[0001] Die Erfindung betrifft eine materialsparende Warenverpackung, die insbesondere für
längliche Gegenstände, beispielsweise Leuchten, geeignet ist, und mit einer Stanzung
zur Aufnahme eines Warenträgers versehen ist.
[0002] Gegenstände für den täglichen Gebrauch, wie auch Werkzeuge und Materialien für den
Heimwerkerbedarf, werden häufig in Selbstbedienungsmärkten in Warenständern angeboten.
Solche Warenständer weisen einen Stab oder Bügel an einem Gestell oder einer senkrechten
Wand auf, auf den die verpackte Ware mittels einer in der Verpackung vorhandenen Stanzung
oder Aussparung aufgeschoben wird, so daß sie von Interessenten zwecks Kauf oder näherer
Betrachtung abgenommen werden kann. Die Ware ist üblicherweise fest in die Verpackung
integriert, häufig mittels einer auf einem Materialstreifen aufgeschweißten Klarsicht-Kunststoffolie.
Nähere Informationen über das Produkt bzw. seine Installation finden sich auf dem
Materialstreifen oder sind mit der Ware eingeschweißt.
[0003] Aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten oder sich für die nahe Zukunft ergebenden
gesetzlichen Regelungen zur Verminderung des Abfalls, die insbesondere auch die Entsorgung
von Kunden nicht mehr gewünschten Verpackungen vorsehen, erweist sich das herkömmliche
Verpackungskonzept als häufig nicht mehr tragbar. Hierfür sind als Gründe vor allem
die Verwendung von Verbundmaterialien, die Verwendung von Kunststoffen und/oder große
Materialmengen zu nennen. Verbundmaterialien lassen eine saubere Sortierung nach Materialart
nicht zu. Kunststoffe sind nur sehr schwer wiederzuverwerten und können nur in den
seltesten Fällen wieder zu dem gleichen Zweck eingesetzt werden. Die Verpackungsmenge
ist ein Kostenfaktor nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei der weiteren
Handhabung zur Wiederverwertung oder Entsorgung.
[0004] Um den gesetzlichen Anforderungen nachzukommen, wurde von Industrie und Handel unter
der Bezeichnung "Der Grüne Punkt" ein Entsorgungskonzept entwickelt, das u.a. die
sparsame Verwendung einheitlicher Verpackungsmaterialien für die zu verpackenden Produkte
nahelegt. Für die Entsorgung werden Gebühren erhoben, die von Größe und Art der Verpackung
abhängen. Entscheidend ist, daß die Ware materialsparend verpackt ist, die Verpackung
nicht aus Verbundmaterialien besteht, also aus miteinander verbundenen, artverschiedenen
Materialien, die nicht gemeinsam wiederverwertet werden können, und aus Materialien,
die einer problemlosen Wiederverwertung zugänglich sind.
[0005] Weiterhin gilt, daß nicht nur aufgrund des Wiederverwertungsgebots des Gesetzgebers,
sondern auch durch das zunehmende Umweltbewußtsein der Konsumenten die extensive Verwendung
von Verpackungsmaterialien und insbesondere von Kunststoffen in Verruf geraten ist,
so daß eine Tendenz zu materialsparenden Verpackungen auf Papier- und Kartonbasis
festzustellen ist.
[0006] Ein besonderes Problem stellt die Verpackung von länglichen Gegenständen dar, beispielsweise
Langfeldleuchten, die im Verhältnis zu ihrem Volumen eine relativ materialaufwendige
Verpackung benötigen, auch im Hinblick auf die Stabilisierung der Ware in der Verpackung.
Umhüllt die Verpackung die Ware insgesamt, werden erhebliche Materialmengen benötigt.
umhüllt die Verpackung nur einen Teil der Ware, ist der Schutz der Ware vor Beschädigung
und ihre Festlegung in der Verpackung problematisch.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Warenverpackung zu schaffen,
die materialsparend ausgestaltet und für die Verpackung länglicher Gegenstände geeignet
ist. Die Verpackung soll ohne Verbundmaterialien auskommen und aus Materialien bestehen,
die sortenrein, rücknahmefähig und wiederverwertbar sind. Zudem soll die Verpackung
so ausgebildet sein, daß die Ware auch dann ohne Schwierigkeiten darin festgelegt
werden kann, wenn sie von der Verpackung nicht allseitig umgeben und abgestützt wird.
