Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Wärmeaustauschapparate, in denen die Wärmeträger in
keinen unmittelbaren Kontakt miteinander treten, insbesondere betrifft sie einen Wärmeaustauscher.
[0002] Am effektivsten kann die vorliegende Erfindung in der erdölverarbeitenden, petrolchemischen,
chemischen Industrie, Erdölindustrue, Gasindustrie, Energiewirtschaft und in anderen
Industriezweigen angewendet werden.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0003] Es ist ein Wärmeaustauscher bekannt (Spravochnik po teploobmennikam (Handbuch für
Wärmeaustauscher) Bd. 1, 1987, S. 38), der einen Mantel einschliesst, in welchem an
Rohrböden ein Bündel von Rohren mit Quertrennwänden angebracht ist, die über die Mantellänge
voneinander beabstandet sind. Mit einer der Stirnseiten des Mantels ist eine Sammelkammer
verbunden, die durch eine Längstrennwand in eine Eintritts-und eine Austrittsabteilung
geteilt ist. Der Mantel ist mit Stutzen zum Ein- und Herausführen von Wärmeträgern
versehen. An der anderen Stirnseite des Mantels ist das Rohrbündel entweder mit einem
schwimmend gelagerten Kopf oder mit

-förmigen Warmeaustauschrohren verbunden.
[0004] Ein wesentlicher Nachteil dieses Wärmeaustauschers ist, dass sein Gegenstromindex
0,5 beträgt (der grösstmögliche Wert ist gleich 1), weshalb er in bezug auf das Rohrbündel
zweigängig und in bezug auf den Rohrzwischenraum eingängig ist.
[0005] Bekannt ist ein anderer Wärmeaustauscher (SU, A, 1451518), der einen Mantel mit einem
Bündel von in Rohrböden befestigten Wärmeaustauschrohren und mit Stutzen zum Ein-
und Herausführen eines Wärmeträgers enthält, zwischen denen sich eine Längstrennwand
befindet. Im Rohrzwischenraum ist eine Reihe von Quertrennwänden angeordnet. Mit einer
der Stirnseiten des Mantels ist eine Sammelkammer verbunden, die durch eine Längstrennwand
in eine Eintritts- und eine Austrittsabteilung geteilt und mit entsprechenden Stutzen
zum Ein- und Herausführen eines anderen Wärmeträgers versehen ist. Der Wärmeaustauscher
beinhaltet ein Mittel zur hermetisch dichten Verbindung der Trennwand mit dem Mantel,
welches in Form von Schlossverbindungen ausgeführt ist. Jede Schlossverbindung umfasst
eine rohrförmige Fassung, die einerseits mit der Innenfläche des Mantels starr verbunden
ist, andererseits aber einen Längsschlitz aufweist, und eine Verstärkung an dem an
den Mantel angrenzenden seitlichen Abshnitt der Längstrennwand, welche Verstärkung
in der Fassung untergebracht ist.
[0006] Die Fassung jeder Schlossverbindung besteht aus einem thermoelastischen Material.
An dem von der Sammelkammer entfernten Ende des Mantels ist vor den Fassungen eine
Vorrichtung zum Ausstossen der Längstrennwand aus den Fassungen beim Auseinandernehmen
des Wärmeaustäuschers montiert. Am anderen Stirnende des Mantels ist das Rohrbündel
mit einem schwimmend gelagerten Kopf verbunden, der einen Rohrboden mit Deckel einschliesst.
[0007] Bei der Arbeit diesem Wärmeaustauschers kommen zwei Wege der Wärmeträgerströme im
Rohrraum und im Rohrszwischenraum zustande. Die Gestaltung zweier Stromungswege im
Rohrzwischenraum gestattet es, den Gegenstromindex von 0,5 auf 1,0 zu vergrössern,
wobei die Wärmeübertragungseffektivität des Wärmeaustauschers im Mittel um 12 bis
22% zunimmt.
