[0001] Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstuck gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft z.B. ein wasserdichtes, atmungsaktives Kleidungsstück mit
einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht auf der Innenseite
eines luft- und wasserdurchlässigen Außenmaterials als getrennte Schicht oder in Form
eines das Außenmaterial aufweisenden Laminates, und mit mindestens einem außerhalb
der Funktionsschicht angeordneten, einen mechanisch gefährdeten Bereich der Fläche
der Funktionsschicht abdeckenden flächigen Protektor als Schlag- und/oder Durchstich-
und/oder Abriebschutz für die mechanisch empfindliche Funktionsschicht.
[0003] Solche Protektoren werden vorzugsweise für Berufsbekleidung eingesetzt, beispielsweise
im Tiefbaubereich, wo es einerseits besonders auf Wasserdichtigkeit der Berufsbekleidung
ankommt und andererseits darauf, die mechanisch empfindliche Funktionsschicht vor
Verletzung oder Zerstörung durch mechanische Einwirkungen wie Abrieb, Schlag oder
Durchstich zu schützen.
[0004] Bei der Funktionsschicht handelt es sich um eine folienartige Membran aus wasserdichtem,
wasserdampfdurchlässigem Kunststoff, vorzugsweise gerecktem und damit mirkroporös
gemachtem Polytetrafluorethylen (PTFE). Dieses wird entweder lose zwischen einem Außenmaterial
und einem Futtermaterial des Bekleidungsstücks angeordnet oder bildet eine Lage eines
Laminates, vorzugsweise eines Dreilagen-Laminates, bei dem sich die Funktionsschicht
als Mittellage zwischen einer Außenmateriallage und einer Futterlage befindet.
[0005] Protektoren können aber auch bei Kleidungsstücken von Vorteil sein, die nicht wasserdicht
gemacht sind.
[0006] Im Zusammenhang mit Schutzkleidung für Motorradfahrer ist es bereits bekannt, zu
deren Schutz flächige oder plattenförmige Protektoren in mittels Reißverschlüssen
oder Klettverschlüssen zu verschließenden Taschen der Motorradbekleidung zu halten.
Dabei geht es aber um den Schutz des Motorradfahrers und nicht um den mechanischen
Schutz einer empfindlichen Funktionsschicht.
[0007] Um mit einer Funktionsschicht ausgerüstete Berufskleidung länger verwenden zu können,
ist es bereits bekannt, an besonders durch Abrieb und/oder Schlag und/oder Durchstich
gefährdeten Stellen mindestens die Funktionsschicht in doppelter Lage anzuordnen.
Diese Lösung ist aber sehr teuer, führt zu einer beträchtlichen Einschräkung der Atmungsaktivität
und gewährt keinen besonders guten Abriebschutz. Außerdem ist ein derartiges Kleidungsstück
schwer zu trocknen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kleidungsstück der eingangs angegebenen
Art derart zu verbessern, daß man zu einer beträchtlichen zeitlichen Verlängerung
der Nutzbarkeit des Kleidungsstückes kommt.
[0009] Dies läßt sich bei einem Kleidungsstück der eingangs angegebenen Art mit den kennzeichnenden
Maßnahmen des Anspruchs 1 erreichen.
[0010] Die Erfindung besteht grundsätzlich darin, den mechanisch gefährdeten Bereich eines
Kleidungsstückes mit einem auf der Außenseite des Kleidungsstücks befindlichen Protektor
zu schützen, der mit dem Kleidungsstück nicht unmittelbar vernäht ist sondern mittelbar
über mindestens einen textilen oder textilartigen Zwischenlappen, der einen Endes
mit dem Protektor oder mit einem den Protektor haltenden Protektorträger mittels einer
auch von dem Benutzer des Kleidungsstücks leicht zu öffnenden und wieder vernähbaren
Naht und anderen Endes mit dem Kleidungsstück über eine ohnehin vorhandene, von dem
Benutzer des Kleidungsstücks jedoch nicht oder nur unter erheblichen Problemen zu
öffnende und wieder vernähbare Naht vernäht ist. Handelt es sich bei dem Kleidungsstück
um ein solches mit einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht,
die einerseits mechanisch empfindlich ist und andererseits die Abdichtung von sie
durchdringenden Nähten mittels Schweißband erfordert, braucht nur die Naht zwischen
dem Zwischenlappen und dem Kleidungsstück mit Schweißband abgedichtet zu sein. Die
Verbindungsnaht zwischen Zwischenlappen und Protektor bzw. Protektorträger braucht
nicht mittels Schweißband abgedichtet zu sein, weil sich unterhalb des Zwischenlappens
und des Protektors bzw. Protektorträgers Außenmaterial des Kleidungsstückes und darunter
eine Funktionsschicht befindet, so daß die Naht zwischen Zwischenlappen und Protektor
bzw. Protektorträger durchdringendes Wasser nicht auf die Innenseite des Kleidungsstückes
gelangen kann. Diese Konstruktion weist den bedeutsamen Vorteil auf, daß der Benutzer
des Kleidungsstückes dann, wenn der Protektor abgenutzt ist, die Naht zwischen dem
Protektor bzw. Protektorträger und dem Zwischenlappen öffnen und einen neuen Protektor
bzw. einen Protektorträger mit neuem Protektor an den Zwischenlappen annähen kann.
