[0001] Die Erfindung betrifft ein Tageslichtband für Dächer mit bogenförmigem Querschnitt,
wobei die lange Seite des aus wenigstens einer in einem Rahmen gehaltenen Lichtplatte
bestehenden Lichtbandes quer zum Dachfirst angeordnet ist.
[0002] Derartige Tageslichtbänder sind bereits bekannt. Dabei werden in der Regel der Größe
eines solchen Tageslichtbandes entsprechende Öffnungen in die Dachhaut oder das Dach
eingebarbeitet, ausgekleidet und dann der Rahmen mit dem Tageslichtband befestigt.
Das Dach bzw. die Dachhaut kann dabei aus Metall oder Metallprofilen, beispielsweise
gewelltem oder trapezförmigem Blech oder auch aus Betonfertigteilen oder dergleichen
bestehen.
[0003] Aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Dachhaut und des
Rahmens oder der Einfassung des Lichtbandes einerseits und des lichtdurchlässigen
Werkstoffes der Lichtplatte andererseits muß dabei Vorsorge dafür getroffen werden,
daß Wärmebewegungen nicht ins Gewicht fallen, sondern aufgefangen werden können, ohne
daß Undichtigkeiten auftreten. Entsprechend aufwendig ist die Anbringung und Abdichtung
der Öffnungen in Dächern, um Tageslichtbänder zu installieren.
[0004] Dies führt dazu, daß die Anbringung solcher Tageslichtbänder auch teuer ist.
[0005] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Tageslichtband der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, dessen Herstellung und Installation preiswert ist und bei welchem trotz
unterschiedlicher Wärmebewegungen Undichtigkeiten auf einfache Weise vermieden werden
können.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Lichtband über die gesamte Erstreckung
des Dachbogens oder des bogenförmigen Dachquerschnittes reicht, daß die kurze(n) Seite(n)
des Lichtbandes den Rand des Daches mitbildet oder fortsetzt, daß das Lichtband in
Richtung seiner kurzen Seite oder Abmessung und in Richtung des Dachfirstes gerade
Mantellinien hat und daß zumindest die in Bogenrichtung verlaufenden Ränder der Lichtplatte
in einem abdichtenden Klemmsitz gehalten sind.
[0007] Auf diese Weise ergibt sich ein preiswert herstellbares Lichtband, das auch mit relativ
geringem Aufwand installiert werden kann. Es brauchen an dem Dach keine Ausschnitte
angebracht zu werden, die entsprechend armiert werden müssen, sondern es kann einfach
bei der Herstellung des Daches in dessen Verlauf eine Lücke für das erfindungsgemäße
Lichtband gelassen werden, welche Lücke dieses Lichtband nach seiner Montage schließt.
Der dichtende Klemmsitz der Lichtplatten innerhalb der Halte- und Tragkonstruktion
dieses Lichtbandes sorgt für Dichtigkeit einerseits und die Möglichkeit der Wärmebewegungen
andererseits, die dabei ungehindert über die gesamte große Länge des Tageslichtbandes,
also in Richtung des Verlaufes des Bogenquerschnittes des Daches, erfolgen kann. Dies
ist vor allem deshalb so gut möglich, weil das Tageslichtband nicht innerhalb eines
Dachausschnittes auch in seiner Längsrichtung begrenzt wird, sondern zum Dachrand
hin auslaufen kann.
[0008] Die in Firstrichtung bzw. in Richtung der kurzen Abmessung des Lichtbandes geradlinige
Gestaltung erlaubt eine materialsparende Fertigung der Lichtplatten gegenüber einer
auch in dieser Richtung vorgesehenen Wölbung. Da das Lichtband über den gesamten Bogen
des Dachquerschnittes, also praktisch die ganze Dachbreite, verläuft, ergibt sich
trotzdem im Inneren eines solchen Gebäudes eine gute Ausleuchtung mit Tageslicht.
