[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Umwandeln eines ein Mittensignal
und ein Seitensignal umfassenden Stereosignals in je ein Ausgangssignal für zwei Tonsignalkanäle.
[0002] Bei derartigen Schaltungsanordnungen werden die Ausgangssignale für die Tonsignalkanäle
durch Dematrizierung des Mittensignals und des Seitensignals erzeugt. Dabei enthält
in den üblichen Stereosystemen das Mittensignal Toninformation über beide Tonsignalkanäle,
wohingegen das Seitensignal bevorzugt entweder eine Toninformation über einen der
Tonkanäle oder beispielweise eine Differenz zwischen den Toninformationen der beiden
Tonsignalkanäle enthält. Bei der Dematrizierung, die bevorzugt durch additive oder
subtraktive Überlagerung des Mittensignals und des Seitensignals erfolgt, müssen dann
bestimmte Amplitudenverhältnisse eingehalten werden, um bei der Dematrizierung eine
übersprechfreie Aufteilung der Toninformationen in die beiden Tonsignalkanäle zu erhalten.
Diese vorgegebenen Amplitudenverhältnisse können beispielsweise durch Schaltungstoleranzen
oder Übertragungsfehler gestört sein, so daß es zwischen den beiden Tonsignalkanälen
zu einem Übersprechen kommt. Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten derart auszubilden, daß bei ihrer Herstellung, Inbetriebnahme
oder während ihres Betriebes eine schnelle, einfache und präzise Abgleichmöglichkeit
vorliegt, durch die das Übersprechen beim Betrieb wirksam eliminiert werden kann.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schaltungsanordnung zum Umwandeln
eines ein Mittensignal und ein Seitensignal umfassenden Stereosignals in je ein Ausgangssignal
für zwei Tonsignalkanäle mit einer Abgleichanordnung zum Minimieren eines Übersprechens
zwischen den Ausgangssignalen, welche eine (erste) Begrenzerschaltung, der ein erstes
der Ausgangssignale zuführbar ist und von der dieses in ein wenigstens nahezu rechteckförmiges,
(erstes) amplitudenbegrenztes Signal gleicher Frequenz umformbar ist, eine (erste)
Mischerschaltung zum Gewinnen eines (ersten) Gleichsignals durch multiplikatives Verknüpfen
des (ersten) amplitudenbegrenzten Signals mit einem zweiten der Ausgangssignale, eine
(erste) Regelschaltung zum Gewinnen eines (ersten) Stellsignals aus dem (ersten) Gleichsignal,
eine Einstellschaltung zum Beeinflussen der Amplituden des Mittensignals und/oder
des Seitensignals mit Hilfe des (ersten) Stellsignals, eine (erste) Speichervorrichtung
zum Speichern des (ersten) Stellsignals sowie eine (erste) Umschaltvorrichtung umfaßt,
durch die in einem ersten Betriebszustand der Schaltungsanordnung das (erste) Stellsignal
sowohl der (ersten) Speichervorrichtung zum Speichern als auch der Einstellschaltung
zuführbar ist und in einem zweiten Betriebszustand der Schaltungsanordnung das in
der (ersten) Speichervorrichtung gespeicherte (erste) Stellsignal der Einstellschaltung
zugeleitet werden kann.
[0004] Der durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglichte Abgleich wird dabei
im ersten Betriebszustand durchgeführt, in welchem die Abgleichanordnung einen Regelkreis
bildet, der zum Minimieren eines Signals eingesetzt werden kann, welches derart ausgebildet
ist, daß es nur beim Auftreten eines Übersprechens zwischen den Tonsignalkanälen auftritt.
Nach einmal erfolgtem Abgleich kann dann die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
in ihrem zweiten Betriebszustand zur Verarbeitung von beispielsweise von einer Sendeanstalt
oder einem Aufzeichnungsträger empfangenen Stereosignalen eingesetzt werden. In diesem
zweiten Betriebszustand wird der durch die Speicherung des Stellsignals in der Speichervorrichtung
festgehaltene Abgleichzustand der Schaltungsanordnung beibehalten.
[0005] In einem vorteilhaften Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
stimmen im ersten Betriebszustand das Mittensignal und das Seitensignal des Stereosignals
überein, und das Stellsignal wird auf einen Wert geregelt, bei dem das zweite Ausgangssignal
verschwindet. Dieses Verfahren wird insbesondere bei den Stereosystemen angewendet,
die als Mittensignal die Summe und als Seitensignal die Differenz der Tonsignale der
beiden Tonsignalkanäle übertragen; insbesondere ist dabei das zweite Ausgangssignal
dem rechten Tonsignalkanal zugeordnet. In einem anderen, erfindungsgemäßen Verfahren
zum Betreiben der Schaltungsanordnung nach der Erfindung entspricht das Mittensignal
des Stereosignals im ersten Betriebszustand dem halben Seitensignal und wird das Stellsignal
ebenfalls auf einen Wert geregelt, bei dem das zweite Ausgangssignal verschwindet.
Dieses Verfahren wird bevorzugt angewendet, wenn das Mittensignal der Summe der Tonsignale
der beiden Tonsignalkanäle und das Seitensignal dem Doppelten des Tonsignals für den
rechten Tonsignalkanal entspricht. Während das erstgenannte Verfahren somit insbesondere
für den europäischen Stereo-Rundfunk sowie den Fernsehton nach koreanischer Norm Verwendung
findet, läßt sich das zweite Verfahren insbesondere für den Fernsehton des europäischen
Fernsehens anwenden. Für diese unterschiedlichen Übertragungsnormen der Tonsignale
kann dabei stets eine Abgleichanordnung desselben Aufbaus zum Einsatz kommen.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und bei Anwendung der vorstehenden
Verfahren nach der Erfindung kann der Abgleich der Schaltungsanordnung beispielsweise
unmittelbar nach deren Fertigung, bei der Fertigung eines Gerätes zur Stereo-Tonsignalwiedergabe,
in welchem die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung eingesetzt wird, oder bei einer
ersten bzw. bei jeder Inbetriebnahme der erfindungsgemäße Schaltungsanordnung erfolgen.
Der für den Abgleich notwendige Wert des Stellsignals wird dann in der Speichervorrichtung
abgelegt und kann beim Betrieb abgerufen werden. Dazu umfaßt die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung bevorzugt eine (erste) Umwandlungsschaltung, die in Signalwege
für das (erste) Stellsignal zwischen der (ersten) Regelschaltung, der Einstellschaltung
und der (ersten) Speichervorrichtung eingefügt ist und durch die das von der (ersten)
Regelschaltung abgegebene (erste) Stellsignal in eine Form umwandelbar ist, in der
es in der (ersten) Speichervorrichtung abspeicherbar ist, und durch die das gespeicherte
(erste) Stellsignal in eine der Einstellschaltung zuzuführende Form umwandelbar ist.
Eine besonders einfache und präzise Abspeicherung wird dabei dadurch erzielt, daß
das (erste) Stellsignal in der (ersten) Speichervorrichtung in digitaler Form abspeicherbar
ist und die (erste) Umwandlungsschaltung je eine (erste) Anordnung zum Umwandeln des
Stellsignals in diese digitale Form bzw. aus dieser digitalen Form umfaßt.
