[0001] Die Erfindung betrifft eine zur Alarmauslösung dienende Einrichtung für zur Abgrenzung
geeignete Vorrichtungen, die mit um eine waagerechte Achse verschwenkbaren, durch
Drähte miteinander verbundenen Auslegern versehen sind, wobei ein drahtförmiger Signalkörper
quer zu den Auslegern angeordnete Durchbrechungen in den Auslegern durchsetzt und
der Signalkörper durch Verschwenken des Auslegers zur Signalauslösung beinflussbar
ist.
[0002] Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ( DE 32 11 647 ) wird der drahtförmige Signalkörper
z.B. bei einer Verschwenkung des Auslegers durch Unbefugte gequetscht oder abgeschert.
Zudem ist für den Signalkörper an den in einer Vielzahl vorgesehenen Auslegern ein
Durchgangsloch vorgesehen, durch das der Signalkörper zur Montage, zur Reparatur und
dgl. gewissermassen hindurchgefädelt werden muss. Es versteht sich, dass eine derartige
Manipulation unbequem und zeitraubend ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen, sie möchte
also erreichen, dass einerseits mit Hilfe der drahtförmigen Signalkörper eine sichere
Signalauslösung, andererseits aber auch eine wesentlich vereinfachte Möglichkeit der
Anbringung der Signalkörper an ihren Auslegern gegeben sind.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe weisen erfindungsgemäss der Ausleger und der zur Anlenkung
des Auslegers dienende Teil der Einrichtung je zumindest eine randoffene Ausnehmung
auf, wobei die Ausnehmungen auf einem Teil ihrer Länge zur Bildung der Durchbrechungen
für den Signalkörper deckungsgleich angeordnet sind und im Bereich ihrer Eintrittsöffnungen
derart gegeneinander versetzt sind, dass der Signalkörper nur unter Verbiegen in die
Eintrittsöffnungen einführbar ist. Zweckmässigerweise sind diese randoffenen Ausnehmnungen
Schlitze, und zudem ist auch der Ausleger zwischen zwei Bestandteilen des zur Anlenkung
dienenden Teils angeordnet, wobei dann einerseits diese beiden Teile je eine Ausnehmung
und andererseits der Ausleger eine Ausnehmung erhalten, um so eine durchgehende Durchbrechung
für den Signalkörper zu schaffen.
[0005] Diese randoffenen Ausnehmungen ermöglichen die Anbringung der Signalkörper, ohne
sie durch Löcher hindurchfädeln zu müssen. Es bedarf lediglich einer Verbiegung des
Signalkörpers, um dessen Fixierung am Ausleger bewirken zu können. Darüber hinaus
werden als Signalkörper vorzugsweise solche Drähte od. dgl. benutzt, die bereits durch
Verbiegen ansprechen bzw. ein Signal auslösen. Diese Signalkörper haben im Zusammengang
mit den vorerwähnten Einrichtungen deshalb eine besondere Bedeutung, weil sie auch
dann Alarm auslösen, wenn Unbefugte versuchen sollten, den Signalkörper von einem
Ausleger zu entfernen, was eben nur unter Verbiegen geschehen kann. In diesem Falle
würde also ebenfalls ein Signal ausgelöst. Es versteht sich, dass bei ordnungsgemässer,
legaler Montage und Demontage des Signalkörpers eine Verbiegung stattfinden muss,
jedoch wird in solchen Fällen entweder die Alarmanlage ausgeschaltet oder aber es
kann dann das Signal ignoriert werden. Darüber hinaus können aufgrund der Erfindung
auch solche Signaldrähte benutzt werden, die auf Quetschen bzw. Abtrennen reagieren.
Vozugsweise werden aber solche Signaldrähte benutzt, die im Falle des Verbiegens eine
Signalwirkung ausüben.
[0006] Signalkörper, die diesen Bedingungen gerecht werden, können z.B. Lichtwellenleiter
oder kapazitiv wirkenden drahtförmige Signalkörper sein.
[0007] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen :
Fig. 1 einen Längenabschnitt eines Absperrzaunes in schaubildlicher, schematischer
Wiedergabe,
Fig. 2 den Kopf eines Zaunpfahles in der Seitenansicht,
Fig. 3 den Kopf gemäss Fig. 2 in Teilansicht, und zwar in Richtung des Pfeiles III
gesehen.
Fig. 4 den Ausleger für den Kopf gemäss Fig. 2 in Teilansicht und
Fig. 5 einen feststehenden Teil des Kopfes gemäss Fig. 2, für den der Ausleger gemäss
Fig. 4 bestimmt ist.
