[0001] Die Erfindung betrifft einen Wannenträger aus einem Hartschaumstoff, insbesondere
aus einem Partikelschaumstoff, mit einem Boden, einer im wesentlichen ebenflächigen
Bodeninnenfläche und Seitenwänden, wobei der Boden und die Seitenwände integral ausgebildet
sind, in dem Boden Öffnungsteile herausnehmbar ausgebildet sind, bspw. durch herstellungsmäßig
vorgesehene Solltrennbereiche, und wobei weiter zum Zwecke eines Innenausgleichs auf
der Bodeninnenfläche Einlegeteile aufnehmbar sind.
[0002] Ein solcher Wannenträger ist bspw. aus der DE-OS 36 32 331 bekannt. Hierbei ist aber
die Verwendbarkeit des Wannenträgers begrenzt. Bspw. ist es nicht möglich, den Wannenträger
mit Wanneneinsätzen zu benutzen, welche einen mittigen Überlaufanschluß vorsehen.
Darüber hinaus ist die Abstützmöglichkeit durch ein Einlegeteil oder Einlegeteile
bei dem bekannten Wannenträger noch nicht zufriedenstellend. Es ist nur eine mittige
Anordnung eines Einlegeteiles möglich. Da aber nur einer der beiden bei dem bekannten
Wannenträger vorgesehenen stirnseitigen Ausnehmungen für einen Überlaufanschluß genutzt
werden, ergibt sich bezüglich derjenigen Stirnseite, bei welcher der Überlaufanschluß
nicht vorgesehen wird, ein relativ hoher Abstand zwischen einem Boden des Wanneneinsatzes
und der Bodeninnenfläche des Wannenträgers, da der Wanneneinsatz zu dem Ablauf hin
in der Regel schräg abfallend ausgebildet ist.
[0003] Zum Stand der Technik ist weiterhin auf die eingetragenen Unterlagen des DE-GM 87
08 684 zu verweisen. Hier sind in dem Boden des Wannenträgers, der im übrigen immer
aus mindestens zwei Teilen besteht, den Stirnseiten zugeordnet jeweils eine bereits
herstellungsmäßig vorgesehene Bodenöffnung ausgebildet. Darüber hinaus ist eine Aufnahmemöglichkeit
für ein Einlageteil vorgesehen, jedoch auch nicht im Bereich einer der beiden Bodenöffnungen.
Gleiches gilt auch für den aus den eingetragenen Unterlagen des DE-GM 85 07 269 bekannten
Wannenträger.
[0004] Im Hinblick auf den vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung das technische
Problem zugrunde, einen Wannenträger mit den oben angegebenen Merkmalen so auszugestalten
und weiterzubilden, daß bei möglichst vielseitiger Verwendbarkeit zugleich eine möglichst
gute Abstützbarkeit einer Wannenform gegeben ist. Dieses technische Problem ist beim
Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die Öffnungsteile
bezogen auf eine Längserstreckung des Wannenträgers einem mittleren Bereich und einem
Endbereich zugeordnet sind, wobei zwischen mindestens zwei Öffnungsteilen eine Bodenguerverstrebung
verbleibt, und daß im wesentlichen die gesamte Bodeninnenfläche zur Aufnahme der Einlageteile
ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist ein Wannenträger ausgebildet, bei dem sowohl
einem Stirnbereich eine Bodenöffnung zugeordnet ist, wie auch einem mittleren Bereich
des Wannenträgers. Je nachdem, an welchem Ende der eingesetzten Wanne der Überlaufanschluß
ausgebildet ist, ist es zunächst möglich, den Wannenträger hierfür zu verwenden, gegebenenfalls
unter eine Drehung um 180°. Darüber hinaus ist es auch möglich, den Wannenträger für
solche Wanneneinsätze zu verwenden, die einen an einer Längsseite, einem mittleren
Bereich des Wannenträgers zugeordneten Überlaufanschluß vorsehen. Trotz der Schwächung
des Bodens durch die zwei nahe beieinander vorgesehenen Öffnungsteile ist gleichwohl
durch die weitere Maßnahme, daß im wesentlichen die gesamte Bodeninnenfläche zur Aufnahme
der Einlegeteile ausgebildet ist, dafür Vorsorge getroffen, daß eine möglichst gute
Abstützung einer Wannenform durch ein Einlegeteil oder Einlegeteile erreichbar ist.
