[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regenerierung einer Metallionen und Schwefelsäure
enthaltenden wässrigen Lösung, insbesondere einer Zinkionen, Nickelionen, Eisenionen
und/oder Kupferionen enthaltenden Lösung, in einer elektrolytischen Zelle, wobei die
Metallionen auf der Oberfläche der Kathode abgeschieden werden und an der Anode durch
Wasserzersetzung Sauerstoff und Protonen gebildet werden und regenerierte Lösung einem
vorgeschalteten Beizprozeß oder Extraktionsvorgang wieder zuführbar ist, sowie eine
Vorrichtung.
[0002] Aus dem Lehrbuch "Praktische Galvanotechnik" aus dem Leuze Verlag, Saulgau/Württemberg,
1970 ist es gemäß der Seiten 537, 538 bekannt, Zink aus Sulfat-Elektrolyten kathodisch
abzuscheiden. Solche Sulfat-Elektrolyte entstehen bei der Umwandlung von Zinkchlorid-Lösungen
in Zinksulfat-Lösungen mittels Ionenaustauscher-Verfahren, wobei dieser vorgeschaltete
Verfahrensschritt eine elektrolytische Behandlung von Chlorid-Elektrolyten vermeiden
soll, weil bei der elektrolytischen Aufbereitung von Zinkchlorid-Elektrolyten Chlor
entstehen würde und ein erhebliches Gefahrenpotential mit sich bringen würde.
[0003] Eine solche direkte Regeneration einer Zinkchlorid-Lösung ist aus der DE-OS 25 39
137 bekannt, wonach die chloridionenhaltige Lösung in eine Kathodenkammer einer Elektrolysezelle
eingeführt wird, die in 3 Kammern unterteilt ist, nämlich in eine Anodenkammer, eine
Kathodenkammer und eine dazwischen angeordnete Elektrolytkammer; die Anodenkammer
ist dabei von einem porösen Diaphragma von geringer Permeabilität umgrenzt, welche
den Anolyten vom Elektrolyten trennt, wobei der Anolyt schwefelsäurehaltig ist. Die
Anionen des Anolyten weisen ein Oxidationspotential auf, das hoch genug ist, um zu
gewährleisten, das im wesentlichen nur die Zersetzung von Wasser an der Anode unter
Betriebsbedingungen stattfindet, während die Kathodenkammer von einem Diaphragma verhältnismäßig
hohe Permerabilität umgrenzt ist. Der Anolyt weist eine Substanz auf, die imstande
ist, sich mit den Chloridionen, die in die Anodenkammer eintreten, zu verbinden, um
so eine Oxidation von Chloridionen an der Anode zu verhindern. Der Flüssigkeitspegel
des Anolyten wird ggf. durch Anolytnachführung stets so gehalten, daß der Flüssigkeitspegel
oberhalb des Flüssigkeitspegels des benachbarten Elektrolyten liegt, um so die gewünschte
Strömungsgeschwindigkeit durch das Diaphragma zur Erreichung der technischen Zwecke
aufrechtzuerhalten. Um zu verhindern, daß Chloridionen die durch das Anodendiaphragma
einsikkern, zu Chlorgas oxidiert werden, enthält der Anolyt einen Silbersulfatzusatz,
um die Ausfällung des Chlorids als Silberchlorid sicherzustellen.
[0004] Als problematisch erweist sich bei dieser Anordnung, die verhältnismäßig aufwendige
Aufteilung des Elektrolytraumes in 3 Kammern, sowie der Einsatz von Diaphragmen, deren
Permeabilität sich im Laufe des elektrolytischen Prozesses stark verändern kann. Weitere
Probleme sind in der Chemikalienzugabe von Silbersulfat, der Bildung von Silberchlorid
und dessen Entfernung aus der Zelle sowie in der Gefahr von Diaphragmaverstopfungen
durch Silberchlorid-Ausfällungen zu sehen.
