[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Arretierung einer Lampe an einem
Reflektor eines Fahrzeugscheinwerfers, mit einer in den Reflektor eingebrachten Öffnung,
welche zur Aufnahme einer Lampe dient, die von der Rückseite des Reflektors her mit
ihrem Glaskolben voraus durch die Öffnung des Reflektors hindurchführbar ist, und
welche einen Sockel mit einem umlaufenden Flansch aufweist, von dem aus Positionierungslappen
sich radial nach außen hin erstrecken und mit einem die Öffnung des Reflektors umgebenden
und an dem Reflektor befestigten Arretierungsring, welcher aus Kunststoff hergestellt
ist und an welchem federnde Zungen angeformt sind, zwischen welchen die Lampe mit
ihren Positionierungslappen hindurchführbar ist und welche nach einem anschließenden
Drehen der Lampe um ihre Längsachse die Positionierungslappen übergreifen, wobei die
Positionierungslappen an einer Auflaufschräge der Zungen entlanggleiten, bis die Zungen
in der Endstellung der Lampe unter Vorspannung an den Positionierungslappen anliegen
und den Flansch des Sockels gegen eine entgegen der Einsetzrichtung der Lampe gerichtete
Anlagefläche drücken.
[0002] Bei der aus der EP 0 292 200 A2 bekannten Vorrichtung zur lösbaren Arretierung einer
Lampe an einem Reflektor eines Fahrzeugscheinwerfers ist nicht nur der Arretierungsring,
sondern auch der Reflektor aus Kunststoff hergestellt. Der für den Arretierungsring
verwendete Kunststoff muß nicht nur, wie der Kunststoff für den Reflektor, hochwärmebeständig
und formstabil sein, sondern auch eine ausreichend große elastische Eigenschaft besitzen,
da an den Arretierungsring die federnden Zungen angeformt sind. Deshalb ist der Kunststoff
für den Arretierungsring zur Zeit wesentlich teurer als der Kunststoff für den Reflektor.
Da jedoch der Arretierungsring gegenüber dem Reflektor sehr klein ist, erhöhen sich
durch den teuren Kunststoff für den Arretierungsring die Gesamtkosten für den Scheinwerfer
nur wenig.
[0003] Der Glaskolben der Lampe umgibt eine Glühwendel und der Sockel der Lampe besteht
aus Kunststoff. Von der Rückseite des Sockels steht der elektrische Steckeranschluß
ab und weist mit seinem freien Ende radial nach außen. Der Flansch ist zwischen dem
Glaskolben und dem Steckeranschluß umlaufend an den Sockel mit drei radial nach außen
abstehenden Positionierungslappen angeformt und wesentlich dicker als die Positionierungslappen
ausgeführt. Die Positionierungslappen weisen einen Abstand zu der in Einsetzrichtung
der Lampe gerichteten Fläche des Flansches auf. In den Sockel der Lampe ist zwischen
dem Flansch und dem Glaskolben eine umlaufende Nut eingebracht, welche zur Aufnahme
einer Ringdichtung dient.
[0004] Die zur Aufnahme der Lampe dienende Öffnung des Reflektors ist auf ihrer Innenseite
von einem Kragen umgeben, an dessen Innenseite die Lampe nach ihrem Einsetzen mit
der den Sockel umgebenden Ringdichtung dicht anliegt. Der Randabschnitt der Öffnung
des Reflektors weist die Anlagefläche für den Flansch des Sockels der Lampe auf. Nach
dem Einsetzen der Lampe liegen die federnden Arme des Arretierungsringes an den Positionierungslappen
unter Vorspannung an und drücken den Flansch gegen die Anlagefläche des Reflektors.
