[0001] System zur Ansteuerung eines Stellgliedes zur Einstellung der Luftzufuhr eines Kraftfahrzeugmotors,
mit einem Fahrpedal, mit mindestens einem Fahrpedalpositionssensor zur Sensierung
der aktuellen Fahrpedalposition und mit einer ersten elektronischen Baugruppe zur
Aufbereitung der Signale des mindestens einen Fahrpedalpositionssensors und mit einem
Stellglied zur Einstellung der Luftzufuhr eines Kraftfahrzeugmotors, mit einem Aktuator
zur Betätigung des Stellgliedes, mit einem Positionssensor zur Sensierung der aktuellen
Position des Stellgliedes, mit einer zweiten elektronischen Baugruppe, welche den
Aktuator ansteuert und die Signale des Positionssensors auswertet oder aufbereitet.
[0002] Für Kraftfahrzeuge sind seit langem Systeme zur Ansteuerung eines Stellgliedes zur
Einstellung der Luftzufuhr des Fahrzeugmotors bekannt, bei denen die Ansteuerung und
Betätigung des Stellgliedes auf elektrischem Wege erfolgt. Hierzu werden zumeist Signale
von einem mit dem Fahrpedal verbundenen Sensor einem Steuergerät zugeführt, welches
aufgrund dieser Signale einen Stellmotor ansteuert, der ein zumeist als Drosselklappe
ausgeführtes Stellglied betätigt. Oftmals ist dabei eine Sensierung und Rückmeldung
der Stellgliedposition an das Steuergerät vorgesehen.
[0003] In modernen Kraftfahrzeugen sind oft verschiedenartige Geräte, beziehungsweise in
Geräte integrierte Funktionen vorgesehen, die die Steuerung des Stellgliedes mit beeinflussen.
Dieses sind zum Beispiel Geräte zur Motorsteuerung, die neben Einspritzung und Zündung
des Kraftstoffs im Fahrzeugmotor auch die Stellgliedposition beeinflussen. Weiterhin
können auch Antriebsschlupfregelungen oder Geschwindigkeitsregler verändernd auf die
Stellgliedposition zugreifen.
[0004] Diese beispielhafte Aufzählung zeigt, daß die Verwirklichung verschiedender Funktionen
entweder zu einem sehr komplex aufgebauten Steuergerät führt oder, bedingt durch die
gegenseitige Beeinflussungsmöglichkeit, zu vielen auf sehr komplexe Weise verschalteten
Geräten.
[0005] Die Entwicklung geht dabei zu einem modular aufgebauten System aus verschiedenen
Einzelkomponenten, die über einen Kommunikationskanal oder ein Bussystem verknüpft
sind. Hierdurch können anwendungsbezogen mehr oder weniger komplexe Steuerungssysteme
aufgebaut werden, ohne daß an der Verkabelung zumindest wesentliche Änderungen vorgenommen
werden müßten. Damit ist ein solches System leicht aufbaubar und bei Bedarf auch leicht
erweiterungsfähig.
[0006] Nachteilig an einem solchen System ist, daß jede an den Kommunikationskanal oder
das Bussystem angeschlossene Baugruppe eine eigene Schnittstelle aufweisen muß.
[0007] Da zudem die in Kraftfahrzeugen verwendeten Kommunikationskanäle oder Bussysteme
verschiedenartig ausgeführt sein können und eine einheitliche Normierung nicht existiert,
erfordert die Anpassung von einzelnen Baugruppen an verschiedene Kommunikationskanäle
oder Bussysteme einen erheblichen Entwicklungsaufwand, wodurch der Aufbau solcher
Systeme erheblich verteuert wird.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung ein Grundsystem zur Ansteuerung eines Stellgliedes
zu schaffen, das möglichst einfach und kostengünstig aufgebaut, sehr sicher in seiner
Funktion und auf möglichst einfache und kostengünstige Weise an verschiedene Arten
von Kommunikationskanälen oder Bussystemen anpaßbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste und zweite elektronische
Baugruppe mittels einer Kommunikationsleitung in Verbindung stehen und daß eine der
Baugruppen über einen Kommunikationskanal mit mindestens einer weiteren Baugruppe
in Verbindung steht.