[0007] Für die Verwirklichung der vorstehend beschriebenen Variationen der Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abgleichen kann das in digitaler Form abzuspeichernde
Stellsignal beispielsweise in einem der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung fest
zugeordneten Lesespeicher abgelegt sein. Die Speichervorrichtung kann aber auch von
der Schaltungsanordnung zum Umwandeln des Stereosignals räumlich getrennt innerhalb
eines Steuersystems, beispielsweise eines Bussystems, angeordnet sein, in welchem
auch andere Steuer- und Abgleichdaten abgespeichert sind. Somit läßt sich mit der
Erfindung auch in einfacher Weise ein automatisch gesteuerter Abgleich durchführen,
beispielsweise bei jeder Inbetriebnahme eines Gerätes, in welchem die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung eingesetzt ist. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise auch
Alterungseffekte von Bauelementen und andere zeitveränderbare Störeinflüsse wirksam
eliminieren.
[0008] Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zeichnet
sich dadurch aus, daß die (erste) Anordnung zum Umwandeln des (ersten) Stellsignals
in die digitale Form eine (erste) Komparatorstufe, der an einem ersten Eingang das
(erste) Stellsignal von der (ersten) Regelschaltung zuführbar ist, und eine (erste)
Zählstufe umfaßt, deren Zählrichtung durch ein Ausgangssignal der (ersten) Komparatorstufe
bestimmbar und deren Zählerstand als (erstes) Stellsignal in digitaler Form in der
(ersten) Speichervorrichtung speicherbar ist, und daß die (erste) Anordnung zum Umwandeln
des (ersten Stellsignals aus der digitalen Form eine (erste) Digital-Analog-Umsetzerstufe
umfaßt zum Umsetzen des (ersten) Stellsignals aus der digitalen in die der Einstellschaltung
zuführbare Form, in welcher es weiterhin einem zweiten Eingang der (ersten) Komparatorstufe
zum Vergleich mit dem von der (ersten) Regelschaltung zuführbaren (ersten) Stellsignal
zuleitbar ist.
[0009] Eine derartige Anordnung zum Umwandeln des Stellsignals liefert bei sehr einfachem
Aufbau einerseits ein sehr genaues Stellsignal und ist andererseits sowohl zur Ausgabe
eines Stellsignals in digitaler Form als auch zur Übernahme eines derartigen Stellsignals
aus der Speichervorrichtung einfach und gut einsetzbar. Dabei wird vorzugsweise das
in der (ersten) Speichervorrichtung gespeicherte (erste) Stellsignal der (ersten)
Zählstufe zur Voreinstellung auf einen entsprechenden Zählerstand zugeleitet.
[0010] Bei einer Schaltungsanordnung der vorbeschriebenen Art wird ein zum Einregeln der
(ersten) Zählstufe auf den dem erforderlichen Wert für das (erste) Stellsignal entsprechenden
Zählerstand heranzuziehendes Taktsignal vorteilhaft aus dem (ersten) amplitudenbegrenzten
Signal abgeleitet und der (ersten) Zählstufe als Zählsignal zugeführt. Auf diese Weise
wird ein schnelles Einregeln der Abgleichanordnung mit einfachen Mitteln erreicht,
insbesondere unter Vermeidung einer gesonderten Taktsignalerzeugung.
[0011] Die (erste) Regelschaltung umfaßt zum Gewinnen des (ersten) Stellsignals bevorzugt
eine Integrationsstufe sowie eine Tiefpaßstufe. Dabei dient die Tiefpaßstufe dem Unterdrücken
aller Wechselanteile der Mischprodukte der (ersten) Mischerschaltung, da für das Stellsignal
nur deren Gleichanteile heranzuziehen sind. Da jedoch mit einer Tiefpaßstufe allein
ein Regelfehler bleibt, so daß das Übersprechen nicht vollständig unterdrückt würde,
ist weiterhin die Integrationsstufe vorgesehen, die diesen Regelfehler aufhebt. Damit
ist eine vollständige Eliminierung des Übersprechens gewährleistet.
[0012] Eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Abgleichanordnung eine zweite Begrenzerschaltung, der das zweite
Ausgangssignal zuführbar ist und von der dieses in ein wenigstens nahezu rechteckförmiges,
zweites amplitudenbegrenztes Signal gleicher Frequenz umformbar ist, eine zweite Mischerschaltung
zum Gewinnen eines zweiten Gleichsignals durch multiplikatives Verknüpfen des zweiten
amplitudenbegrenzten Signals mit dem ersten Ausgangssignal, eine zweite Regelschaltung
zum Gewinnen eines zweiten Stellsignals aus dem zweiten Gleichsignal, eine zweite
Speichervorrichtung zum Speichern des zweiten Stellsignals sowie eine zweite Umschaltvorrichtung
umfaßt, durch die in einem ersten Betriebszustand der Schaltungsanordnung das zweite
Stellsignal sowohl der zweiten Speichervorrichtung zum Speichern als auch der Einstellschaltung
zuführbar ist und in einem zweiten Betriebszustand der Schaltungsanordnung das in
der zweiten Speichervorrichtung gespeicherte, zweite Stellsignal der Einstellschaltung
zugeleitet werden kann, und daß in der Einstellschaltung die Amplituden des Mittensignals
und/oder des Seitensignals in voneinander unterschiedlichen Frequenzbereichen mit
Hilfe der beiden Stellsignale beeinflußbar sind.
[0013] Diese Ausgestaltung der Erfindung ist insbesondere anwendbar für Schaltungsanordnungen
zum Umwandeln eines Stereosignals, bei denen das Seitensignal vor der Dematrizierung
einer Rauschunterdrückung unterworfen werden soll. Eine derartige Rauschunterdrückung
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Seitensignal auf eine höhere Frequenz
moduliert ist als das Mittensignal und damit höhere Rauschanteile aufweist. Aufgrund
der besonderen, spektralen Verteilung dieses Rauschens kann es dann vorteilhaft sein,
den Abgleich des Übersprechens ebenfalls frequenzabhängig zu gestalten. Für die unterschiedlich
abzugleichenden Frequenzanteile des Seitensignals können dann die beiden Stellsignale
herangezogen werden. Dabei können in der vorstehend aufgeführten Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die einzelnen Signalverarbeitungsstufen, die
in der Abgleichanordnung voneinander unabhängige Regelkreise bilden, übereinstimmend
aufgebaut werden; beispielsweise können die erste und die zweite Begrenzerschaltung
identischen Aufbau aufweisen, entsprechend die erste und die zweite Mischerschaltung
und so weiter.