Somit bestehen zwischen dem Reflektor und dem an dem Reflektor befestigten Arretierungsring
nicht nur die Haltekräfte für den Arretierungsring, sondern auch die zur Arretierung
der Lampe dienenden hohen Verspannungskräfte. Damit die Befestigungsmittel zwischen
Reflektor und Arretierungsring zusätzlich diese hohen Verspannungskräfte aufnehmen
können, müssen sie entsprechend stabil ausgeführt sein. Das Befestigungsmittel am
Reflektor ist ein an den Reflektor angeformter und seine Anlagefläche umgebender flanschartiger
Vorsprung, welcher radial nach außen gerichtet ist. Damit dieser Vorsprung den zusätzlichen
Verspannungskräften standhält und weil er, wie der Reflektor, aus sprödem Kunststoff
hergestellt ist, muß er entsprechend dickwandig ausgeführt sein. Dadurch können auf
der Innenseite des Reflektors Einfallstellen entstehen oder wenn diese nicht auftreten
sollen, muß der Reflektor im Bereich seiner Reflexionsfläche eine so dicke Wandstärke
aufweisen wie der flanschartige Vorsprung. Der Arretierungsring hintergreift mit Rastfahnen,
welche an dem äußeren umlaufenden Rand des Arretierungsringes angeformt sind und mit
ihrem freien Ende in Einsetzrichtung der Lampe weisen, den flanschartigen Vorsprung
des Reflektors. Damit die radial nach innen gerichteten federnden Arme des Arretierungsringes
immer mit einer ausreichend großen Kraft die Lampe axial arretieren, muß der Abstand
zwischen den federnden Armen bzw. ihren Auflaufflächen und der ihnen zugewandten Anlagefläche
des Reflektors entsprechend klein toleriert sein. Eine so kleine Toleranz in der Praxis
einzuhalten ist sehr schwierig, da sie sich aus mehreren einzelnen, addierten Toleranzen
zusammensetzt. Nachteilig ist es weiterhin, daß der Arretierungsring ausschließlich
an einem Reflektor befestigbar ist, welcher eine genau auf ihn abgestimmte Anlagefläche
für die Lampe aufweist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Vorrichtung
zur lösbaren Arretierung einer Lampe an einem Reflektor eines Fahrzeugscheinwerfers
derart zu gestalten, daß nach dem Einsetzen der Lampe die durch die federnden Zungen
des Arretierungsringes bestehenden axialen Kräfte nicht auf die die Verbindung zwischen
dem Arretierungsring und dem Reflektor herstellenden Befestigungsmittel wirken können,
um zu erreichen, daß die Befestigungsmittel, auch wenn die federnden Zungen mit einer
sehr großen Kraft an den Positionierungslappen der Lampe anliegen, möglichst klein
dimensioniert werden können. Außerdem soll der Festsitz der Lampe auch dann immer
sicher sein, wenn der Arretierungsring universell bei vielen Scheinwerfern verwendet
wird und der Reflektor im Bereich seiner die Lampe aufnehmenden Öffnung, z. B. durch
sehr große Wärmeeinwirkung deformiert ist. Darüber hinaus soll der Reflektor im Bereich
seiner die Lampe aufnehmenden Öffnung einfach gestaltet werden können und zur Arretierung
der Lampe soll weiterhin kein zusätzliches Teil notwendig sein. Diese Aufgabe wird
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Arretierungsring einstückig aus den federnden
Zungen und einem inneren Randabschnitt besteht, welcher zwischen den federnden Zungen
und dem Reflektor in einem Abstand zu den Auflaufflächen der Zungen verläuft und dessen
den Zungen zugewandte Seite die Anlagefläche für den Flansch des Sockels der Lampe
aufweist. Hierbei ist es weiterhin vorteilhaft, daß der Reflektor sowohl aus Kunststoff
als auch aus Blech hergestellt sein kann. Außerdem ist der für den axialen Festsitz
der Lampe bestimmende Abstand zwischen den federnden Zungen und der Anlagefläche immer
gleich groß, da er nicht zwischen zwei Teilen besteht und sich somit bei unkorrekter
Montage des Arretierungsringes am Reflektor nicht verändern kann. Ferner können die
Kräfte, mit welchen die federnden Arme an dem Positionierungslappen der Lampe anliegen
so groß gewählt werden, daß sich die Lampe nicht aus ihrem klemmenden Festsitz zwischen
den federnden Armen und der Anlagefläche selbsttätig lösen kann.
