[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, insbesondere für eine hydraulische Fördereinrichtung
aus Guß, mit druckbeaufschlagbaren und/oder abzudichtenden Bereichen.
[0002] Derartige Gehäuse sind bekannt. So werden Maschinenbauteile als Gußteile, beispielsweise
als Druckgußteile, ausgebildet, da diese sich so in einfacher Weise auch mit einer
relativ komplizierten Formgebung realisieren lassen. Im folgenden wird im Rahmen der
Beschreibung davon ausgegangen, daß die Gehäuse durch einen Druckgußvorgang hergestellt
werden, obwohl sich die Erfindung nicht auf Druckgußgehäuse beschränkt, da diese beispielsweise
ebenfalls durch einen allgemein bekannten Schwerkraftguß hergestellt sein können.
Gehäuse für hydraulische Fördereinrichtungen, beispielsweise für Flügelzellenpumpen,
werden unter anderem aus Aluminiumdruckguß hergestellt. Durch die Verwendung von Aluminiumdruckguß
ist es möglich, die Gehäuse in einer Leichtbauweise herzustellen. Bei der Verwendung
von Aluminium für Gehäuse von Flügelzellenpumpen ist jedoch zu beachten, daß während
des bestimmungsgemäßen Gebrauchs der Flügelzellenpumpe sehr hohe Drücke in dem zu
fördernden Medium, beispielsweise Öl, auftreten. Diese hohen Drücke wirken auf die
Gehäuseteile und können diese dadurch zumindest bereichsweise verformen beziehungsweise
auslenken. Bilden diese Gehäuseteile beispielsweise Begrenzungsflächen für eine Verdrängereinheit,
beispielsweise dem Flügelzellenrotor der Flügelzellenpumpe aus, stellen diese gleichzeitig
die Rotorseitenflächen des Flügelzellenrotors dar. Diese bilden einen Trennbereich
zwischen wenigstens einem Druckraum und wenigstens einem Saugraum, der diese gegeneinander
abdichtet. Kommt es nun aufgrund von hohen Drücken zu einer Auslenkung dieser Rotorseitenflächen,
kann eine erhöhte Leckage zwischen dem Druck- und dem Saugraum der Flügelzellenpumpe
auftreten, wodurch deren Wirkungsgrad beeinträchtigt wird. Um dem Auslenken der Rotorseitenfläche
entgegenzuwirken, ist es bekannt, beabstandet zu diesen im Gehäuse einen Gegendruck
ausübenden Druckraum zuzuordnen. Zur Ausbildung dieser Druckräume werden die Gehäuse
aus mehreren Gehäuseteilen zusammengesetzt, die entsprechende, den Druckraum ergebende
Ausnehmungen besitzen. Dieser Druckraum steht über eine Verbindung, beispielsweise
mit der Druckseite der Flügelzellenpumpe in Verbindung, so daß sich in dem Druckraum
ebenfalls ein von dem zu fördernden Medium ausgehender Druck aufbaut. Dieser Druck
wirkt nunmehr dem von der anderen Seite des Wandungsbereiches des Gehäuses zwischen
dem Druckraum und dem Förderraum ausgehenden Druck entgegen und verhindert so ein
Verformen beziehungsweise Auslenken der Rotorseitenflächen. Hierbei ist jedoch nachteilig,
daß die den Gegendruck bewirkenden Druckräume nur sehr aufwendig hergestellt werden
können und durch das Zusammensetzen von mehreren Gehäuseteilen zusätzliche abzudichtende
Fügestellen entstehen, die zu zusätzlichen Leckageverlusten führen können.
[0003] Weiterhin ist es bekannt, in den Gehäusen von hydraulischen Fördereinrichtungen Kanäle
einzubringen, die zur Führung des von der Einrichtung geförderten Fluids ausgelegt
sind. Diese Kanäle werden von den teilweise eine hohe kinetische Energie aufweisenden
Fluiden durchströmt, so daß es insbesondere an gekrümmten Abschnitten der Kanäle zu
einer Strahlerosion der Kanalwandung durch das Fluid kommt. Um dem zu begegnen, werden
in den Krümmungsabschnitten der Kanäle spezielle Teile aus Materialien mit hoher Erosionsbeständigkeit,
beispielsweise Umlenkstopfen aus Messing, die in das Gehäuse beispielsweise eingepreßt
werden, eingebaut. Hierdurch ist ein zusätzlicher Aufwand bei der Herstellung derartiger
Flügelzellenpumpen erforderlich.
[0004] Andererseits ist es bekannt, die Kanäle während des Druckgießens des Gehäuses gleichzeitig
mit vorzusehen, indem in eine Druckgußform entsprechende Kerne eingebracht werden,
die nach dem Druckgußvorgang entfernt werden und somit dann die Kanäle ergeben. Da
zum Erreichen einer hohen Festigkeit der Gußteile während des Druckgußvorgangs in
der Druckgußform sehr hohe Drücke, beispielsweise von 1400 bar, notwendig sind und
das Gußmaterial mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit von beispielsweise 50 m/s
in die Gußform eintritt, unterliegen die Kerne einer hohen Beanspruchung, die zu einer
Strahlerosion an der Kernoberfläche führen können. Da jedoch die sich nach Entfernen
der Kerne ergebenden Hohlräume zum Durchströmen von beispielsweise flüssigen Medien
genutzt werden sollen, kommt es auf eine besonders glatte Oberfläche an, damit keine
unnötigen Wirkungsverluste entstehen können. Die während des Druckgußvorgangs entstehenden
"Ausfransungen" der Kerne führen jedoch gerade zu Unebenheiten an der Wandung der
eingegossenen Kanäle.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, bei dem die obengenannten Nachteile vermieden werden.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Dadurch, daß der Druckraum gleichzeitig mit dem Gießen des Gehäuses ausgebildet ist,
ist es vorteilhaft möglich, diesen einfach einzubringen, ohne daß das Gehäuse aus
mehreren einzelnen Gehäuseteilen zur Ausbildung des Druckraums zusammengesetzt zu
werden braucht. Gleichzeitig kann durch das Eingießen des Druckraums in das Gehäuse
dieser jede beliebige geometrische Gestalt aufweisen, so daß die Wirkung der von diesem
Druckraum ausgehenden Druckfelder optimierbar ist. Der Druckraum kann beispielsweise
derart ausgebildet sein, daß er unterschiedliche lichte Weiten aufweist, das heißt,
beispielsweise Aufweitungen oder ähnliches besitzt, so daß die von dem Druckraum in
das Gehäuse ausstrahlenden Druckfelder gezielt beeinflußbar sind. So können die Druckfelder
beispielsweise in ihrer Hauptwirkungsrichtung eingestellt werden, so daß an besonders
kritischen Bereichen ein höherer Gegendruck aufgebaut werden kann als an weniger kritischen
Bereichen. Als weiterer wesentlicher Vorteil ergibt sich, daß durch die eingegossenen
Druckfelder das Gehäuse insgesamt aus weniger Teilen aufgebaut werden kann, so daß
zusätzliche Dichtprobleme zwischen den Fügestellen einzelner Gehäuseteile vermieden
werden.
