[0001] Die Erfindung betrifft eine Zumischeinrichtung zum Zumischen eines Zusatzmittels
zu einer Flüssigkeit, insbesondere zum Zumischen von Schaummitteln in Löschmitteln,
z.B. in Feuerwehrfahrzeugen, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben
ist, sowie ein Verfahren zum Zumischen von Zusatzmitteln zu einer Flüssigkeit, insbesondere
einem Löschmittel, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches 18 beschrieben ist.
[0002] Es ist bereits eine Zumischeinrichtung für das Zusetzen eines Zusatzmittels in eine
Flüssigkeit bekannt - gemäß DE-AS 20 48 904. Bei dieser Zumischeinrichtung wird in
eine Flüssigkeitsversorgungsleitung für Sprinkler ein Zusatzmittel aus einem Zusatzmittelbehälter
zugeführt. Dazu wird ein Teil der Flüssigkeit bzw. des Löschmittels zwischen einer
Flüssigkeitspumpe und den Sprinklern entnommen und einem Wassermotor zugeführt, der
über eine Kupplung eine peristaltische Pumpe zum Einmischen des Zusatzmittels in die
Flüssigkeitsleitung beaufschlagt. Die Regelung der Menge des zuzumischenden Zusatzmittels
erfolgt durch Feststellung der Fördermenge an Flüssigkeit vor der Entnahmestelle für
die Flüssigkeit zum Antrieb des Wassermotors. In Abhängigkeit von der Menge der vorbeiströmenden
Flüssigkeit wird die Drehzahl des Wassermotors so geregelt, daß ein gleichbleibender
prozentueller Anteil an Zusatzmittel der Flüssigkeit zugesetzt wird. Zur Veränderung
der Drehzahl des Wassermotors ist die Meßeinrichtung für die die Förderleitung durchströmende
Flüssigkeitsmenge über ein Differenzialgetriebe mit der Ausgangswelle des Wassermotors
gekuppelt, wobei Drehzahldifferenzen, die sich zwischen der durch das durchströmende
Wasser erzeugten Rotation des Meßgerätes durch einen in der Förderleitung angeordneten
schraubenförmigen Propeller und der Drehzahl aus dem Wassermotor ergeben, eine Veränderung
des Durchtrittsquerschnittes der Flüssigkeit zum Wassermotor bewirken, bis eine gleiche
Drehzahl bzw. ein vorbestimmtes Drehzahlverhältnis im Bereich des Drehdifferenzialgetriebes
erreicht ist. Nachteilig ist bei dieser Lösung, daß die Menge des zugemischten Zusatzmittels
relativ ungenau ist und außerdem das Zumischverhältnis, also jener Anteil an Zusatzmittel,
der auf eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge zugemischt werden soll, nicht eingestellt
werden kann.
[0003] Weiters ist auch eine Zumischeinrichtung bereits bekannt - gemaß DE-OS 30 38 334-,
bei der Löschmittelausgänge wahlweise mit Flüssigkeit oder mit einem Gemisch aus Flüssigkeit
und Zusatzmittel beschickt werden können. Dazu ist vorgesehen, daß über eine Pumpe
mit regelbarem Antriebsmotor Zusatzmittel aus einem Zusatzmitteltank angesaugt und
in Abhängigkeit von der Fördermenge in der Förderleitung, die zu den Löschmittelausgängen
führt, welche mit einem Gemisch aus Flüssigkeit und Schaummittel beschickt werden
sollen, und in Abhängigkeit von einer Zumischmenge an Zusatzmitteln für eine vordefinierte
Menge an Flüssigkeit mit höherem Druck in die Flüssigkeitsleitung vor den Löschmittelausgängen
eingepreßt wird. Nachteilig ist hierbei, daß eine eigene Energiequelle und ein eigenes
Antriebssystem für den Antrieb der Dosiervorrichtung nötig ist. Weiters ist die Überwachung
der weiteren Dosierung des Zusatzmittels äußerst schwierig und bedarf meist umfangreicher
zusätzlicher Meßvorrichtungen, deren Anpassung an die unterschiedlichen Zusatzmittel,
insbesondere die unterschiedlichen Viskositäten der Zusatzmittel nur schwierig möglich
ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zumischeinrichtung zu schaffen, bei der
bei freiwählbarem Verhältnis zwischen Flüssigkeitsmenge und Zusatzmittelmenge auch
über längere Betriebsdauer eine dauernd gleichbleibende exakte Zumischung der benötigten
Zusatzmittelmenge in das Fördermittel erreicht wird.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Patentanspruches
1 gelöst. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß durch die überraschend einfach
erscheinende Lösung über die durch die Antriebsvorrichtung hindurch geführte Flüssigkeitsmenge
gleichzeitig in Abhängigkeit von der Durchflußmenge der an den Löschmittelausgängen
bzw. dem Löschmittelwerfern benötigten Gemischmenge die für unterschiedliche Zumischraten
erforderliche Menge an Zusatzmittel zugeführt wird. Dazu kommt, daß die für die Antriebsvorrichtung
benötigte Flüssigkeit vor der Feststellung der Durchflußmenge entnommen wird, sodaß
die Genauigkeit der zugemischten Zuatzmittelmenge auch bei einem hohem Flüssigkeitsdurchsatz
zum Antrieb der Antriebsvorrichtung exakt eingehalten wird. Dies ermöglicht aber in
überraschend einfacher Weise den Einsatz der Zumischeinrichtung für die unterschiedlichsten
Zusatzmitteln mit unterschiedlicher Viskosität und Zumischrate. Dazu kommt, daß die
zum Antrieb benötigte Flüssigkeitsmenge vor allem bei Tanklöschfahrzeugen wiederum
dem Saugeingang der Löschmittelpumpe zugeführt werden kann und somit kein Flüssigkeitsverlust
entsteht bzw. bei nicht umweltverträglichen Löschmitteln eine Umweltverschmutzung
verhindert werden kann. Dazu kommt, daß durch die Ausbildung der Zumischeinrichtung
ein nahezu kontinuierlicher Fördermittelstrom des Zusatzmittels in das Löschmittel
sichergestellt werden kann. Zudem tritt nahezu kein Förderverlust an jenen Löschmittelausgängen
auf, an welchen ein Gemisch aus Löschmittel und Zusatzmittel abgegeben wird, da die
zum Antrieb der Antriebsvorrichtung benötigte Löschmittelmenge der vor den Löschmittelausgängen
zugeführten Menge an Zusatzmittel im wesentlichen entspricht.
[0006] Durch eine Ausbildung gemäß Patentanspruch 2 wird eine exakte Regelung der zugemischten
Zusatzmittelmenge, bedingt durch die rasche Nachregelungsmöglichkeit erzielt.
[0007] Ein weiterer Vorteil der Ausführungsvariante nach Patentanspruch 3 liegt darin, daß
im Bereich der Zusatzmittelzufuhr zwischen der Fördervorrichtung und der Zumischleitung
kein Meßorgan für die Durchflußmenge des Zusatzmittels benötigt wird. Damit können
Störungen beim Transport des Zusatzmittels, sowie Strömungswiderstände vermieden werden
und somit ist auch eine einwandfreie Zumischung von sehr zähen Zusatzmitteln möglich.
[0008] Durch die weitere Ausbildung nach Patentanspruch 3 wird eine vollautomatische Regelung
der zugemischten Zusatzmittelmenge erreicht.
[0009] Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsvariante nach Patentanspruch 4, da dadurch über
die Bestimmung der Volumsverhältnisse zwischen der Antriebsvorrichtung und der Fördervorrichtung
jener Überdruck, mit welchem das Zusatzmittel in die Zumischleitung eingepreßt wird,
einfach festgelegt und auch die aufgrund der Viskosität und der mechanischen Übertragung
entstehenden Verluste aufgehoben werden können, sodaß unabhängig von den Druckverhältnissen
in der Zumischleitung in proportionaler Abhängigkeit das Zusatzmittel mit Überdruck
in die Zumischleitung eingespeist wird.
[0010] Vorteilhaft ist aber auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 5, wodurch mit einem
einzigen Bauteil, nämlich einer Zylinderkolbeneinheit mit zwei gekuppelten Kolben
die Zumischeinrichtung herstellbar ist.
[0011] Weiters ist auch eine Ausführungsvariante nach Patentanspruch 6 möglich, wodurch
eine kompakte Baueinheit geschaffen wird, die mit einem geringen Aufwand an mechanischen
Stellelementen zur Steuerung bzw. Regelung der einzelnen Funktionen der Antriebs-
und Fördervorrichtung das Auslangen findet.
[0012] Es ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 7 möglich, wodurch mit einer
Einmündung in die Verteilerplatte eine Weiterleitung des Schaummittels wechselweise
in die unterschiedlichen Zylinderkammern erreicht und gleichzeitig auch die Abfuhr
des Zusatzmittels in eine gemeinsame Leitung bewerkstelligt werden kann.
[0013] Durch die Anordnung der Rückschlagventile gemäß Patentanspruch 8 wird in einfacher
Weise eine Selbststeuerung der Saug- und Pumpwirkung mit dem die Fördervorrichtung
bildenden Zylinder erreicht.
[0014] Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 9, da dadurch in einfacher
Weise die Druckunterschiede zwischen dem mit der Löschmittelpumpe geförderten Flüssigkeiten
und einem gegenüber diesen höheren Druck in der Druckleitung des Zusatzmittels bzw.
Schaummittels erreicht werden kann. Bevorzugt kann damit ein Druckunterschied festgelegt
werden, der zumindest die Reibungsverluste ausgleicht, die im Zuge der Förderung des
Schaummittels bzw. des Zusatzmittels vom Schaummitteltank bis zur Zumischleitung auftreten.
Vorteilhaft ist es weiters, wenn dieser Drukkunterschied größer gewählt wird, da damit
ein gleichmäßiges kontinuierliches Einpressen des Schaum- bzw. Zusatzmittels in die
Mischleitung erzielt werden kann.
