[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsringgaspumpe mit einem Arbeitsraum,
in dem ein Flügelrad umläuft und der axial von einer Steuerscheibe begrenzt ist, an
der das Flügelrad mit geringem Abstand vorbeistreicht und die mindestens eine Saug-
und/oder Drucköffnung für den Einlaß bzw. Auslaß von Gas und Flüssigkeit in den bzw.
aus dem Arbeitsraum aufweist.
[0002] In einer Flüssigkeitsringgaspumpe wird das zu fördernde Gas in den Zellen des Flügelrads
dadurch komprimiert, daß der im Arbeitsraum exzentrisch zum Flügelrad liegende Flüssigkeitsring
auf dem Weg des Gases von der Einlaßzur Auslaßöffnung von außen in das Flügelrad eindringt
und dadurch das freie Zellenvolumen verkleinert. Der Wirkungsgrad hängt davon ab,
daß das in einer Zelle verdichtete Gas nicht durch den Spalt zwischen Flügelrad und
Steuerscheibe zur nächsten Zelle entweichen kann, in welcher ein niedrigerer Druck
herrscht. Deshalb ist es einerseits erforderlich, daß das Flügelrad mit möglichst
geringem Abstand an der Steuerscheibe vorbeistreicht, der im allgemeinen in der Größenordnung
von einem Zehntel Millimeter liegt. Andererseits darf das Flügelrad die Scheuerscheibe
nicht berühren, weil dies zu unerwünscht hohem Verschleiß und sogar zur Kaltverschweißung
zwischen Flügelrad und Steuerscheibe und damit zum totalen Ausfall der Pumpe führen
kann. Damit die Steuerscheiben hinreichend genau hergestellt werden können, werden
sie bislang überwiegend aus gegossenem oder geschmiedetem Material mit großer Wanddicke
hergestellt, was aufwendig ist. Bekannt ist es aber auch schon, eine relativ dünnwandige
Edelstahlscheibe zu verwenden, die auf der dem Arbeitsraum abgewandten Seite mit einem
gegossenen oder aus dickem Material ausgeschnittenen Stützkörper verschweißt wird
(DE-C 36 17 344). Dies ist aber ebenfalls sehr aufwendig und rechtfertigt sich deshalb
nur dann, wenn der Stützkörper aus weniger kostspieligem Material als die Edelstahldeckscheibe
hergestellt werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerscheibe zu schaffen, die weniger
aufwendig als die bekannten und dennoch formstabil ist.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die aus Walzblech bestehende Steuerscheibe,
die nicht mit einem besonderen Stützkörper verbunden ist, an den Rändern der Saug-
bzw. Drucköffnung mindestens teilweise zu der dem Flügelrad abgewandten Seite hin
umgebogen, an der dem Flügelrad zugewandten Seite gerundet und an der ihm abgewandten
Seite erhaben ausgeführt ist. Diese Formgebung ermöglicht es, die Steuerscheibe aus
preiswertem Walzmaterial in einem einfachen, spanlosen Verfahren zu formen. Die umgebogenen
und zur dem Flügelrad abgewandten Seite hin erhaben vorstehenden Ränder der Steueröffnungen
wirken sich versteifend aus, so daß die Steuerscheibe trotz ihrer geringen Materialstärke
gegenüber den herrschenden Druckdifferenzen formstabil ist. Vorzugsweise werden die
Öffnungen ausgestanzt, wobei der Stanzvorgang und der Bördelvorgang, der zum Umbiegen
der Öffnungsränder führt, in einem Arbeitsgang vereinigt sein können. Dabei hat die
Umbiegung der Öffnungsränder auch den Vorteil, daß das Material bei dieser Verformung
sich nicht verzieht. Die dem Flügelrad zugewendete Stirnseite der Steuerscheibe bleibt
eben und bedarf in der Regel keiner zusätzlichen Nachbearbeitung.
[0005] Es ist nicht erforderlich, daß sämtliche Steueröffnungen und die vollständigen Ränder
der Steueröffnungen erfindungsgemäß ausgebildet sind. Jedoch ist es vorteilhaft, wenn
wenigstens die Ränder der Saugöffnung umgebördelt sind und dadurch die flügelradseitigen
Kanten abgerundet sind. Hingegen kann es zweckmäßig sein, den Rand der Drucköffnung
wenigstens in seinem hinten liegenden Bereich (der zuletzt von den Flügeln des Flugrads
erreicht wird) nicht gebördelt und ggf. scharf auszubilden.