[0010] Hierdurch wird vorteilhafterweise ein besonders einfaches Grundsystem zur Ansteuerung
eines Stellgliedes zur Beeinflussung der Luftzufuhr eines Kraftfahrzeugmotors geschaffen,
welches sich zudem leicht auf modulare Weise erweitern läßt.
[0011] Dieses Grundsystem wird von zwei Baugruppen gebildet, wobei die Aufteilung der den
Baugruppen zugeordneten Funktionen vorteilhafterweise derart erfolgt, daß die elektrische
Verbindung zwischen den Baugruppen möglichst einfach ausgeführt sein kann.
[0012] Die erste Baugruppe ist weiterhin mit dem Fahrpedal verbunden und stellt außerdem
über einen Kommunikationskanal oder ein Bussystem die Verbindung zur wenigstens einer
weiteren Baugruppe her, während die zweite Baugruppe die Kontrolle des Stellgliedes
durchführt. Eine solche Aufteilung ist besonders zweckmäßig, da sich gleich mehrere
Vorteile damit erzielen lassen:
[0013] Die mit dem Fahrpedal verbundene erste Baugruppe kann zentral alle Eingangssignale
kontrollieren, die die Betätigung des Stellgliedes beeinflussen. Dieses sind zum einen
die vom Fahrpedalsensor erzeugten Signale, welche direkt von der ersten Baugruppe
ausgewertet werden und alle anderen Signale, die von anderen Baugruppen (Motorsteuerung,
Antriebsschlupfregelung, Geschwindigkeitsregler usw.) erzeugt werden und über das
Bussystem an die erste Baugruppe gelangen.
[0014] Vorteilhaft ist auch, daß die erste Baugruppe auf einfache Weise die Signale der
Fahrpedalsensoren auf das Bussystem geben kann, damit diese von weiteren Baugruppen
genutzt werden können.
[0015] Ein wichtiger Vorteil ist darin zu sehen, daß für das erfindungsgemäße Ansteuerungssystem
nur ein Anschluß an das Bussystem benötigt wird. Daher ist eine Adaption an unterschiedliche
Bussysteme verschiedener Fahrzeugtypen auf besonders einfache Weise durch Anpassung
von nur einer Schnittstelle möglich.
[0016] Weiterhin ist vorteilhaft, daß der wesentliche Anteil der Rechenleistung, insbesondere
die die zur Signalverarbeitung bei der Kommunikation von Bussystemen benötigt wird,
der ersten Baugruppe zugeordnet werden kann. Da nämlich die mit dem Stellglied verbundene
zweite Baugruppe möglichst kurze Zuleitungen zum Stellgliedaktuator und zum Positionssensor
aufweisen soll, üblicherweise im Motorraum angeordnet ist, ist durch die dort herrschenden
extremen Betriebsbedingungen die erste Baugruppe im allgemeinen störanfälliger oder
durch den Einsatz von unempfindlicheren und belastbareren Bauteilen zumindest vergleichsweise
kostenaufwendiger als die erste Baugruppe. Daher ist es vorteilhaft, komplexe Funktionen,
soweit möglich, der ersten Baugruppe zuzuordnen.
[0017] Besonders vorteilhaft, hinsichtlich Verkabelungsaufwand und Störsicherheit, kann
die erste Baugruppe ausgestaltet werden, indem die Fahrpedalsensoren mit dieser ersten
Baugruppe eine Baueinheit bilden.
[0018] Bezüglich der ersten und zweiten Baugruppe sind vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen möglich, die sich aus den Unteransprüchen und auch aus der Beschreibung
des Ausführungsbeispiels ergeben.