[0014] In einem bevorzugten, durch die vorliegende Erfindung gegebenen Verfahren zum Durchführen
des Abgleichs des Übersprechens mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung der
vorstehend beschriebenen Art mit zwei unabhängigen Regelkreisen wird vorteilhaft derart
verfahren, daß im ersten Betriebszustand als Stereosignal ein Prüfsignal zugeführt
wird, bei dem das Mittensignal eine additive und das Seitensignal eine subtraktive
Überlagerung einer niederfrequenten ersten Prüfschwingung und einer hochfrequenten
zweiten Prüfschwingung aufweist und die zweite Prüfschwingung im Seitensignal zur
zweiten Prüfschwingung im Mittensignal gegenphasig auftritt, und wobei die Frequenz
der zweiten Prüfschwingung ein nichtganzzahliges Vielfaches der Frequenz der ersten
Prüfschwingung ist, und daß das erste Stellsignal auf einen Wert geregelt wird, bei
dem Anteile der ersten Prüfschwingung im zweiten Ausgangssignal verschwinden, und
das zweite Stellsignal auf einen Wert geregelt wird, bei dem Anteile der zweiten Prüfschwingung
im ersten Ausgangssignal verschwinden.
[0015] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und zur Erläuterung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Durchführen eines Abgleichs dieser Schaltungsanordnung,
- Fig. 2
- einige beispielhafte Signalverläufe der Schaltungsanordnung nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine detailliertere Ausgestaltung einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 und
- Fig. 4
- ein Ausführungsbeispiel einer für einen frequenzabhängigen Abgleich eingerichteten,
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
[0016] In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Stereo-Demodulator bezeichnet, dem an einem
Eingang 2 ein Stereosignal zugeführt wird, welches in üblicher Weise nach einer der
bekannten Übertragungsnormen ein Mittensignal und ein Seitensignal umfaßt. Vom Stereo-Demodulator
1 wird das Mittensignal an einem ersten Ausgang 3 und das Seitensignal an einem zweiten
Ausgang 4 abgegeben. Das Seitensignal am zweiten Ausgang 4 enthält je nach angewendeter
Übertragungsnorm des Stereosignals bevorzugt entweder ein Differenzsignal zwischen
den Tonsignalen für die beiden Tonsignalkanäle "links" und "rechts", bzw. lediglich
das Tonsignal für den rechten Tonsignalkanal.
[0017] Vom ersten Ausgang 3 des Stereo-Demodulators 1 wird das Mittensignal einem ersten
Eingang 5 einer Dematrizierschaltung 6 zugeführt. Entsprechend gelangt das Seitensignal
vom zweiten Ausgang 4 des Stereo-Demodulators 1 an einen zweiten Eingang 7 der Dematrizierschaltung
6, allerdings im Beispiel nach Fig. 1 über eine Einstellschaltung 8, deren Eingang
9 mit dem zweiten Ausgang 4 des Stereo-Demodulators 1 und deren Ausgang 10 mit dem
zweiten Eingang 7 der Dematrizierschaltung 6 verbunden ist. Auf diese Weise wird das
Seitensignal vom Stereo-Demodulator 1 durch die Einstellschaltung 8 in seiner Amplitude
eingestellt, bevor es an die Dematrizierschaltung 6 gelangt. Dadurch kann das Amplitudenverhältnis
zwischen dem der Dematrizierschaltung 6 zugeführten Mittensignal und dem Seitensignal
auf den für eine übersprechfreie Dematrizierung erforderlichen Wert eingestellt werden.
[0018] Die Dematrizierschaltung 6 weist weiterhin zwei Ausgänge 11, 12 auf, an denen die
Tonsignale für die beiden Tonsignalkanäle abgegeben und zugeordneten Ausgangsanschlüssen
13 bzw. 14 der Schaltungsanordnung beispielsweise für eine Wiedergabe zugeleitet werden.
Obwohl auch für andere Übertragungsnormen ohne weiteres einsetzbar, soll die Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 im weiteren beispielhaft für eine Verarbeitung eines Stereosignals beschrieben
werden, bei welchem das Mittensignal die Summe und das Seitensignal die Differenz
der Tonsignale für die beiden Tonsignalkanäle darstellt. Am ersten Ausgang 11 der
Dematrizierschaltung 6 wird dann das Tonsignal für den linken Tonsignalkanal, am zweiten
Ausgang 12 der Dematrizierschaltung 6 das Tonsignal für den rechten Tonsignalkanal
abgegeben. Es sei noch erwähnt, daß die Einstellschaltung 8 in Abwandlung der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 auch zwischen dem ersten Ausgang 3 des Stereo-Demodulators 1 und dem ersten
Eingang 5 der Dematrizierschaltung 6 eingefügt sein und dann entsprechend zur Einstellung
der Amplitude des Mittensignals herangezogen werden kann.
[0019] Der erste Ausgang 11 der Dematrizierschaltung 6, der im vorliegenden Beispiel nach
Fig. 1 den linken Tonsignalkanal repräsentiert, ist weiterhin mit einem Eingang 15
einer (ersten) Begrenzerschaltung 16 verbunden, deren Ausgang 17 mit einem ersten
Eingang 18 einer (ersten) Mischerschaltung 19 verbunden ist, deren zweiter Eingang
20 mit dem zweiten Ausgang 12 der Dematrizierschaltung 6 verbunden ist, der den rechten
Tonsignalkanal repräsentiert. Durch die (erste) Begrenzerschaltung 16 wird das am
ersten Ausgang 11 der Dematrizierschaltung 6 auftretende Ausgangssignal - also ein
dem linken Tonsignalkanal zugeordnetes Tonsignal - in ein rechteckförmiges, (erstes)
amplitudenbegrenztes Signal umgeformt, wobei die Frequenz des Ausgangssignals vom
ersten Ausgang 11 der Dematrizierschaltung 6 unverändert bleibt. Die (erste) Begrenzerschaltung
16 umfaßt dazu vorzugsweise einen Verstärker, der durch das Ausgangssignal am Eingang
15 stark übersteuert wird. In Fig. 2a ist dieses rechteckförmige Signal für den einfachen
Fall dargestellt, daß als Tonsignal für den linken Tonsignalkanal eine Schwingung
konstanter Frequenz, vorzugsweise sinusförmig, verwendet wird.
[0020] Wenn das Stereosignal, welches dem Stereo-Demodulator 1 am Eingang 2 zugeleitet wird,
derart beschaffen ist, daß es bei korrekter Umwandlung lediglich für den linken Tonsignalkanal
ein Tonsignal liefert, wird für den Fall, daß das Seitensignal die Differenz und das
Mittensignal die Summe der Tonsignale für den linken und den rechten Tonsignalkanal
darstellt, das Mittensignal mit dem Seitensignal des Stereosignals am Eingang 2 übereinstimmen.
Entsprechend ist für den Fall, daß das Seitensignal dem Doppelten des Tonsignals für
den rechten Tonsignalkanal entspricht, das Stereosignal am Eingang 2 derart auszubilden,
daß das Mittensignal dem halben Seitensignal entspricht. Im ersten Fall, der auch
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 zugrunde liegt, wird das in diesem Fall
das Tonsignal für den rechten Tonsignalkanal bildende, zweite Ausgangssignal verschwinden,
im zweiten Fall verschwindet das dann das Tonsignal für den linken Tonsignalkanal
bildende zweite Ausgangssignal ebenfalls; eine korrekte Amplitudeneinstellung von
Seitensignal und Mittensignal an den Ausgängen 3, 4 des Stereo-Demodulators 1 vorausgesetzt.
