[0001] Die Erfindung betrifft einen Vorderbacken, mit einem an einem Ski befestigbaren Gehäuse,
in dem eine Auslösefeder untergebracht ist und das von einer von der Auslösefeder
beaufschlagten Zugstange durchsetzt ist, welche über eine Auslöseplatte auf die kürzeren
Hebelarme von zwei Winkelhebeln einwirkt, die an einem Lagerteil um lotrechte Achsen
verschwenkbar angeordnet sind und deren längere Hebelarme als Sohlenhalter für einen
Skischuh ausgebildet sind, wobei der Lagerteil mit einer durchgehenden Öffnung für
die Zugstange versehen ist und eine vordere Stützfläche aufweist, die zumindest teilweise
an einer hinteren Querwand des Gehäuses anliegt, an welche Querwand ein etwa horizontal
nach hinten verlaufender Abschnitt anschließt, wobei die vordere Stützfläche des Lagerteils
zwei in Höhenrichtung aneinandergrenzende Abschnitte aufweist, deren unterer Abschnitt
mit deren oberem Abschnitt einen stumpfen Winkel (α) einschließt, wobei die hintere
Querwand des Gehäuses im wesentlichen vertikal verläuft, und wobei an den oberen Abschnitt
der vorderen Stützfläche eine nach hinten und nach unten zu geneigte Fläche anschließt.
[0002] Bei einem Vorderbacken nach der AT-B-396.337 ist der Lagerteil einstückig ausgebildet
und ist aus einem Metall, vorzugsweise aus einem Aluminiumguß, gefertigt. Die Verwendung
von Metall ist erforderlich, um die an den Winkelhebeln auftretenden Kräfte aufzunehmen
bzw. diese über den gefederten Kraftübertragungsmechanismus an das Gehäuse zu übertragen.
Ist das Gehäuse ebenfalls aus Metall gefertigt, so wird zum Herabsetzen der Reibungskräfte
zwischen dem Lagerteil und dem Gehäuse eine Einsatzplatte aus Kunststoff verwendet.
Dies bedeutet dabei sowohl für die Herstellung als auch für die Montage einen zusätzlichen
Bauteil.
[0003] Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, hier Abhilfe zu schaffen und bei einem Vorderbacken
der eingangs genannten Art den Lagerteil derart zu gestalten, daß die Herstellung
des Lagerteils vereinfacht, die Verwendung einer gesonderten Einsatzplatte eingespart
und die während der Benutzung des Vorderbackens auftretende Reibung doch gering gehalten
wird.
[0004] Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
[0005] Dadurch, daß der Lagerteil aus zwei Teilelementen besteht, wobei die gemeinsame Stützfläche
an der hinteren Querwand des Gehäuses abgestützt ist, und die beiden Winkelhebel am
unteren Teilelement gelagert sind, wird die Möglichkeit geschaffen, nur das obere
Teilelement als Guß- oder Spritzform herzustellen und das untere Teilelement als einen
Stanzteil zu gestalten. Dabei werden die von den Winkelhebeln über den Lagerteil an
das Gehäuse zu übertragenden Kräfte ausschließlich vom unteren Teilelement aufgenommen,
wogegen das obere Teilelement nur die bei einem Rückwärts- oder Rückwärtsdrehsturz
auftretenden Kräfte an das Gehäuse überträgt. Welche Materialien im Einzelfall zur
Verwendung gelangen sollen, liegt im Ermessen des Konstrukteurs.
[0006] Nach Anspruch 2 wird eine besonders günstige Ausführungsform erzielt, weil das untere
Teilelement aus einem Blechmaterial gestanzt und das obere Teilelement aus Kunststoff
gespritzt ist. Dadurch können die Reibungskräfte niedrig gehalten werden, weil das
aus Kunststoff gefertigte obere Teilelement an einem Metallgehäuse anliegt. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß das von oben her sichtbare Kunststoffmaterial gleich in
der jeweils gewünschten Farbe hergestellt werden kann, so daß eine zusätzliche Farbgebung
nicht erforderlich ist.