[0008] Die Pfähle 1 des Zaunes sind über Drähte 2 miteinander verbunden, die auch durch
andere Zaunelemente z.B. Maschendraht verbunden sein können. Oben weisen die Pfähle
1 einen fest angebrachten, schräg nach oben gerichteten Arm 3 auf, der zur begrenzten
verschwenkbaren Lagerung mittels Bolzen 4 mit dem eigentlichen Ausleger 5 versehen
ist, der zur Halterung weiterer Spanndrähte 6 bzw. eines zur Alarmauslösung dienenden
Drahtes 7 dient, welcher als auf Biegung reagierender Lichtwellenleiter ausgeführt
ist und dementsprechend bei Verbiegungen auf beliebige Einrichtungen einwirken kann,
um so einen Alarm auszulösen.
[0009] Der hohl gehaltene obere Teil 8 des Auslegers 5 ist auf das obere Ende 9 eines oben
geschlossenen, im Querschnitt u-förmigen Trägers 1o aufgeschoben und dort befestigt.
Die beiden Schenkel 11 des Trägers 1o liegen zu beiden Seiten an dem Arm 3 an, schliessen
diesen also zwischen sich ein, jedoch ist der Träger 10 etwa auf halber Länge ausgebuchtet,
um so zwischen dem Arm 3 und den beiden Schenkeln 11 einen freien Raum 12 zu schaffen,
der noch vom freien Ende des Armes 3 durchsetzt ist, welcher seinerseits kurz vor
dem eigentlichen Ausleger 5 endet.
[0010] Der Ausleger 5 wird durch einen nahe oberhalb des Bolzens 4 befindlichen Scherstift
13 mit zugehörigen, fluchtenden Bohrungen 13' in den Schenkeln 10 und im Arm 3 in
der Stellung gemäss Zeichnung gehalten ( Ruhestellung ). Wird indessen der Ausleger
5 z.B. beim Übersteigen beansprucht, so schwenkt das freie Ende des Auslegers 5 nach
dem Bruch des Scherstiftes 13 nach unten, jedoch nur um ein geringes Mass; an einer
weiteren Schwenkbewegung wird der Ausleger 5 nämlich gehindert, weil der die beiden
Schenkel 11 oben miteinander verbindende Steg 10' bei 14 in dem Arm 3 sein Widerlager
findet.
[0011] Dieser kurze Schwenkweg des Auslegers 5 reicht aus, um die gewünschte Alarmauslösungn
zu bewirken. Aus diesem Grund sind die beiden Schenkel 11 mit fluchtenden randoffenen
Schlitzen 15 versehen, die beide etwa senkrecht zum Ausleger 5 gerichtet sind. Einen
randoffenen Schlitz 16 weist aber auch der Arm 3 auf, jedoch mit dem Unterschied,
dass dieser Schlitz senkrecht verläuft, jedoch ebenso wie der Schlitz 15 nach unten
offen ist.
[0012] Die beiden Schlitze 15, 16 sind so zueinander angeordnet, dass sie auf ihrem Grunde
( oberes geschlosssenes Ende ) miteinander fluchten und sich dort überdecken in der
Weise dass für den Draht 7 eine quer zum Ausleger 5 verlaufende gerade gerichtete
Durchbrechung 17 zur Aufnahme des gestreckten Drahtes 7 gegeben ist. Infolge der unter
diesen Voraussetzungen im Winkel zueinander verlaufenden geraden Schlitze 15, 16 sind
die zugehörigen Eintrittsöffnungen 18, 20 zwangsläufig gegeneinander versetzt.
[0013] Dies bedeutet, dass der Draht 7 zwar in der Ruhestellung in seiner Durchbrechung
17 gehalten wird, dass er aber durch eine Verbiegung im Sinne des gestrichelten Linienzuges
19 gemäss Fig. 2 und Einführen in die Eintrittsöffnungen 18, 20 schliesslich in die
Stellung gemäss Fig. 1 und 2, also in die Durchbrechung 17 geführt werden kann, ohne
eine Einfädelung vornehmen zu müssen.
[0014] Die Ausbuchtung 5' der Schenkel 11 und die dadurch gegebenen freien Räume 12 haben
aber noch die Besonderheit, dass durch begrenztes Verschwenken des Auslegers 5 im
Falle eines unbefugten Übersteigens des Zaunes der Draht 6 in Schwenkrichtung des
Auslegers 5 verbogen wird, wodurch die gewünschte Alarmauslösung eintritt.