[0006] Die Dicke des verwendeten Walzblechmaterials liegt zweckmäßigerweise nicht über 4
mm, weiter zweckmäßigerweise zwischen 2 und 3,5 mm.
[0007] Die Rundung der Öffnungsränder auf ihrer dem Flügelrad zugewandten Seite gestattet
es, günstige Ein- und Ausströmverhältnisse zu schaffen. In bestimmten Bereichen, insbesondere
an dem radial außenliegenden Rand der ständig offenen Drucköffnung, kann diese Rundung
mit größerem Radius als in den übrigen Randbereichen dieser Öffnung oder der Saugöffnung
ausgeführt sein.
[0008] Aus hydraulischen Gründen kann es zweckmäßig sein, den Bereich der ständig offenen
Drucköffnung, der zuerst von den Flügeln des Flügelrads erreicht wird, durch eine
Wand vom Druckraum abzuschirmen, die von der flügelradseitigen Oberflächenebene der
Steuerscheibe abgehoben ist. Vorteilhafterweise ergibt sich dabei - vom Flügelrad
her gesehen - eine taschenförmige oder muldenförmige Vertiefung, die zu dem in Umlaufrichtung
weiter hinten liegenden Bereich der Drucköffnung hin offen ist. Diese Tasche oder
Mulde kann leicht durch spanlose Verformung des Materials ebenso wie die Bördelung
der Öffnungsränder hergestellt werden.
[0009] Weist die Steuerscheibe außer der ständig offenen Drucköffnung auch noch weitere
Drucköffnungen auf, die durch Ventile verschließbar sind, so können die Ventilsitze
für die Ventile von dem umgebogenem Rand der Öffnungen gebildet sein. Bei einer anderen
Ausführungsform der Erfindung sind diese Ventilöffnungen nicht umgebördelt oder jedenfalls
nicht erhaben auf der dem Flügelrad abgewandten Seite der Steuerscheibe ausgeführt;
stattdessen ist die Steuerscheibe in dem entsprechenden Bereich an der dem Flügelrad
abgekehrten Seite mit einem besonderen Ventilgehäuse steif und fest verbunden, das
die Ventilsitze bildet und in diesem Bereich der Steuerscheibe zusätzlich Steifigkeit
und Formstabilität verleiht. Dabei kann der das Ventilgehäuse bildende Bauteil auch
zur Bildung der oben erwähnten Abdeckung des Bereichs der ständig offenen Auslaßöffnung
herangezogen werden, der zuerst von den Radflügeln erreicht wird. Zu diesem Zweck
erhält dieser Bauteil eine Verlängerung, einen Vorsprung oder eine Zunge, die sich
teilweise über die ständig offene Drucköffnung erstreckt.
[0010] Zur Versteifung der Steuerscheibe im Außenbereich kann deren Außenrand umgebördelt
sein.
[0011] Auch im radial inneren Bereich der Steuerscheibe gibt es die Möglichkeit, die Formstabilität
und Steifheit durch Verformung zur verbessern. Zweckmäßigerweise werden im Bereich
der Nabe des Flügelrads Sicken eingebracht, die vorzugsweise radial verlaufen oder
radial verlaufende Biegekanten umfassen. Auch der Rand einer etwaigen Wellendurchtrittsbohrung
kann umgebogen und einseitig erhaben ausgeführt sein. Der umgebogene Rand kann auch
zur Aufnahme einer Lagerbuchse genutzt werden, die beispielsweise eingepreßt wird.
Eine solche Lagerbuchse kann dann zweckmäßig sein, wenn vorgesehen ist, daß sich die
Nabe des Flügelrads an der Steuerscheibe über ein Axiallager abstützt. Dies ist auch
deshalb zweckmäßig, weil dadurch das Spiel zwischen der Steuerscheibe und den Flügeln
des Flügelrads in der gewünschten Größe festgelegt werden kann.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert,
die vorteilhafte Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigen:
- Fig.1
- einen schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Pumpe,
- Fig.2
- eine Axialansicht einer ersten Ausführungsform
einer Steuerscheibe,
- Fig.3
- einen Schnitt längs Linie C-D der Fig.2,
- Fig.4
- einen Teilschnitt gemäß Linie A-B der Fig.2,
- Fig.5
- einen Teilschnitt ähnlich Fig.4 durch
eine andere Ausführungsform,
- Fig.6
- die Axialansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Steuerscheibe,
- Fig.7
- einen Schnitt gemäß Linie E-F der Fig.6,
- Fig.8
- eine Axialansicht einer dritten Ausführungsform
der Steuerscheibe,
- Fig.9
- einen Schnitt gemäß Linie G-H der Fig.8 und
- Fig. 10
- einen der Fig. 1 entsprechenden Teil-Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
[0013] Die von einem Antriebsmotor 1 angetriebene und getragene Flüssigkeitsringgaspumpe
2 umfaßt einen Gehäuseteil 3, der die Saug- und Druckanschlüsse bildet, von denen
einer bei 4 erkennbar ist und der deshalb hier als Anschlußgehäuse bezeichnet wird.