Dies wäre nicht möglich, wenn der Protektor bzw. der Protektorträger unmittelbar mit
dem Material des Kleidungsstückes vernäht wäre, da eine solche Naht unbedingt mit
Schweißband abgedichtet werden muß, um ein Hindurchdringen von Wasser durch diese
Naht und damit durch die Funktionsschicht hindurch zu verhindern. Eine derartige mit
Schweißband abgedichtete Naht könnte der Benutzer des Kleidungsstückes zwar öffnen.
Nach dem Annähen eines neuen Protektors bzw. Protektorträgers könnte der Benutzer
die Naht jedoch nicht wieder mit Schweißband abdichten. Denn hierzu sind spezielle
Maschinen und Verfahren erforderlich, die nur bei Herstellern solcher Kleidungsstücke
verfügbar sind, nicht jedoch bei den Benutzern solcher Kleidungsstücke.
[0011] Ähnlich ist die Lage bei Kleidungsstücken mit lose eingehängter Funktionsschicht
oder ohne Funktionsschicht, wenn die kleidungsstückseitige Naht des Zwischenlappens
eine ''Problemnaht'', wie eine Kappa-Naht, ist, die der Benutzer des Kleidungsstücks
nicht oder kaum selbst öffnen und/oder wieder zunähen kann. Bei einer Naht werden
die Ränder der beiden zu vernähenden Textilteile überlappend aufeinander gelegt und
dann gemeinsam derart umgefaltet, daß der umgefaltete Randbereich eines jeden Textilteils
im Schnitt die Form eines U bildet, wobei von jedem der beiden U ein Schenkel zwischen
den beiden Schenkeln des je anderen U liegt. Danach werden die beiden Textilteile
mittels einer Doppelnaht in dieser Lage miteinander vernäht, wobei die eine Naht näher
bei der Basis des einen U und die andere Naht näher bei der Basis des anderen U liegt.
Eine derartige Naht kann von dem normalen Benutzer derart vernähter Kleidungsstücke
nach dem Auftrennen nicht selbst wieder vernäht werden.
[0012] Je nach dem, welche Stelle eines Kleidungsstücks mit einem oder mehreren Protektoren
geschützt werden soll, kann man verschiedene Befestigungskonstruktionen verwenden.
Sind Flächen des Kleidungsstückes zu schützen, die von ohnehin erforderlichen Kleidungsstücknähten
weiter entfernt sind, kann man den Zwischenlappen gemäß Anspruch 4 rahmenförmig ausbilden
und den Protektor bzw. Protektorträger mit dem Rahmeninnenrand mittels einer unproblematischen
bzw. einer nicht mit Schweißband abgedichteten Naht und den Rahmenaußenrand mit dem
Kleidungsstück mittels einer Problemnaht bzw. einer mit Schweißband abgedichteten
Naht vernähen.
[0013] Sind dagegen Bereiche des Kleidungsstückes zu schützen, an deren Rändern ohnehin
vorhandene Kleidungsstücknähte verlaufen, wie Ärmel- und Hosenbereiche, insbesondere
Knie-, Oberschenkel- und Ellenbogenzonen, kann man gemäß Anspruch 5 den Protektor
bzw. Protektorträger mindestens in einem Teilbereich seines Umfangs mit dem Kleidungsstückmaterial
über eine unproblematische bzw. eine nicht mittels Schweißband abgedichtete Naht verbinden
und den Protektor bzw. Protektorträger mit einem gegebenenfalls eine Funktionsschicht
aufweisenden Hinterlegungsmaterial hinterlegen, das mittels einer Problemnaht bzw.
einer mit Schweißband abgedichteten Naht festgenäht ist.
[0014] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sowie bevorzugte Materialien für erfindungsgemäße
Kleidungsstücke sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0015] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisierte Schhittansicht einer ersten Ausführungsform eines mit Protektor
ausgerüsteten Kleidungsstückes gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematisierte Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Teil eines Kleidungsstückes;
- Fig. 3
- eine schematische Querschnittsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 4
- eine schematische Längsschnittdarstellung des in Fig. 3 dargestellten Kleidungsstückes;
- Fig. 5
- eine schematische Vorderansicht des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Kleidungsstückes;
und
- Fig. 6
- in schematischer Darstellung eine Kappa-Naht.