[0015] Die Tatsache, dass der Draht 6 unbefugt durch Verbiegen nach unten hin durch die
Schlitze 15, 16 von einem Ausleger 5 getrennt werden kann, ist deshalb nicht schädlich,
weil mit dem Trennen bzw. der damit zwangsläufig verbundenen Verbiegung des Drahtes
6 wiederum Alarm ausgelöst wird. Sollte jedoch aus irgendwelchen Gründen von Befugten
eine Trennung des Drahtes 7 von einem Ausleger 5 gewünscht werden, so kann die Alarmanlage
abgeschaltet oder der Alarm in Kauf genommen werden.
[0016] Es sei erwähnt, dass dem Ausleger 5 noch eine besondere Blockiereinrichtung zugeordnet
werden kann, mit der z.B. Montage- oder andere offizielle Verrichtungen möglich sind,
ohne dabei Gefahr zu laufen, dass der Scherstift 13 beansprucht wird. Eine solche
Einrichtung kann auch einen besonders starken Scherstift für die Bohrungen 13' vorsehen,
der dann für die Dauer der Arbeiten anstelle des Scherstiftes 13 zu benutzen wäre.
[0017] Es sei noch erwähnt, dass ggfs. der Arm 3 doppelwandig bzw. im Querschnitt u-förmig
ausgebildet sein kann. Der Ausleger 5 müsste dann im Sinne des Armes 3 nach Art eines
Flacheisens ausgeführt sein und zwischen den Schenkeln des Armes angeordnet werden.
1. Zur Alarmauslösung dienende Einrichtung für zur Abgrenzung geeignete Vorrichtungen,
insb. Zäune, die mit um waagerechte Achsen verschwenkbaren, durch Drähte miteinander
verbundenen Auslegern versehen sind, wobei ein drahtförmiger Signalkörper quer zu
den Auslegern angeordnete Durchbrechungen in den Auslegern durchsetzt und die Signalkörper
durch Verschwenken des Auslegers zur Signalauslösung beeinflussbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausleger (5) und der zur Anlenkung des Auslegers dienende Teil (3) der Vorrichtung
je zumindest eine randoffene Ausnehmung (15,16) aufweisen, wobei die Ausnehmungen
auf einem Teil ihrer Länge, vorzugsweise im Endbereich, zur Bildung der Durchbrechung
(17) für den Signalkörper (7) dienen und im Bereich ihrer Eintrittsöffnungen (18,20)
derart gegeneinander versetzt sind, dass der Signalkörper (7) nur unter Verbiegen
in die Eintrittsöffnungen (18,20) einführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gkennzeichnet, dass die Ausnehmungen (18,20)
von dem unteren Rand des Auslegers (5) bzw. des zur Anlenkung dienenden Teils (3)
ausgehen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen Schlitze
(15,16) sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (15,16)
im Winkel zueinander verlaufen, wobei die eine Ausnehmung (16) senkrecht und die andere
Auanehmung (15) schräg dazu verlaufen kann.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der drahtförmige Signalkörper
(7) zur Signalauslösung durch Verbiegen ausgebildet, z.B. ein Lichtwellenleiter ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (5) begrenzt
verschwenkbar gelagert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (5) mit einem
sein anfängliches Verschwenken erschwerendes Mittel z.B. mit einem Scherstift (13)
versehen ist, der an dem zu seiner Anlenkung dienenden Teil (3) gelagert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausleger (5) ein sein
Verschwenken blockierendes Mittel z.B. für Montage- und Reparaturzwecke zugeordnet
ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Durchbrechung
(17) der zur Anlenkung dienende Teil (3) oder der Ausleger (5) mit Abstand (12) zwischen
zwei Schenkeln (11) des anderen Elementes (3,5) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Anlenkung dienende
Teil (3) einstückig flach ( nach Art eines Flacheisens ) gestaltet ist, während der
Ausleger (5) aus zwei flachen Teilen (Schenkel 11) zusammengesetzt ist, die im Bereich
der Durchbrechung (17) ausgebuchtet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der hohl gehaltene obere
Teil (8) des Auslegers (5) auf die flachen Teile ( Schenkel 11 ) aufgeschoben ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei flachen Teile
die Schenkel (11) eines im Querschnitt im wesentlichen u-förmigen Körpers sind, dessen
Steg (10') oben angeordnet ist und den zur Anlenkung dienenden Teil (3) überdeckt.