[0001] Die Erfindung betrifft einen Positionsschalter mit einem Schaltergehäuse zur Befestigung
an einen Gegenstand, das die Schaltmechanik und die elektrischen Kontakte enthält
und welches mit einer Abdeckkappe versehen ist.
[0002] Positionsschalter der eingangs genannten Art werden verwandt, um Schaltfunktionen
bei einer Bewegung zweier Körper relativ zueinander zwangsweise und überlistungssicher
auszulösen. Damit ist es bekannterweise möglich, durch Einschalten derartiger Schalter
in die Steuer- oder Laststromkreise, Maschinen genau dann auszuschalten, wenn beispielsweise
eine Türe zu dem Raum geöffnet wird, in dem sich die Maschine befindet.
[0003] Damit ist es möglich, Personen vor derartigen Maschinen zu schützen. Im praktischen
Einsatz können jedoch derartige Sicherungseinrichtungen für die im Einsatz befindlichen
Personen dahingehend lästig sein, daß sie eingeübte Routinearbeiten behindern können.
Die arbeitende Person ist sich nämlich im Laufe der Zeit nicht mehr bewußt, daß die
Sicherungseinrichtung für sie bestimmt war und wird somit gegebenenfalls versuchen,
die Sicherungseinrichtung zur Wirkungslosigkeit zu bringen, oder den Schalter mit
geeigneten Mitteln zu überlisten.
[0004] Zur Erfüllung dieser Forderungen weisen diese Schalter ein Schaltergehäuse auf, der
in sich die gesamte elektrische und mechanische Schaltapparatur enthält. Dieses Schaltergehäuse
ist an einem der beiden relativ zueinander beweglichen Gegenstände, also beispielsweise
am Türrahmen befestigt. An dem anderen Gegenstand, also beispielsweise an der Türe
ist ein Bügel angeordnet, der eine Form aufweist, die mit der inneren Schaltapparatur
des Schaltergehäuses zusammenwirkt, so daß nur der Bügel mit seiner besonderen Form
den Schalter betätigen kann.
[0005] Derartige Schalter genügen also den Bedingungen nach einer weitgehenden Zerstörungsresistenz
und einer Überlistungssicherheit. Zur weiteren Erfüllung dieser Bedingungen weisen
diese Schalter zumeist eine sehr kompakte Bauform auf, die einerseits einen universellen
Einsatz verhindert und andererseits die Montage erschwert. Außerdem steht dies dem
Bestreben nach einer kostengünstigen Herstellung entgegen.
[0006] Es ist ein Positionsschalter der eingangs genannten Art bekannt, dessen Schaltergehäuse
eine im wesentlichen quaderförmige Außenkontur aufweist, die verschiedene Einbaulagen
ermöglicht. Das Schaltergehäuse ist mit einem Deckel versehen, hinter dem die Schraubanschlüsse
für den Anschluß der elektrischen Verbindungsleitungen liegen. Der Deckel dient der
Abdeckung der Schraubanschlüsse, um negative Erscheinungen bei dem Auftreten von Nässe
zu vermeiden.
[0007] Die Verbindungsleitungen werden durch eine Verschraubung mit einem sogenannten Panzerrohrgewinde
durch den Deckel in das Innere des Schaltergehäuses geführt. Innerhalb des Schaltergehäuses
sind die Verbindungsleitungen an den Anschlüssen über Schraubverbindungen festgelegt.
Dieser Aufbau hat einen großen Montageaufwand zur Folge, denn beim Einbau müssen die
Verbindungsleitungen als erstes durch die Panzerrohrgewindeverschraubung geführt werden.
Anschließend sind die Verbindungsleitungen auf die exakte Länge zurechtzuschneiden,
um anschließend in einer aufwendigen Handhabung an den Anschlüssen befestigt zu werden.
[0008] Der quaderförmige Aufbau ermöglicht zwar den Einbau in verschiedenen Einbaulagen,
verhindert jedoch einen weitgehend flexiblen Einsatz, der durch eine fehlende Variabilität
der Bügel zusätzlich erschwert wird.
[0009] Weiterhin wird bei dem bekannten Positionsschalter im Inneren der Kontaktbalken,
der für eine Betätigung der Kontaktbrücken oder Kontaktfahnen sorgt, in axialer Richtung
zu dem Schalter verschoben, woraus relativ große Abmessungen resultieren.