Die zwischen den mindestens zwei Öffnungsteilen verbleibende Bodenquerverstrebung
ermöglicht gleichwohl eine gute Stabilität des Wannenträgers. Die Ausbildung der Bodeninnenfläche
zur Aufnahme von Einlegeteilen beinhaltet, daß die Einlegeteile an die Bodeninnenfläche
teilweise formangepaßt sind bzw. umgekehrt, um eine formschlüssige Halterung in Längs-
und vorzugsweise auch in Querrichtung der Einlegeteile in dem Wannenträger zu ermöglichen.
Im einzelnen sind zur Aufnahme der Einlegeteile auf der Bodeninnenfläche weiter bevorzugt
Erhebungen oder Vertiefungen ausgebildet. Sie dienen hauptsächlich zur Sicherung eines
Einlegeteils gegen Verschiebung auf der Bodeninnenfläche. Die Erhebungen bzw. Vertiefungen
können sehr unterschiedlich gestaltet sein. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung in napfartiger
Form oder in Form von Querrippen bzw. Quernuten. Besonders vorteilhaft ist es, die
Erhebungen bzw. Vertiefungen hierbei sowohl im Bereich eines Öffnungsteils wie auch
in dem verbleibenden Boden auszubilden. Da immer nur eines der Öffnungsteile im Hinblick
auf eine konkrete Wannenform aus dem Wannenträger bei der Installation zu entfernen
ist, ist hierdurch erreicht, daß auch im Bereich des verbleibenden Öffnungsteiles
noch eine Abstützung der Wannenform möglich ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß
im Hinblick auf eine zu der Abfluß-/Über laufstelle mit Gefälle ausgebildete Wannenform
jeweils im Bereich der größten (vertikalen) Entfernung zwischen der Wannenform und
der Bodeninnenfläche auch eine Abstützung durch ein Einlegeteil möglich ist. In diesem
Zusammenhang ist es empfehlenswert, eine Erhebung bzw. Vertiefung übergehend von einem
Öffnungsteil zu der verbleibenden Bodeninnenfläche auszubilden. Ein Öffnungsteil weist
weiter bevorzugt eine geringere Breite auf, als es der Breite der Bodeninnenfläche
entspricht. Hierbei ist es weiter bevorzugt, daß ein im Bereich eines Öffnungsteils
verbleibender Randstreifen der Bodeninnenfläche zur Abstützung eines Einlegeteiles
nutzbar ist. Im einzelnen kann, wie bereits zuvor angesprochen, hierbei eine Erhebung/Vertiefung
in Breitenrichtung sowohl auf dem Öffnungsteil wie auch auf dem verbleibenden Randstreifen
ausgebildet sein. In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Wannenträger
drei Öffnungsteile aufweist, wobei ein Öffnungsteil in bekannter Weise einem stirnseitigen
Überlauf/Abfluß zugeordnet ist, ein weiteres Öffnungsteil einem etwa mittigen Überlauf/Abfluß
der einzusetzenden Wannenform und schließlich das dritte Öffnungsteil einem solchen
Überlauf/Abfluß der Wannenform zugeordnet ist, der zwischen dem mittleren Überlauf/Abfluß
und dem stirnseitigen Überlauf/Abfluß vorgesehen ist. Um hierbei gleichwohl eine geeignet
große Fläche des Öffnungsteiles zu erreichen, schlägt die Erfindung auch vor, daß
zwei Öffnungsteile ineinander übergehend ausgebildet sind, wobei ein eine Gesamtfläche
der Öffnungsteile umfassendes Gesamtteil zwei Solltrennbereiche aufweist. Die Solltrennbereiche
sind geeigneterweiseals parallel zueinander verlaufende Querfugen vorgesehen. Im übrigen
kann ein Solltrennbereich sowohl lediglich eine Hinweisfunktion für ein Heraustrennen
eines Öffnungsteiles, bspw. mittels eines Messers wiedergeben, wie auch, was im Rahmen
der Erfindung bevorzugt ist, durch eine Schwächung des Bodens des Wannenträgers ausgebildet