[0005] Weiterhin sind in dem Buch "Angewandte Elektrochemie" von A. Schmidt, Verlag Chemie
Weinheim 1976, auf Seite 210 Voraussetzungen genannt, nach denen Zink aus wässrigen
Lösungen trotz seines elektronegativen Standardpotentials von -0,763V wegen der hohen
Überspannung des Wasserstoffs am Zink abgeschieden werden kann; hierzu wird angeführt,
daß für die Abscheidung von Zink eine relativ hohe Zink-Ionenkonzentration an der
Kathode erforderlich ist, da sonst wegen der ansteigenden Schwefelsäure-Konzentration
von einem gewissen Zeitpunkt ab an Stelle von Zink Wasserstoff kathodisch abgeschieden
würde. Auf Seite 213 des gleichen Buches sind verschiedene Beispiele von Zink-Elektrolyse-Verfahren
angegeben.
[0006] Aus der EP-OS 0 435 382 ist ein Elektrolyseverfahren zur Aufbereitung von Metallionen
enthaltener Altbeizen bekannt; dabei sind Kathoden- und Anodenraum durch eine Anionen-Austauschermembran
voneinander getrennt, wobei der Anodenraum mit entmetallisierter oxidierbarer oder
nicht oxidierbarer Beizlösung gefüllt und das frei wählbare Potential der Kathode
oder Anode mittels potentialgeregeltem Gleichrichter über eine Bezugselektrode konstant
gehalten wird; dabei werden die Metallionen an der Kathode abgeschieden und die im
Anodenraum aufkonzentrierte regenerierte Säure dem Beizbad wieder zugeführt.
[0007] Hinweise auf die Behandlung von eine Metallionen enthaltenden Lösung mit einer Schwefelsäurekonzentration,
wie sie in der Praxis beispielsweise im Bereich von 60 bis 80 g/l für eine zu regenerierende
Beizlösung liegen, sind der EP-OS 0 435 382 jedoch nicht zu entnehmen.
[0008] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, durch das stark mit
Metallionen belastete schwefelsaure Beiz- oder Extraktions-Lösungen möglichst weitgehend
entmetallisiert werden können, wobei gleichzeitig eine reine, hochkonzentrierte Schwefelsäure
gewonnen werden soll. Dabei soll die kathodische Abscheidung von Wasserstoff, wie
sie insbesondere bei wässrigen Lösungen mit relativ geringer Metall-Ionenkonzentration
auftreten kann, mit Sicherheit vermieden werden.
[0009] Das Verfahren soll als Zwischenstufe einer chlorgasfreien Regeneration von Beiz-
oder Extraktions-Lösungen verwendet werden.
[0010] Weiterhin soll eine Vorrichtung zur Regenerierung einer Metallionen und Schwefelsäure
enthaltenden wässrigen Lösung in einer wenigstens jeweils eine Anode und eine Kathode
aufweisenden Elektrolysezelle angegeben werden, wobei die Elektrolysezelle mittels
einer IonenAustauschermembran in einen Anolytraum und einen Katholytraum unterteilt
ist, und der Katholytraum wenigstens eine öffnung zur Zufuhr und Entnahme der Metallionen
enthaltenden Lösung und der Anolytraum wenigstens eine Öffnung zur Zufuhr und Entnahme
der regenerierten Lösung aufweist.
[0011] Die Erfindung wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß in eine unter Verwendung einer
gegen Schwefelsäure stabilen Kationen-Austauschermembran unterteilte Elektrolysezelle
die Metallionen enthaltende Lösung als Anolyt mit einer Schwefelsäurekonzentration
im Bereich von 60-80 g/l eingebracht wird, und daß die kathodische Abscheidung bei
einer Stromdichte im Bereich von 50 bis 2500 A/m² erfolgt, wobei Kationen als Metallionen
und Wasserstoffionen aus dem Anolyten durch die Kationen-Austauschermembran aufgrund
der an den Elektroden anliegenden Spannung in den Katholyten wandern und entladen
werden, wobei durch anodische Bildung von Protonen die Schwefelsäurekonzentration
im Anolyten ständig erhöht wird.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die aufkonzentrierte Schwefelsäure
aus dem Anolyten abgeführt.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 3 bis
7 angegeben.
