[0001] Die Erfindung betrifft ein Mauerwerk aus porosierten Hochlochziegeln, nach dem Oberbegriff
des Anspruch 1, einen hierfür geeigneten Ziegel nach dem Oberbegriff des Anspruch
12 und einen hierfür geeigneten Mörtel nach dem Oberbegriff des Anspruch 14.
[0002] Die Deutsche Industrienorm DIN 1053 offenbart Grundlagen zur Berechnung und Ausführung
von Mauerwerken. Die Baustoffe, nämlich Mauersteine und Mörtel werden definiert, wobei
für den Mörtel eine Klassifizierung in Normalmörtel, Leichtmörtel und Dünnbettmörtel
erfolgt.
[0003] Mauerwerke, die mit Lagerfugenmörtel, der den Klassen des Normal- oder Leichtmörtel
zuzuordnen ist, ausgeführt werden, weisen gemäß DIN 1053 eine 12 mm dicke, mit Mörtel
ausgefüllte Lagerfuge auf.
[0004] Die Ausführung von Mauerwerken mit Leicht- oder Normalmörtel und der damit verbundenen
Lagerfuge von 12 mm erfordert die Verwendung von Steinen mit einer Höhe von 238 mm,
damit das auf dem Bau übliche metrische Maß, d.h. vier Lagen Steine und Mörtel entsprechen
einem Meter Mauerwerkshöhe, eingehalten werden kann. Die Lagerfugendicke von 12 mm
beim Ausführen von Mauerwerken mit Leicht- oder Normalbettmörtel resultiert aus der
Tatsache, daß die Herstellung von Steinen üblicherweise eine relativ hohe Maßtoleranz
von bis zu ± 5 mm in der Steinhöhe mit sich bringt. Diese Maßtoleranz muß beim Ausführen
des Mauerwerks durch die Dicke der Lagerfuge ausgeglichen werden. Nachteil einer solch
dicken Lagerfuge ist der grundsätzlich höhere Mörtelbedarf, der höhere Stundenlohn
für die Mörtelaufbringung, da diese von Hand mit der Kelle erfolgen muß, die zwangsläufig
schlechtere Wärmedämmung einer solch dicken Lagerfuge im Hinblick auf die grundsätzlich
schlechtere Wärmedämmung des Mörtels im Vergleich zum Stein, der grundsätzlich höhere
Primärenergiebedarf für die Aufbereitung der größeren Mörtelmenge, und die erzielbaren,
relativ geringen Wanddruckspannungen von weniger als 0,9 MN/m².
[0005] Es sind weiter Mauerwerke bekannt, die mit Dünnbettmörtel errichtet werden, die ebenso
Eingang in die DIN 1053 gefunden haben. Um ein Mauerwerk mit Dünnbettmörtel ausführen
zu können, welches sich dadurch auszeichnet, daß die Lagerfugenhöhe nur noch etwa
1 mm beträgt, müssen Steine von möglichst exakt 249 mm Höhe mit einer Toleranz von
± 0,1 mm verwendet werden.
[0006] Das Herstellen solcher Planziegel ist sehr energieaufwendig. Wesentlich höhere Rohziegel
mit einem Bruttohöhenmaß von 255 mm bis 260 mm müssen zunächst gepreßt, getrocknet,
gebrannt und anschließend auf die Sollhöhe von 249 mm ± 0,1 mm Toleranz geschliffen
werden. Beim Schleifvorgang selbst ist insbesondere auf die Planparalellität der Ebenen
zu achten.
[0007] Vorteil einer im Dünnbettmörtelverfahren ausgeführten Wand ist die Einsetzbarkeit
des Tauchverfahrens oder alternativ des Mörtelschlittens, und damit eine Einsparung
von Stundenlohnanteilen erfahrungsgemäß in der Größenordnung von bis zu 40%.
[0008] Diesem wirtschaftlichen Vorteil stehen eine Reihe von Nachteilen gegenüber. Zunächst
sind dies die hohen Investitionen im Anlagenbau, um durchschnittlich wenigstens zwei
Schleifanlagen zum Einsatz zu bringen, damit die normale Durchsatzrate eines Ziegelwerkes
nicht wesentlich sinkt, wenn Planziegel hergestellt werden sollen. Zudem sind neue
Räumlichkeiten und natürlich Baugenehmigungen notwendig, die sehr zeitaufwendig sind.
