[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Liefern von Flüssigkeit gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Eine derartige Vorrichtung in Form eines Hauswasserwerkes ist in der DE-A-23 12 055
beschrieben. Hierbei ist der hydraulische, als starrer Körper ausgebildete Speicher
in der mehrstufig ausgeführten Pumpe eingegliedert, indem der Speicher in einem gesonderten,
topfförmig ausgebildeten Deckel für das Pumpengehäuse vorgesehen ist, der den Speicher
mit Abstand im wesentlichen vollständig umgibt, wobei der Deckel den Abförderstutzen
der Pumpe aufweist. Durch diese Speicheranordnung entsteht ein toter, platzraubender
Wasserraum zwischen dem Speicher und dem Deckel, der zunächst von der Druckseite der
Pumpe mit dem Abförderstrom, der auch teilweise in den Speicher eindringt, versorgt
wird, wonach dieser dann die Pumpe über den Abförderstutzen verläßt. Das Pumpenlaufrad
der letzten, dem Speicher zugekehrten Laufradstufe ist zunächst mit einem ersten Wandteil,
in dem auch dieses Laufrad geführt ist, speicherseitig abgedeckt, wonach in Richtung
zum Speicher ein weiteres Wandteil mit äußeren, gegen das genannte erste Wandteil
anliegendem Axialstutzen vorgesehen ist. Der vorerwähnte Deckel mit dem inneren Speicher
liegt dann an diesem weiteren Wandteil an. Auf der den Pumpenlaufrädern abgekehrten
Seite des Deckels bildet dieser mit dem Speicher eine gemeinsame Wand. Obwohl der
hydraulische Speicher, die Pumpe und deren Antriebsmotor entlang einer gemeinsamen
Achslinie angeordnet sind und sich der Speicher innerhalb der Pumpe befindet, ergibt
sich aufgrund der beschriebenen Konstruktion noch eine platzaufwendige Bauweise dieses
bekannten Hauswasserwerkes mit relativ hohen Herstellungskosten. Aus der eingekapselten
Bauweise des hydraulischen Speichers ergibt sich der weitere Nachteil, daß das Wasserspeichervolumen
des Speichers im Verhältnis sehr klein ist, woraus wiederum folgt, daß die Pumpe häufig
eingeschaltet werden muß, um den Wasserspeichervorrat wieder aufzufüllen. Ein weiterer
Nachteil dieses bekannten Hauswasserwerkes besteht darin, daß der Wasserdruck mit
abnehmender Wasserspeichermenge im nachgeordneten Wasserversorgungsnetz abfällt. Nachteilig
ist darüberhinaus ferner, daß die Motorpumpeneinheit keine Selbstansaugeeinrichtung
aufweist und sich erst wieder einschaltet, wenn der Mindestdruck im Speicher gegeben
ist, und solange eingeschaltet bleibt, wie es durch den maximalen Ausschaltedruck
des Speichers vorgegeben ist. Hierdurch erhöhen sich die Betriebskosten des Wasserwerkes.
[0003] In der US-A-2 763 214 ist ein motorgetriebenes Kreiselpumpenaggregat mit einem in
Achslinie des Motors angeordneten Speicher mit Membran beschrieben, bei dem zwischen
dem Pumpenlaufrad und dem Speicher eine gemeinsame Wand mit einer zentralen Wasserdurchtrittsöffnung
vorgesehen ist. Dieses Aggregat dient zur Verwendung in einem geschlossenen Kreislaufsystem,
wobei der Speicher die Druckschwankungen in dem System ausgleichen soll. Demgemäß
ist das Aggregat nicht mit einer Selbstansaugeeinrichtung versehen und auch nicht
als sogneanntes Hauswasserwerk benutzbar.
[0004] In den Druckschriften DE-B-11 71 746 und DE-C-31 41 080 sind Kreiselpumpen ohne hydraulischen
Speicher, jedoch mit Selbstansaugevorrichtungen beschrieben. Diese Vorrichtungen sind
platzraubend ausgeführt.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung einer Vorrichtung zum Liefern
von Flüssigkeit der einleitend angeführten Art dahingehend, daß die Vorrichtung bei
kostengünstiger Herstellung in ihren äußeren Abmessungen noch kleiner gebaut werden
kann und selbstansaugefähig ist.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe geht von der einleitend angeführten Vorrichtung aus und
ist in dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegeben.