[0015] Die Ausführungsvariante nach Patentanspruch 10 ermöglicht den Einsatz der erfindungsgemäßen
Vorteile auch in Verbindung mit rotierenden Förder- bzw. Antriebsvorrichtungen, da
vor allem bei größeren Fördermengen ein freistehender Betrieb der Zumischeinrichtung
ohne gesonderte Befestigung derselben möglich ist.
[0016] Für höhere Leistungen empfiehlt sich aber auch eine weitere Ausführungsvariante gemäß
Patentanspruch 11.
[0017] Vor allem bei der Verwendung von rotierenden Antriebs- bzw. Fördervorrichtungen empfiehlt
sich die Ausbildung nach Patentanspruch 12, da dadurch auf engem Raum stärkere Druckerhöhungen
erzielbar sind.
[0018] Durch die weitere Ausgestaltung nach Patentanspruch 13 ist es möglich, zusätzlich
zur automatischen Steuerung zumindest für den Notbetrieb, eine manuelle Steuerung
vorzusehen, sodaß, wie dies bei Einsatzfahrzeugen sehr wichtig ist, unter jeglicher
Betriebssituation die Herstellung eines Schaummittelflüssigkeitsgemisches möglich
ist.
[0019] Durch die Ausnützung von Druckmittelvorrichtungen kann in einfacher Weise gemäß den
Merkmalen im Patentanspruch 14 auch eine mechanische Anzeige des Zumischverhältnisses
ohne aufwendige elektronische Steuer- und Regelvorrichtungen erreicht werden.
[0020] Von Vorteil ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 15, da dadurch eine rasche
Umsteuerung und auch eine hohe Hubfrequenz der Zumischeinrichtung erzielbar ist.
[0021] Vorteilhaft ist aber auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 16, da dadurch bei
jedem Hub die sich aufgrund von Viskositätsänderungen oder dgl. ständig verändernden
Betriebssituationen überwacht werden können und somit sehr feinfühlig auf etwaige
Änderungen reagiert wird, sodaß eine gleichmäßige Beibehaltung des gewünschten Zumischverhältnisses
erreicht wird.
[0022] Eine andere Ausführungsvariante ist im Patentanspruch 17 beschrieben. Vorteilhaft
ist, daß durch die Bildung einer transportablen Baueinheit die Zumischeinrichtung
an beliebigen Standorten im mobilen Betrieb, unabhängig von einer fix installierten
Pumpenanlage also auch in Verbindung mit unterschiedlichsten Pumpen, wie z.B. Tragkraftspritzen
oder Vorbaupumpen oder dgl. im Feuerwehreinsatz eingesetzt werden kann. Damit ist
auch eine Verwendung der Vorteile dieser Zumischeinrichtung in jenen Bereichen möglich,
in welchen eine Zufahrt mit schweren Löschfahrzeugen, in welchen derartige Zumischeinrichtungen
ortsfest angeordnet sind, nicht möglich ist.
[0023] Die Erfindung umfaßt weiters auch ein Verfahren zum Zumischen von Zusatzmittel zu
einer Flüssigkeit, insbesondere einem Löschmittel, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches
18 beschrieben ist.
[0024] Dieses Verfahren ist durch die Maßnahmen im Kennzeichenteil des Patentanspruches
18 gekennzeichnet. Vorteilhaft ist hierbei, daß zur Regelung der zuzumischenden Zusatzmittelmenge
ausschließlich jene Flüssigkeitsmenge herangezogen wird, die tatsächlich den, mit
dem Gemisch aus Löschmittel und Zusatzmittel beaufschlagbaren Löschmittelausgängen
zugeführt wird. Der weitere Vorteil dieser überraschend einfachen Maßnahmen liegt
darin, daß mit dem vorhandenen Druckmedium, nämlich mit dem Löschmittel bzw. einem
Teil desselben, das Schaummittel unter einem gegenüber dem Löschmittel höheren Druck
in das Löschmittel eingespritzt bzw. eindosiert werden kann, wodurch eine gute Durchmischung
und eine exakte Beibehaltung der Zumischrate bzw. des Anteils an Schaummittel zum
Löschmittel erzielt werden kann.
[0025] Schließlich ist auch ein Vorgehen nach Patentanspruch 19 vorteilhaft, da durch die
ständige Überwachung der Rotations- bzw. Hubgeschwindigkeit der Antriebsvorrichtung
eine feinfühlige Regelung und kontinuerliche Anpassung der Fördermenge des zuzusetzenden
Zusatzmittels erreicht werden kann, wodurch insbesondere bei der Verwendung von Schaummittel
ein gleichmäßiger Schaumaufbau mit gleich hoher Güte und entsprechenden Aufschäumungsvolumen
und damit eine sehr günstige Ausnützung des Lösch- und Zusatzmittels erreicht werden
kann.
[0026] Gleichzeitig wird durch das Vorgehen nach Patentanspruch 20 sichergestellt, daß jene
Menge an Löschmittel, die zum Betrieb der Zumischeinrichtung, also zum Antrieb der
Fördervorrichtung benötigt wird, nicht verloren ist, sondern im Kreislauf durch Zufuhr
in die Ansaugleitung der Löschmittelpumpe oder die Rückfuhr in einen Löschmitteltank
wieder genutzt werden kann und damit kein Verlust an Löschmittel auftritt bzw. der
Löschmittelbedarf durch die Funktion der Zumischeinrichtung nicht erhöht wird.
[0027] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgenden anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Zumischeinrichtung zum Herstellen von insbesondere schaumförmigem
Löschmittel in einem Feuerwehrfahrzeug in Seitenansicht;
- Fig. 2
- ein schematisches Blockschaltbild einer Zumischeinrichtung zum Herstellen von insbesondere
schaumförmigem Löschmittel unter Verwendung der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung;
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung in Stirnansicht;
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung in Seitenansicht, geschnitten, gemäß den Linien
IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5
- die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung in Draufsicht, teilweise geschnitten dargestellt;
- Fig. 6
- eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Zumischeinrichtung unter Verwendung
einer rotationsbewegten Antriebsvorrichtung bzw. Dosiervorrichtung in vereinfachter,
schematischer Darstellung;
- Fig. 7
- eine Ausführungsform der Steuereinrichtung für manuelle Regelung zur Einhaltung des
Zumischverhältnisses einer Zumischmenge an Zusatzmittel für eine vordefinierte Menge
an Flüssigkeit in vereinfachter, schematischer Darstellung.
[0029] In Fig. 1 ist als Einsatzfahrzeug ein Feuerwehrfahrzeug 1 insbesondere ein Tanklöschfahrzeug
dargestellt, welches mit einer erfindungsgemäßen Zumischeinrichtung 2 zum Herstellen
von mit Zusatzmitteln, insbesondere Schaummitteln bzw. Weichmachern, versetztem, schaumförmigem
Löschmittel, insbesondere Wasser, ausgestattet ist.
[0030] Diese Zumischeinrichtung 2 besteht im wesentlichen aus einem Löschmitteltank 3, einer
Löschmittelpumpe 4, einem Zusatzmitteltank 5, einer Dosiervorrichtung 6 für Zusatzmittel,
einer Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 7 und einer Meßeinrichtungmit einem Meßwertgeber
8 zur Ermittlung der Durchflußmenge der mit dem Zusatzmittel zu versetzenden Löschmittelmenge.
In Verbindung mit der Zumischeinrichtung 2 stehen weiters ein Löschmittelwerfer 9,
sowie eine Gruppe 10 von Löschmittelausgängen 11 bzw. eine Gruppe 12 von Löschmittelausgängen
13.
[0031] Die Anordnung der Zumischeinrichtung 2 ist vereinfacht und teilweise schematisch
dargestellt gezeichnet.
[0032] Der Löschmittelpumpe 4 als auch dem Löschmitteltank 3 benachbart sind Lösch- und/oder
Bergeausrüstungen, wie Armaturen, Schläuche, Schneidgeräte oder dgl. untergebracht.
Die jeweilige Beladung eines mit einer derartigen Zumischeinrichtung ausgestatteten
Feuerwehrfahrzeuges 1 ist beliebig und auf den jeweiligen Einsatzzweck abstimmbar.
So sind beispielsweise bei Flughäfen eingesetzte Feuerwehrfahrzeuge im überwiegenden
Teil ihres Aufbaus mit Tank und Löschmittel und Zusatzmittel versehen und nur geringe
Mengen an Ausrüstungsgegenständen enthalten, während bei universell einsetzbaren Löschfahrzeugen
in Wohngebieten die kombinierten Fahrzeuge mit Tanks bis 2000 bis 4000 l Löschmittel,
insbesondere Wasser und entsprechend großen Zusatzmitteltanks und Ausrüstungen zum
Retten und Bergen, wie hydraulische Schneide- und Spreizgeräte sowie Lichtgeneratoren,
Schläuche und Löscharmaturen überwiegen.
[0033] Selbstverständlich kann diese Zumischeinrichtung 2 auch für in anderen Gebieten eingesetzte
Einsatzfahrzeuge, beispielsweise im Straßenerhaltungsdienst bzw. für Reinigungsarbeiten
Verwendung finden, in welchen beispielsweise Flüssigkeiten mit Reinigungszusätzen,
Weichmachern, verschiedenen Gasen wie beispielsweise Tränengas oder Reizflüssigkeiten
versetzt werden.
[0034] In Fig. 2 ist die Anordnung der Zumischeinrichtung 2 zum Herstellen von Zusatzmitteln,
insbesondere Schaummitteln bzw. Weichmachern versetzten schaumförmigen Löschmitteln
schematisch in einem Blockschaltbild dargestellt.