Ein weiterer Nachteil ist der Umstand, daß sich die Wärmedämmung von Mauerwerken in
Dünnbettmörtelausführung zu wünschen übrig läßt. Dies liegt im wesentlichen an dem
schlechten Wärmeleitwert des Dünnbettmörtels von ca. λ = 0,87 W/mK.
[0009] Nachteilig wirkt sich die relativ hohe Brennmasse und der hohe Primärenergiebedarf
beim zugeschliffenen Planziegel aus. Ein weiterer Nachteil ist die sehr enge Maßtoleranz
mit ± 0,1 mm, welche äußerst hohe Anforderungen an die Qualitätssicherung bei der
Herstellung von Planziegeln stellt. Die eingesetzten Schleifanlagen als auch die darin
verwendeten Schleifköpfe unterliegen einem starken Verschleiß, es sind Schleifrückstände
zu entsorgen, da diese nicht mehr in den Herstellungsprozeß integriert werden können.
[0010] In der praktischen Anwendung weisen Mauerwerke, die in Dünnbettmörtel aufgemauert
sind, noch weitere Nachteile auf. Hier ist zu nennen, das sogenannte Verbrennen oder
Verdunsten des Mörtels, worunter man einen Vorgang versteht, bei dem der Ziegel der
Mörtelschicht das Wasser entzieht und somit nicht mehr genügend Flüssigkeit zur Hydradation
des Bindemittels zur Verfügung steht, so daß der Mörtel keine Festigkeit entwickeln
kann bzw. ein normales Aushärten nicht mehr gewährleistet ist. Daneben ist ein Eindrücken,
Einreiben oder Einklopfen der Ziegel bei der Verwendung von Dünnbettmörtel praktisch
nicht möglich. Zudem ist ein Aufmauern mit Dünnbettmörtel wegen der extrem dünnen
Lagerschichtdicke problematisch, da die dünne Mörtelschicht durch das Lochbild der
Ziegel gleichsam zerschnitten und in die Lochung der Ziegel gedrückt wird, was zu
einer erheblichen Verschlechterung der Festigkeit der Wand führen kann.
[0011] Was die Schalldämmung anbelangt, so hat die Praxis gezeigt, das Wände, welche mit
Dünnbettmörtel ausgeführt worden sind, weit hinter den Schalldämmwerten von Wänden
mit Normalfugen- oder Leichtfugenmörtel zurück bleiben. Dies könnte seinen Grund in
dem schalltechnisch mangelhaften Abschluß der horizontalen Flächen der Hochlochziegel
durch die zu dünne Lagerfuge haben. Im Gegensatz zu einer beispielsweise 12 mm dicken
Lagerfuge, welche einen ausreichenden Abschluß der Steine nach Art einer Einspannung
oben und unten garantiert, und damit einen geschlossenen Schallkörper mit Eigenfrequenzen
oberhalb der noch als störend empfundenen 1 kHz Grenze erzeugt, ist dieser flächige
Abschluß des Steines beim Dünnbettmörtel nicht garantiert.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mauerwerk zu schaffen, welches befriedigende Wärmedämmung
mit befriedigender Schalldämmung verbindet und wirtschaftlich aufgebaut werden kann.
[0013] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0014] Die erfindungsgemäß gewählte Steinhöhe von 242 mm bis 248 mm beim Großformat führt
infolge des am Bau zu verwendenden metrischen Maßes zu einer Lagerfugendicke von 2
mm bis 8 mm, im Mittel also von 5 mm. Diese Lagerfugendicke ermöglicht die Verwendung
von gut wärmedämmendem Leichtbaumörtel mit porösen Zuschlagstoffen, deren Korngröße
eine Verwendung bei Dünnbettmörteln, die kleberähnlich ausgebildet sind, ausschließt.
