[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von stabförmigen Artikeln
der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäben, aus einem Vorrat in
eine pneumatische Förderleitung, mit einer mit Aufnahmemulden versehenen drehbaren
Fördertrommel, deren Aufnahmemulden trommelumfangsseitig in einer Beschickungszone
queraxial mit einem Vorratsbehälter und trommelstirnseitig in einer Abgabezone längsaxial
mit der stationären Förderleitung kommunizieren.
[0002] Eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung ist beispielsweise in der US-PS
3 827 757 der Anmelderin dargestellt und beschrieben, wobei der Dichtklotz dazu beitragen
soll, daß mit der Luftzuführung der Blasluft sowie mit der Luftführung im Bereich
der Abgabezone eine sichere Überführung der Filterstäbe bei hoher Förderleistung gewährleistet
ist und daß bei Störungen im Bereich der Abgabezone deren schnelle und einfache Zugänglichkeit
möglich ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Vorrichtungen weiter zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fördertrommel mit ihrer
rotativ bewegten Trommelaußenfläche relativ zu den in der Abgabezone stationär angrenzenden
Gegenflächen berührungsfrei angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine praktisch verschleißfreie
Betriebsstellung des Dichtklotzes im Bereich der die Abgabezone passierenden rotierenden
Umfangsfläche der Fördertrommel gewahrleistet ohne nachteilige Auswirkungen auf die
Schußfrequenz der pro Zeiteinheit überführten Filterstäbe. Überraschenderweise hat
sich durch den durch die berührungs- und damit verschleißfreie stirnseitige Anstellung
des Dichtklotzes gebildeten Entlüftungsspalt sogar eine beachtliche Leistungssteigerung
für die pro Zeiteinheit geförderten Filterstäbe ergeben.
Eine berührungsfreie Umfangsanstellung des Dichtklotzes relativ zur Fördertrommel
wird auf besonders einfache und funktionssichere Weise gemäß einer Weiterbildung dadurch
erreicht, daß der Fördertrommel an ihren Stirnseiten von der spielfrei gelagerten
Trommelachse durchdrungene, koaxiale, stationäre Stützbuchsen zugeordnet sind, deren
dem Radius der Dichtfläche des Dichtklotzes angepaßte Umfangsfläche einen Durchmesser
aufweist, der geringfügig größer ist als der Trommeldurchmesser der Fördertrommel.
Durch die definierte doppelseitige Abstützung des Dichtklotzes wird außerdem eine
sichere Dichtung zwischen den gegeneinander gepreßten Dichtflächen des Dichtklotzes
und der Stützbuchsen erreicht, welche damit zugleich als Dichtbuchsen wirken, während
die zwischen den Stützbuchsen angeordnete Fördertrommel relativ zu den angrenzenden
Stützbuchsen sowie zum angrenzenden Flächenabschnitt des Dichtklotzes berührungsfrei
rotiert.
Eine definierte und sichere Stütz- und Dichtwirkung zwischen dem Dichtklotz und den
Stützbuchsen wird nach einem weiteren Vorschlag erreicht durch zwei radial und mittig
zu den Stützbuchsen am Dichtklotz angreifenden Druckstempeln.
Um bei der erfindungsgemäßen Anstellung des Dichtklotzes eine üblicherweise durch
diesen hindurchgeführte Blasluftversorgung der die Abgabezone durchlaufenden Trommelmulden
zur Überführung der Filterstäbe in die Förderleitung mit hoher Betriebssicherheit
und ohne Leckverluste zu gewährleisten, ist außerdem vorgesehen, daß die Druckstempel
einen den Dichtklotz im Bereich der Druckluftversorgung unter Zwischenschaltung einer
elastischen Dichtung aufnehmenden, als Versorgungsplatte ausgebildeten Tragkörper
durchdringen und mit diesem in radialer Anstellrichtung des Dichtklotzes eine Schleppverbindung
bilden, welche darüber hinaus zwischen den Druckstempeln und dem Tragkörper ein definiertes
Spiel aufweist. Auf diese Weise wird einerseits eine sichere Abdichtung zwischen den
Blasluftleitungsabschnitten im Dichtklotz und im Tragkörper erzielt, indem die elastische
Dichtung vor der Abstützung des Dichtklotzes mit Vorspannung angelegt wird und andererseits
eine quasi schwimmende Anlage des Dichtklotzes an den Stützbuchsen gewährleistet bleibt,
indem sich der Dichtklotz optimal ausrichten und dichtend anlegen kann.
