Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung von In-Line-Strahlerzeugersystemen von
Farbbildröhren, insbesondere mit Strahlstromerzeugersystemen, die es bei Verwendung
von selbstkonvergierenden Ablenkern erlauben, im 6°°/12°° Ablenkbereich der Bildröhre
in ihrer Breite homogenisierte Horizontalbalken der drei Grundfarben (Rot, Grün, Blau)
zu erzeugen.
Stand der Technik
[0002] In-Line-Strahlerzeugersysteme für Farbbildröhren sind seit langem im Stand der Technik
bekannt. Ihnen ist gemein, daß sie drei einander nebengeordnete und in einer Ebene
angeordnete Elektronenstrahlkanonen aufweisen. Jede dieser Elektronenstrahlkanonen
verfügt über eine Kathode, die Elektronen in Richtung zum Bildschirm emittiert, und
eine Mehrzahl von Gittern, die jeden der drei von den Kathoden emittierten Elektronenstrahl
auf dem Weg zum Bildschirm brechen und fokussieren. Derartige Strahlerzeugersysteme
sind im Hals der Bildröhre eingesetzt. Die Anschlußkontaktierung der Kathoden und
der Gitter mit den außerhalb der Bildröhre angeordneten Schaltkreisen erfolgt durch
das Glas der Bildröhre im Halsbereich. Üblicherweise geschieht dies dergestalt, daß
am Ende des Röhrenhalses ein sogenannter Preßglasteller angeschmolzen wird, der durch
das Preßglas geführte Kontaktstifte aufweist. Diese Kontaktstifte sind an der Röhreninnenseite
mit den Kathoden und Gittern leitend verbunden und können an der Röhrenaußenseite
mittels eines gemeinsamen Steckers durch Aufstecken auf die Kontaktstifte kontaktiert
werden. Um die Kompatibilität von Bildröhren verschiedener Bildröhrenhersteller zu
gewährleisten, ist die Teilung der Kontaktstifte im Preßglasteller sowie ihre Anschlußbelegung
zwar nicht genormt, jedoch gemäß einer ungeschriebenen Konvention der Bildröhrenindustrie
weitgehend gleich ausgebildet.
[0003] Ferner ist es bekannt, daß die mittlere der drei Kathoden den Elektronenstrahl zur
Anregung des grünen Leuchtstoffs auf dem Bildschirm erzeugt, während die beiden äußeren
Kathoden die Elektronenstrahlen für den roten und blauen Leuchtstoff liefern. Wie
in diesem Zusammenhang mehrfach in der Literatur (O. Limann: Fernsehtechnik ohne Ballast,
15. Auflage, 1988, Franzis-Verlag, Seite 293 und R. Mäusl: Fernsehtechnik, 1991, Hüthig-Verlag,
Seite 175) ausgeführt, beruht diese Anordnung darauf, daß das menschliche Auge für
die Farbe Grün eine hohe Farbempfindlichkeit besitzt und sich daher dieser Strahl
als Bezugsstrahl für die Justierung der anderen Strahlen gut eignet.
[0004] Außerdem ist es bekannt, daß die Strahlstromleistungen der drei Elektronenstrahlkanonen
nicht gleich hoch sein dürfen, wenn auf dem Bildschirm der Bildröhre die Farbe Weiß
abgebildet werden soll. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Leuchtstoffe der drei
Grundfarben unter Einwirkung gleicher Strahlstromleistungen nicht gleich hell aufleuchten,
sondern unter diesen Versuchsbedingungen Helligkeitsunterschiede aufweisen. Allgemein
kann gesagt werden, daß der rote Leuchtstoff im Vergleich zu dem grünen und dem blauen
Leuchtstoff die höchste Strahlstromleistung verlangt. (vergl.: O. Limann: a. a. O.,
S. 399 f). Ein typisches Verhältnis der Strahlstromleistungen zueinander für eine
Bildröhre des Typs A 66-540x mit einer Leuchtdichte von 17 mcd/cm² bei einem Strahlstrom
von 0,8 mA beträgt für den roten Leuchtstoff etwa 41 %, für den grünen Leuchtstoff
etwa 32 % und für den blauen Leuchtstoff etwa 27 %.
