[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandkonstruktion für eine Seitenwand oder die Seitenwände
einer Kabine einer Lackieranlage, insbesondere einer Anlage zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien,
wobei es sich bei dieser Kabine z. B. um eine Kabine handeln kann, in der ein Lackiervorgang
stattfindet, ebenso aber auch um eine andere Kabine einer Lackieranlage, wie z. B.
die sogenannte Vorbereitungszone, in der die zu lackierenden Gegenstände gesäubert
werden. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Gestaltung der Kabinenseitenwände
in demjenigen Bereich, welcher zwischen einer den Kabinenraum nach oben begrenzenden
sogenannten Filterdecke und einem den Kabinenraum nach unten begrenzenden Kabinenboden
liegt, welchletzterer üblicherweise die Gestalt eines Gitterrostbodens besitzt.
[0002] Eine bekannte solche Wandkonstruktion, wie sie in der DE-A-35 10 860 beschrieben
und dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus in Kabinenlängsrichtung im Abstand
voneinander angeordneten vertikalen Stützen sowie zwischen diesen angeordneten und
an den Stützen befestigten Bauelementen, deren jedes einen von Profilleisten gebildeten
Rahmen und ein von letzterem gehaltenes tafelförmiges Wandelement besitzt. Bei den
vertikalen Stützen und den die Rahmen bildenden Profilleisten handelt es sich um stranggepreßte
Aluminium-Profilleisten, bei den tafelförmigen Wandelementen um Glasplatten und Platten
aus Aluminium- oder Edelstahlblech. Die tafelförmigen Wandelemente sind in umlaufenden,
von den Profilleisten-Rahmen gebildeten Nuten gehalten, und die Stützen sowie die
zwischen diesen befindlichen und an den Stützen befestigten Bauelemente sind so angeordnet,
daß die Wandkonstruktion auf ihrer dem Kabineninneren zugewandten Seite eine im wesentlichen
glatte Fläche bildet, sieht man einmal davon ab, daß am Übergang von den tafelförmigen
Wandelementen zu den diese haltenden Profilleisten-Rahmen aufgrund der Art der Halterung
der tafelförmigen Wandelemente jeweils eine Stufe entsteht.
[0003] Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine solche Wandkonstruktion, welche vertikale
Stützen sowie tafelförmige Wandelemente umfaßt, zu schaffen, die sich kostengünstiger
herstellen läßt als die vorstehend geschilderte bekannte Wandkonstruktion, und zur
Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Wandkonstruktion so
zu gestalten, daß die vertikalen Stützen zusammen mit an diesen befestigten, in vertikaler
Richtung im Abstand voneinander angeordneten Querstreben ein tragendes Rahmenfachwerk
bilden, dessen Stützen und Querstreben durch jeweils ein tafelförmiges Wandelement
verschlossene Fächer bilden, daß das Rahmenfachwerk auf seiner dem Kabineninneren
zugewandten Seite durch die tafelförmigen Wandelemente abgedeckt wird und daß die
Wandelemente Platten aus einem gegenüber dem Material des Rahmenfachwerks korrosionsbeständigeren
Material aufweisen.
[0004] Bei der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion können die Teile des Rahmenfachwerks,
d. h. dessen Stützen und Querstreben, kostengünstig aus verhältnismäßig billigem Material
hergestellt werden, insbesondere aus normalem Stahl, da sie dem Kabineninneren zu
von den tafelförmigen Wandelementen abgedeckt werden, so daß es ausreicht, wenn für
letztere teurere Materialien, wie Glas, Edelstahl und Aluminium, eingesetzt werden.
Die Erfindung eröffnet deshalb noch eine weitere Möglichkeit zur Kosteneinsparung,
indem man nämlich allein das Rahmenfachwerk als tragenden Teil der Wandkonstruktion
gestaltet, was Einsparungen bei den teureren Materialien für die tafelförmigen Wandelemente
ermöglicht. Schließlich lassen sich die letzteren rahmenlos ausbilden, so wie dies
bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung der Fall ist.