sein. Hierbei kann die Schwächung auch so stark vorgesehen sein, daß ein Heraustrennen
ohne weitere Maßnahmen, d.h. im Sinne eine Sollbruchstelle möglich ist. Darüber hinaus
können die Längswände des Wannenträgers auf ihrer Innenseite eine sich zum Boden des
Wannenträgers verjüngende Neigungsfläche aufweisen, die jedoch vor Erreichen der Stirnwände
ausläuft. Desgleichen setzt sich die Neigungsfläche nicht bis zu einem Fußbereich
der Seitenwände, wo diese in die Bodeninnenfläche übergehen, fort. Vielmehr ist der
Übergang der Seitenwände in die Bodeninnenfläche bevorzugt im wesentlichen rechtwinklig
ausgebildet. Auch können die Seitenwände in den Neigungsflächen im wesentlichen vertikal
verlaufende nutartige Rinnen aufweisen. Darüber hinaus kann auch die obere Innenkante
der Seitenwände und/oder der Stirnwände abgeschrägt ausgebildet sein. Die Einlegeteile
sind des weiteren bevorzugt plattenartig ausgebildet. Sie weisen geeigneterweise eine
unterschiedliche Dicke auf. Auch können die Einlegeteile keilförmig ausgebildet sein.
Die Breite der Einlegeteile stimmt weiter bevorzugt mit der lichten Breite des Wannenträgers
bzw. der Breite der Bodeninnenfläche überein. Im Hinblick auf die angesprochenen Erhebungen/Vertiefungen
weisen die Einlegeteile entsprechende Vertiefungen/Er hebungen auf. Die Einlegeteile
können also in vergleichbarer Weise napfartige Vorsprünge oder Ausnehmungen oder nutartige
Ausnehmungen und rippenartige Erhebungen aufweisen.
[0005] Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
jedoch ledigliche Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert, wobei zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf den Wannenträger einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch den Wannenträger gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der Linie
II-II;
- Fig. 3
- eine Unteransicht des Wannenträgers gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2;
- Fig. 4 a/Fig. 4b
- erste Einlegeteile in Form einer Doppelplatte, in einer Seitenansicht (Fig. 4a) und
einer Draufsicht (Fig. 4b);
- Fig. 5a/Fig. 5b
- Einlegeteile in Form von zwei Einzelplatten in der Seitenansicht und der Draufsicht;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen Wannenträger einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 7
- einen Längsschnitt durch den Wannenträger gemäß Fig. 6, geschnitten entlang der Linie
VII-VII;
- Fig. 8a/Fig. 8b
- einen Querschnitt und eine Draufsicht auf ein erstes Einlegeteil für den Wannenträger
gemäß Fig. 6 bzw. Fig. 7;
- Fig. 9a/Fig. 9b
- eine Darstellung eines zweiten Einlegeteiles im Querschnitt und Draufsicht für den
Wannenträger gemäß Fig. 6 bzw. Fig. 7;
- Fig. 10a
- einen Querschnitt und eine Draufsicht für ein
- Fig. 10b
- Einlegeteil für den Wannenträger gemäß Fig. 6 bzw. Fig. 7 im Querschnitt und der Draufsicht.
- Fig. 11a/b/c
- eine Darstellung gemäß Fig. 6, wobei einmal das Öffnungsteil 26, ein weiteres Mal
das Öffnungsteil 27 und in der dritten Version das Öffnungsteil 28 aus dem Wannenträger
entnommen ist.
[0006] In den Fig. 1 bis 3 ist ein als kastenartiges Bauteil ausgebildeter, im Längs- und
Querschnitt rechteckiger Wannenträger 1 aus Hartschaumstoff dargestellt, der in einem
Stück formgeschäumt ist. Er besteht aus einem Boden 2 und einem umlaufenden Wandrahmen
3, der zwei Stirnwände 4 und 5 sowie zwei Längswände 6 und 7 aufweist, deren Außenfläche
in bezug auf den Boden 2 rechtwinklig verläuft.
