[0001] Die Erfindung betrifft eine Maskenhalte- und Maskenzuführeinrichtung für eine Laserstrahl-Druckeinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Laserstrahldruckeinrichtungen zum Beschriften ( Bedrucken ) von Gegenständen sind
z.B. durch die DE 40 18 025 A1 bekanntgeworden. Hierbei tritt ein gepulster Laserstrahl
durch Öffnungen in einer Transmissionsmaske hindurch und trifft auf ein zu bedruckendes
Gut z.B. ein Verpackungsgebinde oder Papierbahn usw. und erzeugt auf diesen durch
Materialabtrag oder Farbumschlag ein Muster.
[0003] Nachteilig bei den genannten Laserstrahldruckgeräten ist allgemein, daß das Austauschen
der Transmissionsmasken zeitaufwendig ist. Jede Maske muß exakt ausgerichtet werden.
Daher sind derartige Laserdruckereinrichtungen für Produktionen bei denen schnell
und häufig das Motiv zu wechseln ist schlecht einzusetzen. Außerdem geschieht das
Austauschen der Masken seitlich. Hierdurch ist ein Anordnen von mehreren wechselbaren
Masken unmittelbar nebeneinander praktisch unmöglich. Sollten nun mehrere Masken unmittelbar
nacheinander angeordnet werden um z.B. Motive in Form von Ziffern oder Buchstaben
fortlaufend zu wechseln,- z.B. bei fortlaufender Numerierung oder alphanumerischer
Kennzeichnung -, so war dieses bisher unter vertretbarem technischen und zeitlichen
Aufwand nur rotierenden, konzentrisch zu einander angeordneten scheibenförmigen Maskenträgern
möglich.
[0004] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine
Einrichtung zur Aufnahme von Masken z.B. Transmissionsmasken, zu schaffen, mit der
es möglich ist eine Mehrzahl der ebengenannten Masken auf Vorrat aufzunehmen und jede
wahlweise in kurzer Zeit in den Strahlengang eines Laserstrahles zu bringen und die
Masken exakt in einer Arbeitsstellung zu positionieren.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0006] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine
Mehrzahl von Masken, z.B. 12, auf einfache Weise in einer Speichereinrichtung gespeichert
werden und jede wahlweise in einen Strahlengang eines Lasers gebracht werden kann.
Es können auf engstem Raum mehrere " Drucklinien " von Maskenspeichereinrichtungen
nebeneinander angeordnet werden. Es ist weiter von Vorteil, daß die Masken nicht in
axialer sondern in tangentialer Richtung ausgewechselt werden können. Hierdurch wird
in vorteilhafter Weise ermöglicht, daß eine Mehrzahl von MaskenSpeichereinrichtungen
- und damit Masken - dicht bei dicht nebeneinander angeordnet werden können und jede
Speichereinrichtung für sich selbst in der Art eines Zählwerkes fortlaufend oder wahlfrei
geschaltet werden kann. Die Gesamteinrichtung kann trotz mehrerer Maskenspeichereinrichtungen
klein und damit platzsparend gehalten werden. Da ein Auswechseln der Masken tangential,
also von vorne, geschehen kann, müssen die benachbarten Maskenspeichereinrichtungen
nicht von der zu manipulierenden abgerückt zu werden.
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden und
werden in folgenden beschrieben.
[0008] Es zeigen
Fig. 1 eine erste erfindungsgemäße Maskenwechsel - und Maskenspeichereinrichtung in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung.
[0009] An einem nicht dargestellten Seitengestell einer Laserdruckvorrichtung ist ein Positionierantrieb
1 ,z.B. ein frequenzgesteuerter Schrittmotor befestigt. In bekannter Weise kann dieser
Schrittmotor 1 jede gewünschte Drehwinkelposition mit gewünschter Geschwindigkeit
exakt anfahren. Auf einer Abtriebswelle 3 des Schrittmotors 1 ist eine Trommel 4 über
seine Lagerbüchsen 6 drehfest z.B. fliegend gelagert. An einer Mantelfläche 7 der
Trommel 4 sind eine Mehrzahl, z.B. zwölf, Halter 9a für je eine Maske 9b, z.B. Transmissionsmaske
für einen Laserstrahl 18, in einem Winkel > 180 klappbar gelagert. Hierzu sind Scharniere
oder eine Federstahlausführung des gesamten Halters 9a oder eines Teiles des Halters
vorgesehen. Auf jeden Halter 9a drückt eine Druckfeder 12 , z.B. eine gebogene Blattfeder.
Ihr Kraftangriff liegt an einem Rahmen des Halters 9a, ihr Widerlager auf der Mantelflache
der Trommel 4. Die Druckfedern 12 drücken, wie in Fig. 1 zu ersehen ist, jeweils die
Halter 9a in eine rechte Schwenkendlage, die möglichst nahe am nächstvorderen ebenfalls
umgeklappten Halter 9a liegt. Die Schwenkendlage ist deshalb rechts, weil sich die
Trommel 4 rechts herum, d.h im Uhrzeigersinn um jeweils 3600/12 = 30
° pro Takt dreht. Hierzu ist der Positionierantrieb 1, ein Schrittmotor, angeordnet.
