[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für einen Warmwasser-Heizkörper,
mit zwei im Bereich einer einmauerbaren Anschlußdose angeordneten Heizkörperanschlüssen.
[0002] Es ist bereits bekannt, Heizkörperanschlüsse in der Wand in einer nach vorne offenen
Anschlußdose vorzumontieren. Nach Fertigstellung der Wand des Baukörpers kann dann
ein Heizkörper an die standardisierten Heizkörperanschlüsse angeschlossen werden (AT-PS
287 981).
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Baukörper, insbesondere in einer Wand leicht
vorzumontierende Anschlußvorrichtung für einen Warmwasserheizkörper zu schaffen, der
einen optisch ansprechenden Eindruck ermöglicht.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Anschlußvorrichtung der eingangs genannten Gattung
dadurch erreicht, daß die Anschlußdose an der dem Heizkörper zugewandten Vorderseite
einen Deckel aufweist und die beiden Heizkörperanschlüsse unter dem Deckel im Inneren
der Anschlußdose Platz haben.
[0005] Im Gegensatz zur bekannten Lösung gemäß der AT-PS 287 981 stehen die Heizkörperanschlüsse
nicht aus der Wand vor, sondern sind innerhalb der Anschlußdose untergebracht, welche
durch einen Deckel vorne verschlossen werden kann. Damit ist es möglich, die Anschlußdose
vollständig einzumauern und auch die Vorderseite der Anschlußdose, insbesondere den
Deckel mit Mauerwerk (im allgemeinen einer Putzschicht) zu überdecken. Damit ergibt
sich bereits ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung. Es können
nämlich mehrere Anschlußvorrichtungen in einem Raum vorhanden sein, die unsichtbar
hinter einer Putzschicht angeordnet sind. Dies ermöglicht später eine freiere Raumgestaltung,
da der Heizkörper an eine beliebige, der zunächst versteckten Anschlußvorrichtungen
angeschlossen werden kann, wie dies im folgenden beschrieben werden wird. Die unbenutzten
Anschlußvorrichtungen sind unter der Putzdecke unsichtbar. Auch wenn später die Einrichtung
des Raumes verändert werden soll, ist es leicht möglich, den Heizkörper an einer anderen
Stelle bei einer anderen Anschlußvorrichtung anzuschließen.
[0006] Aber auch wenn nur eine bestimmte für einen bestimmten Heizkörper vorgesehene Anschlußdose
vorgesehen ist, weist die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung Vorteile auf. Durch
das vollständige Unterbringen der Heizkörperanschlüsse innerhalb der Anschlußdose
und Verschließen derselben mittels eines Deckels ist es möglich, diese einfach mit
einer durchgehenden Putzschicht zu verputzen. Es brauchen keine besonderen Vorkehrungen
getroffen zu werden. Die gesamte Anschlußvorrichtung kann einfach eingeputzt werden.
Dies erleichtert die Maurerarbeiten erheblich. Durch eine im folgenden noch zu beschreibende
besondere Ausbildung der Heizkörperanschlüsse ist es dann ohne Montage eines Heizkörpers
möglich, das Heizungssystem mit Druck zu beaufschlagen und noch im Rohbau zu testen,
wobei auch Probeheizungen mit tatsächlichem Wasserdurchlauf ohne Heizkörpermontage
möglich sind. Wenn der Rohbau abgeschlossen ist, können die bereits mit der Endlackierung
versehenen Heizkörper ohne Gefahr einer Beschädigung durch den Baubetrieb an die in
der Anschlußdose vorgesehenen Heizkörperanschlüsse angeschlossen werden. Der Anschluß
kann über Rohre oder flexible Schläuche erfolgen. Um zu den Heizkörperanschlüssen
in der Anschlußdose zuzukommen ist günstigerweise vorgesehen, daß der Deckel zumindest
im Bereich der Heizkörperanschlüsse aus einem mittels eines Handwerkzeugs einschlagbaren
Material, vorzugsweise aus geschäumtem Polystyrol oder dgl. besteht. Durch eine derartige
Ausbildung ist es möglich, mittels eines einfachen Handwerkzeuges, beispielsweise
eines kleinen Hammers oder eines größeren Schraubenziehers den Deckel samt der darüberliegenden
Putzschicht einzuschlagen. Der Deckel und die Putzschicht zerbrechen und geben den
Bereich der Anschlußdose frei, indem sich die Heizkörperanschlüsse befinden. Nach
Anschluß des Heizkörpers an die vormontierten Heizkörperanschlüsse in der Anschlußdose
kann eine Abdeckung, die in ihren Abmessungen seitlich über die Abmessungen des Deckels
hinausgeht, mit der Anschlußdose verbunden werden. Damit können die Heizkörperanschlüsse
in optisch ansprechender Weise abgedeckt werden, sodaß man nur mehr zwei aus der Wand
zum Heizkörper führende Leitungen sieht, sofern diese nicht ohnehin hinter dem Heizkörper
selbst versteckt sind.