[0035] Ein Löschmitteltank 3 beinhaltet eine Flüssigkeit 14, bevorzugt Wasser, und ist über
eine Tankauslaßleitung 15, ein Absperrventil 16 und eine Ansaugleitung 17 mit der
Löschmittelpumpe 4 verbunden. Zwischen einer Druckleitung 18 der Löschmittelpumpe
4 und einer Zumischleitung 19 ist der Meßwertgeber 8 zur Ermittlung der Durchflußmenge
angeordnet. Der Meßwertgeber 8 ist weiters über eine Leitung 20 mit der Steuer- und/oder
Anzeigevorrichtung 7 verbunden.
[0036] Die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 7 setzt sich zusammen aus einem Vergleicher
21 für die Durchflußmenge der mit dem Zusatzmittel zu versetzenden Löschmittelmenge
und dem Zumischfaktor über einen Bruchteil an Zusatzmittel, der einer vorbestimmbaren
Menge an Flüssigkeit 14 zuzusetzen ist, einem Vergleicher 22 für die Überwachung der
Hubfrequenz der Dosiervorrichtung 6, sowie einem Sollwertspeicher 23. Über ein Eingabeorgan
24 kann der Zumischfaktor, beispielsweise in Prozent, für den Sollwertspeicher 23
voreingestellt werden.
[0037] Der Zusatzmitteltank 5 zur Aufnahme des Zusatzmittels, insbesondere eines Schaummittels
25, ist über eine Leitung 26 mit einer Fördervorrichtung 27 der Dosiervorrichtung
6 für Zusatzmittel verbunden. In der Leitung 26 sind ein Absperrventil 28 und Rückschlagventile
29 angeordnet.
[0038] Die Dosiervorrichtung 6 für Zusatzmittel besteht im wesentlichen aus einer Antriebsvorrichtung
30 und der Fördervorrichtung 27. Die Antriebsvorrichtung 30 besteht aus einem Zylinder
31, einem Kolben 32 sowie Kolbenstangen 33 und 34. Im Bereich der Kolbenstange 33
ist ein Meßwertgeber 35 zur Ermittlung der Förderfrequenz der Antriebsvorrichtung
30 plaziert und über eine Verbindungsleitung 36 mit der Steuereinrichtung 7 verbunden.
[0039] Der Zylinder 31 ist mit Einlaßöffnungen 37, 38 und Auslaßöffnungen 39, 40 versehen.
Die Einlaßöffnungen 37,38 sind über eine Versorgungsleitung 41 mit der Druckleitung
18 der Löschmittelpumpe 4 verbunden. In der Versorgungsleitung 41 ist ein Absperrventil
42 angeordnet, sowie Absperrklappen 43, 44, die über eine Umschaltvorrichtung 45,
beispielsweise einen pneumatischen Stellzylinder, umgeschaltet werden können. Ebenso
sind den Auslaßöffnungen 39, 40 Absperrklappen 46, 47 zugeordnet, die wiederum mit
der Umschaltvorrichtung 45 verbunden sind. Die Ansteuerung der einzelnen Absperrklappen
43, 44, 46 und 47 ist so getroffen, daß jeweils die einander diagonal gegenüberliegenden
Absperrklappen 43 und 47 bzw. 44 und 46 abwechselnd geöffnet oder geschlossen sind.
Durch diese Umschaltung kann eine abwechselnde gegenseitige Verschiebung des Kolbens
32 von der Anlage an einer Stirnwand zur gegenüberliegenden und umgekehrt bewirkt
werden. Diese hin und her gehende Antriebsbewegung wird über die Kolbenstange 34 zur
Betätigung der Fördervorrichtung 27 zur Verfügung gestellt.
[0040] Eine Rücklaufleitung 48 zwischen den Auslaßöffnungen 39,40 und der Ansaugleitung
17 der Löschmittelpumpe 4 bzw. dem Löschmitteltank 3 ist mit Absperrventilen 49, 50,
51 sowie einer Regelvorrichtung 52 für die Durchflußmenge versehen. Die Regelvorrichtung
52 für die Durchflußmenge ist weiters über eine Steuerleitung 53 mit der Steuereinrichtung
7 verbunden.
[0041] Die Fördervorrichtung 27 für Zusatzmittel ist ähnlich aufgebaut wie die Antriebsvorrichtung
30 und wird gebildet aus einem Zylinder 54, einem Kolben 55 und Kolbenstangen 56,
57. Die Fördervorrichtung 27 ist mit der Antriebsvorrichtung 30 über die Kolbenstangen
34 und 56 in Hubrichtung bewegungsverbunden. Der Zylinder 54 der Fördervorrichtung
27 ist ebenfalls mit Einlaßöffnungen 58,59 bzw. Auslaßöffnungen 60, 61 ausgestattet.
[0042] Eine Druckleitung 62 mit Rückschlagventilen 63 im Bereich der Auslaßöffnungen 60,
61 verbindet die Fördervorrichtung 27 mit der Zumischleitung 19 und in weiterer Folge
über Leitungen 64 bzw. 65 mit der Gruppe 10 von Löschmittelausgängen 11 bzw. mit der
Gruppe 12 von Löschmittelausgängen 13. Im Bereich der Löschmittelausgänge 11 bzw.
13 sind Absperrventile 66, 67 angeordnet. Eine Leitung 68 mit einem Absperrventil
69 ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen der Druckleitung 18 der Löschmittelpumpe
4 und den Gruppen 10 bzw. 12 der Löschmittelausgänge 11 bzw. 13 unter Umgehung des
Meßwertgebers 8 und der Druckleitung 62 für das Schaummittel 25, wodurch die Löschmittelausgänge
11 bzw. 13 der Gruppen 10 bzw. 12 auch nur mit reinem Löschmittel ohne Zusatz eines
Zusatzmittels beschickt werden können. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die jeweiligen
Ausgänge je nach dem gewünschten Einsatzzweck rasch aufeinanderfolgend mit unterschiedlichen
Löschmitteln beschickt werden können.
[0043] Ebenso ist der Löschmittelwerfer 9 über eine Leitung 70 mit der Druckleitung 18 der
Löschmittelpumpe 4 bzw. über eine Leitung 71 mit der Dosiervorrichtung 6 für Zusatzmittel
verbunden. In den Leitungen 70 bzw. 71 sind Absperrventile 72,73 zur Umschaltung auf
verschiedene Betriebsarten angeordnet.
[0044] Eine Spülleitung 74 für Reinigungszwecke der mit Zusatzmittel in Berührung kommenden
Leitungen ist zwischen der Druckleitung 18 der Löschmittelpumpe 4 und der Leitung
26 vorgesehen. Eine Leitung 75 mit einem Absperrventil 76 ermöglicht auch eine Fremdeinspeisung
von Flüssigkeit 14, beispielsweise von einem Hydranten 77 oder einer vorgeschalteten
Löschmittelpumpe in die Ansaugleitung 17 zwischen dem Absperrventil 16 und der Löschmittelpumpe
4.
[0045] Zur Druckbeaufschlagung oder zur Zufuhr von Löschmittel bzw. Spülwasser in die Spülleitung
74 sind dann zwischen der Druckleitung 18 und der Spülleitung 74 sowie zwischen der
Rücklaufleitung 48 und der Spülleitung 74, Absperrventile 78 angeordnet. Über diese
Absperrventile 78 kann entweder von einer externen Wasserquelle, beispielsweise einem
Hydranten 77 oder über die Löschmittelpumpe 4 die Spülleitung 74 beaufschlagt werden.
[0046] Alle der vorgenannten Absperrventile 16, 28, 42, 49 bis 51, 66, 67, 69, 72 und 73,
sowie 76 und 78 können als handbetätigte Ventile ausgeführt sein. Vielfach werden
diese Absperrventile 16, 28, 42, 49 bis 51, 66, 67, 69, 72 und 73 jedoch - vor allem
jene, die während dem laufenden Löschbetrieb oftmals betätigt werden - als fernstellbare
Ventile mit elektrischen oder fluidischen Antrieben versehen sein. Die Steuerung kann
dann entweder zentral von der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 7 aus über Leitungen
79 oder auch über ein zentrales Druckfluid, beispielsweise Druckluft erfolgen. Beispielsweise
ist gezeigt, daß die Umschaltung der durch einen Zylinderkolbenantrieb gebildeten
Umschaltvorrichtung 45 durch ein Umschaltventil 80 zum Umsteuern der Steuerluft in
jeweils entgegengesetzter Richtung beaufschlagt wird. Dieses Umschaltventil 80 ist
über einen Stellantrieb 81, beispielsweise ebenfalls einem Pneumatikantrieb, von einer
Einstellung in die andere verstellbar. Die Auslösung der Verstellung von einer Endstellung
in die andere erfolgt über pneumatische Endschalter 82, 83, die jeweils von einer
Anschlagplatte 84 auf der Kolbenstange 33 in den beiden Endlagen des Kolbens 32 innerhalb
der Zylinderkammer 85 erfolgt. Dadurch wird die Bewegung des Kolbens 32 in der Zylinderkammer
85 immer dann, wenn dieser seine Endlage erreicht hat, durch Beaufschlagung der Endschalter
82 bzw. 83 in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Dies erfolgt, wie bereits vorher
erwähnt, dadurch, daß über die Umschaltvorrichtung 45 aus einer Druckluftquelle 86
über ein Umschaltventil 80 mit Druckluft beaufschlagt wird und dadurch wahlweise die
Zylinderkammern 85 bzw. 87 mit Löschmittel gefüllt werden, wobei das in der gegenüberliegenden
Zylinderkammer 85 bzw. 87 vorhandene Löschmittel über die diagonal dazu angeordnete
Auslaßöffnung 40 bzw. 39 ausgetragen und über die Absperrventile 49 und 50 ins Freie
abgeleitet bzw. über die Rücklaufleitung 48 und die Absperrventile 51 der Ansaugleitung
17 der Löschmittelpumpe 4 oder dem Löschmitteltank 3 zugeführt wird.