[0019] So ist es beispielsweise besonders vorteilhaft, die Kommunikation zwischen der ersten
und zweiten Baugruppe mit Hilfe der in heutigen Standard-Mikrocontrollern eingebauten
seriellen Schnittstelle durchzuführen. Dadurch kann der Aufwand an der zweiten Baugruppe
beträchtlich gesenkt werden. Demgegenüber werden bei Bussystemen in der Regel aufwendige
Buscontroller verwendet, die zudem noch eine komplexe Software zur Ansteuerung benötigen.
[0020] Der Aufwand zur Anpassung an die jeweiligen Anwenderwünsche ist dann durch Anpassung
einer Schnittstelle leicht durchführbar. Weiterhin ist die sicherheitsrelevante Kommunikation
zwischen der ersten und zweiten Baugruppe von Änderungen, Erweiterungen oder Fehlern
am Bussystem nicht betroffen.
[0021] Besonders vorteilhaft ist, wenn zu den an das Bussystem angeschlossenen Baugruppen
eine Motorsteuerung gehört, welche Zündung und Einspritzung des Kraftfahrzeugmotors
steuert. Eine solche Motorsteuerung kann abhängig von Fahrpedalsignalen auch Signale
zur Steuerung des Stellgliedes erzeugen, welche über das Bussystem an die erste Baugruppe
gelangen und von dieser, eventuell in aufbereiteter Form, über die Kommunikationsleitung
an die zweite Baugruppe zur Ansteuerung des Stellgliedes gegeben werden können. Hierbei
liegt ein besonderer Vorteil darin, daß der aktuelle Motorbetriebszustand bei der
Steuerung des Stellgliedes berücksichtigt wird.
[0022] Vorteilhaft ist auch, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Baugruppe Überwachungs-
und Notsteuerungsfunktionen vorzusehen, welche bei Ausfall oder Fehlfunktionen einer
Baugruppe einen Not-Betrieb des Fahrzeuges ermöglicht. Hierzu kann auch eine gegenseitige
Überwachung der Funktionen der ersten und zweiten Baugruppe über die Kommunikationsleitung
vorgesehen werden. Weiterhin kann auch innerhalb jedes Bausteins eine redundante Auslegung
einzelner Funktionen realisiert sein, beispielsweise die redundante Auswertung von
vorzugsweise mehreren Positionssensoren, beispielsweise am Fahrpedal.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Ansteuerungssystem ist in der Zeichnung
dargestellt und soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1
- ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Ansteuerungssystems;
- Figur 2
- ein Blockschaltbild der ersten Baugruppe;
- Figur 3
- ein Blockschaltbild der zweiten Baugruppe.
[0025] Die Figur 1 zeigt eine zweite Baugruppe (4), welche einen als Stellmotor ausgeführten
Aktuator (7) zur Betätigung des Stellgliedes (6) zur Einstellung der Luftzufuhr eines
nicht dargestellten Kraftfahrzeugmotors ansteuert.
[0026] Mit dem Stellglied (6) verbunden ist ein Positionssensor (8), welcher der zweiten
Baugruppe (4) Signale zuführt, welche die aktuelle Position des Stellgliedes (6) repräsentieren.
[0027] Die zweite Baugruppe (4) ist über eine als bidirektionale Datenleitung ausgeführte
Kommunikationsleitung (5) mit einer ersten Baugruppe (3) verbunden.
[0028] Des weiteren erhält die erste Baugruppe (3) Signale von mindestens einem mit einem
Fahrpedal (1) verbundenen Sensor (2).
[0029] Die erste Baugruppe (3) ist über einen Kommunikationskanal an eine weitere Baugruppe
(10) oder über ein Bussystem (9) an mehrere weitere Baugruppen (10, 11, 12) angeschlossen.
Dieses sind eine Baugruppe zur Motorsteuerung (10), welche insbesondere die Zündung
und die Einspritzung des Kraftfahrzeugmotors steuert, sowie weitere Baugruppen (11,
12) die Fahrzustandssonderfunktionen ausführen, wie zum Beispiel eine Antriebsschlupfregelung,
ein Geschwindigkeitsregler und/oder ein elektronisch gesteuertes Automatikgetriebe.