[0010] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Positionsschalter anzugeben,
der unter Erfüllung der Bedingungen einer Zerstörungsresistenz und einer Überlistungssicherheit
mit geringerem Aufwand herstellbar, flexibel einsetzbar und leicht montierbar ist.
[0011] Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schaltergehäuse in einem
dasselbe zumindest teilweise umgreifenden Befestigungsteil vor einer Befestigung dreh-
und längsverschiebbar angeordnet und im Befestigungsteil befestigbar ist.
[0012] Damit wird erreicht, daß ein Positionsschalter mit einer einfachen Form herstellbar
ist und infolge der Verdreh- und Verschiebbarkeit an verschiedenste Bedingungen angepaßt
werden kann.
[0013] Eine Variante sieht vor, daß das Schaltergehäuse einen zylinderförmigen Bereich aufweist,
der axial verschiebbar in einem Ring geführt ist, wobei der Ring auf einer Befestigungsplatte
um eine radial zum Ring liegende Achse drehbar gelagert ist und mit Befestigungsmitteln
für das Schaltergehäuse und für die Festlegung der Befestigungsplatte versehen ist.
[0014] Mit einer solchen Gestaltung ist es möglich, den Schalter um seine eigene Achse zu
drehen und außerdem quer zu seiner Längsachse zu schwenken, so daß die Freiheitsgrade
in der Bewegung erreicht Werden, die für einen Einbau in jeder erforderlichen Lage
benötigt werden.
[0015] Eine zweite Variante sieht vor, daß das Schaltergehäuse einen zylinderförmigen Bereich
aufweist, der axial verschiebbar in einer Bohrung eines quaderförmigen Grundkörpers
eingebracht ist. Dabei ist der Grundkörper an der Seite derart geschlitzt, daß die
Bohrung den zylinderförmigen Bereich schellenartig umgreift. Weiterhin sind Mittel
zur schließenden Kraftbeaufschlagung des Schlitzes und Befestigungsmittel des Grundkörpers
vorgesehen.
[0016] Eine besonders günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Positionsschalters sieht
vor, daß der Innendurchmesser des Ringes im Verhältnis zum Außendurchmesser des zylindrischen
Bereiches des Schaltergehäuses eine einen Kraftschluß zwischen Ring und Schaltergehäuse
erzeugende Größe aufweist.
[0017] Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache Festlegung des Positionsschalters
in seiner Einbaulage.
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung ist zur einfacheren Justage vorgesehen, daß zur drehbaren
Verbindung zwischen dem Ring und der Befestigungsplatte ein Kugelgelenk angeordnet
ist.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Abstand zwischen Mittenmaß des Ringes
und dem Mittenmaß der Befestigungsbohrung so bemessen, daß damit ein vorgegebener
Maximalabstand zwischen dem Mittenmaß der Befestigungsbohrung und der Stirnseite am
Anschlußende des Schalters eingehalten wird.
[0020] Im allgemeinen haben Positionsschalter der erfindungsgemäßen Art Normvorschriften
zu genügen. Mit einer genauen Definition des Abstandes werden stets die normgerechten
Abstände eingehalten werden können. Eine Anpassung an andere Normvorschriften ist
herstellungsseitig bei der genannten Ausgestaltung ohne großen Aufwand möglich.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine einen freien Zugangsbereich
zu den Anschlüssen überdeckende Abdeckkappe auf das Schaltergehäuse aufsteckbar.
[0022] Für die meisten Einsatzzwecke eines erfindungsgemäßen Schalters müssen die Kontakte
abgedeckt werden. Dies kann einerseits dem Berührungsschutz dienen und andererseits
einen Schutz vor aggressiven Medien darstellen. Derartige Abdeckkappen erschweren
zumeist in erheblichen Umfang die Montage. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen,
den Zugang zu den Anschlüssen freizuhalten. Dabei können die Anschlüsse von allen
Seiten leicht erreicht werden und die Verbindung des Schalters mit einem Anschlußkabel
hergestellt werden.
[0023] Nach Herstellung der Kontaktverbindung, was bei Schraubanschlüssen mit einer Schraubverbindung
erfolgt, wird die Abdeckkappe aufgesteckt und somit der Berührungs- oder Korrosionsschutz
erreicht.
[0024] Eine besonders günstige Ausführung dieser Lösung sieht vor, daß an der Stirnseite
der Abschlußkappe ein Gewindestutzen zum dichten Verschrauben der Verbindungsleitungen
eingebracht ist und/oder zwischen der Abdeckkappe und dem Schaltergehäuse eine Dichtung
vorgesehen ist.
