[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus dem DE-GM 93 01 730 ist ein Schmutzfänger zum Einsetzen in eine Schachtabdeckung
bekannt, bei dem mehrere einzelne Halterelemente an einer Seitenwand befestigt sind,
die jeweils einen Lagerzapfen aufweisen, mit dem der Schmutzfänger an einem Absatz
der Schachtabdeckung ruht. Diese Halterelemente in Form von Winkelblechen enthalten
jeweils in einem vertikal verlaufenden Abschnitt eine Ausnehmung, die zum Erfassen
des Schmutzfängers und zum Herausnehmen aus der Schachtabdeckung dient. Diese Ausnehmungen
sind relativ klein und haben einen scharfkantigen Rand, so daß die Handhabung des
Schmutzfängers beim Einsetzen in die und Herausnehmen aus der Schachtabdeckung Schwierigkeiten
bereitet.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Handhaben
eines unterhalb einer Schachtabdeckung einsetzbaren, schüsselförmig ausgebildeten
und mit Wasserdurchlässen versehenen Schmutzfängers, der vom Rahmen der Schachtabdeckung
gehalten wird, zu schaffen, durch die das Einsetzen und Herausnehmen des Schmutzfängers
wesentlich erleichtert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 enthaltenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0005] Dadurch, daß mindestens ein Tragbügel an seinen beiden Enden an in Umfangsrichtung
verschiedenen Stellen des Schmutzfängers schwenkbar in diesem gehalten ist, derart,
daß der Tragbügel aus einer Ebene, in der er etwa parallel zum oberen Rand des Schmutzfängers
liegt, um eine in dieser Ebene liegende Achse über die Öffnung des schüsselförmigen
Schmutzfängers schwenkbar ist, besteht eine Griffmöglichkeit über praktisch die gesamte
Länge des Tragbügels, so daß er mit der gesamten Hand oder auch mit zwei Händen einer
Person oder sogar von mehreren Personen umgriffen werden kann, so daß das Einsetzen
und Herausnehmen keine Mühe bereitet. Vorzugsweise sind zwei Tragbügel vorgesehen,
deren Schwenkachsen parallel zueinander und zu beiden Seiten einer durch die Mittelachse
des Schmutzfängers verlaufenden Ebene in jeweils gleichem Abstand von dieser verlaufen.
Hierdurch kann auch bei einer unsymmetrischen Belastung der Schmutzfänger kippfest
eingesetzt oder herausgenommen werden.
[0006] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen senkrechten Schnitt entlang der Mittelachse eines Schmutzfängers, und
- Fig. 2
- die Draufsicht auf eine Hälfte des Schmutzfängers nach Fig. 1.
[0007] Der schüsselförmige Schmutzfänger wird in den Rahmen einer Schachtabdeckung eingesetzt,
wobei der obere Rand 1 des Schmutzfängers nach außen abgewinkelt ist, um sich auf
einem entsprechend ausgebildeten Auflager am Rahmen der Schachtabdeckung abzustützen.
Der Schmutzfänger enthält im Inneren eine zu seiner Mittelachse konzentrische kegelstumpfförmige
Erhebung 2, so daß zwischen dieser und der Außenwand 3 eine kreisförmige Rinne 4 gebildet
wird. In diese Rinne 4 läuft das durch die Schachtabdeckung tretende Regenwasser,
wobei dieses auch Schmutzteilchen mit sich führt. Das Regenwasser tritt durch kreisförmige
Bohrungen 5 im Boden der Rinne 4 sowie durch Schlitze 6 in der Erhebung 2 in den Schacht
ein, während die Schmutzteilchen in der Rinne 4 verbleiben.
[0008] Zur Handhabung des Schmutzfängers insbesondere beim Einsetzen in die Schachtabdeckung
sowie beim Herausnehmen aus dieser ist der Schmutzfänger mit zwei Tragbügeln 7 versehen.
Die in Fig. 2 nicht gezeigte Hälfte des Schmutzfängers ist mit der gezeigten Hälfte
identisch, das heißt dem gezeigten Tragbügel 7 liegt ein zweiter, in bezug auf die
Mittelachse symmetrisch angeordneter Tragbügel gegenüber.
