[0001] Die Erfindung betrifft ein Vernebelungsgerät mit einer vorzugsweise eine Durchflußrate
von 1 bis 10 Liter/Stunde aufweisenden und vorzugsweise Tröpfchen mit einem Durchmesser
von weniger als 150 µm aussprühenden Düse zur Zerstäubung einer Flüssigkeit die eine
Düsenbohrung - vorzugsweise mit einem Durchmesser von weniger als 2 mm, bevorzugt
0,6 mm bis 0,8 mm - aufweist.
[0002] Werden mit solchen Vernebelungsgeräten verhältnismäßig viskose Flüssigkeiten, insbesondere
Suspensionen zerstäubt, so verstopft sich die der Zerstäubung dienende Düse häufig,
was insbesondere bei einer automatischen Steuerung des Vernebelungsgerätes lästig
ist. Es müssen regelmäßige Zwischenreinigungen der Düse bei Unterbrechung des automatischen
Betriebs erfolgen. Meist dient zur Reinigung der Düse Wasser, für das ein gesonderter
Wassertank vorgesehen sein muß. Dennoch treten häufig Blockierungen der Düse mit Schmutzpartikeln
auf, die Störungen verursachen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, Störungen durch Verstopfung der Düse zu vermeiden.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Vernebelungsgerät dadurch gekennzeichnet, daß in
der Düsenbohrung wenigstens eine Leitung mündet, durch die im Betriebszustand der
Düse Gas, insbesondere Luft, in die Düsenbohrung gesaugt wird, und daß der Leitung
ein Stellventil zur Einstellung der Rate dieses Gases, insbesondere der Luft, zugeordnet
ist.
[0005] Daß der Düse zugeordnete Gas, also insbesondere die Luft, nimmt die der Düse zugeführte
Flüssigkeit mit und verhindert ein Verstopfen der Düse durch die Flüssigkeit.
[0006] Bei Ausführung der Erfindung kann die Düsenbohrung verhältnismäßig groß sein und
einen über ihre Länge gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, der praktisch keinen
Anlaß zur Verstopfungen ergibt. Durch das Stellventil kann die Durchflußgeschwindigkeit
des Flüssigkeits-Gas-Gemisches, also insbesondere des Flüssigkeits-Luft-Gemisches,
gesteuert werden.
[0007] Einer im Sinne der Aufgabe der Erfindung besonders wirksame konstruktive Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Düse ein die Düsenbohrung umschließender Ringraum
befindet, in dem die Leitung zur Zuführung des Gases, insbesondere der Luft, mündet
und von dem schräg in Richtung zu einem Endabschnitt der Düsenbohrung ein Kranz von
in der Düsenbohrung mündenden Seitenbohrungen ausgeht.
[0008] Um die Menge des zugeführten Gases einstellen zu können ist bevorzugt vorgesehen,
daß das Stellventil ein von Hand einstellbares Nadelventil ist.
[0009] Zur automatischen Steuerung ist bevorzugt vorgesehen, daß an die der Düse Gas, insbesondere
Luft, zuführenden Leitung und/oder an eine der Düse die Flüssigkeit zuführenden Leitung
ein Druckmeßgerät angeschlossen ist. Signale des Druckmeßgeräts bzw. der Druckmeßgeräte
werden einer Steuerung zugeführt, die die automatische Betriebsweise der Vorrichtung
gestattet.
[0010] Dem gleichen Zweck dient auch die Ausbildung, daß das Ventil von einem Durchflußsensor
gesteuert ist, der auf die Rate der der Düsenbohrung zugeführten Flüssigkeit anspricht.
[0011] Bevorzugt ist ein - insbesondere von dem Durchflußsensor gesteuertes - Regelgerät
vorgesehen, das die Viskosität des der Düsenbohrung 10 zugeführten Flüssigkeits-Gas-Gemisches
oder die Durchflussrate des Gemisches durch die Düsenbohrung 10 durch entsprechende
Steuerung des Ventils 28 im wesentlichen konstant hält und/oder das eine willkürliche
Einstellung der Durchflussrate des Gemisches durch die Düsenbohrung 10 gestattet.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die
beigefügte Zeichnung beschrieben.
[0013] Die Zeichnung zeigt eine Düse 2, die der Zerstäubung einer Flüssigkeit 4 dient, die
ihr aus einem Tank 6 über eine Leitung 8 zugeführt wird.