Sie umfaßt ferner ein Arbeitsraumgehäuse 5, in welchem das Flügelrad 6 umläuft, und
eine zwischen Anschlußgehäuse 3 und Arbeitsraumgehäuse 5 angeordnete Steuerscheibe
7.
[0014] Das Anschlußgehäuse 3 weist einen Flansch 8 auf, der mit dem Motorflansch 9 verbunden
ist, sowie eine Gehäusenabe 10, die eine den Wellenstumpf 11 des Motors 1 abdichtende
Gleitringdichtung 12 umschließt. Das Anschlußgehäuse 3 bildet ferner einen äußeren
Gehäusemantel 13, aus dem die Anschlußstutzen 4 vorspringen und dessen ebene Stirnfläche
14 unter Einschluß der Steuerscheibe 7 mit dem Flansch 15 des Arbeitsraumgehäuses
5 verschraubt ist.
[0015] Der Wellenstumpf 11 des Motors 1 trägt die Nabe 16 des Flügelrads 6, dessen axiale
Lage auf dem Wellenstumpf 11 mittels einer bekannten Justiereinrichtung 17 einstellbar
ist. Die Flügel des Laufrads 6 sind auf der dem Motor 1 abgewandten Seite durch eine
Scheibe 18 miteinander verbunden, die die zwischen den Flügeln des Flügelrads gebildeten
Zellen auf dieser Seite im wesentlichen abschließt. Auf der anderen Seite sind die
Flügelradzellen offen zur Steuerscheibe 7, so daß in bekannter Weise das zu fördernde
Gas und Betriebsflüssigkeit durch die in der Steuerscheibe 7 vorgesehene Saugöffnung
in die Flügelradzellen einströmen und durch die Drucköffnung wieder ausströmen kann.
[0016] Die Steuerscheibe hat im wesentlichen kreisscheibenförmige Gestalt, ggf. mit einigen
radialen Befestigungsvorsprüngen 20 am Umfang. Die Saugöffnung 21, die ständig offene
Drucköffnung 22 und die durch Ventile verschließbaren Drucköffnungen 23 sind an üblicher
Stelle darin angeordnet. Ferner kann eine Betriebsflüssigkeitszuführungsöffnung 24
an geeigneter Stelle vorgesehen sein, deren Rand zweckmäßigerweise gleichfalls umgebördelt
ist.
[0017] Erfindungsgemäß besteht sie aus einem Metallwalzblech solcher Dicke, daß sie einem
spanlosen Umformprozeß unterworfen werden kann, in welchem sie ausgeschnitten, ihre
Öffnungen ausgestanzt und die beteiligten Ränder in bestimmter Weise umgebogen werden.
Die Dicke sollte zu diesem Zweck nicht über 4 mm liegen. Bewährt hat sich eine Dicke
von etwa 3 mm bis hinauf zu einem Arbeitsraumdurchmesser von etwa 300 mm.
[0018] Der gesamte, umlaufende Rand 26 der Saugöffnung 21 ist umgebördelt, so daß er zum
Arbeitsraum hin abgerundet ist, während der umgebördelte Randteil zu der anderen Seite
hin erhaben vorsteht. Dadurch ergibt sich eine strömungsgünstige Führung des in den
Arbeitsraum einströmenden Mediums. Die Drucköffnung setzt sich aus mehreren Einzelöffnungen
zusammen, nämlich den mittels Ventilkugeln 27 schließbaren Öffnungen 23 und der ständig
offenen Drucköffnung 22. Der Rand der Ventilöffnungen 23 ist in seiner Gesamtheit
kragenförmig umgebördelt, wie man am besten in Fig. 4 erkennt. Dadurch ergibt sich
ein guter Sitz für die Ventilkugeln 27, die von einem Gehäuseteil 28 gehalten sind,
der sich parallel zur Steuerscheibe auf deren dem Flügelrad abgewandten Seite erstreckt.
Zur Bildung des Ventilsitzes können die umgebördelten Ränder der Öffnungen 23 bearbeitet
werden. Dies ist jedoch oft nicht erforderlich.