[0008] Zu einem wesentlichen Nachteil der Konstruktion des Wärmeaustauschers gehört die
Notwendigkeit, entsprechende Ausnehmungen in dem von der Sammelkammer entfernten Rohrboden
vorzusehen, um dessen Vorbeigehen an den Fassungen und der Ausstossvorrichtung beim
Auseinandernehmen des Wärmeaustauschers zu ermöglichen. Dies macht die Konstruktion
des Wärmeaustauschers komplizierter und vermindert die Dichtheit des Rohrbodens mit
dem Deckel des schwimmend gelagerten Kopfes.
[0009] Ein anderer Nachteil der Konstruktion des Wärmeaustauschers liegt darin, dass es
unmöglich ist, eine strikte Geradlinigkeit der Befestigung der Fassungen an der Innenfläche
des Mantels sicherzustellen, was erhebliche Schwierigkeiten bei der Montage und Demontage
des Rohrbündels bereitet.
[0010] Überdies wird die Demontage des Rohrbündels durch Verkokung des Raumes innerhalb
der Fassungen erschwert.
[0011] Die Verwendung der Quertrennwände vergrössert die Weglänge des Stroms im Rohrzwischenraum,
führt gedoch zum Ansteigen des hydraulischen Widerstandes nahezu um das Zweifache.
Ausserdem entstehen in der Nähe der Quertrennwände Stillstandszonen, in denen die
Ablagerung von Koks und Teeren an der Aussenfläche der Rohre zunimmt, was den Wärmeaustausch
herabsetzt.
[0012] Ein weiterer Nachteil der Konstruktion des Wärmeaustauschers ist der Umstand, dass
infolge der Anordnung der Längstrennwand im Rohrbündel und des Anstiegs des Gegenstromindexes
auf Eins mechanische Spannungen in den Walzvebindungen der Rohrböden wegen unterschiedlicher
Wärmedehnung der Rohre im Bündel zunehmen. Dies setzt die Zuverlässigkeit der Konstruktion
des Wärmeaustauschers herab.
[0013] Und schliesslich gehört zum Nachteil der Konstruktion des Wärmeaustauschers die Entstehung
von "parasitären" Wärmeflüssen durch die Längstrennwand hindurch wegen eines Temperaturgefälles
des Wärmeträgers zu verschiedenen Seiten der Längstrennwand. Das Vorhandensein von
"parasitären" Wärmeflüssen vermindert die Wärmeeffektivität des Wärmeaustauschers.
Offenbarung der Erfindung
[0014] Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, einen Wärmeaustauscher
zu schaffen, bei welchem das Mittel zur hermetisch dichten Verbindung der Trennwand
mit dem Mantel eine Konstruktion hätte, die es gestatten würde, die Bauart des Wärmeaustauschers
im ganzen unter Gewährleistung einer zuverlässigen Hermetisierung in der Verbindungszone
der Längstrennwand und des Mantels zu vereinfachen.
[0015] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Wärmeaustauscher, enthaltend einen
Mantel mit einem Bündel von Wärmeaustauschrohren und mit Stutzen zum Einund Herausführen
eines Wärmeträgers, zwischen denen sich eine Längstrennwand befindet, eine Sammelkammer,
die mit einer der Stirnseiten des Mantels verbunden und mit Stutzen zum Ein- und Herausführen
eines anderen Wärmeträgers versehen ist, und ein Mittel zur hermetisch dichten Verbindung
der Trennwand mit dem Mantel, erfindungsgemäss das Mittel zur hermetisch dichten Verbindung
der Trenntwand mit dem Mantel in Form von Paketen elastischer Bänder ausgeführt ist,
die zumindest an einer der Seiten der Längstrennwand über deren Länge in den an die
Innenfläche des Mantels angrenzenden Abschnitten symmetrisch befestigt sind, wobei
ein Teil jedes Bandes über die Grenzen der Trennwand hinausragt und mit der Innenfläche
des Mantels kontaktiert.
[0016] Die erfindungsgemäss vorgeschlagene Konstruktion des Mittels zur hermetisch dichten
Verbindung der Trennwand und des Mantels bietet die Möglichkeit, eine "Labyrinthdichtung"
in der Verbindungszone von Trennwand und Mantel zu schaffen, was die Zuverlässigkeit
der Hermetisierung in dieser Zone erhöht und die Konstruktion des Wärmeaustauschers
im ganzen vereinfacht.