[0009] Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Lichtband oder die Lichtplatte einteilig oder
einmal, insbesondere am Dachfirst unterbrochen und durch eine die Unterbrechung übergreifende
Abdeckung oder Abdeckleiste abgedichtet und gehalten ist. Die Lichtplatten brauchden
dann also nur eine große Abmessung entsprechend der halben Dachbreite zu haben, so
daß sie entsprechend leicht transportierbar sind, aber in Montagestellung vom Dachfirst
ausgehend sich zum Dachrand hin bei Erwärmung ausdehnen und bei Abkühlung in umgekehrter
Richtung zusammenziehen können. Zwar wäre dies auch mit einem über den gesamten Dachbogen
verlaufenden einteiligen Lichtband möglich, jedoch wäre dann der Transport und die
Montage schwieriger.
[0010] Im Verlauf des Tageslichtbandes, insbesondere im Bereich einer Unterbrechung der
Lichtplatte oder im Firstbereich des Daches, kann eine öffenbare Klappe angeordnet
sein, von deren Begrenzung ausgehend nach beiden Seiten Lichtplatten zum Dachrand
hin verlaufen. Auf diese Weise ist es also möglich, innerhalb des Lichtbandes auch
eine verschließbare Öffnung vorzusehen, falls ein Ausstieg aus dem Gebäude auf das
Dach, aber auch eine Belüftung oder ein Rauchabzug oder eine Rauchentlüftung des Raumes
unterhalb des Daches erwünscht ist. Durch die erwähnte Einarbeitung der öffenbaren
Klappe in das Lichtband in der Weise, daß von den Begrenzungen der Klappe die Lichtplatten
zum Dachrand hin verlaufen, bleiben die Vorteile einer einfachen Abdichtung bei gleichzeitig
möglichen Wärmebewegungen erhalten.
[0011] Der Klemmsitz für die Lichtplatten kann an einem gegenüber dem Dachniveau hochstehenden,
der Dachwölbung folgenden Rahmen vorgesehen sein, auf dessen Oberseite insbesondere
unter Zwischenlage einer Dichtung die Abdeckplatte aufliegen kann, die ihrerseits
an ihrem Rand von einem sie wiederum von oben beaufschlagenden Klemmprofil gehalten
werden kann. Es kann also die Lichtplatte des Tageslichtbandes auf einer entsprechenden
Zwischenlage dichtend aufgelegt und mit einem darüber greifenden Klemmprofil fixiert
werden. Dies ergibt die Abdichtung und den gewünschten Klemmsitz, der erforderlichenfalls
geringe Wärmebewegungen zuläßt.
[0012] Das Klemmprofil kann mit dem Rahmen in Gebrauchsstellung verschraubt sein und die
Klemmschrauben können seitlich von dem Rand der Lichtplatte oder durch in Wärmedehnungsrichtung
orientierte Langlochungen der Lichtplatte geführt sein. Somit können die Klemmschrauben
die eventuellen Wärmebewegungen nicht behindern.
[0013] Unmittelbar benachbart zu dem Rahmen kann an der Oberseite des Daches eine Blechverwahrung
für einen darunter angeordneten Dämmstoff vorgesehen sein, die mit einem Flansch auf
die Oberseite des Rahmens reicht, und die Oberseite dieses Flansches der Blechverwahrung
kann die Auflage für die Lichtplatte auf dem Rahmen sein. Eine solche Blechverwahrung
nahe dem Halterahmen eines Tageslichtbandes mit entsprechender Füllung mit einem Dämmstoff
verhindert die Bildung von Kondenzwasser insbesondere im Rahmenbereich und vor allem
auch an dessen Innenseite. Gleichzeitig wird diese Blechverwahrung mit dem Rahmen
für das Tageslichtband in der erwähnten Weise verbunden und somit ergibt sich eine
einfache und preiswerte Konstruktion.
[0014] Eine Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung kann darin bestehen, daß
unterhalb der Lichtplatte(n) mit Abstand zueinander in Richtung der kurzen Abmessung
der Lichtplatten verlaufende Querträger angeordnet sind, die in Normalstellung zwischen
sich und der Lichtplatte einen Abstand freilassen, der kleiner als die elastische
Verformbarkeit der Lichtplatten unter Winddruck, Schneelast oder dergleichen ist.
Obwohl also das Tageslichtband aufgrund seiner Erstreckung über die gesamte Dachwölbung
eine relativ große Spannweite hat, können Belastungen nicht zu einer zu starken Verformung
der Lichtplatten führen, da diese dann von den Querträgern abgestützt werden. Dies
gilt vor allem dann, wenn auch die kurze Abmessung des Tageslichtbandes relativ groß,
also die Lichtplatten relativ breit sind.