Dabei sollen Verpackung und Ware ansprechend präsentierbar sein.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Warenverpackung der eingangs genannten Art, mit
einem Außenbereich, der zu einem die verpackende Ware über wenigstens einen Teil ihrer
Länge allseitig umgebenden Schachtel zusammengelegt werden kann, einem Kopfbereich,
der entlang einer Querfalzung auf sich selbst zurückgeschlagen werden kann und zwei
spiegelsymmetrisch zur Querfalzung angeordnete Stanzungen zur Aufnahme eines Warenträgers
aufweist, sowie einem Innenbereich, der mit dem Kopfbereich zurückgeschlagen werden
kann und in der fertigen Verpackung innerhalb der Schachtel zu liegen kommt und tragend
mit der zu verpackenden Ware verbunden werden kann.
[0009] Die erfindungsgemäße Warenverpackung kann aus artverwandten oder einheitlichen Materialien
hergestellt werden, was die sortenreine Sammlung und Verpackung ermöglicht und ihre
Verwertung bzw. Wiederverwertung erleichtert. Bevorzugtes Material sind starkes Papier,
Karton bzw. Pappe oder Kombinationen derselben. Die im Kopfbereich vorhandene Stanzung
erlaubt das Einhängen der verpackten Ware in übliche Hängewarenständer. Der Außenbereich
besteht zweckmäßigerweise aus einem Boden und zwei sich seitlich daren anschließenden
Seitensegmenten, an die seitlich ein Deck- und ein Haltesegment angrenzen. Die einzelnen
Segmente sind durch Falzlinien gegeneinander abgegrenzt und können mit geeigneten
Mitteln zu einer Schachtel geschlossen werden.
[0010] Vorteilhaft ist ferner, daß die erfindungsgemäße Warenverpackung aus einem einstückigen
Materialstreifen hergestellt werden kann und deshalb eine raumaufwendige Lagerhaltung
nicht mehr notwendig ist. Eine Ausstanzung aus Rollmaterial an Ort und Stelle ist
möglich, ebenso die Bedruckung vor Ort. Übliche Schneide- und Stanzvorrichtungen können
eingesetzt werden. Aber auch bei Bezug von Dritten ist die Lagerhaltung der noch nicht
zurechtgefalteten Warenverpackung problemlos auf geringstem Raum möglich. Die Warenverpackung
bietet ausreichend Platz für übliche Aufdrucke und Produktinformationen, die an den
dafür üblichen Stellen auf den Frontseiten erscheinen.
[0011] Besonders vorteilhaft ist, daß die erfindungsgemäße Warenverpackung nur einseitig
bedruckt werden muß; die andere Seite bleibt in der fertigen Verpackung vor dem Auge
des Betrachters verborgen und bedarf deshalb keiner Kaschierung. Dies deshalb, weil
die fertige Warenverpackung nach Zurückfalten des Kopfbereiches mit dem anschließenden
Innenbereich und Zusammenlegen des Außenbereiches zur Schachtel bei innerhalb dieser
Schachtel liegendem Innenbereich dem Konsumenten bzw. Betrachter ausschließlich die
bedruckte Seite darbietet. Gleichzeitig bietet die Warenverpackung der darin angeordneten
Waren doppelten Halt dadurch, daß die Ware primär durch den Innenbereich tragend gehalten
wird und zusätzlich durch die Außenschachtel gesichert und geschützt wird. Dabei ist
es möglich, die Ware insgesamt in die Verpackung zu integrieren, bei länglichen Waren
aber auch nur einen Teil der Ware abzudecken und im übrigen oben und unten aus der
gefalteten Schachtel herausragen zu lassen.
[0012] Vorzugsweise kann der Außenbereich der erfindungsgemäßen Warenverpackung zu einer
rechteckigen Schachtel zusammengelegt werden, die am unteren Ende offen bleibt und
die darin verpackte Ware unten herausragen läßt. Das Zusammenlegen der Schachtel kann
auf jede bekannte Weise erfolgen, beispielsweise durch Verkleben, durch Banderolen
oder aber über Laschen und entsprechend angeordnete Schlitze, die eine Verriegelung
bewirken können.