[0047] Zur Zumischung des Zusatzmittels` z.B. des Schaummittels 25 über die Fördervorrichtung
27 in die Leitungen 64 und/oder 65 und/oder 71 muß das Zusatzmittel einen höheren
Druck aufweisen, als der Druck des Löschmittels in diesen genannten Leitungen 64,
65, 71. Da nun das Löschwasser in der Druckleitung 18 durch Weiterleitung über dieVersorgungsleitung
41 zur Antriebsvorrichtung 30 zum Antrieb der Fördervorrichtung 27 für das Zusatzmittel
verwendet werden soll, bedarf es unterschiedlicher Drücke in den Zylinderkammern 85,
87 und 88, 89. Der mit der Fördervorrichtung 27 auf das Zusatzmittel ausgeübte Auspreßdruck
muß unter Berücksichtigung der Strömungswiderstände in den Rückschlagventilen 63 und
der Druckleitung 62 höher sein als der Druck des Fördermittels in der Zumischleitung
19.
[0048] Dies erfolgt nun derart, daß eine Kreisringfläche 90 des Kolbens 32 um mindestens
2 % größer ist als eine Kreisringfläche 91 des Kolbens 55. Durch die Ausbildung der
Kolbenstangen 56, 57 mit dem gleichen Durchmesser 92 und der Kolbenstangen 33, 34
mit dem gleichen Durchmesser 93 wird weiter sichergestellt, daß die Druckverhältnisse
bzw. der Druckunterschied im Zusatzmittel und im Löschmittel unabhängig von der Bewegungsrichtung
des Kolbens 32 im Zylinder 31 bzw. 54 gleich hoch sind.
[0049] Selbstverständlich können die Kolbenstangen 33,34 bzw. 56,57 in den einzelnen Zylindern
31 und 54 auch unterschiedliche Durchmesser 93 bzw. 92 aufweisen, es muß nur sichergestellt
sein, daß die mit der Antriebsvorrichtung 30 erzeugte Kraft ausreicht, um mit der
Fördervorrichtung 27 den Druck im Zusatzmittel auf einen über dem Löschmittel liegenden
Wert anzuheben.
[0050] Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zumischen von Zusatzmittel mit
einem höheren Druck in ein unter Druck stehendes Löschmittel, das üblicherweise auch
als Schaumdruckzumischsystem bezeichnet wird, läuft nun folgendermaßen ab: Nach Öffnen
des Absperrventiles 16 oder 76 wird Flüssigkeit 14, beispielsweise Wasser aus einem
Löschmitteltank 3 bzw. von einem Hydranten 77 oder von einer Zubringleitung über eine
vorgeordnete Löschmittelpumpe der Ansaugleitung 17 zugeführt. Über dem in der Löschmittelpumpe
4 erzeugten Unterdruck wird die Flüssigkeit 14 angesaugt und mit einem Druck zwischen
üblicherweise 6 und 12 bar bei Hochdruckanlagen bis 40 oder 50 bar in die Druckleitung
18 abgegeben.
[0051] Wird nur reines Löschmittel ohne irgendwelcher Zusatzmittel benötigt so wird das
Löschmittel bzw. die Flüssigkeit 14 über die Versorgungsleitung 41 den Leitungen 68,
70 und über diesen angeordnete Absperrventile 69, 72 den einzelnen Leitungen 64, 65
und 71 zu dem Löschmittelwerfer 9 zugeführt.
[0052] Über die entsprechenden Absperrventile 66, 67 können einzelne oder alle dieser Löschmittelausgänge
11 und 13 zur Löschmittelentnahme benutzt werden.
[0053] Wird nun beispielsweise nur am Löschmittelwerfer 9 ein mit Zusatzmittel vermengtes
Löschmittelgemisch benötigt, so wird das Absperrventil 72 geschlossen und das Absperrventil
42 geöffnet. Dies bewirkt, daß nun der Anteil des für den Löschmittelwerfer 9 benötigten
Löschmittels nicht mehr durch die Versorgungsleitung 41 den Löschmittelwerfern 9 zugeführt
wird, sondern über den Meßwertgeber 8 und die Zumischleitung 19, in die die Druckleitung
62 von der Fördervorrichtung 27 mündet, über das unter höherem Druck stehende Zusatzmittel
zugeführt und in die Zumischleitung 19 eingepreßt wird. Das aus Löschmittel und Zusatzmittel
bestehende Löschmittelgemisch wird über die Leitung 71 den Löschmittelwerfern 9 zugeführt,
dort gegebenenfalls aufgemischt und über eine Einsatzstelle, insbesondere einen Brandherd
abgegeben. Dies deshalb, da durch das Öffnen des Absperrventils 42 das Löschmittel
über die Versorgungsleitung 41 der Antriebsvorrichtung 30 zugeführt wird, die den
Kolben 55 der Fördervorrichtung 27 in hin und her gehende Bewegungen versetzt, wodurch
dieser unter wechselweiser Erzeugung von Unterdruck in den Einlaßöffnungen 58, 59
zu den Zylinderkammern 88, 89 Schaummittel 25 aus dem Zusatzmitteltank 5, beispielsweise
einen Kanister, es kann sich beispielsweise aber auch um einen Kunststoff- oder rostfreien
Stahltank handeln, nach Öffnen des Absperrventils 28 und über die Leitung 26 ansaugt
und mit einem über dem Druck des Löschmittels in der Versorgungsleitung 41 liegenden
Druck über die Druckleitung 62 nach dem Passieren der Rückschlagventile 63 in die
Zumischleitung 19 einspeist.
[0054] Um nun zu gewährleisten, daß ausreichend Löschmittelgemisch, bestehend aus Löschmittel
und Zusatzmittel, auf die jeweiliege Durchflußmenge abgestimmt, zu den entsprechenden
Löschmittelausgängen 11, 13 bzw. Löschmittelwerfer 9 geführt wird, ist die Steuer
und/oder Anzeigevorrichtung 7 vorgesehen. Über ein Eingabeorgan 24, beispielsweise
einem Wahlschalter, kann der Zumischfaktor über einen Bruchteil, beispielsweise in
Prozenten, an Zusatzmittel, der eine vorbestimmbare Menge an Löschmitteln zuzusetzen
ist, festgelegt werden. Dieser Meßwert wird in einem Sollwertspeicher 23 hinterlegt.
Aus diesem Signal aus dem Sollwertspeicher 23 und der mit dem Meßwertgeber 8 festgelegten
Durchflußmenge zur Zumischleitung 19 wird eine Menge an benötigten Zusatzmitteln vordefiniert.
[0055] Um die Überwachung der mit der Fördervorrichtung 27 geförderten Menge an Zusatzmitteln
zu ermöglichen, wird die Verstellgeschwindigkeit des Kolbens 32 der Antriebsvorrichtung
30 und damit auch die Hubfrequenz überwacht. Diese erfolgt beispielsweise über eine
Meßvorrichtung 94, die beispielsweise durch einen Lichtmaßstab 95 mit einem diesem
zugeordneten Abtastkopf 96 gebildet sein kann. Wird aufgrund der festgestellten Zeitdauer
zwischen dem Passieren von zwei einander unmittelbar benachbart liegenden Markierungen
97 festgestellt, daß die aufgrund dieser Hubgeschwindigkeit der Zumischleitung 19
zugeführte Zusatzmittelmenge für die mit dem Meßwertgeber 8 festgestellte Durchflußmenge
an Löschmitteln in der Zumischleitung 19 nicht ausreicht, so wird im Vergleicher 22
ein Differenzsignal generiert, welches über die Steuerleitung 53 einen Nachstellantrieb
98 der Regelvorrichtung 52 zu einer Erhöhung des Durchtrittsquerschnittes in der Regelvorrichtung
52 bewirkt. Dadurch wird die durch die Zylinderkammer 85 bzw. 87 durchströmende Menge
an Löschmittel erhöht, und dies bewirkt eine höhere Pumpfrequenz und damit ein rascheres
Auspressen und Wiederbefüllen des Zusatzmittels in den Zylinderkammern 88 und 89.
[0056] Ist dagegen die Bewegung bzw. die mit der Fördervorrichtung 27 in die Druckleitung
62 abgeförderte Menge an Zusatzmitteln zu groß, so wird der Durchtrittsquerschnitt
für das aus den Zylinderkammern 85 bzw. 87 ausfließende Löschmittel verringert, wodurch
die Durchströmgeschwindigkeit durch die Zylinderkammer 85, 87 und damit auch die Kolbengeschwindigkeit
des Kolbens 32 herabgesetzt wird.
[0057] Somit ist unter Berücksichtigung der jeweils wechselnden Fördermenge an Flüssigkeit
14 in der Zumischleitung 19 eine äußerst exakte und rasche Zumischung der notwendigen
Zusatzmittelmengen erzielbar, ohne daß es einer von der Flüssigkeit 14 unabhängigen
Antriebsquelle für das Ansaugen und Einpressen des Zusatzmittels in die Flüssigkeit
14 bedarf.
[0058] Ein weiterer Vorteil dieser Lösung liegt in der Verwendung von Zylinderkolbenanordnungen,
mit welchen auch unabhängig von ihrer Viskosität eine Fülle von Lösch- und Reinigungsmitteln
bzw. sonstigen Zusatzmitteln einem Löschmittel bzw. Wasser oder einer Reinigungsflüssigkeit
zugesetzt werden können.
[0059] Vor allem ist diese Vorrichtung auch unempfindlich gegenüber unterschiedlichen Zähigkeiten
der Zusatzmittel, da die Kolbengeschwindigkeit der Antriebsvorrichtung 30 unter selbständiger
Anpassung an die jeweilige Viskosität kontinuierlich auf der gewünschten Hubfrequenz
gehalten werden kann.
[0060] Des weiteren ist durch die Ansteuerung der nachfolgenden Anlagenteile, insbesondere
der Antriebsvorrichtung 30 vom Druckausgang der Löschmittelpumpe 4 ein Betrieb der
Dosiervorrichtung 6 auch bei Einspeisebetrieb, also bei Zufuhr von Löschmittel in
die Ansaugleitung 17 mit einem Druck bis 16 bar möglich.