[0016] Die Schnittansicht in Fig. 1 zeigt in stark schematisierter Weise einen Teil eines
Kleidungsstückes, das auf erfindungsgemäße Weise mit einem Protektor 11 versehen ist.
Unter Protektor ist vorliegend ein flächiges, vorzugsweise flexibles Flachmaterial
zu verstehen, das je nach Einsatzzweck mechanischen Schutz gegen Schlag und/oder Durchstich
und/oder Abrieb gewährt, um unter dem Protektor befindliche Bereiche eines Kleidungsstückes
mechanisch zu schützen, gegebenenfalls eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige
Funktionsschicht in Form einer üblicherweise mechanisch empfindlichen Kunststoffmembran,
mittels welcher das Kleidungsstück wasserdicht, jedoch wasserdampfdurchlässig und
damit atmungsaktiv gemacht wird.
[0017] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird der Protektor 11 von einem vorzugsweise
textilen Protektorträger 13 getragen, und zwar auf der Innenseite des Protektorträgers.
Der Protektor 11 kann mit dem Protektorträger 13 beispielsweise durch Verkleben, Vernähen
oder Vernieten verbunden sein. Man kann den Protektor 11 auch lösbar mit dem Protektorträger
13 verbinden, beispielsweise mittels Druckknöpfen, Klettverschluß, Reißverschluß u.
s.w.. Aber auch in diesen Fällen sollte der Protektor 11 auf der Innenseite des Protektorträgers
13 angeordnet sein. Dies führt einerseits zu einem gefälligeren Aussehen des mit dem
Protektor 11 ausgerüsteten Kleidungsstückes und schützt außerdem davor, daß es zu
einem unabsichtlichen Ablösen des Protektors 11 von dem Kleidungsstück kommt, beispielsweise
in Folge Verhakens mit irgendwelchen Gegenständen, oder dar Verschmutzungen, beispielsweise
mit Mörtel, die lösbaren Verschlüsse funktionsunfähig machen.
[0018] Der Protektor 11 besteht beispielsweise aus offenporigem oder geschlossenporigem
Kunststoffschaum. Im Fall der Offenporigkeit ist der Kunststoffschaum luft- und wasserdampfdurchlässig,
kann sich aber mit Wasser vollsaugen. Im Fall der Geschlossenporigkeit des Kunststoffschaums
besteht nicht die Gefahr des Vollsaugens mit Wasser, ist allerdings auch keine Luft-
und Wasserdampfdurchlässigkeit gegeben. Letzteres ist aber unproblematisch, wenn der
Protektor 11 nur eine relativ kleine Fläche des gesamten Kleidungsstückes abdeckt.
[0019] Insbesondere dann, wenn der Protektor 11 einen Durchstichschutz bieten soll, ist
entsprechend widerstandsfähiges Material empfehlenswert, beispielsweise Leder, Cordura
(textiles Polyamid), Kelvar (Paraaramid-Textil), Material aus 65 % Polyester und 35
% Nylon (lineares, aliphatisches Polyamid) oder ein Protektor aus mehreren dieser
Materialien.
[0020] Der Protektorträger 13 besteht vorzugsweise aus abriebfestem und bei Bedarf durchstichfestem
Material wie insbesondere Cordura, Kevlar, Leder oder ebenfalls aus dem bereits erwähnten
Material aus 65% Polyester und 35% Nylon, oder aber aus mehreren dieser Materialien.
[0021] Der Protektorträger 13 ist über einen Zwischenlappen, bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform als textiler oder textilähnlicher Rahmen 15 ausgebildet, mit dem Material
17 des Kleidungsstückes verbunden.
[0022] Das Material 17 ist mit einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht
versehen, um das Kleidungsstück zwar wasserdicht aber dennoch atmungsaktiv zu machen.
Derartiges Material ist weitläufig bekannt. Es ist entweder mit lose übereinanderliegenden
Lagen eines textilen, nicht wasserdichten Außenmaterials, eines innenliegenden Futtermaterials
und einer dazwischen befindlichen Funktionsschicht aufgebaut oder mit einem Dreilagen-Laminat
aus einer textilen, nicht wasserdichten Außenlage, einer innenliegenden Futterlage
und einer dazwischen befindlichen Funktionsschicht.
[0023] Ein Rahmeninnenrand 19 des Rahmens 15 ist mittels einer Rahmeninnennaht 21 mit dem
Protektorträger 13 vernäht. Ein Rahmenaußenrand 23 des Rahmens 15 ist mittels einer
Rahmenaußennaht 25 mit dem Material 17 des Kleidungsstücks vernäht. Da die Funktionsschicht
des Materials 17 von der Rahmenaußennaht 25 durchdrungen wird und daher die Funktionsschicht
im Bereich der Rahmenaußennaht 25 durchstochen und damit wasserdurchlässig ist, ist
die Rahmenaußennaht 25 auf der Innenseite des Materials 17 des Kleidungsstückes mittels
eines Schweißbandes 27 wasserdicht abgedichtet.
