Technisches Gebeiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss Oberbegriff des Anspruchs
1. Sie betrifft auch einen Brenner zur Durchführung des Verfahrens.
Stand der Technik
[0002] Im Hinblick auf die vorgeschriebenen, extrem niedrige NOx-, CO- und UHC-Emissionen
beim Betrieb eines Wärmeerzeugers ist man dazu übergegangen, die Diffusionsverbrennung
durch eine Vormischstrecke, und dementsprechend durch eine Vormischverbrennung zu
ersetzen. Eine wichtige Neuerung auf diesem Gebiet ist seit Publikation der Druckschrift
EP-0 321 809 bekanntgeworden. Der Vorschlag aus dieser Druckschrift geht dahin, die
herkömmlichen Vormischstrecken durch einen Vormischbrenner zu ersetzen, der im wesentlichen
in Strömungsrichtung aus mindestens zwei aufeinander positionierten hohlen kegelförmigen
Teilkörpern besteht, wobei die Mittelachsen dieser Teilkörper zueinander versetzt
verlaufen. Dadurch entstehen entlang des so gebildeten Vormischbrenners strömungsmässig
entgegengesetzte tangentiale Eintrittsschlitze, durch welche ein Luftstrom in den
Innenraum des Vormischbrenners strömt. Die Gemischbildung aus Frischluft, allenfalls
durch eine Menge rückgeführtem Abgas angereichert, und Brennstoff zur Bildung eines
Verbrennungsluftstromes geschieht dergestalt, dass der Vormischbrenner verschiedene
Brennstoffeindüsungen aufweisen kann. Eine erste Möglichkeit besteht darin, dass am
Anfang des Vormischbrenners, also im Bereich seines kleinsten Querschnittes, mindestens
eine Brennstoffdüse vorgesehen ist, welche mittig der zueinander versetzt verlaufenden
Mittelachsen der Teilkörper plaziert ist. Eine weitere Brennstoff-Eindüsung, welche
entweder individuell betreibbar ist, oder in Wirkverbindung mit der vorgenannten Brennstoffdüse
steht, wird bereitgestellt, indem entlang der tangentialen Eintrittsschlitze, am Uebergang
in den Innenraum, eine Reihe Brennstoffdüsen vorgesehen werden. Beispielsweise die
Eindüsung eines flüssigen Brennstoffes durch die mittig plazierte Düse geschieht so,
dass sich in Strömungsrichtung des Vormischbrenners eine kegelige sprayartige Brennstoffsäule
bildet, welche indessen die Innenwände des Kegelhohlraumes nicht benetzt. Diese Brennstoffsäule
wird von dem in den Innenraum einströmenden Luftstrom und allenfalls von einem axial
herangeführten weiteren Luftstrom umschlossen, dergestalt, dass innerhalb des Vormischbrenners
eine Gemischbildung stattfindet. Dieses Gemisch kommt am Ausgang des Vormischbrenners
zur Zündung, wobei im Bereich dieser Brennermündung durch eine sich dort bildende
Rückströmzone eine Stabilisierung der Flammenfront induziert wird.
[0003] Werden bei einem solchen Vormischbrenner aber Brennstoffe mit einem hohen Wasserstoffgehalt
verbrannt, so ergeben sich Probleme mit der oben erläuterten Flammenstabilisation.
Der Brenner geht, bedingt durch die höhere Flammengeschwindigkeit des Wasserstoffes,
von einem Vormischbetrieb in einen Diffusionsbetrieb über. Daraus ergeben sich folgende
Probleme:
- Der Brenner überhitzt,
- Die NOx-Emissionen steigen kräftig an,
- Im Uebergangsbereich zwischen Diffusions- und Vormischbetrieb treten Pulsationen auf.
Darstellung der Erfindung
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren sowie bei einem
Brenner zur Durchführung des Verfahrens der eingangs genannten Art Mittel vorzuschlagen,
welche eine stabile Vormischverbrennung mit möglichst kleinem Turbulenzgrad und minimierten
NOx-Emissionen gewährleisten.