[0009] Die beiden Enden der Tragbügel 7 sind jeweils durch entsprechende Öffnungen in der
Außenwand 3 des Schmutzfängers unmittelbar unterhalb des oberen Randes 1 gesteckt,
so daß die Tragbügel 7 hierdurch schwenkbar gelagert sind. Die Enden der Tragbügel
7 sind so abgewinkelt, daß sie in jeder Schwenklage der Tragbügel 7 konzentrisch zur
Schwenkachse liegen. In der dargestellten Lage, in der die Tragbügel 7 nicht zur Handhabung
des Schmutzfängers benötigt werden, liegen sie parallel zum oberen Rand 1, wobei sie
im mittleren Bereich jeweils auf einer Auflagefläche, beispielsweise einer aus der
Außenwand 3 herausgebogenen Nase 8 aufliegen. Die Krümmung der Tragbügel 7 entspricht
der der Außenwand 3 des Schmutzfängers, so daß die Tragbügel 7 in der dargestellten
Lage entlang des Randes 1 verlaufen und beispielsweise eine Reinigung des Schmutzfängers
nicht behindern.
[0010] Die durch die Seitenwand gesteckten Enden der Tragbügel 7 befinden sich zwischen
dem oberen Rand 1 des Schmutzfängers und der Auflagefläche des Rahmens der Schachtabdeckung,
so daß zwischen diesen ein Schlitz gebildet wird, durch den Sickerwasser in den Schacht
abfließen kann. Dadurch wird eine erhöhte Korrosion durch stehendes Wasser vermieden.
[0011] Zur Handhabung des Schmutzfängers werden die Tragbügel 7 nach oben über die Öffnung
des Schmutzfängers geschwenkt, so daß sie praktisch über ihre gesamte Länge umgriffen
werden können, um den Schmutzfänger beispielsweise in die Schachtabdeckung einzusetzen
oder aus dieser herauszunehmen. Da die beiden Tragbügel 7 in gleichem Abstand von
einer durch die Mittelachse verlaufenden Ebene - in Fig. 2 die Ebene zwischen der
gezeigten und der nicht gezeigten Hälfte des Schmutzfängers - verlaufen, kann der
Schmutzfänger auch dann kippfest gehandhabt werden, wenn er durch den aufgenommenen
Schmutz ungleichmäßig belastet ist.
1. Vorrichtung zum Handhaben eines unterhalb einer Schachtabdeckung einsetzbaren, schüsselförmig
ausgebildeten und mit Wasserdurchlässen versehenen Schmutzfängers, der vom Rahmen
der Schachtabdeckung gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Tragbügel (7) an seinen beiden Enden an in Umfangsrichtung verschiedenen
Stellen des Schmutzfängers schwenkbar in diesem gehalten ist, derart, daß der Tragbügel
(7) aus einer Ebene, in der er etwa parallel zum oberen Rand (1) des Schmutzfängers
liegt, um eine in dieser Ebene liegende Achse über die Öffnung des schüsselförmigen
Schmutzfängers schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung des Tragbügels
(7) gleich oder zumindest angenähert der des Randes (1,3) des Schmutzfängers in Umfangsrichtung
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand (1,3) des
Schmutzfängers in Umfangsrichtung zwischen den Stellen, an denen die Enden des Tragbügels
(7) gehalten sind, eine Auflagefläche (8) für den in der etwa parallel zum oberen
Rand (1) des Schmutzfängers liegenden Ebene angeordneten Tragbügel (7) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
des Tragbügels (7) abgewinkelt und durch Bohrungen unterhalb des oberen Randes (1)
des Schmutzfängers geführt sind, derart, daß sie in jeder Schwenkstellung des Tragbügels
(7) konzentrisch zur Schwenkachse verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Rand (1) des Schmutzfängers abgewinkelt ist, derart, daß er parallel zu seiner Auflagefläche
am Rahmen der Schachtabdeckung verläuft, und daß der Schmutzfänger über die Enden
des Tragbügels (7) auf dem Rahmen der Schachtabdeckung aufliegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichet, daß zwei Tragbügel
(7) vorgesehen sind, deren Schwenkachsen parallel zueinander und zu beiden Seiten
einer durch die Mittelachse des Schmutzfängers verlaufenden Ebene in jeweils gleichem
Abstand von dieser verlaufen.