[0024] Die Rahmeninnennaht 21 zwischen Protektorträger 13 und Rahmen 15 bedarf keiner Abdichtung
mittels Schweißbandes. Dies deshalb, weil die Rahmeninnennaht 21 nicht das Material
17 des Kleidungsstückes durchdringt und durch die Rahmeninnennaht 21 hindurchdringendes
Wasser aufgrund der Funktionsschicht des Materials 17 nicht zur Innenseite des Kleidungsstückes
gelangen kann. Dies ist ein ganz besonders wichtiger Gesichtspunkt des erfindungsgemäßen
Aufbaus. Denn auf diese Weise kann die Einheit aus Protektor 11 und Protektorträger
13 von dem Benutzer des Kleidungsstückes ausgetauscht werden, wenn der Protektor 11
und/oder der Protektorträger 13 abgenutzt oder beschädigt sind. In diesem Fall kann
von dem Benutzer des Kleidungsstückes die Rahmeninnennaht 21 aufgetrennt, der Protektorträger
13 zusammen mit dem Protektor 11 abgenommen und durch einen neuen Protektorträger
13 mit Protektor 11 ersetzt werden, der dann mittels einer neuen Rahmeninnennaht 21
mit dem Rahmen 15 vernäht wird. Dies ist aber nur möglich, weil die Rahmeninnennaht
21 aufgrund des erfindungsgemäßen Aufbaus nicht mit Schweißband abgedichtet werden
muß. Denn die Abdichtung mit Schweißband erfordert spezielle Maschinen und Verfahren,
die üblicherweise nur beim Hersteller des Kleidungsstückes eingesetzt werden können,
nicht jedoch beim einzelnen Benutzer eines solchen Kleidungsstückes.
[0025] Dadurch, daß man den Protektorträger 13 nicht direkt mit dem Material 17 vernäht
sondern über einen Zwischenträger in Form des Rahmens 15, ist die Möglichkeit geschaffen
worden, den Protektorträger 13 mittels einer Naht zu befestigen, die nicht mit Schweißband
abgedichtet werden muß.
[0026] In Fig. 1 ist die Rahmeninnennaht sehr schematisch dargestellt. In der Praxis ist
sie durch eine Naht gebildet, die wie z.B. die Naht 49 in Fig. 3 ausgebildet ist.
Das heißt, die Ränder der zu vernähenden Textilteile werden nicht übereinanderliegend
(wie in Fig. 1 schematisch dargestellt) sondern nebeneinanderliegend zusammengenäht
und dann umgefaltet.
[0027] Bei einer Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wird der Protektor 11
selbst mit dem Rahmen 15 vernäht, ohne das Zwischenschalten eines Protektorträgers
13. Dies ist dann möglich, wenn sich das Material des Protektors 11 ausreichend gut
vernähen läßt. Dies ist beispielsweise bei einem Protektor 11 aus Leder, Cordura,
Kevlar oder dem Material aus Polyester und Nylon möglich.
[0028] Fig. 2 zeigt eine Außendraufsicht auf ein Kleidungsstück, das gemäß Fig. 1 aufgebaut
ist und einen in Draufsicht rechteckigen Protektor 11 aufweist. Entsprechende Rechteckform
haben der Protektorträger 13, der Rahmen 15, die strichpunktiert dargestellte Rahmeninnennaht
21 und die mittels Strichen und Doppelpunkten dargestellte Rahmenaußennaht 25. Das
die Rahmenaußennaht 25 abdichtende Schweißband 27 ist punktiert dargestellt. Der von
der Außenseite des Kleidungsstückes eigentlich nicht sichtbare Protektor 11 ist schraffiert
dargestellt.
[0029] Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Form einer Hose,
deren Hosenbeine auf der Vorderseite mit einem Protektor 11 geschützt sind, vorzugsweise
im Knie- und/oder Oberschenkelbereich. Von diesen Figuren, welche die Hose in stark
schematisierter Weise darstellen, zeigt Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch eines
der Hosenbeine, zeigt Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch einen Teil eines Hosenbeins
und zeigt Fig. 5 eine Vorderansicht der Hose 29, wobei die Konstruktion mit Protektor
11 nur für ein Hosenbein gezeichnet ist. Das andere Hosenbein wird im Normalfall mit
dem gleichen Aufbau ausgestattet.
[0030] Bei der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsform der Erfindung werden die beiden
Längsseitennähte, mittels welchen Vorderteil und Hinterteil eines Hosenbeins üblicherweise
zu einer Hosenbeinröhre verbunden werden, mit ausgenutzt für die Protektorbefestigung.