[0005] Vor allem dann, wenn bei der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion die Tragfunktion
allein oder zumindest im wesentlichen vom Rahmenfachwerk übernommen wird, läßt sich
auf der dem Kabineninneren zugewandten Seite der Wandkonstruktion eine völlig ebene
Fläche in einfacher Weise dadurch herbeiführen, daß die Glasplatten in die vom Rahmenfachwerk
gebildeten Fächer eingeklebt werden und man von Metallblech gebildete tafelförmige
Wandelemente mit dem Rahmenfachwerk verschraubt oder verschweißt, denn dann lassen
sich bei entsprechender Anordnung der tafelförmigen Wandelemente diejenigen Stufen
vermeiden, die bei der vorstehend geschilderten bekannten Wandkonstruktion am Übergang
der tafelförmigen Wandelemente zu den diese haltenden Profilleisten-Rahmen unvermeidbar
sind.
[0006] Werden als Glasplatten ausgebildete tafelförmige Wandelemente ausschließlich durch
Kleben mit dem Rahmenfachwerk verbunden, besteht die Gefahr, daß im Brandfall die
Glasplatten aus dem Rahmenfachwerk herausfallen, was zu einem erhöhten Schadensrisiko
führen würde. Deshalb sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wandkonstruktion die Glasplatten durch am Rahmenfachwerk lösbar befestigte metallische
Halteelemente gehalten, so daß die Klebstoff- oder Versiegelungsmasse nur dem Zweck
dienen muß, auf der dem Kabineninneren zugewandten Seite der Wandkonstruktion eine
möglichst glatte, fugenlose und ebene Fläche herzustellen.
[0007] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der beigefügten Ansprüche,
insbesondere der Ansprüche 8 - 14.
[0008] Im folgenden wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wandkonstruktion anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei sich weitere
besondere Merkmale der Erfindung der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen
entnehmen lassen; in diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine schaubildliche Darstellung verschiedener Teile einer Lackieranlagen-Kabine, und
zwar insbesondere zwei Elemente einer Filterdecke einer solchen Kabine, die wesentlichen
Teile zweier Moduln der erfindungsgemäßen Kabinenseitenwandkonstruktion und einen
Teil einer sogenannten Cleanroom-Decke, durch die ein sogenannter Cleanroom zwischen
zwei einander benachbarten Lackieranlagen nach oben begrenzt wird, die parallel zueinander
verlaufend angeordnet sind, wobei die Fig. 1 die beiden Moduln der Wandkonstruktion
und die Filterdeckenelemente voneinander gelöst darstellt;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch das eine Modul der Wandkonstruktion entsprechend der Linie 2-2
in Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch das andere Modul der Wandkonstruktion und die Cleanroom-Decke
entsprechend der Linie 3-3 in Fig. 1, und
- Figuren 4, 5 und 6
- Schnitte entsprechend den Linien 4-4, 5-5 und 6-6 aus Fig. 1, wobei in Fig. 5 der
Gitterrost-Kabinenboden angedeutet wurde und die Fig. 6 die beiden Moduln der Wandkonstruktion
in miteinander verbundenem Zustand darstellt.
[0009] Die Fig. 1 zeigt einen Teil einer Filterdecke 10, die einen Kabineninnenraum z. B.
einer Lackspritzkabine nach oben begrenzt, wobei der in Fig. 1 dargestellte Teil der
Filterdecke 10 von zwei Filterdeckenelementen 12 und 14 gebildet wird. Außerdem zeigt
die Fig. 1 zwei Moduln 16 und 18 einer Kabinenseitenwand mit erfindungsgemäßer Wandkonstruktion.
Das Kabineninnere liegt also unter der Filterdecke 10 sowie links von bzw. hinter
den Wandmoduln 16 und 18.
[0010] Es sei des weiteren angenommen, daß sich gemäß Fig. 1 rechts vor derjenigen Lackieranlage,
zu welcher die in Fig. 1 gezeigten Teile gehören, eine zweite Lackieranlage befindet,
wobei die beiden Lackieranlagen parallel zueinander und im Querabstand voneinander
verlaufend angeordnet sind und sich zwischen diesen ein sogenannter Cleanroom befindet,
der nach oben von einer Cleanroom-Decke 20 begrenzt wird, von der die Fig. 1 lediglich
ein Deckenelement erkennen läßt.