Dabei wird durch die erfindungsgemäße Wahl der Korngröße eine zusätzliche, die Druckfestigkeit
erhöhende Abstützung der Steine über die Lagerfuge erzielt. Gegenüber üblichen Mauerwerken
mit 12 mm Lagerfugendicke ergibt sich eine verbesserte Wärmedämmung des erfindungsgemäßen
Mauerwerks dadurch, daß der schlechter wärmedämmende Mörtelanteil gegenüber dem besser
wärmedämmenden Steinanteil geringer ist.
[0015] Zugleich ergibt sich gegenüber einem Mauerwerk in Dünnbettmörtelausführung eine verbesserte
Schalldämmung, dadurch, daß die einzelnen Steine durch die geschlossene, ausgehärtete
Mörtelschicht an ihren Ober- und Unterseiten schalltechnisch abgeschlossen sind, und
gemäß einem Deutungsversuch so etwas wie eine Kassettenwand bilden, in deren Kastenelemente
die Schallwellen reflektiert und dabei gedämpft werden. Hierdurch wird insbesondere
die Längsausbreitung des Schalls behindert. Schalltechnisch bleiben somit alle Vorteile
des Normalmauerwerks mit 12 mm Lagerfugendicke erhalten.
[0016] Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit der Aufmauerung ergeben sich ähnliche Wirtschaftlichkeitsvorteile
wie im Falle eines Mauerwerks mit Dünnbettmörtel, da bei Bedarf ebenfalls im Tauchverfahren
oder mit Mörtelschlitten gearbeitet werden kann und die Notwendigkeit eines arbeitsintensiven
Auftragens des Mörtels mit der Kelle vermieden werden kann. Die erforderliche Biegesteifigkeit
im Frischzustand des Mörtels, der den Frischmörtel auch größere Stegabstände überdecken
läßt, wird durch den Faserzusatz gewährleistet. Die in jedem Falle etliche Millimeter
betragende Schichthöhe des Mörtels ermöglicht im Gegensatz zu einer Dünnbettmörtelschicht
ein bequemes Einreiben und Einklopfen jedes Steins in seine gewünschte Endposition.
Gegenüber einem Mauerwerk mit Dünnbettmörtel ergibt sich zudem eine erhöhte Scherfestigkeit
des Mauerwerks durch die sauber kraftübertragende Mörtelverbindung der Steine über
die Lagerfuge hinweg.
[0017] Die hier erforderliche Maßgenauigkeit der Höhe des Hochlochziegels kann ohne Nachbearbeitung
beherrscht werden. Das bedeutet konkret für die Praxis, daß zur Herstellung im wesentlichen
die bereits vorhandenen Anlagen eingesetzt werden können und Investitionen für Neuanschaffungen
entfallen.
[0018] Die Wahl einer geeigneten Bandbreite für das Maß des Größtkornes einer Sieblinie
garantiert vorteilhaft eine Beabstandung der aufeinander geschichteten Steinlagen
entsprechend der Lagerfugendicke von ca. 3 mm bis 6 mm infolge gegenseitiger mechanischer
Abstützung der übereinander lagernden Körner im Mörtel in der Lagerfuge in einem Mauerwerk.
[0019] Die Zugabe eines faserigen Zusatzmittels erhöht den inneren Zusammenhalt und die
Biegesteifigkeit im Frischzustand des Mörtels, wodurch sichergestellt ist, daß der
Mörtel in Kombination mit einer geeigneten Ziegeloberfläche einerseits problemlos
mit dem Tauchverfahren oder mit dem Mörtelschlitten aufgebracht werden kann und andererseits
nicht in die Greifhilfen, Mörteltaschen oder Lochbilder fällt, was zu einem unerwünschten
Mörtelverlust und einer Verschlechterung der Wärmedämmungseigenschaften der Wand führen
würde.
[0020] Ein Mauerwerk der in den Ansprüchen 1 bis 11 wiedergegebenen Art birgt mehrere Vorteile
in sich. Zum einen entfällt infolge der Verwendung von Hochlochziegeln mit einer vorteilhaften
Höhe von 245 mm das aufwendige Planschleifen der Ziegel, welches bei der Verwendung
von Dünnbettmörtel unabdingbar ist und damit auch die Entsorgungsprobleme von Schleifstäuben
und verbrauchten Schleifköpfen, zum zweiten ist der Primärenergiebedarf bei der Herstellung
von Hochlochziegeln kaum größer als der bei der Herstellung von gewöhnlichen Ziegeln
für die Verwendung bei Mauerwerken mit Lagerfugenmörtel und wesentlich geringer als
der bei der Herstellung von Ziegeln für die Verwendung von Dünnbettmörtel.