[0007] Die Unteransprüche 3 bis 5 beinhalten vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltungen
der einzelnen Teilelemente und die Ansprüche 6 bis 9 die Anordnung des Lagerteils
in verschiedenen Belastungszuständen.
[0008] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten des erfindungsgemäßen Vorderbackens werden
nun anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen Fig.1 den Vorderbacken in
der Draufsicht teilweise aufgerissen, Fig.2 einen Längsschnitt durch den Vorderbacken
in der einstiegsbereiten Position der Skibindung mit einem angedeuteten Skischuh,
Fig.3 eine Detail-Seitenansicht eines Längsschnittes durch den aus zwei Teilelementen
bestehenden Lagerteil.
[0009] In den Figuren 1 und 2 ist der erfindungsgemäße Vorderbacken 1 in der einstiegsbereiten
Stellung dargestellt. Er besitzt ein Gehäuse 2, das nach Fig.2 mittels nur angedeuteter
Schrauben 51 auf einem Ski 50 befestigt ist. Im Gehäuse 2 ist eine Auslösefeder 40
untergebracht, deren Vorspannung in bekannter Weise durch eine Einstellvorrichtung
43 eingestellt werden kann. Die Auslösefeder 40 ist zwischen einem Federteller 41
und, unter Zwischenschaltung einer Lagerbuchse 42, einer vertikal verlaufenden hinteren
Querwand 3 des Gehäuses 2 angeordnet. Die Auslösefeder 40 wird in axialer Richtung
von einer Zugstange 10 durchsetzt, deren eines Ende 11 mit der Einstellvorrichtung
43 zusammenwirkt und deren anderes Ende 12 mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden
Auslöseplatte 13 verbunden ist. Die Auslöseplatte 13 weist an ihrem unteren Ende 14
eine zur Skispitze hin gerichtete Steuerfläche 15 und einen zum hinteren Ende des
Ski 50 gerichteten Anschlag 16 auf.
[0010] An die vertikal verlaufende hintere Querwand 3 des Gehäuses 2 schließt oben eine
erste gekrümmte Kurve 5 und daran ein horizontal nach hinten verlaufender Abschnitt
6 an. In dem Gehäuse 2 ist ein Lagerteil 20 mittels seiner Stützfläche 23 an der hinteren
Querwand 3 des Gehäuses 2 abgestützt und beschränkt beweglich gelagert. An diesem
Lagerteil 20 sind zwei Winkelhebel 35 mittels zweier als Achsen wirkenden Bolzen 34
schwenkbar gelagert.
[0011] Der Lagerteil 20 besteht, wie in Details aus der Fig.3 erkennbar ist, aus einem oberen
Teilelement 20' und einem unteren Teilelement 20'', wobei diese Teilelemente 20',20''
im Gebrauchszustand mittels der Bolzen 34 miteinander vernietet sind, so daß sich
eine formschlüssige Verbindung ergibt. Die Lagerung der Bolzen 34 erfolgt, wie in
den Figuren 1 und 3 zu sehen ist, in Bohrungen 34a,34b, die übereinander in jeweils
zwei im wesentlichen waagrechten Laschen 32,33 des unteren Teilelementes 20'' des
Lagerteiles 20 ausgebildet sind. Für diesen Zweck ist das Teilelement 20'' aus einem
geeigneten Material, vorzugsweise aus Stahl oder Aluminiumdruckguß, gefertigt. Das
untere Teilelement 20'' des Lagerteils 20 ist weiters von hinten gesehen rahmenförmig,
d.h. für die Zugstange 10 mit einer Durchgangsöffnung 21 versehen.