[0021] Es sei nun der Fall angenommen, daß das Seitensignal gegenüber dem Mittensignal einen
negativen Amplitudenfehler aufweist, also vom Stereo-Demodulator 1 am zweiten Ausgang
4 mit zu geringer Amplitude abgegeben wird. Ohne Korrektur dieser zu geringen Amplitude
entsteht bei der Dematrizierung in der Dematrizierschaltung 6 an deren zweitem Ausgang
12 eine Schwingung, deren Verlauf über der Zeit t in Fig. 2b) aufgetragen ist. Diese
Schwingung wird dem zweiten Eingang 20 der (ersten) Mischerschaltung 19 zugeleitet
und in ihr mit dem rechteckförmigen Signal vom ersten Eingang 18 multipliziert. Dies
bewirkt eine Gleichrichtung, deren Ergebnis in Fig. 2c) wiedergegeben ist, die das
resultierende (erste) Gleichsignal am Ausgang 21 der (ersten) Mischerschaltung 19
darstellt.
[0022] Zum Abgleich des Übersprechens, welches durch die Signale in Fig. 2b) dargestellt
wird, ist nun die Amplitude des Seitensignals in der Einstellschaltung 8 so weit zu
beeinflussen, bis die im vorstehenden genannte Amplitudenabweichung zwischen dem Mittensignal
und dem Seitensignal ausgeglichen ist. Dann verschwindet das zweite Ausgangssignal
am zweiten Ausgang 12 der Dematrizierschaltung 6 und somit auch das (erste) Gleichsignal
am Ausgang 21 der (ersten) Mischerschaltung 19.
[0023] Zur Durchführung dieser Ausregelung, d.h. dieses Abgleichs, umfaßt das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 eine (erste) Regelschaltung 22, deren Eingang 23 das Gleichsignal vom
Ausgang 21 der (ersten) Mischerschaltung 19 zugeführt wird. Die (erste) Regelschaltung
gewinnt aus dem (ersten) Gleichsignal ein (erstes) Stellsignal und gibt dieses an
einem Ausgang 24 ab. Die (erste) Regelschaltung 22 umfaßt dazu vorzugsweise eine Tiefpaßstufe
und eine Integrationsstufe; durch die Integrationsstufe wird im wesentlichen aus dem
Gleichanteil des (ersten) Gleichsignals gemäß Fig. 2c) ein kontinuierlich ansteigendes
(erstes) Stellsignal erzeugt, wohingegen der Wechselanteil des (ersten) Gleichsignals
(dessen überlagerte Welligkeit) durch die Tiefpaßstufe unterdrückt wird. Das derart
gebildete (erste) Stellsignal steht am Ausgang 24 der (ersten) Regelschaltung 22 zur
Verfügung.
[0024] Fig. 1 zeigt weiterhin eine (erste) Umschaltvorrichtung 25 mit einem ersten Eingang
26 und einem zweiten Eingang 27 sowie einem Ausgang 28. Die (erste) Umschaltvorrichtung
25 ist der Einfachheit halber schematisch als mechanischer Umschalter dargestellt,
durch den wahlweise der erste Eingang 26 in einer Schalterstellung "1" oder der zweite
Eingang 27 in einer zweiten Schalterstellung "2" mit dem Ausgang 28 verbunden werden
können. In der Praxis kann die (erste) Umschaltvorrichtung 25 bevorzugt mit elektronischen
Schaltmitteln aufgebaut werden. Des weiteren ist der Ausgang 28 der (ersten) Umschaltvorrichtung
25 mit einem Einstelleingang 29 der Einstellschaltung 8 zum Zuführen des (ersten)
Stellsignals verbunden. Die Verbindung des Ausgangs 24 mit dem ersten Eingang 26 ist
ferner mit einem Stellsignalausgang 30, der zweite Eingang 27 mit einem Stellsignaleingang
31 verbunden. Der Stellsignalausgang 30 kann bevorzugt mit dem Eingang einer (ersten)
Speichervorrichtung zum Speichern des (ersten) Stellsignals verbunden sein, deren
Ausgang wiederum mit dem Stellsignaleingang 31 verbindbar ist. Dadurch kann in dieser
nicht dargestellten (ersten) Speichervorrichtung ein Wert des (ersten) Stellsignals
gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen werden.
[0025] In einem ersten Betriebszustand der Schaltungsanordnung nach Fig. 1, in welchem das
vorstehend beschriebene Stereosignal mit in diesem Normbeispiel übereinstimmenden
Mitten- und Seitensignalen zugeführt wird, nimmt die (erste) Umschaltvorrichtung 25
ihre erste Schalterstellung "1" ein. Dadurch wird das (erste) Stellsignal sowohl der
nicht dargestellten (ersten) Speichervorrichtung über den Stellsignalausgang 30 zum
Speichern als auch der Einstellschaltung 8 über den Einstelleingang 29 zugeführt.
Die Schaltungsanordnung bildet somit einen Regelkreis zum Abgleich des Übersprechens.
Dabei wird das (erste) Stellsignal so lange verändert, bis das zweite Ausgangssignal
am zweiten Ausgang 12 und damit das (erste) Gleichsignal gemäß Fig. 2c) verschwinden.
Das (erste) Stellsignal am Ausgang 24 der (ersten) Regelschaltung 22 ist dann konstant
und kann mit diesem konstanten Wert in der (ersten) Speichervorrichtung abgespeichert
werden.
[0026] In einem zweiten Betriebszustand wird die (erste) Umschaltvorrichtung 25 in ihre
zweite Schalterstellung "2" überführt. Die vorstehend beschriebene Regelschleife ist
dann unterbrochen. Vielmehr wird nun von der (ersten) Speichervorrichtung über den
Stellsignaleingang 31 und den Einstelleingang 29 der Einstellschaltung 8 das abgespeicherte,
konstante (erste) Stellsignal zugeführt. In diesem zweiten Betriebszustand kann das
Stereosignal am Eingang 2 beliebige Formen annehmen, wobei stets ein übersprechfreier
Betrieb der Schaltungsanordnung gewährleistet ist. Der erste Betriebszustand der Schaltungsanordnung
dient somit deren Abgleich, der zweite Betriebszustand dem Einsatz zur (bestimmungsgemäßen)
Umwandlung beispielsweise wiederzugebender Stereosignale.
[0027] In Fig. 2d) und e) ist entsprechend der Fig. 2b) bzw. c) der Fall dargestellt, daß
sich im ersten Betriebszustand der Schaltungsanordnung für das Seitensignal eine positive
Amplitudenabweichung gegenüber dem Mittensignal ergibt. Das am zweiten Ausgang 12
der Dematrizierschaltung 6 entstehende, in Fig. 2d) dargestellte Signal ist dann gegenüber
dem in Fig. 2b) dargestellten Fall negativ; es entsteht ein negatives Gleichsignal
am Ausgang 21 der (ersten) Mischerschaltung 19. Aus diesem wird ein (erstes) Stellsignal
gebildet, welches über die Einstellschaltung 8 eine Verringerung der Amplitude des
Seitensignals und damit einen Abgleich des Übersprechens bewirkt.