[0013] Zweckmäßigerweise sind in der erfindungsgemäßen Warenverpackung sich in den Kopfbereich
hinein fortsetzende Seitensegmente des Außenbereiches vorgesehen. Hierdurch wird zum
einen eine Versteifung der Warenverpackung und damit eine größere Dauerhaftigkeit
der Verpackung sichergestellt. Zum anderen ergibt sich aber auch ein besserer Schutz
für die darin verpackte Ware zu den Seiten hin und ein verbesserter Halt der Ware
in der Verpackung, sofern die Ware sich aus der Schachtel heraus nach oben in den
Kopfbereich hinein erstreckt. Die sich in den Kopfbereich hinein fortsetzenden Seitensegmente
des Außenbereiches werden mit dem oberen Teil des Kopfbereiches entlang der Querfalzung
zurückgeschlagen, so daß sich im Kopfbereich der Verpackung eine Verdopplung und damit
Verstärkung der Seitenwandungen mit den oben genannten Effekten ergibt. Alternativ
können die Seitensegmente auch in Höhe der Querfalzung enden, wobei die Verstärkung
der Seitenwandungen entfällt.
[0014] Der Kopfbereich der erfindungsgemäßen Warenverpackung weist in spiegelsymmetrischer
Anordnung zur Querfalzung eine übliche Stanzung zur Aufnahme eines Warenträgers auf.
Bei entlang der Querfalzung auf sich selbst zurückgefalteten Kopfteil kommen die beiden
symmetrischen Ausstanzungen aufeinander zu liegen, so daß eine einheitlich durch die
in diesem Bereich doppelte Rückwandung der Warenverpackung reichende Öffnung entsteht.
[0015] Der Innenbereich der erfindungsgemäßen Warenverpackung ist gemäß einer Ausführungsform
mit einem oder mehreren seitlichen gurt- oder bandförmig ausgebildeten Segmenten ausgestattet,
so daß er um die zu verpackende Ware herumgeführt und diese darin festgelegt werden
kann. Dazu sind am Innenbereich beispielsweise Laschen und Schlitze vorgesehen, vorzugsweise
in einer Anordnung, bei der zwei voneinander fortweisende Laschen in zwei Schlitze
eingeschoben sind und zu einem Verriegelungseffekt führen. Alternativ kann eine Verriegelung
dadurch erreicht werden, daß eine Lasche um die Ware herumgeführt, durch einen Schlitz
auf der gegenüberliegenden Seite des Innenbereichs hindurch geführt und in einen weiteren
Schlitz im Ansatzbereich der Lasche zurückgeführt und eingesteckt wird.
[0016] Bei dieser gurt- oder bandförmigen Ausführung des Innenbereiches wirkt der dadurch
herstellbare warensichernde Gurt in der Verpackung mit einem Vorsprung an der Oberfläche
der gesicherten Ware zusammen, so daß die Ware in der gurtförmigen Banderole hängt.
Ist die zu verpackende Ware eine Langfeldleuchte, liegt ein solcher Vorsprung häufig
im Bodenbereich in Form eines Fußes vor, der zur Abstützung und Absicherung der Leuchte
an einer Befestigungsfläche dient. Eine andere Absicherung der Ware an der Verpackung,
beispielsweise durch Reibschluß oder einen Klebestreifen, der Ware und Verpackung
miteinander verbindet, ist möglich. Auch können an der Ware vorhandene Elemente, wie
Kabel oder Aufhängungen, ganz oder teilweise in den Innenbereich integriert und zur
Festlegung der Ware herangezogen werden. Schließlich ist es möglich einen Materialstreifen,
etwa aus Pappe, an der Ware festzulegen. Dies kann durch Klebestreifen oder durch
Einklemmen in eine Schlitzartige Öffnung der Ware erfolgen, beispielsweise durch einen
zwischen dem Gehäuse und der Leuchtfeldabdeckung einer Leuchte festgelegten Pappstreifen.
Ein solcher Materialstreifen steht von der Ware ab und dient dem Innenbereich der
Verpackung als Widerlager. In jedem Fall wirkt die Verpackung mit einem an der Ware
vorhandenen oder erzeugten Widerlager zusammen.
[0017] Alternativ kann der Innenbereich der erfindungsgemäßen Warenverpackung auch als Materialstreifen
ausgebildet sein, der mit einer darin ausgestanzten oder seitlich hervorragenden Lasche
in eine Öffnung der zu verpackenden Ware eingreift und darin festgelegt ist. Ist die
Ware eine Langfeldleuchte, kann dies beispielsweise der Schlitz zwischen Leuchtengehäuse
und Leuchtenabdeckung sein, in den eine solche Lasche eingreift und worin sie festgeklemmt
wird.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Innenbereich eine Stanzung oder Aussparung,
vorzugsweise im Bereich des Bodensegments, auf, in die ein Vorsprung der zu verpackenden
Ware eingreifen kann, um die Ware innerhalb dieses Innenbereiches festzulegen. In
diesem Fall ist es zweckmäßig, den Innenbereich analog zum Außenbereich so auszubilden,
daß er zu einer endseitig offenen Schachtel gefaltet werden kann.