Eine der durch die Stempelpressung ausgeübten Stütz- und Dichtkraft widerstehende
Gesamtverspannung des Systems wird nach einem weiteren Vorschlag dadurch erreicht,
daß die Stützbuchsen über Zugtraversen mit einer ortsfesten Montageplatte starr verbunden
sind, an welcher die als Druckluftzylinder ausgebildeten Antriebe der Druckstempel
befestigt sind.
Die Funktionssicherheit bei der Anstellung des Dichtklotzes wird nach einer Weiterbildung
noch dadurch erhöht, daß der Tragkörper Parallelführungen aufweist, die an der Montageplatte
angeordnet sind, wobei darüber hinaus die Parallelführungen bzw. die Druckstempel
vertikal ausgerichtet und betätigbar sind. Damit kann nach entsprechender automatischer
Absenkung des Dichtklotzes leicht und schnell in die Abgabezone zur Beseitigung von
Störungen eingegriffen werden.
Zusätzlich ist zwischen dem Dichtklotz und dem Tragkörper eine Zentrierstiftverbindung
vorgesehen, welche vor der Anlage des Dichtklotzes für dessen Grobausrichtung sorgt.
Um an der an die Förderleitung angrenzenden Abschußseite des Dichtklotzes eine störungsfreie
Führung der Filterstäbe über die durch die Dichtfläche der Stützbuchse gebildete Stufe
bzw. Kante zu gewährleisten, ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung auf der an
den im Bereich der Stützbuchse verlaufenden Förderleitungsabschnitt der pneumatischen
Förderleitung angrenzenden Leitfläche des Dichtklotzes eine in Überführungsrichtung
der Filterstäbe relativ zur Dichtfläche der Stützbuchse ansteigende Leitrampe vorgesehen.
Diese Leitrampe wirkt quasi als Sprungschanze, um die Filterstäbe über die radial
erhöhte Dichtfläche der Stützbuchse hinwegzuführen.
Insbesondere in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Umfangsspalt zwischen Dichtklotz
und Fördertrommel wird durch eine zusätzlich vorgeschlagene Maßnahme eine deutliche
Geräuschreduzierung der Vorrichtung erzielt. Diese konstruktive Weiterbildung besteht
darin, daß an einem Ende an der, bezogen auf die Drehrichtung der Fördertrommel, auslaufseitigen
Flanke des Dichtklotzes eine zur Stirnseite des Dichtklotzes hin abwärtsgeneigte Auslaufschräge
vorgesehen ist. Auf diese Weise wird eine mit erheblichem Lärm verbundene schlagartige
Entlüftung der von den Filterstäben befreiten und aus dem Umfangsbereich des Dichtklotzes
auslaufenden Aufnahmemulden verhindert. Die Luft entweicht in zeitlich gestreckter
Weise von einem Trommelende her über die ganze Muldenlänge aus der Aufnahmemulde in
die Atmosphäre.
[0005] Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß eine praktisch verschleißfreie
Betriebsweise der Überführungsvorrichtung mit dem zusätzlichen Effekt einer erheblichen
Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Geräuschminderung gewährleistet ist, wobei
die Überführungsvorrichtung darüber hinaus bei Störungen nach automatisierter Öffnung
gut zugänglich ist.
[0006] Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0007] Hierbei zeigen:
- Figur 1
- eine auf das wesentliche beschränkte Gesamtansicht einer Überführungsvorrichtung nach
der Erfindung,
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung bei angelegtem Dichtklotz,
- Figur 3
- eine Ansicht auf weitere Montageeinzelheiten der Vorrichtung,
- Figur 4
- eine Seitenansicht auf die Vorrichtung bei abgesenktem Dichtklotz,
- Figur 5
- weitere Einzelheiten in einem Längsschnitt durch die Abgabezone der Vorrichtung,
- Figur 6
- eine weitere Einzelheit in einer Längsansicht der Vorrichtungsrückseite und
- Figur 7
- eine vergrößert dargestellte Einzelheit nach dem Ausschnitt A gemäß Figur 5.