[0007] Bevorzugt wird ein Gehäuse, bei dem der Druckraum durch wenigstens einen in die Gießform
eingebrachten, nach dem Gießen zumindest teilweise im Gehäuse verbleibenden Kern gebildet
wird. Hierdurch wird es möglich, über das - an sich bekannte - Einbringen eines Kerns
in eine das spätere Gehäuse ergebende Gießform auf eine spezielle Ausgestaltung und
Wirkung des Druckraums Einfluß zu nehmen. Insbesondere durch das Verbleiben zumindest
eines Teils des Kerns in dem Gehäuse kann über eine Materialauswahl des Kerns und/oder
eine ganz spezielle Formgestaltung des Kerns gezielt auf die von dem Druckraum erzeugten
Druckfelder Einfluß genommen werden. Insofern der in dem Gehäuse verbleibende Kern
aus einem anderen Material als das Gehäuse besteht, kann über die unterschiedliche
Materialkombination, gegebenenfalls unter Berücksichtigung eines unterschiedlichen
elastischen Verhaltens unter Druckeinwirkung und/oder eines unterschiedlichen Wärmeausdehnungsverhaltens
die Wirkung eines von dem Druckraum ausgehenden Druckfeldes verstärkt oder abgeschwächt
werden.
[0008] Weiterhin ist ein Gehäuse bevorzugt, bei dem der Kern aus einem massiven, porösen,
hochfesten Material, vorzugsweise aus Aluminiumoxid (Al₂O₃) besteht. Hierdurch wird
es möglich, den Kern so auszubilden, daß während des Gießvorgangs, beispielsweise
eines Druckgießvorgangs des Gehäuses, kein Druckgußmaterial in die inneren Poren des
Kerns eindringen kann. Das Druckgußmaterial legt sich somit quasi form- und kraftschlüssig
um den Kern herum und bildet einen festen, hochbelastbaren Verbund. In den inneren
Poren des im Gehäuse verbliebenen Kerns kann während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
des Gehäuses ein unter Druck stehendes Medium eingeleitet werden, so daß sich dieses
über die Poren des porösen Materials verteilen kann. Ein derartiger Kern ist geeignet,
sehr wirkungsvolle Druckfelder aufzubauen, die ein Auslenken der sich in unmittelbarer
Nähe des Kerns befindenden Bereiche des Gehäuses bewirken. Dadurch, daß der Kern mit
seinem porösen Material in dem Gehäuse verbleibt, bildet der von dem Kern umschlossene
Raum in dem Gehäuse für das Gehäuse selbst keine unmittelbare Fehlstelle, so daß ein
derart aufgebauter Druckraum in unmittelbarer Nähe des von dem zu fördernden Medium
mit Druck beaufschlagbaren Bereichs des Gehäuses angeordnet werden kann. Eine Wandstärke
des Gehäuses zwischen dem mit Druck beaufschlagten Bereich und dem den Gegendruck
bewirkenden Druckraum kann somit relativ klein gewählt werden, so daß sich die Wirksamkeit
des Druckraums erhöht. Durch die erwähnte relativ geringe Wandstärke des Gehäuses
kann ein Dämpfungsverhalten des Gehäuses, für die Auslenkung des Gehäuseabschnittes,
den Aufbau der die Gegenkraft bewirkenden Druckfelder im wesentlichen nicht beeinflussen.
[0009] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der Kern
zweiteilig ausgebildet ist und aus einem inneren Teil und einem den inneren Teil umschließenden
äußeren Teil besteht. Es kann vorzugsweise vorgesehen kann, daß sowohl der innere
Teil und der äußere Teil des Kerns in dem Gehäuse verbleiben und den Druckraum ausbilden.
Durch die Unterteilung des Kerns in zwei Teile ist es vorteilhaft möglich, den äußeren
Teil des Kerns so auszubilden, daß dieser eine notwendige Festigkeit aufweist, die
einer während eines Druckgießens auftretenden Strahlerosion des Druckgußmaterials
standhält, so daß der einmal modulierte Kern seine Form während des Druckgußvorgangs
exakt beibehält. Der innere Teil des Kerns kann vorzugsweise aus einem hochfesten
porösen Material, beispielsweise Aluminiumoxid, bestehen, so daß dieser einerseits
die Abstützung des äußeren Teils des Kerns während des Druckgießens des Gehäuses übernimmt
und andererseits während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs des Gehäuses den Aufbau
der bereits erwähnten Druckfelder übernimmt.
[0010] Weiterhin bevorzugt wird ein Gehäuse, bei dem der den Druckraum ergebende Kern nur
mit einem äußeren als Schale ausgebildeten Teil in dem Gehäuse verbleibt, während
der innere Teil als Füllung ausgebildet ist und nach Abschluß des Gießvorgangs entfernt
wird. Hierdurch wird es möglich, den Druckraum so auszubilden, daß dieser von einer
in einem Hohlraum des Gehäuses angeordneten, ihrerseits einen Hohlraum aufweisenden
Schale gebildet wird, die formschlüssig an dem Gehäuse anliegt. Der Druckraum kann
so unmittelbar mit dem zu fördernden Medium beaufschlagt werden, so daß dieses den
Druck an die Schale des Kerns ableiten kann, die dann das Druckfeld innerhalb des
Gehäuses aufbaut. Die Schale kann dabei aus einem hochfesten, formsteifen Material
bestehen, so daß diese aufgrund ihrer Formsteifigkeit schon alleine als ein Abstützelement
für den von dem zu fördernden Medium mit Druck beaufschlagten Bereich des Gehäuses
dient und damit eine Auslenkung dieses Bereichs behindert wird. Der innerhalb des
Druckraums aufgebaute Druck bildet somit dann ein zusätzliches Druckfeld aus, so daß
die hier getroffene Anordnung einer Auslenkung eines Wandbereiches des Gehäuses besonders
wirkungsvoll entgegenwirkt.