[0019] Die ständig offene Drucköffnung 22 weist an ihrem in Umlaufrichtung hinten liegenden
Ende 30 zweckmäßigerweise eine nicht gebördelte Kante auf. Dadurch soll erreicht werden,
daß diese Kante eine möglichst geringe axiale Erstreckung hat, um dem dagegenprallenden
Medium möglichst geringen Widerstand zu bieten. An ihrem radial innen und radial außen
liegenden Randabschnitten ist die ständig offene Drucköffnung 22 zweckmäßigerweise
umgebördelt. In ihrem in Umlaufrichtung vorne liegenden Abschnitt, der also von den
Flügeln des Flügelrads zuerst überstrichen wird, weist sie auf der dem Flügelrad abgewendeten
Seite zweckmäßigerweise eine Abdeckung auf. Wie man am besten in Fig. 4 erkennt, kann
diese Abdeckung 32 durch muldenförmiges Tiefziehen des Steuerscheibenmaterials hergestellt
werden. Wie in Fig. 5 angedeutet, kann die Abdeckung des Bereichs 31 aber auch durch
einen Vorsprung 34 des die Ventilkugeln 27 enthaltenden Gehäuseteils 28 erfolgen.
Dieser Gehäuseteil kann zudem in solcher Weise ausgeführt und mit der Steuerscheibe
7 verbunden werden, daß diese in dem Bereich der Drucköffnungen 22, 23 dadurch versteift
wird.
[0020] Wenn die in Fig. 2 bis 4 dargestellte Steuerscheibe in der Pumpe so angeordnet ist,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, enthält sie in der Mitte eine Wellendurchtrittsöffnung
46 mit umgebogenem Rand 47. Eine solche Wellendurchtrittsöffnung ist nicht erforderlich,
wenn die Anordnung des Anschlußgehäuses 3 und des Arbeitsraumgehäuses 5 im Verhältnis
zum Antriebsmotor 1 gegenüber der Anordnung von Fig. 1 umgekehrt ist.
[0021] Die obige Erläuterung zu Fig. 2 bis 5 gilt auch für die Ausführung gemäß Fig. 6 bis
7, sowie für die Ausführung gemäß Fig. 8 und 9, soweit im folgenden nicht anders angegeben.
[0022] In der Ausführung gemäß Fig. 6 und 7 ist am Umfang eine Nut 35 eingedrückt, die zur
Aufnahme eines Dichtrings 36 (Fig. 1) dient, um eine Abdichtung gegenüber einem anschließenden
Gehäuseteil zu bewirken. Ferner ist der Umfangsrand 37 der Steuerscheibe umgebördelt,
um dadurch eine zusätzliche Stabilisierung zu erzielen. Schließlich weist auch der
Zentralbereich, der der Nabe 16 des Flügelrads 6 benachbart ist, zwei einander gegenüberliegende,
quadrantenförmige, tiefgezogene Bereiche 38 auf, deren radiale Ränder 39 und in Umfangsrichtung
verlaufende Ränder 40, 41 quer zur Ebene der Steuerscheibe verlaufenden Sicken bilden,
durch die die Steuerscheibe versteift wird. Es versteht sich, daß diese Sicken auch
anders als in quadrantenförmiger Verteilung angeordnet werden könnten.
[0023] In der Ausführung gemäß Fig. 8 und 9 ist in dem Zentral bereich der Steuerscheibe
eine kreisförmig begrenzte Vertiefung 43 vorgesehen. Ihr Rand 44 bildet eine kreisförmige
Sicke, die die Steuerscheibe versteift. Außerdem bildet diese Sicke einen Sitz für
einen Lagerring 45, der im Zusammenwirken mit der Nabe 16 des Flügelrads 6 ein Axiallager
bildet zur Aufnahme des Axialschubs des Flügelrads 6. Dies ist vornehmlich für solche
Fälle von Interesse, in denen das Flügelrad in Axialrichtung verschiebbar auf dem
Wellenstumpf 11 angeordnet ist. Die Anordnung hat den Vorteil, daß die Anlage des
Flügelrads an dem Lagerring 45 eindeutig dessen Einstellung gegenüber der Steuerscheibe
7 und damit ein minimal es Spiel zwischen Flügelrad und Steuerscheibe bestimmt.
[0024] Am Außenrand können die Montage-Hilfssicken 49 vorgesehen sein, die es gestatten,
ein Werkzeug zwischen Steuerscheibe und angrenzendes Bauteil einzusetzen, um die Stuerscheibe
von diesem Bauteil abzuheben.