[0006] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Arretierungsring zwischen zwei benachbarten
Zungen mit einem äußeren Ringabschnitt zum Reflektor hin versetzt verläuft und an
die Ringabschnitte der innere Randabschnitt angeformt ist. Dadurch ist der Arretierungsring
sehr verwindungssteif ausgeführt. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn der innere Randabschnitt umlaufend ausgeführt ist und mit radial nach außen gerichteten
Wandabschnitten sich bis unterhalb der jeweiligen Zunge erstreckt, wobei der innere
Randabschnitt mit seinen Wandabschnitten von einer in einem Abstand zu den federnden
Zungen verlaufenden einstückigen, ringförmige Scheibe gebildet ist. Hierbei ist es
weiterhin vorteilhaft, wenn die federnden Zungen jeweils mit der zum Reflektor hin
versetzt angeordneten ringförmigen Scheiben durch Seitenwände verbunden sind, deren
an die Unterseite der Zungen angrenzende Innenseite so verläuft, daß sie zusammen
mit der Unterseite der Zungen und der den Zungen zugewandten Seite der Wandabschnitte
durch ein verstellbares Werkzeugteil, welches beim Entformen des Arretierungsringes
radial nach außen verstellt wird, entformbar sind. Ein solcher Arretierungsring ist
einfach und sehr kostengünstig herstellbar.
[0007] Bei Zungen, welche mit ihrem freien Ende radial nach innen gerichtet sind, ist es
außerdem vorteilhaft, wenn jede Zunge an den äußeren schmalen Rändern ihrer Wurzel
über eine Seitenwand mit der ringförmigen Scheibe verbunden sind und die zwischen
zwei Zungen angeordneten Seitenwände mit ihrem nach innen gerichteten Rand in eine
sie verbindende und an die Scheibe angeformte Rippe übergehen. Dadurch ist die Verwindungssteifigkeit
des Arretierungsringes besonders groß.
[0008] Ferner ist es vorteilhaft, wenn Zumindest eine Seitenwand sich radial so weit nach
innen hin erstreckt, daß ihre Innenseite in der Endstellung als Anschlag für einen
Positionierungslappen der Lampe dient. Eine solche Lösung ist einfach und kostengünstig
herstellbar.
[0009] Zudem ist es vorteilhaft, wenn die zentrale Öffnung der ringförmigen Scheibe von
einem zum Reflektor hin gerichteten Kragen umgeben ist, welcher sich zur radialen
Arretierung des Arretierungsringes in die Öffnung des Reflektors hineinerstreckt und
dessen Innenseite zur radialen Fixierung der Lampe dient. Dadurch ist mit einfachen
Mitteln die radiale Arretierung des Arretierungsringes in dem Reflektor gegeben.
[0010] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Arretierungsring an der ringförmigen Scheibe
Befestigungsmittel aufweist, durch welche der Arretierungsring mit dem Reflektor verbindbar
ist. Als Befestigungsmittel können in den Arretierungsring eingebrachte Löcher dienen,
durch welche den Arretierungsring auf seiner Außenseite hintergreifende Vorsprünge
des Reflektors hindurchgeführt sind.
[0011] Ein weiterer Vorteil ist es, wenn die ringförmige Scheibe schalenförmig ausgeführt
ist, wobei die Schale zum Reflektor hin geöffnet ist. Dadurch ist die Verwindungssteifigkeit
des Arretierungsringes sehr groß. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn der Seitenrand der Schale mit seinem freien Ende an der Rückseite des Reflektors
anliegt. Dadurch ist es sicher, daß beim Wechsel der Lampe kein Biegemoment an den
Befestigungsstellen zwischen Arretierungsring und Reflektor auftreten kann.
[0012] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dient die äußere Oberfläche
des Seitenrandes der schalenförmigen Scheibe als Anlagefläche für eine den Kragen
umgebende ringförmige Gummikappe, welche mit ihrem äußeren umlaufenden Rand dicht
auf eine Öffnung eines Gehäuses des Fahrzeugscheinwerfers aufsetzbar ist. Dadurch
kann bei einem Gehäusescheinwerfer ein Lampenwechsel vorgenommen werden, ohne eine
die Lampe abdeckende Kappe demontieren zu müssen.
[0013] Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn die federnden Zungen an ihrem nach innen gerichteten
freien Ende einen entgegen der Einsetzrichtung der Lampe gerichteten Randabschnitt
aufweisen. Dadurch ist es nicht möglich, die Lampe defocussiert, das heißt schräg
in die Öffnung des Reflektors einzusetzen, da die Randabschnitte verhindern, daß die
Lampe mit einem Positionierungslappen außen an einer der federnden Zungen anlegbar
ist.