[0007] Durch diese Lösung wird eine sehr kompakte, kostengünstig herstellbare und selbstansaugefähige
Bauweise der Vorrichtung erreicht. Hierzu ist der hydraulische Speicher mit seinem
Endbereich, der dem Laufrad der Pumpe zugekehrt ist, selbst wandfrei ausgebildet und
mit dem Umfang dieses Endbereiches mit dem Pumpengehäuse verbunden, welches die Wandfunktion
des Speichers an dieser Stelle mitübernimmt. Abgesehen davon, daß hierdurch eine besondere
Deckelkonstruktion und weitere Zwischenwandbauteile der Pumpe entfallen, wird außerdem
ein relativ großer Speicherraum erzielt, da der Gehäusedurchmesser des Speichers im
wesentlichen dem Durchmesser des Pumpengehäuses entspricht. Das Einschalten und Ausschalten
der Pumpe wird dadurch auf im Verhältnis große Zeitintervalle ausgedehnt, wenn aufgrund
von Leckverlusten im Versorgungsnetz der minimale Wasserdruck im Speicher eingetreten
sein sollte.
[0008] Die kompakte Bauweise der aus Pumpe, Motor und Speicher gebildeten Einheit wird auch
dadurch erreicht, daß für den elektrischen Antriebsmotor ein Frequenzumrichter verwendet
wird. Durch die Einrichtung zur Frequenzänderung des Motors kann dieser des weiteren
unabhängig von der Frequenz des elektrischen Versorgungsnetzes betrieben werden mit
der Folge, daß für die Pumpe ein mit optimalem Wirkungsgrad arbeitendes Laufrad gewählt
werden kann, das entsprechend den gewünschten Betriebsanforderungen der Pumpe die
passende spezifische Drehzahl hat. Ein noch weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht
nach einem Weiterbildungsmerkmal darin, daß sie immer einen konstanten Wasserdruck
in dem ihr nachgeordneten Versorgungsnetz bzw. Abnahmestelle zur Verfügung stellt.
Dies wird durch den an der Pumpe angeordneten Sensor erreicht, der seinerseits den
Frequenzumrichter des Motors steuert, so daß sich die Pumpe bei Wasserentnahme z.
B. aus dem Versorgungsnetz kurzzeitig einschaltet, um den gewünschten Wasserdruck
aufrechtzuerhalten. Insgesamt ergibt sich durch diese Ausrüstung neben einer kleineren
Bauweise der Einheit aus Pumpe und Motor auch eine kostengünstige Betriebsweise der
Vorrichtung.
[0009] In einer anderen weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist für die Abscheidekammer ein Einsatzbauteil zur Verbesserung des Wirkungsgrades
der Kreiselpumpe vorgesehen, welches die Zuströmung zu der Nebenöffnung der Abscheidekammer
teilweise unterbindet und den Durchgang zum Druckstutzen der Kreiselpumpen offenhält.
Die Abscheidekammer kann als Fliehkraftabscheider ausgebildet sein.
[0010] In einer noch weiteren Ausführungsform ist das Laufrad der Kreiselpumpe mit seinem
Saugmund dem elektrischen Motor zugekehrt, wobei der Raumbereich zwischen der Kreiselpumpe
und dem Motor durch eine Trennwand in einen ersten, der Kreiselpumpe zugekehrten Raum,
der mit dem Saugstutzen und dem Saugmund der Kreiselpumpe zusammenwirkt, und in einen
zweiten, dem Motor zugekehrten Raum, der über einen Kanal mit der Druckseite der Kreiselpumpe
kommuniziert, aufgeteilt ist. Hierdurch ist eine einfache Zuleitung vom Saugstutzen
der Pumpe zum Saugmund des Laufrades geschaffen und ferner gleichzeitig eine eventuell
vorgesehene Wellenabdichtung zum Motor hin druckbeaufschlagt, die somit voll funktionsfähig
bleibt und die Verwendung eines trockenlaufenden Motorrotors erlaubt, z. B. wenn der
Motor durch eine Außenkühlungseinrichtung gekühlt wird.