[0025] Fig. 10 zeigt eine Variante der Ausführung gemäß Fig. 1, bei der der Rand der Steuerscheibe
7 flach und ohne Bördelung zwischen dem Flansch 15 des Arbeitsraumgehäuses 5 und dem
Anschlußgehäuse 3 dicht eingespannt ist. Zur Versteifung der Steuerscheibe ist ein
außerhalb dieser Gehäuseteile liegender, umgebogener Rand 50 vorgesehen. Ebenso wurde
bei dem Anschluß der Steuerscheibe an die Gehäusenabe 10 auf einen umgebogenen Rand
verzichtet. Die Ausführung gemäß Fig. 10 ergibt in manchen Fällen eine einfachere
Abdichtung zu den Gehäuseteilen 3, 5 und 10 hin.
1. Flüssigkeitsringgaspumpe mit einem Arbeitsraum, in dem ein Flügelrad (6) umläuft und
der axial von einer Steuerscheibe (7) begrenzt ist, an der das Flügelrad (6) mit geringem
Abstand vorbeistreicht und die mindestens eine Saug- und/oder eine Drucköffnung (21,
22, 23) aufweist und aus Walzblech besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder
(26) der Saug- bzw. Drucköffnung zu der dem Flügelrad (6) abgewandten Seite hin zumindest
teilweise umgebogen und an der dem Flügelrad zugewandten Seite gerundet und an der
ihm abgewandten Seite erhaben ausgeführt sind.
2. Flüssigkeitsringgaspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Steuerscheibe
bildende Walzblech nicht mehr als 4 mm dick ist.
3. Flüssigkeitsringgaspumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Steuerscheibe
bildende Walzblech etwa 2,5 bis 3,5 mm dick ist.
4. Flüssigkeitsringgaspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die ständig offene Drucköffnung (22) an derjenigen Öffnungsseite (31), die von
den Flügeln des Flügelrads (6) zuerst erreicht wird, mit einem die Öffnung auf der
vom Flügelrad (6) abgewandten Seite teilweise abdeckenden, abgebogenen Teil (32) aufweist.
5. Flüssigkeitsringgaspumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene
Teil (32) gegenüber dem Arbeitsraum eine Mulde bildet.
6. Flüssigkeitsringgaspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (7) eine oder mehrere mit Ventilelementen (27) zusammenwirkende
Drucköffnungen (23) enthält, wobei der Ventilsitz für die Ventilelemente (27) jeweils
von dem umgebogenen Rand der Drucköffnungen (23) gebildet ist.
7. Flüssigkeitsringgaspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (7) zusätzlich zu der ständig offenen Drucköffnung (22) eine
oder mehrere mit Ventilelementen (27) zusammenwirkende Drucköffnungen (23) enthält,
wobei der Ventilsitz für die Ventilelemente (27) von einem mit der Steuerscheibe im
Bereich dieser Öffnungen (23) aufgesetzten, die Steuerscheibe versteifenden Bauteil
(28) gebildet ist.
8. Flüssigkeitsringgaspumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil
(28) einen Vorsprung (24) besitzt, der sich in Abstand von dem Flügelrad (6) über
den Bereich (31) der ständig offenen Drucköffnung (22) erstreckt, der von den Flügeln
des Flügelrads zuerst erreicht wird.
9. Flüssigkeitsringgaspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in demjenigen Umfangsbereich der Steuerscheibe (7) der mit einem anschließenden
Gehäuseteil (4, 5) zusammenwirkt, eine Nut (35) zur Aufnahme eines O-Rings (36) eingedrückt
ist.
10. Flüssigkeitsringgaspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenrand (37) der Steuerscheibe (7) umgebördelt ist.
11. Flüssigkeitsringgaspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (7) in dem Bereich, der der Flügelradnabe (16) benachbart ist,
aussteifende Sicken (39, 40, 41, 44) aufweist.
12. Flüssigkeitsringgaspumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken
(39) radialen Verlauf haben.
13. Flüssigkeitsringgaspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (7) eine Bohrung (46) für den Wellendurchtritt aufweist, deren
Rand (47) umgebogen und einseitig erhaben ist.
14. Flüssigkeitsringgaspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (7) benachbart der Flügelradnabe (16) eine kreisförmige Sicke
(44) als Sitz für einen Lagerring (45) aufweist.
15. Verfahren zum Herstellen einer Steuerscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Walzblech spanlos geformt wird.