[0014] Zudem ist es vorteilhaft, wenn die federnden Zungen sich in der Dicke zu ihrem freien
Ende hin verjüngen. Dadurch kann sowohl der Anpreßdruck als auch der axiale Federweg
der Zungen optimal groß sein.
[0015] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind federnde Zungen
an ihrer Wurzel jeweils mit einer einzigen Seitenwand mit der ringförmigen Scheibe
verbunden und verlaufen in ihrer Längsausdehnung konzentrisch zur Längsachse der Lampe.
Dadurch kann der Arretierungsring im Bereich seiner federnden Zungen und seiner ringförmigen
Scheibe einen so kleinen Außendurchmesser aufweisen, daß er in diesem Bereich sich
radial nach außen nicht über die federnden Zungen hinaus erstreckt und in eine entsprechend
kleine Öffnung eines Gehäuses des Scheinwerfers hineinragen kann.
[0016] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn an dem äußeren Randabschnitt der schalenförmigen
Scheibe Befestigungsmittel angebracht sind, durch welche der Arretierungsring an einem
Traggestell befestigbar ist. Dadurch trägt der Arretierungsring sowohl die Lampe als
auch den Reflektor und trotzdem können die Befestigungsmittel, welche die Verbindung
zwischem dem Arretierungsring und dem Reflektor herstellen, weiterhin sehr klein dimensioniert
sein, da die Befestigungsmittel einen Reflektor tragen, bei welchen Einstelleinrichtungen
des Scheinwerfers keine inneren Verspannungskräfte hervorrufen können und welcher
somit sehr dünnwandig herstellbar ist.
[0017] Zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und zwar zeigen
- Figur 1
- einen mittleren, vertikalen Längsschnitt durch einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit
einer ersten an seinem Reflektor angeordneten Vorrichtung zur lösbaren Arretierung
einer Lampe;
- Figur 2
- in einer perspektivischen Ansicht die Lampe aus Figur 1 als Einzelteil;
- Figur 3
- eine Ansicht Richtung X auf einen an der Rückseite des Reflektors befestigten Arretierungsring
als Einzelteil;
- Figur 4
- ein Schnitt nach der Linie A-A in Figur 3;
- Figur 5
- einen mittleren, vertikalen Längsschnitt durch einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit
einer zweiten an seinem Reflektor angeordneten Vorrichtung zur lösbaren Arretierung
einer Lampe;
- Figur 6
- eine Ansicht aus Richtung y auf einen anderen Reflektor der Figur 5 befestigten Arretierungsring
als Einzelteil.
[0018] Der Fahrzeugscheinwerfer (siehe Figur 1) weist ein aus Kunststoff bestehendes topfförmiges
Gehäuse (1) auf, dessen vordere Öffnung dicht von einer schalenförmigen lichtdurchlässigen
Abschlußscheibe (2) abgeschlossen ist. In den von der Abschlußscheibe (2) und dem
Gehäuse (1) gebildeten Innenraum des Fahrzeugscheinwerfers ist ein schalenförmiger
Reflektor (3) eingesetzt, welcher durch in der Zeichnung nicht dargestellte Verstellelemente
mit dem Gehäuse (1) verbunden ist und durch diese um mindestens eine Achse verschwenkbar
ist. Der Reflektor (3) ist aus einem hochwarmfesten spröden Kunststoff hergestellt.
Der schalenförmige Reflektor (3) weist im Bereich seines Scheitels eine Öffnung (4)
zur Aufnahme einer Lampe (5) auf.
[0019] Die in Figur 2 als Einzelteil dargestellte Lampe (5) weist einen aus Kunststoff hergestellten
Sockel (6) auf, welcher an seiner Vorderseite einen eine Glühwendel (7) umgebenden
Glaskolben (8) und an seiner Rückseite ein einstückig angeformtes Gehäuseteil (9)
trägt, welches radial nach außen geöffnet ist und in dessen Inneren der Steckanschluß
(10) für die Lampe (5) angeordnet ist. An den Sockel (6) ist zwischen dem Gehäuseteil
(9) und dem Glaskolben (8) umlaufend ein radial nach außen gerichteter Flansch (11)
angeformt, welcher an seiner Stirnfläche drei angeformte Positionierungslappen (12)
trägt. Der Flansch (11) ist wesentlich dicker als die Positionierungslappen (12) ausgeführt.