[0017] Eine derartige Konstruktion des Mittels erübrigt die Ausführung von Ausschnitten
im Rohrboden und vereinfacht die Montage und Demontage des Wärmeaustauschers.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist im Mantel eine Reihe von
Quertrennwänden angeordnet, die voneinander über die Länge der Rohre beabstandet sind
und von denen jede aus Stäben besteht, welche sich zwischen den Rohren befinden und
in einem an der Längstrennwand angebrachten Halbring befestigt sind.
[0019] Diese Konstrucktionsvariante trägt zur Erhöhung der Turbulenz des Stromes bei, die
zur Intensivierung des Wärmeaustauschers erforderlich ist. Ausserdem verkleinert das
Vorhandensein der Halbringe den Spalt zwischen dem Rohrbündel und dem Mantel, was
zur Verringerung der Wärmeverluste durch übergang in die Umgebung über den Mantel
führt. Die Verwendung der quergestellten Böden erlaubt es, das Auftreten von Stillstandszonen
im Wärmeaustauscher auszuschliessen, und erleichtert die Reinigung des letzteren von
Ablagerungen.
[0020] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist im Rohrbündel eine Stütztrennwand
angeordnet, die sich ausserhall der Grenzen der Längstrennwand an dem von der Sammelkammer
entfernten Ende des Mantels befindet.
[0021] Eine solche Ausführungsvariante der Erfindung gestattet es, die Steifigkeit des Rohrbündels
zu erhöhen und als Folge davon die Betriebssicherheit des Wärmeaustauschers zu steigern.
[0022] Entsprechend einer der Ausführungsformen der Erfindung weisen die Bänder in jedem
Paket eine unterschiedliche Breite auf, die in Richtung von der Längstrennwand zu
den Rohren hin zunimmt.
[0023] Es ist durchaus zweckmässig, dass zumindest ein Teil der Trennwand, der an die Sammelkammer
angrenzt, einen Wärmeisolierüberzug aufweist.
[0024] Eine derartige Ausführungsvariante der Erfindung erlaubt es, die Entstehung von "parasitären"
Wärmeflüssen durch die Längstrennwand hindurch praktisch auszuschliessen, wodurch
wiederum die Wärmeeffektivität des Wärmeaustauschers erhöht werden kann.
[0025] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung sind die Bänder in jedem Paket
aus Bimetall ausgeführt.
[0026] Gemäss einer der Ausführungsvarianten der Erfindung sind Führungen für Bänderpakete
vorgesehen, von denen jede an dem von der Sammelkammer entfernten Ende der Längstrennwand
zwischen der letzteren und einem der Bänderpakete angeordnet ist.
[0027] Diese Ausführungsform der Erfindung gestattet es, den Zusammenbau des Wärmeaustauschers
wesentlich zu erleichtern.
[0028] Es ist zweckmässig, dass zumindest ein Teil der Rohre eine Kordierung aufweist.
[0029] Eine solche Ausführung der Rohre macht sie plastischer. Derartige Rohre besitzen
gegenüber den herkömmlichen eine höhere Zuverlässigkeit, weil sie mechanische Spannungen
in den Walzyerbindungen des Rohrbodens und der Rohre herabsetzen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
eingehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele derselben und aus beigefügten Zeichnungen,
in denen es zeigt:
Fig. 1 das Prinzipschema des erfindungsgemässen Wärmeaustauschers;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II der Fig. 1 (im vergrösserten Massstab);
Fig. 3 die Baugruppe der Befestigung des Bänderpaketes an der Längstrennwand im Ausgangszustand
(vor dem Zusammenbau des Wärmeaustauschers);
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV - IV der Fig. 1;
Fig. 5 einen Teil des Rohres mit Kordierung.
Beste Ausführungsform der Erfindung
[0031] Der Wärmeaustauscher enthält einen Mantel 1 (Fig. 1), in dessen Innerem sich ein
Bündel von Wärmeaustauschrohren 2 befindet, die in Rohrböden 3, 3¹ befestigt sind.