[0012] Die Stützfläche 23 des Lagerteils 20 ist an der Vorderseite des oberen und des unteren
Teilelementes 20' ,20'' ausgebildet. Die Stützfläche 23 des oberen Teilelementes 20'
weist einen im wesentlichen vertikalen ersten Abschnitt 23a, darüber einen leicht
nach hinten geneigten zweiten Abschnitt 23b und darüber einen weiteren, stärker nach
hinten geneigten dritten Abschnitt 23c auf. Der untere erste Abschnitt 23a schließt
mit dem darüber liegenden zweiten Abschnitt 23b einen stumpfen Winkel α ein. Die Übergänge
zwischen den im wesentlichen ebenen Abschnitten 23a,23b,23c der vorderen Stützfläche
23 am oberen Teilelement 20' sind in Form zweier Kippkanten 23d, 23e ausgebildet,
wobei der unterste Abschnitt 23a über die erste Kippkante 23d in den darüber liegenden
zweiten Abschnitt 23b übergeht und dieser über die zweite Kippkante 23e in den weiteren,
darüber liegenden dritten Abschnitt 23c übergeht, so daß bei der Abrollbewegung des
Lagerteils 20 an der Querwand 3 des Gehäuses 2, z.B. bei einer Rückwärtsauslösung,
die Kippkanten 23d, 23e definierte Abstützpunkte für den gesamten Lagerteil 20 bilden.
Bei einer reinen Rückwärtsauslösung ist dieser Abstützpunkt genau genommen eine Abstützlinie,
daher soll unter dem Begriff "Abstützpunkt" im folgenden auch "Abstützlinie" verstanden
werden.
[0013] Das obere Teilelement 20' ist aus einem leicht zu verarbeitenden Material, vorzugsweise
Kunststoff, gefertigt und kann bereits jene Farbe aufweisen, die für den von oben
einsehbaren Teil vorgesehen ist, so daß eine gesonderte Farbgebung nicht mehr erforderlich
ist.
[0014] Die Stützfläche 23 am unteren Teilelement 20'' ist als ein einziger, im wesentlichen
vertikal verlaufender Abschnitt 23f ausgebildet. Mit diesem Abschnitt 23f fluchtet
der erste Abschnitt 23a des oberen Teilelementes 20', oder ist letzterer aus Toleranzgründen
geringfügig nach hinten versetzt angeordnet. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß ohne eine vertikale Belastung der Winkelhebel 35 nur das untere Teilelement 20''
an der Querwand 3 des Gehäuses 2 anliegt.
[0015] Weiters ist an dem oberen Teilelement 20' des Lagerteils 20 zu beiden Seiten der
Längsmittelebene je eine gekrümmte Lagerfläche 107 ausgebildet, mittels welcher der
Lagerteil 20 nach oben an einer in dem Gehäuse 2 ausgebildeten Lagerkulisse 108 abgestützt
ist, welche letztere aus der schon beschriebenen ersten Kurve 5 und dem horizontal
nach hinten verlaufenden anschließenden Abschnitt 6 besteht. Die gekrümmte Lagerfläche
107 ist in unmittelbarer Nähe der Stützfläche 23 vorgesehen und besteht aus einer
an den Abschnitt 23a anschließenden weiteren gekrümmten Kurve 29 und einer an letztere
anschließenden, nach hinten und unten geneigten Fläche 28. Der Mittelpunkt der gekrümmten
Kurve 29 liegt vorzugsweise auf gleicher Höhe mit der ersten (unteren) Kippkante 23d
der Stützfläche 23, so daß die Wirkung dieser Kippkante 23d als definierter Abstützpunkt
unterstützt wird. Die nach hinten und nach unten zu geneigte Fläche 28 erlaubt eine
Verschwenkbewegung des Lagerteils 20 nach oben, bis diese Fläche 28 an dem nach hinten
verlaufenden, flachen Abschnitt 6 der Lagerkulisse 108 zur Anlage kommt. Daraus ergibt
sich - im unverschwenkten Zustand des Lagerteils 20 - die Bedingung, daß der Winkel
β, den der zweite Abschnitt 23b am oberen Teilelement 20' mit der Vertikalen einschließt,
kleiner als jener Winkel γ ist, den die Fläche 28 der Lagerfläche 107 mit der Horizontalen
einschließt, so daß die zweite (obere) Kippkante 23e als weiterer definierter Abstützpunkt
wirksam ist.
[0016] Die Winkelhebel 35 dieses Vorderbackens 1 sind in bekannter Weise zweiarmig ausgebildet.
