[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regeneration von Salzsäure aus Beizanlagen,
umfassend die thermische Spaltung von Eisenchlorid in der verbrauchten Beizsäure zu
Eisenoxid und gasförmiger Salzsäure.
[0002] Das Beizen stellt in der metallurgischen Verfahrenstechnik zur Herstellung von Stahlprodukten
einen unerläßlichen Prozeßschritt dar. Als Beizmedium kommen vor allem Salzsäure und
Schwefelsäure sowie andere Säuren und Säuremischungen in Betracht. Aufgrund verschiedener
Umstände, die teils in der erreichbaren Qualität der Endprodukte liegen, teils aber
auch in der Tatsache der vollständigen Regenerierbarkeit, hat sich das Beizen mit
Salzsäure oder diese enthaltenden Mischungen in den letzten 30 Jahren verstärkt durchgesetzt.
Die Wirkung der Säure liegt in der Auflösung der Zunderschichten, die sich auf der
Stahloberfläche durch vorhergehende Prozesse wie Walzen, Glühen etc. bilden. Dies
geschieht nach der folgenden chemischen Reaktion:
(1) FeO + 2 HCl →FeCl₂ + H₂O
Es tritt also beim Beizvorgang ein Verbrauch von Säure (HCl) bis zu einem Punkt ein,
wo die Lösung mit Eisenchlorid gesättigt ist und nicht mehr zum Beizen verwendet werden
kann.
[0003] Es hat sich gezeigt, daß die verbrauchte Beizsäure und insbesondere das darin enthaltene
Eisenchlorid durch einen thermischen Prozeß gespalten werden kann, wobei einerseits
Eisenoxid gebildet wird und auf der anderen Seite Salzsäure zurückgewonnen wird, die
wieder dem Beizprozeß zugeführt werden kann. Dies geschieht nach folgender Reaktion:
(2) 2 FeCl₂ + 2 H₂O + 0,5 O₂ →Fe₂O₃ + 4 HCl
Für diesen Vorgang der thermischen Spaltung haben sich zwei Prozesse durchgesetzt:
a) das Sprühröstverfahren, bei dem die verbrauchte Beizlösung mit dem Eisenchlorid
in einen leeren Reaktor, der durch Brenner direkt beheizt ist, eingesprüht wird, wobei
sich ein feines, staubförmiges Eisenoxid bildet,
b) das Fließbettverfahren, bei dem die Lösung in einen Fließbettreaktor eingedüst
wird, der ein Bett aus kugelförmigen Eisenoxidpartikeln enthält, die durch die Brennergase
und die Fluidisierungsluft in Schwebe gehalten werden, wobei sich ein grobkörniges
Eisenoxid bildet.
[0004] Bei beiden Prozessen können sich aufgrund verschiedener Nebenreaktionen unerwünschte
gasförmige Nebenprodukte bilden, die vielfach giftige Schadstoffe darstellen und mit
herkömmlicher Technik nur schwierig oder mit großern technischen Aufwand entfernt
werden können.
[0005] Zu diesen Schadstoffen gehören die Verbindungen NO und NO₂ (zusammenfassend als Stickoxide,
NO
x, bezeichnet), die sich einerseits durch den Verbrennungsprozeß selbst aus dem Luftstickstoff
bilden können, andererseits aus dem Beizbad zugesetzten Stickstoffverbindungen, wie
beispielsweise Inhibitoren bilden können.
[0006] Ein weiterer Schadstoff ist Chlor, das in der Form von elementarem Chlor (Cl₂) in
den genannten Prozessen durch Oxidation von HCl nach dem sogenannten Deacon-Gleichgewicht
entsteht:
(3) 2 HCl + 0,5 O₂ →Cl₂ + H₂O
Die Gleichgewichtskonstanten dieser homogenen Gasreaktion sind gut bekannt und betragen
z.B. bei
Temperatur (K) |
log Kp |
500 |
0,9 |
600 |
-0,7 |
700 |
-1,9 |
800 |
-2,8 |
[0007] Man sieht daraus, daß das Gleichgewicht bei niedrigen Temperaturen vorwiegend auf
der rechten Seite der Gleichung liegt, wobei andererseits aber die Reaktionskinetik
bei diesen Temperaturen zu langsam ist, um eine wesentliche Chlorbildung hervorzurufen.
Bei Temperaturen um 700 K, wie dies etwa der Temperatur des Abgases aus einem Sprühröstreaktor
entspricht, kann die Chlorkonzentration, wie folgt, berechnet werden:
Bei einem HCl-Gehalt von z.B. 5 % und einem O₂-Gehalt von 3,5 % sowie einem H₂O-Gehalt
von 45 % - dies entspricht einer typischen Zusammensetzung eines Reaktorabgases -
errechnet sich daraus ein Gehalt an Cl₂ von ca. 35 ppm oder 110 mg/m³. Diese Chlormengen
können je nach den Bedingungen variieren, wobei der Sauerstoffüberschuß ein besonderer
Einflußfaktor ist, da er oftmals zum Erreichen einer bestimmten Oxidqualität oder
zur Fluidisierung hochgehalten werden muß.