[0025] Die Kabelverschraubung stellt eine dichte Verbindung des Anschlußkabels mit der Abdeckkappe
her. Die Abdeckkappe ihrerseits wird gegenüber dem Schaltergehäuse durch die Dichtung
abgedichtet.
[0026] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der freie Zugangsbereich
zu den Anschlüssen an der dem Schaltrad abgewandten Seite des Schaltergehäuses angeordnet
ist. Dabei ist in dem Schaltergehäuse ein Anschlußteil eingesetzt. Dieses Anschlußteil
weist einen Kern auf, an dem längs zur Mittelachse des Schaltergehäuses liegende Anschlußplatten
befestigt sind. Diese Anschlußplatten weisen quer zur Mittelachse des Schaltergehäuses
liegende Gewinde auf, in die Anschlußschrauben einschraubbar sind. Das Anschlußteil
weist auf der Seite der Abdeckkappe eine Abschlußplatte auf, in die im Bereich der
Anschlußschrauben Durchbrüche zur Kabeldurchführung eingebracht sind. Die Anschlußplatten
sind mit Schalterkontakten elektrisch leitend verbunden.
[0027] Bei dieser Ausführung liegen die Anschlußschrauben quer zur Längserstreckung des
Schalterkörpers. Damit sind sie nach Abziehen der Abdeckkappe frei zugänglich, so
daß ohne weitere Schwierigkeiten die nach außen führenden Leitungen befestigt werden
können. Dabei wird die Montage noch dadurch erleichtert, daß die Anschlußdrähte nur
in die Durchbrüche zu stecken und anschließend zu verschrauben sind. Mit einem einfachen
Aufstecken der Abdeckkappe ist sodann der Anschlußvorgang abgeschlossen, wobei der
Montageaufwand sehr gering ist.
[0028] In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der freie Zugangsbereich zu den
Anschlüssen an der dem Schaltrad abgewandten Seite des Schaltergehäuses angeordnet
ist, wobei in dem Anschlußteil schraubenlose Klemmverbindungen zum äußeren Anschluß
vorgesehen sind. Diese schraubenlosen Klemmverbindungen sind mit den Schalterkontakten
elektrisch leitend verbunden.
[0029] Zur besseren Demontage ist es bei dieser Ausgestaltung sehr zweckmäßig, die schraubenlosen
Klemmverbindungen so zu gestalten, daß sie durch einen Stößel entriegelbar sind.
[0030] Eine weitere bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Positionsschalters sieht
vor, daß in dem Schaltergehäuse ein Schaltrad um eine quer zur Axialrichtung liegenden
Achse drehbar angeordnet ist. Weiterhin ist ein die Kontakte betätigender Kontaktbalken
quer zur Längsachse des Schaltergehäuses vorgesehen. Das Schaltrad weist einen Mitnehmer
auf, der mit einer Mitnehmernase an dem Kontaktbalken korrespondiert. Das Schaltrad
ist umfangsseitig mit einer Kontur versehen, die der Kontur eines zum Schaltrad tangential
bewegbaren Betätigungsteiles entspricht. In tangentialer Richtung in bezug auf das
Schaltrad ist je ein Durchbruch in dem Mantel und in der der Abdeckkappe abgewandten
Stirnfläche des Schaltergehäuses vorgesehen, durch den das Betätigungsteil in das
Schaltrad eingreifbar ist.
[0031] Das Schalterteil wird an einen und das Betätigungsteil an den anderen der relativ
zueinander beweglichen Gegenstände montiert. Diese Gegenstände können beispielsweise
durch eine Türe und einen Türrahmen dargestellt werden. Dabei sind unterschiedliche
Einbaubedingungen anzutreffen. So ist es ein Unterschied, ob eine Schiebetür oder
eine Türe mit einem Türblatt mit dem erfindungsgemäßen Schalter versehen werden soll.
Die Richtungen der Relativbewegung der beiden Gegenstände zueinander unterscheiden
sich also beträchtlich.
[0032] Die beiden Durchbrüche in dem Schalterteil werden diesen unterschiedlichen Bewegungsrichtungen
gerecht. So kann je nach Einsatzfall entweder der stirnseitige Durchbruch oder der
mantelseitige Durchbruch verwendet werden. Die Anordnung der Durchbrüche ist in jedem
Falle so gewählt, daß das Betätigungsteil das Schaltrad tangential angreift und somit
eine Verdrehung desselben bewirkt.
