[0001] Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für Sitzträger für Stühle, insbesondere
Drehstühle, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Betätigungsvorrichtungen zum Klemmen von Lamellenpaketen zur Höhenverstellung der
Sitzfläche und zur Neigungsverstellung der Rückenlehne eines Drehstuhls sind beispielsweise
aus der DE-U-75 18 743 bekannt. Hier werden die Lamellenpakete entweder mittels einem
Schraubenbolzen mit einem Rohrkörper oder über einen Exzenterhebel und einen Bügel
an eine Wand des Sitzträgers gepreßt.
[0003] Eine Betätigungsvorrichtung für solche Sitzträger, bei denen die Klemmung und das
Lösen eines gegenüber einem feststehenden Teil schwenkbaren Teils mittels kraftbeaufschlagter
Lamellen erfolgt, die an dem einen Teil ohne Spiel und an dem anderen Teil mit Spiel
drehbar verankert sind und wobei die Feststellkraft die mit Spiel verankerten Lamellenenden
an eine seitliche Innenwand eines der Teile preßt und das Lösen der Lamellen mittels
wenigstens eines der Feststellkraft entgegenwirkenden Betätigungshebels erfolgt, ist
aus der DE 34 24 756 C2 bekannt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Betätigungsvorrichtung für solche
Sitzträger zu schaffen, die einfach im Aufbau und der Montage sind, die leicht für
unterschiedliche Funktionen abgewandelt werden können und die einen hohen Bedienungskomfort
aufweisen.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen
gelöst. Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen umfaßt.
[0006] Erfindungsgemäß sind bei einem Sitzträger der zuletzt genannten Art die mit Spiel
verankerten Lamellenenden über Bohrungen an einem Klemmbolzen aufgehängt, der gegen
eine die Feststellkraft bewirkende Federkraft horizontal und quer zu den Lamellen
in dem die Klemmung aufnehmenden Teil verschiebbar ist. Der Klemmbolzen ist auf der
Seite, die der Seitenwand an der die Klemmung erfolgt, abgewandt ist, in einer Druckhülse
aufgenommen, deren Durchmesser größer, als die Bohrungen der Lamellen ist und er kann,
insbesondere wenn er nicht mit Preßpassung in der Druckhülse ausgenommen ist, hinter
der Druckhülse mit einem Anschlag, z.B. einer Mutter versehen sein, der wenigstens
bei aktiver Klemmung an der Druckhülse anliegt. Der Klemmbolzen ist auf seiner anderen
Seite durch die Wand, an der die Klemmung erfolgt hindurchgeführt und außen in einem
Abstand von dieser Wand mit einer Lagerung für eine zwischen dem Klemmbolzen und der
Wand wirkende Druckfeder versehen, welche den Klemmbolzen auswärts preßt und dadurch
die Feststellkraft über den mit dem Klemmbolzen verbundenen Druckkörper auf die Lamellen
lenkt. Der zugehörige Betätigungshebel ist außen an der Seitenwand, durch welche der
Klemmbolzen austritt in einem an der Wand fest verankerten Bock schwenkbar gelagert
und liegt mit einer Drucknase an dem Klemmbolzenende an, wodurch er bei einer Bewegung
um seine Schwenkachse den Klemmbolzen gegen die Kraft der Druckfeder quer und horizontal
zu den Lamellen bewegt.
[0007] Der Bock weist nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung eine Führungsbohrung
für den Klemmbolzen und seitliche Zapfen auf und der Betätigungshebel ist hierbei
mit zwei auf den Bock gerichteten Lappen diesen seitlich umschließt und mit Ausnehmungen
in den Lappen drehbar auf den Zapfen gelagert.
[0008] Die Lagerung für die Druckfeder am Klemmbolzenende ist vorteilhafterweise ein Formkörper
oder mit einem solchen versehen, der entweder im wesentlichen eine schräge Gleitfläche
für die Drucknase, oder geknickt ausgeführt ist, wobei sich an die Schräge ein vertikaler
Abschnitt anschließt und die Drucknase nach dem Überwinden des Knicks an dem vertikalen
Abschnitt rastend anliegt und die Klemmung freisperrt.