[0031] Hinsichtlich der Materialien für den Protektor, für den Protektorträger, falls vorhanden,
und die Materialien für den bzw. die Zwischenlappen und das Material der Hose kommen
die gleichen Materialien in Frage, die bereits im Zusammenhang mit der in den Fig.
1 und 2 gezeigten Ausführungsform erwähnt worden sind.
[0032] Bei der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsform wird wieder davon ausgegangen,
daß der Protektor 11 von einem Protektorträger 13 gehalten wird, der über Zwischenlappen
mit dem Material des eigentlichen Kleidungsstückes, bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel
mit dem Material des eigentlichen Hosenbeins, vernäht ist.
[0033] In üblicher Weise weist das Hosenbein eine Rückseite 33 und eine Vorderseite 35 auf,
die mittels einer linken Seitennaht 37 und einer rechten Seitennaht 39 zu einem röhrenförmigen
Hosenbein 31 vernäht sind. Die Rückseite 33 und die Vorderseite 35 des Hosenbeins
31 sind vorzugsweise aus einem Dreilagen-Laminat mit einer wasser- und luftdurchlässigen
textilen Außenlage, einer Futter-Innenlage und einer Zwischenlage aus einer wasserdichten,
wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht aufgebaut. Da die Funktionsschicht von den
Nähten 37 und 39 durchdrungen wird, sind diese Nähte auf der Innenlage des Dreilagen-Laminates
in üblicher Weise mittels Schweißbandes wasserdicht abgedichtet. Bis hierher stimmt
der Aufbau des Hosenbeins mit dem Aufbau herkömmlicher Hosen mit wasserdichter, wasserdampfdurchlässiger
Funktionsschicht überein.
[0034] Erfindungsgemäß ist in die Seitennähte 37 und 39 ein Außenrand 41 eines ein- oder
mehrstückigen Zwischenlappens 43 mit eingenäht. Ein Innenrand 45 eines linken Zwischenlappenteils
47 ist mittels einer linken Innenrandnaht 49 mit einem linken Protektorträgerrand
51 vernäht. Ein rechter Zwischenlappenteil 53 ist an einem Innenrand 55 mittels einer
rechten Innenrandnaht 57 mit einem rechten Protektorträgerrand 59 vernäht. Da sich
unterhalb der Innenrandnähte 49 und 57 das mit einer Funktionsschicht versehene Dreilagen-Laminat
der Vorderseite 35 des Hosenbeins 31 befindet, brauchen die Innenrandnähte 49 und
47 nicht mit Schweißband abgedichtet zu werden.
[0035] Wie die Vertikalschnittdarstellung in Fig. 4 zeigt, wird abweichend von der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform nicht auf das Material des Kleidungsstückes
ein Rahmen entsprechend dem Rahmen 15 in den Fig. 1 und 2 aufgenäht, um daran den
Protektorträger 13 zu befestigen. Vielmehr wird gemäß Fig. 4 in der Vorderseite 35
des Hosenbeins ein Loch gelassen, dessen oberer Lochrand 61 mittels einer oberen Lochrandnaht
63 mit einem oberen Protektorträgerrand 65 vernäht wird. Oberhalb der oberen Lochrandnaht
63 befindet sich eine obere Hinterlegungsmaterialnaht 67, mittels welcher mit der
Vorderseite 35 des Hosenbeins 31 ein oberer Rand 69 eines Hinterlegungsmaterials 71
vernäht ist. Das Hinterlegungsmaterial 71 besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material
wie das restliche Hosenbein, also vorzugsweise aus einem Dreilagen-Laminat mit einer
Funktionsschicht.
[0036] Ein unterer Lochrand 73 ist mittels einer unteren Lochrandnaht 75 mit einem unteren
Rand 77 des Hinterlegungsmaterials 71 vernäht. Der untere Rand 77 des Hinterlegungsmaterials
71 ragt nach unten über die untere Lochrandnaht 75 hinaus und der hinausragende Teil
ist mittels einer unteren Hinterlegungsmaterialnaht 79 mit einem unteren Protektorträgerrand
81 vernäht.
[0037] Die obere Hinterlegungsmaterialnaht 67 und die untere Lochrandnaht 75 sind mit Schweißband
27 abgedichtet. Die obere Lochrandnaht 63 und die untere Hinterlegungsmaterialnaht
79 sind nicht mit Schweißband abgedichtet.
[0038] Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der Protektorträger 13 mit zwei
übereinander angeordneten Protektoren 11 versehen. Dies empfiehlt sich beispielsweise
dann, wenn im Bereich eines Gelenkes, wie eines Knie- oder Ellenbogengelenkes, eine
leichte Abwinkelbarkeit des protektorgeschützten Bekleidungsstückbereichs gewährleistet
werden soll.