[0061] Des weiteren wird durch die sinnvolle Anlage der einzelnen Leitungen und Absperrorgane
erreicht, daß jeder einzelne Löschmittelausgang 11 bzw. 13 oder jede einzelne Gruppe
10 oder 12 solcher Löschmittelausgänge 11 bzw. 13 und beispielsweise von Löschmittelwerfern
9 unabhängig, jedoch wechselweise nur durch das Umschalten von einzelnen Absperrorganen
mit einem Gemisch aus Löschmittel und Zusatzmittel oder nur mit reinem Löschmittel
beschickt werden können.
[0062] Ein großer Vorteil liegt aber auch in dem bei derartigen Anlagen benötigten geringen
Differenzdruck zwischen Löschmittel und Zusatzmittel, der nur so hoch sein muß, daß
die Druckverluste im Fördersystem des Druckmittels, also in der Zufuhrleitung ausgeglichen
werden.
[0063] Auch ist der Energieverlust beim Betrieb einer derartigen Zumischanlage sehr gering,
da jeweils nur soviel Löschmittel bzw. Treibwasser aus dem Druckkreislauf des Löschmittels
entnommen werden muß, wie es für die Erzeugung eines Gemisches aus Löschmittel und
Zusatzmittel aufgrund der jeweiligen Abgabemenge benötigt wird.
[0064] In den Fig.3 bis 5 ist eine mögliche Ausführungsvariante der Dosiervorrichtung 6
in ihrem konstruktiven Aufbau, jedoch zum besseren Verständnis schematisch gezeigt.
Diese Dosiervorrichtung 6, beispielsweise als Differenzdruckkolbenpumpe bezeichnet,
umfaßt eine Zylinderkolbenanordnung 99, deren Zylinder 100 durch eine feststehende
Verteilerplatte 101 in zwei Kolbenräume 102, 103 unterteilt ist. Die Verteilerplatte
101 bildet gleichzeitig eine Führung 104 für eine Kolbenstange 105, die zwei in den
beiden Kolbenräumen 102, 103 angeordnete Kolben 106, 107 ortsfest miteinander verbindet.
Eine Länge 108 der Kolbenstange 105 ist so bemessen, daß in ihrer jeweiligen Endlage
einer der beiden Kolben 107 oder 106 an einer den Kolbenraum 102 oder 103 begrenzenden
Stirnplatte 109 mit einer dieser zugewandten Vorderseite 110 anliegt, während der
jeweils andere Kolben 106 oder 107 mit seiner Innenseite 111 an der Verteilerplatte
101 anliegt.
[0065] In der gegenüberliegenden Endstellung liegt dann die Innenseite 111 des Kolbens 107
an der Verteilerplatte 101 und die Vorderseite 110 des Kolbens 106 an der Stirnplatte
109 an. Einer der beiden Kolben 106, 107 bzw. auch beide sind mit einer weiteren Kolbenstange
112 verbunden, die den Kolbenraum 102 und/oder 103 jeweils in Richtung der Stirnplatten
109 durchragt und eine Länge aufweist, die größer ist als eine Hublänge 113 der Kolben
106, 107 in den Kolbenräumen 102, 103.
[0066] Durch den Kolben 106 werden im Kolbenraum 102 zwei getrennte Zylinderkammern 114,
115 und im Kolbenraum 103 zwei getrennte Zylinderkammern 116, 117 geschaffen.
[0067] Dadurch, daß die Kolbenstange 105 einen erheblich größeren Durchmesser 118 aufweist
als ein Durchmesser 119 der Kolbenstange 112, ist die Verdrängungsfläche der Innenseiten
111 der beiden Kolben 106, 107 erheblich kleiner als auf der Vorderseite 110. Dadurch
wird in dem Zylinder 100 aufgrund der Verhältnisse der Durchmesser 118 zu 119 bzw.
ausgehend von dem Volumsverhältnis zwischen den Zylinderkammern 114, 117 und den Zylinderkammern
115, 116 eine Proportionalität zwischen Fördermenge und Förderdruck in den Zylinderkammern
114, 117 gegenüber den Zylinderkammern 115, 116 festgelegt.
[0068] Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, beispielsweise mit einem vorbestimmten Förderdruck
zum Beaufschlagen der Vorderseiten 110 der Kolben 106, 107, die in den Zylinderkammern
114 bzw. 117 enthaltenen Flüssigkeiten mit höherem Druck auszupressen.
[0069] Somit kann mit der Zylinderkolbenanordnung 99 der gleiche Effekt erzielt werden,
wie durch die Zylinder 31 und 54 der voneinander getrennten Zylinderkolbenanordnungen,
wie in Fig. 2 dargestellt, deren Kolbenstangen 34 und 56 nur bewegungsverbunden sind.
[0070] Die Dosiervorrichtung 6 kann daher anstelle der Dosiervorrichtung 6, wie sie in Fig.
2 gezeigt ist, eingesetzt werden, weshalb nur die Ausbildung der Dosiervorrichtung
6 in den Fig. 3 bis 5 beschrieben wird und die übrige Steueranordnung bzw. der Ablauf
des Zumischens demjenigen entspricht, wie er in Fig. 2 beschrieben ist.
[0071] So ist die Versorgungsleitung 41 an einen Einlaßstutzen 120 angeschlossen, der als
Stück ausgebildet bzw. über ein Stück mit den Einlaßöffnungen 37 und 38 verbunden
ist. Zwischen dem Einlaßstutzen 120 und den Einlaßöffnungen 37,38 sind Absperrklappen
43 und 44 angeordnet, die über ein Hebelgestänge mit einer durch eine Zylinderkolbenanordnung
121 gebildeten Umschaltvorrichtung 45 bewegungsverbunden sind. Die Zylinderkolbenanordnung
121 ist über eine Stützlasche 122 am Zylinder 100 oder auf einem sonstigen Gehäuseteil,
der auch den Zylinder 100 lagert, gelenkig verschwenkbar befestigt und mit seiner
Kolbenstange 123 über einen Schwenkhebel 124 drehfest mit einer Schwenkachse 125 verbunden.
Auf dieser Schwenkachse 125 ist ein weiterer drehfest mit dieser verbundener Schwenkhebel
126 gelagert, der über eine Schubstange 127 mit einem Schwenkhebel 128 im Bereich
der jeweils gegenüberliegenden Einlaßöffnung bzw. Auslaßöffnung 38,40 zugeordneten
Absperrklappen 44 und 47 verbunden ist. Aufgrund der insbesondere aus Fig. 3 und dem
rechten Teil der Fig. 5 gewählten Anordnung werden nicht nur die zur Rücklaufleitung
48 führenden Absperrklappen 46 und 47, die den Auslaßöffnungen 39,40 für das Druckmittel
vorgeordnet sind, sondern gleichzeitig auch die Absperrklappen 43 und 44, die den
Einlaßöffnungen 37 und 38 für das Druckmittel vorgeordnet sind, betätigt.
[0072] Damit wird durch Umsteuerung der Umschaltvorrichtung 45 ein wechselweises Beaufschlagen
der Zylinderkammern 115, 116, mit Druckmitteln aus der Löschmittelpumpe 4 erzielt,
die zu einer hin und her gehenden Bewegung der Kolben 106, 107 führt. Durch diese
Kolben 106, 107 werden nun im Gegentakt jeweils bei ihrer Bewegung in Richtung einer
der Stirnplatten 109 in der von dieser abgewendeten Zylinderkammer 117 über eine Leitung
26, Rückschlagventile 29 und Einlaßöffnungen 58 und 59 Zusatzmittel zu den Zylinderkammern
117 bzw. 114 wahlweise zugeführt.
[0073] Während also beispielsweise bei der in Fig. 3 bis 5 dargestellten Stellung das Zusatzmittel,
z.B. Schaummittel 25 soeben in die Zylinderkammer 117 angesaugt wird, wird das im
vorherigen Hub in die Zylinderkammer 114 eingesaugte Schaummittel 25 über eine Auslaßöffnung
60 und ein Rückschlagventil 63 der Druckleitung 62 für das Schaummittel 25 zugeführt.
[0074] Ist der dargestellte Hub vollendet, so wird beim Gegentakt das dann in die Zylinderkammer
117 eingesaugte Schaummittel 25 über einen Auslaß 61 und ein weiteres Rückschlagventil
63 der Druckleitung 62 zugeführt.
[0075] Aufgrund der Umsteuerung der Umschaltvorrichtung 45 wird daher durch die hin und
her gehende Bewegung der Kolben 106, 107 ein kontinuierlicher Fluß von Schaummitteln
25 in der Druckleitung 62 zum Zumischen in das Löschmittel in der Zumischleitung 19
erzeugt.
[0076] Wie bereits anhand der Darstellung in Fig. 2 näher erläutert wurde, wird nunmehr
die Menge des zuzumischenden Zusatzmittels bzw. Schaummittels 25, durch die Hubanzahl
der Kolben 106 bzw. 107 in der Zeiteinheit geregelt. Dazu können die in Fig. 2 bereits
detailliert beschriebenen Steuerbauteile und die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
7 Verwendung finden.
[0077] Ebenso erfolgt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Regelung der Hubzahl der
Kolben 106, 107 durch die Regelung des Auslaßquerschnittes zur Rücklaufleitung 48
mittels der Regelvorrichtung 52. Dazu ist ein Nachstellantrieb 98, beispielsweise
ein mit einem Schrittschaltmotor gekoppelter linearer Verstellantrieb, über einen
Schwenkhebel 129 drehfest mit einer Schwenkachse 130 einer Dosierklappe 131 in der
Regelvorrichtung 52 verbunden. Ist die Hubanzahl in der Zylinderkolbenanordnung zu
erhöhen, so wird die Dosierklappe 131 stärker verschwenkt, sodaß sie einen größeren
Durchtrittsquerschnitt in der Regelvorrichtung 52 freigibt und damit eine größere
Menge an Flüssigkeit 14 durch die Zylinderkammern 115, 116 hindurchgepumpt werden
kann.