[0009] Nach einer Ausführung der Erfindung ist der Klemmbolzen mit der Druckhülse durch
die der Klemmung gegenüberliegende Wand hindurchgeführt und die Druckhülse weist dort
seitliche Ansätze auf, wobei daß zwischen den Ansätzen und der Wand Druckfedern eingespannt
sind, die zusammen schwächer als die Druckfeder für die Klemmung ausgelegt sind.
[0010] Nach einer Ausführung der Erfindung ist zwischen der Wand, an der die Klemmung erfolgt
und den Lamellen ein Druckkörper angeordnet, wobei dieser in besonders vorteilhafter
Weise einstückig mit dem Bock ausgebildet und mit diesem unverlierbar in eine Öffnung
in der zugehörigen Wand eingesetzt ist.
[0011] Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise zwei Betätigungsvorrichtungen
für zwei gegenüber dem feststehenden Teil schwenkbare Teile an einem Sitzträger anzuordnen,
wobei die eine Betätigungsvorrichtung ohne einen vertikalen Abschnitt für das rastende
Anliegen der Drucknase und die andere Betätigungsvorrichtung mit einem solchen ausgeführt
ist. Dadurch kann die eine Funktion, z.B. das Verstellen der Sitzhöhe, nur bei Auslösung
des Betätigungshebels erfolgen, wobei bei dessen Loslassen sofort wieder die Klemmung
wirkt und die andere Funktion, z.B. das Verstellen der Rückenlehne entweder ebenso
definiert erfolgen oder aber die zugehörige Klemmung ganz freigesperrt werden, wodurch
ein stetes Bewegen der Rückenlehne gegen eine Federkraft möglich ist.
[0012] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sitzträgers im Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Basisteil von Fig. 1;
Fig. 3 und Fig. 4 Vorderansichten durch das Basisteil entlang des Schnitts A - A;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Betätigungshebel und den Bock;
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung der Klemmung ohne das Basisteil.
[0013] Fig. 1 zeigt einen Sitzträger, bestehend aus einem Basisteil 1, an dem über einen
ersten Bolzen 6 schwenkbar ein Sitzplattenträger 4 und über einen zweiten Bolzen 7
ebenfalls schwenkbar ein Rückenlehnenträger 5 gelagert sind. Zwischen dem Rückenlehnenträger
5 und einem hinteren Bereich des Basisteils 1 ist ein erstes Lamellenpaket 8 derart
angeordnet, daß es am Rückenlehnenträger 5 schwenkbar ohne Spiel an einem Haltebolzen
11 und am Basisteil schwenkbar mit Spiel an einem Klemmbolzen 12 aufgehängt ist. Die
Klemmung dieses Lamellenpakets 8 erfolgt entlang der Längsachse des Klemmbolzens 12.
Zwischen dem Sitzplattenträger 4 und einem vorderen Bereich des Basisteils 1 ist ein
zweites Lamellenpaket 9 derart angeordnet, daß es am Sitzplattenträger 4 schwenkbar
ohne Spiel an einem Haltebolzen 10 und am Basisteil 1 mit Spiel an einem Klemmbolzen
13 aufgehängt ist, wobei auch hier die Klemmung entlang der Längsachse des Klemmbolzens
13 erfolgt. Der Sitzträger besitzt somit zwei separate Klemmungen für den Rückenlehnenträger
5 einerseits und den Sitzplattenträger 4 andererseits. Die Klemmbolzen sind in Druckhülsen
14, 15 aufgenommen.