[0015] Besonders günstig ist es vor allem zur Sicherung gegen Windböen und dergleichen,
wenn in dem lichten Abstand zwischen dem Querträger und der Lichtplatte wenigstens
ein Stützpuffer, insbesondere aus elastischem Werkstoff, vorgesehen ist, dessen Ausdehnung
kleiner als die des Querträgers ist. Somit können eventuelle dynamische Belastungen
der Lichtplatten, die durch Windböen oder dergleichen hervorgerufen werden können,
gedämpft und ein Aufschwingen der Lichtplatten vermieden werden. Außerdem können auch
statische Belastungen der Lichtplatten gut in den Querträger eingeleitet werden.
[0016] Über die Länge des Querträgers bzw. die Breite des Lichtbandes können zwischen dem
Querträger und dem Lichtband mehrere zueinander beabstandete Stützpuffer, zum Beispiel
drei oder vier Stützpuffer, angeordnet sein. Dadurch bleibt der Abstand zwischen Querträger
und Lichtplatte weitgehend erhalten, trotzdem wird aber eine gute Abstützung des Lichtbandes
auf dem jeweiligen Querträger erreicht.
[0017] Der Abstand der Stützpuffer zueinander kann etwa dem Abstand zwischen dem Rand und
dem ihm am nächsten liegenden Stützpuffer sein. Somit sind die Abstützpunkte über
die Breite des Lichtbandes an dem Querträger gleichmäßig verteilt.
[0018] Die Querträger können an dem Rahmen für die Lichtplatte stumpf oder über Flansche
befestigt, zum Beispiel angeschweißt oder verschraubt sein. Da der Rahmen eine gewisse
vertikale Ausdehnung hat, bietet er zwischen seinen Rahmenschenkeln genügend Platz
für ausreichend bemessene Querträger, die sich in dieser Position in gewünschter Weise
unterhalb der Lichtplatten befinden.
[0019] Oberhalb des Lichtbandes oder der Lichtplatten können mit Abstand zueinander in Richtung
der kurzen Abmessung des Lichtbandes verlaufende Streben vorgesehen sein, die von
der Oberseite der Lichtplatte einen Abstand haben, der kleiner als die elastische
Verformbarkeit unter Sogwirkung bei Wind oder Sturm ist. Dadurch ergibt sich eine
Halterung der Lichtplatten auch dann, wenn durch Wind und Wetter eine von dem Dach
weggerichtete Belastung auf die in Dachrichtung relativ langen Lichtplatten ausgeübt
werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Lichtplatten in Richtung ihrer
kurzen Abmessung bzw. in ihrer Breite keine Wölbung haben, so daß entsprechend geradlinige
Querträger und Streben Verwendung finden können. Entsprechend einfach kann dieses
Lichtband gegen Wetterschäden geschützt werden.
[0020] Besonders günstig ist es dabei, wenn die Streben unmittelbar oberhalb der Querträger
verlaufen, so daß die Lichtplatten jeweils zwischen Querträger und Strebe beidseits
gehalten oder gestützt sind. Dadurch können durch Windböen sonst eventuell auftretende
Schwingungen an den Lichtplatten von vorneherein gut vermieden oder unterbunden werden.
Dies kann noch verbessert werden, wenn zwischen der Strebe und den Lichtplatten Stützpuffer
oder dergleichen angeordnet sind. Befindet sich also die Lichtplatte zwischen Stützpuffern
einerseits unterhalb der Strebe und andererseits oberhalb des Querträgers, kann sie
gewisse dynamische Belastungen aufnehmen und solchen dynamischen Belastungen auch
durch gewisse Bewegungen nachgeben, ohne jedoch in zu starke Schwingungen oder Verformungen
zu geraten. Stattdessen sind die Lichtplatten gut fixiert und abgestützt.
[0021] Wie bereits erwähnt, kann der in Bogenrichtung des Daches verlaufende Teil des Halterahmens
an Rändern von aus Metall oder Beton bestehenden Dachelementen dicht angeschlossen
und befestigt sein.