[0033] Infolge der Verdrehung des Schaltrades wird die Stellung des Mitnehmers in bezug
auf die Mitnehmernase an dem Kontaktbalken verändert, wodurch es je nach Drehrichtung
zu einem Schließen der Schalterkontakte oder zu einem Öffnen kommt.
[0034] In einer bevorzugten Variante ist das Schaltrad umfangsseitig mit Zähnen versehen,
in die Zähne des Betätigungsteiles eingreifbar sind. Dabei ist auch eine durch das
Betätigungsteil entriegelbare Sperrklinke vorgesehen, die im verriegelten Zustand
eine Bewegung der Schaltkontakte verhindernd angeord net ist.
[0035] Dies hat den Vorteil, daß damit der Positionsschalter weitgehend überlistungssicher
gestaltet werden kann. Wird nämlich ein anderer Gegenstand in einen der beiden Durchbrüche
zum Zwecke der Drehung des Schaltrades eingeführt, bewirkt dies eine Sperrung der
Schaltauslösung des Schaltrades.
[0036] Es ist günstig, die Sperrklinke als eine in den Bereich der Zähne federbelastet hineinragende
Sperrklinke auszubilden, die durch das Betätigungsteil aus dem Bereich der Zähne herausdrückbar
ist und die mit einer Sperrnase versehen ist, deren Bewegungsbahn bei Drehung des
Schaltrades mit einer mit dem Schaltergehäuse verbundenen Sperrippe zusammentrifft,
wenn die Sperrklinke in den Bereich der Zähne hineinragt.
[0037] Damit wird die Sperrklinke betätigt, d.h. entriegelt, wenn das passende Betätigungsteil
ordnungsgemäß in den Positionsschalter eingeführt wird. Bei Verwendung anderer Mittel
kann das Schaltrad zwar um einen kleinen Betrag verschoben werden; da jedoch die Sperrklinke
nicht entriegelt werden kann, wird die Sperrnase an die Sperrippe anschlagen, wodurch
ein Weiterdrehen des Schaltrades und damit die Auslösung einer Schaltfunktion verhindert
wird.
[0038] Weiterhin ist es zweckmäßig, in dem Betätigungsteil Befestigungslöcher vorzusehen,
die als Langlöcher ausgebildet sind. Damit wird die Justage des Positionsschalters
noch weiter erleichtert, da ein zusätzlicher Freiheitsgrad bei der Befestigung des
Betätigungsteiles hinzukommt.
[0039] Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden.
[0040] In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Positionsschalters mit einer
ringförmigen Befestigung,
- Fig. 2
- eine Explosivdarstellung eines Positionsschalters nach Fig. 2,
- Fig. 3
- eine Außenansicht eines erfindungsgemäßen Positionsschalters nach Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Ansicht des anschlußseitigen Endes des erfindungsgemäßen Schalters bei abgenommener
Abdeckkappe aus Richtung IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Ansicht des betätigungsseitigen Endes des erfindungsgemäßen Schalters aus Richtung
V in Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf ein Betätigungsteil in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines Betätigungsteiles in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 8
- einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Positionsschalter entlang der Linie
VIII-VIII in Fig. 4 mit einem schematisch darstellten Schaltrad,
- Fig. 9 a bis c
- eine vergrößerte Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Positionsschalters im Bereich
des Schaltrades in drei Phasen des Einführens eines Betätigungsteiles in axialer Richtung,
- Fig. 10 a - c
- eine vergrößerte Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Positionsschalters im Bereich
des Schaltrades in drei Phasen des Einführens eines Betätigungsteiles in radialer
Richtung und
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Positionsschalters mit einer quaderförmigen Befestigung.
[0041] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist das Schaltergehäuse 1 einen zylinderförmigen Bereich
2 auf. Weiterhin ist ein Ring 3 vorgesehen, der mit einer Befestigungsplatte 4 drehbar
verbunden ist. Die Drehung erfolgt in einer radial zum Ring 3 verlaufenden Achse 5.
[0042] Das Schaltergehäuse 1 ist mit seinem zylinderförmigen Bereich 2 in dem Ring 3 eingeschoben
und in diesem während eines Justagevorganges verdrehbar und axial verschiebbar. Durch
eine Drehung des Ringes 3 an der Befestigungsplatte 4 kann außerdem die Winkellage
des Schaltergehäuses 1 eingestellt werden. Alle Einstellungen können über nicht näher
dargestellte Feststellmittel fixiert werden.