[0007] Der Boden 2 liegt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht auf dem Untergrund
auf, sondern ist im Abstand davon gehalten; die Abstützung des Wannenträgers 1 gegenüber
dem Untergrund erfolgt mittels einer umlaufenden Fußleiste 8 (siehe Fig. 3). Der Boden
2 ist in drei Bereiche 9, 10 und 11 unterteilt, von denen die benachbarten Bereiche
10 und 11, die Öffnungsteile, nur angeheftet sind, so daß sie bei Bedarf aus dem Boden
2 herausgedrückt oder herausgeschnitten und entfernt werden können, um den Ablauf
der Wanne durch den Boden 2 hindurchtreten zu lassen oder um von oben an den unter
dem Wannenträger 1 befindlichen Bereich des Überlaufs heranzukommen. Im Bereich 9,
in der Bodenquerverstrebung 12 zwischen den Bereichen 10 und 11 sowie im Bereich 11
sind napfartige Vertiefungen 13 vorgesehen.
[0008] Die obere Innenkante des Wandrahmens 3 weist eine umlaufende Abschrägung 14 auf.
Die Innenseite der Stirn- und Längswände 4, 5 und 6, 7 verlaufen nach unten und innen
geneigt, was insbesondere die Fig. 1 und 3 erkennen lassen. Im mittleren Bereich der
Stirnwand 4 und der Längswand 7 sind innen vertikal verlaufende, den Boden 2 durchdringende,
nutartige Ausnehmungen 15 und 16 zur Aufnahme des Überlaufanschlusses vorgesehen.
Außerdem sind in den Längswänden 6 und 7 vertikal verlaufende nutartige Rinnen 17
angebracht. Die Rinnen 17 sind zunächst im Bereich der Querverstrebung 12, sodann
im Bereich des dem mittleren Überlaufanschluß zugeordneten Öffnungsteiles 10 und sodann
im Bereich des verbleibenden Bodens, des Bereiches 9, ausgebildet.
[0009] In den Fig. 4a und 4b ist als Einlegeteil eine Doppelplatte 18 dargestellt, die keilförmig
ausgebildet und auf ihrer Unterseite mit Rastfüßen 19 versehen ist. Die Doppelplatte
18 ist als Höhenausgleich für eine Wanne mit endseitigem Ablauf und geneigtem Boden
bestimmt; sie wird auf die Bereiche 9 und 10 des Bodens 2 aufgelegt, mit den Rastfüßen
19 in die napfartigen Vertiefungen 13 eingesetzt, und zwar derart, daß die Neigung
der Doppelplatte 18 und die Neigung des Wannenbodens gleichgerichtet sind. Dabei wäre
der Bereich 11 des Bodens 2 entfernt, um den Ablauf der Wanne durchtreten zu lassen.
[0010] In den Fig. 5a und 5b sind weiter als Einlegeteile zwei Einzelplatten 20 dargestellt,
die ebenfalls keilförmig ausgebildet und auf ihrer Unterseite mit Rastfüßen 19 versehen
sind. Die Einzelplatten 20 sind als Höhenausgleich für eine Wanne mit mittigem Ablauf
und von diesem zu den Stirnseiten hin ansteigendem Boden bestimmt; sie werden so wie
in der Zeichnung dargestellt auf die Bereiche 9 und 11 des Bodens 2 aufgelegt und
mit den Rastfüßen 19 in die napfartigen Vertiefungen 13 eingesetzt. Dabei wäre der
Bereich 10 des Bodens 2 entfernt, um den Ablauf der Wanne durchtreten zu lassen.
