[0001] Die Erfindung geht aus von einem Werkzeugwagen, der zur Unterbringung von Handwerkszeug
und anderen Utensilien benutzt wird.
[0002] Derartige Werkzeug- oder Werkstattwagen werden dazu benutzt, um einem Handwerker
sein benötigtes Material nicht nur an einer Werkbank, sondern auch an der Stelle zur
Verfügung zu stellen, an der er gerade arbeitet. Beispielsweise ist es sinnvoll, einem
Kfz.-Mechaniker sein Werkzeug in einem Wagen zur Verfügung zu stellen, damit er es
beim Arbeiten am Kraftfahrzeug zur Hand hat.
[0003] Fast alle bekannten Werkzeugwagen bestehen aus irgendwie gearteten Schränken oder
Werkbänken, die man mit Hilfe von Rollen oder Rädern fahrbar gemacht hat.
[0004] Bei einem bekannten Wagen dieser Art (NL-A 87 02 845) ist ein schrankartiges Gehäuse
mit einer Arbeitsplatte vorgesehen, wobei das Gehäuse mit Rollen versehen ist, die
seitlich an den Wänden des Schrankes angebracht sind. Der Schrank enthält ebenfalls
einen Handgriff zu seiner Bewegung.
[0005] Bei einem weiteren bekannten Wagen dieser Art (US-A-40 70 075) enthält der Schrank
ein Gestell aus Winkelprofilen, an dem die Seitenwände, die Türen und die Räder befestigt
sind.
[0006] Eine weitere bekannte Aufbewahrungsvorrichtung für Werkzeug und Kleinteile enthält
einen aus mehreren Behältern zusammengeschraubten Schrank, der auf eine mit Rollen
versehene Platte aufgesetzt ist.
[0007] Alle diese bekannten Vorrichtungen sind zwar für einen ganz speziellen Anwendungsfall,
für den sie entworfen wurden, geeignet. Eine Anpassung an andere Arbeitsgänge ist
aber kaum möglich.
[0008] Um den Werkzeugwagen für unterschiedliche Funktionen verwendbar zu machen, ist ebenfalls
schon vorgeschlagen worden (EP-A-442 374), den Werkzeugwagen aus zwei nebeneinander
angeordneten Schränken unterschiedlicher Höhe herzustellen und mit einem von einer
Platte gebildeten Fahrgestell zu versehen. Eine der beiden Schränke ist als Schubladenschrank
für übliche Sortimentskästen ausgebildet, so daß zur Anpassung an einen anderen Anwendungsfall
die Sortimentskästen ausgetauscht werden können. Die Grundstruktur des Werkzeugwagens
läßt sich aber nicht ändern.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vielseitig einsetzbare Vorrichtung
zur Bereitstellung von Werkzeug und/oder Material zu schaffen, die bei stabilem Aufbau
ein leichtes Anpassen der Vorrichtung und ihres Aufbaus an die verschiedenen Einsatzzwecke
ermöglicht.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Während alle bekannten Werkzeugwagen dieser Art nach dem Grundsatz konstruiert waren,
einen stabilen Schrank oder ein sonstiges stabiles Gehäuse mit Rädern zu versehen,
so daß allenfalls der Inhalt austauschbar war, geht die Erfindung einen anderen Weg.
Sie baut die Vorrichtung aus einem Rahmenwerk auf, das nicht nur das eigentliche Fahrgestell
bildet, sondern auch Ständerelemente aufweist, die sich nach oben erstrecken. An diesen
Ständerelementen werden dann die einzelnen Aufbewahrungsteile angebracht und befestigt.
Die Vorrichtung erhält ihre Stabilität also durch das Rahmenwerk, so daß die Aufbewahrungselemente
nur jeweils eine für sich selbst ausreichende Stabilität aufzuweisen brauchen. Auf
diese Weise wird es möglich, die Vorrichtung sehr stabil zu machen und andererseits
trotz der leichten Austauschbarkeit das Gewicht niedrig zu halten.