[0028] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
mit einer (ersten) Umwandlungsschaltung 32, die in die Signalwege für das (erste)
Stellsignal zwischen der (ersten) Regelschaltung 22, der Einstellschaltung 8 und der
(nicht dargestellten) (ersten) Speichervorrichtung eingefügt ist. Im übrigen sind
die zu Fig. 1 bereits beschriebenen Schaltungselemente wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0029] Die (erste) Umwandlungsschaltung 32 ermöglicht insbesondere, daß das (erste) Stellsignal
in der (ersten) Speichervorrichtung in digitaler Form abspeicherbar ist. Dazu umfaßt
die (erste) Umwandlungsschaltung 32 eine (erste) Anordnung zum Umwandeln des (ersten)
Steilsignals vom Ausgang 24 der (ersten) Regelschaltung 22 in die digitale Form. Diese
(erste) Anordnung umfaßt im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 eine (erste) Komparatorstufe
33, deren erster, nicht invertierender Eingang den Stellsignalausgang 30 bildet und
deren zweiter, invertierender Eingang 34 mit dem Stellsignaleingang 31 verbunden ist.
Ein Ausgang 35 der (ersten) Komparatorstufe 33 ist mit einem Zählrichtungseingang
36 einer (ersten) Zählstufe 37 verbunden, deren Zählrichtung durch das Ausgangssignal
der (ersten) Komparatorstufe 33 von deren Ausgang 35 bestimmbar ist. Der Zählerstand
der (ersten) Zählstufe 37 wird an einem Ausgang 38 der (ersten) Zählstufe 37 als (erstes)
Stellsignal in digitaler Form abgegeben. Als solches kann es über einen (ersten) Digitalsignalausgang
39 der nicht dargestellten (ersten) Speichervorrichtung zugeführt und dort abgespeichert
werden.
[0030] Während die (erste) Anordnung zum Umwandeln des (ersten) Stellsignals in die digitale
Form die (erste) Komparatorstufe 33 und die (erste) Zählstufe 37 umfaßt, enthält die
(erste) Anordnung zum Umwandeln des (ersten) Stellsignals aus dieser digitalen Form
eine (erste) Digital-Analog-Umsetzerstufe 40, deren Digitaleingang 41 mit dem Ausgang
38 der (ersten) Zählstufe 37 und dem (ersten) Digitalsignalausgang 39 verbunden und
deren Analogausgang 42 mit dem Stellsignaleingang 31 und dem zweiten, invertierenden
Eingang 34 der (ersten) Komparatorstufe 33 verknüpft ist. Die (erste) Digital-Analog-Umsetzerstufe
40 setzt das (erste) Stellsignal aus der digitalen Form, in welcher es auch in der
(ersten) Speichervorrichtung abspeicherbar ist, in die der Einstellschaltung 8 über
deren Einstelleingang 29 zuführbare Form um. Durch die Verbindung des Analogausgangs
42 mit dem zweiten, invertierenden Eingang 34 der (ersten) Komparatorstufe 33 wird
für letztere ein Bezugssignal geliefert, mit dem das Stellsignal vom Ausgang 24 der
(ersten) Regelschaltung 22 verglichen werden kann. Je nach dem Ergebnis dieses Vergleichs
wird die (erste) Stellstufe 37 in Aufwärts- bzw. Abwärtszählrichtung geschaltet. Durch
Zählimpulse eines über einen Zähleingang 43 zuleitbaren Taktsignals wird der Zählerstand
der (ersten) Zählstufe 37 entsprechend der durch die (erste) Komparatorstufe 33 vorgegebenen
Zählrichtung so lange verändert, bis er der digitalen Form des (ersten) Stellsignals
am Ausgang 24 entspricht. Diese Anpassung des Zählerstandes erfolgt im ersten Betriebszustand,
in dem die (erste) Umschaltvorrichtung 25 sich in der Schalterstellung "1" befindet.
Demgemäß wird der dann vorhandene Regelkreis der Fig. 3 gegenüber demjenigen der Fig.
1 unverändert sein und somit eine durch die Abläufe in der (ersten) Umwandlungsschaltung
32 nicht beeinflußte Ausregelung von Übersprechsignalen, d.h. ein davon unbeeinflußtes
Abgleichen dieses Übersprechens stattfinden. Die (erste) Umwandlungsschaltung 32 pendelt
sich lediglich auf den endgültigen Wert des (ersten) Stellsignals ein und führt diesen
der (ersten) Speichervorrichtung zu.
[0031] Das Taktsignal wird dem Zähleingang 43 der (ersten) Zählstufe 37 über einen Schalter
44 vom Ausgang 17 der (ersten) Begrenzerschaltung 16 zugeführt und damit aus dem (ersten)
amplitudenbegrenzten Signal abgeleitet. Für den Abgleich befindet sich der Schalter
44 in der mit "1" gekennzeichneten Schalterstellung. Natürlich kann der in Fig. 3
der Einfachheit halber als mechanischer Schalter dargestellte Schalter 44 bevorzugt
auch mit elektronischen Bauelementen ausgeführt werden.
[0032] Im zweiten Betriebszustand der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und ihres Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 3 werden die (erste) Umschaltvorrichtung 25 und der Schalter 44 in ihre
Schalterstellungen "2" überführt. Dies geschieht nach erfolgtem Abgleich und für eine
bestimmungsgemäße Verarbeitung eines beispielsweise wiederzugebenden Stereosignals.
Dem Zähleingang 43 werden dann keine Zählimpulse mehr zugeführt, so daß der Zählerstand
der (ersten) Zählstufe 37 unverändert bleibt und damit auch als (erstes) Stellsignal
vom Analogausgang 42 ein konstanter Wert für das (erste) Stellsignal abgegeben wird.
Dieser gelangt über die (erste) Umschaltvorrichtung 25 auf die Einstellschaltung 8;
die Regelschleife ist, wie in Fig. 1 beschrieben, unterbrochen.
[0033] Beispielsweise zur Vermeidung einer Wiederholung des Abgleichvorgangs bei jeder erneuten
Inbetriebnahme der Schaltungsanordnung zum Umwandeln des Stereosignals kann die Einstellung
der (ersten) Zählstufe 37 auf den dem (ersten) Stellsignal für einen korrekten Abgleich
entsprechenden Zählerstand auch dadurch erfolgen, daß der (ersten) Zählstufe 37 an
einem Voreinstelleingang 45 aus der (ersten) Speichervorrichtung das korrekte (erste)
Stellsignal in digitaler Form zugeführt wird. Dadurch wird bei erneuter Inbetriebnahme
der Schaltungsanordnung die (erste) Zählstufe 37 sofort auf einen korrekten Zählerstand
gesetzt, und die Schaltungsanordnung kann unmittelbar von der erneuten Inbetriebnahme
an in ihrem zweiten Betriebszustand betrieben werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft
bei einem Anschluß der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung - gegebenenfalls gemeinsam
mit anderen Stufen zur Signalverarbeitung - an ein Bussystem zur Steuerung der Betriebsabläufe,
über welches dann auch das korrekte Stellsignal in digitaler Form aus der (ersten)
Speichervorrichtung zur Verfügung gestellt werden kann.
