TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Beleuchtungstechnik. Sie
betrifft ein Beleuchtungssystem, umfassend eine Mehrzahl von elektrisch betriebenen,
Licht emittierenden Elementen, welche räumtlich verteilt angeordnet und durch zwei
elektrische Leitungen in Form von flexiblen, mit einem Isoliermantel umgebenen Litzen
mit Strom versorgt werden.
[0002] Ein solches Beleuchtungssystem ist z.B. aus der EP-A1-0 369 274 im Zusammenhang mit
einer Stromschienenanordnung bekannt.
STAND DER TECHNIK
[0003] In der Beleuchtungstechnik, insbesondere auch zu Dekorationszwecken, werden oftmals
Lichterketten verwendet, bei denen eine Mehrzahl von Licht emittierende Elementen
(Glimmlampen, Glühlampen, LEDs oder dgl.) in regelmässigen oder auch unregelmässigen
Abständen entlang eines zweiadrigen flexiblen Kabels angeordnet sind. Die Versorgung
der Elemente mit Strom auf Niederspannung- oder Netzspannungsniveau erfolgt über das
Kabel, wobei die einzelnen Elemente üblicherweise parallel geschaltet sind. Die Elemente
können entweder mit dem Kabel unlösbar verbunden oder steckbar ausgebildet sein, wobei
zur Aufnahme entweder ein mit dem Kabel fest verbundener Sockel vorgesehen ist, oder
ein Mehrlochkabel ohne Sockel verwendet wird, wie es in der eingangs genannten Druckschrift
beschrieben ist.
[0004] Eine bekannte Anwendung derartiger Lichterketten ist die Dekoration von Weihnachts-
oder sonstigen Bäumen. Die Licht emittierenden Elemente sind in diesem Fall meist
als elektrische Kerzen ausgebildet. Die Lichterketten werden spiralförmig um den Baum
gewickelt, um die Lichtelemente hinreichend gleichmässig über die Krone des Baumes
zu verteilen. Während eine solche Lichtdekoration bei kleinen Bäumen vergleichsweise
wenig Probleme bereitet, gestaltet sie sich bei grossen Bäumen, bei denen die Lichtelemente
über relativ grosse Flächen verteilt werden müssen, schwieriger und erfordert sowohl
beim Anbringen als auch beim Entfernen einen erheblichen Zeitaufwand. Auch in anderen
Fällen, in denen eine Vielzahl von Lichtpunkten oder -quellen über eine grössere Fläche
mit einiger Gleichmässigkeit verteilt werden müssen, erfordert der Einsatz von Lichterketten
einen grösseren Aufwand, weil die Ketten z.B. mäanderförmig verlegt und die einzelnen
Schleifen des Mäanders auf Abstand gehalten und fixiert werden müssen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Beleuchtungssystem zu schaffen, welches einfach
aufgebaut, für die unterschiedlichsten Lichtquellen und Versorgungsspannungen geeignet
und sicher in der Anwendung ist, und welches vor allem auf einfache Weise die flächenhafte
Verteilung von Lichtquellen auch über grössere Flächen ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird bei einem Beleuchtungssystem der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass die elektrischen Leitungen ein Netz mit einer Mehrzahl von Knoten bilden,
in welchen Knoten die zwei elektrischen Leitungen in unmittelbarer Nähe zueinander
verlaufen, und dass jedes der Licht emittierenden Elemente in einem der Knoten angeordnet
und dort an die zwei elektrischen Leitungen angeschlossen ist.
[0007] Mit dem erfindungsgemässen flexiblen Lichternetz mit seiner festen Maschenweite und
den in den Netzknoten angeordneten Lichtelementen erhält man eine vorgegebene aber
anpassungsfähige flächige Verteilung der Lichtelemente, die durch Auslegen oder Ueberwerfen
des Netzes auf besonders einfache Weise eine dekorative oder lichttechnische Gestaltung
einer (auch grösseren) Fläche ermöglicht.