[0005] Ferner ist es bekannt, daß In-Line-Röhren über selbstkonvergierende Ablenksysteme
verfügen. Derartige Ablenksysteme sind außen an der Bildröhre im Übergangsbereich
vom Hals zum Konus angeordnet und bewirken, daß die drei vom Strahlerzeugersystem
erzeugten und nebeneinander verlaufenden Elektronenstrahlen bei Ablenkung über den
Bildschirm sowohl bei horizontaler als auch bei vertikaler Ablenkung überall auf dem
Bildschirm konvergieren. Dies wird dadurch erreicht, daß das Ablenksystem ein Vertikal-Ablenkfeld
mit überwiegend tonnenförmigen und ein Horizonal-Ablenkfeld mit einem überwiegend
kissenförmigen Feldverlauf erzeugt (vergl. dazu P. Brown, Die selbstkonvergierende
Ablenkserie FTX, Funk-Technik 1976, Seite 764 ff). Weiter wird zwischen komabehafteten
und komafreien Ablenksystemen unterschieden. Bei komabehafteten Ablenkern wird durch
die eben beschriebene Feldform der Mittenstrahl im Vergleich zu den Außenstrahlen
unterschiedlich weit abgelenkt. Der dadurch entstehende Konvergenzfehler wird durch
Feldformelemente, die auf dem Konvergenzbodentopf angeordnet werden, korrigiert. Daneben
sind auch komafreie Ablenker bekannt. Diese Ablenkanordnungen zeichnen sich dadurch
aus, daß die Elektronenstrahlen für jede Ablenkrichtung durch eine geeignete Spulenkombination
von kissenförmigen und tonnenförmigen Magnetfeldformen so abgelenkt werden, daß keine
zusätzlichen Feldformelemente benötigt werden.
[0006] Beiden eben erörterten Ablenksystemen ist gemein, daß die von den Ablenkspulen erzeugten
Ablenkfelder in ihrer Stärke inhomogen sind.
[0007] Werden die von In-Line-Strahlsystem erzeugten Elektronenstrahlen mittels einer selbstkonvergierenden
Ablenkanordnung in Vertikalrichtung abgelenkt, so zeigen sich auf dem Bildschirm im
6°°- und 12°°-Bereich der Bildröhre Horizonalbalken der Grundfarben (B, G, R) mit
unterschiedlicher Breite.
[0008] Welche Ursachen die eben erörteren Unterschiede in der Balkenbreite haben, wird zusammen
mit Fig. 5 näher erläutert. Der obere Teil von Fig. 5 zeigt die relative Spotform
der Elektronenstrahlen der drei Grundfarben (B, G, R) in einem tonnenförmigen Vertikalablenkfeld.
Diesem Teil der Fig. 5 ist auch entnehmbar, daß die Spots der Farben Blau (B) und
Grün (G) etwa die gleiche Querschnittsgröße haben und der Spot der Farbe Rot (R) mit
Abstand den größten Querschnitt aufweist.
[0009] Der untere Teil der Figur 5 zeigt die relative Spotform für die drei Grundfarben
(B, G, R) auf dem Bildschirm für den 12°°-Bereich und den 6°°-Bereich der Bildröhre.
Deutlich ist dem unteren Teil von Figur 5 entnehmbar, daß die Spots der beiden Außenstrahlen
(B, R) gegenüber dem Spot des Mittenstrahls (G) sowohl im 12°°- als auch im 6°°-Bereich
des Bildschirms gedreht ist. Die Drehung des Spots der beiden Außenstrahlen (B, R)
beruht darauf, daß in einem überwiegend tonnenförmigen (Vertikal-) Ablenkfeld die
Elektronenstrahlen der beiden Außenstrahlen (B, R) in den äußeren Bereichen stärker
abgelenkt werden als die Elektronenstrahlbereiche dieser Außenstrahlen, die einen
geringeren Abstand zum Mittenstrahl (G) haben.
[0010] Auch zeigt der Vergleich beider Teile von Figur 5, daß der Querschnitt der Spots
auf dem Bildschirm größer ist als der Querschnitt der Spots im Ablenkraum. Diese Vergrößerung
im Spotquerschnitt ist darauf zurückzuführen, daß die Ablenfelder nicht homogen sondern
inhomogen sind.