[0034] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
welches zwei Regelkreise zum vorzugsweise frequenzselektiven Abgleich eines Übersprechens
zwischen den beiden Tonsignalkanälen umfaßt und bei dem im übrigen mit Teilen der
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele übereinstimmende Elemente wieder mit
übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind.
[0035] Der zweite Regelkreis gemäß Fig. 4 umfaßt eine zweite Begrenzerschaltung 46, deren
Eingang 47 mit dem zweiten Ausgang 12 der Dematrizierschaltung 6 für das zweite Ausgangssignal
verbunden ist. Von der zweiten Begrenzerschaltung 46 ist dieses zweite Ausgangssignal
in ein wenigstens nahezu rechteckförmiges, zweites amplitudenbegrenztes Signal gleicher
Frequenz umformbar, welches an einem Ausgang 48 der zweiten Begrenzerschaltung 46
abgebbar ist.
[0036] Die Abgleichanordnung gemäß Fig. 4 umfaßt weiterhin eine zweite Mischerschaltung
49, deren erster Eingang 50 mit dem Ausgang 48 der zweiten Begrenzerschaltung 46 verbunden
ist. Ein zweiter Eingang 51 der zweiten Mischerschaltung 49 ist mit dem ersten Ausgang
11 der Dematrizierschaltung 6 verbunden. Auf diese Weise ist die zweite Mischerschaltung
49 in der Lage, an ihrem Ausgang 52 ein zweites Gleichsignal abzugeben, welches durch
multiplikatives Verknüpfen des zweiten amplitudenbegrenzten Signals vom Ausgang 48
der zweiten Begrenzerschaltung 46 mit dem ersten Ausgangssignal vom ersten Ausgang
11 der Dematrizierschaltung 6 gewinnbar ist. Das zweite Gleichsignal vom Ausgang 52
der zweiten Mischerschaltung 49 ist einer zweiten Regelschaltung 53 über ihren mit
dem Ausgang 52 verbundenen Eingang 54 zuführbar. Die zweite Regelschaltung 53 weist
weiterhin einen Ausgang 55 auf, an dem ein in der zweiten Regelschaltung 53 aus dem
zweiten Gleichsignal gewinnbares, zweites Stellsignal abgebbar ist.
[0037] In der Abgleichanordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist weiterhin
eine zweite Umwandlungsschaltung 56 vorgesehen, die entsprechend der ersten Umwandlungsschaltung
32 aufgebaut ist und somit eine eine zweite Komparatorstufe 57, eine zweite Zählstufe
58 und eine zweite Digital-Analog-Umsetzerstufe 59 aufweist. Die zweite Komparatorstufe
57 und die zweite Zählstufe 58 bilden eine zweite Anordnung zum Umwandeln des zweiten
Stellsignals in eine digitale, in einer nicht dargestellten, zweiten Speichervorrichtung
abspeicherbare Form. Dazu ist ein erster, nicht invertierender Eingang der zweiten
Komparatorstufe 57, der einen zweiten Stellsignalausgang 60 bildet, mit dem Ausgang
55 der zweiten Regelschaltung 53 verbunden. Ein Ausgang 61 der zweiten Komparatorstufe
57 führt an einen Zählrichtungseingang 62 der zweiten Zählstufe 58, von der ein Ausgang
63, an dem der Zählerstand der zweiten Zählstufe 58 als zweites Stellsignal in digitaler
Form abgebbar ist, mit einem Digitaleingang 64 der zweiten Digital-Analog-Umsetzerstufe
59 verbunden ist. Außerdem ist der Ausgang 63 der zweiten Zählstufe 58 mit einem zweiten
Digitalsignalausgang 65 verbunden, über den das zweite Stellsignal in digitaler Form
der zweiten Speichervorrichtung zuführbar ist. Ein Analogausgang 66 der zweiten Digital-Analog-Umsetzerstufe
59 ist einerseits mit einem zweiten, invertierenden Eingang 67 der zweiten Komparatorstufe
57 verbunden, um das zweite Stellsignal nach Rückumsetzung in die analoge Form als
Bezugssignal an der zweiten Komparatorstufe 57 zur Verfügung zu stellen. Andererseits
ist der Analogausgang 66 der zweiten Digital-Analog-Umsetzerstufe 59 mit einem zweiten
Stellsignaleingang 68 verbunden.
[0038] Entsprechend der ersten Zählstufe 37 weist die zweite Zählstufe 58 einen Voreinstelleingang
69 auf, über die die zweite Zählstufe 58 auf einen vorgebbaren Zählerstand einstellbar
ist. Außerdem ist ein Zähleingang 70 vorgesehen zum Zuführen von Zählimpulsen zur
zweiten Zählstufe 58. In der Anordnung nach Fig. 4 sind die Zähleingänge 43, 70 beider
Zählstufen 37, 58 über den Schalter 44 mit dem Ausgang 48 der zweiten Begrenzerschaltung
46 verbunden, um von dem dort abgreifbaren, zweiten amplitudenbegrenzten Signal das
Taktsignal abzuleiten.
[0039] Der zweite Stellsignalausgang 60 ist in Fig. 4 mit einem ersten Eingang 71 einer
zweiten Umschaltvorrichtung 72 verbunden, deren zweiter Eingang 73 an den zweiten
Stellsignaleingang 68 geführt ist. Ein Ausgang 74 der zweiten Umschaltvorrichtung
72 ist mit einem zweiten Einstelleingang 292 einer Einstellschaltung 80 verbunden,
deren erster Einstelleingang 291 mit dem Ausgang 28 der ersten Umschaltvorrichtung
25 verbunden ist und die die Stelle der Einstellschaltung 8 in den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 1 und 3 einnimmt. Vorzugsweise ist die Einstellschaltung 80 derart ausgebildet,
daß durch das erste und das zweite Stellsignal an den Einstelleingängen 291, 292 das
Seitensignal vom zweiten Ausgang 4 des Stereo-Demodulators 1 in unterschiedlichen
Teilen seines Frequenzspektrums in der Amplitude beeinflußbar ist. Beispielsweise
kann innerhalb der Einstellschaltung 80 über den ersten Einstelleingang 291 ein Tiefensteller,
über den zweiten Einstelleingang 292 dagegen ein Höhensteller betätigt werden. Ebensogut
sind auch andere spektrale Einstellmöglichkeiten realisierbar. In jedem Fall werden
diese Einstellungen durch zwei voneinander unabhängige Regelkreise vorgenommen.
[0040] In der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 ist eine Busschaltung 75 vorgesehen, der über
eine Datenleitung 76 Daten und Befehle zuführbar sind bzw. die über diese Datenleitung
76 Daten und Befehle abgeben kann. Über diese Busschaltung 75 und die Datenleitung
76, die mit den Voreinstelleingängen 45, 69 sowie den Digitalsignalausgängen 39, 65
verbunden sind, kann die dargestellte Abgleichanordnung mit den Speichervorrichtungen
zum Abspeichern der Stellsignale verbunden sein. Außerdem können nicht dargestellte
Wirkverbunden von der Busschaltung 75 zu den Umschaltvorrichtungen 25, 72 sowie zu
dem Schalter 44 bestehen, durch die diese gemäß dem ersten bzw. zweiten Betriebszustand
schaltbar sind.