[0043] An einem Ende des Schaltergehäuses 1, was nachfolgend mit anschlußseitigem Ende bezeichnet
werden soll, ist eine Abdeckkappe 6 vorgesehen. Diese Abdeckkappe verschließt die
in Fig. 2 und Fig. 5 näher dargestellte Anschlußseite.
[0044] Die andere Seite des Schaltergehäuses 1, die nachfolgend als betätigungsseitiges
Ende bezeichnet werden soll und die insbesondere in Fig. 6 dargestellt ist, ist mit
Durchbrüchen 7 versehen. Da das Schaltergehäuse 1 mit Hilfe der Befestigungsplatte
4 beispielsweise an einem nicht näher dargestellten Türrahmen befestigt wird, zu dem
ein Türblatt beweglich ist, an dem ein Betätigungsteil 8, wie es in den Figuren 4
und 5 dargestellt ist, befestigt ist, kann dieses Betätigungsteil 8 nunmehr in die
Durchbrüche 7 eingreifen, um eine Betätigung des Positionsschalters zu bewirken.
[0045] Die Vorschriften der Deutschen Industrienorm sehen für derartige Schalter vor, daß
der Abstand zwischen der Schalterbefestigung und dem anschlußseitigen Ende höchstens
55 mm beträgt. Entsprechend einer derartigen Forderung kann der Abstand zwischen dem
Mittenmaß des Ringes 3 und dem Mittenmaß der nicht näher dargestellten Befestigungsbohrungen
variiert werden, so daß sich ein normgerechter Abstand einstellt.
[0046] Die Vielzahl der Freiheitsgrade, in denen das Schaltergehäuse 1 beweglich und damit
einstellbar ist, ermöglicht es, den Positionsschalter an jeden Einsatzzweck anzupassen.
Dem kommt auch die Möglichkeit einer leichten Montierbarkeit der elektrischen Anschlüsse
entgegen, die im nachfolgenden noch näher erläutert wird und die auch den Einsatz
an sehr schwer zugänglichen Stellen ermöglicht. Die Vorteile des vielseitigen Einsatzes
und der leichten Montierbarkeit werden durch die äußere Gestaltung des Schaltergehäuses
1 erreicht, die ihrerseits im wesentlichen durch die innere Ausgestaltung des Schalters
ermöglicht wird.
[0047] Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß ein Kontaktbalken 9 vorgesehen ist, der federnd gelagerte
Kontakte 10 trägt, die mit Kontaktbrücken 11 in Wirkungsverbindung stehen. Diese Kontaktbrücken
stehen senkrecht zu einer Führungsplatte 12 und sind an dieser befestigt. Die Führungsplatte
12 liegt quer zur Längsachse des Schaltergehäuses 1. Auf ihr ist der Kontaktbalken
9 längsverschieblich angeordnet. Er ist mit Hilfe einer Feder 13 stets in eine definierte
Lage, in der Zeichnung nach links gedrückt. Der Kontaktbalken weist eine Mitnehmernase
14 mit einem Mitnehmerstift 15 auf, die durch eine Ausnehmung 16 in der Führungsplatte
12 zum betätigungsseitigen Ende hin ragen.
[0048] Am anschlußseitigen Ende ist das Schaltergehäuse 1 mit einem Anschlußteil 17 versehen.
Dieses Anschlußteil 17 weist einen Kern 18 auf, an dem längs zur Mittelachse des Schaltergehäuses
1 liegende Anschlußplatten 19 befestigt sind. Diese Anschlußplatten 19 sind mit einem
Gewindestück 20 versehen, in die Anschlußschrauben 21 einschraubbar sind.
[0049] Auf der von dem Kontaktbalken 9 wegweisenden Seite des Anschlußteiles 17 ist dieses
mit einer Abschlußplatte 22 versehen. Im Bereich der Anschlußschrauben 21 ist diese
Abschlußplatte 22 mit Durchbrüchen 23 zur Durchführung eines nicht näher dargestellten
Kabels versehen.
[0050] Die Anschlußplatten 19 sind mit den Kontaktbrücken 11 über eine an beiden Seiten
angelötete Drahtverbindung 24 miteinander verbunden.