[0011] In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß bei komabehafteten Ablenkanordnungen
gegenüber komafreien Ablenkanordnungen eine stärkere Drehung der Spots der beiden
Außenstrahlen auftritt.
[0012] Sowohl die Drehung der Spots als auch die Vergrößerung der Spotquerschnitte bewirkt,
daß die im 6°°- oder 12°°-Bereich der Bildröhre erzeugten Horizontalbalken der drei
Grundfarben (B, G, R) keine gleichmäßige Balkenbreite aufweisen. Diese Unterschiede
in der Horizontalbalkenbreite für die verschiedenen Grundfarben (B, G, R) ist im unteren
Teil von Fig. 5 durch die ober- und unterhalb der Spots angesetzten Linien veranschaulicht.
Auf dem Bildschirm zeigt sich dies - wie im linken Teil von Fig. 4 für den 12°°-Bereich
der Bildröhre dargestellt - darin, daß die Horizontalbalken der drei Grundfarben zueinander
unterschiedliche Breitenausdehnungen (S
R, S
G, S
B) in y-Richtung haben, wobei der Horizontalbalken der Farbe Rot die größte Breitenausdehnung
(S
R) und der Horizontalbalken der Farbe Grün die geringste Balkenausdehnung (S
G) in y-Richtung der Bildröhre aufweist.
[0013] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Strahlerzeugungssystem anzugeben,
welches bei Wirkung des Vertikalablenkfeldes in der Breite homogenisierte Horizontalbalken
der Grundfarben auf dem Bildschirm erzeugt.
Darstellung der Erfindung
[0014] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Mittenstrahlkanone diejenige Elektronenstrahlkanone
ist, welche im Vergleich aller Elektronenstrahlkanonen die höchste Strahlstromleistung
emittiert.
[0015] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß, wenn die Mittenstrahlkanone diejenige
ist, die die höchste Strahlstromleistung aller drei Elektronenstrahlkanonen erbringt,
die Spotbreite in y-Richtung homogenisiert wird, weil bei Wirkung eines überwiegend
tonnenförmigen (Vertikal-)Ablenkfeldes nur die in den Spotabmessungen gegenüber dem
Mittenstrahl einen geringeren Querschnitt aufweisenden Außenstrahlen eine Verkippung
auf dem Bildschirm erfahren und die Verkippung der Außenspots auf dem Bildschirm eine
Spotbreite in y-Richtung erzeugt, die auf dem Bildschirm in etwa der Spotbreite der
Mittenkanone in y-Richtung entspricht.
Kurze Darstellung der Figuren
[0016]
- Figur 1
- Seitenansicht einer Bildröhre;
- Figur 2
- Elektronenstrahlerzeugersystem;
- Figur 3
- Darstellung einer relativen Spotform im Ablenkfeld und auf dem Bildschirm;
- Figur 4
- Frontansicht eines Bildschirms; und
- Figur 5
- weitere Darstellung gemäß Figur 3.
Wege zum Ausführen der Erfindung
[0017] Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher erläutert werden.
[0018] Mit Figur 1 ist eine Bildröhre 10 gezeigt. Diese Bildröhre 10 wird von einem Bildschirm
11, dem Konus 12 und dem Hals 13 gebildet. In den Hals 13 ist ein In-Line-Strahlsystem
14 angeordnet (gestrichelt dargestellt), das drei Elektronenstrahlen (G, R, B) erzeugt.
Am Übergang vom Hals 13 zum Konus 12 ist ein magnetisches Ablenksystem 15 angebracht.
Dieses Ablenksystem 15 lenkt die Elektronenstrahlen (G, R, B) über die Fläche des
Bildschirms 11 ab. Für die Horizontalablenkung der Elektronenstrahlen (G', R', B')
ist dies schematisch durch die gestrichelte Darstellung angedeutet.
[0019] Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß die Vertikalablenkung der
Elektronenstrahlen (G, R, B) senkrecht zur Papierebene erfolgt. Das Ablenksystem 15
erzeugt über seine Baulänge L für die Vertikalablenkung einen überwiegend tonnenförmigen
Feldlinienverlauf und für die Horizontalablenkung einen überwiegend kissenförmigen
Feldlinienverlauf.