[0019] Vorzugsweise ist der Innenbereich der erfindungsgemäßen Warenverpackung so ausgebildet,
daß er nach dem Zurückfalten vollkommen von der vom Außenbereich gebildeten Schachtel
verdeckt wird und somit optisch nicht in Erscheinung tritt. Außerdem wird der Innenbereich
mit der Ware vom Außenbereich so eng umschlossen, daß sich die Verriegelungselemente
nicht lösen können.
[0020] Bevorzugtes Material für die erfindungsgemäße Warenverpackung sind Papier, Karton
bzw. Pappe oder Kombinationen derselben.
[0021] Gegenstand der Erfindung sind ferner Zuschnitte für die erfindungsgemäße Warenverpackung
sowie die Warenverpackung selbst zusammen mit der darin verpackten Ware, insbesondere
Langfeldleuchten.
[0022] Die Erfindung wird durch die beiliegenden Abbildungen naher erläutert. In diesen
stellen ausgezogene Linien Schnittkanten bzw. Stanzungen dar und gestrichelte Linie
Falzkanten.
- Fig.1
- zeigt einen Materialzuschnitt, der zu einer erfindungsgemäßen Warenverpackung zusammengelegt
werden kann;
- Fig.2
- eine Variante des Materialzuschnittes von Fig.1 mit einer anderen Ausgestaltung des
Innenbereiches;
- Fig.3
- eine weitere Variante des Materialzuschnittes von Fig.1 hinsichtlich der Gestaltung
des Innenbereiches und
- Fig.4
- die erfindungsgemäße Warenverpackung gemäß Fig.1 in zusammengelegtem Zustand mit (angedeutet)
darin angeordneter Leuchte.
[0023] Der Materialzuschnitt gemäß Fig.1 für eine erfindungsgemäße Warenverpackung zeigt
einen Außenbereich A, einen Kopfbereich B und einen Innenbereich C. Der Kopfbereich
B weist zwei Stanzungen 1, 1' auf, die spiegelsymmetrisch zu einer Querfalzung 2 angeordnet
sind. Zwei Längsfalzungen 3 und 4 grenzen die Bodensegmente 5, 5' des Außen- und Kopfbereiches
gegen die Seitensegmente 6, 7 und 6', 7' ab. Die Seitensegmente erstrecken sich über
den gesamten Außenbereich A und Kopfbereich B bis hinein in den Innenbereich C.
[0024] Der Außenbereich A weist anschließend an das Seitensegment 6 ein Decksegment 8 und
angrenzend an das Seitensegment 7 ein Haltesegment 9 auf, die durch die Falzlinien
10 bzw. 11 gegen die Seitensegmente 6 bzw. 7 abgegrenzt sind, das Decksegment 8 weist
zudem auf der zum Seitensegment 6 gegenüberliegenden Seite zwei Laschen 12 auf, die
in entsprechende Schlitze 13 im Bereich der Falznaht 11 zwischen dem Seitensegment
7 und dem Haltesegment 9 vorgesehen sind.
[0025] Der Innenbereich C umfaßt die Endbereiche 6'' und 7'' der Seitensegmente und 5''
des Bodensegments und weist zwei gurt- bzw. bandförmig ausgebildete Segmente 14 und
15 auf, die durch Falzlinien 16, 17 vom Endbereich des Bodensegments 5'' abgegrenzt
sein können. Die Segmente 14 und 15 sind durch Einschnitte 18 und 19 von den Seitensegmenten
6'' und 7'' getrennt, wobei sich diese Einschnitte in den Endbereich 5'' des Bodensegments
hinein fortsetzen. Zwei einander entgegengesetzt angeordnete Laschen 20, 21, von denen
die Lasche 21 aus dem Segment 14 ausgestanzt ist, korrespondieren mit zwei Schlitzen
22 und 23 im Segment 15. Der Schlitz 22 kann entlang einer Falzlinie 24 verlaufen,
die das Segment 15 teilt.