An der einen Stirnseite ist der Mantel 1 mit einer Sammelkammer 4 mit einer Längstrennwand
5 versehen, die sich zwischen Stutzen 6, 7 zum Ein-und Herausführen eines Wärmeträgers
befindet. An der anderen Stirnseite des Mantels 1 ist das Bündel der Rohre 2 mit einem
schwimmend gelagerten kopf 8 mit einem (nicht gezeichneten) Deckel ausgesrüstet.
[0032] In dem Mantel 1 ist im Bündel der Rohre 2 eine Längstrennwand 9 angeordnet, die am
Rohrboden 3 befestigt ist, welcher sich zwischen der Sammelkammer 4 und dem Mantel
1 befindet. Die Trennwand 9 ist zwischen Stutzen 10, 11 zum Ein- und Herausführen
eines anderen Wärmeträgers angeordnet.
[0033] Zumindest ein Teil der Trennwand 9, der an die Sammelkammer 4 angrenzt, besitzt eine
Wärmedämmung in Form von Zwischenlagen 12 aus wärmeisolierendem Material (z.B. Glasfaserstoff,
Paranit, Paralon), die zu den beiden Seiten der Trennwand angeordnet sind. Es ist
bevorzugt, dass die Länge der Zwischenlagen 12 (Fig. 3) mindestens 67% der Länge der
Trennwand 9 beträgt.
[0034] Eine Begründung der zulässigen Länge des nicht isolierten Teils der Längstrennwand
kann aus logischen und mathematischen Überlegungen heraus erhalten werden. Die Abhängigkeit
der Effektivität des Gegenstromprozesses der Wärmeübertragung (V.M.Kei, A.L. London
"Kompaktnye teploobmenniki"/Kompakte Wärmeaustauschers, 1967, Verlag Energia /Moskau/,
S. 25) von der Grösse der Oberfläche wird durch die folgende Formel ausgedrückt:

worin bedeuten:
E - Effektivität der Wärmeübertragung (in diesem Fall des nicht isolierten Teils der
Längstrennwand);

- relative Wärmeleistung;
K - Wärmeübergangszahl, in erster Annäherung als konstant angenommen;
W - Wasseräquivalent des Wärmeflusses;
F - Wärmeaustauschfläche (in diesem Fall wird sie bei der konstanten Breite der Längstrennwand
zur Länge des nicht isolierten Teils derselben proportional sein:

).
[0035] Die Wärmemenge des "parasitären" Wärmeflusses wird nach der Formel
bestimmt, wo Δt die Temperaturdifferenz auf verschiedenen Seiten der Längsplatte (Längstrennwand)
ist. Sie lässt sich in erster Annäherung durch die lineare Abhängigkeit von der Länge
des nicht isolierten Teils ausdrücken:
[0036] Bei den angenommenen Bedingungen kann die Menge des "parasitären" Wärmeflusses geschrieben
werden als

Obwohl diese Fraktion monoton ist, hat sie eine Wendung.
[0037] Um die Wendung der Funktion zu bestimmen, d.h., bei welcher Grösse des nicht isolierten
Teils der Längstrennwand der "parasitäre" Wärmefluss noch unwesentlich sein wird,
ist es erforderlich, die zweite Ableitung von der Funktion zu nehmen und ihren Wert
gleich Null zu setzen.
[0038] Die Berechnung von X bei dieser Bedingung unter realen Betriebsbedingungen der Wärmeaustauscher
φ = 5- 5,5 (B.M.Keis, A.L. London. "Kompaktnye teploobmenniki", S. 44, Abb. 2-12 ÷
2-21) ergibt einen Wert X, d.h. die Grösse des nicht isolierten Teils der Längstrennwane,
gleich 0,25 - 0,37.
[0039] Überhaupt besteht in ähnilichen, von vornherein unklaren Fällen die optimale Lösung,
wie dies die Informationstheorie andeutet, in einem Verhältnis, das dem "goldenen
Schnitt" entspricht, d.h. 37,0 und 63,0%, wovon sich eben die Erfinder leiten lassen,
aber als Reservevariante schlagen sie vor, die Längsplatte auf 25% ihrer Länge zu
isolieren, vorzugsweise aber 63%.
