[0001] Zur Schadstoffreduzierung in Abgasen von Brennkraftmaschinen insbesondere für Kraftfahrzeuge
ist es bekannt, Abgaskonverter zu verwenden. Derartige Abgaskonverter bestehen aus
einem Gehäuse und einem oder mehreren im Gehäuse eingebetteten Monolithen aus keramischem
Werkstoff. Mehrere Monolithen sind bei diesen Abgaskonvertern in Serie bzw. in Reihe
hintereinander geschaltet. Dies bedeutet, daß in Richtung des Abgasstroms mehrere
Monolithen hintereinander angeordnet sind. Der Abgasstrom muß beim Ausströmen also
mehrere Monolithen nacheinander in Abgasstromrichtung durchströmen. Beim Durchströmen
der so in Serie geschalteten Monolithen werden dem Abgasstrom immer mehr Schadstoffanteile
entzogen bis der Abgasstrom so gereinigt ist, daß er von der Abgasanlage an die Umwelt
weitergegeben werden kann.
[0002] Abgaskonverter sind in der Regel ebenso wie die gesamte Abgasanlage im Bereich der
Bodengruppe eines Fahrzeugs angeordnet. Infolge dieser Anordnung im Bereich der Bodengruppe
ist in der Regel nur ein sehr begrenzter und häufig in seiner Geometrie problematischer
Bauraum vorgegeben. Infolge des hinsichtlich seines Querschnitts und seiner Abmessungen
vorgegebenen Bauraums ist es nicht möglich, den Monolithen einstückig herzustellen.
Der aus keramischem Werkstoff bestehende Monolith kann oftmals nicht mehr problemlos
in den erforderlichen großen Stückzahlen extrudiert oder gebrannt werden.
[0003] Bei Abgaskonvertern für Motoren mit größeren Hubräumen ist man deshalb dazu übergegangen,
die Monolithen aus mehreren Elementen zusammenzusetzen. Die Elemente weisen jeweils
einen einfachen und kleinere Flächenquerschnitte auf und können zu großvolumigen Monolithen
mit komplexeren Querschnittsformen zusammengesetzt werden. Bekanntermaßen werden die
Elemente beim Zusammenbau des Monolithen mit entsprechenden Klebern fest miteinander
verbunden. Als nachteilig an dieser Lösung wird angesehen, daß überhaupt ein Kleber
verwendet werden muß. Dieser Kleber muß in der Regel eine hohe Temperaturbeständigkeit
aufweisen, um den Monolithen auch bei hohen Abgastemperaturen noch sicher zusammenzuhalten.
Außerdem muß sichergestellt sein, daß die physikalischen Eigenschaften des Klebers
auf die Werkstoffkenndaten des Trägermaterials gut abgestimmt sind und der Kleber
umweltfreundlich ist.
[0004] Ausgehend von diesen Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abgaskonverter
so zu gestalten, daß der darin einliegende Monolith bzw. die darin einliegenden Monolithen
ohne Verwendung von Kleber aus Einzelelementen zusammensetzbar sind. Diese Aufgabe
ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Der Monolithblock wird auch beim Abgaskonverter nach Anspruch 1 aus mehreren Einzelelementen
zusammengesetzt. Die Einzelelemente bilden weiterhin den Monolithblock. Die Einzelelemente
sind zur Bildung des Monolithblocks gewissermaßen parallelgeschaltet nebeneinander
angeordnet. Der Monolith wird also puzzleartig aus Einzelelementen zusammengesetzt.
Die Einzelelemente sind an ihren Außenflächen zumindest teilweise mit Quellmattenmaterial
belegt. Bei im Konvertergehäuse einliegenden Monolithen quillt das Quellmattenmaterial
infolge von Hitzeeinwirkung während des Betriebs der Abgasanlage auf und verspannt
die Einzelelemente gewissermaßen gegeneinander. Das Quellmattenmaterial fixiert die
Einzelelemente gleichsam klemmend im Konvertergehäuse.
[0006] Zur Montage des Abgaskonverters wird der mit Quellmattenmaterial umwickelte Monolithblock
in ein vorzugsweise aus Blech bestehendes Abgaskonvertergehäuse eingesetzt und das
Gehäuse verschlossen. Dieses Konvertergehäuse kann beispielsweise aus zwei Halbschalen
bestehen, die mit Quersicken versehen sind, um auch mehrere Monolithblöcke in Serie
hintereinander schalten zu können. Die Halbschalen sind an ihren Öffnungsrändern umgebördelt
zur Bildung von Schweißborden. Die Halbschalen werden zur Endmontage des Konvertergehäuses
einfach im Bereich ihrer Schweißborde miteinander verschweißt.