[0011] Insbesondere wenn der Wandbereich - in allen zuvor genannten Ausgestaltungen des
Gehäuses - beispielsweise von Rotorseitenflächen eines zur Aufnahme eines Flügelzellenrotors
einer Flügelzellenpumpe dienenden Pumpenraumes gebildet wird, können diese Rotorseitenflächen
dichtend an den Rotor angepreßt werden. Einer Auslenkung dieser Rotorseitenflächen
kann durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Druckräume besonders wirkungsvoll entgegengetreten
werden, so daß eine Leckage zwischen den Druck- und Saugräumen des Pumpenraums des
Flügelzellenrotors wesentlich minimiert werden kann. Der Wirkungsgrad der gesamten,
hier als Flügelzellenpumpe ausgebildeten hydraulischen Fördereinrichtung kann somit
erhöht werden.
[0012] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe weiterhin durch die im Anspruch 16 angegebenen Merkmale
gelöst. Dadurch, daß die zum Führen des mit der hydraulischen Fördereinrichtung geförderten
Mediums ausgelegten Kanäle durch nach dem Gießen des Gehäuses zumindest teilweise
in dem Gehäuse verbleibende Kerne gebildet werden, wobei diese vorzugsweise zweiteilig
ausgebildet sind und aus einem inneren Teil und einem den inneren Teil umschließenden,
im Gehäuse verbleibenden äußeren Teil bestehen, wird es möglich, die Kanäle so auszubilden,
daß sie eine für die Durchströmung optimale Oberfläche aufweisen. Durch die zweiteilige
Ausbildung des Kerns wird erreicht, daß der Kern einerseits mit der notwendigen Festigkeit
ausgestattet werden kann, der gegen eine auftretende Strahlerosion, insbesondere beim
Druckgießen des Gehäuses, resistent ist und andererseits der innere Teil des Kerns
nach dem Gießen entfernt werden kann, so daß sich ein gewünschter, die Kanäle ergebender
Hohlraum ergibt.
[0013] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der äußere Teil von
einem Hohlkörper gebildet wird, in den während des Gießens des Gehäuses eine Füllung
eingebracht ist, die vorzugsweise von einem während des Gießens einen Gegendruck bewirkenden,
den Hohlkörper stützenden Medium gebildet wird. Hierdurch ist es sehr vorteilhaft
möglich, daß für den Hohlkörper ein Material verwendet werden kann, das gegen die
während des Gießens auftretende Strahlerosion des Gußmaterials resistent ist und gleichzeitig
die während des Gießens auftretenden hohen Drücke durch die in den Hohlkörper eingefüllten
Medien abgefangen werden. Die den Kanälen ihre Form gebenden Hohlkörper aus erosionsbeständigem
Material sind so gegen den Gießdruck durch den inneren Teil des Kerns gestützt, so
daß sich innerhalb des gesamten Kerns ein Druckgleichgewicht einstellt. Hierbei ist
ferner vorteilhaft, daß die Füllung nach dem Gießen aus dem Kern entfernt wird, so
daß der Hohlkörper, der formschlüssig in dem Gußteil eingegossen ist, in diesem verbleibt
und somit durch das Entfernen der Füllung keine Beschädigungen des Gußteils auftreten
können. Die Oberfläche der sich ergebenden Kanäle wird somit ausschließlich durch
die innere Oberfläche des in dem Gehäuse verbleibenden Hohlkörpers bestimmt. Nach
Entfernen der Füllung ergibt somit der Innenraum des Hohlkörpers den gewünschten Hohlraum
(Kanäle) in dem Gehäuse. Da auf die Innenwandung des Hohlkörpers keinerlei Strahlerosion
während eines Druckgießens einwirkt, besitzt diese eine sehr glatte Oberfläche, die
durch die Materialwahl des Hohlkörpers vorgebbar ist, so daß bei einem späteren Durchströmen
der Kanäle mit dem zu fördernden Medium keine Wirkungsverluste auftreten können.
[0014] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kern
durch einen mit wenigstens einem Deckel fest verschließbaren Hohlkörper gebildet wird.
Somit wird es einfach möglich, in den geöffneten Hohlkörper die das Druckgleichgewicht
während des Gießens herstellende Füllung einzubringen und diesen dann mit dem Deckel
fest zu verschließen. Nach Beendigung des Gießvorgangs kann der Deckel in einfacher
Weise zum Entfernen der eingebrachten Füllung beispielsweise angebohrt werden. Es
ist jedoch auch denkbar, daß der Kern als mit einer eingebrachten Füllung versehener
Hohlkörper vorgefertigt wird, der an entsprechender Stelle in der das Gehäuse später
ergebenden Gießform plaziert wird. Der allseits verschlossene Hohlkörper kann nach
Abschluß des Gießvorgangs an einer wählbaren, vorher bestimmten Stelle geöffnet, beispielsweise
angebohrt werden, so daß die Füllung aus dem Hohlkörper entfernt werden kann. Insgesamt
ist es somit möglich, dem zu bildenden Kanal jede beliebige geometrische Form, beispielsweise
einen bogenförmigen Verlauf und/oder einen sich über die Längserstreckung des Kanals
ändernden Querschnitt zuzuweisen. Über die Wahl der Geometrie des Kerns, insbesondere
der Geometrie des Innenraums des Hohlkörpers, können somit in einfacher Weise strahlerosionsfeste
Führungskanäle für das zu fördernde Medium, beispielsweise bei einer Flügelzellenpumpe
von Öl, geschaffen werden. Diese strahlerosionsfeste Ausführung bezieht sich einerseits
auf eine Standhaftigkeit während eines Druckgußvorgangs gegen eine Strahlerosion durch
das unter sehr hohem Druck in die das spätere Gehäuse ergebende Form einzubringende
Gußmaterial und andererseits auf eine strahlerosionsfeste Ausführung in bezug auf
die in den Kanälen teilweise mit einer hohen kinetischen Energie strömenden Medien.
Somit können vor allem auch gekrümmte Kanäle in das Gehäuse eingebracht werden, ohne
daß in den Krümmungsbereichen der Kanäle zusätzliche, eine hohe Erosionsbeständigkeit
aufweisende Teile, wie beispielsweise Umlenkstopfen, vorgesehen sein müssen.
[0015] Die in die Hohlkörper einbringbare Füllung ist vorzugsweise so gewählt, daß diese
einerseits dem während des Gießens entstehendem Gießdruck einen ausreichenden Gegendruck
zur Abstützung des Hohlkörpers entgegensetzen kann und andererseits nach Öffnen des
Hohlkörpers leicht aus diesem entfernt werden kann. Hierzu eignen sich beispielsweise
Öle, Wachse, Gase, niedrigschmelzende Metalle, die einen niedrigeren Schmelzpunkt
als das Gehäusematerial aufweisen, und bei entsprechend formsteifer Ausführung des
Hohlkörpers auch Luft, so daß quasi in dem Hohlkörper keine Füllung vorhanden ist.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen in
den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Schnittdarstellung zur Verdeutlichung des Grundgedankens der Erfindung;
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung durch ein Gehäuseteil einer Flügelzellenpumpe;
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch eine Flügelzellenpumpe nach einer weiteren Ausführungsvariante;
- Figur 4
- einen Längsschnitt durch einen Teil einer Flügelzellenpumpe nach einer weiteren Ausführung
und
- Figur 5
- schematisch eine Schnittdarstellung durch einen Teilbereich eines Gehäuses einer Flügelzellenpumpe.