[0039] Bei der in Fig. 5 gezeigten Vorderansicht ist vereinfachend nur ein einziger Protektor
11 dargestellt. Die Seitennähte 37 und 39 des Hosenbeins 31 und die dort vorgesehenen
Schweißbänder 27 sind in Fig. 5 nicht dargestellt. Gezeigt jedoch sind alle querverlaufenden
Nähte 61, 67, 75 und 79 sowie aller querverlaufenden Schweißbänder 27.
[0040] Auch bei dieser Ausführungsform gilt wieder, daß der Protektorträger 13 weggelassen
werden und durch einen Protektor mit den Abmessungen des Protektorträgers 13 ersetzt
werden kann, sofern dieser vernähbar ist.
[0041] Soll bei der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsform der Protektor 11 ausgewechselt
werden, braucht man lediglich die untere Hinterlegungsmaterialnaht 79 aufzutrennen,
die zueinanderweisenden Seiten von Hinterlegungsmaterial 71 und Protektorträger 13
nach außen zu stülpen, die Innenrandnähte 49 und 57 aufzutrennen, die obere Lochrandnaht
63 zu öffnen und in umgekehrter Reihenfolge einen neuen Protektorträger 13 einzunähen
und wieder umzustülpen. Da auch bei dieser Ausführungsform diejenigen Nähte, welche
bei einem solchen Austausch geöffnet und neu vernäht werden müssen, nicht mit Schweißband
abgedichtet zu werden brauchen, kann dies der Benutzer der Hose selbst auf relativ
einfache Weise durchführen oder durchführen lassen.
[0042] Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform mit Hinterlegungsmaterial
71 kann man die Vorderseite 35 des Hosenbeins 31 aus drei Teilen schneiden, nämlich
einem bis zu dem oberen Lochrand 61 reichenden oberen Teil, dem das Hinterlegungsmaterial
71 bildenden Mittelteil und einem sich von dem unteren Lochrand 73 erstreckenden unteren
Teil. Dies ergibt einen Vorteil für die Schnittlegung auf den Laminatbahnen, aus denen
die einzelnen Teile der Hose ausgeschnitten werden. Dadurch kann man den Schnittverlust
reduzieren.
[0043] Durch den erfindungsgemäßen Aufbau werden Protektoren, wie sie für Motorradbekleidung
bereits bekannt waren, erst für den Einsatz in Berufskleidung verwendbar. Würde man
die Protektoren in bekannter Art mit Reißverschlüssen oder Klettverschlüssen auf dem
Außenmaterial des Kleidungsstückes befestigen, wäre bei körperlicher Arbeit, wie sie
beispielsweise im Baubereich üblich ist, die Gefahr groß, daß die Protektoren sehr
schnell von dem Kleidungsstück abgetrennt oder die Verschlüsse sehr bald unbrauchbar
würden. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist ein solches Verlieren von Protektoren
verhindert, und dennoch sind sie vom Benutzer relativ einfach auswechselbar, ohne
die Wasserdichtigkeit des Kleidungsstückes zu beeinträchtigen.
[0044] Je nach dem, in welchem Körperbereich ein Kleidungsstück mit einem Protektor geschützt
werden soll, kann der Protektor unterschiedliche Dicke aufweisen. Beispielsweise mag
im Oberschenkelbereich je nach Material des Protektors eine Dicke von etwa einem Millimeter
ausreichen, während man bei gleichem Material des Protektors im Kniebereich eine Dicke
von vorzugsweise mehreren Millimetern wählen wird.
[0045] Dadurch, daß man den Protektor 11 bzw. den Protektorträger 13 nicht an den Seitennähten
37, 39 mit dem Hosenbein 31 vernäht sondern mittels der zusätzlichen Nähte 49 und
57, hat man außerdem das Problem gelöst, daß man den Protektor 11 und auch den Protektorträger
13, insbesondere wenn dieser aus Abriebschutzgründen aus relativ festem und dickem
Material besteht, nicht noch mit in die Seitennähte 37 und 39 für das Vernähen von
Rückseite 33 und Vorderseite 35 des Hosenbeins 31 einbringen könnte.
[0046] Die Befestigung des Protektors 11 bzw. des Protektorträgers 13 nicht über eine mittels
Schweißband abzudichtende Naht sondern mittels einer zusätzlichen Naht, für die keine
Schweißbandabdichtung erforderlich ist, führt zu einem weiteren Vorteil. Derbes textiles
Material, wie es für den Protektorträger 13 oder für den Protektor 11, wenn dieser
nicht mittels eines Protektorträgers 13 sondern direkt selbst vernäht wird, zum Einsatz
kommt, hat im allgemeinen schlechte Nahtschiebefestigkeit. Das heißt, daß der Rand
eines solchen Materials im Bereich einer Naht stark verfranst. Man muß daher die Naht
in einem Minimalabstand von etwa 10 mm von dem Rand dieses Materials halten, um zu
vermeiden, daß die Naht in den Ausfransbereich fällt und somit ihre Verbindungsfunktion
nicht ausreichend aufrechterhalten kann. Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau ist es unproblematisch,
den Protektorträger 13 bzw. den Protektor 11 mit einem entsprechenden Überstand über
die Nähte 21 (Fig. 1) bzw. 49, 57, 61, 79 (Fig. 3 bis 5) zu vernähen. Würde man einen
solchen Protektor 11 bzw Protektorträger 13 mittels der Nähte 25 (Fig. 1) bzw. 37,
39, 67, 75 (Fig 3) vernähen, müßte man ein entsprechend breites Schweißband verwenden.