[0007] Ebenso ist es denkbar, das Gehäuse aus einem Blechstreifen in der sogenannten Wickelbauweise
zu wickeln. Hierbei wird einfach ein Blechstreifen oder eine Blechtafel um die Umfangsfläche
des mit der durchgehenden Quellmatte umwickelten Monolithblocks gewickelt und beispielsweise
durch Löten oder Schweißen zum Konvertergehäuse verschlossen. Schließlich ist es auch
möglich, ein Konvertergehäuse nach der Trichterbauweise zu verwenden. Hierbei wird
der Monolith bzw. werden die in Serie hintereinandergeschalteten Monolithen in ein
zylindrisches Rohr eingebracht. Das zylindrische Rohr wird sodann im Bereich seiner
Öffnungsränder mit trichterförmigen Verschlüssen verschweißt. An die Seiten der Trichter,
die dem den Monolithen aufnehmenden Zylinder abgewandt sind, sind die Leitungen der
Abgasanlage anschließbar.
[0008] Infolge der im Betrieb des Abgaskonverters auftretenden Prozeßwärme bläht sich die
Quellmatte gewissermaßen auf und klemmt den Monolithen im Konvertergehäuse wirksam
ein. Derartige Quellmatten sind ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt.
[0009] Vorteilhaft bei der Ausführungsform nach Anspruch 2 ist die Doppelfunktion der Quellmatte
als Zusammenhaltteil der den Monolithblock bildenden Einzelelemente bei der Montage
und als Klemmteil für den Monolithblock nach dem Einbau und während des Betriebs des
Abgaskonverters.
[0010] Die Ansprüche 3 und 4 betreffen weitere, hinsichtlich ihrer Gebrauchseigenschaften
verbesserte Ausführungsformen der vorbeschriebenen Erfindung. Nach Anspruch 3 sind
auch in den Trennfugen zwischen den einander benachbarten Berührungsflächen der Einzelelemente
Quellmattenzuschnitte eingebracht. Diese Quellmattenzuschnitte quellen infolge der
Prozeßwärme beim Betrieb des Abgaskonverters ebenfalls auf und entfalten eine zusätzliche
klemmende Wirkung in bezug auf die den Monolithen bildenden Einzelelemente. Diese
Maßnahme bewirkt, daß die Einzelelement auch im Betrieb des Abgaskonverters, insbesondere
bei Stoß- und Schockeinwirkung ihre relative Sollage zueinander nicht verlassen. Die
Maßnahmen dienen also zur Strukturerhaltung des Monolithblocks.
[0011] Die Anbringung von die Elemente völlig umschließenden, durchgehenden Elementquellmatten
ist montagetechnisch günstig. Die Einzelelemente können einfach in die Elementquellmatten
eingeschoben werden und damit zu Baugruppen vormontiert werden. Die so vormontierten
Baugruppen werden in einem zweiten Arbeitsgang einfach in ihre Sollage zueinander
gebracht und abschließend mit der die äußere Umfangsfläche des Monolithblocks umwickelnden
durchgehenden Quellmatte umwickelt.
[0012] Die Ausführungsform nach Anspruch 4 ermöglicht es dagegen auch, den Monolithblock
dadurch zu bilden, daß zwei mit einer Elementquellmatte umlaufend umwickelte Einzelelemente
in eine Gehäusehalbschale eingelegt werden und die Gehäusehalbschale dann verschlossen
wird. Bei dieser Ausführungsform übernimmt die Gehäusehalbschale die Zusammenhalflunktion
bei der Monolithenmontage. Im Montageendzustand quellen die Elementquellmatten dann
jeweils auf und klemmen die Einzelelemente derart im Konvertergehäuse, daß die Einzelelemente
eine feste und lagesichere Blockstruktur bilden.
[0013] Anspruch 5 betrifft eine bevorzugte Größenordnung des Flächengewichts des Quellmattenmaterials.