Die kürzeren Hebelarme 36 der beiden Winkelhebel 35 stützen sich einerseits an der
Auslöseplatte 13 und andererseits an einer hinteren Stützfläche 24 des unteren Teilelementes
20'' des Lagerteils 20 ab. Die längeren Hebelarme der Winkelhebel 35 sind als Sohlenhalter
37 zur Anlage an der Sohle 61 eines in der Zeichnung nur angedeuteten Skischuhes 60
ausgebildet, welche Sohlenhalter 37 den Skischuh 60 auch niederhalten.
[0017] In seinem unteren Abschnitt trägt das untere Teilelement 20'' des Lagerteils 20 einen
Hebelfortsatz 31, dem die Steuerfläche 15 der Auslöseplatte 13 zugeordnet ist. Am
Gehäuse 2 ist weiters ein dem Anschlag 16 der Auslöseplatte 13 zugewandter Wegbegrenzer
8 angeordnet.
[0018] Setzt man in die Skibindung den Skischuh 60 ein, dessen Sohle 61 eine durchschnittliche
Dicke h₁ aufweist, so liegt im zusammengebauten Zustand des oberen und des unteren
Teilelementes 20', 20'' des Lagerteiles 20 der vertikale Abschnitt 23f und gegebenenfalls
der erste Abschnitt 23a der vorderen Stützfläche 23 an der hinteren Querwand 3 des
Gehäuses 2 flächig an und der Lagerteil 20 berührt mit seiner gekrümmten Kurve 29
den horizontal nach hinten verlaufenden Abschnitt 6 des Gehäuses 2.
[0019] Weist die Sohle 61 des Skischuhes 60 eine größere, hier nicht dargestellte Dicke
auf, so kippt der Lagerteil 20 leicht im Gegenuhrzeigersinn um die Kippkante 23d.
Dabei wird die Auslösefeder 40 geringfügig komprimiert. Nach dem Entfernen des Skischuhes
60 stellt sich der Lagerteil 20 mit den Winkelhebeln 35 selbsttätig in die Ausgangslage
zurück und es ist möglich, ohne jede zusätzliche Manipulation wahlweise Skischuhe
mit dickerer oder dünnerer Sohle zu benützen.
[0020] Bei einer nach oben gerichteten erhöhten Kraft, beispielsweise bei einem Rückwärtssturz
oder Rückwärtsdrehsturz, wird der Lagerteil 20 gegen die Kraft der Auslösefeder 40
weiter um die Kippkante 23d verschwenkt. Dabei hebt die Auslöseplatte 13 von den kürzeren
Hebelarmen 36 der Winkelhebel 35 ab, wodurch für eine Seitwärtsauslösung ein kraftloses
Verschwenken der Winkelhebel 35 ermöglicht wird.
[0021] Wird die nach oben gerichtete Kraft weiter erhöht, so schwenkt der Lagerteil 20 über
die erste Kippkante 23d des oberen Teilelementes 20' an der Querwand 3 des Gehäuses
2 so lang,bis er mit dem nach hinten geneigten Abschnitt 23b an der Querwand 3 des
Gehäuses 2 zum Liegen kommt.
[0022] Bei einer noch weiteren Erhöhung der auf die Sohlenhalter 37 der beiden Winkelhebel
35 wirkenden vertikalen Kraft verschwenkt der Lagerteil 20 um die zweite Kippkante
23e des oberen Teilelementes 20' weiter und stützt sich in dieser Phase nur mit dieser
Kippkante 23e an der Querwand 3 des Gehäuses 2 ab. Dabei trifft der Anschlag 16 der
Auslöseplatte 13 an den Wegbegrenzer 8 an und verhindert ein allzu weites Ausschwenken
der Winkelhebel 35.