[0018] In der Figur 1 ist schematisch eine Gießform 10 gezeigt, die mit einem eine Öffnung
12 aufweisenden Deckel 14 verschlossen ist. Die Gießform 10 ist dabei entsprechend
der Gestalt des späteren Formlings (Gehäuse einer Flügelzellenpumpe) ausgearbeitet.
In der Gießform 10 ist wenigstens ein Kern 16 angeordnet, der auf geeignete an sich
bekannte Weise an der Gießform 10 fixiert ist. Der Kern 16 besitzt eine Schale 18,
die einen Hohlraum 20 umgibt. Der Hohlraum 20 ist mit einer Füllung 22 versehen. Der
Kern 16 kann dabei beispielsweise im einzelnen so aufgebaut sein, daß die Schale 18
aus Stahl besteht und eine Füllung 22 aus Sand, Öl, Paraffin, Gas, Wachs oder ähnlichem
aufweist. Die Schale 18 ist dabei fest verschlossen, so daß die Füllung 22 nicht aus
dem Hohlraum 20 austreten kann. Das Verschließen kann beispielsweise durch Verschweißen
erfolgen, oder die Schale 18 ist so aufgebaut, daß sie beispielsweise an ihrer der
Gießform 10 zugewandten Seite einen fest verschließbaren Deckel aufweist. Es ist weiterhin
denkbar, daß sie bei einer Füllung 22 aus Öl über hier nicht dargestellte Kanäle durch
die Gießform 10 an eine Kühlung angeschlossen wird.
[0019] Während des Gießens - im weiteren wird immer vom Druckguß ausgegangen, obwohl auch
ein Schwerkraftguß möglich ist - wird über die Öffnung 12 ein flüssiges Metall oder
eine flüssige Legierung in die Gießform 10 unter hohem Druck, beispielsweise bis 1400
bar, eingebracht. Durch diesen hohen Druck weist das eingebrachte flüssige Metall,
beispielsweise Aluminium, eine hohe Strömungsgeschwindigkeit auf, die beim Aufprallen
auf die Gießform 10 und den Kern 16 zu einer großen Strahlkraft führt. Die in dem
Hohlraum 20 vorgesehene Füllung 22 verhindert nunmehr ein Eindrücken der Schale 18
unter dem Gießdruck und stellt somit ein Druckgleichgewicht her. Selbst bei einer
eventuell auftretenden Strahlerosion an der Außenfläche der Schale 18 bleibt die Innenfläche
der Schale 18 in jedem Fall unversehrt. Auf weitere Einzelheiten des Gießvorgangs,
wie beispielsweise Entlüfung, Kühlung usw. soll an dieser Stelle nicht eingegangen
werden, da sie für die Erfindung nicht relevant sind.
[0020] Nach einer Abkühlzeit kann der Formling aus der Gießform 10 entnommen werden, wobei
sich der Kern 16 dann in dem Formling befindet. Durch Öffnen der Schale 18 des Kerns
16, beispielsweise durch Anbohren des erwähnten Deckels, kann nunmehr die Füllung
22 aus der Schale 18 entfernt werden. Da die Füllung 22 keine Formsteifigkeit aufweist,
kann diese sehr leicht aus dem Hohlraum 20 entfernt werden. Die Schale 18 verbleibt
nunmehr in dem Formling und ist mit dem Material des Formlings formschlüssig verbunden.
Durch entsprechende Dimensionierung der Schale 18 kann jede beliebige Form eines Hohlraums
20 in einem Gußteil realisiert werden. Dies muß nicht notwendigerweise - wie in Figur
1 dargestellt - eine zylindrische Form sein.
[0021] Anhand der Figur 1 soll nur das Grundprinzip verdeutlicht werden. So ist es selbstverständlich
möglich, daß innerhalb einer Gießform 10 mehrere Kerne 16 in jeder beliebigen Form,
beispielsweise auch Durchgangsöffnungen herstellende Kerne, angeordnet werden können.
Die Kerne können auch als Ringsegment (Rohrteil) mit abgedichteten Enden eingegossen
werden. Das Ringsegment ist dabei so massiv ausgebildet, daß die während des Gießvorgangs
auftretenden Druckkräfte abgefangen werden können. Nach dem Gießvorgang können beispielsweise
die Enden des Ringsegments, aber auch selbstverständlich irgendwelche Wandbereiche,
angebohrt werden, so daß dann der Innenraum des Rohrteiles als Hohlraum zur Verfügung
steht.
[0022] Die Kerne 16 können auch so ausgebildet sein, daß sie eine Schale 18 aus hochfestem
und erosionsfestem Material aufweisen, die auch ohne Einbringen einer Füllung 22 eine
notwendige Formsteifigkeit aufweisen, so daß auf einen Druckausgleich durch Einbringen
der Füllung 22 verzichtet werden kann. Insgesamt können mit dieser Gießtechnik Druckgußteile
mit sehr großer Festigkeit hergestellt werden, die genau fixierte, eine extrem glatte
Oberfläche aufweisende Hohlräume und/oder Durchgangsöffnungen aufweisen. Da eine sowieso
nur sehr schwer mögliche nachträgliche Bearbeitung der Wandungen der Hohlräume entfällt,
können diese Druckgußteile sehr wirtschaftlich hergestellt werden und weisen darüber
hinaus verbesserte Eigenschaften auf. Diese kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn
die so hergestellten Hohlräume in Druckgußteilen zum Durchströmen von beispielsweise
flüssigen Medien - oder Druckräumen - wie im einzelnen noch erläutert wird, genutzt
werden sollen.
