[0001] Die Erfindung betrifft eine Traverse zum Festlegen eines Luftauslasses an einem Gehäuse
mittels eines Befestigungselementes.
[0002] Insbesondere bei verdeckten Befestigungen werden Luftauslässe an Traversen, die sich
innerhalb eines Gehäuses od.dgl. befinden, beispielsweise mittels einer Schraube festgelegt,
wobei diese Schraube eine entsprechende Gewindebohrung in einem U-Profil od. dgl.
durchdringt. Diese Traversenbügel werden aufwendig und umständlich hergestellt und
sind lufttechnisch ein Problem, da sie die Quelle von erheblicher Geräuschemission
sind.
[0003] In der Regel werden diese Traversenbügel im Gehäuse aufgepunktet. Durch das Punktschweißen
entstehen Rauchgase und Dämpfe, was zum einen zu Gesundheitsbelastungen und zum anderen
zu unnötigen Umweltbelastungen und zur Energieverschwendung führt.
[0004] Einem Punktschweißbereich muß zudem in einem Fabrikationsbetrieb eine entsprechende
Absauganlage zugeordnet werden, was wiederum bedeutet, daß bei einem derartigen Betrieb
sehr viel Raumluft unnötig ins Freie befördert wird. Ein Betrieb, der viele Punktschweißbereiche
hat, muß sehr viel Frischluft aufwärmen, was wiederum zu hohen Energiekosten führt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Traverse der o.g. Art
zu schaffen, bei der keinerlei Schweißstellen mehr vorhanden sind und welche eine
vielfältige Befestigungsmöglichkeit für Luftauslässe bildet.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Traverse aus einem Rohr besteht, welches
eine Aufnahme für das Befestigungselement aufweist.
[0007] Bevorzugt besitzt dieses Rohr einen ovalen Querschnitt und besteht aus Aluminium
oder Kunststoff. Durch die Wahl eines Rohres, welches endwärtig offen ist, besteht
die Möglichkeit, dieses Rohr durch einfache Pfropfen innerhalb des Gehäuses festzulegen,
ohne daß irgendwelche Schweißarbeiten durchgeführt werden müssen. Die Pfropfen, insbesondere
Kunststoffpfropfen, werden durch die Gehäusewand in die offenen Rohrenden eingesetzt.
Die Montage ist außerordentlich einfach.
[0008] Für die Aufnahme der Befestigungselemente sind zwei Möglichkeiten vorgesehen. Zum
einen kann in die Traverse eine Hülse mit einem Innengewinde eingesetzt sein. Ist
das Befestigungselement eine Schraube, so kann diese mit dem Luftauslaß einfach in
die Hülse eingedreht werden. Allerdings sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten
an der Hülse bzw. der Traverse denkbar.
[0009] Eine andere Möglichkeit sieht vor, daß der Traverse eine Halterung aufgeschoben ist,
die aus einem einfachen Block besteht. Dieser Block hat zum einen den Vorteil, daß
er entlang der Traverse verschoben werden kann, wobei er jedoch infolge der ovalen
Ausgestaltung der Traverse drehfest mit ihr verbunden ist. Hier können beispielsweise
Passungenauigkeiten des Luftauslasees korrigiert werden.
[0010] Ferner verläuft eine Längsbohrung zur Aufnahme des Befestigungselementes für den
Luftauslaß neben der Ausnehmung, die von der Traverse durchstoßen ist. Falls gewünscht,
kann die Halterung deshalb mit der Längsbohrung links oder rechts der Ausnehmung auf
die Traverse aufgeschoben werden.
[0011] Die Längsbohrung besitzt bevorzugt ein Innengewinde, sofern das Befestigungselement
als Schraube ausgebildet ist. Diese Längsbohrung sollte beidseits trichterförmig erweitert
sein, so daß ein Einsetzen der Schraube erleichtert ist.
[0012] Bei der neu konzipierten Traversenbefestigung ist keine einzige Punktschweißstelle
mehr vorhanden. Luftauslässe lassen sich sehr leicht und problemlos befestigen.
[0013] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1 eine teilweise gebrochen dargestellte Seitenansicht einer erfindungsgemäßem
Traverse zur Anbringung eines Luftauslasses mit einer Darstellung eines Querschnitts
entlang Linie I - I;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Traverse entsprechend
Fig. 1 mit einer Darstellung eines Querschnitts entlang Linie II - II.