[0005] Die Abhilfe wird bei vorliegender Erfindung durch Einführung an geeigneter Stelle
eines Venturimischers, welcher im Verbrennungsluftstrom dem Innenraum des Brenners
vorgeschaltet ist. Dabei kann der Venturimischer mit einem Kühlluftstrom erweitert
werden. Die Auslegungsart bietet insbesondere dann grosse Vorteile, wenn der Brennstoff
hohe Wasserstoffanteile aufweist. Der Brennstoff wird dabei an eine Stelle eingedüst,
wo die höchste Verbrennungsluft-Geschwindigkeit vorherrscht.
[0006] Weitere Vorteile der Erfindung sind des weiteren insbesondere darin zu sehen, dass
sich die Brennstoff-Eindüsungsstelle im Bereich der Venturistrecke befindet; dort
herrscht eine relativ hohe Geschwindigkeit der Verbrennungsluft vor, wodurch eine
schnelle und umfassende Durchmischung des eingegebenen Brennstoffes mit dem anderen
Medium stattfindet.
[0007] Ferner vermögen die kleineren Flammengeschwindigkeiten am Ausgang des Brenners eine
bessere Flammenstabilität zu induzieren, d.h. geringere Pulsationen auslösen.
[0008] Durch den Venturimischer ist eine gute Gemischbildung zwischen Brennstoff und Luft
bei geringem Druckverlust realisierbar.
[0009] Die Erfindung weist ferner einen weiteren wesentlichen Vorteil auf, der darin besteht,
dass oberhalb der tangentialen Eintrittsschlitze keine Vormischstrecke für einen dort
eingedüsten Brennstoff vorgesehen werden muss, womit die ursprüngliche Kompaktheit
des Brenners durch die Erweitereung auf Brennstoffe mit hohem Wasserstoffgehalt nicht
verloren geht.
[0010] Auch erübrigt sich durch die Erfindung, den Brennstoffdruck, zwecks Hilfebeistellung
zu einer besseren Gemischbildung, vor Eindüsung des Brennstoffes zu erhöhen, wie dies
bei üblichen Vormischstrecken stets der Fall ist.
[0011] Weitere Vorteile hinsichtlich Minimierung der Turbulenzen im Bereich der Eintrittsschlitze
zum Innenraum des Brenners ergeben sich dann, wenn der Venturimischer im Bereich ebendieser
Eintrittsschlitze plaziert ist oder dort seine Wirkung zu entfalten vermag.
[0012] Vorteilhafte zweckmässige Weiterbildungen der erfindungsgemässen Aufgabenlösung sind
in den weiteren abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
[0013] Im folgenden wird anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Alle für das unmittelbare Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen
Elemente sind fortgelassen. In den verschiedenen Figuren sind gleiche Elemente mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Strömungsrichtung der Medien ist mit Pfeilen
gekennzeichnet.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0014] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Vormischbrenner von der Form eines Doppelkegelbrenners, in perspektivischer
Darstellung, entsprechend aufgeschnitten, wobei hier nur der Hauptkörper des Vormischbrenners
ersichtlich ist,
- Fig. 2
- einen Schitt durch die Ebene II-II aus Fig. 1 und
- Fig 3
- .eine weitere Ausführung des Verbrennungsluft-Zuführung oberhalb der tangentialen
Eintrittsschlitze.
Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwertbarkeit
[0015] Um den Aufbau des Vormischbrenners X besser zu verstehen ist es von Vorteil, wenn
gleichzeitig zu Fig. 1 die Fig. 2, allenfalls auch Fig. 3, welche einen radialen Schnitt
durch den Vormischbrenner X zeigen, herangezogen werden. Des weiteren, um Fig. 1 nicht
unnötigerweise unübersichtlich zu gestalten, sind in ihr die aus Fig. 2 und 3 hervorgehenden
Venturimischer im Bereich oder oberhalb der tangentialen Lufteintrittsschlitze sowie
die Verbrennungsluft-Zuführung nicht dargestellt worden. Im folgenden wird auch bei
der Beschreibung von Fig. 1, nach Bedarf für die Klarstellung, auf die anderen Figuren
verwiesen.