[0012] Es wird möglich, die unterschiedlichsten Arten von Aufbewahrungskästen mit unterschiedlichem
Inhalt mit dem Rahmengestell zu kombinieren, so daß sowohl von der Fertigung her als
auch von der Benutzung her eine Vielzahl von verschiedenen Vorrichtungen zusammengesetzt
werden können.
[0013] Das untere Rahmenelement, das eine Art Fahrgestell bildet, kann beispielsweise dadurch
gebildet werden, daß der Längsträger die beiden Querträger miteinander verbindet und
an diesen jeweils etwa mittig angreift. Es entsteht auf diese Weise die Art eines
Doppel-T.
[0014] Ebenfalls möglich ist es, daß das untere Rahmenelement zwei Längsträger aufweist,
die die beiden Querträger verbinden. Diese können beispielsweise an den Enden der
Querträger angreifen, so daß ein im Normalfall rechteckiger Rahmen entsteht.
[0015] Ebenfalls möglich ist es, daß das untere Rahmenelement aus einem integrierten Modul,
das aus Aufbewahrungskasten und Längsträger gebildet wird, besteht.
[0016] Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, daß an jedem Querträger je
ein Ständerelement angebracht ist. Dies kann beispielsweise mittig an dem Querträger
angebracht sein. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann günstig, wenn der Werkzeugwagen
relativ schmal ist, so daß ein Ständerelement ausreichen kann.
[0017] Es ist jedoch ebenfalls mit Vorteil möglich, daß das Ständerelement an einem Ende
des Querträgers angebracht ist. Dabei kann an beiden Querträgern das Ständerelement
an dem gleichen Ende des Querträgers angebracht sein.
[0018] Es ist aber auch möglich, daß die beiden Ständerelemente an entgegengesetzten Enden
des jeweiligen Querträgers angebracht sein können.
[0019] Selbstverständlich ist es auch möglich, drei oder vier Ständerelemente zu verwenden,
wobei im Fall von vier Ständerelementen diese mit Vorteil jeweils an den Enden der
Querträger angebracht sind. Eine derartige Ausbildung ist bei sehr schweren und ggf.
auch sehr breiten Werkstattwagen von Vorteil.
[0020] Die beiden Ständerelemente können mit Vorteil parallel zueinander verlaufen. In diesem
Fall können die an den Ständerelementen anzubringenden Elemente in unterschiedlicher
Höhe angebracht werden, so daß ein leichterer Austausch der verschiedenen Elemente
untereinander gegeben ist.
[0021] Es ist möglich und wird von der Erfindung vorgeschlagen, daß die Ständerelemente
schräg verlaufen. Dies kann dann von Vorteil sein, wenn die Anordnung der Aufbewahrungskästen
ebenfalls von einer Vertikalen abweichen soll.
[0022] Die Erfindung schlägt vor, um die Vorrichtung leichter handhaben zu können, sie mit
einem Griff zu versehen. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Griff an dem
Rahmen angreift, also insbesondere an einem Ständerelement, und über ein entsprechendes
Verbindungselement längs zum Rahmenquerschnitt verstellt werden kann.
[0023] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Vorrichtung eine Ablagefläche
aufweist. Diese kann entweder an einer Oberseite eines Aufbewahrungsbehälters ausgebildet
sein oder auch als getrenntes Element. In diesem Fall kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß dieses getrennte Element wiederum mit dem Rahmen verbindbar und an diesem
befestigbar ist, vorteilhafterweise wieder mit einem Ständerelement, und über ein
entsprechendes Verbindungselement längs zum Rahmenquerschnitt verstellt werden kann.
[0024] In nochmaliger Weiterbildung kann die Vorrichtung eine Arbeitsfläche aufweisen, die
insbesondere im Bereich der Oberseite des Rahmens angeordnet ist. Es kann sich hierbei
auch um eine Arbeitsfläche für schwere Gegenstände handeln, da die Vorrichtung aufgrund
des Aufbaus aus einem Rahmen sehr stabil ist.