[0011] Da alle Moduln der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion denselben prinzipiellen Aufbau
haben sollen, sieht man einmal von der Art der in ihnen verwendeten tafelförmigen
Wandelemente ab, soll anhand der Fig. 1 nur der Aufbau des Kabinenwandmoduls 16 erläutert
werden.
[0012] Es besitzt ein Rahmenfachwerk, bestehend aus zwei vertikalen Stützen 22 und 24 und
Querstreben 26, 28, 30, 32 und 34, deren Enden an den Stützen 22 und 24 befestigt
sind, beispielsweise durch Schrauben oder durch Verschweißen, so daß diese Elemente
ein tragendes Rahmenfachwerk bilden. Sowohl die Stützen, als auch die Querstreben
sind erfindungsgemäß als metallische Hohlprofile gestaltet und bestehen insbesondere
aus normalem Stahl. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Stützen 22
und 24 als Kabelkanäle gestaltet und besitzen große Öffnungen 36 und 38, die sich
durch in Fig. 1 im gelösten und abgehobenen Zustand dargestellte Deckel 40 und 42
verschließen lassen, so daß die Kabelkanäle gut zugänglich gemacht werden können.
[0013] An der Querstrebe 30 ist, wie insbesondere die Fig. 3 erkennen läßt, ein aus einem
abgekanteten Blechstreifen gewonnenes Anschlußprofil 44 befestigt, und zwar insbesondere
durch Schweißen, auf das sich die Cleanroom-Decke 20 auflegen läßt; auf diese Weise
ist es möglich, die Cleanroom-Decke staubdicht an die Kabinenseitenwandkonstruktionen
zweier einander benachbarter Lackieranlagen anzuschließen.
[0014] Die Fig. 1 zeigt anhand des Wandmoduls 16 eine der verschiedenen Möglichkeiten für
die Ausfachung des Rahmenfachwerks der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion mit unterschiedlichen
tafelförmigen Wandelementen. Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen
den Querstreben 26 und 28 eine Glasplatte 46, zwischen den Querstreben 28 und 30 eine
Blechplatte 48, zwischen den Querstreben 30 und 32 wiederum eine Glasplatte 50 und
zwischen den Querstreben 32 und 34 wiederum eine Blechplatte 52. Bei den Blechplatten
48 und 52 kann es sich um Platten aus Aluminiumblech oder aus rostfreiem Stahlblech
handeln.
[0015] Schließlich lassen die Figuren 1 und 2 erkennen, daß erfindungsgemäß die obersten
Querstreben 26 im Abstand unterhalb der Filterdecke 10 angeordnet sind und der Anschluß
der Wandmoduln der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion an die Filterdecke 10 mittels
eines tafelförmigen Wandelements erfolgt, bei dem es sich bei der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion um ein Installationsblech 54
aus einem korrosionsbeständigen Material, insbesondere aus Aluminiumblech oder Edelstahlblech,
handelt, das einerseits mit der Querstrebe und andererseits mit der Filterdecke 10
fest verbunden ist. Bevorzugt wird eine Konstruktion, bei der jedem Wandmodul ein
solches Installationsblech 54 zugeordnet ist, so daß der obere Anschluß der Wandmoduln
an die Filterdecke durch eine Reihe solcher Installationsbleche erfolgt.
[0016] Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist an dem die Querstrebe 26 bildenden metallischen
Hohlprofil eine weitere metallische Hohlprofilleiste 56 angeschweißt, bei der es sich
insbesondere wiederum um eine Profilleiste aus normalem Stahl handelt und an der das
Installationsblech 54 mittels Schrauben 58 befestigt ist. Außerdem erfolgt auch die
Verbindung des Installationsblechs 54 mit der Filterdecke 10 mittels Schrauben 60.