[0014] Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens ist darin zu sehen, daß die aufkonzentrierte
Schwefelsäure nach Art eines Kreislaufs dem Beiz- oder Extraktionsvorgang als frischer
Lösungsbestandteil wieder zugeführt werden kann und daß das kathodisch abgeschiedene
Metall ebenfalls einer Wiederverwertung zugeführt werden kann.
[0015] Das Verfahren kann sowohl chargenweise als auch kontinuierlich durchgeführt werden,
wobei im Chargenbetrieb eine Lösung als Katholyt zugeführt wird, deren Schwefelsäurekonzentration
jeweils der Anfangskonzentration des Anolyten entspricht; wird dagegen die Lösung
als Katholyt kontinuierlich zugeführt, muß deren Schwefelsäurekonzentration in der
Regel stets unterhalb der Schwefelsäurekonzentration des Anolyten liegen. Die Kathode
wird nach Erreichen einer vorgegebenen Schichtstärke der Metallabscheidung aus dem
Katholytraum entnommen; es ist jedoch auch möglich, die Metallabscheidung von der
Kathode mechanisch abzutrennen und das so erhaltene Granulat aus der Zelle zu entnehmen.
[0016] Die Aufgabe wird vorrichtungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ionen-Austauschermembran
als Kationen-Austauschermembran ausgebildet und gegenüber Schwefelsäure stabil ist
und daß an der Kathode abgeschiedenes Metall aus der Zelle entnehmbar ist.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 9 bis
14 angegeben.
[0018] Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt vorzugsweise als nachgeschalteter
Verfahrensschritt in einem Beiz- oder Extraktionsvorgang, bei dem in einem ersten
Verfahrensschritt eine Chloridionen enthaltende Lösung mittels Ionenaustauscherverfahren
in eine Sulfationen enthaltende Lösung umgewandelt wird.
[0019] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß aus einer metallionenhaltigen
Sulfat-Lösung das Metall auf einfache, kostengünstige Weise abgeschieden werden kann,
wobei gleichzeitig in Form eines Kreislaufs eine Aufkonzentration der Schwefelsäure
des Anolyten erfolgt, welche wiederum zur Weiterführung des Regenerationsprozesses
gebraucht wird.
[0020] Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt schematisch im Längsschnitt eine Elektrolysezelle.
- Figur 2
- zeigt schematisch den Verfahrensablauf in Form eines Kreislaufs.
[0021] Die Elektrolysevorrichtung weist gemäß Figur 1 , einen Trog 1 auf, dessen Innenraum
mittels einer Kationen-Austauschermembran 2 in einen Katholytraum 3 und einen Anolytraum
4 unterteilt ist. Die im Anolytraum 4 befindliche Anode 8 besteht aus einer dimensionsstabilen
Ventilmetall-Elektrode, insbesondere Titan-Elektrode, die mit dem positiven Pol 10
einer Gleichspannungsquelle 7 verbunden ist. Der prinzipielle Aufbau solcher dimensionsstabilen
Ventilmetall-Elektroden, insbesondere Titan-Elektroden ist aus der Chloralkali-Elektrolyse
bekannt und beispielsweise in der DE-OS 20 41 250 beschrieben.
[0022] Die im Katholytraum 3 befindliche Kathode 5 besteht aus Kupfer-Streckmetall, sie
ist über einen lösbaren elektrischen Anschluß 9 mit dem negativen Pol 6 der Gleichspannungsquelle
7 verbunden. Im Katholytraum 3 befindet sich eine wässrige Schwefelsäure-Lösung, die
zu Beginn des Verfahrens über Zuleitung 11 zur Erzeugung der Ionenleitung zugeführt
wird, wobei während des Elektrolyseprozesses gegebenenfalls Wasser nachgeführt und
die zusätzlich entstehende Schwefelsäure über Auslaß 12 des Katholytraumes 3 abführbar
und dem Regenerationsprozeß beispielsweise einem Beizvorgang wieder zuführbar ist.