[0016] Der Vormischbrenner X gemäss Fig. 1 besteht aus zwei halben kegeligen Teilkörpern
1, 2, die versetzt zueinander aufeinander liegen. Selbstverständlich ist die zur Bildung
des Vormischbrenners X benötigte Anzahl an kegeligen Teilkörpern nicht auf zwei beschränkt.
Die Kegelform der gezeigten Teilkörper 1, 2 weist in Strömungsrichtung einen bestimmten
festen Winkel auf. Selbstverständlich können die Teilkörper 1, 2 in Strömungsrichtung
eine andere Oeffnungskonfiguration aufweisen, beispielsweise eine regelmässige oder
unregelmässige zunehmende Kegelneigung, welche bildlich etwa zu einer Trompetenform
führt, oder eine regelmässige oder unregelmässige abnehmende Kegelneigung, welche
bildlich in etwa zu einer Tulpenform führt. Die beiden letztgenannten Formen sind
zeichnerisch nicht erfasst, da sie ohne weiteres nachzuempfinden sind. Welche Form
schlussendlich gewählt wird, hängt von den verschiedenen Parametern der jeweiligen
Verbrennung ab. Die Versetzung der jeweiligen Mittelachse 1b, 2b der kegeligen Teilkörper
1, 2 zueinander schafft auf beiden Seiten in achsensymmetrischer Anordnung jeweils
einen tangentialen Lufteintrittschlitz 21, 22 (Fig.2+3) und einen axialen Einströmungsquerschnitt
18 frei, durch welche die aus einem Frischluft oder einem Gemisch aus Frischluft und
Rauchgas bestehende Verbrennungsluft 15, 16 in den Innenraum 14 des Vormischbrenners
X strömt. Die beiden kegeligen Teilkörper 1, 2 haben je einen zylindrischen Anfangsteil
1a, 2a, welche ebenfalls analog zu den Teilkörpern 1, 2 versetzt verlaufen, so dass
die tangentialen Lufteintrittsschlitze 21, 22 über die ganze Länge des Vormischbrenners
X vorhanden sind. Selbstverständlich kann der Vormischbrenner X rein kegelig, also
ohne zylindrische Anfangsteile 1a, 2a ausgebildet sein. Innnerhalb dieses zylindrischen
Anfangsteils 1a, 2a, der sich beispielsweise besonders gut als Sitz für die Verankerung
des ganzen Vormischbrenners X eignet, ist mindestens eine Brennstoffdüse 3 untergebracht.
Beide Teilkörper 1, 2 weisen nach Bedarf je eine in axialer Richtung sich erstreckende
Brennstoffleitung 8, 9 auf, welche mit einer Anzahl Düsen 17 versehen sind. Durch
diese Leitungen wird vorzugweise ein gasförmiger Brennstoff 13 geleitet, der durch
die genannten Düsen 17 im Bereich der tangentialen Lufteintrittsschlitze 21, 22 (Vgl.
Fig. 2) der dort durchströmenden Verbrennungsluft 15 beigegeben wird. Der Vormischbrenner
X kann indessen auch allein mit der Brennstoffzuführung über der Düse 3, oder über
die Düsen 17 betrieben werden. Selbstverständlich ist ein Mischbetrieb über beide
Düsen 3, 17 möglich, insbesondere dann, wenn über die einzelnen Düsen verschiedenen
Brennstoffe zugeführt werden sollen. Brennraumseitig 11 weist der Vormischbrenner
X eine kragenförmige Platte 10 auf, welche eine Anzahl Bohrungen 10a aufweist, durch
welche Verdünnungs- oder Kühlluft dem vorderen Teil des Vormischbrenners X zugeführt
wird. Wird über die Düse 3 ein flüssiger Brennstoff zugeführt, so wird dieser in einem
spitzen Winkel in den Innenraum 14 des Vormischbrenners X eingedüst, dergestalt, dass
sich bis zur Brenneraustrittsebene ein möglichst homogenes kegeliges Spraybild 5 einstellt.