[0014] Die Draufsicht in Fig. 2 zeigt die Anordnung der beiden Klemmungen in dem u-förmig
geschnittenen Basisteil 1 mit seinen Seitenwänden 2, 3. Der einzige Unterschied, der
hier zu erkennen ist, sind die Lamellenpakete 8 und 9, die wie vorstehend beschrieben
ist, zur Klemmung unterschiedlicher Teile dienen. Es ist daher ausreichend, die hintere
Klemmung für das Lamellenpaket 8 zu beschreiben, das zur Festlegung der Position des
Rückenlehnenträgers dient. Das Lamellenpaket 8 liegt zwischen einer Druckhülse 14,
die mit Preßsitz auf den Klemmbolzen 12 aufgeschoben ist, der auch das Lamellenpaket
verankert, und einem Druckkörper 35. Der Druckkörper 35 ist einstückig mit dem Bock
22 ausgebildet, der mit dem Druckkörper 35 in einer Öffnung der Wand 2 des Basisteils
1 verankert ist. Druckkörper 35 und Bock 22 weisen eine Bohrung für den Bolzen 12
auf, in der dieser in axialer Richtung gleiten kann. Die Druckhülse 14 ist durch die
der Klemmung entgegengesetzt liegende Wand 3 des Basisteils 1 nach außen geführt und
weist dort seitlich zwei Ansätze 16, 17 auf, die Ausnehmungen für Druckfedern 23,
25 besitzen, die zwischen den Ansätzen 16, 17 und der Wand wirken. Die Druckhülse
14 ist im Bereich ihres Durchtritts durch die Wand 3 rechteckig ausgebildet, wie auch
die Durchtrittsöffnung, so daß eine Verdrehsicherung vorhanden ist. Der Klemmbolzen
12 ragt noch ein Stück über die Druckhülse 14 hinaus und ist dort mit einem Gewinde
versehen, auf das eine Mutter 20 aufgeschraubt ist, mittels der die Klemmung bei Bedarf
nachgestellt werden kann. Die Kraft der beiden Druckfedern 23, 25 ist zusammen schwächer,
als die derjenigen Feder 24, gegen die die eigentliche Klemmkraft ausübt. Diese Feder
wirkt außen zwischen der der Druckhülse 14 gegenüberliegenden Wand 2 und dem Klemmbolzen
12, der durch diese Wand 2 hindurchgeführt ist und einen Anschlag für die Druckfeder
24 aufweist. Die Druckfeder 24 ist daher bestrebt, den Klemmbolzen 12 nach außen zu
drücken, wodurch über die Druckhülse 14 und ggf. die Mutter 20 eine Klemmkraft auf
das Lamellenpaket 8 ausgeübt wird. Die Druckfeder 24 ist in einer Bohrung im Bock
22 angeordnet. Der Betätigungshebel 18 ist, wie weiter unten genauer beschrieben,
schwenkbar an dem Bock 22 befestigt und liegt mit einer Drucknase 28 an einem Formkörper
24 an, der auf den Bolzenkopf 12' aufgesteckt ist.
[0015] Das Zusammenwirken der Drucknase 28 des Hebels 18 mit dem Formkörper 26 ist den Fig.
3 und 4 zu entnehmen. Diese Vorderansicht im Schnitt A - A der vorher beschriebenen
Zeichnungen zeigt das Basisteil 1 mit dem Sitzplattenträger 4 und der zwischen den
Wänden 2, 3 angeordneten Klemmung für das Lamellenpaket 8, bestehend aus dem Bolzen
12, der Druckhülse 14 mit ihren Ansätzen 16, der Mutter 20 und dem Druckkörper 35
am Bock 22. Der mit einer Abdeckung 31 versehene Betätigungshebel 18 ist mit zwei
Lappen seitlich an dem Bock 22 in Zapfen 30 aufgehängt, wobei sein Schwenkbereich
durch weitere Zapfen 29 an auskragenden Armen des Bocks 22, die in der Art einer Kulissenführung
in gebogene Langlöcher 36 der Lappen des Betätigungshebels 18 greifen, festgelegt
ist. Das Zusammenwirken zwischen Betätigungshebel 18 und Bock 22 ist im einzelnen
der Fig. 5 zu entnehmen, die die auf den Bock gerichteten Lappen 33, 33' mit Ausnehmungen
34, 34' zeigt, die die Zapfen 30, 30' des Bocks 22 aufnehmen. Der Bock 22 weist wiederum
zwei auskragende Arme 22, 22' auf, an deren Enden nach die außen gerichtete Zapfen
29, 29' für die Langlöcher 36, 36' in den Lappen 33, 33' des Betätigungshebels 18
angeordnet sind. Der Formkörper 26 weist eine schräge Gleitfläche mit einem Knick
und einem anschließenden vertikalen Abschnitt auf. In Fig. 4 liegt die Drucknase 28
des Betätigungshebels 18 an der Schräge des Formkörpers 26 an. Der Betätigungshebel
18 ist leicht abwärts geneigt und die Zapfen 29, 29' liegen am oberen Ende der Langlöcher
36, 36' an. In dieser Position ist die Klemmung so abgestimmt, daß ein fester Halt
der beiden zueinander verschwenkbaren Teile, hier des Basisteils 1 und dem Rückenlehnenträger
gewährleistet ist. Wird der Betätigungshebel 18 nun nach oben gezogen, so gleitet
die Drucknase 28 entlang der Schräge des Formkörpers 26. Die Klemmung ist freigesperrt.