[0025] In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß an dem Rahmen ein Funktionselement anbringbar
ist, beispielsweise eine Lampe, ein Spiegel oder ein Ausleger oder Greifarm für ein
Werkzeug. Es kann auch vorgesehen sein, daß mehrere Funktionselemente gleichzeitig
angebracht werden können.
[0026] Ebenfalls vorgesehen sein kann, daß an dem Rahmen ein Funktionselement mit einer
Arbeitsmaschine angebracht werden kann, beispielsweise eine Kreissäge oder eine Bohrmaschine.
[0027] Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, daß die Aufbewahrungsbehälter
und/oder die Behälter für die Arbeitsmaschine in dem Raum zwischen den Ständerelementen
angeordnet sind und diesen ggf. ausfüllen.
[0028] Besonders günstig ist es, wenn mehrere übereinander angeordnete Behälter an dem Rahmen
befestigt sind.
[0029] Üblicherweise weist die Vorrichtung eine längliche Form auf, wobei die Stirnseiten
von den Querträgern gebildet werden. Die Erfindung schlägt nun vor, an den Stirnseiten
des Rahmens zusätzliche Elemente anzubringen, die also außerhalb der Ständerelemente
liegen. Hierbei kann es sich um solche Teile handeln, die weniger Platz benötigen.
Diese Teile können ggf. auch leicht abnehmbar sein und hierzu Handgriffe aufweisen.
[0030] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus den Patentansprüchen,
deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
- Fig. 1 bis 6
- verschiedene Varianten des Rahmens einer in diesem Anwendungsbeispiel als Werkzeugswagen
ausgebildeten Vorrichtung nach der Erfindung;
- Fig. 7
- drei Aufbewahrungsbehälter für einen Werkzeugwagen;
- Fig. 8
- einen Werkzeugwagen mit den Teilen der Fig. 7 in halbfertigem Zustand;
- Fig. 9
- den vollständigen Werkzeugwagen mit den Elementen der Fig. 7;
- Fig. 10
- einen weiteren Rahmen für einen Werkzeugwagen;
- Fig. 11
- einen Werkzeugwagen unter Verwendung des Rahmens der Fig. 10;
- Fig. 12
- ein weiteres Beispiel für einen Rahmen;
- Fig. 13
- einen Werkzeugwagen mit dem Rahmen der Fig. 12;
- Fig. 14 und 15
- weitere Ausführungsformen für Rahmen von Werkzeugwagen.
[0031] Der in den Fig. 1 bis 6 an verschiedenen Varianten dargestellte Rahmen für den Werkzeugwagen
enthält ein unteres Rahmenelement 1, an dem mindestens zwei, ggf. auch vier nach oben
frei abragende Ständerelemente 2 angebracht sind.
[0032] Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 5 enthält das untere Rahmenelement 1 jeweils
einen Längsträger 3, an dessen beiden Enden je ein Querträger 4 befestigt ist. Dadurch
bilden der Längsträger 3 und die beiden Querträger 4 die Form eines Doppel-T. Üblicherweise
greift der Längsträger 3 mittig an den Querträgern 4 an.
[0033] An allen Enden aller Querträger 4 ist an der Unterseite je eine Rolle 5 befestigt,
üblicherweise schwenkbar.
[0034] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind beide Ständerelemente 2 mittig an den Querträgern
4 angebracht und erstrecken sich parallel nach oben. Sie weisen beispielsweise die
Form eines U-Profils auf.
[0035] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die beiden Ständerelemente 2 jeweils an
einem Ende eines Querträgers 4 befestigt, und zwar an entgegengesetzten Enden. Die
Möglichkeit, daß die beiden Ständerelemente 2 jeweils an dem gleichen Ende der Querträger
4 angebracht sind, ist in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt. Während bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 die Ständerelemente 2 senkrecht nach oben verlaufen, also senkrecht zu
der Fläche, auf der der wagen steht, verlaufen die Ständerelemente 2 bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 schräg nach oben. Dies kann beispielsweise für einen Werkstattwagen verwendet
werden, bei dem die anzubringenden Aufbewahrungsbehälter oder Kästen ebenfalls von
der Senkrechten abweichen sollen.