[0014] Die fakultativ auf die Ansprüche 1 bis 5 rückbezogenen Ansprüche 6 bis 14 betreffen
eine weitere, für sich erfinderische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im
Montageendzustand besteht bei der erfindungsmäßigen Ausgestaltung des Monolithen die
Gefahr, daß die Quellmatte und/oder die Quellmattenzuschnitte und/oder die Elementquellmatten
im Bereich ihrer Stirnseiten durch den Gasstrom erodiert werden und partikelweise
aus dem Monolithblock herausgelöst werden. Es besteht also das latente Risiko eines
Quellmattenzerfalls.
[0015] Der weiteren, für sich erfinderischen Ausführungsform des Konverters liegt deshalb
die Aufgabe zugrunde, einen Monolithen für Abgaskonverter so auszubilden, daß er aus
Einzelelementen kleberfrei zusammensetzbar ist und zugleich eine Erosion des Quellmattenmaterials
im Bereich der Stirnkanten wirksam verhindert ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird
vorgeschlagen, im Bereich der Stirnkanten Schutzprofile anzuordnen. Diese Schutzprofile
sollen die mit Quellmattenmaterial belegten Trennfugen zwischen den Einzelelementen
gegenüber dem Abgasstrom wirksam abschirmen und so eine Erosion des Quellmattenmaterials
verhindern.
[0016] Die Ansprüche 7 bis 12 betreffen eine Grundausführungsform der Schutzprofile, die
Ansprüche 13 und 14 eine alternative Grundausführungsform. Nach Anspruch 7 sind die
Schutzprofile als T-förmige Profilstücke ausgebildet. Die T-förmigen Profilstücke
liegen mit ihrer T-Basis in den zwischen den Berührungsflächen zweier Einzelelemente
gebildeten Trennfugen ein und werden vom ebenfalls im Trennfugenbereich einliegenden
Quellmattenmaterial festgehalten. Das Quellmattenmaterial dient hier also nicht nur
zur Lagesicherung der Einzelelemente des Monolithen sondern zusätzlich zur Lagerung
der T-förmigen Schutzprofile. Die Ansprüche 8 und 9 betreffen vorteilhafte Dimensionierungen
der T-förmigen Profilstücke. Die Dimensionierung der T-förmigen Profilstücke nach
Anspruch 10 gewährleistet einen sparsamen Umgang mit dem Profilmaterial einerseits
und eine wirksame Abschirmung der Trennfugen gegenüber dem Abgasstrom andererseits.
[0017] Die Ansprüche 11 und 12 betreffen die einfache Verwendung von Profilwinkeln zur Herstellung
der T-förmigen Profilstücke. Die Profilwinkel weisen hierfür jeweils rechtwinklig
zueinanderstehende Profilschenkel auf. Die Profilwinkel werden spiegelverkehrt mit
zwei Profilschenkeln aneinander derart fixiert, daß die nicht aneinanderliegenden
Profilschenkel an derselben Seite zur Bildung der T-Schenkel von der von den beiden
aneinanderliegenden Schenkeln gebildeten Basis abstehen. Die Profilwinkel können entweder
einzeln in die Trennfugen eingeschoben sein, um im Montageendzustand vom Druck des
Quellmattenmaterials gegeneinander geklemmt zu werden. Andererseits ist es auch möglich,
gemäß Anspruch 12 die die T-Basis bildenden, aneinanderliegenden Profilschenkel miteinander
zu verbinden, um ein T-Profil vorzufertigen.
[0018] Die Ansprüche 13 und 14 betreffen als Alternative zu den T-Profilen einen vorzugsweise
aus Stahlblech gezogenen Abdeckrahmen. Der Abdeckrahmen besteht aus Profilstreben,
welche nach dieser zweiten Ausführungsform die T-Profile nach der vorstehend geschilderten
ersten Ausführungsform ersetzen oder in einer Grundform gegebenenfalls ergänzen. Die
Profilstreben bilden hierbei eine skelettartige Struktur. Diese skelettartige Struktur
entspricht der Struktur des durch die Trennfugen im Bereich der Stirnseite des Monolithen
gebildeten Linienzugs. Der als Formteil gebildete Rahmen ist auf die Stirnseite des
Monolithen einfach aufschiebbar. Besonders vorteilhaft ist es, die Streben in sich
profiliert auszugestalten, daß sich die Streben im Montageendzustand besonders gut
an die Stirnseiten der Trennfugen anschmiegen und auf diese Weise wirksam ein Eindringen
der Abgase in die Trennfugen verhindert wird. Die Verwendung des als Formteil ausgebildeten
Rahmens bietet sich insbesondere für die Großserienfertigung an, weil es montagetechnisch
sehr viel einfacher ist, einen einzigen Rahmen auf die Stirnseite des Monolithen aufzusetzen,
während bei der ersten Ausführungsform eine Vielzahl von T-förmigen Profilstücken
in die Stirnseite des Monolithen eingebracht werden muß.