[0051] Das anschlußseitigen Ende des Schaltergehäuses 1 ist im Bereich des Anschlußteiles
17 mit einer Abdeckkappe 6 versehen. Diese Abdeckkappe 6 ist auf das Schaltergehäuse
1 aufgesteckt und mit diesem beispielsweise über einen Bajonettverschluß, welcher
nicht näher dargestellt ist, verriegelt. Zum dichten Abschluß zwischen der Abdeckkappe
6 und dem Schaltergehäuse 1 ist eine Dichtung 25 vorgesehen.
[0052] Dem dichten Verschrauben eines nicht näher dargestellten nach außen führenden Kabels
dient ein Gewindestutzen 27 in der Abdeckkappe 6. Dieser Gewindestutzen 27 ist auf
seiner Innenseite mit einem sogenannten Panzerrohrgewinde versehen, so daß dort eine
Muffe eingeschraubt werden kann, die in der Art einer Quetschmuffe ein Kabel einerseits
mechanisch sichert und außerdem den Innenraum des Schaltergehäuses 1 abdichtet. Mit
den Dichtungsmaßnahmen ist es möglich, diesen erfindungsgemäßen Positionsschalter
auch in feuchten Räumen oder in Räumen mit einer aggressiven Atmosphäre einzusetzen.
[0053] Wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, ist im betätigungsseitigen Ende des Schaltergehäuses
1 ein Schaltrad 26 um eine quer zur Längsachse des Schaltergehäuses 1 liegende Achse
28 drehbar gelagert. Dieses Schaltrad 26 weist einen Mitnehmer 29 auf der mit der
Mitnehmernase 14 und dabei insbesondere mit dem Mitnehmerstift 15 korrespondiert.
[0054] An seiner Umfangslinie ist das Schaltrad 26 mit Zähnen 30 versehen. In diese Zähne
30 greifen Zähne 31 eines Betätigungsteiles 32 ein.
[0055] Ein Eindringen oder ein Herausziehen des Betätigungsteiles 32 durch einen der beiden
Durchbrüche 7 bewirkt ein Verdrehen des Schaltrades 26. Infolge der Verdrehung des
Schaltrades 26 wird die Stellung des Mitnehmers 29 in bezug auf die Mitnehmernase
14 an dem Kontaktbalken 9 verändert, wodurch es je nach Drehrichtung zu einem Schließen
der Schalterkontakte oder zu einem Öffnen kommt.
[0056] Auf dem Schaltrad 26 ist eine Sperrklinke 32 verschiebbar angeordnet. Durch eine
Feder 33 wird diese Sperrklinke 32 in eine Stellung gedrückt, in der sie in den Bereich
der Zähne 30 hineinragt. Durch den Eingriff der Zähne 31 des Betätigungsteiles 32
wird die Sperrklinke 32 aus dem Bereich der Zähne 30 herausgedrückt.
[0057] Die Sperrklinke 32 ist mit einer Sperrnase 34 versehen, deren Bewegungsbahn bei Drehung
des Schaltrades 26 mit einer mit dem Schaltergehäuse 1 verbundenen Sperrippe 35 zusammentrifft,
wenn die Sperrklinke 32 in den Bereich der Zähne 30 hineinragt. Durch diese Gestaltung
wird die Sperrklinke betätigt, d.h. entriegelt, wenn das passende Betätigungsteil
32 ordnungsgemäß in den Positionsschalter eingeführt wird. Bei Verwendung anderer
Mittel kann das Schaltrad 26 zwar um einen kleinen Betrag verschoben werden; da jedoch
die Sperrklinke 32 nicht entriegelt werden kann, wird die Sperrnase 34 an die Sperrippe
35 anschlagen, wodurch ein Weiterdrehen des Schaltrades 26 und damit die Auslösung
einer Schaltfunktion verhindert wird.
[0058] Dies hat den Vorteil, daß damit der Positionsschalter weitgehend überlistungssicher
gestaltet werden kann. Wird nämlich ein anderer Gegenstand in einen der beiden Durchbrüche
zum Zwecke der Drehung des Schaltrades eingeführt, bewirkt dies eine Sperrung der
Schaltauslösung des Schaltrades.
[0059] Der in Fig. 11 dargestellte Positionsschalter weist die gleichen Funktionen auf,
wie der vorstehend beschriebene. Allerdings ist hier nur ein quaderförmiger Grundkörper
36 vorgesehen. Dieser Grundkörper 36 ist mit einer Bohrung 37 versehen. Diese Bohrung
37 ist in Längsrichtung mit einem Schlitz 38 geöffnet, so daß der Grundkörper 36 die
Funktion einer Schelle einnimmt.