[0011] Bei nicht geneigten Wannenböden werden Platten mit parallelen Grundflächen verwendet
(siehe auch Fig. 8 bis 10). Außerdem können auch Platten ohne Rastfüße 19 zum Einsatz
kommen, und zwar bspw. dann, wenn die Platte größter Dicke für den Höhenausgleich
nicht ausreicht; in diesem Fall wird eine weitere Platte ohne Rastfüße 19 auf die
Platte größter Dicke mit Rastfüßen 19 aufgelegt.
[0012] Es ist aber auch möglich Einlegeteile 21 bis 23 (vgl. Fig. 8 bis 10), ohne die dort
vorgesehenen Querrippen 24 auszubilden, also ober- wie unterseitig flach auszubilden,
um sie als solche sogleich auf die Bodeninnenfläche 25 eines Wannenträgers (vgl. auch
Fig. 7) aufzulegen.
[0013] Die Einstückigkeit des Wannenträgers schafft ein in sich stabiles Bauteil, das auch
unter starker Druckeinwirkung z. B. auf seine Längswände Verformungen besser als ein
Wannenträger widersteht, bei dem die Längswände wegen der fehlenden Einstückigkeit
mit dem Boden seitlich wesentlich leichter nachgehen können und dabei ein Entkuppeln
des Bodens ermöglichen. Weiter ist das Handling eines einstückigen Bauteils einfacher
als bei einem zweistückigen, bei dem der Boden mit Vorsprüngen in Führungen des Wandrahmens
eingepaßt und dann in die gewünschte Höhenlage abgesenkt werden muß. Die entfernbare
Anbringung zweier benachbarter Bodenbereiche macht den Wannenträger sowohl für Wannen
mit endseitigem, als auch für Wannen mit mittigem Ablauf anwendbar.
[0014] Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind Boden und Wandrahmen des Wannenträgers
rechteckig, wobei im Wandrahmen - jeweils gegenüberliegend - zwei Stirn- und Längswände
ausgebildet sind. Diese Form des Wannenträgers bietet zahlreiche Vorteile, z. B. heim
Transport, der Lagerung und der Montage (Befliesen der Außenwand). Selbstverständlich
können jedoch auch andere Formgebungen, z. B. ovale Gestaltungen, gewählt werden.
[0015] Es empfiehlt sich, die Längswände auf ihrer Innenseite eine sich zum Boden hin verjüngende
Neigungsfläche aufweisen zu lassen, die vor Erreichen der Stirnwände ausläuft, wobei
es günstig ist, wenn in den Neigungsflächen der Längswände von oben nach unten verlaufende
nutartige Rinnen vorgesehen sind. Dadurch wird für alle Wannenformen einer Baugruppe
eine größtmögliche Anlagefläche zwischen der Wannenform und dem Wannenträger geschaffen,
wobei etwa vorhandene Vorsprünge, wie Schrauben, Rippen oder dgl. in die Rinnen eintauchen
und den Kontakt zwischen der Wannenform und dem Wannenträger nicht behindern. Besondere
Vorteile bei der Herstellung des oberen Abschlusses zwischen der Wannenform und dem
Wannenträger bietet es, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die obere
Innenkante der Längs- und/oder der Stirnwände abgeschrägt ist.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Platten bzw. Einlegeteile eine
unterschiedliche Dicke auf, so daß sich eine sehr fein abgestimmte Anpassung an die
verschiedensten Höhen der Wannenformen erreichen läßt. Dies gilt auch dann, wenn ein
Wannenhoden einer Wannenform geneigt ist, da die Erfindung für diesen Fall keilförmig
ausgebildete Einlegeteile vorsieht, die unterschiedliche Dicken und Keilwinkel aufweisen
können.
[0017] Um die Platten bzw. Einlegeteile im Wannenträger gegen horizontale Verschiebungen
zu sichern, ist erfindungsgemäß auch vorgesehen, daß die Breite der Einlegeteile der
lichten Breite des Wannenträgers bzw. der Bodeninnenfläche übereinstimmt und/oder
an der Unterseite der Einlegeteile Rastfüße vorgesehen sind, die durch entsprechende
napfartige Vertiefungen im Boden einsetzbar sind. Gleiches gilt für nutartige oder
rippenartige Ausnehmungen bzw. Vorsprünge.