[0078] Entsprechend der Hubanzahl in den zuletzt genannten Kolben 106, 107 in den Zylinderkammern
115, 116 wird auch die Menge des über die Zylinderkammern 114, 117 ausgebrachten Zusatzmittels
bzw. Schaummittels 25 proportional erhöht.
[0079] Zur Überwachung der Hubbewegung der Kolben 106, 107 kann nun die Kolbenstange 112
in äquivalenter Weise zur Kolbenstange 33 nach Fig. 2 Verwendung finden und dementsprechend
dieser eine Meßvorrichtung 94 und Endschalter 82,83 zugeordnet sein.
[0080] Selbstverständlich ist es aber auch möglich, jedwede andere Überwachungsvorrichtung
zu verwenden, mit welcher die Stellung der Kolben 106, 107 im Zylinder 100 bzw. die
Bewegungsgeschwindigkeit derselben überwacht werden kann. So ist es beispielsweise
möglich, diese durch außen am Zylinder 100 angebrachte Abfrageorgane, die auf den
Kolben 106 und/oder 107 angeordnete Sensoren ansprechen, zu überwachen oder dazu auch
die Kolbenstange 105 vorzusehen, wobei dann die entsprechende Meßvorrichtung 94 in
der Verteilerplatte 101 anzuordnen wäre.
[0081] Im übrigen können für die Meßvorrichtung 94 alle für derartige Bewegungsüberwachungen
aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen eingesetzt werden.
[0082] In Fig. 6 ist eine Ausführungsvariante der Dosiervorrichtung 6 gezeigt. Die Anordnung
der Zumischeinrichtung 2 ist sehr vereinfacht dargestellt und entspricht im wesentlichen
der in Fig. 2 dargestellten. Es werden für gleiche Teile daher auch die gleichen Bezugszeichen
verwendet.
[0083] Die Löschmittelpumpe 4 wird über die Ansaugleitung 17 mit Flüssigkeit 14 aus dem
Löschmitteltank 3 versorgt. Nach Durchströmen der Druckleitung 18 und des Meßwertgebers
8 wird die Flüssigkeit 14 in der Zumischleitung 19 mit Schaummittel 25 aus dem Zusatzmitteltank
5 versetzt und beispielsweise einer Gruppe 10 von Löschmittelausgängen 11 zur Verfügung
gestellt.
[0084] Der Zumischfaktor zwischen einer vorbestimmten Menge einer Flüssigkeit 14 und der
zuzusetzenden Menge an Schaummittel 25 kann wiederum über das Eingabeorgan 24 voreingestellt
und über die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 7 entsprechend geregelt werden. Die
Dosiervorrichtung 6 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer rotierenden Antriebsvorrichtung
132, beispielsweise eine Flügelzellenpumpe 133 oder einem gleichwertigen Aggregat
wie etwa einer Drehschieberpumpe, die entweder einhubig oder auch mehrhubig sein kann,
und einer ebenfalls rotierenden Fördervorrichtung 134, die in gleicher Weise mit einer
Flügelzellenpumpe 133 ausgeführt sein kann wie die Antriebsvorrichtung 132. Die Antriebsvorrichtung
132 und die Fördervorrichtung 134 sind drehfest miteinander verbunden. Eine Meßvorrichtung
94, die durch einen Meßwertgeber 135 gebildet ist, erfaßt die Drehzahl der Antriebsvorrichtung
132 eines Rotors 136 der Flügelzellenpumpe 133 und übermittelt diese über die Verbindungsleitung
137 an die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 7. Wie bereits in Fig. 2 beschrieben,
wird das ermittelte Ergebnis von der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 7 über die
Steuerleitung 53 zum Nachstellantrieb 98 der Regelvorrichtung 52 weitergeleitet. Mit
diesem Nachstellantrieb 98 wird, wie ebenfalls bereits anhand der Fig. 2 im Detail
erläutert, die Durchflußmenge der Flüssigkeit 14 durch die Antriebsvorrichtung 132
bzw. Flügelzellenpumpe 133 so geregelt, daß aufgrund der direkten Antriebskupplung
der Antriebsvorrichtung 132 der Fördervorrichtung 134 die benötigte Menge an Zusatzmittel
bzw. Schaummittel 25 über die Druckleitung 62 der Zumischleitung 19 zugeführt wird.
[0085] Der benötigte Druckunterschied zum Beimengen des Schaummittels 25 in der Zumischleitung
19 zur Flüssigkeit 14 wird durch unterschiedliche Durchmesser des Rotors 136 der Antriebsvorrichtung
132 sowie des Rotors 136 der Fördervorrichtung 134, d.h. durch das unterschiedliche
Gesamtvolumen der Volumskammern der Antriebsvorrichtung 132 und der Fördervorrichtung
134 erreicht. Unter dem Gesamtvolumen der Volumskammern ist beispielsweise zu verstehen,
daß bei gleicher Anzahl von Flügeln einer Flügelzellenpumpe für die Antriebsvorrichtung
132 und die Fördervorrichtung 134 die Summe der Volumina der Volumskammern zwischen
den einzelnen Flügeln bei der Antriebsvorrichtung 132 größer ist als bei der Fördervorrichtung
134.
[0086] Je größer der Unterschied zwischen der Summe der Volumskammern bzw. bei den Ausführungsbeispielen
nach den vorhergehenden Ausführungsbeispielen der die Volumskammern bildenden Zylinderkammern
85, 87 bzw. 88, 89 ist, umso größer ist der Unterschied zwischen dem Druck in der
Flüssigkeit 14 in der Druckleitung 18 bzw. dem Druck des Zusatz- bzw. Schaummittels
25 in der Druckleitung 62, wobei üblicherweise das Gesamtvolumen bzw. das Volumen
der Volumskammern der Fördervorrichtung 134 kleiner ist als das der Antriebsvorrichtung
132 und daher der Druck in der Druckleitung 62 um den Übersetzungsfaktor höher ist,
zu berücksichtigen, daß der Druck in der Druckleitung 62 zumindest um die Antriebsverluste
der Fördervorrichtung 134, sowie um die Reibungsverluste zwischen dem Zusatzmitteltank
5 und der Einmündung der Druckeitung 62 in die Zumischleitung 19 höher sein soll,
um eine einwandfreie Zumischung des Zusatz- bzw. Schaummittels 25 zu erreichen.
[0087] In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
138 für manuelle Regelung zur Einhaltung des Zumischverhältnisses einer Zumischmenge
an Schaummittel 25 für eine vordefinierte Menge an Flüssigkeit 14 gezeigt. Der Aufbau
der Zumischanordnung 2 ist vereinfacht in einem Blockschaltbild dargestellt. Die Dosiervorrichtung
6 entspricht im wesentlichen der in Fig. 2 dargestellten, und es sind daher für gleiche
Teile auch gleiche Bezugszeichen verwendet.
[0088] Mittels einer Löschmittelpumpe 4 wird Flüssigkeit 14 aus einem Löschmitteltank 3
mit Druck beaufschlagt und über die Druckleitung 18 einerseits der Antriebsvorrichtung
30 bereitgestellt sowie andererseits in der Zumischleitung 19 mit Schaummittel 25
vermischt und in weiterer Folge einer Gruppe 10 von Löschmittelausgängen 11 zur Verfügung
gestellt. Das Schaummittel 25 wird mittels der Fördervorrichtung 27 aus dem Zusatzmitteltank
5 angesaugt und über die Druckleitung 62 in die Zumischleitung 19 befördert und dort
der Flüssigkeit 14 zugesetzt.
[0089] Zur Regelung des Zumischverhältnisses zwischen einer vorbestimmten Menge einer Flüssigkeit
14 und der zuzusetzenden Menge an Schaummittel 25 ist eine manuelle Steuer- und/oder
Anzeigevorrichtung 138 vorgesehen. Die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 138 besteht
aus einer Anzeigeeinheit 139, die beispielsweise in der Fahrerkabine eines Einsatzfahrzeuges
oder auf einem Pumpenbedienstand angeordnet ist und federbelasteten Kolben 140, 141,
die wiederum über Leitungen 142, 143 mit Druck beaufschlagt sind. Eine Meßvorrichtung
144 zwischen der Druckleitung 18 und der Zumischleitung 19 ermittelt die Durchflußmenge
der Flüssigkeit 14, welche mit einem Schaummittel 25 versetzt werden soll. Ebenso
ist eine Meßvorrichtung 145 zwischen der Druckleitung 62 und der Zumischleitung 19
angeordnet zur Ermittlung der Durchflußmenge des Schaummittels 25, welches der Flüssigkeit
14 beigesetzt werden soll.
[0090] Je nach Durchflußmenge der Flüssigkeit 14 bzw. des Schaummittels 25 wird ein Meßkolben
146 bzw. 147 angehoben, worauf die dadurch in einer Leitung 143, 142 verdrängte Fluidmenge
die Kolben 141 bzw. 140 der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 138 entsprechend verstellt.
Dadurch bewegt sich der Kolben 141 samt der fest verbundenen Skala 148 entgegen der
Federkraft der Feder 149. Ebenso wird der Kolben 140 mit einem daran fest verbundenen
Zeiger 150 entgegen der Federkraft der Feder 151 verschoben.
[0091] Aufgrund der ermittelten Durchflußmenge in den jeweiligen Meßvorrichtungen 144, 145
werden die Kolben 140, 141 der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 138 unterschiedlich
weit verschoben. Dadurch entsteht eine Relativbewegung zwischen dem Zeiger 150 und
der Skala 148. Auf der Anzeigeeinheit 139 läßt sich nun aufgrund der Stellung des
Zeigers 150 in Bezug auf die Skala 148 das derzeitige Zumischverhältnis, beispielsweise
in Prozent angegeben, zwischen einer Flüssigkeit 14 und der ihr beigesetzten Menge
an Schaummittel 25 ablesen. Selbstverständlich ist die durch die einzelnen Kolben
140, 141 der Meßvorrichtungen 144, 145 in den Leitungen 142 bzw. 143 verdrängte Fluidmenge
jeweils in Proportion zu dem angestellten Größenvergleich abzustimmen. Dabei ist zu
berücksichtigen, daß beispielsweise die Durchflußmenge im Bereich des Schaummittels
25 ungefähr 30 l Zusatzmittel 25 zu 1000 l Flüssigkeit 14 beträgt, und es ist daher
das Übertragungsverhältnis zwischen der Meßvorrichtung 144 und dem Kolben 141 bzw.
der auf dieser angeordneten Skala 148 im Verhältnis zur Verstellung des Kolbens 140
mit den darauf angeordneten Zeiger 150, der über die Meßvorrichtung 145 beaufschlagt
wird, in etwa im Verhältnis von 100:3 bzw. 100:1 festzulegen.