Derart breite Schweißbänder gibt es nicht und die bestehenden Schweißverfahren werden
für solche Schweißbandbreiten auch problematisch bis unbrauchbar.
[0047] Insbesondere bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform, aber möglicherweise
auch bei der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsform läßt man vorzugsweise eine
Seite der protektorseitigen Naht unvernäht, um die zueinanderweisenden Seiten von
Protektorträger 13 und Kleidungsstückmaterial 17 nach außen stülpen zu können und
leichteren Zugang zu den Nähten der restlichen drei Seiten zu erhalten, um diese leichter
auftrennen und wieder zunähen zu können.
[0048] Die nicht vernähte Seite der Naht ist vorzugsweise der beim Tragen des Kleidungsstückes
nach unten weisende Nahtteil. Dieser kann mittels eines lösbaren Verschlusses, z.B.
eines Klett- oder Reißverschlusses, schließbar sein. Diesen ordnet man vorzugsweise
von dem entsprechenden Rand des Protektorträgers 13 verdeckt an.
[0049] Zur Erläuterung ist in Fig. 6 noch eine Kappa-Naht in schematisierter Weise dargestellt.
Dabei werden eine obere Materiallage 83 und eine untere Materiallage 85 mit Rändern
87 und 89 überlappend übereinandergelegt und in der dargestellten Weise umgefaltet.
Es ergaben sich dadurch vier übereinanderliegende Materiallagen, und zwar abwechselnd
aus Material der oberen Materiallage 83 und der unteren Materiallage 85. In dieser
Lage werden die beiden Materiallagen 83 und 85 dann mittels einer Doppelnaht mit nebeneinander
liegenden Nähten 91 und 93 vernäht.
[0050] Eine solche Kappa-Naht bietet bei stark strapazierter Kleidung wie spezieller Berufskleidung
besonders hohe Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Auftrennen. Eine solche Naht kann
jedoch von dem normalen Benutzer eines solchen Kleidungsstücks nach dem Auftrennen
nicht selbst wieder genäht werden.
[0051] Soll ein Kleidungsstück mit derartigen Kappa-Nähten mit Protektoren ausgerüstet werden,
die von dem Benutzer auswechselbar sein sollen, empfiehlt es sich daher, den Protektor
bzw. dessen Protektorträger in der erfindungsgemäßen Weise mittels einer unproblematischen,
relativ leicht auftrennbaren und wieder vernähbaren Zusatznaht zu vernähen.
1. Kleidungsstück mit mindestens einem Protektor (11), der als Schlag- und/oder Durchstich-
und/oder Abriebschutz einen mechanisch gefährdeten Bereich des Kleidungsstückes abdeckt
und von einer Naht umgeben ist, die von dem Benutzer des Kleidungsstückes nicht oder
nur mit erheblichen Problemen geöffnet und wieder vernäht werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem mechanisch gefährdeten Bereich des Kleidungsstücks auf die Außenseite des
Kleidungsstücks der Protektor (11) oder ein den Protektor (11) haltender Protektorträger
(13) über mindestens einen Zwischenlappen (15; 43) mit dem Kleidungsstück verbunden
ist
und daß der Zwischenlappen (15;43) mit dem Protektor (11) bzw. dem Protektorträger
(13) über eine leicht zu öffnende und wieder zu vernähende protektorseitige Naht (21;
49, 57, 63, 79) und mit dem Kleidungsstück über eine kleidungsstückseitige Naht (25;
37, 49, 67,75) in Form der Problemnaht vernäht ist.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Problemnaht um eine Kappanaht handelt.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 in Form eines wasserdichten, atmungsaktiven Kleidungsstücks
mit einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht auf der Innenseite
eines luft- und wasserdurchlässigen Außenmaterials als getrennte Schicht oder in Form
eines das Außenmaterial aufweisenden Laminates und mit Schweißbändern, mittels welchen
die Funktionsschicht durchdringende Nähte auf der Innenseite wasserdicht abgedichtet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenlappen (15; 43) mit dem Protektor (11) bzw. dem Protektorträger (13)
über eine nicht mit Schweißband (27) abgedeckte protektorseitige Naht (21; 49, 57,
63, 79) und mit dem Kleidungsstück über eine mittels Schweißband (27) abgedichtete
kleidungsstückseitige Naht (25; 37, 49, 67, 75) vernäht ist.
4. Kleidungsstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zwischenlappen auf der Außenseite des Außenmaterials des Kleidungsstücks ein
den mechanisch gefährdeten Bereich umgebender Rahmen (15) aus vorzugsweise wasserdampfdurchlässigem
Textilmaterial angeordnet ist, dessen Rahmenaußenrand (23) über eine mittels Schweißbandes
(27) abgedichtete Rahmenaußennaht (25) mit dem Außenmaterial und der Funktionsschicht
und dessen Rahmeninnenrand (19) mittels einer nicht mit Schweißband abgedichteten
Rahmeninnennaht (21) mit dem Protektor (11) oder einem mindestens einen Protektor
(11) tragenden Protektorträger (13) vernäht ist, wobei der Protektor (11) bzw. der
Protektorträger (13) den Rahmeninnenraum ausfüllt, und daß der Protektor (11) bzw.
der Protektorträger (13) mit einem eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht
aufweisenden Material (17; 35 bzw. 71) hinterlegt ist.
5. Kleidungsstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kleidungsstückmaterial ein den mechanisch gefährdeten Bereich freilassendes
Loch aufweist,
daß das ach mittels eines Hinterlegungsmaterials (35 bzw. 71) geschlossen ist, das
mittels einer mit Schweißband (27) abgedichteten ersten Naht (37,39,67,75) rundherum
mit dem Kleidungsstückmaterial vernäht ist,
daß der Protektor (11) bzw der Protektorträger (13) mittels einer nicht mit Schweißband
abgedichteten zweiten Naht (49,57,63,79)
auf mindestens einer Seite mit einem entsprechenden Rand (77) des Hinterlegungsmaterials
(35 bzw. 71), der den entsprechenden Teil des Lochrandes des Kleidungsstückmaterials
überlappt,
und auf den restlichen Seiten mit einem je entsprechenden Teil (45,55,61) des Lochrandes
des Kleidungsstückmaterials vernäht ist,
und daß das Hinterlegungsmaterial (35 bzw. 71) dort, wo der Protektor (11) bzw. Protektorträger
(13) mit dem Kleidungsstückmaterial vernäht ist, innerhalb des Kleidungsstückmaterials
und dort, wo der Protektor (11) bzw. der Protektorträger (13) mit dem Hinterlegungsmaterial
(35 bzw. 71) vernäht ist, außerhalb des Kleidungsstückmaterials angeordnet ist.
6. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Protektorträger (13) ein abriebfestes und bei Bedarf durchstichfestes Material
wie Cordura (textiles Polyamid) und/oder Kevlar (Paraaramid-Textil) und/oder Leder
aufweist.
7. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Protektor (11) auf der Innenseite des Protektorträgers (13) angeordnet ist.
8. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Protektor (11) Polstermaterial, vorzugsweise in Form eines offen- oder geschlossenporigen
Kunststoffschaums aufweist.
9. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Protektor (11) durchstichfestes Material wie Leder und/oder Cordura und/oder
Kevlar und/oder Material aus 65% Polyester und 35% Nylon aufweist.
10. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der von dem Protektor (11) bzw. Protektorträger (13) und gegebenenfalls
der von dem Rahmen (15) überdeckte Bereich als auch der außerhalb dieses überdeckten
Bereichs befindliche Teil des Kleidungsstücks mit einem Dreilagen-Laminat aus einer
wasserdurchlässigen, textilen Lage auf der Außenseite, einer Futterlage auf der Innenseite
und einer Funktionsschicht dazwischen aufgebaut sind.
11. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kleidungsstück eine Hose (29) ist, deren Kniebereich und/oder Oberschenkelbereich
mit mindestens einem Protektor (11) versehen ist.
12. Kleidungsstück nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im Kniebereich vorgesehene Protektor eine Dicke von mehreren mm und der im
Oberschenkelbereich vorgesehene Protektor (11) eine Dicke von etwa 1 mm aufweist.
13. Kleidungsstück nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden vertikalen Bereiche (37, 39) der Rahmenaußennaht je duch einen Teil
der beiden vertikalen Hosenbeinnähte gebildet sind, durch welche die Vorderseite (35)
des Hosenbeins und die Rückseite (33) des Hosenbeins aneinander befestigt sind.
14. Kleidungsstück nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den vier protektorseitigen Nähten (21; 49,57,63,79) eine - vorzugsweise die
beim Tragen des Kleidungsstücks untere - unvernäht ist.
15. Kleidungsstück nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unvernähte Naht mittels eines lösbaren Verschlusses, z.B. eines Klett- oder
Reißverschlusses, geschlossen ist.