[0030] Der Aufbau der ersten und zweiten Baugruppe soll im folgenden anhand der Figuren
2 und 3 näher erläutert werden.
[0031] Die Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild der ersten Baugruppe (3). Dieser Baugruppe
werden die Signale von zwei mit dem Fahrpedal (1) verbundenen Positionssensoren (2a,
2b) zugeführt. Die Positionssensoren (2a, 2b) können beispielsweise als zwei Potentiometer
oder als ein Potentiometer und ein Schalter ausgeführt sein, wobei der zweite Sensor
(2b) zur Funktionsüberwachung des ersten Sensors (2a) herangezogen wird. Besonders
vorteilhaft bezüglich einer großen Lebensdauer und einer geringen Störanfälligkeit
ist es, wenn wenigstens einer der Fahrpedalpositionssensoren (2a, 2b) als kontaktloser
Sensor ausgeführt ist.
[0032] Die Signale der Fahrpedalpositionssensoren (2a, 2b) werden über Signalaufbereitungsbausteine
(18a, 18b) einem Mikrocomputer (13a) zugeführt. Dieser Mikrocomputer steht im Datenaustausch
mit einem Kommunikationscontroller (13b) bzw. übernimmt (bei entsprechender Rechenleistung
des Mikrocomputers) selber diese Funktion.
[0033] Der Kommunikationscontroller (13b) wiederum gibt und erhält über die Schnittstelle
(14b) Daten von dem Kommunikationskanal oder dem Bussystem (9). Die Kommunikationsleitung
(5) ist sehr einfach aufgebaut und kann über die Schnittstelle (14a) direkt vom Mikrocomputer
(13a) angesteuert werden. Da die Schnittstelle (14b) die einzige Verbindung der Baugruppen
(3, 4) zum Kommunikationskanal oder Bussystem (9) darstellt, muß zur Anpassung dieser
Baugruppen (3, 4) an verschiedenartige Kommunikationskanäle oder Bussysteme lediglich
eine Anpassung des Kommunikationscontrollers (13b) und/oder der Schnittstelle (14b)
vorgenommen werden, was nur einen vergleichsweise geringfügigen Aufwand bedeutet.
Die übrigen Bauteile beider Baugruppen (3, 4) sind dagegen universell verwendbar.
[0034] Zur Spannungsversorgung bzw. Spannungsstabilisierung weist die Baugruppe (3) einen
Spannungsversorgungsbaustein (15) auf, welcher über den Zündschalter (17) an das Fahrzeugbordnetz
(16) geschaltet ist.
[0035] Die in der Figur 3 dargestellte zweite Baugruppe (4) weist einen zur ersten Baugruppe
(3) vergleichbaren Aufbau auf.
[0036] Auch hier ist der zentrale Baustein ein Mikrocomputer (22). Dieser ist hier mit nur
einem Schnittstellenbaustein (20) verbunden und stellt die Datenverbindung zur Kommunikationsleitung
(5) her.
[0037] Über diese Kommunikationsleitung (5) erhält die Baugruppe (4) Signale zur Betätigung
des Stellgliedes (6). Andererseits gibt die Baugruppe (4) ebenfalls über die Kommunikationsleitung
(5) Signale über die aktuelle Position des Stellgliedes (6) an die Baugruppe (3).
[0038] Zur Betätigung des Stellgliedes (6) steuert und überwacht der Mikrocomputer (22)
die steuerbare Spannungsversorgung (23) für den Aktuator (7) zur Betätigung des Stellgliedes
(6). Der mit dem Stellglied (6) verbundenen Positionssensor (8) gibt Signale über
die aktuelle Stellgliedposition über den Signalaufbereitungsbaustein (19) an den Mikrocomputer
(22).