[0036] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind vier Ständerelemente 2 vorhanden, die jeweils
an den Enden der Querträger 4 des unteren Rahmenelements 1 befestigt sind. Diese Art
des Rahmens ist bei Werkzeugwagen vorzuziehen, die eine gewisse Breite aufweisen.
[0037] Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 wird das untere Rahmenelement 1 von zwei Längsträgern
3 und zwei Querträgern 4 gebildet. Die Längs- und Querträger sind an ihren Enden miteinander
und mit den Ständerelementen 2 verbunden. Dieser Rahmen ist besonders stabil und eignet
sich für besonders belastbare Werkstattwagen.
[0038] Während die Fig. 1 bis 6 prinzipielle Aufbaumöglichkeiten des Rahmens darstellen,
zeigen die Fig. 7 bis 9 den Aufbau eines konkreten Werkstattwagens. Dieser Werkstattwagen
verwendet die Rahmenkonfiguration der Fig. 5.
[0039] Fig. 7 zeigt zunächst mehrere Aufbewahrungsbehälter 6, die in dem Rahmen untergebracht
werden sollen. Zunächst ist als unterer Aufbewahrungsbehälter 6 ein Schrankfach 7
vorgesehen, das an der Vorderseite mit einer Tür 8 verschlossen werden kann. An den
Seitenwänden des Schrankfaches 7 sind Bohrungen 9 vorhanden, mit deren Hilfe das Schrankfach
an den Ständerelementen 2 festgeschraubt werden kann.
[0040] Über dem Schrankfach 7 ist ein Schubladenfach 10 dargestellt, dessen Seitenwände
ebenfalls mit Bohrungen 9 versehen sind.
[0041] Oberhalb des Schubladenfachs 10 ist ein offenes Fach 11 gezeichnet, dessen Seitenwände
wiederum mit Bohrungen 9 versehen sind. Diese drei Aufbewahrungsbehälter werden nun
mit den Ständerelementen 2 eines Rahmens verbunden, so daß sich die in Fig. 8 dargestellte
Konfiguration ergibt. Die Verbindung geschieht beispielsweise durch ein Festschrauben.
In Fig. 8 ist auch in das offene Fach 11 eine Schublade eingesetzt. Fig. 8 zeigt nun
schon einen fahrbaren zusammengesetzten Werkzeugwagen, der nun durch weitere Elemente
noch ausgebaut werden kann. Es ist selbstverständlich möglich, die Aufbewahrungsbehälter
6 der Fig. 7 auch in einer anderen Reihenfolge an den Ständerelementen 2 zu befestigen.
[0042] Fig. 9 zeigt den fertiggestellten Werkzeugwagen. Nach oben hin ist er durch eine
Arbeitsplatte 12 abgeschlossen, die das obere Schubladenfach 11 nach oben hin abschließt
und eine stabile Arbeitsfläche bildet. Die Arbeitsplatte 12 ist als Einzelelement
mit den Ständerelementen 2 verbunden, insbesondere verschraubt.
[0043] Die in Fig. 7 dargestellten Aufbewahrungsbehälter 6 sind, wie dies aus Fig. 8 und
9 hervorgeht, in dem Raum zwischen den Ständerelementen 2 angeordnet und füllen diesen
Raum vollständig aus. Die Stirnseiten des Werkzeugwagens, die in Fig. 8 noch frei
sind, werden nun durch zusätzliche Elemente 13, 14 belegt. Das Zusatzelement 13 der
Fig. 9 ist als vollständiges Element ausgebildet und weist zwei Handgriffe 15 auf,
mit denen es sich auch wieder abnehmen läßt. Im dargestellten Beispiel enthält das
Zusatzelement 13 im unteren Bereich ein offenes Fach 16 und im oberen Bereich ein
durch eine Tür 17 abgeschlossenes Fach. Die Oberseite des Zusatzelements 13 wird von
einer Ablageschale 18 gebildet, die Vertiefungen aufweisen kann, damit dort Gegenstände
abgelegt werden können.