[0023] Die Zinkionen enthaltende Sulfat-Lösung wird über Zuleitung 15 dem Anolytraum 4 beispielsweise
kontinuierlich zugeführt, wobei die Schwefelsäurekonzentration des Anolyten in der
Praxis höchstens der des Katholyten entspricht; die Schwefelsäurekonzentration des
Anolyten liegt im Bereich von 70 g/l. Nach Auffüllung von Anolyt- und Katholytraum
beginnt der Elektrolyseprozeß, wobei durch Anlegung der Spannungsquelle 7 der Ladungstransport
während der Elektrolyse durch die Ionenaustauschermembran 2 mittels der Kationen erfolgt,
welche symbolisch mit Bezugsziffer 13 bezeichnet sind. Die Zinkionen sind symbolisch
mit Bezugsziffer 14 versehen und werden an der Kathode 5 entladen, wobei metallisches
Zink abgeschieden wird.
[0024] Im Anolytraum 4 erfolgt eine Zersetzung von Wasser, wobei der Sauerstoff als Gas
aus dem oben offenen Trog 1 abgeführt wird und die Wasserstoffionen zusammen mit den
Sulfationen zu Schwefelsäure rekombiniert werden, welche im Laufe des Elektrolyseprozesses
aufkonzentriert wird und über Auslaß 16 zum Beizvorgang abgeführt wird. Die Einstellung
der Schwefelsäurekonzentration des Katholyten erfolgt mit Hilfe von pH-Wert-Messern
und einem Regelkreis, welcher durch Abfuhr der aufkonzentrierten Schwefelsäure und
Zufuhr von Wasser über Leitung 11 die vorgegebene Schwefelsäurekonzentration aufrechterhält
bzw. der Schwefelsäurekonzentration des Katholyten anpaßt. Der zugeführte Anolyt als
BeizLösung weist eine Zinkionenkonzentration von ca. 170 g/l und eine Schwefelsäurekonzentration
im Bereich von 70 g/l auf. Die Kathode 5 wird in Form eines Kupfer-Titan- oder VA-Stahlstreckmetalls
ausgeführt, während die Anode 8 aus der bereits vorerwähnten dimensionsstabilen Titananode
besteht. Auf der Kathode 5 wird Zink in einer kompakten Abscheidungsqualität aufgebracht;
es ist jedoch auch möglich, das Zink in einer Dendritenabscheidung abzuscheiden und
anschließend dem Zellentrog zu entnehmen. Die Stromdichte der Kathode liegt im Bereich
von 50 bis 2500 A/m².
[0025] Die gleiche Elektrolysevorrichtung wird vorzugsweise im Chargen-Betrieb eingesetzt,
wobei der Katholyt kontinuierlich innerhalb bestimmter Konzentrationsbereiche entnommen
wird, während die Anolytseite chargenweise nachgefüllt wird.
[0026] Gemäß Figur 2 wird die aus Auslaß 21 einer Beizvorrichtung 20 strömende Zinkionen
enthaltende Sulfatlösung über Zuleitung 15 dem Anolytraum 4 der einen Trog 1 mit Ionen-Austauschermembran
2 aufweisenden Elektrolysezelle zugeführt, wobei das im Katholytraum abgeschiedene
Zink - schematisch durch Bezugsziffer 22 dargestellt - aus dem Katholytraum 3 abgeführt
wird. Die im Anolytraum 4 sich bildende aufkonzentrierte wässrige Schwefelsäurelösung
wird über Auslaß 16 und Leitung 23 als frischer Bestandteil für den Beizvorgang über
Zulauf 24 der Beizvorrichtung 20 zugeführt.
[0027] Anhand der Figur 2 ist der verfahrensmäßige Kreislauf der Schwefelsäure enthaltenden
Lösung gezeigt, wobei über Auslaß 21 der Beizvorrichtung 20 und Zuleitung 15 dem Anolytraum
4 der Zelle die verbrauchte Beizlösung als Metallionen enthaltende wässrige Sulfatlösung
der Elektrolysezelle zugeführt wird, während die praktisch reine aufkonzentrierte
Schwefelsäure über Leitung 23 wiederum dem Beizvorgang zugeführt wird.