[0023] In der Figur 2 ist eine erste Anwendung der in Figur 1 beschriebenen Gießtechnik
gezeigt. Im Schnitt ist eine Flügelzellenpumpe 24 gezeigt, die beispielsweise als
Lenkhilfpumpe in Kraftfahrzeugen Anwendung findet. Auf einen detaillierten Aufbau
und die Funktionsweise der Flügelzellenpumpe 24 soll hier nicht näher eingegangen
werden, da dies dem Fachmann allgemein bekannt ist. Die Flügelzellenpumpe 24 besitzt
ein Gehäuse 26, das als Aluminiumdruckgußteil - gemäß der zu Figur 1 prinzipiell angesprochenen
Gießtechnik - ausgeführt ist. Das Gehäuse 26 nimmt eine in bekannter Weise gelagerte
Antriebswelle 28 auf, auf der ein Flügelzellenrotor 30 drehfest gelagert ist. Der
Rotor 30 weist in radialen Schlitzen 32 verschieblich gelagerte Flügel 34 auf. Der
Rotor 30 ist innerhalb eines Konturringes 36 angeordnet, der drehfest mit dem Gehäuse
26 verbunden ist. Bei einer Drehung des Rotors 30 werden die Flügel 34 an einer Innenkontur
38, die ovalförmig ausgebildet ist, entlanggeführt. Hierdurch werden die Flügel 34
entsprechend der Konturabwicklung radial aus dem Rotor 30 hinaus oder radial in den
Rotor 30 hinein bewegt. Die Flügel 34 bilden zwischen dem Rotor 30 und dem Konturring
36 zwischen jeweils zwei Flügeln 34 einzelne Raumabschnitte aus, deren Volumina während
der Drehung des Rotors 30 größer und kleiner werden. Auf diese Weise entsteht einerseits
innerhalb der von den Flügeln 34 abgetrennten Räumen ein Unterdruck und andererseits,
bei einer Verkleinerung der Volumina, ein Überdruck. Die Flügel 34 werden dabei dichtend
gegen die Innenkontur 38 gepreßt, so daß ein Medium, beispielsweise Öl, von einem
Saugbereich zu einem Druckbereich gefördert wird. Das Öl wird dabei zu einem, in Figur
2 nicht dargestellten, an die Flügelzellenpumpe 24 angeschlossenen Verbraucher, beispielsweise
eine Lenkung eines Kraftfahrzeugs, gefördert. In einem zu dem Verbraucher führenden
Kanal 40 ist ein, hier lediglich angedeutetes, Stromregelventil 42 angeordnet. Das
Stromregelventil 42 wird hinter einem in Figur 2 nicht dargestellten Steuerbund von
einem Ringraum 44 umgeben, der über symmetrisch angeordnete Abströmkanäle (Booster)
46 mit einem Ansaugbereich der Flügelzellenpumpe 24 verbunden ist.
[0024] Beim Betrieb der Flügelzellenpumpe 24 wird der Rotor 30 beispielsweise von einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs angetrieben. Der von der Flügelzellenpumpe
24 geförderte Volumenstrom wird dabei beispielsweise der Lenkung der Kraftfahrzeuge
zur Verfügung gestellt. Bei hohen Drehzahlen des Rotors 30, beispielsweise bei einer
schnellen Autobahnfahrt, wird der von der Flügelzellenpumpe 24 bereitgestellte hohe
Volumenstrom oftmals nicht benötigt. Der bereitgestellte, nun jedoch nicht benötigte
große Volumenstrom führt zu einer Verlagerung des Steuerbundes des Stromregelventils
42, so daß das überschießende Öl von dem Kanal 40 über den Ringraum 44 in die Abströmkanäle
46 abgespritzt wird. Dieses unter hohem Druck stehende Öl besitzt eine sehr hohe kinetische
Energie, die zu einer Erosion an den Wandungen der Abströmkanäle 46 beziehungsweise
des Ringraums 44 führen würde.
[0025] Durch die in Figur 1 bereits erläuterte Ausgestaltung von Kanälen in Druckgußteilen
besitzen die Abströmkanäle 46 und der Ringraum 44 die während des Druckgießens in
dem Gehäuse 26 zurückgebliebene Schale 18 des ehemaligen Kerns 16. Die Schale 18 besteht
aus einem hochfesten Material und besitzt an ihrer Innenwandung eine durch den Druckguß
des Gehäuses 26 nicht beeinflußte glatte Oberfläche. Hierdurch zeichnen sich die Abströmkanäle
46 und der Ringraum 44 durch eine sehr hohe Erosionsbeständigkeit aus. Das unter hohem
Druck stehende Öl erfährt somit einerseits keine Wirkungsgradverluste und führt andererseits
zu keiner Erosionsbelastung des Gehäuses 26. Durch die bereits erwähnte Gießtechnik
ist darüber hinaus möglich, die Abströmkanäle 46 in einer strömungsgünstigen Form
zu gestalten. Diese können ohne komplizierte Bearbeitungen des Gehäuses so ausgebildet
sein, daß sie beispielsweise eine in unterschiedlichen Radien verlaufende kreisförmige
Wandung aufweisen und/oder eine sich erweiternde Querschnittsfläche besitzen können.
In der Figur 2 ist angedeutet, daß die Abströmkanäle 46 einen sich erweiternden Querschnitt
in Richtung des Ansaugraumes der Flügelzellenpumpe 24 aufweisen, so daß gewährleistet
ist, daß das abströmende Öl beispielsweise keinen Rückstau erfährt.
[0026] In der Figur 3 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Flügelzellenpumpe 24
gezeigt. Gleiche Teile wie in Figur 2 sind - trotz eines teilweise unterschiedlichen
Aufbaus - mit gleichen Bezugszeichen versehen und hier nicht nochmals erläutert. Das
Gehäuse 26 weist eine Ausnehmung 48 auf, innerhalb der auf der Antriebswelle 28 gelagerte
Rotor 30 angeordnet ist. Die Antriebswelle 28 ist in einem Lager 50 geführt und einer
Lagerstelle 52 gegengelagert. Die Lagerstelle 52 befindet sich hierbei in einem als
Deckel ausgebildeten Gehäuseteil 54, der mit dem Gehäuse 26 auf geeignete Weise verbunden,
beispielsweise verschraubt ist, so daß die Ausnehmung 48 nach außen abgedichtet ist.
Hierzu sind im einzelnen nicht zu erläuternde Dichtungen angeordnet. Von einem Hochdruckauslaß
56 führt ein Kanal 58 zu einem nicht dargestellten Verbraucher. Von dem Kanal 58 zweigt
ein zu dem Stromregelventil 42 führender Kanal 60 ab.
[0027] Das Stromregelventil 42 besitzt einen gegen die Kraft eines Federelements 62 axial
verschieblich gelagerten Ventilkolben 64. Ein Steuerbund 66 des Ventilkolbens 64 dichtet
einen Abströmkanal 46 gegenüber dem Kanal 60 ab. Der Abströmkanal 46 mündet in einem
Ansaugbereich 68 der Flügelzellenpumpe 24.