[0008] Das einmal gebildete Chlor kann nur schwierig aus den Abgasen entfernt werden, dies
ist aber unumgänglich, da z.B. die TA-Luft nur einen Gehalt von 5 mg/m³ zuläßt. Zur
Chlorreduktion zählt beispielsweise die Wäsche mit Natriumthiosulfat zum Stand der
Technik:
(4) Na₂S₂O₃ + 4 Cl₂ + 5 H₂O → 2 NaHSO₄ + 8 HCl
Diese Art der Chlorentfernung erfordert jedoch aufwendige Gaswäscher und einen entsprechenden
Chemikalienverbrauch. Weiters entsteht zu entsorgendes Abwasser.
[0009] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens der eingangs
angegebenen Art, bei dem in einfacher und nicht aufwendiger Weise bei der Rückgewinnung
von Salzsäure aus verbrauchten Beizlösungen ein Auftreten der genannten Schadstoffe
vermieden werden kann.
[0010] Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der verbrauchten Beizsäure zumindest eine
Verbindung zugemischt wird, die Stickstoff mit niedriger Oxidationszahl enthält, beispielsweise
Ammoniumverbindungen, Ammoniak, Harnstoff oder Amide.
[0011] Die Schadstoffe NO
x und Chlor sind in Bezug auf die zugemischten Substanzen oxidierend, so daß sie beispielsweise
in der folgenden Weise reagieren:
(5) 3 NO + 2 NH₃ → 2,5 N₂ + 3 H₂O
(5a) 3 NO₂ + 4 NH₃ → 3,5 N₂ + 6 H₂O
(6) 3 Cl₂ + 2 NH₃ → 6 HCl + N₂
Bei der Reaktion (5) übernimmt ein Teil des Reaktors und das in diesem befindliche
Eisenoxid die Funktion eines katalytischen Konverters.
[0012] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die verbrauchte Beizsäure
zusammen mit zumindest einer Verbindung, die Stickstoff mit niedriger Oxidationszahl
enthält, einem Venturiwäscher aufgegeben und danach in einem Reaktor, vorzugsweise
in einem Sprühröstreaktor, thermisch gespalten wird. Dies gestattet einerseits die
einfache Rückgewinnung der Salzsäure und gleichzeitig die Herstellung von sehr reinem
und aufgrund seiner Struktur für die Weiterverwendung bestens geeignetem Oxid.
[0013] Vorteilhafterweise wird das von der thermischen Spaltung stammende Abgas einer Wäsche
unterzogen, vorzugsweise mit Spülwasser aus einer einer Beizanlage nachgeschalteten
Spülanlage, wodurch die Schadstoffwerte im Abgas weiter gesenkt werden können.
[0014] Daß gemäß einem weiteren Merkmal bei einem Verfahren wie im vorangehenden Absatz
beschrieben zumindest eine Verbindung, die Stickstoff mit niedriger Oxidationszahl
enthält, dem Spülwasser vor der Wäsche des Abgases der thermischen Spaltung zugegeben
wird hat den zusätzlichen Vorteil, daß bei der Wäsche alle sauren Verbindungen und
Reste von Chlor durch die stickstoffhaltige Verbindung auf chemischem Weg beseitigt
werden.
[0015] In der nachfolgenden Beschreibung sollen zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert werden.
[0016] Dabei zeigen die Fig. 1 und 2 schematisch beispielhafte Anlagen zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung eines Sprühröstreaktors.
[0017] Die verbrauchte Beizsäure wird über eine Leitung 1 in einen Venturiwäscher 2 eingebracht.
Über eine Leitung 4 werden die aus dem Reaktor 3, beispielsweise einem Sprühröstreaktor,
kommenden Gase in den Venturiwäscher 2 geführt. Die wässrige Lösung aus dem Venturiwäscher
2 wird durch die Pumpe 6 über eine Leitung 5 zur Sprüheinrichtung 7 des Reaktors 3
geleitet, dem Gas und Luft für die Verbrennung und Oxidation über eine Leitung 8 zugeleitet
werden. Das durch den Sprühröstprozeß gebildete Oxid wird über eine Leitung 9, vorzugsweise
mittels einer nicht dargestellten Zellenradschleuse, aus dem Reaktor 3 abgezogen.