[0014] In einem Gehäuse 1 eines ansonsten nicht näher dargestellten Luftauslaßkastens erstreckt
sich zwischen zwei Seitenwänden 2 und 3 eine Traverse 4. Bevorzugt weist diese Traverse
4 einen ovalen Querschnitt auf und besteht aus beispielsweise einem Aluminium-Rohr,
Kunststoff-Rohr od. dgl. Endwärtig ist die Traverse 4 offen und kann beispielsweise
über Kunststoffpfropfen 5 mit dem Gehäuse 1 bzw. den Seitenwänden 2 und 3 gekoppelt
werden. Dabei genügt es, wenn die Traverse 4 in das Innere des Gehäuses 1 eingesetzt
und die Pfropfen 5 durch entsprechende Öffnungen in den Seitenwänden 2 und 3 eingesetzt
werden.
[0015] In die Traverse 4 ist eine Hülse 6 eingesetzt. Zum Festlegen einer Schraube 7 mit
einem entsprechenden Gewinde 8 weist die Hülse 6 ein entsprechendes Innengewinde 9
auf. Allerdings sind auch andere Möglichkeiten der Festlegung der Schraube 7 denkbar.
[0016] In dem Ausführungsbeispiel besitzt die Hülse 6 noch einen Ringflansch 10, mit dem
eine Einsetztiefe der Hülse 6 in die Traverse 4 begrenzt wird.
[0017] Über die Schraube 7 kann nun jeder beliebige Luftauslaß an dem Gehäuse 1 festgelegt
werden.
[0018] Das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig.1
durch die Ausgestaltung der Festlegung der Schraube 7. Hier ist eine entsprechende
Halterung 11 der Traverse 4.1 aufgeschoben, wobei die Halterung 11 infolge der ovalen
Form der Traverse 4.1 drehfest mit der Traverse 4.1 verbunden ist.
[0019] Zur Aufnahme der Traverse 4.1 besitzt die Halterung eine ovale Ausnehmung 12. Neben
dieser Ausnehmung 12 befindet sich eine Längsbohrung 13, bevorzugt mit einem Innengewinde
14 in der Halterung 11. Die Längsbohrung 13 erweitert sich nach beiden Richtungen
trichterförmig, so daß ein Aufnahmetrichter 15 und ein Aufnahmetrichter 16 für die
Schraube 7 gebildet ist. Dies erleichtert das Einsetzen der Schraube 7.
[0020] Ein Vorteil dieser letztgenannten Anordnung ist darin zu sehen, daß die Halterung
11 entlang der Traverse 4.1 verschoben werden kann, so daß eine Zentrierung eines
Luftauslasses auch bei Passungenauigkeit wesentlich erleichtert ist. Ferner ist es
möglich, die Halterung mit der Längsbohrung 13 links oder rechts von der Traverse
4.1 zu benutzen.
1. Traverse zum Festlegen eines Luftauslasses an einem Gehäuse (1) mittels eines Befestigungselementes
(7),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (4, 4.1) aus einem Rohr besteht, welches eine Aufnahme (6,11) für
das Befestigungselement (7) aufweist.
2. Traverse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr einen ovalen Querschnitt
besitzt.
3. Traverse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus Aluminium oder
Kunststoff hergestellt ist.
4. Traverse nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr endwärtig
offen ist, und in die Öffnungen Pfropfen (5) durch Seitenwände (2, 3) des Gehäuses
(1) eingesetzt sind.
5. Traverse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Traverse (4) eine Hülse (6) mit Innengewinde (9) zur Aufnahme des Befestigungselementes
(7) eingesetzt ist.
6. Traverse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) mit einem Ringflansch
(10) an dem Rohr anschlägt.
7. Traverse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Traverse (4.1) eine Halterung (11) aufgeschoben ist, wobei die Traverse (4.1) eine
Ausnehmung (12) in der Halterung durchdringt.
8. Traverse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Ausnehmung (12) eine
Längsbohrung (13) zur Aufnahme des Befestigungselementes (7) vorgesehen ist.
9. Traverse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsbohrung (13) beidseits
trichterförmig erweitert.