[0039] Zum Abschluß soll die grundlegende Funktionsweise des erfindungsgemäßen Ansteuerungssystems
anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
[0040] Der mindestens eine Fahrpedalpositionssensor (2, 2a, 2b) gibt ein der Betätigung
des Fahrpedals (1) entsprechendes Signal an die erste Baugruppe (3), welche ein diesem
Signal entsprechendes Signal oder Datum auf den Kommunikationskanal oder das Bussystem
(9) gibt. Dieses Signal oder Datum gelangt so an die Baugruppen für die Motorsteuerung
(10) und an die Baugruppen für die Fahrzustandssonderfunktionen (11, 12).
[0041] In den Baugruppen für Fahrzustandssonderfunktionen (11, 12) werden aufgrund der Eingangsdaten
dieser Funktionen der im Fahrpedalsignal enthaltene Fahrerwunsch interpretiert und
in möglicherweise modifizierter Form auf dem Kommunikationskanal oder dem Bussystem
weitergeleitet. Dieser Fahrerwunsch wird in der Motorsteuerungsbaugruppe (10) anhand
von Kennlinien oder Kennfeldern bzw. Rechenvorschriften in ein Ansteuerungssignal
zur Einstellung des Stellgliedes (6) umgerechnet.
[0042] Dieses Anforderungssignal gelangt über den Kommunikationskanal oder das Bussystem
(9) an die erste Baugruppe (3) welche ein diesem Anforderungssignal entsprechendes
serielles Signal über die Kommunikationsleitung (5) an die zweite Baugruppe (4) weitergibt,
welche wiederum daraufhin den Aktuator (7) des Stellgliedes (6) diesen Signalen entsprechend
steuert.
[0043] Der Positionssensor (8) erzeugt ein Rückmeldesignal über die aktuelle Position des
Stellgliedes (6), welches die zweite Baugruppe (4) über die Kommunikationsleitung
(5) an die erste Baugruppe (3) zur überprüfung der Korrektheit der erfolgten Stellgliedbetätigung
zurückmeldet.
[0044] Die Baugruppen (3, 4) beinhalten für das Fahrzeug besonders sicherheitsrelevante
Aufgaben. Für einen überprüfbar sicheren Betrieb des Fahrzeugs können in den Programmen
der Mikrocomputer (13a, 22) Funktionen zur gegenseitigen Überprüfung vorgesehen sein,
wobei die Baugruppen (3, 4) zum Zweck dieser Überprüfung Prüfsignale über die Kommunikationsleitung
(5) austauschen.
[0045] Von besonderem Vorteil ist es hierbei, daß diese Prüfsignale nicht von der Belastung
des Bussystems (9) beeinflußt werden können.
[0046] In jeder der beide Baugruppen (3, 4) können zudem Notlauffunktionen implementiert
sein, welche bei Ausfall von Baugruppen (3, 4, 10) oder Kommunikationsleitungen (5,
9) einen Notbetrieb des Fahrzeuges ermöglichen.
Bezugszeichenliste
System zur Ansteuerung eines Stellgliedes zur Einstellung der Luftzufuhr eines Kraftfahrzeugmotors
[0047]
- 1
- Fahrpedal
- 2, 2a, 2b
- Fahrpedalpositionssensoren
- 3
- erste Baugruppe
- 4
- zweite Baugruppe
- 5
- Kommunikationsleitung
- 6
- Stellglied
- 7
- Aktuator
- 8
- Positionssensor
- 9
- Bussystem
- 10
- Baugruppe zur Motorsteuerung
- 11, 12
- Baugruppen für Fahrzustandssonderfunktionen
- 13a
- Mikrocomputer
- 13b
- Kommunikationscontroller
- 14a, 14b
- Schnittstellen
- 15
- Spannungsversorgungsbaustein
- 16
- Fahrzeugbordnetz
- 17
- Zündschalter
- 18a, 18b, 19
- Signalaufbereitungsbausteine
- 20
- Schnittstelle
- 21
- Spannungsversorgungsbaustein
- 22
- Mikrocomputer
- 23
- steuerbare Spannungsversorgung
1. System zur Ansteuerung eines Stellgliedes zur Einstellung der Luftzufuhr eines Kraftfahrzeugmotors,
mit einem Fahrpedal (1), mit mindestens einem Fahrpedalpositionssensor (2, 2a, 2b)
zur Sensierung der aktuellen Fahrpedalposition und mit einer ersten elektronischen
Baugruppe (3) zur Aufbereitung der Signale des mindestens einen Fahrpedalpositionssensors
(2, 2a, 2b) und mit einem Stellglied (6) zur Einstellung der Luftzufuhr eines Kraftfahrzeugmotors,
mit einem Aktuator (7) zur Betätigung des Stellgliedes (6), mit einem Positionssensor
(8) zur Sensierung der aktuellen Position des Stellgliedes (6), mit einer zweiten
elektronischen Baugruppe (4), welche den Aktuator (7) ansteuert und die Signale des
Positionssensors (8) auswertet oder aufbereitet, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und die zweite elektronische Baugruppe (3, 4) mittels einer Kommunikationsleitung
(5) in Verbindung stehen und daß eine der Baugruppen (3) über einen Kommunikationskanal
mit mindestens einer weiteren Baugruppe (10) in Verbindung steht.
2. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Baugruppe
(3) mit der weiteren Baugruppe (10) in Verbindung steht.
3. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsleitung
(5) als bidirektionale Datenleitung ausgeführt ist.
4. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommunikationskanal
als bidirektionales Bussystem (9) ausgeführt ist.
5. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine
weitere Baugruppe eine Baugruppe (10) zur Steuerung des Kraftfahrzeugmotors ist.
6. Ansteuerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe zur
Motorsteuerung (10) die Zündung und Einspritzung des Kraftfahrzeugmotors steuert.
7. Ansteuerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Baugruppe
zur Motorsteuerung (10) eine Kennlinie, ein Kennfeld und/oder eine Rechenvorschrift
abgespeichert ist, die den Zusammenhang zwischen der Position des Fahrpedales (1)
und der Position des Stellgliedes (6) darstellt.
8. Ansteuerungssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Baugruppe
zur Motorsteuerung (10) auch Fahrzustandssonderfunktionen realisiert sind.
9. Ansteuerungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das Bussystem (9)
mindestens eine weitere Baugruppe (11, 12) angeschlossen ist, welche Fahrzustandssonderfunktionen
realisiert.
10. Ansteuerungssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Fahrzustandssonderfunktionen
eine Antriebsschlupfregelung gehört.
11. Ansteuerungssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Fahrzustandssonderfunktionen
ein Geschwindigkeitsregler gehört.
12. Ansteuerungssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Baugruppen
durch ein elektronisch gesteuertes Automatikgetriebe ausgebildet ist.
13. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste Baugruppe
(3) als auch die zweite Baugruppe (4) einen Mikrocomputerbaustein (13a, 22) aufweisen.
14. Ansteuerungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich beide Mikrocomputerbausteine
(13a, 22) gegenseitig überwachen.
15. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Baugruppe
(3) über die Kommunikationsleitung (5) Signale an die zweite Baugruppe (4) gibt, welche
die vom Stellglied (6) einzustellende Position oder Positionsänderung repräsentieren.
16. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Baugruppe
(4) über die Kommunikationsleitung (5) Signale an die erste Baugruppe (3) gibt, die
die aktuelle Position des Stellgliedes (6) repräsentieren.
17. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Baugruppen
(3, 4) von der Motorsteuerung (10) unabhängige Notlauffunktionen zur Betätigung des
Stellgliedes (6) im Fehlerfall realisiert sind.
18. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Baugruppe
die Signale von mindestens zwei mit dem Fahrpedal (1) gekoppelten Sensoren (2, 2a,
2b) auswertet.
19. Ansteuerungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der Fahrpedalsensoren (2, 2a, 2b) als kontaktloser Sensor ausgeführt ist.
20. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Stellglied
(6) gekoppelte Positionssensor (8) als kontaktloser Sensor ausgeführt ist.
21. Ansteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrpedalsensoren
(2, 2a, 2b) mit der ersten Baugruppe (3) eine Baueinheit bilden.