[0018] Das Abgas des Reaktors 3 wird nach dem Venturiwäscher 2 in weiterer Folge einer ersten
Kolonne 10 und über die Leitung 23 einer zweiten Kolonne 11 zur weiteren Reinigung
zugeführt. Beide Kolonnen 10, 11 werden vorzugsweise mit Wasser, dem gegebenenfalls
Chemikalien zur Unterstützung der Reinigungswirkung zugegeben sein können, über Leitungen
13 beaufschlagt und die Restflüssigkeit über Leitungen 25 abgeführt.
[0019] Nach der zweiten Kolonne 11 folgt noch ein Wäscher 12, dem das Abgas über die Leitung
23' und Frischwasser über eine Leitung 13 zugeführt sowie das Abwasser über eine Leitung
25 entnommen wird. Danach wird das gereinigte Abgas durch einen Ventilator 14 einem
Kamin 15 zugeführt und in die Atmosphäre abgegeben.
[0020] Die Verbindung bzw. die Mischung aus Verbindungen, die Stickstoff mit niedriger Oxidationszahl
enthält, wird in die Zufuhrleitung 1 für die verbrauchte Beizsäure zum Venturiwäscher
2 über eine Leitung 16 zugeführt. Dabei gilt für die zugeführte Menge der stickstoffhaltigen
Verbindung(en), daß sie zumindest im stöchiometrischen Verhältnis zu den enthaltenen
Schadstoffen zugemischt werden muß, wobei ein umso geringerer Schadstoffgehalt im
Abgas erzielt werden kann, je größer der Überschuß an der stickstoffhaltigen Verbindung
oder der Mischung davon ist. Je nach den Ausgangwerten wird statt der stöchiometrisch
notwendigen Menge für Chlor mindestens die fünffache, vorzugsweise jedoch mindestens
die zehnfache Menge zugegeben. Für Stickoxide liegen die Mindestzugabemengen beim
Doppelten, vorzugsweise beim Dreifachen, der stöchiometrisch nötigen Mengen.
[0021] Die Anlage der Fig. 2 ist ähnlich jener der Fig. 1 aufgebaut, wobei aber keine zweite
Kolonne vorgesehen ist. Um den Bezug zur Quelle für die verbrauchte Beizsäure herzustellen,
ist eine Spülanlage 18 und die vorangehende Beizanlage 19 dargestellt. Der Spülanlage
18 wird über eine Leitung 13 Frischwasser zugeführt, während ihr Abwasser - mit darin
enthaltenem Restgehalt an Beizsäure - über die Leitung 20 dem Wäscher 12 zugeleitet
wird.
[0022] In die zum Wäscher 12 führende Leitung 20 wird über eine weitere Leitung 17 die stickstoffhältige
Verbindung oder die Mischung derartiger Verbindungen dem aus der Spülanlage 18 stammenden
Wasser zugemischt. Damit wird bewirkt, daß im Wäscher 12 noch vorhandenes elementares
Chlor eine chemische Verbindung mit der stickstoffhaltigen Verbindung eingeht, beispielsweise
mit Ammoniak Ammoniumchlorid bildet, und so aus dem Abgas entfernt wird. Das gereinigte
Abgas wird schließlich wiederum über einen Kamin 15 in die Atmosphäre abgegeben.
[0023] Die aus der ersten Kolonne 10 austretende und die bei der thermischen Spaltung gebildete
Salzsäure enthaltende Lösung wird über die Leitung 21 der Beizanlage 19 zugeführt.
[0024] Falls zur weiteren Schadstoffreduzierung noch erforderlich, kann der verbrauchten
Beizsäure auch bei dieser Verfahrensvariante zusätzlich über eine Leitung 16 noch
direkt zumindest eine Verbindung zugemischt werden, die Stickstoff niedriger Oxidationszahl
enthält, bevor die Beizsäure in den Venturiwäscher 2 eintritt.
Ausführungsbeispiel A:
Versuch 1:
[0025] In einer Versuchsanlage ähnlich jener der Fig. 1 wurde verbrauchte Beizsäure eines
stahlerzeugenden Betriebes behandelt. Die Säure enthielt 119,4 g/l Fe²⁺, 6,8 g/l Fe³⁺
und in Summe 224 g/l HCl.
[0026] Die Aufgabemenge des Venturiwäschers betrug 16 l/h und die des Sprühröstreaktors
10 l/h. Die Temperatur in der Brennerebene 645°C und im oberen Bereich des Reaktors
389°C. Die Gasmenge betrug 2,8 m³/h, die Luftmenge 28 m³/h und der O₂-Gehalt 5 % (bezogen
auf trockenes Volumen).
[0027] Nach der ersten Kolonne wurde ohne Zugabe von stickstoffhaltigen Verbindungen ein
Gehalt von Cl₂ von 24,6 mg/m³ Abgas gemessen.