Die zur Rückseite der Lampe (5) hin gerichteten Flächen der Positionierungslappen
(12) und des Flansches (11) liegen in einer Ebene, während die zur Vorderseite der
Lampe (5) gerichteten Flächen der Positionierungslappen und des Flansches axial zueinander
beabstandet sind. Zwischen dem Flansch (11) und dem Glaskolben (8) ist in den Sockel
(6) umlaufend eine eine Ringdichtung (13) aufnehmende Nut eingebracht.
[0020] Die in den Reflektor (3) eingebrachte Öffnung (4) ist außen von einem zur Rückseite
des Fahrzeugscheinwerfers hin gerichteten Hals (14) umgeben. An der Reflektorrückseite
ist ein Arretierungsring (15) befestigt, welcher aus einem hochwarmfesten, formstabilen
und elastischen Kunststoff besteht. Der Arretierungsring (15) weist drei radial nach
innen gerichtete federnde Zungen (16) auf. Die zwischen den Zungen verlaufenden Ringabschnitte
(17) weisen Befestigungsmittel (18) auf, welche in die Ringabschnitte (17) eingebrachte
Durchgangsöffnungen sind. Die Durchgangsöffnungen sind von einer zur Rückseite des
Scheinwerfers hin gerichteten Rippe (19) umgeben. Die drei Ringabschnitte (17) sind
in Lichtaustrittsrichtung gesehen zu der Ebene, in welcher die Zungen (16) verlaufen,
in einem Abstand zum Reflektor (3) hin versetzt angeordnet. Zwischen den freien Endabschnitten
der Zungen (16) bestehen Freimachungen (20), durch welche die Lampe (5) mit ihren
Positionierungslappen (12) hindurchführbar ist. Nach einem solchen Hindurchführen
liegt die Lampe (5) mit ihrem Flansch (11) an einem inneren umlaufenden Randabschnitt
(21) des Arretierungsringes (15) an. An den inneren Randabschnitt (21) sind unterhalb
der Zungen (16) verlaufende radial nach außen gerichtete Wandabschnitte (22) angeformt.
Der innere Randschnitt (21) und die an ihn angeformten Wandabschnitte (22) verlaufen
mit den Ringabschnitten (17) in einer Ebene und sind eine einstückige, ringförmige
Scheibe, deren zentrale Öffnung (29) einen kleineren Innendurchmesser aufweist, als
die von den freien Endabschnitten der Zungen (16) gebildete Öffnung. Die die federnden
Zungen (16) jeweils mit den Ringabschnitten (17) verbindenden Seitenwände (23) verlaufen
so mit ihren sich zugewandten inneren Seitenflächen, daß sie mit einem verstellbaren
Werkzeugteil entformbar sind, welches beim Entformen des Arretierungsringes (15) radial
nach außen verstellt wird. An den freien Endabschnitt der Zungen (16) ist ein zum
Reflektor (3) hin gerichteter Randabschnitt (24) und ein vom Reflektor weg gerichteter
Randabschnitt (25) angeformt. Der Randabschnitt (24) weist auf der dem inneren Randabschnitt
(21) zugewandten Seite, welcher für den Flansch (11) der Lampe die Anlagefläche bildet,
eine Auflauffläche (27) für die Positionierungslappen (12) auf. Die Seitenwände (23),
welche die federnden Zungen (16) mit den Ringabschnitten (17) verbinden, sind an ihren
nach innen gerichteten Seiten durch eine an die ringförmige Scheibe angeformte Rippe
(28) miteinander verbunden. Die von dem inneren Randabschnitt (21) der ringförmigen
Scheibe umgebende zentrale Öffnung (29), weist einen zu dem Reflektor hin gerichteten
umlaufenden Kragen (30) auf. Der Kragen (30) greift weitgehend spielfrei in das Innere
des Halses (14) des Reflektors (3) ein. Gegen Verdrehen ist der Arretierungsring (15)
durch einen an der Außenseite des Kragens (30) angeformten Ansatz (31), welcher in
einer entsprechenden Freimachung (20) an der Innenseite des Halses (14) des Reflektors
(3) eingreift, gesichert. Axial ist der Arretierungsring (15) durch die Stirnfläche
des Halses (14) des Reflektors (3) fixiert, an welcher er mit einer an den Kragen
(30) angrenzenden Fläche anliegt. An den äußeren Rand der die zentrale Öffnung (29)
aufweisenden ringförmigen Scheibe ist ein zum Reflektor (3) hin gerichteter zylindrischer
Seitenrand (32) angeformt, welcher mit seiner Stirnfläche mindestens abschnittsweise
an die Rückseite des schalenförmigen Reflektors angrenzt. Der Arretierungsring (15)
ist axial an dem Reflektor (3) durch an die Rückseite des Reflektors (3) angeformte
nietartige Stifte (33) arretiert, welche durch die Öffnungen (18) der Ringabschnitte
(17) des Arretierungsringes (15) hindurchführen und deren aus der Öffnung (18) herausragende
freien Endabschnitt unter Wärmeeinwirkung zu einem Kopf geformt ist, welcher den Rand
der Öffnung (18) übergreift. Die die Öffnung (18) umgebende Rippe (19) bildet eine
Vertiefung, in welche ein Dichtungsmittel einbringbar ist.