[0020] Die Figur 2 zeigt ein In-Line-Strahlerzeugersystem in Draufsicht. Das In-Line-Strahlerzeugersystem
14 weist einen Preßglasteller 16 auf, in den Kontaktstifte 17 eingeschmolzen sind.
Darüber schließen sich die Gitterelektroden 18, 19, Fokussierelektroden 20, 21 und
ein Konvergenztopf 22 an. Innerhalb der Gitterelektrode 18 sind die Kathoden 23
G, 23
R, 23
B angeordnet, die nur schematisch und gestrichelt dargestellt sind. Die erste Gitterelektrode
18 wird auch Steuergitter und die zweite Gitterelektrode wird auch Schirmgitter genannt.
Die Kathode zusammen mit dem Steuer- und dem Schirmgitter wird auch als Triodenlinse
bezeichnet. Die Fokussierelektroden 20, 21 bilden die Fokussierlinse. Die Einzelteile
des In-Line-Strahlstromerzeugersystems 14 sind durch zwei Glasstäbe 24 zusammengehalten.
[0021] Die Fokussierelektrode 20 besteht aus vier becherförmigen Elektroden 20.1 - 20.4,
von denen jeweils zwei Elektroden mit ihrem freien Rand miteinander verbunden sind
und dadurch eine topfförmige Elektrode bilden. In allen Elektroden des In-Line-Elektronenstrahlerzeugersystems
14 sind drei in Reihe liegende Öffnungen angeordnet, durch die die von den drei Kathoden
23 erzeugten Elektronenstrahlen (G, R, B) hindurchtreten können. Es werden somit im
In-Line-Elektronenstrahlerzeugersystem 14 drei Elektronenstrahlen (G, R, B) erzeugt,
die auf der Leuchtschicht 25 (Figur 1) des Bildschirms landen. Zum besseren Verständnis
der Figur 2 sei darauf hingewiesen, daß der rote Leuchtstoff in der Leuchtschicht
25 der Leuchtstoff ist, welcher im Vergleich zu dem grünen und dem blauen Leuchtstoff
die höchste Strahlstromleistung erfordert, damit durch das Zusammenwirken aller drei
Elektronenstrahlen (G, R, B) auf dem Bildschirm 11 weiße Flächen abgebildet werden
können. Für die im vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendeten Leuchtstoffe bedeutet
dies, daß der Elektronenstrahl (R), welcher den roten Leuchtstoff anregt, eine Strahlstromleistung
von etwa 40,5 % haben muß, während der grüne Leuchtstoff eine Strahlstromleistung
von etwa 32,5 % und der blaue Leuchtstoff eine solche von etwa 27 % erfordert. Dies
bedeutet, daß die Strahlstromleistung für die Farbe Rot 50 % über derjenigen für die
Farbe Blau liegt.
[0022] Die aus dieser Differenz resultierenden Probleme, welche bereits im Stand der Technik
erörtert wurden, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch gelöst, daß der
Elektronenstrahl (R), welcher den roten Leuchtstoff auf dem Bildschirm 11 anregt und
im Vergleich zu den übrigen Leuchtstoffen die höchste Strahlstromleistung erfordert,
von der Mittenstrahlkanone 26 (dargestellt durch den strich-punktierten Linienzug)
erzeugt wird. Welche Auswirkungen die Generierung der höchsten Strahlstromleistung
durch die Mittenkathode 23
R auf die bereits im Stand der Technik (Figur 5) erläuterten Spotformen hat, ist in
Figur 3 näher veranschaulicht. Der obere Teil von Figur 3 zeigt die relative Spotform
der Elektronenstrahlen (B
S, R
S, G
S) im Vertikal-Ablenkbereich. Der Feldlinienverlauf 27 in diesem Bereich ist tonnenförmig.
Bedingt dadurch, daß die Mittenstrahlkanone 26 die höchste Strahlstromleistung aufweist,
hat der rote Elektronenstrahl (R
S) im Ablenkbereich gegenüber den beiden anderen Elektronenstrahlen (B
S, G
S) einen etwas größeren Querschnitt.