[0011] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel in Form eines Hauswasserwerkes,
- Fig. 2
- einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 mit weggelassener Zwischenwand,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus Fig. 2,
- Fig. 4
- eine teilweise Ansicht auf eine Ausbildung zur Selbstansaugekonstruktion der Pumpe,
- Fig. 5
- eine teilweise Darstellung gemäß dem Pfeil A in Fig. 4.
[0012] Gemäß Fig. 1 besteht das Hauswasserwerk aus einer allgemein mit 1 bezeichneten Kreiselpumpe,
einem elektrischen Antriebsmotor 2 für die Pumpe, der an der einen Seite der Pumpe
befestigt ist, und aus einem hydraulischen Speicher 3, der auf der gegenüberliegenden
Seite der Pumpe an dieser befestigt ist. Für die Pumpe 1, den Motor 2 und den Speicher
3 ist ein gemeinsamer Fuß 4 vorgesehen.
[0013] Für die Selbstansaugefähigkeit der Kreiselpumpe 1 ist eine besondere Gehäusekonstruktion
der Pumpe vorgesehen, die grundsätzlich ein Innengehäuse 5 für das Pumpenlaufrad 6
und ein Außengehäuse 7 aufweist, welches das Innengehäuse 5 mit radialem Abstand umgibt
und weiter einen Raum 8 schafft für weitere Strömungswege innerhalb der Pumpe 1. Das
Außengehäuse 7 weist einen Saugstutzen 9 und einen Druckstutzen 10 für die Pumpe 1
auf.
[0014] In dem Raum 8 des Außengehäuses 7 sind eine Abscheidekammer 11, die dem Druckstutzen
10 unmittelbar vorgelagert und zu diesem hin offen ist, und ein Abförderkanal 12 (Fig.
2) vorgesehen, der den Auslaß 13 des Innengehäuses 5 mit der Abscheidekammer 11 verbindet.
Der Raum 8 des Gehäuses 7 umfaßt ferner einen Ringraum 14, der das Innengehäuse 5
umfangsmäßig umgibt und in dem neben dem Abförderkanal 12 teilweise auch die Abscheidekammer
11 vorgesehen ist, wie es die Fig. 1 und 2 zeigen. Die Abscheidekammer weist eine
Nebenöffnung 15 auf, die in den Ringraum 14 ausmündet, um eine Wasserrückströmung
zum Innengehäuse 5 vorzusehen, wie es noch klar wird.
[0015] Um eine einfache Zuströmung vom Saugstutzen 9 des Außengehäuses 7 zum Laufrad 6 im
Innengehäuse 5 zu erhalten, ist das Laufrad der Pumpe mit seinem Saugmund 6a dem elektrischen
Antriebsmotor 2 zugekehrt. Um hierbei zu gewährleisten, daß die eventuell vorgesehene,
pumpenseitige Dichtungsausbildung 16 der gemeinsamen Welle 17 von Pumpe und Motor
voll funktionsfähig bleibt, ist der Raumbereich zwischen der Pumpe und dem Motor durch
eine Trennwand 18 in einen ersten Raum 19, der der Pumpe zugewandt ist, und in einen
zweiten Raum 20, der dem Motor zugekehrt ist, aufgeteilt. Der zweite Raum 20 kommuniziert
über einen kurzen Kanal 21 mit der Druckseite der Pumpe, so daß die Dichtungsausbildung
16 mit unter Druck stehendem Fördermedium beaufschlagt wird. Der erste Raum 19 kommuniziert
einerseits mit dem Saugstutzen 9 und andererseits mit dem Saugmund 6a der Pumpe, wie
es vereinfacht durch den Pfeil 22 angegeben ist.
[0016] Der elektrische Antriebsmotor 2 umfaßt in einem Gehäuse 23 eine gekapselte Stator-Rotor-Einheit
24, die von einem Teilförderstrom des Fördermediums gekühlt wird, wie es durch die
Pfeile 25 angedeutet ist. Hierzu ist ein Kühlmantelaufbau 26 vorgesehen, der die Einheit
24 zylindrisch umgibt, wie Fig. 1 zeigt. Alternativ kann auch ein anderer, einen Teilförderstrom
benutzender Kühlaufbau vorgesehen sein.