Bei der Brennstoffeindüsung 4 kann es sich um eine luftunterstützte Düse oder um eine
Düse handeln, welche nach einem Druckzerstäubungsprinzip arbeitet. Das kegelige Spraybild
5 wird, entsprechend der Anzahl der Lufteintrittsschlitze 21, 22, von tangential einströmenden
Verbrennungsluftströmen 15 und von der axial herangeführten weiteren Verbrennungsluft
16 umschlossen. In Strömungsrichtung des Vormischbrenners X wird die Konzentration
des eingedüsten Brennstoffes 12 fortlaufend durch die genannten Verbrennungsluftströme
15, 16 abgebaut. Wird allgemein ein gasförmiger Brennstoff 13 im Bereich der tangentialen
Eintrittsschlitze 21, 22 eingebracht, beginnt die Gemischbildung mit der Verbrennungsluft
15 bereits in diesem Bereich. Beim Einsatz eines flüssigen Brennstoffes 12 wird im
Bereich des Wirbelaufplatzens, also im Bereich der Rückströmzone 6 am Ende des Vormischbrenners
X, die optimale, homogene Brennstoff-Konzentration über den Querschnitt erreicht.
Die Zündung des Brennstoff/Verbrennungsluft-Gemisches beginnt an der Spitze der Rückströmzone
6. Erst an dieser Stelle kann eine stabile Flammenfront 7 entstehen. Ein Rückschlag
der Flamme ins Innere des Vormischbrenners X, wie dies bei den bis anhin bekanntgewordenen
Vormischstrecken stets zu befürchten ist, wogegen dort mit komplizierten Flammenhaltern
nach Abhilfe gesucht wird, ist hier nicht zu befürchten. Ist die Verbrennungsluft
15, 16 allenfalls vorgewärmt, so stellt sich eine beschleunigte ganzheitliche Verdampfung
des flüssigen Brennstoffes 12 ein, bevor der Punkt am Ausgang des Vormischbrenners
X erreicht ist, an welchem die Zündung des Gemisches stattfinden. Der Grad der Verdampfung
ist von der Grösse des Vormischbrenners X, der Tropfengrösse des eingedüsten Brennstoffes
12 und von der Temperatur der Verbrennungsluftströme 15, 16 und deren Intensität abhängig.
Die Minimierung der Schadstoff-Emissionen hängt gewichtig auch von der Rauchgasrezirkulation
ab, welche dazu beiträgt, dass eine vollständige Verdampfung des Brennstoffes vor
Eintritt in die Verbrennungszone stattfinden kann. Bei der Gestaltung der kegeligen
Teilkörper 1, 2 hinsichtlich Kegelneigung und Breite der tangentialen Lufteintrittsschlitze
21, 22 ist es von Vorteil, wenn hier enge Grenzen eingehalten werden, damit sich das
gewünschte Strömungsfeld der Verbrennungsluft mit ihrer Rückströmzone 6 im Bereich
der Mündung des Vormischbrenners X zur Flammenstabilisierung einstellt. Allgemein
ist zu sagen, dass eine Verkleinerung der Lufteintrittsschlitze 21, 22 die Rückströmzone
6 weiter stromaufwärts verschiebt, wodurch dann allerdings das Gemisch früher zur
Zündung kommt. Immerhin ist hier zu sagen, dass die einmal örtlich fixierte Rückströmzone
6 an sich positionsstabil ist, denn die Drallzahl nimmt in Strömungsrichtung im Bereich
der Kegelform des Vormischbrenners X zu. Die Axialgeschwindigkeit des Gemisches lässt
sich des weiteren durch die bereits genannte axiale Zuführung von Verbrennungsluft
16 beeinflussen. Die Konstruktion des Vormischbrenners X eignet sich bei vorgegebner,
nicht zu überschreitender Baulänge des Brenners vorzüglich, die Spaltbreite der tangentailen
Lufteintrittsschlitze 21, 22 zu verändern, indem die kegeligen Teilkörper 1, 2 zu-
oder auseinander verschoben werden können, wodurch sich der Abstand der beiden Mittelachsen
1b, 2b, als Folge davon, verkleinert resp. vergrössert, wie dies aus Fig. 2 gut ableitbar
ist. Es ist auch ohne weiteres möglich, die kegeligen Teilkörper 1, 2 durch eine drehende
Bewegung ineinander zu verschieben. Somit ist es möglich, bei entsprechender Vorkehrung,
die Form und die Grösse der tangentialen Lufteintrittsschlitze 21, 22 während des
Betriebes zu variieren, womit, ohne Veränderung der Baulänge, der gleiche Vormischbrenner
X eine breite Funktionalität abdecken kann.