[0007] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindungen werden anhand der nachfolgenden
Figurenbeschreibung näher erläutert:
[0008] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung bei nichtangeschlossenem Heizkörper und
im in die Wand eingebauten Zustand,
- Fig. 2
- dieselbe Anschlußvorrichtung mit angeschlossenem Heizkörper,
- Fig. 3
- eine Draufsichtz auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anschlußdose
(ohne Deckel),
- Fig. 4
- einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3,
- Fig. 5
- ein Ausführungsbeispiel eines Deckels für eine erfindungsgemäße Anschlußdose vom Typ
der Fig. 3 und 4,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf diesen Deckel,
- Fig. 7
- eine Unteransicht auf den unteren Deckelbereich eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Deckels,
- Fig. 8a
- einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII der Fig. 7,
- Fig. 8b
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X der Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Abdeckung in Draufsicht,
- Fig. 10
- einen Schnitt gemäß der Linie X-X der Fig. 9,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht auf die Abdeckung der Fig. 9 und 10,
- Fig. 12
- ein Anschlußelement in einer Ansicht,
- Fig. 13
- einen Sonderdeckelteil für Fliesenwände in Draufsicht,
- Fig. 14
- Fliesensonderdeckelteile in einem Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV der Fig. 13,
- Fig. 15
- einen Querschnitt durch den Sonderdeckelteil.
[0009] Die Fig. 1 zeigt eine in eine Mauer 1 eingemauerte Anschlußdose 2, in der Heizkörperanschlüsse
3 auf einem Halteelement 4 befestigt sind. Die Anschlußdose 2 ist erfindungsgemäß
an ihrer Vorderseite durch einen Deckel verschlossen, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei Teile 5a und 5b aufweist. Die Heizkörperanschlüsse 3 liegen vollkommen im Inneren
der Anschlußdose 2 und stehen hydraulisch mit der Vorlaufleitung 6 bzw. der dahinterliegenden
nicht sichtbaren Rücklaufleitung 7 in Verbindung. Die Anschlußvorrichtung eignet sich
sowohl für sogenannte Zweirohrsysteme als auch für Einrohrsysteme.
[0010] Durch den geschlossenen Deckel 5a, 5b ist es möglich, die Anschlußdose samt Heizkörperanschlüssen
3 vollständig einzuputzen, das heißt eine durchgehende Putzschicht 7 darüberzulegen.
Die Anschlußdose braucht also nicht putzbündig ausgerichtet zu werden, wenngleich
auch ein solcher putzbündiger Einbau vorstellbar ist. Typisch ist also eine Putzschicht
von ca. 0 - 30 mm.
[0011] Soll nun nach Verlegung eines Bodenestriches 8 ein Heizkörper 9 angeschlossen werden,
so wird die über den Deckelbereich 5a liegende Putzschicht samt dem Deckel 5a mittels
eines Hammers oder eines anderen geeigneten Handwerkzeuges eingeschlagen. Dazu ist
der Deckel aus einem leicht zerstörbaren Material beispielsweise aus geschäumtem Polystyrol
gefertigt. Damit liegen die Heizkörperanschlüsse 3 frei und erlauben somit beispielsweise
über eine an sich bekannte Überwurfmutter den Anschluß von Heizkörperleitungen 10,
von denen nur eine (zum Ventil 11 führende) dargestellt ist. Diese Heizkörperleitungen
10 können entweder starre Rohre oder flexible Leitungen sein. Die durch das Einschlagen
des Deckelbereiches 5a entstandene Öffnung wird nunmehr durch eine Abdeckung 12 abgedeckt,
die seitlich, oben und unten etwas über die Abmessungen des Deckelbereiches 5a hinausgeht
und somit auch allenfalls ausgefranste Putzbereiche schön abdeckt. Die Abdeckung 12
ist beispielsweise über eine Schraubverbindung 13 starr mit der Anschlußdose 2 verbunden.