[0017] Auf dem Kühlmantelaufbau 26 ist ein Frequenzumrichter 27 wärmeübertragend befestigt,
der seinerseits über eine Leitung 28 mit einem Drucksensor 29 zusammenwirkt. Dieser
Drucksensor arbeitet mit der Druckseite der Kreiselpumpe 1 zusammen und ist vorzugsweise
an der Abscheidekammer 11 angeordnet. Über ein Loch 30 in der Kammer 11 kann der Wasserdruck
der Pumpe den Sensor 29 beaufschlagen. Abhängig vom Wasserdruck in der Abscheidekammer
11 betätigt der Drucksensor 29 den Frequenzumrichter 27, um den elektrischen Motor
2 gemäß voreingestellten Werten bedarfsgerecht zu betreiben und zu schalten.
[0018] Der speicherseitige Wandbereich 5a des Innengehäuses 5 für das Pumpenlaufrad 6 ist
mit einer sich im wesentlichen radial nach außen erstreckenden Verlängerung 5b versehen,
die gemäß Fig. 1 bis zur Außenwand des Gehäuses 7 der Pumpe 1 heranreicht. Die so
gebildete Zwischenwand 5a, 5b bildet eine gemeinsame abschließende Wand der Pumpe
1 mit dem hydraulischen Speicher 3. Durch diese Konstruktion kann der Speicher 3 auf
seiner der Pumpe 1 zugekehrten Seite wandfrei ausgebildet sein, so daß das Gehäuse
31 des Speichers 3 im wesentlichen eine Topfform aufweist, deren offenes Ende der
Pumpe zugekehrt ist. Insofern stellt die Zwischenwand 5a, 5b auch eine Wand für den
Speicher dar.
[0019] Der hydraulische Speicher 3 enthält die übliche Membran 32, die den Speicher in einen
Wasserraum 33 und in einen Druckluftraum 34, der durch eine Ventileinrichtung 35 auffüllbar
ist, aufgeteilt ist. Die Membran ist weiterhin an ihrem freien, wulstartigen Rand
32a an der Verbindungsstelle des Speichers 3 mit dem Gehäuse 7 der Pumpe 1 dichtend
eingeklemmt. Über eine erste Wasserdurchtrittsöffnung 36 in dem Wandteil 5a steht
der Wasserraum 33 des Speichers 3 mit der Druckseite des Innengehäuses 5 in Verbindung.
Der Teil 5b der gemeinsamen Wand 5a, 5b weist wenigstens eine zweite Wasserdurchtrittsöffnung
37 auf, um über den Wasserraum 33 des Speichers 3 und die Öffnungen 36 und 37 einen
rückführenden Strömungsweg vom Ringraum 14 zur Druckseite des Innengehäuses 5 zum
Zweck des Selbstansaugens zu bilden.
[0020] Um eine schonende Anlage der Membran 32 an der Pumpe 1 zu gewährleisten, ist die
gemeinsame Wand 5a, 5b mit einer speicherseitigen Stützkonstruktion versehen, die
beispielsweise aus sternförmig angeordneten Rippen 38 bestehen kann.
[0021] Die Abscheidekammer 11 der Pumpe 1 ist vorzugsweise als Fliehkraftabscheider ausgebildet,
d. h. der Förderstrom aus dem Abförderkanal 12 tritt tangential in das Innere der
Kammer 11 ein, wie es durch die Öffnung 12a in Fig. 1 angedeutet ist.
[0022] Die gemeinsame Wand 5a, 5b, die auch einen teilweisen Wandteil des Abförderkanales
12 bildet, ist mit einem zum Pumpeninneren hin vorstehenden Nocken 39 versehen, wodurch
die Eintrittsöffnung 12a des Abförderkanales 12 in die Kammer aus der äußersten tangentialen
Lage etwas mehr nach einwärts versetzt ist. Im Einmündungsbereich zur Kammer 11 weist
der Nocken 39 eine nach innen geneigte Strömungslenkungsfläche 40 auf. Dadurch erhält
der in die Kammer 11 eintretende Förderstrom eine weniger tangentiale Einströmungsrichtung,
die sich günstig auf die Luftabscheidung aus dem Förderstrom in der Kammer 11 auswirkt.