Der Vorteil solcher Installationsbleche 54 ist darin zu sehen, daß sie jederzeit leicht
ausgebaut werden können, um nachträgliche Installationen durchzuführen, z. B. die
Einführung einer in Fig. 2 angedeuteten Kohlendioxidleitung 62 als Teil eines Feuerlöschsystems.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß Durchführöffnungen 64 für solche nachträgliche
Installationen nicht im eingebauten Zustand der Installationsbleche 54 hergestellt
werden müssen, sondern an den ausgebauten Installationsblechen erzeugt werden können.
[0017] Die Fig. 2 zeigt auch im einzelnen, wie die sich an das Installationsblech 54 nach
unten anschließende Glasplatte 46 an dem erfindungsgemäßen Rahmenfachwerk gehalten
wird. Zu diesem Zweck ist an der Querstrebe 26 eine metallische Profilhalteleiste
66 mittels Schrauben 68 befestigt, welche eine Haltenut 70 für ein Eingreifen des
oberen Rands der Glasplatte 46 besitzt. Beim Anziehen der Schrauben 68 wird die Glasplatte
46 gegen einen elastischen Dichtstreifen 72 gepreßt, welcher zwischen Glasplatte und
Querstrebe 26 eingelegt wurde. Auf der dem Kabineninneren zugewandten Seite der Wandkonstruktion
wird der obere Rand der Glasplatte 46 vom unteren Randbereich des Installationsblechs
54 überdeckt.
[0018] Wie sich aus dem folgenden noch ergeben wird, stellt eine Stufe 74 zwischen der Glasplatte
46 und dem unteren Rand des Installationsblechs 54 die einzige Unebenheit auf der
dem Kabineninneren zugewandten Seite der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion dar.
[0019] Die Fig. 3 zeigt neben dem Anschluß der Cleanroom-Decke 20 an die erfindungsgemäße
Wandkonstruktion besonders vorteilhafte Gestaltungen der erfindungsgemäßen Beplankung
der dem Kabineninneren zugewandten Seite des Rahmenfachwerks der erfindungsgemäßen
Wandkonstruktion.
[0020] Erfindungsgemäß übergreift die Blechplatte 48 die dem Kabineninneren zugewandte Seite
der Querstrebe 30 und ist mit letzterer durch eine Verschraubung verbunden; zu diesem
Zweck ist an die Blechplatte 48 eine Haltewinkelleiste 80 angeschweißt, welche an
der Querstrebe 30 mittels Schrauben 82 befestigt ist. Die Blechplatte 48 liegt mit
einem abgekanteten unteren Rand 84 gegen die Querstrebe 30 an, und unterhalb dieses
abgekanteten Rands, und zwar insbesondere mit Abstand zu diesem, ist an der Querstrebe
30 eine metallische Profilhalteleiste 86 mittels Schrauben 88 befestigt. Letztere
besitzt eine Haltenut 90 zum Halten des oberen Rands der erfindungsgemäß als Verbundglasscheibe
ausgebildeten Glasplatte 50, wobei die Haltenut 90 und der Glasplattenrand im Querschnitt
so gestaltet sind, daß die Glasplatte auch im Brandfalle keinesfalls aus dem Rahmenfachwerk
herausfallen kann.
[0021] Erfindungsgemäß ist der Bereich zwischen dem unteren Rand der Blechplatte 48 und
dem oberen Rand der Glasplatte 50 mit einer Versiegelungsmasse 92 so ausgefüllt, daß
sich auf der dem Kabineninneren zugewandten Seite der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion
eine ebene Fläche ergibt. Bei der Versiegelungsmasse 92 handelt es sich vorzugsweise
um eine gegebenenfalls hinreichend temperaturbeständige klebstoffähnliche Masse.