[0012] Die Fig. 3 zeigt die leere Anschlußdose in einer Draufsicht. Die Fig. 4 zeigt einen
Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3 Die Anschlußdose kann beispielsweise aus
einem geschäumten Kunststoff, vorzugsweise Polystyrol bestehen. Die in den Fig. 3
und 4 dargestellte Anschlußdose stellt einen Raum 14 zur Aufnahme von hier nicht dargestellten
Heizkörperanschlüssen bereit. Außerdem erstreckt sich die Anschlußdose beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 und 4 vorzugsweise einstückig vom Raum 14 für die Heizkörperanschlüsse
3 nach unten und nimmt dort in halbzylindrischen Ausnehmungen die Vor- und Rücklaufleitungen
auf, die zu den Heizkörperanschlüssen 3 führen. In diesem Bereich wirkt die Anschlußdose
als Führung und Wärmedämmung für die Vor- und Rücklaufleitungen 6. Wird eine solche
Anschlußdose mit sich nach unten erstreckendem Bereich verwendet, so ist es außerdem
möglich, die Vor- und Rücklaufleitungen erst nach dem Verputzen (kurz vor der Estrichverlegung
am Boden) zu verlegen.
[0013] Die Anschlußdose der Fig. 3 und 4 weist einen innen etwas tiefer liegenden umlaufenden
Randbereich 16 auf, auf dem beispielsweise ein Deckel, wie er in den Fig. 5 und 6
gezeigt ist, aufliegen kann.
[0014] Durch die hauptsächlich aus Polystyrol oder einem ähnlichen Kunststoff bestehende
Anschlußdose hindurch erstreckt sich bevorzugt ein Halteelement 19 beispielsweise
in der Form eines Flacheisens. Dieses erlaubt eine stabile Befestigung der Heizkörperanschlüsse
3, beispielsweise über Gewinde 20. Außerdem kann sich das Halteelement 19 über die
Außenwand der Anschlußdose ein Stück nach außen fortsetzen. Dies ermöglicht ein gutes
Vorfixieren der Anschlußdose im Rohbau.
[0015] Der in den Fig. 5 und 6 gezeigte Deckel ist zweiteilig ausgeführt, wobei die beiden
Bereiche 5a und 5b über eine Sollbruchstelle 17 miteinander in Verbindung stehen.
Zum Anschluß eines Heizkörpers muß lediglich der Deckelbereich 5a entfernt werden,
um zu den darunterliegenden Heizkörperanschlüssen 3 zu gelangen. Die Sollbruchstelle
17 gewährleistet, daß durch das Entfernen des Deckelbereiches 5a der Deckelbereich
5b nicht beeinträchtigt wird.
[0016] Neben dem in den Fig. 5a und 5b gezeigten einfachen Deckel ist auch noch ein unterer
Deckelbereich 5b möglich, der wie in den Fig. 7, 8a und 8b ausgebildet sein kann.
Dieser Deckelbereich ist dicker ausgebildet und weist an seiner Unterseite halbkreisförmige
Ausnehmungen 15' auf, die zusammen mit den Ausnehmungen 15 in der Anschlußdose 2 die
Vor- und Rücklaufleitungen umgeben. Mit den vorstehenden Bereichen 18 stützt sich
der auf die Anschlußdose aufgesetzte Deckel an dieser ab, sodaß er nicht nur wie der
Deckelbereich 5a am Umfang aufliegt. Dies gibt abgesehen von einer guten Wärmedämmung
für die Vor- und Rücklaufleitungen 6 auch noch eine sichere und stabile Deckelkonstruktion.