[0060] In die Bohrung 37 ist der zylindrische Bereich 2 des Schaltergehäuses 1 eingeschoben.
[0061] Es sind zwei Schrauben 39 und 40 vorgesehen, mit denen der Grundkörper 36 befestigt
werden kann. Die Schraube 40 überbrückt dabei den Schlitz 38, so daß mit einem Anziehen
der Schraube 40 das Schaltergehäuse 1 festgeklemmt werden kann.
[0062] Bis zu einem Festklemmen kann das Schaltergehäuse 1 zur Justage in axialer Richtung
verschoben und um seine Mittelachse gedreht werden.
[0063] Sollen, entgegen der oben beschriebenen Anschlußmöglichkeit, schraubenlose Kontakte
vorgesehen werden, so können, wie in Fig. 2 angedeutet, Durchbrüche 41 vorgesehen
werden. In diese Durchbrüche können zum Zwecke der Demontage in Fig. 2 angedeutete
Stößel 42 eingeschoben werden, die die Klemmverbindung aufheben.
Bezugszeichenliste
[0064]
- 1
- Schaltergehäuse
- 2
- zylindrischer Bereich des Schaltergehäuses
- 3
- Ring
- 4
- Befestigungsplatte
- 5
- Drehachse
- 6
- Abdeckkappe
- 7
- Durchbruch
- 8
- Betätigungsteil
- 9
- Kontaktbalken
- 10
- federnd gelagerte Kontakte
- 11
- Kontaktbrücken
- 12
- Führungsplatte
- 13
- Feder
- 14
- Mitnehmernase
- 15
- Mitnehmerstift
- 16
- Ausnehmung in der Führungsplatte
- 17
- Anschlußteil
- 18
- Kern
- 19
- Anschlußplatten
- 20
- Gewindestück der Anschlußplatten
- 21
- Anschlußschraube
- 22
- Abschlußplatte
- 23
- Durchbruch
- 24
- Drahtverbindung
- 25
- Dichtung
- 26
- Schaltrad
- 27
- Gewindestutzen
- 28
- Achse des Schaltrades
- 29
- Mitnehmer
- 30
- Zahn des Schaltrades
- 31
- Zahn des Betätigungsteiles
- 32
- Sperrklinke
- 33
- Feder
- 34
- Sperrnase
- 35
- Sperrippe
- 36
- quaderförmiger Grundkörper
- 37
- Bohrung
- 38
- Schlitz
- 39
- Schraube
- 40
- Schraube
- 41
- Durchbruch
- 42
- Stößel
1. Positionsschalter mit einem Schaltergehäuse zur Befestigung an einen Gegenstand, das
die Schaltmechanik und die elektrischen Kontakte beinhaltet und welches mit einer
Abdeckkappe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (1) in einem dasselbe zumindest teilweise umgreifenden Befestigungsteil
vor einer Befestigung dreh- und längsverschiebbar angeordnet und in dem Befestigungsteil
befestigbar ist.
2. Positionsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (1) einen zylinderförmigen Bereich (2) aufweist, der axial
verschiebbar in einer Bohrung (37) eines quaderförmigen Grundkörpers (36) eingebracht
ist, wobei der Grundkörper (36) an der Seite derart geschlitzt ist, daß die Bohrung
(37) den zylinderförmigen Bereich (2) schellenartig umgreift und daß Mittel (40) zur
schließenden Kraftbeaufschlagung des Schlitzes (38) und Befestigungsmittel (39; 40)
des Grundkörpers (36) vorgesehen sind.
3. Positionsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (1) einen zylinderförmigen Bereich (2) aufweist, der axial
verschiebbar in einem Ring (3) geführt ist, wobei der Ring (3) auf einer Befestigungsplatte
(4) um eine radial zum Ring (3) liegende Achse (5) drehbar gelagert ist und mit Befestigungsmitteln
für das Schaltergehäuse (1) und/oder die Festlegung der Befestigungsplatte (4) versehen
ist.
4. Positionsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Ringes (3) oder der Bohrung (37) des quaderförmigen
Grundkörpers (36) im Verhältnis zum Außendurchmesser des zylindrischen Bereiches (2)
des Schaltergehäuses (1) eine einen Kraftschluß zwischen Ring (3) und Schaltergehäuse
(1) erzeugende Größe aufweist.
5. Positionsschalter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur drehbaren Verbindung zwischen dem Ring (3) und der Befestigungsplatte (4)
ein Kugelgelenk vorgesehen ist.