[0017] Wie bereits weiter oben dargelegt, treten beim Betrieb des Vormischbrenners X mit
einem Brennstoff mit hohem Wasserstoffgehalt Probleme hinsichtlich der Flammenstabilisation
auf, weshalb der Vormischbrenner X im Bereich der tangentialen Lufteintrittsschlitze
21, 22 eine Erweiterung erfahren soll. Diese Erweiterungen sind in den folgenden Figuren
2 und 3 dargestellt, wobei bei diesen Ausführungsformen die ursprüngliche Brennstoffeindüsung
über die Düsen 17 (Vgl. Fig. 1) entfällt. Selbstverständlich ist nach wie vor möglich,
die Brennstoffdüse 3 mit in Betrieb zu nehmen.
Gemäss Fig. 2 wird der Brennstoff 31 am Ort der höchstens Gemischwindigkeit des Verbrennungsluftstromes
15 eingedüst, also ebenfalls im Bereich der tangentialen Lufteintrittsschlitze 21,
22. In diesem Bereich wird ein Venturimischer 32 über die ganze Länge des Vormischbrenners
vorgesehen, der aus einer zweifachen Passage, d.h. aus Durchströmungen 33, 34 besteht.
Der mittlere Venturikörper 35 dient zugleich als Brennstoffzuleitung. Er ist des weiteren
beidseitig in Richtung der genannten Durchströmungen 33, 34 mit Düsen 36 versehen.
Die Durchströmungen 33, 34 entfalten eine Venturiwirkung, indem die beiden anderen
benachbarten Körper 37, 38 ebenfalls venturimässig ausgebildet sind. Schon diese einfache
Aufspaltung des Venturimischers 32 bewirkt, dass die Baulänge des gemischbildenden
Bereichs nachhaltig minimiert werden kann, ohne auf die Vorteile einzelner Venturistrecke
verzichtet zu müssen. Diese Aufspaltung kann eine Mehrfache sein, und auch im Sinne
einer nicht dargestellten Venturimatrix ausgeführt werden. Bei letztgenannter möglicher
Ausführungsform geht es darum, die Durchströmung in den Innenraum 14 des Vormischbrenners
X mit vielen kleinen Rohrventuries zu belegen.
[0018] Fig. 3 unterscheidet sich grundsätzlich gegenüber Fig. 2 dadurch, dass die kegeligen
Teilkörper 1, 2 mit zusätzlichen Leitblechen 41, 42 erweitert werden, durch welche
zusätzlich ein Kühlluftstrom 43 strömt, der die Teilkörper 1, 2 unter anderen kühlt.
Beim hier gezeigten Venturimischer 44 entsteht gegenüber der Verbrennungsluft 15 eine
einfache venturimässige Durchströmung 45, weshalb die Brennstoffdüsen 46 auch nur
hierein wirken. Eine andere Venturiwirkung ensteht gegenüber dem Kühlluftstrom 43.
Der Venturikörper 47 ist auch hier als Brennstoffzuführungsrohr ausgebildet.
[0019] Allgemein wird postuliert, dass die Venturimischer 32, 44, unabhängig ihrer Ausführungsform,
dem Innenraum 14 des Vormischbrenners X vorgeschaltet sind.