1. Vorderbacken (1), mit einem an einem Ski (50) befestigbaren Gehäuse (2), in dem eine
Auslösefeder (40) untergebracht ist und das von einer von der Auslösefeder (40) beaufschlagten
Zugstange (10) durchsetzt ist, welche über eine Auslöseplatte (13) auf die kürzeren
Hebelarme (36) von zwei Winkelhebeln (35) einwirkt, die an einem Lagerteil (20) um
lotrechte Achsen (34) verschwenkbar angeordnet sind und deren längere Hebelarme (37)
als Sohlenhalter für einen Skischuh (60) ausgebildet sind, wobei der Lagerteil (20)
mit einer durchgehenden Öffnung für die Zugstange (10) versehen ist und eine vordere
Stützfläche aufweist, die zumindest teilweise an einer hinteren Querwand (3) des Gehäuses
(2) anliegt, an welche Querwand (3) ein etwa horizontal nach hinten verlaufender Abschnitt
anschließt, wobei die vordere Stützfläche (23) des Lagerteils (20) zwei in Höhenrichtung
aneinandergrenzende Abschnitte (23a,23b) aufweist, deren unterer Abschnitt mit deren
oberem Abschnitt einen stumpfen Winkel (α) einschließt, wobei die hintere Querwand
(3) des Gehäuses (2) im wesentlichen vertikal verläuft, und wobei an den oberen Abschnitt
der vorderen Stützfläche (23) eine nach hinten und nach unten zu geneigte Fläche anschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerteil (20) aus einem oberen Teilelement (20')
und einem unteren Teilelement (20'') besteht, welche Teilelemente (20',20'') im zusammengebauten
Gebrauchszustand formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei die Stützfläche (23)
an der Vorderseite beider Teilelemente (20',20'') des Lagerteils (20) vorgesehen ist,
und daß die beiden Winkelhebel (35) am unteren Teilelement (20'') gelagert sind.
2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Teilelement (20'')
aus einem Metall, z.B. aus Blech, gestanzt ist, daß das obere Teilelement (20') aus
einem Kunststoffmaterial gespritzt ist, und daß die beiden Teilelemente (20',20'')
miteinander durch als Achsen wirkenden Bolzen (34) der beiden Winkelhelbel (35) verbunden
sind.
3. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (23) des
Lagerteils (20) durch einen vertikalen Abschnitt (23f) am unteren Teilelement (20'')
und durch aneinander anschließende Abschnitte (23a,23b,23c) mit dazwischenliegenden
Kippkanten (23d,23e) am oberen Teilelement (20') gebildet ist (Fig.3).
4. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen
Teilelement (20') an die Stützfläche (23) zu beiden Seiten der Längsmittelebene eine
gekrümmte Lagerfläche (107) anschließt, welche aus einer an den ersten Abschnitt (23a)
anschließenden Kurve (29) und aus einer an diese letztere anschließende, nach hinten
und unten geneigte Fläche (28) besteht (Fig.3).
5. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Lagerteil
(20) der zweite Abschnitt (23b) am oberen Teilelement (20') mit der Vertikalen einen
Winkel (β) einschließt, der kleiner ist als der durch die Fläche (28) der gekrümmten
Lagerfläche (107) mit der horizontalen gebildete Winkel (γ) (Fig.1 und 3).
6. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei in
der Vertikalen unbelasteten Sohlenhaltern (37) der beiden Winkelhebel (35) der Lagerteil
(20) nur mit dem vertikalen Abschnitt (23f) des unteren Teilelementes (20'') an der
Querwand (3) des Gehäuses (2) anliegt.
7. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
eingesetzten Skischuh (60) bei vertikaler Belastung der Sohlenhalter (37) der beiden
Winkelhebel (35) der Lagerteil (20) mit der ersten (unteren) Kippkante (23d) des oberen
Teilelementes (20') an der Querwand (3) des Gehäuses (2) anliegt.
8. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Rückwärts- oder Rückwärtsdrehsturz der Lagerteil (20) über die erste (untere) Kippkante
(23d) des oberen Teilelementes (20') an der Querwand (3) des Gehäuses (2) abrollt
und mit dem nach hinten geneigten Abschnitt (23b) an der Querwand (3) des Gehäuses
(2) zum Liegen kommt.
9. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
erhöhten, auf die Sohlenhalter (37) der beiden Winkelhebel (35) wirkenden vertikalen
Kraft der Lagerteil (20) um die zweite (obere) Kippkante (23e) des oberen Teilelementes
(20') weiter verschwenkt und sich in dieser Phase nur mit dieser Kippkante (23e) an
der Querwand (3) des Gehäuses abstützt.