[0021] Beim Einsetzen der Lampe (5) wird diese mit ihrem Glaskolben (8) voraus durch die
Öffnung (29) des Arretierungsringes (15) und die Öffnung (4) des Reflektors (3) hindurchgeführt,
wobei die drei radial nach außen gerichteten Positionierungslappen (12) der Lampe
(5) durch die zwischen den Zungen (16) angeordneten Freimachungen (20) hindurchgeführt
werden bis die Lampe (5) mit ihrem Flansch (11) an der Anlagefläche (26) des inneren
Randabschnittes (21) des Arretierungsringes (15) anliegt. Danach wird die Lampe (5)
um ihre Längsachse im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die Lampe (5) mit ihren Positionierungslappen
(12) die freien Endabschnitte der federnden Zungen (16) untergreift und zuerst an
einem schräg verlaufenden Abschnitt (34) einer Auflauffläche (27) der federnden Zungen
(16) entlanggleitet bis ein Positionierungslappen von einer Erhöhung (35) hintergriffen
ist und dieser Positionierungslappen (12) oder ein anderer gegen eine radial nach
innen gerichtete Verlängerung (36) einer Seitenwand (23) anschlägt. In dieser Endstellung
der Lampe (5) liegen die federnden Zungen (16) mit ihrer Auflauffläche (27) unter
Vorspannung an den Positionierungslappen (12) der Lampe (5) an und drücken den Flansch
(11) gegen den inneren Randabschnitt (21) des Arretierungsringes (15). An die dem
Randabschnitt (24) der federnden Zungen (16) gegenüberliegende Seite der radial nach
außen gerichteten Wandabschnitte (22) ist ein Ansatz (40) angeformt, welcher sich
bis nahe zu den Positionierungslappen (12) der Lampe (5) hin erstreckt. Die Ansätze
(40) sind rippenartig ausgeführt und verlaufen unterhalb dem freien Ende der Zungen
(16) von einer Seitenwand (23) zur anderen. Somit besteht zwischen dem Randabschnitt
(24) der federnden Zungen (16) und dem rippenartigen Ansatz (40) ein Spalt, durch
welchen die Lampe (5) bei ihrem Einsetzen mit den Positionierungslappen (12) zwangsgeführt
ist und somit nicht schräg eingesetzt werden kann. Die Lampe (5) liegt in ihrer Endstellung
mit ihren Positionierungslappen (12) nicht an den Ansätzen (40), sondern mit ihrem
Flansch (11) an der Anlagefläche (26) an.