[0008] Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Beleuchtungssystems
zeichnet sich dadurch aus, dass jedes der Licht emittierenden Elemente in einem im
Knoten angeordneten Sockel gehaltert ist, dass die zwei elektrischen Leitungen durch
den Sockel geführt und dort zum Zwecke der Stromentnahme für das jeweilige Licht emittierende
Element kontaktiert sind, und dass das Licht emittierende Element in seinem Sockel
auswechselbar gehaltert ist. Durch den Einsatz der Sockel in den Netzknoten wird der
mechanische und elektrische Aufbau des Netzes stark vereinfacht. Darüber hinaus gewährleistet
die Auswechselbarkeit der Elemente, dass das Netz bei gleicher Knotendichte durch
gezieltes Weglassen von Elementen in seiner Lichterdichte oder der Lichterkonfiguration
verändert werden kann. So ist es beispielsweise denkbar, mit einem Grundnetz unterschiedliche
Lichtmuster oder Figuren zu realisieren.
[0009] Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb jedes Sockels zur elektrischen Verbindung
zwischen dem Licht emittierenden Element und den zwei elektrischen Leitungen Direktkontakte
vorgesehen sind, welche mit ihrem einen Ende das Licht emittierende Element und mit
ihrem anderen Ende jeweils eine der zwei elektrischen Leitungen kontaktieren, und
dass die Direktkontakte zum Kontaktieren der zwei elektrischen Leitungen jeweils mit
einer Kontaktspitze ausgestattet sind, welche Kontaktspitze den Isoliermantel der
elektrischen Leitungen durchstösst. Durch die Anwendung von Direktkontakten mit Kontaktspitzen
zum Durchstossen des Isoliermantels werden einerseits die Zahl der Bauteile und der
Montageaufwand für das Netz minimiert, und andererseits eine verlässliche Kontaktierung
bei gleichzeitig hoher elektrischer Sicherheit erreicht.
[0010] Eine erste bevorzugte Ausführungsvariante des Sockels ist dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Sockel aus einem Sockeloberteil und einem Sockelunterteil zusammengesetzt
ist, welche Teile durch Verbindungsmittel miteinander verbunden werden können, dass
im Sockelunterteil Leitungsnuten zur Aufnahme und Halterung der durch den Sockel laufenden
elektrischen Leitungen vorgesehen sind; und dass im Sockeloberteil als Direktkontakte
senkrecht zu den elektrischen Leitungen stehende Kontaktbuchsen angeordnet sind, in
welche das Licht emittierende Element senkrecht von oben eingesteckt werden kann,
und welche beim Zusammenbau von Sockeloberteil und Sockelunterteil mit ihren Kontaktspitzen
den Isoliermantel der darunterliegenden elektrischen Leitungen durchstossen. Mit dieser
Sockelkonfiguration können alle Licht emittierenden Elemente eingesetzt werden, die
einseitig herausgeführte Kontaktstifte aufweisen, wie z.B. Halogenlampen, steckbare
Glühbirnen oder LEDs. Das Licht wird dabei vorwiegend zu einer Seite des Netzes abgegeben.
[0011] Eine zweite bevorzugte Ausführungsvariante des Sockels ist dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Sockel aus einem Mittelstück und einer lichtdurchlässigen oberen und/oder
unteren Halbschale zusammengesetzt ist, dass im Mittelstück Leitungsnuten zur Aufnahme
und Halterung der durch den Sockel laufenden elektrischen Leitungen vorgesehen sind,
dass im Mittelstück zwischen den Leitungsnuten weiterhin ein Aufnahme für das Licht
emittierende Element vorgesehen ist, und dass im Mittelstück als Direktkontakte liegende
Kontaktfedern angeordnet sind, zwischen welchen das Licht emittierende Element gehaltert
wird, und welche mit ihren Kontaktspitzen den Isoliermantel der danebenliegenden elektrischen
Leitungen durchstossen. Mit dieser Sockelkonfiguration können Licht emittierende Elemente
wie z.B. Sofittenlampen eingesetzt werden, die überwiegend liegend gehaltert werden
und ihr Licht zu beiden Seiten des Netzes abgeben.