Wird der Betätigungshebel 18 weiter nach oben bewegt, so gleitet die Drucknase 28
über den Knick auf dem Formkörper 26 und kommt an dessen vertikalem Abschnitt rastend
zum Anliegen. Der Rückenlehnenträger bleibt damit freigesperrt und der Benutzer kann
mit der Rückenlehne wippen, wobei diese in Richtung auf den Rücken des Benutzers federnd
vorgespannt ist. Soll die Rückenlehne in einer bestimmten Neigung fixiert werden,
so muß, sobald dies erreicht ist, der Betätigungshebel 18 mit seiner Drucknase 28
abwärts über den Knick gebracht werden, woraufhin er selbsttätig in die Klemmposition
gleitet.
[0016] In Fig. 6 ist die Klemmung in Explosionsdarstellung gezeigt. Die Teile, durch die
der Klemmbolzen 12 geht, sind linkerhand dargestellt, beginnend mit der Mutter 20,
der Druckhülse 14 mit ihren Ansätzen 16, dem Lamellenpaket 8, dem Bock 22 mit dem
Druckkörper 35 und den Zapfen 29 und 30 und endend mit der Druckfeder 24. Auf den
Klemmbolzenkopf 12' ist entweder der Formkörper 26 oder 27 aufzustecken. Die Formkörper
unterscheiden sich darin, daß der Formkörper 26 mit einem vertikalen Abschnitt zur
rastenden Lagerung der Drucknase 32 des Betätigungshebels 18 aufweist und der Formkörper
27 nicht. Der Druckkörper 28 ist hier als Bolzen ausgeführt, der zwischen den Lappen
33, 33' des Betätigungshebels 18 gehalten wird. Dadurch ist es möglich, den Betätigungshebel
18 in Kunststoff und die Drucknase in Metall auszuführen. Der rechts dargestellte
Betätigungshebel 18 weist an seinen zum Bock 22 hin auskragenden Lappen 33, 33' die
Ausnehmungen 34, 34' für die hinteren Zapfen 30, 30' des Bocks 22 auf, sowie die Langlöcher
36, 36' für die vorderen Zapfen 29, 29' des Bocks 22. Für den Bereich der Verbindung
zwischen dem Betätigungshebel 18 und Bock 22 ist eine Abdeckung 31 vorgesehen.