[0022] Insgesamt ergibt sich ein Lichtband für eine hohe Lichtausbeute, welche sehr einfach
im Verlauf eines bogenförmigen Daches integriert werden kann, weil dort keine Ausschnitte
vorgesehen werden müssen, sondern einfach Lücken zwischen den jeweiligen Dachelementen
durch ein solches Lichtband ausgefüllt und überbrückt werden können. Trotz der großen,
über die gesamte Dachbreite bzw. den gesamten Dachbogen verlaufenden Lichtbandes können
auch Probleme bezüglich Wärmebewegungen einfach bewältigt werden.
[0023] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
- Fig.1
- in schaubildlicher Darstellung drei nebeneinanderstehende Gebäude, deren Dächer jeweils
aus Trapezblech bestehen, einen bogenförmigen Querschnitt haben und an denen über
die gesamte Bogenlänge oder Dachbreite verlaufende Tageslichtbänder vorgesehen sind,
- Fig.2
- in vergrößertem Maßstab einen Teilquerschnitt durch ein erfindungsgemäßes Tageslichtband,
wobei die Schnittebene etwa parallel zum Dachfirst oder durch den Dachfirst verläuft,
- Fig.3
- einen Querschnitt des bogenförmigen Daches mit einem Teillängsschnitt des Tageslichtbandes
etwa vom First des Daches aus bis zu einem Rand hin,
- Fig.4
- in schaubildlicher Darstellung einen Teil eines erfindungsgemäßen Tageslichtbandes,
welches einerseits an ein Blechdach und andererseits an ein Betondach angeschlossen
ist,
- Fig.5
- eine der Fig.1 entsprechende Darstellung, bei welcher Lichtbänder an Dächern aus rinnenförmigen
Betonfertigteilen angeordnet sind,
- Fig.6
- einen Querschnitt eines rinnenförmigen Betonfertigteiles mit beidseits daran angeschlossenen
Tageslichtbändern für ein Dach aus Beton-Bogenteilen gemäß Fig.5 sowie
- Fig.7
- in schaubildlicher Darstellung einen Teil eines Daches mit im Firstbereich durch eine
öffenbare Klappe unterbrochener Lichtplatte.
[0024] Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen haben bezüglich ihrer Funktion
übereinstimmende Teile dieselben Bezugsziffern und Bezugszahlen, selbst wenn sie in
ihrer Formgebung etwas voneinander abweichen.
[0025] Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Tageslichtband dient zur Anbringung an einem Dach
2 mit bogenförmigem Querschnitt, wobei die lange Seite des aus in einem Rahmen 3 gehaltenen
Lichtplatten 4 bestehenden Lichtbandes 1 quer zum Dachfirst angeordnet ist. Man erkennt
in den Figuren 1, 3 und 5, daß das an einem solchen Dach 2 eventuell mehrfach vorhandene
Lichtband 1 jeweils über die gesamte Erstreckung des Dachbogens bzw. des bogenförmigen
Dachquerschnittes reicht, also die kurzen Seiten 5 des Lichtbandes 1 jeweils den Rand
6 des Daches 1 mitbilden oder fortsetzen.
[0026] Anhand der Fig.1, insbesondere auch der Fig.2 sowie der Fig.5 und 6 erkennt man,
daß das Lichtband 1 in Richtung seiner kurzen Seite oder Abmessung und in Richtung
des Dachfirstes gerade Mantellinien hat, das heißt das Tageslichtband 1 und seine
Lichtplatten 4 sind nur in der Richtung gewölbt, in welcher auch der Dachquerschnitt
einen Bogen beschreibt, verlaufen jedoch in Querrichtung dazu, also in Richtung des
Dachfirstes geradlinig. Dies ergibt sehr einfache Lichtplatten 4, also eine preiswerte
und wirtschaftliche Gesamtlösung.
[0027] Zumindest die in Bogenrichtung verlaufenden Ränder 7 der Lichtplatte 4 sind dabei
in noch zu beschreibender Weise in einem abdichtenden Klemmsitz gehalten, was vor
allem anhand der Figuren 2 und 6 gut erkennbar ist.