[0012] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0013] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Figuren näher erläutert werden.
[0014] Es zeigen
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel für ein mit Schutzkleinspannung betriebenes Lichternetz nach
der Erfindung;
- Fig. 2
- ein beispielhaftes Licht emittierendes Element für das Lichternetz nach der Erfindung
in Form einer steckbaren Glühlampe;
- Fig. 3
- den Querschnitt durch einen Sockel für das Lichternetz nach der Erfindung in einer
ersten bevorzugten Ausführungsvariante, wie sie für eine Lampe nach Fig. 2 geeignet
ist;
- Fig. 4
- in der Draufsicht den Sockel nach Fig. 3 mit Oberteil (linke Hälfte) und ohne Oberteil
(rechte Hälfte);
- Fig. 5
- im vergrösserten Ausschnitt die Kontaktierung einer der elektrischen Leitungen im
Sockel nach Fig. 3;
- Fig. 6
- in der Draufsicht einen Sockel für das Lichternetz nach der Erfindung in einer zweiten
bevorzugten Ausführungsvariante (mit abgenommener oberer Halbschale); und
- Fig. 7
- den Sockel nach Fig. 6 in perspektivischer Explosionsdarstellung (ohne Kontaktfedern).
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0015] In Fig. 1 ist in der Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines Netzes nach der Erfindung
dargestellt. Das Netz 1 wird gebildet aus zwei durchgehenden elektrischen Leitungen
3a (durchgezogen gezeichnet) und 3b (gestrichelt gezeichnet), welche als flexible,
mit einem Isoliermantel umgebene Litzen ausgebildet sind. Die elektrischen Leitungen
3a,b sind derart wellen- oder zick-zack-förmig gelegt, dass sie an bestimmten Stellen
in unmittelbarer Nähe zueinander verlaufen und dort Knoten 2 bilden. In den Knoten
2 des Netzes 1 ist eine Mehrzahl von Licht emittierenden Elementen 4 angeordnet, die
allesamt parallel geschaltet sind. Diese Art der Schaltung hat den Vorteil, dass beim
Ausfall eines Elementes die übrigen Elemente ohne Störung weiter betrieben werden
können. Die Knoten 2 können im übrigen je nach Anwendungszweck alle oder auch nur
teilweise mit solchen Elementen besetzt sein.
[0016] Das abgebildete Netz 1 wird mit Schutzkleinspannung (z.B. 12 V oder 24 V) betrieben.
Um einen Anschluss an das normale 220-V-Netz zu ermöglichen, ist ein Netztransformator
7 vorgesehen, der auf der Primärseite über eine Netzleitung 8 und einen entsprechenden
Netzstecker 9 verfügt. Auf der Sekundärseite weist der Netztransformator 7 zwei Anschlusskabel
6a,b auf, die mittels Anschlussklemmen 5a,b oder dgl. an die elektrischen Leitungen
3a,b des Netzes 1 angeschlossen werden können. Anstelle des Betriebs mit einer Schutzkleinspannung
und der damit verbundenen galvanischen Trennung ist auch ein Betrieb direkt am 220-V-Netz
möglich, wenn hinsichtlich der Leitungen und der Anbringung der Licht emittierenden
Elemente 4 die notwendigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden.
[0017] Das Netz 1 ist in Fig. in einer ebenen, ausgebreiteten Form dargestellt. Es versteht
sich von selbst, dass das Netz aufgrund der flexiblen elektrischen Leitungen 3a,b
in nahezu beliebige andere Formen gebracht werden und insbesondere über räumliche
Körper wie Kugeln, Kegel, Zylinder, Quader oder dgl. gelegt oder geworfen werden kann.