[0023] Der untere Teil von Figur 3 zeigt die relativen Spotformen von durch das erfindungsgemäß
angegebene Strahlerzeugersystem 14 erzeugten Elektronenstrahlen (B
S, R
S, G
S) auf dem Bildschirm, wobei - ebenso wie schon in Figur 5 - zwischen dem 6°°- und
12°°-Bereich des Bildschirms 11 unterschieden ist. Deutlich ist dem unteren Teil von
Figur 3 entnehmbar, daß die relative Ausdehnung der Spots (B
S, R
S, G
S) auf dem Bildschirm 11 in y-Richtung (angedeutet durch die ober- und unterhalb der
Spots B
S, R
S, G
S verlaufenden Linien) gegenüber der relativen Ausdehnung der Spots (B
S, G
S, R
S) nach Figur 5 (unterer Teil) stark vereinheitlicht ist, wenn der Elektronenstrahl
(R
S) mit der höchsten Strahlstromleistung (hier der Strahl für die Farbe Rot) von der
Mittenstrahlkanone 26 erzeugt wird. Welche Auswirkungen dies für den 6°°- bzw. 12°°-Bereich
des gesamten Bildschirms 11 hat, ist im rechten Teil von Figur 4 gezeigt. Deutlich
ist aus Figur 4, welche eine Draufsicht auf den Bildschirm 11 veranschaulicht, erkennbar,
daß unter Anwendung der erfinderisch angegebenen Maßnahme die Streifenbreite (S) der
Horizontalbalken (27
B, 27
R, 27
G) in y-Richtung des Bildschirms etwa gleich groß ist. Um dies im rechten Teil von
Figur 4 darstellen zu können, ist der Horizontalbalken in x-Richtung dreigeteilt.
[0024] Die Homogenisierung der Streifenbreite (S) der Horizontalbalken (27
B, 27
R, 27
G) ist nach der Erfindung außerdem sehr einfach zu realisieren, weil zur Beseitigung
der nach dem Stand der Technik bestehenden Inhomogenität in der Balkenbreite keine
zusätzlichen Bauelemente notwendig sind. Auch kann die Teilung und die äußere Anschlußkontaktierung
der Kontaktstifte 17 (Figur 2) beibehalten werden, wenn sichergestellt ist, daß der
oder die Kontaktstifte 17, welche sonst oder gemäß der gemeinsamen Konvention der
Bildröhrenindustrie mit dem oder den Signalen von außen mit der höchsten Strahlstromleistung
aller drei Kanonen belegt werden, an der Bildröhreninnenseite mit dem oder den jeweiligen
Bauelementen der Mittenstrahlkanone 26 verbunden sind.
[0025] Wird die höchste Strahlstromleistung aller drei Kanonen von der Mittenkanone 26 ausgesandt,
ist auch eine Anpassung der Leuchstoffstreifensmuster 25 auf den Bildschirm 11 erforderlich.
Dazu ist lediglich der jeweilige Anordnungspunkt des jeweiligen Leuchtstoffstreifens
auf der Innenseite des Bildschirms 11 nach der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik
so zu verändern, daß bei Betrachtung eines -die drei Grundfarben enthaltenden- Leuchtstoffstreifen-Tripels
der Leuchtstoffstreifen, dessen Leuchtstoff die höchste Strahlstromleistung erfordert
(hier der rote Leuchtstoff), in der Mitte zwischen den Leuchtstoffstreifen der anderen
Farben liegt (nicht dargesellt).
[0026] Wie die Steuerung der Strahlstromleistung im einzelnen realisiert ist (vergleiche
zu den Möglichkeiten für Farbbildröhren B. Morgenstern: a. a. O., Seite 220 ff), ist
für die Realisierung der Erfindung unerheblich.
[0027] Abschließend sei darauf hingewiesen, daß gemäß der Erfindung der Elektronenstrahl
für die Farbe Grün nicht mehr notwendig der Mittenstrahl zu sein braucht. Dies ist
für die Justage der beiden Außenstrahlen auf den Mittenstrahl 26 nicht nachteilig,
da optische und somit das menschliche Auge nicht mehr erforderlich machende Justage-Einrichtungen
bekannt sind.