1. Betätigungsvorrichtung für Sitzträger für Stühle, insbesondere Drehstühle,
bei welchen die Klemmung und das Lösen eines gegenüber einem feststehenden Teil schwenkbaren
Teils mittels kraftbeaufschlagter Lamellen (8, 9) erfolgt, die an dem einen Teil ohne
Spiel und an dem anderen Teil mit Spiel drehbar verankert sind,
und wobei die Feststellkraft die mit Spiel verankerten Lamellenenden an eine seitliche
Innenwand eines der Teile preßt,
und bei welchen das Lösen der Lamellen mittels wenigstens eines der Feststellkraft
entgegenwirkenden Betätigungshebels (18) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Spiel verankerten Lamellenenden über Bohrungen an einem Klemmbolzen (12)
aufgehängt sind, der gegen eine die Feststellkraft bewirkende Federkraft horizontal
und quer zu den Lamellen (8, 9) in dem die Klemmung aufnehmenden Teil verschiebbar
ist,
daß der Klemmbolzen auf der Seite, die der Seitenwand an der die Klemmung erfolgt,
abgewandt ist, in einer Druckhülse (14) aufgenommen ist, deren Durchmesser größer,
als die Bohrungen der Lamellen (8, 9) ist,
daß der Klemmbolzen (12) auf seiner anderen Seite durch die Wand, an der die Klemmung
erfolgt hindurchgeführt ist,
daß der Klemmbolzen (12) außen in einem Abstand von dieser Wand mit einer Lagerung
für eine zwischen dem Klemmbolzen (12) und der Wand wirkende Druckfeder (24) versehen
ist, welche den Klemmbolzen (12) auswärts preßt und dadurch die Feststellkraft über
die mit dem Klemmbolzen (12) verbundene Druckhülse auf die Lamellen (8, 9) lenkt,
daß der zugehörige Betätigungshebel (18) außen an der Seitenwand, durch welche der
Klemmbolzen (12) austritt in einem an der Wand fest verankerten Bock (22) schwenkbar
gelagert ist,
daß der Betätigungshebel (18) mit einer Drucknase (28) an dem s
Bolzenkopf (12') anliegt,
und daß der Betätigungshebel (18) bei einer Bewegung um seine Schwenkachse den Klemmbolzen
(12) gegen die Kraft der Druckfeder (24) quer und horizontal zu den Lamellen (8, 9)
bewegt.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmbolzen (12) hinter der Druckhülse (14) mit einem Anschlag, beispielsweise
einer Mutter (20), versehen ist, der wenigstens bei aktiver Klemmung an der Druckhülse
(14) anliegt.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bock (22) eine Führungsbohrung für den Klemmbolzen (12) und seitliche Zapfen
(30, 30') aufweist, und daß der Betätigungshebel (18) mit zwei auf den Bock (22) gerichteten
Lappen (33, 33') diesen seitlich umschließt und mit Ausnehmungen (34, 34') in den
Lappen (33, 33') drehbar auf den Zapfen (30, 30') gelagert ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung für die Druckfeder am Klemmbolzenkopf (12') ein Formkörper ist, oder
mit einem Formkörper (26, 27) versehen ist,
und daß der Formkörper (26, 27) eine schräge Gleitfläche für die Drucknase (28) aufweist.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitfläche geknickt ausgeführt ist, wobei sich an die Schräge ein vertikaler
Abschnitt anschließt,
und daß die Drucknase (28) nach dem Überwinden des Knicks an dem vertikalen Abschnitt
rastend anliegt und die Klemmung freisperrt.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmbolzen (12) mit der Druckhülse (14) durch die der Klemmung gegenüberliegende
Wand hindurchgeführt ist,
daß die Druckhülse (14) dort seitliche Ansätze (16, 17) aufweist,
und daß zwischen den Ansätzen (16, 17) und der Wand Druckfedern (23, 25) eingespannt
sind, die zusammen schwächer als die Druckfeder (24) für die Klemmung ausgelegt sind.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Wand, an der die Klemmung erfolgt und den Lamellen (8, 9) ein Druckkörper
(35) angeordnet ist.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckkörper (35) einstückig mit dem Bock (22) ausgebildet ist und mit diesem
unverlierbar in eine Öffnung in der zugehörigen Wand eingesetzt ist.
9. Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Betätigungsvorrichtungen für zwei gegenüber dem feststehenden Teil schwenkbare
Teile an einem Sitzträger angeordnet sind,
wobei die eine Betätigungsvorrichtung ohne einen vertikalen Abschnitt für das rastende
Anliegen der Drucknase,
und die andere Betätigungsvorrichtung mit einem solchen ausgeführt ist.