[0092] Eine manuell betätigte Regelvorrichtung 152 zur Regelung der Zumischmenge ist in
der Rücklaufleitung 48 zwischen der Antriebsvorrichtung 30 und der Ansaugleitung 17
angeordnet. Mit Hilfe der Regelvorrichtung 152 wird die Durchflußmenge der für den
Betrieb der Antriebsvorrichtung 30 benötigten Flüssigkeit 14 geregelt. In Verbindung
mit der Anzeigeeinheit 139 kann somit durch Betätigen der Regelvorrichtung 152 ein
gewünschtes Zumischverhältnis eingestellt werden, in dem bei einem für die gewünschte
Zumischung zu geringen Zumischfaktor an der Anzeigeeinheit 139 die Durchflußmenge
der Flüssigkeit 14 für die Antriebsvorrichtung 30 erhöht und bei einem zu hohen auf
der Anzeigeeinheit 139 angezeigten Zumischfaktor die Menge der Flüssigkeit 14 verringert
werden kann.
[0093] Im übrigen erfolgt der Zumischvorgang sowie der Betrieb der Dosiervorrichtung 6 analog
der in Fig. 2 bereits beschriebenen Vorrichtung.
[0094] Aufgrund der Unabhängigkeit der dargestellten und beschriebenen Dosiervorrichtungen
6 von der Viskosität des Schaummittels 25 können nunmehr die unterschiedlichsten Zusatzmitteln
mit dieser Dosiervorrichtung 6 einer Flüssigkeit 14 zugemischt werden. Darunter fallen
beispielsweise auch ein Mehrbereichsschaummittel (F-5, F15, F30), Protein-Schwerschaummittel,
wasserfilmbildende Schaummittel` Fluor-Proteinschaummittel, LIGHT WATER ATC, Reizflüssigkeiten,
Farben und dgl.
[0095] Aufgrund der kompakten Bauweise, insbesondere bei der Herstellung der Antriebs- und
Fördervorrichtung 27 bzw. 30 gemäß dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist es bei entsprechender Zuordnung der Meßeinrichtung und ggf. der Steuer- und/oder
Anzeigevorrichtung 7,138 auch einfach möglich, diese als kompakte, eigentransportable
Zumischeinrichtung auszubilden, die unabhängig von einem Fahrzeug bzw. einer Löschmittelpumpe
4 z.B. über Schlauchanspeisung betrieben werden kann. Die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
7,138 kann dabei über eine eigene Stromversorgung mit Energie versorgt werden, bzw.
kann zum Betrieb derselben eine entsprechende Batterie in einem derartigen Kompaktgerät
eingebaut sein. Die Druckluftanspeisung kann ebenfalls über eine Schlauchleitung erfolgen.
Gleichermaßen wäre es aber z.B. auch möglich, die Umsteuerung der einzelnen Ventile
unter Verwendung von abgezweigten Mengen des Löschmittels über Hydraulikventile und
hydraulisch beaufschlagte Zylinder vorzunehmen.
[0096] Eine mögliche Anordnung einer solchen Ausführungsvariante ist in Fig. 7 mit strichpunktierten
Linien dargestellt. Anstatt einer Druckluftquelle 86 wird eine Flüssigkeit 14 über
eine Leitung 153 dem Umschaltventil 80, für diese Ausführungsvariante einem Hydraulikventil,
zugeführt. Wie bereits in Fig. 2 beschrieben, wird durch wechselweise Betätigung der
Endschalter 82,83 das Umschaltventil 80 mittels Stellantrieb 81 betätigt und in weiterer
Folge wird die Umschaltvorrichtung 45, in diesem Fall ein Hydraulikzylinder, wechselweise
mit Flüssigkeit 14 beaufschlagt. Der Rücklauf der Flüssigkeit 14 erfolgt vom Umschaltventil
80 ins Freie oder über eine Leitung 154 z.B. zum Löschmitteltank 3 oder zur Ansaugleitung
der Löschmittelpumpe 4.
[0097] Diese Ausführungsvariante ist vorzugsweise bei einer transportablen Baueinheit der
Antriebs- und Fördervorrichtung 27,30 einzusetzen.
[0098] Gleichermaßen könnte auch anstelle einer elektrischen bzw. elektronischen Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung 7 eine manuelle oder mechanische Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
138 bei einem derartigen Kompaktgerät vorgesehen sein.
[0099] Die Entnahme des Zusatzmittels bzw. Schaummittels 25 kann dabei über eine Schlauchleitung
z.B. auch aus transportablen Kanistern als Zusatzmitteltank 5 erfolgen.
[0100] Der Vorteil einer aus diesen vorgenannten Teilen und Vorrichtungen zusammengesetzten,
transportablen Baueinheit liegt darin, daß diese unabhängig von stationären Anlagen
bzw. Fahrzeugen auch an entfernten Wasserentnahmestellen für die exakte Zumischung
von Zusatzmitteln bei unterschiedlichen Förderleistungen von Löschmitteln eingesetzt
werden kann.
[0101] Schließlich sei der Ordnung halber nur erwähnt, daß zum besseren Verständnis der
Funktion der erfindungsgemäßen Zumischeinrichtung 2 einzelne Teile derselben maßstäblich
stark verzerrt und unproportional bzw. rein schematisch dargestellt sind.
[0102] Selbstverständlich können für die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zumischeinrichtung
2 alle dem Fachmann geläufigen, aus dem Stand der Technik bekannten Einzelteile für
die Motoren, Zylinder, Ventile und dgl. Verwendung finden.
[0103] Die einzelnen Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 1 bis 7 können auch jeweils für
sich eigenständige, erfindungsgemäße Lösungen bilden, und es können auch einzelne
Merkmale dieser einzelnen Ausführungsbeispiele kombiniert mit anderen Einzelmerkmalen
aus den anderen Ausführungsbeispielen eine erfindungsgemäße Kombination bilden.
Bezugszeichenaufstellung
[0104]
- 1
- Feuerwehrfahrzeug
- 2
- Zumischeinrichtung
- 3
- Löschmitteltank
- 4
- Löschmittelpumpe
- 5
- Zusatzmitteltank
- 6
- Dosiervorrichtung
- 7
- Steuer- und/oder Anzeige
- 8
- vorrichtung Meßwertgeber
- 9
- Löschmittelwerfer
- 10
- Gruppe
- 11
- Löschmittelausgang
- 12
- Gruppe
- 13
- Löschmittelausgang
- 14
- Flüssigkeit
- 15
- Tankauslaßleitung
- 16
- Absperrventil
- 17
- Ansaugleitung
- 18
- Druckleitung
- 19
- Zumischleitung
- 20
- Leitung
- 21
- Vergleicher
- 22
- Vergleicher
- 23
- Sollwertspeicher
- 24
- Eingabeorgan
- 25
- Schaummittel
- 26
- Leitung
- 27
- Fördervorrichtung
- 28
- Absperrventil
- 29
- Rückschlagventil
- 30
- Antriebsvorrichtung
- 31
- Zylinder
- 32
- Kolben
- 33
- Kolbenstange
- 34
- Kolbenstange
- 35
- Meßwertgeber
- 36
- Verbindungsleitung
- 37
- Einlaßöffnung
- 38
- Einlaßöffnung
- 39
- Auslaßöffnung
- 40
- Auslaßöffnung
- 41
- Versorgungsleitung
- 42
- Absperrventil
- 43
- Absperrklappe
- 44
- Absperrklappe
- 45
- Umschaltvorrichtung
- 46
- Absperrklappe
- 47
- Absperrklappe
- 48
- Rücklaufleitung
- 49
- Absperrventil
- 50
- Absperrventil
- 51
- Absperrventil
- 52
- Regelvorrichtung
- 53
- Steuerleitung
- 54
- Zylinder
- 55
- Kolben
- 56
- Kolbenstange
- 57
- Kolbenstange
- 58
- Einlaßöffnung
- 59
- Einlaßöffnung
- 60
- Auslaßöffnung
- 61
- Auslaßöffnung
- 62
- Druckleitung
- 63
- Rückschlagventil
- 64
- Leitung
- 65
- Leitung
- 66
- Absperrventil
- 67
- Absperrventil
- 68
- Leitung
- 69
- Absperrventil
- 70
- Leitung
- 71
- Leitung
- 72
- Absperrventil
- 73
- Absperrventil
- 74
- Spülleitung
- 75
- Leitung
- 76
- Absperrventil
- 77
- Hydrant
- 78
- Absperrventil
- 79
- Leitung
- 80
- Umschaltventil
- 81
- Stellantrieb
- 82
- Endschalter
- 83
- Endschalter
- 84
- Anschlagplatte
- 85
- Zylinderkammer
- 86
- Druckluftquelle
- 87
- Zylinderkammer
- 88
- Zylinderkammer
- 89
- Zylinderkammer
- 90
- Kreisringfläche
- 91
- Kreisringfläche
- 92
- Durchmesser
- 93
- Durchmesser
- 94
- Meßvorrichtung
- 95
- Lichtmaßstab
- 96
- Abtastkopf
- 97
- Markierung
- 98
- Nachstellantrieb
- 99
- Zylinderkolbenanordnung
- 100
- Zylinder
- 101
- Verteilerplatte
- 102
- Kolbenraum
- 103
- Kolbenraum
- 104
- Führung
- 105
- Kolbenstange
- 106
- Kolben
- 107
- Kolben
- 108
- Länge
- 109
- Stirnplatte
- 110
- Vorderseite
- 111
- Innenseite
- 112
- Kolbenstange
- 113
- Hublänge
- 114
- Zylinderkammer
- 115
- Zylinderkammer
- 116
- Zylinderkammer
- 117
- Zylinderkammer
- 118
- Durchmesser
- 119
- Durchmesser
- 120
- Einlaßstutzen
- 121
- Zylinderkolbenanordnung
- 122
- Stützlasche
- 123
- Kolbenstange
- 124
- Schwenkhebel
- 125
- Schwenkachse
- 126
- Schwenkhebel
- 127
- Schubstange
- 128
- Schwenkhebel
- 129
- Schwenkhebel
- 130
- Schwenkachse
- 131
- Dosierklappe
- 132
- Antriebsvorrichtung
- 133
- Flügelzellenpumpe
- 134
- Fördervorrichtung
- 135
- Meßwertgeber
- 136
- Rotor
- 137
- Verbindungsleitung
- 138
- Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
- 139
- Anzeigeeinheit
- 140
- Kolben
- 141
- Kolben
- 142
- Leitung
- 143
- Leitung
- 144
- Meßvorrichtung
- 145
- Meßvorrichtung
- 146
- Meßkolben
- 147
- Meßkolben
- 148