[0008] Die in den Figuren 1 bis 7 dargestellte Überführungsvorrichtung weist eine Fördertrommel
1 auf, die mit Aufnahmemulden 2 für Filterstäbe 3 versehen ist. Die mit Saugbohrungen
4 versehenen sowie von Stegen 6 begrenzten Aufnahmemulden 2 verlaufen parallel zur
Drehachse 7 der Fördertrommel 1 und sind nach außen, daß heißt auf der der Drehachse
6 abgewandten Seite, offen. Die Fördertrommel 1 ist durch einen als Moduleinzelantrieb
gestalteten Motor 8 über Zahnräder 9, 11 mittels einer Welle 12 in Richtung des Pfeils
13 kontinuierlich antreibbar und wirkt mit ihren Aufnahmemulden 2 trommelumfangsseitig
in einer oberen Beschickungszone B queraxial mit einem Vorratsbehälter 14 zur Entnahme
der Filterstäbe 3 und trommelstirnseitig in einer unteren Abgabezone C längsaxial
mit einer stationären pneumatischen Förderleitung 16 zusammen, in welche die Filterstäbe
3 zur Weiterleitung an Verarbeitungseinrichtungen mittels Druckluft überführt werden.
Zu diesem Zweck ist der Fördertrommel 1 ein im Bereich der Abgabezone C anstellbarer
bzw. absenkbarer Dichtklotz 17 zugeordnet, welcher eine der kreisbogenförmigen Bahn
der Fördertrommel 1 angepaßte Gegenfläche 18 aufweist. Im angestellten Zustand stützt
sich der Dichtklotz 17 ausschließlich an seinen beiden Enden mit seiner Gegenfläche
18 dichtend an zwei konzentrisch zur Fördertrommel 1 angeordneten, ortsfesten Stützbuchsen
19 und 21 ab, deren Außenradius dem Radius der Gegenfläche 18 entspricht, jedoch geringfügig
größer ist als der Außenradius der Fördertrommel 1. Auf diese Weise ergibt sich ein
Spiel 25 und damit eine berührungsfreie Anstellung zwischen der durch die Stege 6
gebildeten Trommelumfangsfläche und der Gegenfläche 18 des Dichtklotzes 17.
Die Welle 12 der Fördertrommel 1 ist durch die Stützbuchsen 19, 21 hindurchgeführt
und außerhalb der Stützbuchsen in ortsfesten Gehäusewänden 22, 23 radial spielfrei
gelagert. Die Stützbuchsen 19, 21 selbst sind über Zugtraversen 24 fest mit einer
stationären Montageplatte 26 verbunden, welche außerdem zwei vertikal angeordnete
Parallelführungen 27 für den Dichtklotz 17 bzw. für einen den Dichtklotz 17 stützenden
Tragkörper 28 sowie zwei Druckluftzylinder 29 für zwei Druckluftkolben 30 zur vertikalen
Auf- und Abbewegung des Dichtklotzes 17 bzw. des Tragkörpers 28 aufnimmt. Durch die
in vertikaler Richtung erfolgende und geführte Anstellung des Dichtklotzes 17 wird
die exakte Einhaltung eines stirnseitigen Entlüftungsspaltes 31 im Bereich der Abgabezone
C zwischen der Fördertrommel 1 und der angrenzenden Gegenfläche der Stützbuchse 19
erzielt.
Der den Dichtklotz 17 aufnehmende Tragkörper 28 ist zugleich als Versorgungsplatte
ausgebildet zur Zuführung von Druckluft bzw. Schußluft in die Aufnahmemulden 2 zum
längsaxialen Überführen der Filterstäbe 3 in die Förderleitung 16, wozu die Fördertrommel
1 einen Steuerflansch 32 mit einer jeden Aufnahmemulde 2 zugeordneten Steuerschlitzen
33 aufweist. Der Tragkörper 28 ist zu diesem Zweck an eine schwenkbare Schußluftzuführung
34 angeschlossen und von einer Schußluftbohrung 36 durchsetzt, die in Querrichtung
innerhalb eines Dichtringes 37 zwischen Tragkörper 28 und Dichtklotz 17 mit einer
mit den Steuerschlitzen 33 der Fördertrommel 1 verbindbaren Querbohrung 38 kommuniziert.