[0028] Das abgeschiedene Zink wird durch Entnahme aus der Zelle diesem Kreislaufprozeß entnommen,
es kann ebenfalls wieder verwendet werden. Als Kationen-Austauschermembran wird eine
Membran des Typs NAFION der Firma Dupont eingesetzt.
1. Verfahren zur Regenerierung einer Metallionen und Schwefelsäure enthaltenden wässrigen
Lösung, insbesondere einer Zinkionen, Nickelionen, Eisenionen und/oder Kupferionen
enthaltenden Lösung, in einer elektrolytischen Zelle, wobei die Metallionen auf der
Oberfläche der Kathode abgeschieden werden und an der Anode durch Wasserzersetzung
Sauerstoff und Protonen gebildet werden und regenerierte Lösung einem vorgeschalteten
Beizprozeß oder Extraktionsvorgang wieder zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in eine unter Verwendung einer gegen Schwefelsäure stabilen Kationen-Austauschermembran
unterteilte Elektrolysezelle die Metallionen enthaltende Lösung als Anolyt mit einer
Schwefelsäurekonzentration im Bereich von 60-80 g/l eingebracht wird, und daß die
kathodische Abscheidung bei einer Stromdichte im Bereich von 50 bis 2500 A/m² erfolgt,
wobei Kationen aus dem Anolyten durch die Kationen-Austauschermembran aufgrund der
an den Elektroden anliegenden Spannung in den Katholyten wandern und entladen werden,
wobei durch anodische Bildung von Protonen die Schwefelsäurekonzentration im Anolyten
ständig erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufkonzentrierte Schwefelsäure
aus dem Anolyten abgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolysezelle
als Anolyt chargenweise eine Lösung zugeführt wird, deren Schwefelsäurekonzentration
jeweils der Anfangskonzentration des Katholyten entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolysezelle
als Anolyt kontinuierlich eine Lösung zugeführt wird, deren Schwefelsäurekonzentration
stets unterhalb der Schwefelsäurekonzentration des Katholyten liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen
einer vorgegebenen Menge die kathodische Metallabscheidung aus der Zelle entnommen
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode nach Erreichen
einer vorgegebenen Schichtstärke der Metallabscheidung aus der Zelle entnommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallabscheidung nach
Abtrennung von der Kathode aus der Zelle entnommen wird.
8. Vorrichtung zur Regenerierung einer Metallionen und Schwefelsäure enthaltenden wässrigen
Lösung in einer wenigstens jeweils eine Anode und eine Kathode aufweisenden Elektrolysezelle,
wobei die Elektrolysezelle mittels einer Ionen-Austauschermembran in einen Anolytraum
und einen Katholytraum unterteilt ist, und der Katholytraum wenigstens eine Öffnung
zur Zufuhr und Entnahme der Metallionen enthaltenden Lösung und der Anolytraum wenigstens
eine Öffnung zur Zufuhr und Entnahme der regenerierten Lösung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ionen-Austauschermembran(2) als Kationen-Austauschermembran ausgebildet und
gegenüber Schwefelsäure stabil ist und daß an der Kathode (5) abgeschiedenes Metall
aus der Zelle entnehmbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (5) zur Entnahme
des abgeschiedenen Metalls elektrisch und mechanisch lösbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trenn- und Transporteinrichtung
zur Abtrennung des abgeschiedenen Metalls von der Kathode (5) und zu dessen Ausbringung
aus dem Katholytraum vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (8) im wesentlichen
aus Ventilmetall besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (8) eine
dimensionsstabile Elektrode auf der Basis von Titan ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anolytraum
(4) eine Öffnung zur Zufuhr von Wasser oder einer wässrigen Lösung aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Katholytraum
(3) eine Öffnung zur Zufuhr von Wasser oder einer wässrigen Lösung aufweist.