- Skala
- 149
- Feder
- 150
- Zeiger
- 151
- Feder
- 152
- Regelvorrichtung
- 153
- Leitung
- 154
- Leitung
1. Zumischeinrichtung zum Zumischen von Zusatzmitteln zu einer Flüssigkeit, insbesondere
einem Löschmittel z.B. in Feuerwehrfahrzeugen mit einer Druckleitung für die Flüssigkeit
mit einem in dieser angeordneten Meßwertgeber für die Durchflußmenge in dieser Druckleitung,
mit einer über eine Versorgungsleitung an der Druckleitung angeschlossenen Antriebsvorrichtung
für eine Fördervorrichtung für das Zusatzmittel von einem Zusatzmitteltank in eine
Zumischleitung, mit einer Regelvorrichtung für die Durchflußmenge der Flüssigkeit
durch die Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von der durch die Druckleitung hindurchströmenden
Flüssigkeitsmenge` wobei die Antriebsvorrichtung mit der Fördervorrichtung bewegungsverbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsleitung (41) für die Antriebsvorrichtung
(30,132) in Fließrichtung der Flüssigkeit (14) vor der Meßeinrichtung abzweigt und
die Regelvorrichtung (52,152) in Fließrichtung der Flüssigkeit (14) der Antriebsvorrichtung
(30,132) nachgeschaltet ist und daß eine Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung (7,138)
angeordnet ist, die einen Meßwertgeber (8) der Meßeinrichtung und ein Eingabeorgan
(24) für eine einer vorbestimmbaren Flüssigkeitsmenge zusetzbaren oder eine Meßvorrichtung
(145) zum Feststellen der zugeführten Menge an Zusatzmitteln aufweist.
2. Zumischeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung (7) eine Meßvorrichtung (94) für eine Bewegungsgeschwindigkeit,
insbesondere die Hub- bzw. Rotationsgeschwindigkeit der Antriebsvorrichtung (30,132)
angeschlossen ist.
3. Zumischvorrichung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgang
der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung (7) an einem Nachstellantrieb (98) der Regelvorrichtung
(52) angeschlossen ist.
4. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen der als Volumskammern wirkenden Zylinderkammern (85, 87) der Antriebsvorrichtung
(30,132) größer ist als das Volumen in den als weitere Volumskammern wirkenden Zylinderkammern
(88, 89) der Fördervorrichtung (27,134).
5. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kolben (106, 107) der Antriebs- und Fördervorrichtung (30,27) auf einer
gemeinsamen Kolbenstange (105) angeordnet sind, die in einer zwischen diese aufnehmenden
Zylinder (100) angeordneten Verteilerplatte (101) geführt ist.
6. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderkammern (114,117) zwischen den beiden Kolben (106, 107) und der Verteilerplatte
(101) die Fördervorrichtung (27) und die zwischen den Kolben (106,107) und den Stirnplatten
(109) der diesen zugeordneten Zylinder (100) angeordneten Zylinderkammern (115,116)
die Antriebsvorrichtung (30) bilden.
7. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Leitung (26) zwischen der Fördervorrichtung (27) und dem Zusatzmitteltank
(5) und eine Druckleitung (62) zwischen der Fördervorrichtung (27) und der Zumischleitung
(19) in die Verteilerplatte (101) münden.
8. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Leitung (26) und der Druckleitung (62) Rückschlagventile (29, 63)
angeordnet sind.
9. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Volumen von als Volumskammern wirkenden Saug- bzw. Druckkammern einer rotierenden
Antriebsvorrichtung (132) und Fördervorrichtung (134) unterschiedlich groß ist und
daß das Volumen der Volumskammern der Antriebsvorrichtung (132) größer ist als das
der Fördervorrichtung (134).
10. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung (132) und/oder die Fördervorrichtung (134) durch eine
rotierende Pumpe, z.B. Flügelzellenpumpe (133) bzw. Radialkolbenpumpe oder Axialkolbenpumpe
oder dgl. gebildet ist.
11. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Antriebs- (30, 132)und/oder Fördervorrichtungen (27,134) parallel geschaltet
sind.
12. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung (132) und/oder die Fördervorrichtung (134) mehrstufig
ausgebildet ist.
13. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelvorrichtung (152) als manueller Schieber ausgebildet ist und im Bereich
einer Anzeigeeinheit (139) angeordnet ist.
14. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinheit (139) durch zwei verstellbare Kolben (140, 141) gebildet ist,
die über ein Druckmittel in einer Leitung (142, 143) mit jeweils einem Meßkolben (146,
147) der Meßvorrichtungen (144, 145) bewegungsverbunden sind und daß auf einem Kolben
(140) ein Zeiger (150) und an einem anderen Kolben (141) eine Skala (148) befestigt
ist und der Zeiger (150) und die Skala (148) parallel zueinander verschiebbar gelagert
sind und die Kolben (140, 141) unter einer in Richtung der Meßkolben (146, 147) gerichteten
Vorspannung von Federn (149, 151) stehen.
15. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer durch eine Zylinderkolbenanordnung gebildeten Antriebsvorrichtung (30)
einer Kolbenstange (33) zwei Endschalter (82, 83) zugeordnet sind, die jeweils in
den Endlagen des Kolbens (32) bevorzugt über eine Anschlagplatte (84) abwechselnd
beaufschlagt sind und jeder der Endschalter (82, 83) mit einem Stellantrieb (81) eines
Umschaltventils (80) verbunden ist, welches eine Druckmittelzufuhr von einer Druckluftquelle
(86) zu einem Antrieb der Umschaltvorrichtung (45) beaufschlagt, wobei die Stellung
des Umschaltventils (80) jeweils bei Beaufschlagung eines Endschalters (82, 83) im
Sinne einer Bewegungsumkehr des Kolbens (32) beaufschlagt ist.
16. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß einer Kolbenstange (33) der Antriebsvorrichtung (30) eine Meßvorrichtung (94)
bestehend aus einem Abtastkopf (96) und einem Lichtmaßstab (95) zugeordnet ist und
die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung (7) zur Auswertung der Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Lichtmaßstab (95) und dem Abtastkopf (96) ausgebildet ist.
17. Zumischeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und Fördereinrichtung (30,27) mit der Meßeinrichtung und der Regelvorrichtung
(52) sowie gegebenenfalls der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung (7,138) eine transportable
Baueinheit bilden.
18. Verfahren zum Zumischen von Zusatzmitteln zu einer Flüssigkeit, insbesondere einem
Löschmittel, bei dem eine Durchflußmenge einer unter Druck stehenden Flüssigkeit ermittelt,
ein Teil dieser Flüssigkeit einer Antriebsvorrichtung zugeführt wird, die mit einer
Fördervorrichtung für ein Zusatzmittel gekuppelt ist und mit der das Zusatzmittel
von einem Zusatzmitteltank einer Zumischleitung zugeführt wird und die Fördermenge
des Zusatzmittels über die Regelung der Durchflußmenge der Flüssigkeit durch die Antriebsvorrichtung
in Abhängigkeit von der Durchflußmenge an Löschmittel geregelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit für die Antriebsvorrichtung vor der Feststellung der Fördermenge
der Flüssigkeit zu jenen Löschmittelausgängen, die mit einem Gemisch aus Lösch- bzw.
Zusatzmittel versorgt werden sollen, abgezweigt wird und daß ein Aufnahmevolumen der
Antriebsvorrichtung pro Umdrehung oder pro Hub größer ist als ein Fördervolumen der
Fördervorrichtung pro Umdrehung oder Hub und daß die Differenz zwischen dem Aufnahmevolumen
und dem Fördervolumen größer ist als die Strömungsübertragungsverluste zwischen Antriebs-
und Fördervorrichtung, sowie die Strömungsverluste zwischen Zusatzmitteltank und Zumischleitung
und die Durchflußmenge der Flüssigkeit durch die Antriebsvorrichtung nach der Antriebsvorrichtung
in Abhängigkeit von der jeweils zuzusetzenden Menge an Zusatzmittel geregelt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsgeschwindigkeit
bzw. die Hubgeschwindigkeit der Antriebsvorrichtung ermittelt und die Abhängigkeit
von der Durchflußmenge des Löschmittels bzw. der Flüssigkeit zu den Löschmittelausgängen
geregelt wird.
20. Verfahren von Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Antriebsvorrichtung
austretende Flüssigkeit der Ansaugleitung der Löschmittelpumpe bzw. einem der Löschmittelpumpe
vorgeordneten Löschmitteltank zugeführt wird.