[0044] An dem einen Ständerelement 2 ist eine Lampe 19 befestigt. In dem Werkzeugwagen kann
ein elektrischer Anschluß vorgesehen sein.
[0045] Auf der gegenüberliegenden, in Fig. 9 rechts hinten dargestellten Seite ist der Werkzeugwagen
mit einem Handgriff 20 versehen, der bügelförmig ausgebildet ist und an den Ständerelementen
2 des Rahmens befestigt ist.
[0046] Die Stabilität des Werkzeugwagens wird durch den Rahmen selbst gewährleistet, so
daß die einzelnen Aufbewahrungskästen für sich abgeschlossen sein können und keine
tragenden Funktionen zu übernehmen brauchen.
[0047] Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Rahmens mit der Grundfiguration der Fig.
1. Die die Längs- und Querträger und die Ständerelemente 2 bildenden Teile sind als
Rechteckprofile ausgebildet. Bei allen Rollen 5 handelt es sich Schwenkrollen. In
diesen Rahmen sind nun wiederum Aufbewahrungsbehälter eingesetzt und mit ihm befestigt,
so daß sich dann eine Ausbildung ergibt, wie sie in Fig. 11 dargestellt ist. An der
untersten Stelle, also direkt auf dem Längsträger 3 aufsitzend, ist ein Schrankfach
21 mit einer Doppeltür 22 angeordnet. Über diesem Schrankfach ist ein Schubladenfach
10 eingesetzt.
[0048] Oberhalb des Schubladenfachs 10 ist in den Raum zwischen den beiden Ständerelementen
2 ein Werkzeugkoffer 23 eingesetzt, der einen aufklappbaren Deckel 24 aufweist. Der
Deckel 24 ist so ausgebildet, daß er in geschlossenem Zustand mit seitlichen Ablageflächen
25 fluchtet. Diese Ablageflächen sind an den oberen Enden der Ständerelemente 2 befestigt.
Die in Fig. 11 linke vordere Stirnkante weist eine Türklappe 26 auf, an deren Innenseite
einzelne Werkzeuge befestigt sind.
[0049] Eine ähnliche oder auch andere Einrichtung kann auch auf der gegenüberliegenden Stirnseite
angebracht sein.
[0050] Fig. 12 zeigt einen der Fig. 10 ähnlichen Rahmen. Der Rahmen enthält einen Längsträger
3 mit zwei Querträgern 4. Mittig zu den Querträgern 4 sind die Ständerelemente 2 angeordnet,
die beispielsweise auch einstückig mit den Querträgern 4 sein können. An dem einen
Querträger 4 sind zwei nicht schwenkbare Räder 27 angebracht, während an dem anderen
Querträger 4 zwei schwenkbare Rollen 5 angeordnet sind.
[0051] An der Unterseite des in Fig. 12 vorderen linken Querträgers 4 ist ein Ständerelement
28 angeordnet, das absenkbar ist. Es enthält an seiner Unterseite eine sich zwischen
den beiden Schwenkrollen 5 erstreckende Platte 29 zur Auflage auf dem Boden. Das Ständerelement
28 kann gegenüber dem Rahmen abgesenkt werden, so daß es möglich wird, einen mit dem
Rahmen der Fig. 12 versehenen Werkstattwagen ortsfest zu arretieren.
[0052] Fig. 13 zeigt ein Beispiel für einen mit dem Rahmen der Fig. 12 versehenen Werkzeugwagen.