Bezeichnungsliste
[0020]
- X
- Vormischbrenner
- 1, 2
- Teilkörper
- 1a, 1b
- Anfangsteil des kegeligen Teilkörpers
- 1b, 2b
- Mittelachse des kegeligen Teilkörpers
- 3
- Brenstoffdüse
- 4
- Brennstoffeindüsung
- 5
- Kegeliges Spraybild
- 6
- Rückströmzone
- 7
- Flammenfront
- 8, 9
- Brennstoffleitungen
- 10
- Platte
- 10a
- Bohrungen, Oeffnungen
- 11
- Brennraum
- 12
- Brennstoff
- 13
- Brennstoff
- 14
- Innenraum des Vormischbrenners
- 15, 16
- Verbrennungsluft
- 17
- Brennstoffdüse
- 18
- Axiale Einströmung, Querschnitt des Brenners
- 21, 22
- Tangentiale Lufteintrittsschlitze
- 31
- Brennstoff
- 32
- Venturimischer
- 33, 34
- Durchströmungen
- 35
- Venturikörper
- 36
- Brennstoffdüsen
- 37, 38
- Venturikörper
- 41, 42
- Leitblechen
- 43
- Kühlluftstrom
- 44
- Venturimischer
- 45
- Durchströmung
- 46
- Brennstoffdüsen
- 47
- Venturikörper
1. Verfahren zum Betrieb eines Vormischbrenners, der im wesentlichen aus mindestens zwei
aufeinander positionierten hohlen Teilkörpern besteht, deren Mittelachse in Längsrichtung
der Teilkörper zueinander versetzt verlaufen, dergestalt, dass dadurch jeweils ein
axialer Einströmungsquerschitt und tangentiale Eintrittsschlitze für die Zuführung
eines Verbrennungsluftstromes in den Innenraum des Vormischbrenners entstehen, und
wobei der Vormischbrenner über mindestens eine Brennstoffzuführung betrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzuführung (36, 46) im Bereich mindestens
einer Venturistrecke (33, 34, 45) stattfindet, welche oberhalb des Innenraumes (14)
des Vormischbrenners (X) wirkt, und dass diese Venturistrecke(33, 34, 45) von dem
Verbrennungsluftstrom (15) durchströmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vormischbrenner (X) mit
einem Brennstoff (31) von hohem Wasserstoffgehalt betrieben wird.
3. Vormischbrenner zum Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Vormischbrenner (X) in Strömungsrichtung aus mindestens zwei aufeinander
positionierten hohlen Teilkörpern (1, 2) besteht, deren Mittelachsen (1b, 2b) in Längsrichtung
der Teilkörper (1, 2) zueinander versetzt verlaufen, dergestalt, dass tangentiale
Eintrittsschlitze (21, 22) und ein axialer Einströmungsquerschnitt (18) entstehen,
dass im Bereich der tangentialen Eintrittsschlitze (21, 22) mindestens ein Venturimischer
(32, 44) angeordnet ist, und dass mindestens eine Brennstoffdüse (36, 46) in Wirkverbindung
mit dem Venturimischer (32, 44) steht.
4. Vormischbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vormischbrenner
(X) mit mindestens einer kopfseitig plazierten Brennstoffdüse (3) und/oder mit einer
Anzahl von im Bereich der tangentialen Eintrittsschlitze (21, 22) angeordneten Brennstoffdüsen
(17) versehen ist.
5. Vormischbrenner nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die
Brennstoffdüse (36, 46) im Bereich des Venturimischers (32, 44) ein gasförmiger Brennstoff
(31), durch die kopfseitig angeordnete Brennstoffdüse (3) ein flüssiger Brennstoff
(12) und durch die im Bereich der tangentialen Eintrittsschlitze (21, 22) angeordneten
Brennstoffdüsen (17) ein gasförmiger Brennstoff (13) eindüsbar ist.
6. Vormischbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (1, 2)
in Strömungsrichtung einen gleichmässig zunehmenden Strömungsquerschnitt aufweisen.
7. Vormischbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (1, 2)
in Strömungsrichtung einen ungleichmässig zunehmenden Strömungsquerschnitt aufweisen.
8. Vormischbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (1, 2)
in Strömungsrichtung einen gleichmässig abnehmenden Strömungsquerschnitt aufweisen.
9. Vormischbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (1, 2)
in Strömungsrichtung einen ungleichmässig abnehmenden Strömungsquerschnitt aufweisen.