[0023] In einer abgeänderten Ausführungsform kann die Abscheidekammer 11 mit einem Einsatzteil
41 versehen sein. Dieses Einsatzteil weist einen Strömungskanal 42 auf, der den Abförderkanal
12 mit dem Druckstutzen 10 verbindet, so daß ein ungehinderter Abfördervorgang möglich
ist. Im übrigen sitzt das Einsatzteil 41 derart in der Kammer 11, z. B. mit Spiel,
daß die Selbstansaugefähigkeit der Kreiselpumpe zwar vermindert, aber nicht unterbunden
ist, so daß immer noch etwas Fördermedium über die Nebenöffnung 15 der Kammer 11 in
den Ringraum 14 strömt. Hierdurch ist zwar die Saughöhe der Pumpe 1 etwas gemindert,
aber deren Wirkungsgrad im Vergleich zu fehlendem Einsatzteil 41 verbessert.
[0024] Nachstehend ist eine Funktionsbeschreibung für das selbstansaugefähige Hauswasserwerk
gegeben. Für diesen Betrieb weist das Hauswasserwerk eine übliche Mindestwassermenge
auf, die im Pumpenbereich vorgesehen ist. Bei eingeschalteter Pumpe 1 fördert das
Laufrad 6 über den Abförderkanal 12 ein Luft-Wasser-Gemisch in die Abscheidekammer
11, wo die Luft ausgeschieden und über den Druckstutzen 10 abgeleitet wird. Das Wasser
fließt über die Nebenöffnung 15 der Kammer 11 in den Ringraum 14 und über dessen untere
Wasserdurchtrittsöffnung 37 in den Wasserraum 33 des hydraulischen Speichers 3. Von
dort gelangt es über die erste Wasserdurchtrittsöffnung 36 wieder zurück in das innere
Pumpengehäuse 5, von wo es wieder, vermischt mit Luft, wie beschrieben in die Abscheidekammer
11 gelangt. Dieser Vorgang findet solange statt, bis über den Saugstutzen 9 Wasser
eingesaugt wird, woran sich dann der normale Fördervorgang anschließt.
[0025] Das selbstansaugefähige Hauswasserwerk kann auch dort eingesetzt werden, wo die Selbstansaugefähigkeit
der Pumpe 1 wesentlich herabgesetzt sein kann. In diesem Fall wird so vorgegangen,
daß in die Abscheidekammer 11 das beschriebene Bauteil 41 eingesetzt wird. Dann ist
die Luftabscheidung in der Kammer 11 stark gemindert oder im wesentlichen aufgehoben,
so daß das Fördermedium über den Kanal 42 des Bauteiles 41 direkt zum Druckstutzen
10 geleitet wird. Über die Nebenöffnung 15 der Kammer 11 gelangt dann noch ein Minimum
an Fördermedium in den rückführenden Ringraum 14.
[0026] Obwohl die Erfindung vorstehend an einem Hauswasserwerk erläutert ist, kann sie auch
als Pumpenaggregat eingesetzt werden. Der hydraulische Speicher kann bei dieser Verwendungsart
sehr klein bemessen werden, ohne daß die Eigenschaft verlorengeht, Flüssigkeit bzw.
Wasser mit einem konstanten Druck zur Verfügung zu stellen.
[0027] Besondere Einsatzgebiete sind hierbei z. B. die Bewässerung von Gärten und Gewächshäusern,
die Verwendung in Spritzanlagen für Pflanzen- und Holzschutzmittel, aber auch in Farbspritzanlagen
sowie die Verwendung in Regenwassernutzungsanlagen.