Wiederum sind in den Raum zwischen den beiden Ständerelementen 2 mehrere Aufbewahrungsbehälter
6 eingesetzt, in diesem Fall mit Schubladen. An den beiden Stirnseiten sind weitere
Elemente angebracht. In dem zwischen den Ständerelementen 2 verbleibenden Raum läßt
sich zur Vervollständigung beispielsweise ein Kasten mit einer darin angeordneten
Kreissäge unterbringen. Die Oberseite dieser Platte würde dann mit den Oberseiten
der beiden Zusatzelemente fluchten. Es ist also mit dem Werkzeugwagen nach der Erfindung
auch möglich, in diesem Kästen unterzubringen, in denen Arbeitsmaschinen angeordnet
sind. Der Rahmen ist so stabil, daß der Werkzeugwagen sogar als Werkbank dienen kann.
[0053] Fig. 14 und Fig. 15 zeigen weitere Rahmen, die den Grundkonfigurationen der Fig.
1 bis 5 entsprechen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 wird das untere Rahmenelement
von einem Längsträger 3 und Querträgern 4 gebildet, die im dargestellten Ausführungsfall
ihrerseits zweiteilig sind, so daß sie abgewinkelt erscheinen. Wiederum sind feststehende
oder schwenkbare Rollen 5 vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 und 15
sind die Längsträger 3 und die Querträger 4 aus im Querschnitt dreieckigen Profilen
aufgebaut, wobei diese Profile auch für die Ständerelemente 2 Verwendung finden können.
Auch hier lassen sich wieder die unterschiedlichsten Unterbringungskästen und Arbeitsmittel
anbringen.
1. Vorrichtung zur Bereitstellung von Werkzeug und Material, mit
1.1 einem Rahmen, der
1.1.1 ein unteres Rahmenelement (1) und
1.1.2 mindestens zwei an dem unteren Rahmenelement (1) befestigte und von diesem nach
oben ragende Ständerelemente (2) aufweist,
1.2 mindestens drei Auflagestellen, die
1.2.1 an dem Rahmen befestigt sind, und
1.2.2 von denen vorzugsweise mindestens eine eine Rolle (5) bzw. ein Rad (27) aufweist,
sowie mit
1.3 mindestens einem Aufbewahrungsbehälter (6), der
1.3.1 in sich abgeschlossen ist und
1.3.2 an dem Rahmen auswechselbar befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem das untere Rahmenelement (1) mindestens einen
Längsträger (3) und mindestens zwei Querträger (4) aufweist, wobei insbesondere die
beiden Querträger (4) miteinander verbindet und an diesen etwa mittig angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das untere Rahmenelement (1) zwei die
beiden Querträger (4) verbindende Längsträger (3) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das untere Rahmenelement
von einem die Längs- und/oder Querträger enthaltenden Aufbewahrungskasten gebildet
wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an jedem Querträger (4)
je ein Ständerelement (2) angebracht ist, insbesondere ein Ständerelement (2) mittig
an einem Querträger (4) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Ständerelement (2)
an einem Ende eines Querträgers (4) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit vier an den Ecken des unteren
Rahmenelements (1) angebrachten Ständerelementen (2).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Ständerelemente (2)
parallel zueinander verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Ständerelemente (2)
schräg verlaufen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem an dem Rahmen
befestigbaren Griff (20), der vorzugsweise in Längsrichtung des Rahmenprofils, an
dem er befestigt ist, verschiebbar ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einer Ablagefläche
(18, 25).
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einer Arbeitsfläche
(12), die insbesondere im Bereich der Oberseite des Rahmens angeordnet und an diesem
befestigt ist, insbesondere längs zum Rahmenprofil verstellbar.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem an dem Rahmen
anbringbaren Funktionselement (19).
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einer an dem Rahmen
anbringbaren Arbeitsmaschine.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Aufbewahrungsbehälter
(6) in dem Raum zwischen den Ständerelementen (2) angeordnet sind und diesen ggf.
ausfüllen.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mehreren übereinander angeordneten
Aufbewahrungsbehältern (6).
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit an den Stirnseiten des Rahmens
außerhalb der Ständerelemente (2) anbringbaren Zusatzteilen (13, 14).
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Träger (3, 4) und/oder
die Ständerelemente (2) des Rahmens als Metallprofile ausgebildet sind.