[0010] Nahezu auf einer Tangente an einen höchsten Punkt 13 der Mantelfläche 7 der Trommel
4 ist ein sich horizontal erstreckender, quaderförmiger erster Anschlag 14 am Seitengestell
angebracht. Der Anschlag 14 ist dabei so angebracht, daß er in einen Hüllkreis 10
der an der Verlängerung des Radius der Trommel 4 ausgerichteten Halter 9a eintaucht.
Hierdurch wird erreicht, daß eine der in einer Arbeitsstellung befindlichen Maske
16 nachfolgenden Maske 17 in einer Wartestellung nahezu horizontal umgeklappt ist
und vorerst nicht in einen Strahlengang 19 des durch die in Arbeitsstellung befindlichen
Maske 16 "geformten" Laserstrahles 18 hineingelangen kann.
[0011] Wird nun die in Wartestellung befindliche Maske 17 aus ihrer Wartestellung mittels
derTrommel 4 und Schrittmotor 1 um einen Takt weiterbewegt, so wird innerhalb dieser
Taktzeit der Halter 9a mit der Maske 9b mittels der Kraft der Druckfeder 12 so aufgerichtet,
daß er knapp vor dem Erreichen des " höchsten Punktes 13" gerade auf einer Verlängerung
des Radius der Trommel 4 zu liegen kommt und an einem zweiten seitengestellfesten,
quaderförmigen Anschlag 21 anschlägt. Der zweite Anschlag 21 taucht ebenfalls in den
Hüllkreis 10 knapp ein und ist so ausgerichtet, daß beim Anschlagen des Halters 9a
an die linke Seitenfläche des Anschlages 21 die Maske 9b exakt in ihrer Arbeitsstellung
16 angelangt ist. Der Laser wird nun eingeschaltet und der durch die Transmissionsmaske
16 "geformte" Laserstrahl 18 trifft nun auf einen Druckträger 22 ,z.B. eine Papierbahn
, und "druckt" auf ihn das Motiv der Maske 16.
[0012] In Fig.2 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Maskenspeicher- und
-zuführeinrichtung dargestellt.
[0013] In zwei gestellfesten, u-förmigen Führungen 23 ist ein ein- oder mehrteiliger Schlitten
24 hin- und herschiebbar angeordnet. Der Schlitten 24 weist eine Mehrzahl von Ausschnitten
26 mit jeweils einem hintenliegenden Rundumanschlag 27 auf. In diesen Anschlag 27
wird jeweils eine Maske 9b am Anschlag 27 anliegend hineingelegt und mittels z.B.
zwei Drehverschlüssen 28 in dem Ausschnitt gehalten.
[0014] Mindestens an einem Rand des Schlittens 24 sind in regelmäßigen Abstand von einander
eine Mehrzahl von Transportlöchern 29 vorgesehen, die mit Zähnen eines fliegenden
Ritzels 31 eines Schrittmotors 1 in Eingriff stehen. Durch die Verdrehung des Ritzels
31 über den Schrittmotor 1 kann durch die wahlweise Verschiebung des Schlittens 24
jede Maske 9b in den Strahlengang des Lasers gebracht werden.
[0015] Teileliste
01 Positionierantrieb
02
03 Abtriebswelle
04 Trommel
05
06 Lagerbüchse
07 Mantelfläche
09 Halter plus Maske
9a Halter
9b Maske
10 Hüllkreis
11 Scharnier
12 Druckfeder
13 Punkt, höchster
14 Anschlag, erster
15 Drehrichtung
16 Maske, Arbeitsstellung
17 Maske, Wartestellung
18 Laserstrahl
19 optische Achse des Strahlengangs
20
21 Anschlag, zweiter
22 Druckträger
23 Führung, U-förmig
24 Schlitten
25
26 Auschnitt
27 Anschlag
28 Drehverschluß
29 Transportloch
30
31 Ritzel
1. Laserstrahl-Druckeinrichtung unter Verwendung von Masken z.B. Transmissionsmasken,
dadurch gekennzeichnet, daß eine schaltbare Maskenspeichereinrichtung (1,4,7,8,11,12,14,21;
1,3,23,24,26,27,28,29,31) vorgesehen ist.
2. Laserstrahl-Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer
schaltbaren Trommel (1,3,4) eine Mehrzahl von schwenkbar gelagerten Haltern (9a) für
Masken (9b,16,17) angeordnet sind.
3. Laserstrahl-Druckeinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei in in einen Hüllkreis (10) einer vollständig aufgerichteten Maske (16) hineinragende
gestellfeste Anschläge (14;21) vorgesehen sind.
4. Laserstrahl-Druckeinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halter (9a) druckfederkraftbelastet und mittels eines beweglichen Elementes (11)
an einer Mantelfläche (7) der Trommel (4) befestigt angeordnet sind.
5. Laserstrahl-Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schaltbare
Maskenspeichereinrichtung (1,3,23,24,26,27,28,29,31) als verschiebbarer Schlitten
(24) mit einer Mehrzahl von Aufnahmen (26,27) für Masken ausgeführt ist.
6. Laserstrahl-Druckeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten
(24) mehrgliedrig ausgeführt ist.
7. Laserstrahl-Druckeinrichtung nach Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schaltantrieb für den Schlitten (24) ein elektronisch angesteuerter Schrittmotor
(1,3) vorgesehen ist.
8. Laserstrahl-Druckeinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Maske (9) als Transmissionsmaske ausgeführt ist.
9. Laserstrahl-Druckeinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das
die Maske (9) als Refexionsmaske ausgeführt ist.