[0017] Wie bereits erwähnt, ist es günstig, die durch Entfernen bzw. Einschlagen des Deckelbereiches
5a entstehende Öffnung in der Wand wieder abzudecken. Dazu ist eine Abdeckung vorgesehen,
wie sie schematisch in Fig. 2 gezeigt ist. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist
in den Fig. 9 bis 11 näher dargestellt. Die Abdeckung 12 ist so ausgebildet, daß sie
die hier nicht dargestellte Anschlußdose 2 bis auf zwei Austrittsöffnungen 20, 21
die zum Heizkörper führende Anschlußleitungen 10 vollständig verschließt. Damit man
die Anschlußleitungen 10 vorher an die Heizkörperanschlüsse 3 anschließen kann und
die Abdeckung 12 erst nachher montieren muß, sind die beiden Austrittsöffnungen nicht
vollständig umschlossene Öffnungen, sondern als seitliche Aussparungen ausgebildet.
Die in den Fig. 9 bis 11 dargestellte Abdeckung 12 ist derart ausgebildet, daß die
Anschlußleitungen entsprechend den Pfeilen 22 schräg zur Abdeckungsfläche aus der
Anschlußdose herausgeführt werden können. Dies ist für eine flache Bauweise günstig
und eignet sich vor allem dann, wenn die Anschlußleitungen flexible Leitungen sind.
Um dennoch einen Großteil der Aussparungen 20, 21 optisch abzudecken, sind puppenartige
Erhöhungen 23 vorgesehen. In den Teil 13 kann beispielsweise eine Schraube eingeschraubt
werden, die in der Anschlußdose 2 bzw. in deren Halteelement 29 greift. Über Sollbruchstellen
24 kann die Abdeckung 12 auf geeignete Abmessungen gebracht werden, bevor sie montiert
wird. Die oben geschilderte Abdeckung eignet sich insbesondere als Abdeckung für den
eigentlichen Bereich der Heizkörperanschlüsse 3, die auch noch weiter nach unten reichen,
um zumindest einen Teil der Vor- und Rücklaufleitungen in der Wand abzudecken. Dies
ist beispielsweise nötig, wenn die Anschlußdose nur putzbündig eingebaut war oder
wenn beim Anschlag des Deckelbereiches 5a versehentlich auch der Deckelbereich 5b
beschädigt worden ist. Im allgemeinen reicht aber eine kleinere einfache Abdeckung,
die in den Abmessungen nur wenig größer ist als der eingeschlagene bzw. entfernte
Deckelbereich 5a.
[0018] Die Abdeckung kann auch aus zwei gesonderten Teilen bestehen, wobei die Trennungslinie
günstigerweise durch die Austrittsöffnungen zum Herausführen der Anschlußleitungen
verläuft. Damit ist es ebenfalls möglich, vorher installierte Anschlußleitungen (insbesondere
auch starre Rohre) nachher abzudecken.
[0019] Grundsätzlich ist es möglich, daß die Heizkörperanschlüsse 3 in der Anschlußdose
vollkommen gesonderte Elemente sind, die beispielsweise nur gemeinsam an einem Halteelement
(Flacheisen) befestigt sind. Besonders günstig ist es aber, wenn die beiden Heizkörperanschlüsse
3 an einem gemeinsamen Anschlußelement 25 ausgebildet sind, wie dies in Fig. 12 gezeigt
ist. Dieses Anschlußelement 25 weist zwei weitere Anschlüsse 26 für nicht näher dargestellte
Vor- und Rücklaufleitungen auf und ist als Baueinheit in der Anschlußdose 2 montierbar,
beispielsweise über die Montagelappen 27. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform
des Anschlußelementes, bei dem sich die beiden Heizkörperanschlüsse 3 absperren lassen.
Bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel sind dazu zwei Kugelventile 28
vorgesehen, die beispielsweise über einen Schraubenzieher betätigbar sind. Damit ist
es möglich, das Heizungsystem auch vor dem Anschluß von Heizkörpern auf Dichtheit
zu prüfen. Nach dem Anschluß der Heizkörper werden die Ventile 28 geöffnet.