[0028] Die Flügel 34 des Rotors 30 werden während des Betriebes der Flügelzellenpumpe 24
entlang des Konturringes 36 bewegt, so daß das zu fördernde Medium, beispielsweise
Öl, aus dem Ansaugbereich 68 angesaugt wird und an dem Hochdruckauslaß 56 weggepumpt
wird. Übersteigt der Druck in den mit dem Hochdruckauslaß 56 verbundenen Kanälen 58
beziehungsweise 60 einen bestimmten Wert, beispielsweise weil ein angeschlossener
Verbraucher im Leerlauf arbeitet, wird der Ventilkolben 64 des Stromregelventils 42
gegen die Kraft des Federelements 62 verschoben, so daß eine Verbindung zwischen dem
Kanal 60 und dem Abströmkanal 46 frei wird. Hierdurch strömt das Öl mit hoher kinetischer
Energie in den Ansaugbereich 68 der Flügelzellenpumpe 24 zurück. Hiermit ist - in
bekannter Weise - ein Kurzschlußkreislauf für die Flügelzellenpumpe 24 geschaffen.
Die einzelnen Kanäle 58, 60 beziehungsweise 46 können hierbei den in den vorangegangenen
Figuren ewähnten Aufbau besitzen, wobei in der Figur 3 im einzelnen eine in dem Gehäuse
26 verbleibende Schale 18 eines Gießkernes nicht dargestellt ist.
[0029] Das Gehäuseteil 54 besitzt eine Ausnehmung 70, die über einen Verbindungskanal 72
ebenfalls mit der Hochdruckseite der Flügelzellenpumpe 24 verbunden ist. Die Ausnehmung
70 ist so gestaltet, daß sich dem Rotor 30 gegenüberliegend ein Hohlraum 74 ausbildet.
Die Ausnehmung 70 beziehungsweise der Verbindungskanal 72 sind in das Gehäuseteil
54 eingegossen, wobei die bereits zu Figur 1 ausführlich erläuterten Möglichkeiten
für die Ausgestaltung des Hohlraumes 74 Anwendung finden können.
[0030] Während des Betriebes der Flügelzellenpumpe 24 liegen die Flügel 34 des Rotors 30
mit ihrer Seitenkante an dem Gehäuseteil 54 dichtend an. Das Gehäuseteil 54 dient
somit gleichzeitig als seitliche Führungsbeziehungsweise Lauffläche für die Flügel
34. Die an dem Rotor 30 anschließende Stirnfläche 76 des Gehäuseteils 54 hat somit
neben der Führung der Flügel 34 eine Abdichtung zwischen benachbarten von den Flügeln
34 gebildeten Raumabschnitten zu übernehmen. Jede zwischen benachbarten Raumabschnitten
auftretende Leckage führt zu Wirkungsverlusten der gesamten Flügelzellenpumpe 24,
da der Druckaufbau im Hochdruckauslaß 56 beeinflußt wird. Durch den in einzelnen von
den Flügeln 34 gebildeten Raumabschnitten herrschenden Hochdruck wirkt dieser auch
auf die Stirnfläche 76 und ist bestrebt, diese von den Rotor 30 wegzudrücken, so daß
die Flügel 34 nicht mehr dichtend an der Stirnfläche 76 entlanggeführt werden. Hierdurch
kommt es zu der bereits erwähnten Leckage.
[0031] Um dieser Leckage entgegenzuwirken, ist der im wesentlichen parallel zu der Stirnfläche
76 angeordnete Hohlraum 74 vorgesehen. In dem Hohlraum 74 herrscht durch die Verbindung
mit den Hochdruckbereich der Flügelzellenpumpe 24 der gleiche Druck wie beispielsweise
in dem Kanal 60. Dieser in dem Hohlraum 74 herrschende Druck wirkt unter anderem auf
die der Stirnfläche 76 zugewandte Stirnfläche 78 des Hohlraums 74. Hierdurch wird
in dem Gehäuseteil 54, insbesondere in dem zwischen den Stirnflächen 76 und 78 liegenden
Bereich 80 des Gehäuseteils 54, ein Druckfeld geschaffen, das in Richtung des Rotors
30 wirkt. Dieses von dem Hohlraum 74 in Richtung des Rotors 30 wirkende Druckfeld
wirkt somit als Gegendruckfeld zu dem innerhalb des Rotors 30 zwischen bestimmten
Flügeln 34 (je nach Stellung der Flügel 34) wirkenden Hochdruck. Auf diese Weise wird
der Bereich 80 im Druckgleichgewicht gehalten, so daß dieser nicht auslenken kann
und die Flügel 34 des Rotors 30 in jeder Betriebssituation mit ihrer Seitenfläche
dichtend an der Stirnfläche 76 geführt sind. Das Auftreten einer Leckage zwischen
benachbarten von zwei Flügeln 34 gebildeten Raumabschnitten wird somit vermieden.
[0032] Durch eine spezielle Ausgestaltung der eine Druckfläche ergebenden Stirnfläche 78
des Hohlraums 74 kann auf die dichtende Anlage der Flügel 34 mit ihren Seitenflächen
an dem Bereich 80 Einfluß genommen werden. In dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Stirnfläche 78, die in Draufsicht gesehen, im wesentlichen kreisförmig verläuft,
als Mantelfläche eines Kegels ausgebildet. Von einem im Bereich einer Drehachse 82
des Rotors 30 liegenden Punkt verläuft die Stirnfläche 78 - im Schnitt betrachtet
- nach außen konisch abfallend. Hierdurch wird es möglich, daß in Richtung des Rotors
30 wirkende, von dem Hohlraum 74 ausgehende Druckfeld gezielt auf die Bereiche der
Stirnfläche 76 zu richten, in denen von seiten des Rotors 30 eine besonders hohe Druckbelastung
auftritt. Die in der Figur 3 gezeigte Ausgestaltungsmöglichkeit des Hohlraums 74 ist
lediglich beispielhaft. So sind Konturen möglich, die beispielsweise einzelne von
dem Hohlraum 74 ausgehende in Richtung des Rotors 30 weisende, innerhalb des Bereichs
80 angeordnete Ausnehmungen aufweisen. Über diese, in Figur 3 nicht dargestellte,
Ausnehmungen ist eine gezielte Beeinflussung des in Richtung der Stirnfläche 76 wirkenden
Druckfeldes möglich. Die seitliche Abdichtung des Rotors 30 kann somit erheblich verbessert
werden. Durch das bereits in Figur 1 ausführlich erläuterte Einlegen von Kernen ist
die Ausbildung des Hohlraums 74 in jeder beliebigen Kontur innerhalb des Gehäuseteils
54 ohne eine aufwendige Nachbearbeitung beziehungsweise anschließende Einbringung
von Bohrungen oder dergleichen möglich.