[0022] Der Reflektor (3) ragt mit den auf ihn aufgesetzten Arretierungsring (15) und der
in den Arretierungsring (15) eingesetzten Lampe (5) aus einer in die Rückseite des
Gehäuses (1) eingebrachten öffnung (37) heraus. Der zwischen dem Arretierungsring
(15) und dem umlaufenden Rand der Öffnung (37) des Gehäuses (1) bestehende Spalt ist
durch eine ringförmige Dichtung (38) abgedeckt. Die ringförmige Dichtung (38) verläuft
in ihrem Querschnitt mäanderförmig und liegt mit ihrem inneren Rand unter Vorspannung
an der Außenseite des zylindrischen Seitenrandes (32) des Arretierungsringes (15)
an, während die ringförmige Dichtung (38) mit ihrem äußeren Rand dicht auf einen die
Öffnung (37) des Gehäuses (1) umgebenden Kragen (30) aufgesetzt ist. Bei einem Wechsel
der Lampe (5) ist diese auf der Rückseite des Scheinwerfers direkt zugänglich, weil
keine die gesamte Öffnung (37) abdeckende kappenförmige Dichtung verwendet wird. Durch
die im Querschnitt mäanderförmig ausgeführte Dichtung ist der Reflektor weiterhin
leichtgängig verstellbar.
[0023] Der in den Figuren 5 und 6 dargestellte Scheinwerfer unterscheidet sich von dem in
den Figuren 1 bis 4 dargestellten Scheinwerfer im wesentlichen dadurch, daß die federnden
Zungen (16) in ihrer Längsausdehnung konzentrisch zur Längsachse der Lampe (5) verlaufen
und jeweils an ihren Wurzeln (41) mit einer einzigen Seitenwand (23) mit der aus dem
inneren Randabschnitt (21), den Wandabschnitten (22) und den Ringabschnitten (17)
bestehenden ringförmigen Scheibe verbunden sind. Zumindest eine der Seitenwände (23)
dient für einen Positionierungslappen (12) der Lampe (5) als Anschlag. Der an die
ringförmige Scheibe angeformte Seitenrand (32) verläuft in einem Zylinder, an welchen
die Zungen (16) mit ihrer radial nach außen gerichteten Schmalseite angrenzen. Die
Seitenwände (23) sind in Richtung zum freien Ende der ihr benachbarten Zunge (16)
hin verlängert und verlaufen mit dem Endabschnitt (45) ihrer Verlängerung am äußeren
Rand der ringförmigen Scheibe entlang. An den Seitenrand (32) der schalenförmig ausgeführten,
ringförmigen Scheibe ist ein in einem Abstand zum schalenförmigen Reflektor (3) verlaufender
Randabschnitt (42) angeformt. An den Randabschnitt (42) sind vier Befestigungsmittel
(43) angebracht, durch welche der Arretierungsring (15) an einem Traggestell (44)
starr befestigbar ist. Die Befestigungsmittel (43) sind von in den Randabschnitt (42)
eingebrachten Gewindebohrungen gebildet, in welche Schrauben mit ihrem Gewindeschaft
eingreifen. Die Schrauben sind mit ihrem Gewindeschaft durch Bohrungen des Randabschnittes
eines Traggestells (44) hindurchgestreckt und liegen mit ihrem Kopf an der Rückseite
des Traggestells (44) an.

1. Vorrichtung zur lösbaren Arretierung einer Lampe (5) an einem Reflektor (3) eines
Fahrzeugscheinwerfers, mit einer in den Reflektor (3) eingebrachten Öffnung (4), welche
zur Aufnahme einer Lampe (5) dient, welche von der Rückseite des Reflektors (3) her
mit ihrem Glaskolben (8) voraus durch die Öffnung (4) des Reflektors (3) hindurchführbar
ist und welche einen Sockel (6) mit einem umlaufenden Flansch (11) aufweist, von dem
aus Positionierungslappen (12) sich radial nach außen hin erstrecken, und mit einem
die Öffnung (4) des Reflektors (3) umgebenden und an dem Reflektor (3) befestigten
Arretierungsring (15), welcher aus Kunststoff hergestellt ist und an welchen federnde
Zungen (16) angeformt sind, zwischen welchen die Lampe (5) mit ihren Positionierungslappen
(12) hindurchführbar ist und welche nach einem anschließenden Drehen der Lampe (5)
um ihre Längsachse die Positionierungslappen (12) übergreifen, wobei die Positionierungslappen
(12) an einer Auflauffläche (27) der Zungen (16) entlanggleiten, bis die Zungen (16)
in der Endstellung der Lampe (5) unter Vorspannung an den Positionierungslappen (12)
anliegen und den Flansch (11) des Sockels (6) gegen eine entgegen der Einsetzrichtung
der Lampe (5) gerichtete Anlagefläche (26) drücken, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arretierungsring (15) einstückig aus den federnden Zungen (16) und einem inneren Randabschnitt