[0028] In Fig.3 erkennt man, daß die Lichtplatte 4 insbesondere am Dachfirst unterbrochen
und durch eine die Unterbrechung 8 übergreifende Abdeckung 9, nämlich eine Abdeckleiste,
abgedichtet und gehalten ist. Dabei ist in diesem Falle diese Abdeckung 9 gegenüber
einem unterhalb der Lichtplatten 4 verlaufenden Querträger 10 mit Hilfe von Spannschrauben
11 festgelegt, so daß die zwischen der Abdeckung 9 und der Lichtplatte 4 einerseits
sowie der Lichtplatte 4 und dem Querträger 10 andererseits befindlichen Dichtungen
12 fest angepreßt werden können. Von dieser Unterbrechung 8 ausgehend verlaufen jeweils
Lichtplatten 4 zu den beiden einander entgegengesetzten Rändern 6 des Daches 2 hin.
Falls jedoch ein derartiges Dach 2 keinen freien Rand 6 hat, wie es zwischen den mehreren
Gebäuden gemäß Fig.1 und 5 vorgesehen ist, kann dennoch die entsprechende Lichtplatte
dem gesamten Dachquerschnitt folgen.
[0029] Dabei verläuft das Tageslichtband 1 über die gesamte Dachbreite bis zum Dachrand
6 hin, so daß ein Ausschnitt innerhalb des Daches 2 vermieden werden kann.
[0030] Man erkennt in den Figuren 1 und 5 deutlich, daß jeweils Dachelemente 13 nebeneinanderliegen
und Unterbrechungen haben, die von den Tageslichtbändern 1 überbrückt und ausgefüllt
sind. Bei der Lösung nach Fig.1 sind dabei die Dachelemente 13 trapezförmige Bleche,
die man auch in Fig.2 deutlicher erkennt, während beim Ausführungsbeispiel gemäß den
Figuren 5 und 6 die Dachelemente 13 von etwa rinnenförmigen Betonfertigteilen gebildet
sind.
[0031] Der schon erwähnte, in Fig.2 und 6 näher dargestellte Klemmsitz für die Ränder der
Lichtplatten 4 ist an dem gegenüber dem Dachniveau hochstehenden, der Dachwölbung
folgenden Rahmen 3 vorgesehen, auf dessen Oberseite gemäß Fig.2 und 6 unter Zwischenlage
einer Dichtung 14 die Lichtplatte 4 aufliegt, die ihrerseits an ihrem Rand von einem
sie wiederum von oben beaufschlagenden Klemmprofil 15 gehalten ist. Dieses Klemmprofil
15 ist gemäß Fig.2 mit dem Rahmen 3 oder einer daran befestigten, noch näher zu beschreibenden
Blechverwahrung 16 in Gebrauchsstellung verschraubt. In Fig.2 ist die entsprechende
Klemmschraube 17 schematisch angedeutet und verläuft seitlich von dem Rand der Lichtplatte
4. Eventuell könnte sie bei weiter nach außen geführten Lichtplatten 4 auch in Langlochungen
der Lichtplatte 4 geführt sein, die in Richtung der Wärmedehnung orientiert sein könnten
bzw. genügend Spiel für Wärmedehnungen und Wärmebewegungen haben.
[0032] Auf diese Weise kann also die Lichtplatte 4 an dem Rahmen 3 dicht und dennoch so
gehalten werden, daß unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten der miteinander
verbundenen Materialien nicht zu Schwierigkeiten führen.
[0033] Unmittelbar benachbart zu dem Rahmen 3 ist gemäß Fig.2 die schon erwähnte Blechverwahrung
16 an der Oberseite des Daches 2 vorgesehen, die einen Dämmstoff 18 im Rahmenbereich
fixiert, so daß an dem Rahmen Kondenswasser oder Schwitzwasser vermieden werden kann.
Diese Blechverwahrung 16 reicht mit einem Flansch 19 auf die Oberseite des Rahmens
3 und die Oberseite dieses Flansches 19 bildet gemäß Fig.2 die Auflage für die Lichtplatte
4 auf dem Rahmen 3. Das Klemmprofil 15 ist mit Hilfe der Klemmschraube 17 mit diesem
Flansch 19 verbunden.
[0034] Somit ergibt sich eine zweckmäßige und einfache Konstruktion zur Halterung der Lichtplatten
4 am Rahmen 3 und gleichzeitig auch zur Festlegung der Blechverwahrung 16 für den
Dämmstoff 18.