[0041] In einem Verfahren zum Betreiben der Schaltungsanordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 wird über den Eingang 2 dem Stereo-Demodulator 1 im ersten Betriebszustand
als Stereosignal ein Prüfsignal zugeführt, bei dem das Mittensignal eine additive
und das Seitensignal eine subtraktive Überlagerung einer niederfrequenten ersten Prüfschwingung
und einer hochfrequenten zweiten Prüfschwingung aufweist. Insbesondere tritt die zweite
Prüfschwingung im Seitensignal und im Mittensignal gegenphasig, die erste Prüfschwingung
dagegen im Mittensignal und im Seitensignal gleichphasig auf. Die Frequenzen der Prüfschwingungen
sind entsprechend den spektralen Einstellmöglichkeiten der Einstellschaltung 80 ausgewählt
und sollten nicht-ganzzahlige Vielfache voneinander sein. Beispielsweise kann die
erste Prüfschwingung eine Frequenz von 300 Hz und die zweite Prüfschwingung eine Frequenz
von ungefähr 3,1 kHz aufweisen.
[0042] Bei korrekter Amplitudeneinstellung des Mittensignals und des Seitensignals an den
Ausgängen 3 bzw. 4 des Stereo-Demodulators entsteht bei der Dematrizierung in der
Dematrizierschaltung 6 an deren erstem Ausgang 11 ein erstes Ausgangssignal für den
linken Tonsignalkanal, welches nur Anteile der ersten Prüfschwingung (von z.B. 300
Hz) aufweist, wohingegen das zweite Ausgangssignal am zweiten Ausgang 12 für den rechten
Tonsignalkanal lediglich Anteile der zweiten Prüfschwingung (von z.B. 3,1 kHz) enthält.
Ist jedoch das Amplitudenverhältnis zwischen dem Mittensignal und dem Seitensignal
nicht korrekt eingestellt, was auch durch eine Fehleinstellung an der Einstellschaltung
80 auftreten kann, enthält das erste Ausgangssignal am ersten Ausgang 11 durch Übersprechen
Reste der zweiten Prüfschwingung (z.B. 3,1 kHz), wohingegen am zweiten Ausgang 12
im dort abgegebenen zweiten Ausgangssignal Reste der ersten Prüfschwingung (z.B. 300
Hz) zu finden sind. Am Ausgang 17 der ersten Begrenzerschaltung 16 wird dann ein erstes
amplitudenbegrenztes, wenigstens nahezu rechteckförmiges Signal mit der Frequenz der
ersten Prüfschwingung (z.B. 300 Hz) abgegeben, wohingegen die zweite Begrenzerschaltung
46 an ihrem Ausgang 48 ein zweites amplitudenbegrenztes, wenigstens nahezu rechteckförmiges
Signal mit der Frequenz der zweiten Prüfschwingung (z.B. 3,1 kHz) abgibt.
[0043] Aus den von den Ausgängen 17 bzw. 48 der ersten bzw. zweiten Begrenzerschaltung 16
bzw. 46 einerseits und den durch das Übersprechen an den Ausgängen 11 bzw. 12 der
Dematrizierschaltung 6 auftretenden Restanteilen der Prüfschwingungen gleicher Frequenz
werden durch Mischung in den Mischerschaltungen 19 bzw. 49 an deren Ausgängen 21 bzw.
52 ein erstes bzw. zweites Gleichsignal mit Gleichanteilen erzeugt. Es entsteht somit
aus dem aus der ersten Prüfschwingung erzeugten, rechteckförmigen Signal am Ausgang
17 und den durch Übersprechen am Ausgang 12 auftretenden Resten der ersten Prüfschwingung
in der ersten Mischerschaltung 19 ein Gleichanteil des an ihrem Ausgang 21 abgegebenen
Gleichsignals. Entsprechend ergibt sich der Gleichanteil aus dem höherfrequenten,
rechteckförmigen Signal am Ausgang 48 und den Resten der zweiten Prüfschwingung am
ersten Ausgang 11. Alle übrigen, den Mischerschaltungen 19 bzw. 49 zugeführten Signalanteile
führen durch die Mischung zu Wechselkomponenten in den Gleichsignalen an den Ausgängen
21 bzw. 52, da die Frequenzen der Prüfschwingungen ein nicht-ganzzahliges Verhältnis
bilden. Diese Wechselanteile werden in den nachfolgenden Regelschaltungen 22 bzw.
53 ausgesiebt. Damit wird über die erste Umschaltvorrichtung 25 dem ersten Einstelleingang
291 der Einstellschaltung 80 ein Einstellsignal zugeführt, welches ausschließlich
vom Übersprechen des ersten Prüfsignals auf den zweiten Ausgang 12 der Dematrizierschaltung
6 abhängt und dieses durch Verstellen der Amplitude des Seitensignals im Frequenzbereich
der ersten Prüfschwingung zu Null ausregelt. Entsprechend wird über die zweite Umschaltvorrichtung
72 ein das Übersprechen der zweiten Prüfschwingung an den ersten Ausgang 11 der Dematrizierschaltung
6 zu Null ausregelndes, zweites Stellsignal geliefert, da dieses über den zweiten
Einstelleingang 292 unabhängig vom ersten Einstelleingang 291 nur den Frequenzbereich
der zweiten Prüfschwingung beeinflußt.
[0044] Selbst wenn jedoch eine - möglicherweise geringfügige - Beeinflussung der Amplitude
der ersten Prüfschwingung durch das zweite Stellsignal am zweiten Einstelleingang
292 und umgekehrt der zweiten Prüfschwingung durch das erste Stellsignal am ersten
Einstelleingang 291 auftritt, erfolgt durch die gleichzeitige Wirksamkeit der beiden
Regelkreise eine vollständige Ausregelung des Übersprechens, d.h. ein korrekter Abgleich
der Schaltungsanordnung. Ein zeitaufwendiges, iterativ durchzuführendes Abgleichverfahren
im Wechsel einer mehrfachen Verstellung durch das erste und das zweite Stellsignal
ist damit nicht erforderlich. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird das Taktsignal
für die Zähleingänge 43 bzw. 70 der Zählstufen 37 bzw. 58 aus der zweiten Prüfschwingung
abgeleitet, da diese durch ihre höhere Frequenz eine schnellere Einstellung der Zählerstufen
37, 58 ermöglicht. Der Abgleichvorgang in diesem ersten Betriebszustand wird bevorzugt
durch die Busschaltung 75 gesteuert. Nach erfolgtem Abgleich werden die Umschaltvorrichtungen
25, 72 sowie der Schalter 44 in ihre Schalterstellungen "2" überführt, woraufhin die
Einstellschaltung 80 mit konstanten Werten für das erste und das zweite Stellsignal
betrieben wird.
