randbereich 18 abgestützt. Die
Stützstäbe 34 sind von oben zugänglich, so daS die Höhenjustierung ganz einfach mittels
eines Schraubendrehers erfolgen kann.
[0038] Die Wannenrandabstützung ist bei dieser Ausführungsform über Stützblöcke 49 realisiert,
die in Vertikalbohrungen 42 der Innenbeplankung 41 der Seitenwände angeordnet sind.
Durch Verdrehen dieser Schraubspindel 43, die wiederum von oben bequem zugänglich
ist, kann die jeweils erforderliche Höheneinstellung des Stützblocks 49 erfolgen.
[0039] Durch die gegebenen und einfach nutzbaren Justiermöglichkeiten läßt sich stets eine
bündige Positionierung der Oberkanten von Wanne 20 und Seitenwänden erreichen, was
wiederum eine exakte Positionierung der aufzubringenden Profilabdeckung ermöglicht.
[0040] Diese Profilabdeckung wird vorzugsweise in Form eines Verbundsystems ausgebildet,
das heißt sie besteht aus einer weichen, die akustische Entkoppelung gewährleistenden
Innenschicht und einer im Vergleich dazu harten und auch trittfesten Außenschicht,
die hinsichtlich der Farbgebung der Wanne angepaßt oder kontrastierend gestaltet werden
können.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 17
- Mittelbereich
- 18
- Randbereich
- 19
- Spalt
- 20
- Wanne
- 21
- Stützfuß
- 22
- Spaltfüller
- 23
- Stützorgan
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Verklemmbare Schiebeführung
- 26
- Profilführungskanal
- 27
- Langlochachse
- 28
- Klemmschraube
- 29
- Kuppelorgan
- 30
- Winkelteil
- 31
- Kuppelschlitz
- 32
- Keilhakenteil
- 33
- Trag- und Führungselement
- 34
- Stützstab
- 35
- Positionieraufnahme
- 36
- Quersteg
- 37
- Mutter
- 38
- Fliesen
- 39
- Bohrung
- 40
- Bodenaufbau
- 41
- Innenbeplankung
- 42
- Vertikalbohrung
- 43
- Schraübspindel
- 44
- Mutter
- 45
- Stützwand
- 46
- Winkel-Schraubgetriebe
- 47
- Langloch
- 48
- Langloch
- 49
- Stützblock
- 50
- Schraube
- 51
- Ausnehmung
1. Trägersystem für eine Bade- oder Brausewanne, bestehend aus einer ein- oder mehrteiligen,
eine Wannenstützfläche bildenden Bodenplatte und mit dieser Bodenplatte verbind- oder
kuppelbaren Seitenwänden, wobei zumindest die Seitenwände in Sandwichbauweise ausgeführt
sind und der Raum zwischen zumindest zwei beabstandeten Schichten von einem weichfedernden
Material ganz oder teilweise ausgefüllt ist, insbesondere nach Patentanmeldung P 42
44 562.0,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (1) zumindest eine Innenschicht (6) und eine darunter angeordnete
Schicht (5) aus weichfederndem Material umfaßt und zumindest der zur Wannenabstützung
bestimmte Mittelbereich (17) der Innenschicht (6) der Bodenplatte (1) von dem Randbereich
(18) der Innenschicht (6) getrennt und akustisch entkoppelt ist.
2. Trägersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die insbesondere aus einem feuchtigkeitsresistenten Material bestehende Innenschicht
(6) des Mittelbereichs (17) und der Randbereich (18) der Innenschicht (6) auf einer
gemeinsamen Schicht (5) aus weichfederndem Material angeordnet und mit dieser Schicht
(5) verbunden sind.
3. Trägersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (2, 3) auf dem von Mittelbereich (17) entkoppelten Randbereich
(18) abgestützt sind.
4. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (1) eine vollflächig durchgehende, mit der Schicht (5) aus weichfederndem
Material verbundene Außenbeplankung (7) aufweist.
5. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem zwischen Mittelbereich (17) und Randbereich (18) der Innenschicht (6) der
Bodenplatte (1) ausgebildeten Spalt (19) Luft oder ein Spaltfüller (20) aus einem
weichfedernden Material, insbesondere aus geschlossenzelligem Schaum und vorzugsweise
mit reißfest ausgebildeter Oberfläche vorgesehen ist.
6. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (1) mittels mehrerer gegenseitig beabstandeter, in oder an der
mechanisch stabil ausgeführten Außenbeplankung (7) gehalterter und auswechselbar oder
verstellbar ausgebilderter Stützorgane (23) justierbar ist, wobei vorzugsweise die
justierbaren Stützorgane (23) über in den wannenseitigen Schichten der Bodenplatte
(1) vorgesehene Ausnehmungen (24) zugänglich und betätigbar sind.
7. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (1) und / oder die Seitenwände (2) zumindest zweiteilig ausgebildet
sind und die Teilböden (1 a, 1 b, 1 c, 1 d) bzw. Teilseitenwände (2 a, 2 b) über verklemmbare
Schiebeführungen (25) miteinander verbunden sind, die innenliegend an der Außenbeplankung
(7) befestigt sind und insbesondere jede Schiebeführung (25) aus einem Profilführungskanal
(26) und einer Langlochlasche (27) besteht, die über eine im Profilführungskanal verschiebbar
gehalterte, sich durch das Langloch erstreckende Klemmschraube (28) relativ zueinander
fixierbar sind.
8. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daS die Seitenwände (2, 3) mittels in den Inneneckbereichen an der Außenbeplankung
(7) befestigter, selbstverkeilender Kuppelorgane (29) miteinander verbunden sind und
daß die Kuppelorgane (29) aus einem Winkelteil (30) mit einem Kuppelschlitz (31) und
einem in den Kuppelschlitz (31) klemmend eingreifenden Keilhakenteil (32) bestehen
und vorzugsweise zumindest zwei in einem Eckbereich übereinander angeordnete Kuppelorgane
(29) Trag- und Führungselemente (33) für einen verstellbaren Stützstab (34) bilden,
der in einer Positionieraufnahme (35) der Bodenplatte (1) abgestützt ist, wobei zweckmäßigerweise
der Stützstab (34) aus einer Schraubspindel besteht und die Trag- und Führungselemente
(33) von mit Querstegen (36) verschweißten Muttern (37) gebildet sind.
9. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand der Wanne (22) zumindest bereichsweise auf der Innenbeplankung (41) der
Seitenwände (2, 3) die dadurch auch bündig zum Wannenaußenrand angeordnet werden können,
und die Innenbeplankung (41) insbesondere auf dem Mittelbereich (17) der Bodenplatte
(1) abgestützt ist, wobei insbesondere die Innenbeplankung (41) teleskopisch höhenverstellbare
Stützwände (45) aufweist und zur Höhenverstellung der Stützwände (45) von der Außenseite
der Seitenwand (2, 3) zugängliche Winkel-Schraubgetriebe (46) oder Exzentervorrichtungen
vorgesehen sind und vorzugsweise an der Innenseite der Innenbeplankung (41) der Seitenwände
(2, 3) über Langlöcher (47) höhenverstellbare und von außen festklemmbare Stützblöcke
(49) für den Rand der Wanne (20) vorgesehen sind.
10. Trägersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützstäbe (34) in vertikalen Durchgangsbohrungen (39) der Außenbeplankung
(7) der Seitenwände (2, 3) angeordnet und mit einer in der gleichen Bohrung (39) fixierten
Mutter (44) verschraubt sind.
11. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Innenbeplankung (41) der Seitenwände (2, 3) von oben zugängliche Vertikalbohrungen
(42) zur Aufnahme von Schraubspindeln (43) vorgesehen sind, die mit Wannenrandträger
bildenden, über die Schraubspindeln (43) höhenverstellbaren Stützblöcken (49) gekoppelt
sind.
12. Trägersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite des Wannenrandes sowie der obere Bereich der dazu bündig gelegenen
Seitenwand mittels eines Profilteils (14) abgedeckt ist, das als Verbundsystem mit
einer weichen, akustisch entkoppelnden Innenschicht und einer harten, trittfesten
Außenschicht ausgebildet ist.