[0026] Zum Verpacken der Ware wird der Zuschnitt entlang der Falzlinie 2 zurückgeschlagen,
so daß die Stanzung 1' auf der Stanzung 1 zu liegen kommt und die Bodensegmente 5'
und 5'' auf dem Bodensegment 5. Die zu verpackende Ware wird anschließend auf die
Bodensegmente 5, 5' und 5'' aufgelegt und mit Hilfe der Segmente 14 und 15 fixiert,
die um die Ware herum gelegt und mit Hilfe der Laschen 20, 21 in den Schlitzen 22,
23 gesichert wird. Die Ware wird bei unten offener Verpackung dadurch gesichert, daß
die durch die Segmente 5'', 14 und 15 gebildete enganliegende Banderole gegen einen
Vorsprung wirkt, im Falle einer Langfeldleuchte vorzugsweise einen Fuß oder dergleichen
im Bodenbereich, der zum Abstützen einer solchen Leuchte an einer Befestigungsfläche
dient. Entsprechend kann die Ware durch einen unterhalb der Banderole befindlichen
Vorsprung gegen das Herausnehmen nach oben gesichert werden. Andere Sicherungsmaßnahmen
sind möglich.
[0027] Anschließend werden die Seitensegmente 6 und 7 der Warenverpackung entlang der Falzlinien
3 und 4 aufgestellt, das Haltesegment 9 eingeschlagen, das Decksegment 8 übergeschlagen
und mit den Laschen 12 in den Schlitzen 13 gesichert, so daß eine oben und unten offene
Faltschachtel entsteht, die die Ware über einen Teil ihrer Länge umgibt. Diese Falt-
oder Außenschachtel sichert zugleich die aus dem Bodensegment 5'' und den Segmenten
14 und 15 gebildete Banderole.
[0028] Besonders vorteilhaft ist, daß bei dieser Ausgestaltung der Warenverpackung für die
Gestaltung ein einseitiges Bedrucken völlig ausreichend ist. Wird die nicht dargestellte
Rückseite bedruckt, werden bei geschlossener Packung alle sichtbaren Teile der Warenverpackung
von gedruckten Teilen gebildet; die unbedruckte Innenseite wird entweder durch den
auf der Frontseite umgeschlagenen Teil des Kopfbereiches B abgedeckt oder befindet
sich im Inneren der vom Bereich A gebildeten Schachtel.
[0029] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Seitensegmente 6, 6',6'' bzw. 7, 7',7''
im Kopfbereich B einzutiefen und die Übergänge zum Außenbereich A und zum Innenbereich
C mit Rundungen 25 zu versehen. Dies verbessert zum einen die Optik dadurch, daß der
Kopfbereich der Ware besser zu sehen ist und vermeidet zugleich einen Verlust an Stabilität,
da die bei Verwendung von Pappe als Verpackungsmaterial im Bereich von rechtwinkligen
Eintiefungen erhöhte Rissgefahr bei Belastungen vermieden wird.
[0030] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Warenverpackung mit
einem - gegenüber Fig. 1 - geändertem Innenbereich C. Der Innenbereich besteht hier
aus den Endbereichen 5'', 6'' und 7'' des Bodensegments und der Seitensegmente sowie
einer an das Seitensegment 7'' (oder entsprechend 6'') angeschlossene Lasche, die
in einen Schlitz der zu verpackenden Ware eingeführt wird und dort festgeklemmt werden
kann. Dies kann beispielsweise erfolgreich an Langfeldleuchten durchgeführt werden,
die eine auf das Leuchtengehäuse aufgesetzte Abdeckung für das Leuchtfeld aufweisen,
die auf dem Gehäuse klemmend festgesteckt ist.
[0031] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Innenbereiches C, der analog zum Außenbereich
A als um die Verpackung zu faltende Schachtel ausgebildet ist, wobei der Boden und
die Seitensegmente wie bisher von den Segmenten 5'', 6'' und 7'' gebildet werden,
das Segment 14 die Abdeckung bildet, das Segment 15 ein Haltesegment bzw. Stütze und
die Lasche 20 in den Schlitz 22 zwischen der Seitenwand 7'' und dem Haltesegment 15
eingeführt wird. Die Lasche 20 wird dann zurück auf das Segment 14 gezogen und in
den Schlitz 23' gesteckt. Ein im Endbereich 5'' des Bodensegments angeordnete Stanzung
26 in Form eines doppelten T, die bei eingelegter Ware nach außen wegklappende Flügel
oder Türen 27 bildet, ist geeignet, einen Vorsprung im Bodenbereich der zu verpackenden
Ware in sich aufzunehmen und festzulegen. Wird die Ware eng vom Innenbereich C umfaßt
und diese Fassung zusätzlich durch die von Außenbereich A gebildeten Schachtel festgelegt,
ist ein Herausrutschen der Ware, die sich in der Stanzung 26 gegen das Bodensegment
5'' abstützt, praktisch ausgeschlossen. Es versteht sich, daß eine solche Stanzung
auf die Dimensionen des darin aufzunehmenden Vorsprungs an der Ware abgestimmt ist.