(21) besteht, welcher zwischen den federnden Zungen (16) und dem Reflektor (3) in
einem Abstand zu den Auflaufflächen (27) der Zungen (16) verläuft und dessen den Zungen
(16) zugewandte Seite die Anlagefläche (26) für den Flansch (11) des Sockels (6) der
Lampe (5) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierungsring (15)
zwischen zwei benachbarten Zungen (16) mit einem äußeren Ringabschnitt (17) zum Reflektor
(3) hin versetzt verläuft und an die Ringabschnitte (17) der innere Randabschnitt
(21) angeformt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Randabschnitt
(21) umlaufend ausgeführt ist und mit radial nach außen gerichteten Wandabschnitten
(22) sich bis unterhalb der jeweilige Zunge (16) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Randabschnitt
(21) mit seinen Wandabschnitten (22) von einer in einem Abstand zu den federnden Zungen
(16) verlaufenden einstückigen, ringförmigen Scheibe gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zungen
(16) jeweils mit der zum Reflektor (3) hin versetzt angeordneten ringförmigen Scheibe
durch Seitenwände (23) verbunden sind, deren an die Unterseite der Zungen (16) angrenzende
Innenseite so verläuft, daß sie zusammen mit der Unterseite der Zungen (16) und der
den Zungen (16) zugewandten Seite der Wandabschnitte (22) durch ein verstellbares
Werkzeugteil, welches beim Entformen des Arretierungsringes (15) radial nach außen
verstellt wird, entformbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zungen (16), welche mit
ihrem freien Ende radial nach innen gerichtet sind, jede Zunge (16) an den äußeren
schmalen Rändern ihrer Wurzel über eine Seitenwand (23) mit der ringförmigen Scheibe
verbunden sind und die zwischen zwei Zungen (16) angeordneten Seitenwände (23) mit
ihrem nach innen gerichteten Rand in eine sie verbindende und an die Scheibe angeformte
Rippe (28) übergehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Seitenwand
(23) radial nach innen so weit verlängert ist, daß die Innenseite ihrer Verlängerung
(36) in der Endstellung der Lampe (5) als Anschlag für einen Positionierungslappen
(12) der Lampe (5) dient.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Scheibe an ihrer zentralen Öffnung (29) von einem zum Reflektor (3) hin gerichteten
Kragen (30) umgeben ist, welcher sich in die Öffnung des Reflektors (3) weitgehend
spielfrei hineinerstreckt und dessen Innenseite zur radialen Fixierung der Lampe (5)
dient.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arretierungsring (15) an der ringförmigen Scheibe Befestigungsmittel (18) aufweist,
durch welche er mit dem Reflektor (3) verbindbar ist.
10. Vorrichtung der einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Scheibe schalenförmig ausgeführt ist, wobei die Schale zum Reflektor (3) hin geöffnet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Seitenrand
(32) der Schale mit seinem freien Endabschnitt an der Rückseite des Reflektors (3)
anliegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche
des Seitenrandes (32) der schalenförmigen Scheibe als Anlagefläche (26) für eine den
Arretierungsring (15) unter Vorspannung umgebende ringförmige Gummikappe (38) dient,
welche mit ihrem äußeren umlaufenden Rand auf eine Öffnung (37) eines Gehäuses (1)
des Fahrzeugscheinwerfers aufsetzbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Zungen (16) an ihrem nach innen gerichteten freien Ende einen entgegen der Einsetzrichtung
der Lampe (5) gerichteten Randabschnitt (25) aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Zungen (16) sich in der Dicke zu ihrem freien Ende hin verjüngen.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß federnde
Zungen (16) an ihrer Wurzel (41) jeweils mit einer einzigen Seitenwand (23) mit der
ringförmigen Scheibe verbunden sind und in ihrer Längsausdehnung konzentrisch zur
Längsachse der Lampe (5) verlaufen.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
den äußeren Randabschnitt (42) des Seitenrandes (32) der schalenförmigen, ringförmigen
Scheibe Befestigungsmittel (43) angebracht sind, durch welche der Arretierungsring
(15) an einem Traggestell (44) befestigbar ist.