Die beiden Druckluftkolben 30 sind am Ende mit einem den Tragkörper 28 durchdringenden
Druckstempel 39 versehen, der mit seiner Stirnseite mittig am Dichtklotz 17 angreift
und innerhalb des Tragkörpers 28 mit diesem mittels einer Ringnut 41 eine Schleppverbindung
42 bildet, die ein definiertes Radialspiel aufweist.
Zwischen dem Tragkörper 28 und dem Dichtklotz 17 besteht darüber hinaus eine Zentrierstiftverbindung
43, die bei einer Grobausrichtung ein schwimmendes Anlegen des Dichtklotzes 17 und
damit eine Selbstzentrierung des Dichtklotzes 17 an den Stützbuchsen 19, 21 gewährleistet.
Die der Abgabezone C benachbarte Stützbuchse 19 ist oberhalb ihrer den Dichtklotz
17 kontaktierenden Dichtfläche 44 von einer achsparallelen, mit der Förderleitung
16 fluchtenden Überführungsbohrung 46 durchsetzt. Um die Filterstäbe 3 störungsfrei
über die stirnseitig an der Stütz- und Dichtfläche 44 gebildete Kante zu führen, ist
vor der Kante eine in Schußrichtung (Pfeil 47) relativ zur Dichtfläche 44 ansteigende
Leitrampe 48 für die Filterstäbe 3 in die angrenzende Stütz- und Dichtfläche des Dichtklotzes
eingelassen.
Der Dichtklotz 17 ist darüber hinaus an seiner, bezogen auf die Drehrichtung (Pfeil
13) der Fördertrommel 1, auslaufseitigen Flanke 49 mit einer zur Stirnseite bzw. zur
Stützbuchse 19 in der Abgabezone C hin abwärtsgeneigten Auslaufschräge 50 versehen.
[0009] Die Wirkungsweise der Überführungvorrichtung ist wie folgt:
Zur Inbetriebnahme wird der Dichtklotz 17 aus seiner beispielsweise aus Reinigungsgründen
abgesenkten Position gemäß den Figuren 3, 4 in die in den Figuren 1, 2, 5, 6, 7 dargestellte
Betriebsposition bewegt. Hierzu werden die Druckluftzylinder 29 beaufschlagt, so daß
die Druckstempel 39 den Dichtklotz 17 sowie über die Schleppverbindung 42 den Tragkörper
28 entlang der Parallelführungen 27 aufwärtsbewegen. Die Bewegungsfreiheit des Druckstempels
39 relativ zum Tragkörper 28 bzw. das Spiel in der Schleppverbindung 42 in Anstellrichtung
ist so bemessen, daß unter praktisch schwimmender und dichtender Anlage des Dichtklotzes
17 an den Stützbuchsen 19, 21 der Dichtring 37 zwischen dem Tragkörper 28 und dem
Dichtklotz 17 unter Vorspannung anliegt, wobei die Zugtraversen 24 die auf die Stützbuchsen
19, 21 ausgeübten Druck- und Biegekräfte auffangen und das System in sich verspannen.
Hingegen verbleibt wegen des geringeren Trommeldurchmessers der Fördertrommel 1 ein
definierter Freiraum 25 zwischen der Umfangsfläche der Fördertrommel 1 und dem Dichtklotz
17, so daß ein reibungs- und damit verschleißfreier Betrieb möglich ist.
Während des Betriebes übernimmt die über die Welle 12 mit konstanter Drehzahl angetriebene
Fördertrommel 1 in der Beschickungszone B in ihre Aufnahmemulden 2 Filterstäbe 3 aus
dem im Vorratsbehälter 14 über der Fördertrommel 1 befindlichen Vorrat von Filterstäben.
Die Filterstäbe 3 werden in den Aufnahmemulden 2 von der Fördertrommel 1 aus der Beschickungszone
B in die Abgabezone C überführt, in der die Filterstäbe 3 axial direkt aus den Aufnahmemulden
2 in die pneumatische Förderleitung 16 während der Drehung der Fördertrommel 1 bewegt
werden sollen. Fluchtet eine Aufnahmemulde 2 mit der pneumatischen Förderleitung 16
bzw. mit der Überführungsbohrung 46 in der Stützbuchse 19, dann kann Druckluft aus
der Schußluftzuführung 34 über die Bohrung 36 im Tragkörper 28, die Querbohrung 38
im Dichtklotz 17 sowie über einen zugeordneten Steuerschlitz 33 in die Aufnahmemulde
2 strömen, den darin befindlichen Filterstab 3 in Richtung des Pfeils 47 axial bewegen
und ihn über die als Sprungschanze wirkende Leitrampe 48 in die Förderleitung 16 überführen.