Die Anpassung des Netzes 1 an derartige räumlich ausgedehnte Flächen erfolgt dabei
umso besser, je weicher die für den Netzaufbau verwendete Litze ist. Es versteht sich
ebenfalls von selbst, dass die Maschenweite des Netzes 1 im Rahmen der Erfindung in
weiten Grenzen variiert werden kann. Insbesondere ist es auch denkbar, eine innerhalb
des Netzes 1 variierende Maschenweite vorzusehen, um bei bestimmten Anwendungen eine
noch bessere Anpassung oder eine variierende Dichte der Licht emittierenden Elemente
zu erreichen. Weiterhin ist es denkbar, anstelle der durchgehenden zwei elektrischen
Leitungen 3a,b mehrere Paare von Leitungen vorzusehen, die eine getrennte Versorgung
und damit Steuerung bestimmter Teile des Netzes möglich machen.
[0018] Grundsätzlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die elektrischen Leitungen 3a,b innerhalb
des Netzes 1 so zu führen, dass sie sich in den Knoten 2 des Netzes jeweils kreuzen.
Wie in Fig. 1 angedeutet wird es jedoch bevorzugt, die Leitungen so zu führen, dass
sie sich in den Knoten 2 nicht kreuzen, sondern nur in unmittelbarer Nähe zueinander
verlaufen. Diese Art der Leitungsführung ergibt - wie aus den Erläuterungen weiter
unten klar wird - eine Vereinfachung bei der Kontaktierung und der Anordnung der Licht
emittierenden Elemente.
[0019] Damit die beiden elektrischen Leitungen 3a,b in den Knoten 2 in dem gewünschten Abstand
gehalten werden, sind an den Knoten 2 Sockel (15 in Fig. 4; 22 in Fig. 6) vorgesehen.
Jedes der Licht emittierenden Elemente 4 ist in einem solchen Sokkel gehaltert. Die
zwei elektrischen Leitungen 3; 3a,b sind durch den Sockel geführt und dort zum Zwecke
der Stromentnahme für das jeweilige Licht emittierende Element 4 kontaktiert.
[0020] Eine erste bevorzugte Ausführungsvariante eines derartigen Sockels ist unter dem
Bezugszeichen 15 zusammen mit einem darin einsetzbaren, beispielhaften Licht emittierenden
Element in den Figuren 2 bis 5 wiedergegeben. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch
den Sockel 15. Der Sockel 15 besteht aus einem Sockeloberteil 16 und einem Sockelunterteil
17, die ineinandergreifend zusammengesetzt und miteinander verbunden werden können.
Die beiden Sockelteile 16 und 17 sind vorzugsweise aus einem isolierenden, schlagfesten
und witterungsbeständigen Kunststoff hergestellt. Zur Verbindung der beiden Teile
dient im Beispiel der Fig. 4 eine Schraube 18. Es ist jedoch ohne weiteres denkbar,
anstelle der Schraube 18 eine Niete vorzusehen, oder Sockeloberteil 16 und Sockelunterteil
17 so auszugestalten, dass beide während der Montage durch einfaches Gegeneinanderdrücken
mit entsprechenden Rastelementen ineinander verrasten (Kunststoff-Clipverbindungstechnik).
Schliesslich ist es auch möglich, die beiden Sockelteile miteinander zu verschweissen
oder zu verkleben.
[0021] Im Sockelunterteil 17 sind bogenförmig und spiegelsymmetrisch zu einer Mittelebene
(siehe Fig. 5) zwei Leitungsnuten 21a,b (21 in Fig. 3) angeordnet, in welchen die
elektrischen Leitungen 3a,b (3 in Fig.3) in der Ebene des Netzes 1 geführt sind. Im
Sockeloberteil 16 sind als "Direktkontakte" über den Leitungsnuten 21a,b senkrecht
zu den elektrischen Leitungen 3a,b stehende, gefederte Kontaktbuchsen 19a,b (19 in
Fig. 3) eingelassen, in welche von oben beispielsweise eine Glühlampe 10 der in Fig.