[0032] Fig. 4 zeigt eine zusammengelegte Warenverpackung mit der vom Außenbereich A gebildeten
Faltschachtel, dem Kopfbereich B in entlang der Falzung 2 aufeinander zurückgeschlagenem
Zustand mit der Stanze 1 und einer - gestrichtelt angedeutet - darin verpackten Langfeldleuchte
30. Der Innenbereich C in Form der um die Ware herumgelegten Banderole befindet sich
im Inneren der vom Außenbereich A gebildeten Faltschachtel, zu erkennen ist der Fuß
31 der Leuchte, der sich auf dem kopfseitigen Banderolenrand abstützt.
1. Warenverpackung, insbesondere für Langfeldleuchten, mit einer Stanzung zur Aufnahme
eines Warenträgers, gekennzeichnet durch einen Außenbereich (A), der zu einer die
verpackende Ware über wenigstens einen Teil ihrer Länge umgebende Schachtel zusammengelegt
werden kann, einen Kopfbereich (B), der entlang einer Querfalzung (2) auf sich selbst
zurückgeschlagen werden kann, und zwei spiegelsymmetrisch zur Querfalzung (2) angeordnete
Stanzungen (1, 1') zur Aufnahme eines Warenträgers aufweist, sowie einen an den Kopfbereich
(B) anschließenden Innenbereich (C), der mit dem Kopfbereich (B) zurückgeschlagen
werden kann und in der fertigen Verpackung innerhalb der vom Außenbereich (A) gebildeten
Schachtel zu liegen kommt und tragend mit der zu verpackenden Ware verbunden werden
kann.
2. Warenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbereich (A)
zwei Seitensegmente (6, 7) und ein Decksegment (8) aufweist und entlang von Falzlinien
(3, 4, 10, 11) zu einer endseitig offenen rechteckigen Schachtel zusammengelegt werden
kann.
3. Warenverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbereich (A)
über Laschen (12) und Schlitze (11) verfügt, mit der die Schachtel gesichert werden
kann.
4. Warenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Seitensegmente
(6, 7, 6', 7'), die sich aus dem Außenbereich (A) in den Kopfbereich (B) hinein fortsetzen.
5. Warenverpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenbereich (C) gurt- oder bandförmig ausgebildete Segmente (14, 15) aufweist,
die zu einer Banderole geschlossen werden können.
6. Warenverpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Banderole über Laschen
(20, 21) und Schlitze (22, 23) verriegelbar ist, wobei die Laschen an einem der Segmente
(14, 15) und die Schlitze (22, 23) am jeweils anderen Segment (15, 14) vorgesehen
sind.
7. Warenverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Segmente (14,
15) der Banderole zwei Laschen (20, 21) aufweist, deren Enden voneinander fortweisen
und in den Schlitzen (22, 23) des jeweils anderen Segmentes (15, 14) einsteckbar sind.
8. Warenverpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Segmente (14)
eine Lasche (20) aufweist, die durch einen Schlitz (22) im anderen Segment (15) durchsteckbar
und in einem weiteren Schlitz (23) um die Lasch (20) aufweisenden Segment (14) einsteckbar
ist.
9. Warenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenbereich (C) als Verlängerung des Kopfbereiches (B) ausgebildet ist, der eine
seitliche Lasche (20) aufweist, die zur Festlegung in oder an der zu verpackenden
Ware geeignet ist.
10. Warenverpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenbereich (C) im Bodensegment (5'') eine Stanzung (26) aufweist, in die ein
Vorsprung an der zu verpackenden Ware eingreifen kann.
11. Warenverpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzung (26) in
Form eines doppel-T mit zwei wegklappbaren Flügeln (27) ausgebildet ist.
12. Warenverpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus Karton gefertigt ist.
13. Warenverpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche in Form eines bedruckten oder
unbedruckten Zuschnittes.
14. Warenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit darin eingebrachter Ware, insbesondere
Langfeldleuchte.