[0014] Die Düse 2 weist zu diesem Zweck eine Düsenbohrung 10 auf, die sich in einen Endabschnitt
12 konisch erweitert. Der Endabschnitt ist von einer Zerstäuberdose 14 mit einem Wirbelstrom
erzeugenden Lamellen 16 umschlossen. Einem stromaufwärtigen radial äußeren Ringbereich
18 der Zerstäuberdose 14 wird in Richtung der Pfeile 20 aus einem Kompressor Druckluft
zugeführt. Diese Druckluft tritt vor dem Endabschnitt 12 der Düse 2 durch ein Loch
22 in einen Deckel 24 der Zerstäuberdose 14 aus und übt auf den Endabschnitt 12 der
Düsenbohrung 10 einen Sog aus. Durch Steuerung des von dem Kompressor abgegebenen
Drucks kann man die Durchflussrate durch die Düse 2 steuern.
[0015] In der Düsenbohrung 10 mündet in noch zu beschreibender Weise eine Leitung 26, durch
die im Betriebszustand der Düse 2 Gas, insbesondere Luft, in die Düsenbohrung 10 gesaugt
wird. Das Gas, insbesondere die Luft, kann zur Verbesserung der Vernebelung und/oder
der Reinigung der Düse 2 erwärmt sein. In der Leitung befindet sich ein Nadelventil
mit einer Nadel 30, deren axiale Lage durch einen Drehgriff 32 zu verstellen ist.
In das Nadelventil wird Gas, insbesondere Luft, in Richtung des Pfeils 34 eingesaugt.
In der Düse 2 befindet sich ein die Düsenbohrung 10 umschließender Ringraum 36 in
dem die Leitung 26 zur Zuführung des Gases, insbesondere der Luft, radial zur Düsenbohrung
10 gerichtet mündet. Von dem Ringraum 36 geht schräg in Richtung zum Endabschnitt
12 der Düsenbohrung 10 ein Kranz von in der Düsenbohrung 10 mündenden Schrägbohrungen
38 aus.
[0016] Sowohl an die Leitung 8 als auch an die Leitung 26 ist je ein Druckmeßgerät 40 angeschlossen.
1. Vernebelungsgerät mit einer
- vorzugsweise eine Durchflußrate von 1 bis 10 Liter/Stunde aufweisenden und vorzugsweise
Tröpfchen mit einem Durchmesser von weniger als 150 µm aussprühenden Düse (2) zur
Zerstäubung einer Flüssigkeit (4), die eine Düsenbohrung (10) - vorzugsweise mit einem
Durchmesser von weniger als 2 mm, bevorzugt 0,6 mm bis 0,8 mm - aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Düsenbohrung (10) wenigstens eine Leitung (26) mündet, durch die im Betriebszustand
der Düse (2) Gas, insbesondere Luft, in die Düsenbohrung (10) gesaugt wird, und daß
der Leitung (26) ein Stellventil (28) zur Einstellung der Rate dieses Gases, insbesondere
der Luft, zugeordnet ist.
2. Vernebelungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der Düse (2) ein die Düsenbohrung (10) umschließender Ringraum (36) befindet,
in dem die Leitung (26) zur Zuführung des Gases, insbesondere der Luft, mündet und
von dem schräg in Richtung zu einem Endabschnitt (12) der Düsenbohrung (10) ein Kranz
von in der Düsenbohrung (10) mündenden Seitenbohrungen (38) ausgeht.
3. Vernebelungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellventil (28) ein von Hand einstellbares Nadelventil (28) ist.
4. Vernebelungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die der Düse (2) Gas, insbesondere Luft, zuführenden Leitung (26) und/oder
an eine der Düse (2) die Flüssigkeit (4) zuführenden Leitung (8) ein Druckmeßgerät
(40, 42) angeschlossen ist.
5. Vernebelungsgerät nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (28) von einem Durchflußsensor gesteuert ist, der auf die Rate der
der Düsenbohrung (10) zugeführten Flüssigkeit (4) anspricht.
6. Vernebelungsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein - insbesondere von dem Durchflußsensor gesteuertes - Regelgerät vorgesehen
ist, das die Viskosität des der Düsenbohrung (10) zugeführten Flüssigkeits-Gas-Gemisches
oder die Durchflussrate des Gemisches durch die Düsenbohrung (10) durch entsprechende
Steuerung des Ventils (28) im wesentlichen konstant hält und/oder das eine willkürliche
Einstellung der Durchflussrate des Gemisches durch die Düsenbohrung (10) gestattet.