[0035] Vor allem in Fig.3 erkennt man, daß unterhalb der Lichtplatte 4 mit Abstand zueinander
in Richtung der kurzen Abmessung der Lichtplatten 4 verlaufende Querträger 10 angeordnet
sind, wobei der im Firstbereich verlaufende Querträger 10 schon im Zusammenhang mit
der Abdeckleiste 9 erwähnt wurde. In Fig.3 sowie in den Figuren 2 und 6 erkennt man,
daß zwischen dem jeweiligen Querträger 10 und der Lichtplatte 4 in Normalstellung
ein Abstand frei ist, der kleiner als die elastische Verformbarkeit der Lichtplatte
4 unter Winddruck, Schneelast oder dergleichen ist. Solche Belastungen auf die Lichtplatten
4 können also von den Querträgern 10 aufgenommen werden, zumal in dem lichten Abstand
zwischen dem Querträger 10 und der Lichtplatte 4 Stützpuffer 20 insbesondere aus elastischem
Werkstoff vorgesehen sind, deren Ausdehnung gemäß Fig.2 kleiner als die des Querträgers
10 ist. Vielmehr sind über die Länge des Querträgers 10 bzw. die Breite des Lichtbandes
1 zwischen dem Querträger 10 und der Lichtplatte 4 mehrere zueinander beabstandete
Stützpuffer 20, im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 vier derartige Stützpuffer 20,
angeordnet. Dies läßt den Lichtplatten 4 genügend Raum für dynamische Bewegungen bei
entsprechender dynamischer Belastung, stützt trotzdem die Lichtplatten 4 gleichzeitig
aber bei solchen Belastungen gut ab, so daß solche Belastungen und Bewegungen gedämpft
werden.
[0036] Der Abstand der Stützpuffer 20 zueinander ist dabei gemäß Fig.2 etwa so groß wie
der Abstand zwischen dem Rand und dem ihm nächstliegenden Stützpuffer 20, so daß eine
gleichmäßige Verteilung der Abstützpunkte zwischen Lichtplatte 4 und Querträger 10
sowie Randbefestigung der Lichtplatte 4 am Rahmen 3 erreicht wird.
[0037] Die Querträger 10 sind an dem Rahmen 3 für die Lichtplatten 4 stumpf oder über Flansche
befestigt, wie es in den Figuren 2 und 6 angedeutet ist.
[0038] Oberhalb des Lichtbandes 1 und seiner Lichtplatten 4 sind mit Abstand zueinander
in Richtung der kurzen Abmessung des Lichtbandes 1 verlaufende Streben 21 vorgesehen,
die von der Oberseite der Lichtplatten 4 gemäß Fig.2 und 6 einen Abstand haben, der
kleiner als die elastische Verformbarkeit unter Sogwirkung bei Wind oder Sturm ist.
Somit können die Lichtplatten 4 auch nach außen hin gegen solche Sogkräfte abgestützt
und gehalten werden.
[0039] Gemäß Fig.3 verlaufen die Streben 21 unmittelbar oberhalb der Querträger 10, so daß
die Lichtplatten 4 jeweils zwischen Querträger 10 und Strebe 21 beidseits gehalten
sind. Dabei sind auch zwischen der Strebe 21 und der Lichtplatte 4 Stützpuffer 20
angeordnet, die gemäß Fig.2 und 3 jeweils mit den Stützpuffern 20 zwischen Lichtplatte
4 und Querträger 10 korrespondieren können. Es ergibt sich also eine gepolsterte und
gedämpfte Einspannung der Lichtplatte 4 zwischen Querträger 10 und Strebe 21, so daß
statische und auch dynamische Belastungen der Lichtplatte 4 gut aufgefangen und zu
dem Rahmen 3 und damit in das Dach 2 abgeleitet werden können.
[0040] Der in Bogenrichtung des Daches verlaufende Teil des Halterahmens 3 kann an Rändern
von aus Metall oder Beton bestehenden Dachelementen 13 dicht angeschlossen und befestigt
sein, wobei Fig.2 eine Befestigung an einem Metalldach und Fig.6 eine solche an einem
Dach aus Betonfertigteilen 13 zeigt. In Fig.4 ist angedeutet, daß das erfindungsgemäße
Lichtband sogar einen Rand eines aus Blech bestehenden Dachelementes mit dem eines
aus Fertigbetonteilen bestehenden Dachstückes verbinden und überbrücken kann.