[0019] Um die Montage des Rahmens zusätzlich zu erleichtern, kann die Stirnseitenstruktur
des Monolithen asymmetrisch ausgebildet sein, um nur eine Aufsetzstellung des Rahmens
zuzulassen. Zum besseren Schutz gegen Abgaseinflüsse ist es vorteilhaft, die Stirnkanten
der Quellmatte in den Trennfugen zusätzlich mit einem Bindemittel aus Glas und/oder
Kunststoff zu tränken und so zu verfestigen.
[0020] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sowohl die den Monolithblock
bildende Einzelelemente als auch der Monolithblock als ganzes beliebige geometrische
Figuren und Querschnittsformen annehmen kann. Mit den Erfindungen ist es also möglich,
Abgaskonverter in beliebigen Formen und Strukturen zu fertigen.
[0021] Die Erfindungen werden anhand der in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiele
mit weiteren Vorteilen und Merkmalen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die Stirnseite eines Monolithen,
- Fig. 2
- eine Darstellung des Schnitts II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Stirnseite eines Abgaskonverters gemäß einer weiteren, alternativen
Ausführungsform zur Ausführungsform gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Darstellung des Schnitts IV-IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf einen auf die Stirnseite des Monolithen aufzusetzenden Abdeckrahmen,
- Fig. 6
- eine Darstellung des Schnitts VI-VI in Fig. 5.
[0022] Fig. 1 zeigt den aus sechs Keramik-Einzelelementen 1 zusammengesetzten Monolithen
2. Die Einzelelemente sind bei dem in Fig. 1 dargestellten Monolithen 2 segmentartig
aneinandergesetzt. Zwischen den einzelnen segmentförmigen Einzelelementen 1 sind die
Trennfugen 3 angeordnet. Die Einzelelemente 1 liegen mit ihren Berührungsflächen in
den Trennfugen 3 jedoch nicht aneinander. Auf den Berührungsflächen der Einzelelemente
1 ist in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform nämlich jeweils ein Quellmattenzuschnitt
4 fixiert. Jede Trennfuge 3 ist also mittels zweier Quellmattenzuschnitte 4 ausgefüllt.
Die Einzelelemente 1 liegen mit ihren Quellmattenzuschnitten 4 folglich aneinander.
Die Außenkontur des aus den Einzelelementen 1 gebildeten Monolithen 2 ist von der
durchgehenden Quellmatte 5 völlig umschlossen. Die Quellmatte 5 schlägt also einen
Kreis um den in Fig. 1 dargestellten Monolithen 2.
[0023] Die Keramik-Einzelelemente 1 sind zwischen den Trennfugen 3 mit - hier in Fig. 1
segmentförmigen - Öffnungen versehen. Durch diese Öffnungen strömt beim Betrieb des
Abgaskonverters der Abgasstrom. Der Abgasstrom strömt also senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 1. In Fig. 1 ist schließlich das aus zwei Halbschalen 6 bestehende Konvertergehäuse
erkennbar. Die beiden das Konvertergehäuse bildenden Halbschalen 6 sind im Bereich
der umgebördelten Schweißborde 7 miteinander verschweißt.
[0024] Fig. 2 zeigt wiederum gemäß Schnitt II-II in Fig. 1 zwei einander benachbarte Keramik-Einzelelemente
1, die zwischen den benachbarten Keramik-Einzelelementen 1 angeordnete Trennfuge 3
und die in der Trennfuge 3 einliegenden Quellmattenzuschnitte 4. Zwischen die Quellmattenzuschnitte
4 ist das T-förmige Profilstück 10 eingebracht. Das T-förmige Profilstück 10 besteht
aus der zwischen den Quellmattenzuschnitten 4 einliegenden T-Basis 11 und den beiden
zur T-Basis 11 rechtwinklig verlaufenden T-Schenkeln 12. Die beiden T-Schenkel 12
überdecken im Montageendzustand die gesamte Breite der Trennfuge 3 in Abstandsrichtung
13. Das Profilstück 10 ist mit seiner T-Basis 11 zwischen den Quellmattenzuschnitten
4 eingeklemmt. Die Quellmattenzuschnitte 4 klemmen die T-Basis 11 über die Strecke
der Klemmtiefe 14 der T-Basis 11 zwischen sich. Die Klemmtiefe 14 entspricht dem zwischen
den Quellmattenzuschnitten 4 einliegenden Bereich der T-Basis 11.