[0033] In der Figur 4 ist eine weitere Flügelzellenpumpe 24 dargestellt. Die Darstellung
erfolgt lediglich ausschnittsweise und schematisch, wobei gleiche Teile wie in Figur
2 und 3 trotz eines teilweise unterschiedlichen Aufbaus mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
[0034] Das Gehäuse 26 besitzt eine sich axial erstreckende Ausnehmung 84, innerhalb der
die Antriebswelle 28 geführt ist. Außerhalb des Gehäuses 26 ist auf der Antriebswelle
28 ein Antriebsmittel 86 drehfest angeordnet, das beispielsweise von einer Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs antreibbar ist. In dem in Figur 4 gestrichelt angedeuteten Pumpen-Gehäuseteil
88 befindet sich eine Ausnehmung 90, innerhalb der der Konturring 36 drehfest angeordnet
ist. Innerhalb des Konturrings 36 ist der von der Antriebswelle 28 angetriebene Rotor
30 angeordnet. Die Flügel 34 werden - wie bereits erwähnt - an den Konturring 36 entlang
bewegt. Die Ausnehmung 36 wird an ihrer der Antriebswelle 28 abgewandten Seite durch
eine Druckplatte 92 begrenzt. Die Flügel 34 des Rotors 30 sind zwischen dem Gehäuse
26 und der Druckplatte 92 so angeordnet, daß sie mit ihren Seitenflächen dichtend
geführt sind. Der Rotor 30 selbst ist in einem Pumpenraum 94 angeordnet, der in bekannter
Weise wenigstens einen Druckraum 96 und einen Saugraum 98 besitzt. Der Druckraum 96
besitzt einen Hochdruckauslaß 100, der die Druckplatte 92 durchdringt und - in Figur
4 nicht dargestellt - zu einem Verbraucher und gegebenenfalls zu einem Stromregelventil
führt. Innerhalb des Gehäuses 26 ist ein in etwa ringförmig ausgebildeter Hohlraum
102 angeordnet, der die die Antriebswelle 86 aufnehmende Ausnehmung 84 umgreift. Der
Hohlraum 102 steht über eine Verbindung 104 mit dem Hochdruckauslaß 100 innerhalb
des Gehäuseteils 88 (in Figur 4 nicht gezeigt) in Verbindung.
[0035] Während des Betriebes der Flügelzellenpumpe 24 liegt somit der von dem zu fördernden
Medium ausgehende Druck über die Verbindung 104 ebenfalls in dem Hohlraum 102 an.
Somit baut sich innerhalb des Gehäuses 26 ein von dem Hohlraum 104 ausgehendes Druckfeld
auf. Dieses Feld wirkt unter anderem in die in Figur 4 mit den Pfeilen 106 angedeutete
Richtung. Neben der angedeuteten Richtung wirkt das Druckfeld im wesentlichen gleichmäßig
in alle Richtungen um den Hohlraum 102. Durch die mit den Pfeilen 106 angedeutete
Richtung des Druckfeldes wird ein zwischen dem Hohlraum 102 und dem Pumpenraum 94
sich befindender Wandbereich 108 mit einem Druck beaufschlagt, der entgegen einem
von dem Pumpenraum 94 ausgehenden Druck gerichtet ist. Da der im Hochdruckbereich
des Pumpenraumes 94 und dem Hohlraum 102 anliegende Druck im wesentlichen gleich groß
ist, heben die im Wandbereich 108 sich gegensinnig gegenüberliegenden Druckfelder
sich gegenseitig auf. Somit wird eine Auslenkung des Wandbereiches 108, insbesondere
in einem Übergangsbereich zu der die Lagerwelle 28 aufnehmenden Ausnehmung 84 verhindert.
Gleichzeitig wird gewährleistet, daß die Flügel 34 mit ihrer antriebswellenseitigen
Seitenfläche immer dichtend an dem Wandbereich 108 des Gehäuses 26 anliegen. Somit
wird - wie bereits erwähnt - eine Leckage zwischen aufeinanderfolgenden, jeweils von
zwei Flügeln 34 eingeschlossenen Räumen innerhalb des Pumpenraumes 94 vermieden. Der
Hohlraum 102 wird gleichzeitig mit der Fertigung des Gehäuses 26 in dieses eingegossen,
so daß eine zusätzliche Bearbeitung des Gehäuses 26 entfällt. Der Hohlraum 102 ergibt
sich dabei durch eine der mit Hilfe der Figur 1 prinzipiell erläuterten Möglichkeiten.
So kann beispielsweise der den Hohlraum 102 ergebende Kern aus einer in Figur 4 nicht
dargestellten Schale 18 bestehen, die während des Gießens des Gehäuses 26 eine Füllung
22 aufweist. Mittels der Herstellung der Verbindung 104, die beispielsweise durch
Anbohren des Gehäuses 26 erfolgen kann, wird die Schale 18 durchbohrt, so daß die
Füllung 22 durch die so geschaffene Öffnung, aufgrund ihrer nicht gegebenen Formsteifigkeit,
entfernt werden kann, so daß sich der Hohlraum 102 ergibt.
[0036] In der Figur 5 ist ein Teilbereich 110 eines Gehäuses 26 dargestellt. Der Teilbereich
110 ist innerhalb des Gehäuses 26 so angeordnet, daß seine Stirnfläche 112 und/oder
114 eine Abdichtfunktion zu übernehmen hat. Dies kann beispielsweise die bereits zuvor
in den Figuren 3 und 4 erläuterte dichtende Führung von Flügeln 34 mit ihren Seitenkanten
sein oder auch eine Fügestelle zu einem anderen Bauteil des Gehäuses 26 oder zu einem
an diesem angeordneten Bauteil.
[0037] Anhand der Figur 5 soll nochmals prinzipiell der Aufbau von Druckfeldern innerhalb
des Gehäuses 26 verdeutlicht werden. Während des Gießens des Gehäuses 26 wird in der
Gießform ein Kern 16 angeordnet. Der Kern 16 besteht aus einem massiven, porösen,
hochfesten Material, beispielsweise aus Aluminiumoxid Al₂O₃. Während des Gießens des
Gehäuses 26 beispielsweise mit Aluminium umschließt dieses den Kern 16. Die äußeren
Poren des Kerns 16 bilden dabei eine formschlüssige Verbindung mit dem Material des
Gehäuses 26. In das Gehäuse 26 werden hier angedeutete Bohrungen 116 derart gelegt,
daß sich eine Verbindung zwischen einem Bereich hohen Druckes und dem Kern 16 ergibt.
Dies kann beispielsweise der zuvor in Figur 4 erwähnte Hochdruckauslaß 96 sein. Durch
die Verbindungen 116, wobei an sich die Anordnung einer Verbindung 116 zu dem Kern
16 ausreichend ist, gelangt das zu fördernde Medium in den Bereich des Kernes 16.