1. Schaltungsanordnung zum Umwandeln eines ein Mittensignal und ein Seitensignal umfassenden
Stereosignals in je ein Ausgangssignal für zwei Tonsignalkanäle mit einer Abgleichanordnung
zum Minimieren eines Übersprechens zwischen den Ausgangssignalen (an 11, 12), welche
- eine (erste) Begrenzerschaltung (16), der ein erstes der Ausgangssignale (von 11)
zuführbar ist und von der dieses in ein wenigstens nahezu rechteckförmiges, (erstes)
amplitudenbegrenztes Signal gleicher Frequenz umformbar ist,
- eine (erste) Mischerschaltung (19) zum Gewinnen eines (ersten) Gleichsignals durch
multiplikatives Verknüpfen des (ersten) amplitudenbegrenzten Signals mit einem zweiten
der Ausgangssignale (an 12),
- eine (erste) Regelschaltung (22) zum Gewinnen eines (ersten) Stellsignals aus dem
(ersten) Gleichsignal,
- eine Einstellschaltung (8) zum Beeinflussen der Amplituden des Mittensignals und/oder
des Seitensignals mit Hilfe des (ersten) Stellsignals (von 24),
- eine (erste) Speichervorrichtung zum Speichern des (ersten) Stellsignals (von 24)
sowie
- eine (erste) Umschaltvorrichtung (25) umfaßt, durch die in einem ersten Betriebszustand
der Schaltungsanordnung das (erste) Stellsignal (von 24) sowohl der (ersten) Speichervorrichtung
zum Speichern als auch der Einstellschaltung (8) zuführbar ist und in einem zweiten
Betriebszustand der Schaltungsanordnung das in der (ersten) Speichervorrichtung gespeicherte
(erste) Stellsignal der Einstellschaltung (8) zugeleitet werden kann.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine (erste) Umwandlungsschaltung (32), die in Signalwege für das (erste) Stellsignal
zwischen der (ersten) Regelschaltung (22), der Einstellschaltung (8) und der (ersten)
Speichervorrichtung eingefügt ist und durch die das von der (ersten) Regelschaltung
(22) abgegebene (erste) Stellsignal in eine Form umwandelbar ist, in der es in der
(ersten) Speichervorrichtung abspeicherbar ist, und durch die das gespeicherte (erste)
Stellsignal in eine der Einstellschaltung (8) zuzuführende Form umwandelbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das (erste) Stellsignal in der (ersten) Speichervorrichtung in digitaler Form
abspeicherbar ist und die (erste) Umwandlungsschaltung (32) je eine (erste) Anordnung
zum Umwandeln des (ersten) Stellsignals in diese digitale Form bzw. aus dieser digitalen
Form umfaßt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die (erste) Anordnung zum Umwandeln des (ersten) Stellsignals in die digitale
Form
- eine (erste) Komparatorstufe (33), der an einem ersten Eingang (30) das (erste)
Stellsignal von der (ersten) Regelschaltung (22) zuführbar ist, und
- eine (erste) Zählstufe (37) umfaßt, deren Zählrichtung durch ein Ausgangssignal
(an 35) der (ersten) Komparatorstufe (33) bestimmbar und deren Zählerstand (von 38)
als (erstes) Stellsignal in digitaler Form in der (ersten) Speichervorrichtung speicherbar
ist,
und daß die (erste) Anordnung zum Umwandeln des (ersten) aus der digitalen Form eine
(erste) Digital-Analog-Umsetzerstufe (40) umfaßt zum Umsetzen des (ersten) Stellsignals
aus der digitalen in die der Einstellschaltung (8) zuführbare Form, in welcher es
weiterhin einem zweiten Eingang (34) der (ersten) Komparatorstufe (33) zum Vergleich
mit dem von der (ersten) Regelschaltung (22) zuführbaren (ersten) Stellsignal (von
24) zuleitbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das in der (ersten) Speichervorrichtung gespeicherte (erste) Stellsignal der
(ersten) Zählstufe (37) zur Voreinstellung (an 45) auf einen entsprechenden Zählerstand
zuleitbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein aus dem (ersten) amplitudenbegrenzten Signal (an 17) abgeleitetes Taktsignal
der (ersten) Zählstufe (37) als Zählsignal (an 43) zuleitbar ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die (erste) Regelschaltung (22) eine Integrationsstufe sowie eine Tiefpaßstufe
umfaßt.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichanordnung
- eine zweite Begrenzerschaltung (46), der das zweite Ausgangssignal (von 12) zuführbar
ist und von der dieses in ein wenigstens nahezu rechteckförmiges, zweites amplitudenbegrenztes
Signal gleicher Frequenz (an 48) umformbar ist,
- eine zweite Mischerschaltung (49) zum Gewinnen eines zweiten Gleichsignals (an 52)
durch multiplikatives Verknüpfen des zweiten amplitudenbegrenzten Signals mit dem
ersten Ausgangssignal (von 11),
- eine zweite Regelschaltung (53) zum Gewinnen eines zweiten Stellsignals (an 55)
aus dem zweiten Gleichsignal (an 52),
- eine zweite Speichervorrichtung zum Speichern des zweiten Stellsignals (an 55) sowie
- eine zweite Umschaltvorrichtung (72) umfaßt, durch die in einem ersten Betriebszustand
der Schaltungsanordnung das zweite Stellsignal (von 55) sowohl der zweiten Speichervorrichtung
zum Speichern als auch der Einstellschaltung (80; Fig. 4)zuführbar ist und in einem
zweiten Betriebszustand der Schaltungsanordnung das in der zweiten Speichervorrichtung
gespeicherte, zweite Stellsignal der Einstellschaltung (80) zugeleitet werden kann,
- und daß in der Einstellschaltung (80) die Amplituden des Mittensignals (an 3) und/oder
des Seitensignals (an 4) in voneinander unterschiedlichen Frequenzbereichen mit Hilfe
der beiden Stellsignale (an 291, 292) beeinflußbar sind.
9. Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Betriebszustand das Mittensignal (an 3) und das Seitensignal (an 4)
des Stereosignals übereinstimmen und das (erste) Stellsignal (an 24) auf einen Wert
geregelt wird, bei dem das zweite Ausgangssignal (an 12) verschwindet.
10. Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Betriebszustand das Mittensignal (an 3) des Stereosignals dem halben
Seitensignal (an 4) entspricht und das (erste) Stellsignal (an 24) auf einen Wert
geregelt wird, bei dem das zweite Ausgangssignal (an 12) verschwindet.
11. Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Betriebszustand als Stereosignal ein Prüfsignal zugeführt wird, bei
dem das Mittensignal (an 3) eine additive und das Seitensignal (an 4) eine subtraktive
Überlagerung einer niederfrequenten ersten Prüfschwingung und einer hochfrequenten
zweiten Prüfschwingung aufweist und die zweite Prüfschwingung im Seitensignal (an
4) zur zweiten Prüfschwingung im Mittensignal (an 3) gegenphasig auftritt, und wobei
die Frequenz der zweiten Prüfschwingung ein nicht-ganzzahliges Vielfaches der Frequenz
der ersten Prüfschwingung ist, und daß das erste Stellsignal (an 291) auf einen Wert
geregelt wird, bei dem Anteile der ersten Prüfschwingung im zweiten Ausgangssignal
(an 12) verschwinden, und das zweite Stellsignal (an 292) auf einen Wert geregelt
wird, bei dem Anteile der zweiten Prüfschwingung im ersten Ausgangssignal (an 11)
verschwinden.