[0040] Die Zwischenlagen 12 sind durch Bleche 13 geschützt.
[0041] Der Wärmeaustauscher ist mit einem Mittel 14 zur hermetisch dichten Verbindung der
Trennwand 9 und des Mantels 1 versehen, das in Form von Paketen 15 (Fig. 2 - 4) elastischer
Bänder 16 ausgeführt ist, die zumindest auf einer der Seiten der Trennwand 9 über
deren Länge in an die Innenfläche des Mantels 1 angrenzenden Abschnitten symmetrisch
befestigt sind. Ein Teil jedes Bandes 16 ragt über die Grenzen der Trennwand 9 hinaus
und kontaktiert mit der Innenfläche des Mantels 1, wodurch eine Labyrinthdichtung
(Fig. 2, 4) gebildet wird. I
n jedem Paket 15 besitzen die Bänder 16 eine unterschiedliche Breite, die in Richtung
von der Trennwand 9 zu den Rohren 2 (Fig. 3) hin zunimmt. Die Pakete 15 werden an
der Trennwand 9 mittels Schraubenbolzen 17 mit Beilagen 18 befestigt.
[0042] Die Bänder 16 in jedem Paket 15 können mit Gedächtnis der Form oder aus Bimetall
ausgeführt sein.
[0043] Die Pakete 15 der Bänder 16 sind mit Führungen 19 (Fig. 4) ausgestattet, die an dem
dem schwimmend gelagerten Kopf 8 nächstliegenden Ende der Trennwand 9 angeordnet sind.
Jede Führung 19 befindet sich zwischen dem jeweiligen Paket 15 der Bänder 16 und der
Trennwand 9.
[0044] Im Bündel der Rohre 2 ist eine Reine von Quertrennwänden 20 (Fig. 1, 2) angeordnet,
die über die Länge der Rohre 2 voneinander beabstandet sind und von denen jede aus
Stäben 21 besteht, die sich zwischen den Rohren 2 befinden und in einem an der Trennwand
9 angebrachten Halbring 22 befestigt sind.
[0045] In der Nähe des schwimmend gelagerten Kopfes 8 ist im Bündel der Rohre 2 eine Stütztrennwand
23 angeordnet, die sich ausserhalb der Grenzen der Trennwand 9 befindet.
[0046] Jedes Rohr 2 weist eins Kordierung 24 (Fig. 5) auf.
[0047] Die Montage des Wärmeaustauschers wird folgendermassen vorgenommen. Zunächst wird
an die Trennwand 9 eine Reihe von Quertrennwänden 20 angeschweisst, woraus eines der
Enden der Trennwand 9 an einen der Rohrböden 3 angeschweisst wird. Danach führt man
die Rohre 2 in die Quertrennwände 20 ein und walzt die Enden der Rohre 2 auf und schweisst
sie an die Rohrböden 3, 3¹ an. Der Rohrboden 3 sowie die Trennwände 20 werden durch
(nicht dargestellte) Führungsleisten umfasst, welche das Gerüst der Rohrbündels bilden.
[0048] An den Flanken der Trennwand 9 bringt man mit Hilfe der Schraubenbolden 17 die Pakete
15 der Bänder 16 an, deren Enden man mit Hilfe der Führungen 19 abbiegt, die an einem
der Enden der Trennwand 9 angeordnet werden.
[0049] Das auf diese Weise vorbereitete Bündel setzt man in den Mantel 1 ein. Das Bündel
der Rohre 2 wird an der einen Stirnseite durch den Deckel des schwimmend gelagerten
Kopfes 8 hermetisch verschlossen, während man an der anderen Stirnseite den Mantel
1 mit der Sammelkammer 4 hermetisch dicht verbindet.
[0050] Vor dem Arbeitsbeginn verbindet man die Stutzen 6, 7, 10, 11 mittels (nicht gezeigten)
Rohrleitungen zur Zuund Abführung der Wärmeträger.