Hierbei hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die permanente Entlüftung über den
Entlüftungsspalt 31 eine den Staudruck reduzierende und die Leistung steigernde Wirkung
hat, indem eine erheblich höhere Überführungsrate der Filterstäbe pro Zeiteinheit
erzielt wird.
Beim Austreten der vom Filterstab 3 befreiten, noch unter Überdruck stehenden Aufnahmemulde
2 in Drehrichtung 13 an der Flanke 49 des Dichtklotzes 17 verhindert die Auslaufschräge
50 eine schlagartige Entlüftung der Aufnahmemulde 2 in die Atmosphäre, was zu einer
wesentlichen Reduzierung der Betriebsgeräusche führt.
1. Vorrichtung zum Überführen von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie,
insbesondere Filterstäben, aus einem Vorrat in eine pneumatische Förderleitung, mit
einer mit Aufnahmemulden versehenen drehbaren Fördertrommel, deren Aufnahmemulden
trommelumfangsseitig in einer Beschickungszone B queraxial mit einem Vorratsbehälter
und trommelstirnseitig in einer Abgabezone C längsaxial mit der stationären Förderleitung
kommunizieren, sowie mit einem die Fördertrommel in der Abgabezone C stationär und
kreisbogenförmig umschließenden, absenkbaren Dichtklotz, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördertrommel (1) mit ihrer rotativ bewegten Trommelaußenfläche relativ zu den
in der Abgabezone C stationär angrenzenden Gegenflächen (18, 19) berührungsfrei angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördertrommel (1) an
ihren Stirnseiten von der spielfrei gelagerten Trommelachse (7) durchdrungene koaxiale,
stationäre Stützbuchsen (19, 21) zugeordnet sind, deren dem Radius der Dichtfläche
(18) des Dichtklotzes (17) angepaßte Umfangsfläche einen Durchmesser aufweist, der
geringfügig größer ist als der Trommeldurchmesser der Fördertrommel (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei radial und mittig zu
den Stützbuchsen (19, 21) am Dichtklotz (17) angreifenden Druckstempeln (39).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstempel (39) einen
den Dichtklotz (17) im Bereich der Druckluftversorgung unter Zwischenschaltung einer
elastischen Dichtung (37) aufnehmenden, als Versorgungsplatte ausgebildeten Tragkörper
(28) durchdringen und mit diesem in radialer Anstellrichtung des Dichtklotzes eine
Schleppverbindung (42) bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppverbindung (42)
zwischen den Druckstempeln (39) und dem Tragkörper (28) ein definiertes Spiel aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbuchsen
(19, 21) über Zugtraversen (24) mit einer ortsfesten Montageplatte (26) starr verbunden
sind, an welcher die als Druckluftzylinder (29) ausgebildeten Antriebe der Druckstempel
(39) befestigt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper
(28) Parallelführungen (27) aufweist, die an der Montageplatte (26) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch eine vertikale
Ausrichtung bzw. Wirkungsrichtung der Parallelführungen (27) bzw. der Druckstempel
(39).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Dichtklotz (17) und dem Tragkörper (28) eine Zentrierstiftverbindung (43) vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
an den im Bereich der Stützbuchse (19) verlaufenden Förderleitungsabschnitt (46) der
pneumatischen Förderleitung (16) angrenzenden Leitfläche des Dichtklotzes (17) eine
in Überführungsrichtung (Pfeil 47) der Filterstäbe (3) relativ zur Dichtfläche der
Stützbuchse ansteigende Leitrampe (48) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Ende an der, bezogen auf die Drehrichtung (13) der Fördertrommel (1), auslaufseitigen
Flanke (49) des Dichtklotzes (17) eine zur Stirnseite des Dichtklotzes hin abwärtsgeneigte
Auslaufschräge (50) vorgesehen ist.