2 dargestellten Art mit ihren Kontaktstiften 14a,b eingesteckt werden kann. Die Kontaktbuchsen
19a,b sind an ihrem unteren Ende mit Kontaktspitzen 20a,b (20 in Fig. 3) versehen,
mit welchen sie beim Zusammenfügen von Sockeloberteil 16 und Sockelunterteil 17 den
Isoliermantel der elektrischen Leitungen 3a,b durchstechen und Kontakt zu den darunterliegenden
Litzen herstellen. Diese Art der Kontaktierung ist praktisch wasserdicht. Ein zusätzlicher
Schutz wird durch die nach aussen abdichtenden Sockelteile 16 und 17 erreicht. Zur
Verdeutlichung ist die beschriebene Art der Kontaktierung in Fig. 3 für eine Leitung
3 noch einmal vergrössert wiedergegeben. Selbstverständlich kann anstelle der beiden
Kontaktbuchsen 19a,b eine Bajonett- oder Schraubbuchse eingesetzt werden, wenn das
Licht emittierende Element 4 mit einem entsprechenden Fuss ausgestattet ist.
[0022] Der Sockel 15 kann grundsätzlich kreisrund oder quadratisch gestaltet sein. Aus Gründen
der Materialersparnis ist es jedoch von Vorteil, für den Sockel 15 die in Fig. 5 gezeigte
Form vorzusehen, die eine maximale Unterstützung der Leitungen 3a,b bei minimalem
Platzanspruch verwirklicht. Der Sockel 15 kann weiterhin aus durchsichtigem Kunststoff
gefertigt sein, um eine Lichtemission auf beiden Seiten des Netzes 1 zu ermöglichen.
Bei Verwendung der in Fig. 2 dargestellten Glühlampe 10 ist eine solche beidseitige
Emission nur schwer möglich, weil hier die Hauptabstrahlrichtung von der Glühwendel
12 durch das Lampengehäuse 11 nach oben weist, während die Lichtemission nach unten
durch den Lampenfuss 13 behindert wird.
[0023] Es versteht sich von selbst, dass anstelle der normalen Glühlampe 10 eine Blinklampe,
eine Halogenlampe oder eine LED in den Sockel 15 eingesteckt werden kann. Sowohl bei
den Glühlampen als auch bei den LEDs lassen sich durch die Lichtquelle an sich unterschiedliche
Farben realisieren. Denkbar ist aber auch, über jeden Sockel beispielsweise ein farbige
Silikonkappe zu stecken, die neben der farblichen Gestaltung auch noch dem Schutz
der mechanischen Schutz des Licht emittierenden Elements dient.
[0024] Eine zweite bevorzugte Ausführungsvariante des Sockels ist unter dem Bezugszeichen
22 in den Figuren 6 und 7 dargestellt. Der Sockel 22 umfasst - wie in der Explosionsdarstellung
der Fig. 7 zu sehen ist - ein scheibenförmiges Mittelstück 24 sowie eine obere Halbschale
25 und eine unter Halbschale 26, welche aus transparentem Kunststoff hergestellt sind.
Im Mittelstück 24 sind (wie im Sockelunterteil 17 des Sockels 15 aus Fig. 4) bogenförmige
Leitungsnuten 29a,b zur Führung und Halterung der beiden elektrischen Leitungen 3a,b
vorgesehen (siehe die Draufsicht auf den Sockel 22 bei abgenommener oberer Halbschale
25 in Fig. 6). In der Mitte zwischen den Leitungsnuten 29a,b ist in dem Mittelstück
24 eine Aufnahme 30 für ein Licht emittierendes Element angeordnet, welches in diesem
Beispiel als Sofittenlampe 23 ausgebildet ist. Die Sofittenlampe 23 ist im Mittelstück
24 liegend gehaltert und strahlt durch das durchsichtige Mittelstück und die durchsichtigen
Halbschalen 25 und 26 hindurch Licht zu beiden Seiten des Netzes 1 ab.