[0025] Aus Fig. 2 ist des weiteren erkennbar, daß das T-förmige Profilstück 10 aus zwei
rechtwinkligen Profilwinkeln 15 zusammengesetzt ist. Die Profilwinkel 15 sind bezogen
auf die Symmetrieachse 16 spiegelverkehrt achsensymmetrisch zueinander angeordnet.
Ein Schenkel eines Profilwinkels 15 bildet jeweils einen T-Schenkel 12, während der
andere Schenkel die Hälfte der T-Basis 11 bildet.
[0026] In Fig. 3 ist wiederum ein aus zwei Halbschalen 6 im Bereich der Schweißborde 7 zusammengeschweißtes
Gehäuse sichtbar. Im Gehäuse liegen die beiden halbkreisförmigen Keramik-Einzelelemente
1 ein. Jedes der Keramik-Einzelelemente 1 ist von einer durchgehenden Elementquellmatte
20 umwickelt. Auch die Trennfuge 3 zwischen den den Monolithen 2 bildenden Einzelelementen
1 ist durch die entsprechenden Bereiche der Elementquellmatte 20 ausgefüllt. Die der
Darstellung der Fig. 2 entsprechende Darstellung in Fig. 4 zeigt nochmals die Substitution
der Quellmattenzuschnitte 4 in Fig. 2 durch die entsprechende Bereiche der Elementquellmatten
20 in Fig. 4.
[0027] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann noch eine, in Fig. 3 jedoch nicht dargestellte,
den gesamten Monolithen 2 umgebende Quellmatte 5 vorhanden sein. Bei dem in Fig. 3
gezeigten Ausführungsbeispiel werden die mit den Elementquellmatten 20 umgebenen Keramik-Einzelelemente
in eine Halbschale 6 eingelegt und die Halbschale 6 wird durch Verschweißen mit der
zweiten Halbschale 6 zum Konvertergehäuse vervollständigt. Die Elementquellmatten
20 verspannen den Monolithen 2 im Betriebszustand im Konvertergehäuse.
[0028] Fig. 5 zeigt den auf die Stirnseite des Monolithen gemäß Fig. 3 aufsetzbaren Rahmen
25. Der Rahmen 25 besteht aus den Profilstreben 26 und den zwischen den Profilstreben
angeordneten Öffnungen 27 für den Durchtritt des Abgasstroms senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 3 bzw. Fig. 5. Aus Fig. 3 und Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Kontur des
Rahmens 25 der Kontur der Stirnseite des Monolithen 2 angepaßt ist. Infolge dieser
komplementären Ausbildung von Rahmen 25 und Monolithen 2 ist der Rahmen 25 auf die
in Fig. 3 abgebildete Stirnseite des Monolithen 2 einfach aufsetzbar.
[0029] Fig. 6 zeigt hierbei die Profilierung des Rahmens 25 gemäß Schnitt VI-VI. Die Profilstreben
26 sind hierfür im Querschnitt schüsselförmig umgebördelt. Infolge dieser Umbördelung
erhalten die Profilstreben 26 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit den
U-Schenken 28.