[0022] In Fig. 4 wurde der Einfachheit halber das an die Querstrebe 30 angeschweißte Anschlußprofil
44 weggelassen, um zu verdeutlichen, daß als Glasplatten bzw. Blechplatten ausgebildete
tafelförmige Wandelemente der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion überall in gleicher
Weise am Rahmenfachwerk befestigt sind, sieht man einmal von den als Installationsblechen
54 gestalteten Wandelementen ab, die den Anschluß der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion
an die Filterdecke 10 bewerkstelligen. Deshalb wurden in Fig. 4 für den Anschluß der
Blechplatte 52 und der Glasplatte 50 an die Querstrebe 32 verwendete Elemente mit
denselben Bezugszeichen versehen wie die in Fig. 3 dargestellten und dem Anschluß
der Blechplatte 48 sowie der Glasplatte 50 an die Querstrebe 30 dienenden Elemente.
[0023] Gleiches gilt für den Anschluß der Blechplatte 52 an die untere Querstrebe 34, da
sich dieser Bereich der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion von den oben beschriebenen
Bereichen nur dadurch unterscheidet, daß der abgekantete untere Rand 84 der Blechplatte
52 die Querstrebe 34 insgesamt übergreift. In Fig. 5 ist schließlich noch eine Tragkonstruktion
100 angedeutet, welche einen Gitterrostboden 102 der Kabine trägt und zwischen die
sowie die Querstrebe 34 sowie die Blechplatte 52 Dichtschnüre 104 bzw. 106 eingelegt
sind. Beidseits dieser Dichtschnüre sich ergebende Fugen wurden wiederum mit der Versiegelungsmasse
92 verschlossen.
[0024] Die Fig. 6 läßt nun erkennen, wie erfindungsgemäß die einander benachbarten Stützen
zweier in Kabinenlängsrichtung aufeinanderfolgender Wandmoduln miteinander verbunden
sind und die tafelförmigen Wandelemente dieser Moduln im Bereich dieser Verbindung
aneinander anschließen. Im Hinblick auf die Lage der Linie 6-6 in Fig. 1 würde es
sich an sich bei den beiden in Fig. 6 dargestellten tafelförmigen Wandelementen um
Blechplatten 52 handeln, um jedoch zu verdeutlichen, daß die Blechplatten und die
Glasplatten gegeneinander ausgetauscht werden können, zeigt die Fig. 6 zwei als Verbundglasscheiben
gestaltete Glasplatten 52'.
[0025] Wie die Fig. 6 zeigt, bilden die beiden durch Schrauben 200 miteinander verbundenen
Stützen 22 und 24 gemeinsam einen Kabelkanal 202, und die von den Öffnungen 38 der
beiden Stützen gebildete Gesamtöffnung kann durch den Deckel 42 verschlossen werden,
der an den Stützen 22, 24 mittels Schrauben 204 lösbar befestigt ist. Des weiteren
zeigt die Fig. 6, wie die Querstreben, hier die Querstreben 34, an ihren Enden mit
den Stützen 22, 24 durch Schweißen verbunden sind.
[0026] Erfindungsgemäß stoßen die seitlichen Ränder der tafelförmigen Wandelemente, hier
der Glasplatten 52', einander benachbarter Wandmoduln stumpf gegeneinander, wobei
die dabei gebildete Fuge mit der Versiegelungsmasse 92 ausgefüllt wurde. Die tafelförmigen
Wandelemente, im Falle der Fig. 6 die Glasplatten 52', bilden also auch in diesem
Bereich auf der dem Kabineninneren zugewandten Seite der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion
eine völlig ebene Fläche.
[0027] Auf der vom Kabineninneren abgewandten Seite der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion
kann das Rahmenfachwerk gleichfalls mit tafelförmigen Wandelementen beplankt sein,
im unteren Bereich der Wandkonstruktion können an deren Außenseite Installationsschränke
oder dergleichen angebaut sein, und außerdem zeigt die vorstehende Beschreibung, daß
es sich bei allen tafelförmigen Wandelementen, die auf der dem Kabineninneren zugewandten
Seite der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion angeordnet sind, auch um gleichartige
tafelförmige Wandelemente handeln kann, d. h. also in allen Fällen um Glasplatten
oder um Blechplatten.