[0018] Bei dem Wannenträger gemäß den Fig. 6 und 7 ist es möglich, drei unterschiedliche
Öffnungsteile 26, 27 oder 28 aus dem Boden des Wannenträgers 1 herauszutrennen. Hierzu
sind als Solltrennbereiche nutartige Vertiefungen 29 vorgesehen. Aus der Querschnittsdarstellung
der Fig. 7, in Zusamenschau mit der Draufsicht gemäß Fig. 6 ist ersichtlich, daß erste
Nuten 29' und 29'' dem Öffnungsteil 26 zugeordnet sind, zweite Nuten 29''' und 29
dem zweiten Öffnungsteil 27 und dritte Nuten 29'''' und 29''''' dem dritten Öffnungsteil
28. Sowohl bei Heraustrennen des zweiten Öffnungsteils 27 wie auch beim Heraustrennen
des dritten Öffnungsteils 28 wird jeweils der Zwischenbereich 30 mit herausgetrennt.
Während zwischen dem Öffnungsteil 26 und den Öffnungsteilen 27 und 28 die Bodenquerverstrebung
12 ausgebildet ist, ist zwischen den Öffnungsteilen 27 und 28 keine Bodenquerverstrebung
12 ausgebildet. Die Bodenquerverstrebung 12 besitzt eine Breite, welche etwa 1/4 bis
1/6 der Breite des Öffnungsteils 26 entspricht.
[0019] Wie weiter aus der Draufsicht der Fig. 6 zu entnehmen ist, gehen die Nuten 29' bzw.
29'' , 29''', 29'''' und 29''''' in entsprechende Quernuten 31, 31' über, die weiter
nicht im einzelnen gekennzeichnet sind. Es ist jeweils eine zusammenhängende, umlaufende
Nut bezüglich eines Öffnungsteils 26, 27, oder 28 gegeben.
[0020] Weiter weist der Wannenträger der Fig. 6 und 7 drei bereits herstellungsmäßig vorgesehene
Aussparungen 32, 33 und 34 auf, welche für die wahlweise Anbringung eines Überlaufanschlusses
an der Stirnseite, in der Mitte des Wannenträgers oder gegenüberliegend zu der Aussparung
34 in bezug auf die Aussparung 33 von einem mittigen Anschluß versetzt hin zu dem
stirnseitigen Anschluß vorgesehen sein können.
[0021] Die Nuten 29', 29'' usw. und 31, weisen eine gleiche Tiefe auf, wie quer - in bezug
auf eine Längserstreckung des Wannenträgers - verlaufende Aussparungen 35, 36, 37,
38 und 39. Die Aussparungen 35 bis 39 sind den Rippen 40 bis 44 der Einlegeteile der
Fig. 8 bis 10 zugeordnet. Wesentlich ist, daß die Aussparungen 35 bis 37, die eben
im Bereich der Öffnungsteile 26 bis 28 ausgebildet sind, sich jeweils bis in einen
Randstreifen 45 bzw. 46 der Bodeninnenfläche 25 fortsetzen. Hierdurch wird eine Belastung
insbesondere auch in den Randstreifen 45 bis 46 aufgefangen, so daß es möglich ist,
auch im Bereich eines - nicht herausgetrennten - Öffnungsteiles 26 bis 28 ein Einlegeteil
gemäß den Fig. 8 bis 10 einzulegen, das einen gewissen Druck ausgehend von einer eingesetzten
Wannenform aufzunehmen hat.
[0022] Die Fig. 11 a, b und c stellen jeweils eine Draufsicht auf einen Wannenträger gemäß
Fig. 6 dar, bei welchen eines der Öffnungsteile 26, 27 oder 28 aus dem Boden des Wannenträgers
entnommen ist. Die verschiedenen Variationsmöglichkeiten sind damit verdeutlicht.