6. Positionsschalter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Mittenmaß des Ringes (3) und dem Mittenmaß der Befestigungsbohrung
so bemessen ist, daß damit ein vorgegebener Maximalabstand zwischen dem Mittenmaß
der Befestigungsbohrung und der Stirnseite am Anschlußende des Schalters eingehalten
wird.
7. Positionsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen freien Zugangsbereich zu den Anschlüssen überdeckende Abdeckkappe
(6) auf das Schaltergehäuse (1) aufsteckbar ist.
8. Positionsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite der Abdeckkappe (6) ein Gewindestutzen (27) zum dichten Verschrauben
der Verbindungsleitungen eingebracht ist und/oder zwischen der Abdeckkappe (6) und
dem Schaltergehäuse (1) eine Dichtung (25) vorgesehen ist.
9. Positionsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Zugangsbereich zu den Anschlüssen an der dem Schaltrad (26) abgewandten
Seite des Schaltergehäuses (1) angeordnet ist, wobei in dem Schaltergehäuse (1) ein
Anschlußteil (17) eingesetzt ist, das einen Kern (18) aufweist, an dem längs zur Mittelachse
des Schaltergehäuses (1) liegende Anschlußplatten (19) befestigt sind, die quer zur
Mittelachse der Schaltergehäuses (1) liegende Gewinde (20) aufweisen, in die Anschlußschrauben
(21) einschraubbar sind, und daß das Anschlußteil (17) auf der Seite der Abdeckkappe
(6) eine Abschlußplatte (22) aufweist, in die im Bereich der Anschlußschrauben (21)
Durchbrüche (23) zur Kabeldurchführung eingebracht sind, und daß die Anschlußplatten
(19) mit Schalterkontakten (11) elektrisch leitend verbunden sind.
10. Positionsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Zugangsbereich zu den Anschlüssen an der dem Schaltrad (26) zugewandten
Seite des Schaltergehäuses (1) angeordnet ist, wobei in dem Anschlußteil (17) schraubenlose
Klemmverbindungen zum äußeren Anschluß vorgesehen sind, die mit den Schalterkontakten
(11) elektrisch leitend verbunden sind.
11. Positionsschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenlosen Klemmen von außen durch einen Stößel (42) entriegelbar sind.
12. Positionsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schaltergehäuse (1) ein Schaltrad (26) um eine quer zur Axialrichtung
liegenden Achse (28) drehbar angeordnet ist, und daß ein die Kontakte (10; 11) betätigender
Kontaktbalken (9) quer zur Längsachse des Schaltergehäuses (1) vorgesehen ist, wobei
das Schaltrad (26) einen Mitnehmer (29) aufweist, der mit einer Mitnehmernase (14)
an dem Kontaktbalken (9) korrespondiert, daß das Schaltrad (26) umfangsseitig mit
einer Kontur versehen ist, die der Kontur eines zum Schaltrad (26) tangential bewegbaren
Betätigungsteiles (8) entspricht und daß in tangentialer Richtung in bezug auf das
Schaltrad (26) je ein Durchbruch (23)in dem Mantel und in der der Abdeckkappe (6)
abgewandten Stirnfläche des Schaltergehäuses (1) vorgesehen ist, durch den das Betätigungsteil
(8) in das Schaltrad (26) eingreifbar ist.
13. Positionsschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (26) umfangs seitig mit Zähnen (30) versehen ist, in die Zähne
(31) des Betätigungsteiles (8) eingreifbar sind, und daß eine durch das Betätigungsteil
(8) entriegelbare Sperrklinke (32) vorgesehen ist, die im verriegelten Zustand eine
Bewegung der Schaltkontakte (10; 11) verhindernd angeordnet ist.
14. Positionsschalter nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereich der Zähne (30) federbelastet hineinragende Sperrklinke (32) vorgesehen
ist, die durch das Betätigungsteil (8) aus dem Bereich der Zähne (30) herausdrückbar
ist und die mit einer Sperrnase (34) versehen ist, deren Bewegungsbahn bei Drehung
des Schaltrades (26) mit einer mit dem Schaltergehäuse (1) verbundenen Sperrippe (35)
zusammentrifft, wenn die Sperrklinke (32) in den Bereich der Zähne (30) hineinragt.
15. Positionsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Betätigungsteil (8) Befestigungslöcher vorgesehen sind, die als Langlöcher
ausgebildet sind.