Da der Kern 16 selber aus einem porösen Material besteht, kann sich das Medium innerhalb
des Kerns 16 ausbreiten. Die Porösität des Kerns 16 ist dabei so gewählt, daß dieser
sich beispielsweise schwammartig das unter Druck stehende Medium aufnehmen kann. Der
nunmehr auch innerhalb des Kerns 16 herrschende Druck bewirkt den Aufbau eines Druckfeldes,
das in der Figur 5 mit den Pfeilen 118 verdeutlicht werden soll. Durch dieses Druckfeld
118 wird das den Kern 16 umgebende Material des Gehäuses 26 vom Kern 16 weg ausgelenkt.
Hierdurch wird der in Figur 5 gezeigte Teilbereich 110 des Gehäuses 26 mit seinen
Stirnflächen 112 beziehungsweise 114 beispielsweise an ein anderes Gehäuseteil angepreßt,
so daß sich zwischen den Gehäuseteilen eine gute Dichtung ergibt. Diese kann zusätzlich
durch die an der Stirnfläche 112 angedeuteten Dichtnuten 118 verstärkt werden. Ist
die Stirnfläche 112 oder 114 beispielsweise gleichzeitig eine Führungsfläche für die
Seitenkanten der in den vorherigen Figuren dargestellten Flügel 34 einer Flügelzellenpumpe
24, wirkt das Druckfeld gemäß der Pfeile 118 einem von dem Pumpenraum ausgehenden
Druckfeld entgegen, so daß diese sich im wesentlichen kompensieren. Hierdurch kann
der in dem Pumpenraum der Flügelzellenpumpe herrschende Druck seinerseits eine Auslenkung
der Seitenwand des Pumpen- beziehungsweise Rotorraums nicht bewirken.
[0038] Anhand der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiele wird deutlich, daß
bereits während der Herstellung der Gehäuse 26 für hydraulische Fördereinrichtungen,
die beispielsweise als Flügelzellenpumpen ausgebildet sind, in die Gehäuse Bereiche
mit eingegossen werden können, die einen Wirkungsgrad der hydraulischen Fördereinrichtungen
verbessern. Dies trifft sowohl auf die Ausbildung von Druckfeldern innerhalb des Gehäuses
26 zu als auch auf die Ausgestaltung der das zu fördernde Fluid führenden Kanäle.
Insbesondere bei einer Leichtmetallausführung des Gehäuses 26, beispielsweise durch
einen Aluminiumdruckguß, kann so die Standzeit der gesamten Flügelzellenpumpe 24 verbessert
werden. Durch das einfache Einlegen von entsprechend geformten beziehungsweise ausgebildeten
Kernen in die das Gehäuse 26 ergebenden Druckgußformen kann jede gewünschte Funktion
eingestellt werden. Eine Kombination von verschieden ausgebildeten Kernen innerhalb
eines Gehäuses 26, das heißt beispielsweise mit oder ohne Schale, mit oder ohne im
Gehäuse verbleibender Füllung usw. kann frei gewählt werden.
1. Gehäuse, insbesondere für eine hydraulische Fördereinrichtung, aus Guß, mit druckbeaufschlagbaren
und/oder abzudichtenden Bereichen, dadurch gekennzeichnet, daß den Bereichen wenigstens ein auf die Bereiche einen Gegendruck ausübender, mit
einem Druck beaufschlagbarer Druckraum zugeordnet ist, wobei der Druckraum gleichzeitig
mit dem Gießen des Gehäuses (26) ausgebildet wird.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum durch wenigstens einen in die Gießform eingebrachten, nach dem
Gießen zumindest teilweise im Gehäuse (26) verbleibenden Kern (16) gebildet wird.
3. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) aus einem massiven, porösen hochfesten Material besteht.
4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) aus Aluminiumoxid (Al₂O₃) besteht.
5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) zweiteilig ausgebildet ist und aus einem inneren Teil und einem
den inneren Teil umschließenden äußeren Teil besteht.
6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Teil und das äußere Teil nach dem Gießen im Gehäuse (26) verbleiben
und den Druckraum bilden.
7. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Teil aus einem massiven, porösen hochfesten Material besteht.
8. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Teil aus Aluminiumoxid (Al₂O₃) besteht.
9. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Teil als Hohlkörper ausgebildet ist.
10. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper aus einem hochfesten formsteifen Material besteht.
11. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Teil von einer Füllung (22) gebildet wird, die nach dem Gießen entfernt
wird, so daß nur das äußere Teil im Gehäuse (26) verbleibt.
12. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) ausschließlich aus einem äußeren Teil (Hohlkörper) besteht, das
nach dem Gießen im Gehäuse (26) verbleibt.
13. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum über wenigstens eine Verbindung mit den von dem zu fördernden
Medium mit Druck beaufschlagbaren Bereichen in Verbindung steht.
14. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in das Gehäuse (26) gleichzeitig mit dem Druckraum eingegossen
wird.
15. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch ein gezieltes Anbohren des Druckraums herstellbar ist.
16. Gehäuse, insbesondere für eine hydraulische Fördereinrichtung, aus Guß, mit für die
Führung des zu fördernden Mediums ausgelegten, gleichzeitig in das Gehäuse eingegossenen
Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle durch nach dem Gießen des Gehäuses (26) zumindest teilweise in dem
Gehäuse (26) verbleibenden Kernen (16) gebildet werden.
17. Gehäuse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) zweiteilig ausgebildet ist und aus einem inneren Teil und einem
den inneren Teil umschließenden äußeren Teil besteht, der im Gehäuse verbleibt.
18. Gehäuse nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Teil von einem eine Schale (18) bildenden Hohlkörper gebildet wird,
in den während des Gießens des Gehäuses (26) eine Füllung (22) eingebracht ist.
19. Gehäuse nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper mit wenigstens einem Deckel fest verschließbar ist.
20. Gehäuse nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Hohlkörper ein hochfestes formsteifes Material verwendet
wird.
21. Gehäuse nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (22) ein während des Gießens einen Gegendruck bewirkendes Medium
eingebracht wird.
22. Gehäuse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (22) Öl verwendet wird.
23. Gehäuse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (22) Wachs verwendet wird.
24. Gehäuse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (22) Gas verwendet wird.
25. Gehäuse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (22) ein niedrigschmelzendes Metall verwendet wird.
26. Gehäuse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (22) Luft verwendet wird.
27. Gehäuse nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) jede beliebige geometrische Gestalt aufweisen kann.
28. Gehäuse nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) eine Krümmung und/oder einen sich ändernden Querschnitt der Kanäle
vorgibt.