Versuch 2:
[0028] Es wurden Bedingungen wie bei Beispiel 1 eingestellt. In die Beizsäure, die dem Venturiwäscher
aufgegeben wurde, waren 2,0 g/l Ammoniumchlorid (NH₄Cl) zugegeben. Die Chlormessung
ergab kein nachweisbares Chlor.
Versuch 3:
[0029] Mit der selben Beizsäure wie in den Versuchen 1 und 2 wurde der Venturi mit 16 l/h
und der Reaktor mit 8,2 l/h beaufschlagt. Die Temperatur in der Brennerebene betrug
nun 554°C und oben im Reaktor 390°C. Die Gasmenge betrug 2,1 m³/h, die Luftmenge 28
m³/h und der O₂-Gehalt wurde nun auf 12 % (bezogen auf trockenes Volumen) angehoben.
Nach der ersten Kolonne wurde ohne Zugabe von stickstoffhaltigen Verbindungen ein
Gehalt an Cl₂ von 107 mg/m³ Abgas gemessen. Es zeigte sich also, daß durch die Steigerung
des Sauerstoffgehaltes eine beträchtliche Zunahme der Chlorkonzentration zu verzeichnen
war.
Versuch 4:
[0030] Bei einem weiteren Versuch mit den selben Bedingungen wie bei Versuch 3 wurde der
dem Venturi aufgegebenen Beizsäure 5,7 g/l Ammoniumchlorid zugefügt. Nun ergab die
Chlormessung nach der ersten Kolonne eine deutliche Reduktion des Chlorgehaltes gegenüber
dem Versuch 3 auf 37 mg/m³, also eine Reduktion um 65 %.
Ausführungsbeispiel B:
Versuch 1:
[0031] In einer industriellen Sprühröstanlage wurde mit der Beizsäure von Ausführungsbeispiel
A ein Versuch gemacht, bei dem die Temperatur in der Brennerebene 600°C und oben im
Reaktor 415°C betrug. Die Aufgabemenge des Reaktors betrug 4500 l/h, der Gasverbrauch
480 m³/h, der Luftverbrauch 5570 m³/h und die Abgasmenge betrug (bei 85°C) 12500 m³/h.
[0032] Im Kamin wurde der Gehalt an NO
x gemessen und die Durchschnittsbildung ergab einen Wert von 180 ppm, bestehend aus
150 ppm NO und 30 ppm NO₂. Dies entspricht einer Gesamtmenge von 2,5 kg NO/h.
Versuch 2:
[0033] Der Beizsäure wurde entsprechend der nachfolgenden Tabelle 20%-ige Ammoniumchloridlösung
zugegeben, wobei die Menge stufenweise gesteigert wurde. Die äquivalenten NH₄Cl -
Mengen wurden nach Gleichung (5) für NO errechnet.
NH₃/NO |
NO-Gehalt (ppm) |
1:1 |
160 |
2:1 |
100 |
3:1 |
80 |
6:1 |
50 |
10:1 |
25 |
[0034] Anmerkung: Bei den im Reaktor herrschenden Temperaturen bildet sich aus NH₄Cl Ammoniak
(NH₃):
(7) NH₄Cl → NH₃ + HCl
Es konnte also abhängig vom jeweiligen NH₃-Überschuß eine beträchtliche Reduktion
des NO
x - Gehaltes im Abgas erzielt werden.
1. Verfahren zur Regeneration von Salzsäure aus Beizanlagen, umfassend die thermische
Spaltung von Eisenchlorid in der verbrauchten Beizsäure zu Eisenoxid und gasförmiger
Salzsäure, dadurch gekennzeichnet, daß der verbrauchten Beizsäure zumindest eine Verbindung
zugemischt wird, die Stickstoff mit niedriger Oxidationszahl enthält, beispielsweise
Ammoniumverbindungen, Ammoniak, Harnstoff oder Amide.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrauchte Beizsäure zusammen
mit zumindest einer Verbindung, die Stickstoff mit niedriger Oxidationszahl enthält,
einem Venturiwäscher aufgegeben und danach in einem Reaktor, vorzugsweise in einem
Sprühröstreaktor, thermisch gespalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der thermischen
Spaltung stammende Abgas einer Wäsche unterzogen wird, vorzugsweise mit Spülwasser
aus einer einer Beizanlage nachgeschalteten Spülanlage.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Verbindung,
die Stickstoff mit niedriger Oxidationszahl enthält, dem Spülwasser vor der Wäsche
des Abgases der thermischen Spaltung zugegeben wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zumindest eine Verbindung, die Stickstoff mit niedriger Oxidationszahl enthält, im
Bezug auf den Chlorgehalt mindestens in der fünffachen, vorzugsweise der zehnfachen
stöchiometrischen Menge und/oder im Bezug auf Stickoxide mindestens in der doppelten,
vorzugsweise der dreifachen stöchiometrischen Menge zugegeben wird.