[0023] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/heigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Wannenträger (1) aus einem Hartschaumstoff, insbesondere aus einem Partikelschaumstoff,
mit einem Boden (2), einer im wesentlichen ebenflächigen Bodeninnenfläche (25) und
Seiten- und Stirnwände (4,5,6,7), wobei der Boden (2) und die Seiten- und Stirnwände
(4,5,6,7) integral ausgebildet sind, in dem Boden (2) Öffnungsteile (10,11,26,27,28)
herausnehmbar ausgebildet sind, bspw. durch herstellungsmäßig vorgesehene Solltrennbereiche,
und wobei weiter zum Zwecke eines Höhenausgleichs auf der Bodeninnenfläche Einlegeteile
(18, 20- bis 23)aufnehmhar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsteile (10,11,26,27,28)
bezogen auf eine Längserstreckung des Wannenträgers einem mittleren Bereich und einem
Endbereich zugeordnet sind, wobei zwischen mindestens zwei Öffnungsteilen (10,11,26,27,28)
eine Bodenquerverstrebung (12) verbleibt, und daß im wesentlichen die gesamte Bodeninnenfläche
(25) zur Aufnahme der Einlegeteile (18,20,21,22,23) ausgebildet ist.
2. Wannenträger nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, wobei auf der Bodeninnenfläche
(25) Erhebungen/Vertiefungen ausgebildet sind, zur Sicherung eines Einlegeteiles (18,20,21,22,23),
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen/Vertiefungen sowohl im Bereich eines Öffnungsteiles
(10, 11) als auch dem verbleibenden Boden (Bereich (9), Querverstrebung (12)) ausgebildet
sind.
3. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erhebung/Vertiefung übergehend von einem
Öffnungsteil (10,11,26,27,28) zu der verbleibenden Bodeninnenfläche (25) ausgebildet
ist.
4. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, wobei ein Öffnungsteil (10,11,26,27,28) eine geringere Breite aufweist als
die Bodeninnenfläche (25), dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich eines Öffnungsteils
(10,11,26,27,28) verbleibender Randstreifen (45) der Bodeninnenfläche (25) zur Abstützung
eines Einlegeteiles (18,20,21,22,23) nutzbar ist.
5. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Öffnungsteile (10,11,27,27,28) ineinander
übergehend ausgebildet sind, wobei ein eine Gesamtfläche der Öffnungsteile (10,11,26,27,28)
umfassendes Gesamtteil zwei Solltrennbereiche (29) aufweist.
6. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Tiefe des Wannenträgers (1) auf die
Höhe der höchsten Wannenform einer Baugruppe abgestimmt ist.
7. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) des Wannenträgers (1) in drei Bereiche
(9,10,11) unterteilt ist, von denen zwei benachbarte Bereiche (10,11) entfernbar angelegt
sind.
8. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) und der Wandrahmen (3) des Wannenträgers
(1) rechteckig sind, wodurch im Wandrahmen (3) - jeweils gegenüberliegend - zwei Stirn-
und zwei Längswände (4,5,6,7) ausgebildet sind.
9. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden entfernbaren Bereichen (11,10)des Bodens
(2) je eine etwa mittig in der benachbarten Stirnwand (4) und einer Längswand (7)
ausgebildete Ausnehmung (15,16) für einen Überlaufanschluß zugeordnet ist, die den
Boden (2) durchdringt.
10. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände (6,7) auf ihrer Innenseite eine
sich zum Boden hin verjüngende Neigungsfläche aufweisen, die vor Erreichen der Stirnwände
(4,5) ausläuft.
11. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß in den Neigungsflächen der Längswände (6,7) von
oben nach unten verlaufende nutartige Rinnen (17) vorgesehen sind.
12. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Innenkante (14) der Längswände (6,7)
und/oder der Stirnwände (4,5) abgeschrägt ist.
13. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (18,20) unterschiedliche Dicke aufweisen.
14. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (18,20) keilförmig ausgebildet sind.
15. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Platten (18,20) mit der lichten
Breite des Wannenträgers (1) übereinstimmt.
16. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Platten (18,20) Rastfüße
(19) vorgesehen sind, die in entsprechende napfartige Vertiefungen (13) im Boden (2)
einsetzbar sind.
17. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (18,20) ebenfalls aus Hartschaumstoff
bestehen.