[0021] Die Kombination von Hochlochziegeln und speziell entwickeltem Mörtel gewährleistet
eine sehr gute Schalldämmung sowohl in Richtung durch die Wand als schalltrennendes
Element zwischen zwei Räumen, als auch in horizontaler sowie vertikaler Richtung in
der Wand zur Unterdrückung von unerwünschter Körperschallübertragung durch das gesamte
Gebäude.
[0022] Die Herstellung und Verwendung eines Ziegels gemäß der Ansprüche 12 und 13 hat ebenfalls
mehrere Vorteile. Der beanspruchte Ziegel zeichnet sich durch seine geringe Brennmasse
bei der Herstellung aus. Durch die Zugabe von porosierenden Zuschlagstoffen liegt
eine gute Wärmedämmfähigkeit des Ziegels vor. Damit einher geht eine Reduzierung der
Rohdichte, die durch entsprechende Auswahl der Zuschlagstoffe vorteilhaft nicht zu
Lasten der ebenfalls verbesserten Festigkeitswerte des Ziegels geht. Durch die geringe
Rohdichte ist zudem sichergestellt, daß die Ziegel problemlos auf dem Bau verarbeitet
werden können, ohne daß der Arbeiter gesundheitliche Risiken wegen zu hoher Ziegelgewichte
eingehen müßte. Die sehr guten Wärmedämmeigenschaften des Ziegels ergeben in Kombination
mit den guten Wärmedämmeigenschaften des Mörtels für die ausgeführte Wand eine hervorragend
niedrige Wärmeleitfähigkeit unter 0,14 W/mK.
[0023] Die Verwendung eines Mörtels gemäß Ansprüche 14 und 15 hat zum Vorteil, daß im Vergleich
zum Normal- oder Leichtfugenmörtel ein wesentlich geringerer Mörtelbedarf vorliegt,
wodurch der Primärenergiebedarf und die primäre Rohstoffmenge ebenfalls wesentlich
reduziert werden können. Die erzielbare Haftscherfestigkeit, also der innige Verbund
zwischen Stein und Mörtel, liegt über dem geforderten Grenzwert von β
HS = 1,50 N/mm² was ebenfalls für die erreichbar Druckfestigkeit des Mörtels gilt, welche
über 9 N/mm² liegt. Die Rohdichte des erfindungsgemäßen "Mittelbettmörtels" beträgt
vorteilhaft weniger als 0,85 kg/dm³ was einem Wert entspricht, der mit Dünnbettmörtel
oder normalem Lagerfugenmörtel nicht erreicht werden kann. Darüber hinaus erfolgt
ein normales Aushärten bei der Hydradation des Bindemittels und damit eine gute Festigkeitsentwicklung,
da ein Verbrennen oder Verdunsten wie beim Dünnbettmörtel vorteilhaft nicht auftritt.
[0024] Die vorangehend ausgeführten Angaben und Aussagen zu einem Mauerwerk aus porosierten
Hochlochziegeln sind durch Versuche überprüft und bestätigt worden.