[0028] In Abwandlung der in den Figuren 2 bis 6 dargestellten Art der Befestigung der Platten
mittels Profilhalteleisten 66, 86 können die Platten erfindungsgemäß auch direkt mittels
Schrauben an den Stützen und Querstreben befestigt sein; hierzu ist es nur erforderlich,
in den Platten Löcher für die einzusetzenden Schrauben vorzusehen. Diese Löcher werden
vorzugsweise mit einer Ansenkung versehen, so daß sich Senkkopfschrauben verwenden
lassen, um auf der dem Kabineninneren zugewandten Seite der Wandkonstruktion eine
vollständig ebene Fläche zu erhalten.
1. Wandkonstruktion für eine Kabine einer Lackieranlage, welche vertikale Stützen sowie
tafelförmige Wandelemente umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikalen Stützen (22, 24) zusammen mit an diesen befestigten, in vertikaler
Richtung im Abstand voneinander angeordneten Querstreben (26, 28, 30, 32, 34) ein
tragendes Rahmenfachwerk bilden, dessen Stützen und Querstreben durch jeweils ein
tafelförmiges Wandelement (46, 48, 50, 52) verschlossene Fächer bilden,
daß das Rahmenfachwerk auf seiner dem Kabineninneren zugewandten Seite durch die tafelförmigen
Wandelemente abgedeckt wird
und daß die Wandelemente Platten aus einem gegenüber dem Material des Rahmenfachwerks
korrosionsbeständigeren Material aufweisen.
2. Wandkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (22, 24)
und Querstreben (26, 28, 30, 32, 34) aus Normalstahl bestehen.
3. Wandkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (46,
48, 50, 52) der tafelförmigen Wandelemente aus Glas oder einem Blech aus rostfreiem
Stahl, verzinktem Stahl oder Aluminium bestehen.
4. Wandkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatten (48,
52) am Rahmenfachwerk durch Schrauben und/oder Schweißen befestigt sind.
5. Wandkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatten (46,
50) in die Fächer eingeklebt sind.
6. Wandkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatten (46,
50) durch am Rahmenfachwerk lösbar befestigte metallische Halteelemente (66, 86) gehalten
sind.
7. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Kabineninneren zugewandten Flächen der Wandelement-Platten (46, 48, 50,
52) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
8. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Stützen (22, 24) des Rahmenfachwerks als Kabelkanäle (202) bildende
Hohlprofile ausgebildet sind.
9. Wandkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelkanäle (202)
an einer ihrer vom Kabineninneren abgewandten Seiten Öffnungen (36, 38) aufweisen,
welche durch am Rahmenfachwerk lösbar befestigte Deckel (40, 42) verschlossen sind.
10. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche für eine Kabine
mit einem oben durch eine Filterdecke begrenzten Kabinenraum, dadurch gekennzeichnet,
daß die obersten Querstreben (26) der Wandkonstruktion unterhalb des Niveaus der Filterdecke
(10) angeordnet sind und daß mindestens ein mit dem Rahmenfachwerk lösbar verbundenes
tafelförmiges oberes Wandelement (54) sich von den obersten Querstreben nach oben
bis zum Niveau der Filterdecke (10) erstreckt.
11. Wandkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kabineninneren
zugewandte Seite der Wandkonstruktion mindestens bis zum unteren Rand des oberen Wandelements
(54) eine ebene Fläche bildet.
12. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rahmenfachwerk ein horizontal verlaufendes Anschlußprofil (44) zum Anschließen
an eine Cleanroom-Decke (20) befestigt ist, welches von der vom Kabineninneren abgewandten
Seite des Rahmenfachwerks absteht.
13. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmenfachwerk aus in Kabinenlängsrichtung durch Stützen (22, 24) begrenzten
und nebeneinander angeordneten Rahmenmoduln (16, 18) zusammengesetzt ist und daß die
einander benachbarten Stützen (22, 24) aufeinanderfolgender Rahmenmoduln aneinander
befestigt und insbesondere miteinander verschraubt sind.
14. Wandkonstruktion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Wandelemente
(46, 48, 50, 52) einander benachbarter Rahmenmoduln (16, 18) stumpf gegeneinander
stehen und die zwischen ihnen gebildete Fuge durch eine Klebstoffmasse (92) geschlossen
ist.