[0025] Die direkte Kontaktierung zwischen der Sofittenlampe 23 und den Leitungen 3a,b erfolgt
mittels Kontaktfedern 27a,b, die in entsprechenden Ausnehmungen in dem Mittelstück
24 liegend angeordnet sind. Die Kontaktfedern 27a,b sind in Fig. 7 der Einfachheit
halber nicht dargestellt, sind jedoch in Fig. 6 in der Draufsicht zu sehen. Die Kontaktfedern
27a,b halten mit ihren inneren Enden federnd die Sofittenlampe 23. An ihren äusseren
Enden sind Kontaktspitzen 28a,b angeformt, mit denen sie den Isoliermantel der elektrischen
Leitungen 3a,b durchstossen. Anstelle der Ausstattung mit Kontaktspitzen 28a,b können
die Kontaktfedern 27a,b an ihren Enden selbstverständlich auch für die sogenannte
Klemmschneidtechnik ausgerüstet sein, bei welcher die elektrischen Leitungen 3a,b
in V-förmige, auf der Innenseite als Messer ausgebildete Kontaktstücke eingeklemmt
werden. Beim Zusammenbau werden die Halbschalen 25, 26 mit ihrem Rand über den Rand
des Mittelstücks 24 geschoben und dort klemmend befestigt. Für den freien Durchtritt
der Leitungen 3a,b im zusammengebauten Zustand sind an den Rändern der Halbschalen
25, 26 entsprechende Aussparungen vorgesehen.
[0026] Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein Beleuchtungssystem, welches auf einfache
und flexible Weise eine gleichmässige Verteilung von Licht emittierenden Elementen
über eine grössere Fläche ermöglicht, zugleich sicher in der Anwendung ist, und den
Einsatz unterschiedlichster Elemente und Versorgungsspannungen zulässt.
BEZEICHNUNGSLISTE
[0027]
- 1
- Netz
- 2
- Knoten
- 3,3a,b
- elektrische Leitung
- 4
- Licht emittierendes Element
- 5a,b
- Anschlussklemme
- 6a,b
- Anschlusskabel
- 7
- Netztransformator
- 8
- Netzleitung
- 9
- Netzstecker
- 10
- Glühlampe
- 11
- Lampengehäuse
- 12
- Glühwendel
- 13
- Lampenfuss
- 14a,b
- Kontaktstift
- 15
- Sockel
- 16
- Sockeloberteil
- 17
- Sockelunterteil
- 18
- Schraube
- 19, 19a,b
- Kontaktbuchse
- 20,20a,b
- Kontaktspitze
- 21, 21a,b
- Leitungsnut
- 22
- Sockel
- 23
- Sofittenlampe
- 24
- Mittelstück (Sockel)
- 25
- obere Halbschale
- 26
- untere Halbschale
- 27a,b
- Kontaktfeder
- 28a,b
- Kontaktspitze
- 29a,b
- Leitungsnut
- 30
- Aufnahme
1. Beleuchtungssystem, umfassend eine Mehrzahl von elektrisch betriebenen, Licht emittierenden
Elementen (4), welche räumlich verteilt angeordnet und durch zwei elektrische Leitungen
(3; 3a,b) in Form von flexiblen, mit einem Isoliermantel umgebenen Litzen mit Strom
versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungen (3; 3a,b)
ein Netz (1) mit einer Mehrzahl von Knoten (2) bilden, in welchen Knoten (2) die zwei
elektrischen Leitungen (3; 3a,b) in unmittelbarer Nähe zueinander verlaufen, und dass
jedes der Licht emittierenden Elemente (4) in einem der Knoten (2) angeordnet und
dort an die zwei elektrischen Leitungen (3; 3a,b) angeschlossen ist.
2. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Licht emittierenden
Elemente (4) in einem im Knoten angeordneten Sockel (15, 22) gehaltert ist, und dass
die zwei elektrischen Leitungen (3; 3a,b) durch den Sokkel (15, 22) geführt und dort
zum Zwecke der Stromentnahme für das jeweilige Licht emittierende Element (4) kontaktiert
sind.
3. Beleuchtungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht emittierende
Element (4) in seinem Sockel (15, 22) auswechselbar gehaltert ist.
4. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei elektrischen Leitungen (3; 3a,b) kreuzungsfrei und ohne Unterbrechung durch
den jeweiligen Sockel (15, 22) geführt sind.
5. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb jedes Sockels (15, 22) zur elektrischen Verbindung zwischen dem Licht emittierenden
Element (4) und den zwei elektrischen Leitungen (3; 3a,b) Direktkontakte (19; 19a,b;
27a,b) vorgesehen sind, welche mit ihrem einen Ende das Licht emittierende Element
(4) und mit ihrem anderen Ende jeweils eine der zwei elektrischen Leitungen (3; 3a,b)
kontaktieren.
6. Beleuchtungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Direktkontakte
(19; 19a,b; 27a,b) zum Kontaktieren der zwei elektrischen Leitungen (3; 3a,b) jeweils
mit einer Kontaktspitze (20; 20a,b; 28a,b) ausgestattet sind, welche Kontaktspitze
(20; 20a,b; 28a,b) den Isoliermantel der elektrischen Leitungen (3; 3a,b) durchstösst.
7. Beleuchtungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sockel (15)
aus einem Sockeloberteil (16) und einem Sockelunterteil (17) zusammengesetzt ist,
welche Teile (16, 17) durch Verbindungsmittel miteinander verbunden werden können,
dass im Sockelunterteil (17) Leitungsnuten (21; 21a,b) zur Aufnahme und Halterung
der durch den Sockel laufenden elektrischen Leitungen (3; 3a,b) vorgesehen sind; und
dass im Sockeloberteil (16) als Direktkontakte senkrecht zu den elektrischen Leitungen
(3; 3a,b) stehende Kontaktbuchsen (19; 19a,b) angeordnet sind, in welche das Licht
emittierende Element (4) senkrecht von oben eingesteckt werden kann, und welche beim
Zusammenbau von Sockeloberteil (16) und Sockelunterteil (17) mit ihren Kontaktspitzen
(20; 20a,b) den Isoliermantel der darunterliegenden elektrischen Leitungen (3; 3a,b)
durchstossen.
8. Beleuchtungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel
eine Schraube (18) umfassen.
9. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass
als Licht emittierendes Element (4) ein Element aus der Gruppe der Glühlampen,Glimmlampen,
Leuchtdioden und Halogenlampen, insbesondere ein Glühlampe (10), verwendet wird.
10. Beleuchtungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sockel (22)
aus einem Mittelstück (24) und einer lichtdurchlässigen oberen und/oder unteren Halbschale
(25 bzw. 26) zusammengesetzt ist, dass im Mittelstück (24) Leitungsnuten (29a,b) zur
Aufnahme und Halterung der durch den Sockel (24) laufenden elektrischen Leitungen
(3; 3a,b) vorgesehen sind, dass im Mittelstück (24) zwischen den Leitungsnuten (29a,b)
weiterhin ein Aufnahme (30) für das Licht emittierende Element (4) vorgesehen ist,
und dass im Mittelstück (24) als Direktkontakte liegende Kontaktfedern (27a,b) angeordnet
sind, zwischen welchen das Licht emittierende Element (4) gehaltert wird, und welche
mit ihren Kontaktspitzen (28a,b) den Isoliermantel der danebenliegenden elektrischen
Leitungen (3; 3a,b) durchstossen.
11. Beleuchtungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Licht emittierendes
Element (4) eine Sofittenlampe (23) verwendet wird.
12. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das gesamte Netz (1) nur aus zwei durchgehenden elektrischen Leitungen (3a,b) geknüpft
ist.
13. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das System für Schutzkleinspannung ausgelegt und über einen Netztransformator (7)
an die Netzspannung anschliessbar ist.
14. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das System für den direkten Betrieb an der Netzspannung ausgelegt ist.