[0041] In jedem Fall wird die Anfertigung eines Ausschnittes innerhalb einer geschlossenen
Dachhaut vermieden und es kann ausgenutzt werden, daß solche Dächer 2 in der Regel
aus mehreren über die Dachbreite verlaufenden Dachelementen 13 bestehen. Diese brauchen
nur mit so viel Abstand zueinander angeordnet zu werden, wie es der kurzen Abmessung
oder Breite des Lichtbandes 1 entspricht, so daß der gesamte Dachaufbau mit einem
großen, viel Licht durchlassenden Tageslichtband 1 einfach und trotzdem stabil durchgeführt
werden kann, wobei der über die gesamte Dachbreite verlaufende Rahmen 3 durch die
die Lichtplatten 4 abstützenden Querträger 10 zusätzlich ausgesteift wird.
[0042] Auch im Bereich des Dachrandes 6 können die Lichtplatten 4 gemäß Fig.3 in einem Klemm-
oder Schiebesitz zwischen dem Rahmen 3 und einem Abdeckprofil 22 gehalten sein, wobei
innerhalb dieser Halterung genügend Platz für entsprechend große Wärmebewegungen der
Lichtplatten 4 vorgesehen ist.
[0043] In Fig.7 ist dargestellt, daß im Verlauf des Tageslichtbandes 1 im Firstbereich eine
im ganzen mit 23 bezeichnete öffenbare Klappe angeordnet sein kann, durch welche dann
die Lichtplatte 4 unterbrochen ist. Mit anderen Worten, von dieser öffenbaren Klappe
23 und deren seitlicher Begrenzung 24 verläuft nach beiden Seiten jeweils die Lichtplatte
4 zum Dachrand hin. Da die öffenbare Klappe 23 das Tageslichtband 1 unterbricht, reicht
sie über dessen gesamte, in Firstrichtung verlaufende Breite. Der Anschluß an die
Begrenzung dieser öffenbaren Klappe 23 kann durch ein die Lichtplatte 4 hier übergreifendes
und eventuell damit verschraubtes und abgedichtetes Profil erfolgen. Dabei ist die
eigentliche, beispielsweise als Rauchabzug öffenbare Verschlußklappe 25 geschlossen
dargestellt.
[0044] Das Tageslichtband 1 für Dächer 2 mit bogenförmigem Querschnitt ist quer zum Dachfirst
angeordnet und aus in einem Rahmen 3 gehaltenen Lichtplatten 4 gebildet. Dieses Lichtband
1 verläuft über die gesamte Erstreckung der Dachbreite oder des Dachbogens, so daß
seine kurzen Seiten oder Enden 5 den Rand 6 des Daches gewissermaßen mitbilden oder
fortsetzen. Die Lichtplatten 4 sind in Richtung der kurzen Abmessung, also in Richtung
des Dachfirstes, mit geraden Mantellinien, also nicht gewölbt gestaltet und an den
langen Rändern in einem abdichtenden Klemmsitz gehalten, so daß Wärmebewegungen möglich
sind. Ein allseits umschlossener Ausschnitt innerhalb eines Daches kann also vermieden
werden, weil ein derartiges Tageslichtband 1 zwischen den Rändern von einzelnen Dachelementen
13, diese verbindend und überbrückend eingefügt werden kann.
1. Tageslichtband (1) für Dächer (2) mit bogenförmigem Querschnitt, wobei die lange Seite
des aus wenigstens einer in einem Rahmen (3) gehaltenen Lichtplatte (4) bestehenden
Lichtbandes (1) quer zum Dachfirst angeordnet ist, dadurch gekennzeichhet, daß das Lichtband (1) über die gesamte Erstreckung des Dachbogens oder des bogenförmigen
Dachquerschnittes reicht, daß die kurze(n) Seite(n) (5) des Lichtbandes (1) den Rand
(6) des Daches (1) mitbildet oder fortsetzt, daß das Lichtband (1) in Richtung seiner
kurzen Seite oder Abmessung und in Richtung des Dachfirstes gerade Mantellinien hat
und daß zumindest die in Bogenrichtung verlaufenden Ränder (7) der Lichtplatte (4)
in einem abdichtenden Klemmsitz gehalten sind.
2. Tageslichtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtplatte (4) einteilig
oder einmal, insbesondere am Dachfirst unterbrochen und durch eine die Unterbrechung
(8) übergreifende Abdeckung (9) oder Abdeckleiste abgedichtet und gehalten ist.
3. Tageslichtband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf des
Tageslichtbandes, insbesondere im Bereich einer Unterbrechung der Lichtplatte (4)
oder im Firstbereich des Daches, eine öffenbare Klappe (23) angeordnet ist, von deren
Begrenzung ausgehend nach beiden Seiten Lichtplatten zum Dachrand hin verlaufen.
4. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmsitz
für die Lichtplatten (4) an einem gegenüber dem Dachniveau hochstehenden, der Dachwölbung
folgenden Rahmen (3) vorgesehen ist, auf dessen Oberseite insbesondere unter Zwischenlage
einer Dichtung (14) die Lichtplatte (4) aufliegt, die ihrerseits an ihrem Rand von
einem sie wiederum von oben beaufschlagenden Klemmprofil (15) gehalten ist.
5. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmprofil
(15) mit dem Rahmen (3) in Gebrauchsstellung verschraubt ist und daß die Klemmschrauben
(17) seitlich von dem Rand der Lichtplatte (4) oder durch in Wärmedehnungsrichtung
orientierte Langlochungen der Lichtplatte geführt sind.
6. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar
benachbart zu dem Rahmen (3) an der Oberseite des Daches (2) eine Blechverwahrung
(16) für einen darunter angeordneten Dämmstoff (18) vorgesehen ist, die mit einem
Flansch (19) auf die Oberseite des Rahmens (3) reicht, und daß die Oberseite dieses
Flansches (19) der Blechverwahrung die Auflage für die Lichtplatte (4) auf dem Rahmen
(3) ist.
7. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Lichtplatte(n) (4) mit Abstand zueinander in Richtung der kurzen Abmessung der
Lichtplatten (4) verlaufende Querträger (10) angeordnet sind, die in Normalstellung
zwischen sich und der Lichtplatte (4) einen Abstand freilassen, der kleiner als die
elastische Verformbarkeit der Lichtplatten (4) unter Winddruck, Schneelast oder dergleichen
ist.
8. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzichnet, daß in dem
lichten Abstand zwischen dem Querträger (10) und der Lichtplatte (4) wenigstens ein
Stützpuffer (20), insbesondere aus elastischem Werkstoff, vorgesehen ist, dessen Ausdehnung
kleiner als die des Querträgers (10) ist.
9. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über
die Länge des Querträgers (10) bzw. die Breite des Lichtbandes (1) zwischen dem Querträger
(10) und dem Lichtband (1) mehrere zueinander beabstandete Stützpuffer (20), zum Beispiel
drei oder vier Stützpuffer (20), angeordnet sind.
10. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Stützpuffer (20) zueinander etwa dem Abstand zwischen dem Rand und dem ihm am
nächstenliegenden Stützpuffer (20) ist.
11. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querträger (10) an dem Rahmen (3) für die Lichtplatten (4) stumpf oder über Flansche
befestigt, zum Beispiel angeschweißt oder verschraubt sind.
12. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
des Lichtbandes (1) oder der Lichtplatten (4) mit Abstand zueinander in Richtung der
kurzen Abmessung des Lichtbandes (1) verlaufende Streben (21) vorgesehen sind, die
von der Oberseite der Lichtplatten (4) einen Abstand haben, der kleiner als die elastische
Verformbarkeit unter Sogwirkung bei Wind oder Sturm ist.
13. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streben unmittelbar oberhalb der Querträger (10) verlaufen, so daß die Lichtplatten
(4) jeweils zwischen Querträger (10) und Strebe (21) beidseits gehalten sind.
14. Tageslichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnte, daß zwischen
der Strebe (21) und den Lichtplatten (4) Stützpuffer (20) oder dergleichen angeordnet
sind.
15. Tageslichtband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der in Bogenrichtung des Daches verlaufende Teil des Halterahmens (3) an Rändern von
aus Metall oder Beton bestehenden Dachelementen (13) dicht angeschlossen und befestigt
ist.