[0025] In den Versuchen fand der Unipor-Zahnziegel nach Zulassung Nr. Z-17.1-347 mit einer
Steinrohdichte von 0,8 kg/dm³ und der Festigkeitsklasse 6 Anwendung. Dabei wurden
folgende drei Fälle untersucht:
|
a) |
b) |
c) |
Mörtelart |
Leichtmörtel LM 21 |
Dünnbettmörtel DM |
Mittelbettmörtel MB |
Meßwert λ10tr |
∼ 0,145 |
0,16 |
0,12 - 0,13 |
Rechenwert λR |
0,16 |
0,18 |
0,14 |
Lagerfugendicke |
max. 12 mm |
1 - 2 mm |
ca. 6 mm |
Mörtelrohdichte |
≦ 0,70 |
≦ 1,80 |
≦ 0,85 |
[0026] Fall c) repräsentiert eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mauerwerks aus porosierten
Hochlochziegeln. Es ist offensichtlich, daß Mauerwerke in Dünnbettmörtelausführung
gemäß Fall b) trotz der wesentlich kleineren Wärmebrücken über die Lagerfugen hinweg
nicht den geringeren Wärmeverlust aufweisen können. Vielmehr kommt hier der schwere
Mörtel zum tragen, so daß die Wärmedämmeigenschaften eines Mauerwerks in Dünnbettmörtelausführung
schlechter sind als die des Mauerwerks in Mittelbettmörtelausführung. Dasselbe gilt
für ein Mauerwerk in Leichtmörtelausführung nach Fall a), da in diesem Fall zwar die
Mörtelrohdichten schon nahe beieinander liegen, die Lagerfugendicke aber wenigstens
doppelt so groß ist wie beim Mauerwerk in Mittelbettmörtelausführung.
1. Mauerwerk aus porosierten Hochlochziegeln und in den Lagerfugen zwischen den Steinen
angeordnetem Mörtel, wobei die Steine im Mauerwerk in einem vertikalen Rastermaß angeordnet
sind, welches 125 mm oder ein Vielfaches hiervon beträgt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Höhe der Steine im Bereich von 242 bis 248 mm für Großformate bzw. von 116
bis 124 mm für Kleinformate liegt,
- daß die Korngröße des Größtkorns der Sieblinie im Bereich von 1,5 bis 3 mm liegt,
und
- daß der Mörtel zur Verbesserung der Biegesteifigkeit im Frischzustand ein faseriges
Zusatzmittel enthält.
2. Mauerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Steine für Großformate
im Bereich von 244 bis 246 mm liegt, insbesondere 245 mm beträgt, und für Kleinformate
im Bereich von 118 bis 122 mm liegt, insbesondere 120 mm beträgt.
3. Mauerwerk nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale
Steinoberfläche zur Aufbringung eines Mörtels die Anwendung des Tauchverfahrens oder
den Einsatz des Mörtelschlittens erlaubt.
4. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohdichte
des Hochlochziegels zwischen 0,6 kg/dm³ und 1,0 kg/dm³ beträgt, insbesondere zwischen
0,71 kg/dm³ und 0,90 kg/dm³ liegt.
5. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochlochziegel
eine Wärmeleitzahl kleiner gleich λR = 0,16 W/mK aufweist.
6. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtel
ein Werktrockenmörtel der Leichtmörtelgruppe LM 36 nach DIN 1053 ist.
7. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße
des Größtkorns der Sieblinie im Bereich von 2,5 bis 3 mm liegt, insbesondere 2,5 mm
beträgt.
8. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtel
eine Wärmeleitzahl kleiner als λ = 0,25 W/mK aufweist.
9. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtel
eine Druckfestigkeit von wenigstens 7 N/mm², insbesondere von wenigstens 9 N/mm² hat.
10. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohdichte
des Mörtels kleiner gleich 0,85 kg/dm³ ist.
11. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftscherfestigkeit
des Mörtels über βHS = 1,3 N/mm² und insbesondere über βHS = 1,50 N/mm² liegt.
12. Ziegel zur Herstellung eines Mauerwerkes nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
11, mit durchgehenden parallelen Löchern und die Löcher definierenden Stegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe der Steine im Bereich von 242 bis 248 mm für Großformate
bzw. von 116 bis 124 mm für Kleinformate liegt.
13. Ziegel nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch wenigstens eines der kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 2 bis 5.
14. Mörtel zur Herstellung eines Mauerwerkes nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
11, mit Sand, Bindemittel und Wasser, sowie Zuschlagstoff und Zusatzmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korngröße des Größtkorns der Sieblinie im Bereich von 1,5
bis 3 mm liegt, und daß der Mörtel zur Verbesserung der Biegesteifigkeit im Frischzustand
ein faseriges Zusatzmittel enthält.
15. Mörtel nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch wenigstens eines der kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 6 bis 11.