[0051] Der erfindungsgemässe Wärmeaustauscher arbeitet folgenderweise.
[0052] Die Wärmeträgerströme gelangen im Gegenstrom in den Wärmeaustauscher. Einer der Ströme
tritt durch den Stutzen 6 der Sammelkammer 4 in die Rohre 2 und dann in den schwimmend
gelagerten Kopf 8 ein, nach welchem er über die Wärmeaustauschrohre 2 wieder in die
Kammer 4 gelangt und durch den Stutzen 7 den Wärmeaustauscher verlässt.
[0053] Der andere Strom tritt in den Stutzen 10 ein und erreicht den Rohrzwischenraum, indem
er um die wärmeisolierte Längstrennwand 9 herumläuft, wobei der Strom von den Trennwänden
20 verwirbelt wird und, nachdem er die Wärme vom ersten Strom angenommen hat, aus
dem Mantel 1 durch den Stutzen 11 austritt.
Gewerbliche Verwertbarkeit
[0054] Die Erfindung kann in der erdölverarbeitenden, petrolchemischen, chemischen Industrie,
in der Erdöl-, Gasindustrie und in anderen Industriezweigen angewendet werden.
1. Wärmeaustauscher, enthaltend einen Mantel (1) mit einem Bündel von Wärmeaustauschrohren
(2) und mit Stutzen (10, 11) zum Ein- und Herausführen eines Wärmeträgers, zwischen
denen sich eine Längstrennwand (9) befindet, eine Sammelkammer (4), die mit einer
der Stirnseiten des Mantels (1) verbunden und mit Stutzen (6, 7) zum Ein- und Herausführen
eines anderen Wärmeträgers versehen ist, und ein Mittel (14) zur hermetisch dichten
Verbindung der Trennwand (9) mit dem Mantel (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (14) zur hermetisch dichten Verbindung der Trennwand (9) mit dem
Mantel (1) in Form von Paketen (15) elastischer Bänder (16) ausgeführt ist, die zumindest
an einer der Seiten der Längstrennwand (9) über deren Länge in den an die Innenfläche
des Mantels (1) angrenzenden Abschnitten symmetrisch befestigt sind, wobei ein Teil
jedes Bandes (16) über die Grenzen der Trennwand (9) hinausragt und mit der Innenfläche
des Mantels (1) kontaktiert.
2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Mantel (1) eine Reihe von Quertrennwänden (20) angeordnet ist, die über die
Länge der Rohre (2) voneinander beabstandet sind und von denen jede aus Stäben (21)
besteht, welche sich zwischen den Rohren (2) befinden und in einem an der Trennwand
(9) angebrachten Halbring (22) befestigt sind.
3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bündel der Rohre (2) eine Stütztrennwand (23) angeordnet ist, die sich ausserhalb
der Grenzen der Längstrennwand (9) an dem von der Sammelkammer (4) entfernten Ende
des Mantels (4) befindet.
4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (16) in jedem Paket (15) eine unterschiedliche Breite aufweisen,
die in Richtung von dar Längstrennwand (9) zu den Rohren (2) hin zunimmt.
5. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das zumindest ein Teil der Trennwand (9), der an die Sammelkammer (4) angrenzt, einen
Wärmeisolierüberzug (12) aufweist.
6. Wärmeaustauscher nach Ansprüchen 1, 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (16) in jedem Paket (15) aus einem Material mit Formgedächtnis ausgeführt
sind.
7. Wärmeaustauscher nach Ansprüchen 1, 4, 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (16) in jedem Paket (15) aus Bimetall bestehen.
8. Wärmeaustauscher nach Ansprüchen 1, 4, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, dass er mit Führungen (19) für die Pakete (15) der Bänder (16) ausgestattet ist,
von denen jede an dem von der Sammelkammer (14) entfernten Ende der Längstrennwand
(9) zwischen der letzteren und einem der Pakete (15) der Bänder (16) angeordnet ist.
9. Wärmeaustauscher nach Ansprüchen 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Rohre (12) eine Kordierung (25) aufweist.