[0030] Der Querschnitt der Profilstreben 26 mit den U-Schenkeln 28 ist in Fig. 4 wiederum
gut erkennbar. Aus der Darstellung der Fig. 4 ist des weiteren erkennbar, daß der
zwischen den U-Schenken 28 angeordnete Bereich der Profilstrebe 26 beim Aufsetzen
der Profilstrebe 26 in Aufsetzrichtung 30 auf die Trennfuge 3 in die Trennfuge 3 leicht
hineinragt. Mit anderen Worten schließt die Profilstrebe 26 im Montageendzustand bei
in Aufsetzrichtung 30 aufgesetzter Profilstrebe 26 mit den Trennfugenkanten 31 bündig
ab. Der Bereich der Profilstrebe 26 zwischen den Trennfugenkanten 31 ragt in Aufsetzrichtung
ein Stück in die Trennfuge 3 hinein, so daß ein Eindringen der Abgase in die Trennfuge
und eine Erosion des Quellmattenmaterials der Elementquellmatten 20 wirksam verhindert
ist.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Keramik-Einzelelement
- 2
- Monolith
- 3
- Trennfuge
- 4
- Quellmattenzuschnitt
- 5
- Quellmatte
- 6
- Halbschale
- 7
- Schweißborde
- 10
- Profilstück
- 11
- T-Basis
- 12
- T-Schenkel
- 13
- Abstandsrichtung
- 14
- Klemmtiefe
- 15
- Profilwinkel
- 16
- Symmetrieachse
- 20
- Elementquellmatte
- 25
- Rahmen
- 26
- Profilstrebe
- 27
- Öffnung
- 28
- U-Schenkel
- 30
- Aufsetzrichtung
- 31
- Trennfugenkante
1. Abgaskonverter mit mindestens einem aus mehreren Einzelelementen (1) zusammengesetzten
Monolithblock (2),
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Einzelelemente (1) an ihren Berührungsflächen zumindest teilweise mit Quellmattenmaterial
(4,5,20) belegt sind und
- daß das Quellmattenmaterial (4,5,20) die Einzelelemente (1) im Konverterbetrieb
zu einem Monolithblock (2) verspannt.
2. Abgaskonverter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Umfangsfläche des Monolithblocks (2) von einer die Einzelelemente (1)
zusammenhaltenden, einstückig durchgehenden Quellmatte (5,20) umwickelt ist.
3. Abgaskonverter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander benachbarten Berührungsflächen der Einzelelemente (1) mit Quellmattenzuschnitten
(4) belegt sind.
4. Abgaskonverter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelfläche der Einzelelemente (1) jeweils von einer durchgehenden Elementquellmatte
(20) umlaufend umwickelt ist.
5. Abgaskonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächengewicht des zur Bildung der Quellmatte (4,5,20) vorzugsweise mehrlagig
aufeinandergelegten Quellmattenmaterials größer oder gleich 1050 g/m² ist.
6. Abgaskonverter insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
Schutzprofile (10,26) an den Stirnkanten
- der Quellmatte (5) und/oder
- der Quellmattenzuschnitte (4) und/oder
- der Elementquellmatte (20).
7. Abgaskonverter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Schutzprofile T-förmige Profilstücke (10) sind und
- daß die T-förmigen Profilstücke (10) mit ihrer T-Basis (11) in den zwischen den
Berührungsflächen zweier Einzelelement (1) gebildeten Trennfugen (3) von den aneinanderliegenden
Quellmattenzuschnitten (4) oder Elementquellmatten (20) gehalten sind.
8. Abgaskonverter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilstücke (10) aus Blechfolie mit einer Stärke von vorzugsweise mindestens
0,2 mm gefertigt sind.
9. Abgaskonverter nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmtiefe (14) der T-Basis (11) größer oder gleich 5 mm ist.
10. Abgaskonverter nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtbreite der beiden vom einen Ende der T-Basis (11) etwa rechtwinklig
abstehende T-Schenkel (12) die Fugenbreite der Trennfuge (3) um mindestens 1 mm übersteigt.
11. Abgaskonverter nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das T-förmige Profilstück (10) aus zwei spiegelverkehrt aneinandergesetzten rechtwinkligen
Profilwinkeln (15) zusammengesetzt ist.
12. Abgaskonverter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinanderliegenden Schenkel der Profilwinkel (15) fest miteinander verbunden
sind.
13. Abgaskonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
einen vorzugsweise aus Stahlblech gezogenen, an den von den Trennfugen gebildeten
Linienzug im Bereich der Stirnseite des Monolithblocks (2) angepaßten Abdeckrahmen
(25) derart,
- daß die den Rahmen (25) bildenden Profilstreben (26) als Schutzprofile wirksam sind
und die Trennfugen (3) entsprechend abdecken und
- daß die Profilstreben (26) zwischen sich Öffnungen (27) frei lassen für den Durchtritt
des Abgasstroms.
14. Abgaskonverter nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilstreben (26) zur seitlichen Abdichtung der Trennfugen (3) profiliert
sind.