1. Vorrichtung zum Liefern von Flüssigkeit, enthaltend eine Kreiselpumpe (1) mit einem
Laufrad (6) und einer dieses aufnehmenden Gehäusekonstruktion (7), einen elektrischen
Motor (2) für den Antrieb der Pumpe (1), einen an der Gehäusekonstruktion (7) befestigten
hydraulischen Speicher (3) mit einer inneren Membran (32), wobei der Wasserraum des
Speichers dem Laufrad (6) der Pumpe (1) zugekehrt ist und wobei eine gemeinsame Wand
für den Speicher und die Pumpe vorgesehen ist, und eine wasserdruckabhängig arbeitende,
einen Drucksensor (29) aufweisende Steuereinrichtung (27) für den elektrischen Motor,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die gemeinsame Wand (5a, 5b) zwischen dem Wasserraum (33) des Speichers (3)
und dem Laufrad (6) der Kreiselpumpe (1) vorgesehen ist und wenigstens eine Wasserdurchtrittsöffnung
(36) aufweist,
- daß die Gehäusekonstruktion der Kreiselpumpe (1) zur Ausbildung von deren Selbstansaugefähigkeit
ein Innengehäuse (5) für das Pumpenlaufrad (6) und ein das Innengehäuse umgebendes
Außengehäuse (7) mit einem Saugstutzen (9) und einem Druckstutzen (10) zur Ausbildung
eines Ringraumes (14) um das Innengehäuse herum umfaßt,
- daß vor dem Druckstutzen (10) eine zu diesem offene Abscheidekammer (11) mit einer
in den Ringraum (14) ausmündenden Nebenöffnung (15), wobei die Kammer teilweise in
den Ringraum hineinragt, und in dem Ringraum (14) ein vom Auslaß (13) des Innengehäuses
(5) zu der Abscheidekammer (11) führender Abförderkanal (12) vorgesehen ist
- und daß die gemeinsame Wand (5a, 5b) einen seitlichen Wandteil (5b) für den Ringraum
(14) mitbildet und wenigstens eine weitere Wasserdurchtrittsöffnung (37) aufweist,
um über den Wasserraum (33) des hydraulischen Speichers (3) einschließlich der ersten
Wasserdurchtrittsöffnung (36) einen rückführenden Strömungweg vom Ringraum (14) zur
Druckseite des Innengehäuses (5) zu bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abscheidekammer (11)
ein Einsatzbauteil (41) zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Kreiselpumpe (1) vorgesehen
ist, welches die Zuströmung zu der Nebenöffnung (15) der Abscheidekammer teilweise
unterbindet und den Durchgang zum Druckstutzen (10) der Kreiselpumpe offenhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidekammer
(11) als Fliehkraftabscheider ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame
Wand (5a, 5b) auch einen teilweisen Wandteil des Abförderkanals (12) bildet und daß
dieser Wandteil im Einmündungsbereich zur Abscheidekammer (11) eine nach innen geneigte
Strömungslenkungsfläche (40) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der gemeinsamen
Wand (5a, 5b) der Kreiselpumpe (1) und des hydraulischen Speichers (3) eine speicherseitige
Stützkonstruktion (38) für die Anlage der Membran (32) des hydraulischen Speichers
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
einen an dem Antriebsmotor (2) befestigten Frequenzumrichter (27) umfaßt und daß der
dem Frequenzumrichter (27) steuerungstechnisch zugeordnete Drucksensor (29) an der
Abscheidekammer (11) angeordnet und von deren Innenraum aus mit dem Druck des abgehenden
Fördermediums beaufschlagbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad
(6) der Kreiselpumpe (1) mit seinem Saugmund (6a) dem Antriebsmotor (2) zugekehrt
ist und daß der Raumbereich zwischen der Kreiselpumpe (5, 6) und dem Motor (2) durch
eine Trennwand (18) in einen ersten, der Kreiselpumpe zugekehrten Raum (19), der mit
dem Saugstutzen (9) und dem Saugmund (6a) der Kreiselpumpe (1) zusammenwirkt, und
in einen zweiten, dem Motor (2) zugekehrten Raum (20) aufgeteilt ist, der über einen
Kanal (21) mit dem Druckbereich der Kreiselpumpe (5, 6) verbunden ist und über diesen
Kanal mit Druckfluid von der Kreiselpumpe versorgt wird.