[0020] Um einen Probeheizbetrieb mit fließendem Medium zu ermöglichen, ist bevorzugt vorgesehen,
daß das Anschlußelement 25 eine drosselbare Kurzschlußverbindung 29 zwischen Vorlaufleitung
und Rücklaufleitung bzw. den beiden entsprechenden Anschlüssen 26 aufweist. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel ist in der Kurzschlußverbindung ein Verstellelement 30 angeordnet,
über das der wirksame Durchtrittsquerschnitt zwischen Vorlauf- und Rücklaufleitung
veränderbar ist. In der Stellung mit kleinerem Durchtrittsquerschnitt fließt bei geöffneten
Ventilen 28 und geöffnetem Heizkörperventil im Zweirohrbetrieb praktisch kein Heizmedium
durch die Kurzschlußverbindung. Sind aber die beiden Absperrventile 28 geschlossen,
wie dies vor dem Anschluß des Heizkörpers der Fall ist, so kann zumindest ein kleiner
Strom des Heizmediums über das Verstellelement vom Vorlaufin den Rücklauf fließen,
womit ein Probeheizbetrieb möglich ist. In der anderen Stellung, bei der das Verstelleelement
einen relativ größeren Durchtrittsquerschnitt aufweist, ist ein Einrohrbetrieb möglich,
bei dem auch im Normalbetrieb Heizmedium über die Kurzschlußverbindung 29 fließt.
[0021] Die Heizkörperanschlüsse 3 können um vertikale Achsen 31 verschwenkbar am Anschlußelement
25 gelagert sein, damit sie in der in Fig. 12 gezeigten Stellung innerhalb der Anschlußdose
2 möglichst wenig Platz (geringe Tiefe) einnehmen. Zum Anschließen des Heizkörpers
können sie dann etwas und im Bedarfsfall sogar bis zu 90° nach vor gedreht werden.
[0022] Wenn man die Wand in der die Anschlußdose 2 angeordnet ist, später verfließen will,
so eignet sich anstelle eines flachen Deckelbereiches 5a ein als Fliesenschablone
dienender Sonderdeckelteil 32, wie er in den Fig. 13 bis 15 dargestellt ist. Dieser
Sonderdeckelteil 32 paßt ebenfalls genau auf die Anschlußdose 2 und deckt diese vollständig
ab. Außerdem steht der Sonderdeckelteil 32 aber über die Vorderfläche der Anschlußdose
2 nach vorne vor, wird also durch eine allfällige Putzschicht nicht überdeckt, sondern
reicht durch diese nach außen. Der Sonderdeckelteil 32 kann zwei seitliche Vorsprünge
33 aufweisen, die nach Entfernen des Sonderdeckelteiles Freiräume für Anschlußleitungen
zum Heizkörper im Mauerwerk bzw. in den Fliesen freigeben. Der Sonderdeckelteil wird
also beispielsweise eingeputzt. Dann wird seitlich an den Sonderdeckelteil heran gefließt.
Nach dem Verfugen der Fliesen kann der Sonderdeckelteil dann nach vorne entnommen
werden. Damit liegen die Heizkörperanschlüsse 3 frei und über die Bereiche, in denen
vorher die Vorsprünge 33 waren, können die Anschlußleitungen zu den Heizkörpern herausgeführt
werden. Schließlich kann mittels einer Abdeckung die bestehende Öffnung wieder in
optisch ansprechender Weise verschlossen werden.
1. Anschlußvorrichtung für einen Warmwasser-Heizkörper, mit zwei im Bereich einer einmauerbaren
Anschlußdose angeordneten Heizkörperanschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdose
(2) an der dem Heizkörper (9) zugewandten Vorderseite einen Deckel (5a,5b) aufweist
und die beiden Heizkörperanschlüsse (3) unter dem Deckel (5a, 5b) im Inneren der Anschlußdose
(2) Platz haben.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5a, 5b)
zumindest im Bereich der Heizkörperanschlüsse (3) aus einem per Hand oder mittels
eines Handwerkzeugs einschlagbaren Material, vorzugsweise aus geschäumtem Polystyrol
oder dgl., besteht.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (12),
die in ihren Abmessungen vorzugsweise über die Abmessungen des die Heizkörperanschlüsse
(3) abdeckenden Deckels bzw. Deckelbereiches (5a) hinausgeht und die nach Entfernung
dieses Deckels bzw. Deckelbereiches (5a) mit der Anschlußdose (2) verbindbar ist.
4. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12)
die Anschlußdose (2) bis auf zwei Austrittsöffnungen (20, 21) für zum Heizkörper (9)
führende Anschlußleitungen (10) vollständig verschließt.
5. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung zwei
seitliche Aussparungen (20, 21) aufweist, die bei montierter Abdeckung (12) die Austrittsöffnungen
bilden.
6. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12)
derart ausgebildet ist, daß die Anschlußleitungen schräg zur Abdeckungsfläche herausführbar
sind.
7. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparungen zumindest teilweise von einer kuppenartigen Erhöhung überdeckt sind.
8. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (12) aus Kunststoff besteht und über den Bereich der Heizkörperanschlüsse
(3) weiter nach unten reicht, wobei in diesem unteren Bereich mehrere horizontal verlaufende
Sollbruchstellen (24) in der Abdeckung (12) vorgesehen sind.
9. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Anschlußdose, vorzugsweise einstückig, von den Heizkörperanschlüssen (3)
nach unten fortsetzt und dort die zu den Heizkörperanschlüssen (3) führenden Vor-
und Rücklaufleitungen (6) aufnimmt.
10. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Anschlußdose
(2) als auch der Deckel (5b) im Bereich der Vor- und Rücklaufleitungen (6) an deren
Form angepaßt sind, sodaß die Vor- und Rücklaufleitungen (6) bei montiertem Deckel
(5b) insgesamt vollständig umgeben sind.
11. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel zumindest zwei Bereiche (5a, 5b) aufweist, die über eine Sollbruchstelle
(17) miteinander verbunden sind, oder aus zwei oder mehreren gesonderten Teilen besteht.
12. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Deckelbereich
(5b) dicker ausgebildet ist und sich auch an vom Umfangsrand entfernten Stellen an
der Anschlußdose (2) abstützt, während der andere Deckelbereich (5a) dünner ausgebildet
ist und nur am Umfangsrand (16) unter Bildung eines Hohlraumes (14) darunter auf der
Anschlußdose (2) anliegt.
13. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußdose (2) hauptsächlich aus wärmedämmendem Kunststoff, vorzugsweise aus
geschäumtem Polystyrol oder dgl. besteht.
14. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdose
ein Halteelement (19), vorzugsweise ein Flacheisen, zur lagesicheren Montage der Heizkörperanschlüsse
(3) in der Anschlußdose (2) umfaßt.
15. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
(19) über die Außenwand der Anschlußdose (2) ein Stück nach außen vorsteht.
16. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
insbesondere als Fliesenschablone ein Sonderdeckel(teil) (32) vorgesehen ist, der
die Anschlußdose (2) im Bereich der Heizkörperanschlüsse (3) verschließt und der über
die Vorderfläche der Anschlußdose (2) vorsteht.
17. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonderdeckel(teil)
(32) zwei seitliche Vorsprünge aufweist, die über die Anschlußdose hinausreichen.
18. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Heizkörperanschlüsse an einem gemeinsamen Anschlußelement (25) ausgebildet
sind, welches weiters zwei Anschlüsse (26) für die Vor- und Rücklaufleitungen aufweist
und welches als Baueinheit in der Anschlußdose (2) untergebracht ist.
19. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement
(25) zumindest ein Absperrventil (28) aufweist, um die beiden Heizkörperanschlüsse
(3) abzusperren.
20. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 18 oder Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußelement (25) eine gedrosselte oder eine durch ein Verstellelement (30)
drosselbare Kurzschlußverbindung (29) zwischen vor- und Rücklaufleitung aufweist,
die auch bei geschlossenem Heizkörperventil (11) oder geschlossenen Absperrventilen
(28) eine Strömung von der Vorlauf- zur Rücklaufleitung erlaubt.
21. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß über das Verstellelement
(30) der wirksame Durchtrittsquerschnitt zwischen Vorlauf- und Rücklaufleitung veränderbar
ist.
22. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizkörperanschlüsse (3), welche vorzugsweise an ihrem Ende ein Anschlußgewinde
tragen, verstellbar, vorzugsweise verschwenkbar, am Anschlußelement (25) gelagert
sind.