[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses
auf befestigten Flächen mittels Druckluft und eines Strahlmittels, wobei ein an einen
Drucklufterzeuger und an einen Behälter für das Strahlmittel angeschlossenes Strahlrohr
vorgesehen ist, an dessen Strahldüse eine Abdeckhaube angeordnet ist, die in Strahlrichtung
offen ist und daß die Abdeckhaube von einem vorspringenden Abdeckrand umgeben ist,
der beim Betrieb der Vorrichtung auf dem zu strahlenden Untergrund aufliegt.
[0002] Die Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses ist insbesondere auch dann schwierig,
sofern es sich um die Beseitigung von Unkraut handelt, das sich in den Fugen zwischen
Steinplatten, Pflastersteinen o. ä., festgesetzt hat. Ein mechanisches Entfernen durch
Auskratzen der Fugen ist äußerst arbeitsaufwendig. Zudem werden in der Regel nur die
oberhalb des Vegetationspunktes liegenden Pflanzenteile erfaßt, so daß die Unkräuter
nach kurzer Zeit nachwachsen. Zwar ist die Bekämpfung der Unkräuter mit Herbiziden
effektiv, das wachsende Umweltbewußtsein und verschärfte Bestimmungen lassen jedoch
den Einsatz von Herbiziden äußerst fragwürdig erscheinen.
[0003] In jüngerer Zeit wurde aus diesem Grunde vermehrt das Abbrennen des in den Fugen
zwischen Steinplatten o. ä. angesiedelten Unkrautes mittels eines Flammrohres oder
durch Infrarot-Strahlung praktiziert. Auch dieses Verfahren weist jedoch u. a. den
Nachteil auf, daß das Unkraut im wesentlichen lediglich in seinem oberen, oberhalb
des Vegetationspunktes liegenden Bereich abgebrannt wird. Auch hier kommt es nach
kurzer Zeit zu einem neuen Wachstum. Bei diesem Verfahren ist es zudem von großem
Nachteil, daß die Unkrautvernichtung mit einem hohen Energieverbrauch einhergeht.
[0004] Es ist weiterhin bereits bekannt, das Unkraut von befestigten Flächen mittels rotierender
Stahlbürsten zu entfernen. Da jedoch nur die obersten Pflanzenteile entfernt werden,
kommt es auch hier schon nach kurzer Zeit zu einem Wiederaustrieb aus dem Vegetationspunkt.
[0005] Grundsätzlich ist es durch die DE-OS 25 25 479 auch bereits bekannt geworden, zum
Abschneiden und zum Zerfasern von Pflanzen und Pflanzenteilen ein Strahlmedium, nämlich
eine Flüssigkeit oder feste Partikel, vorzugsweise Sand, einzusetzen. Der Strahl wird
mittels einer Druckpumpe erzeugt und ist auf eine in Strahlrichtung hinter der Pflanze
bzw. dem Pflanzenteil angeordnete Prallwand gerichtet, die die verbliebene Strahlenergie
absorbiert. Da sich bei der beschriebenen Lösung die Pflanze stets zwischen der Strahldüse
und der dahinter angeordneten Prallwand befinden muß, ist das beschriebene Gerät lediglich
als eine Art Mähmaschine einsetzbar. Ein Einsatz, z. B. zum Entfernen von Unkraut
aus den Fugen zwischen Steinplatten, ist aus dem genannten Grunde nicht möglich.
[0006] Durch die DE 36 39 705 A1 ist es auch bereits bekannt geworden, an einer zur Unkrautvernichtung
einsetzbaren Vorrichtung eine Abdeckhaube anzuordnen, die in Strahlrichtung offen
ist und beim Betrieb der Vorrichtung auf der mit Wasserdampf zu strahlenden, mit Unkraut
bewachsenen Fläche aufliegt. Mittels der Anordnung der Abdeckhaube soll hier jedoch
ausschließlich ein vorzeitiges Entweichen von Wasserdampf verhindert werden, der aus
den Öffnungen eines im Reflektor angeordneten Sprühkörpers austritt. Die Abdeckhaube
stellt hier lediglich sicher, daß eine für die angestrebte Vernichtung von Unkraut
erforderliche ausreichende Wärmeeinwirkung erfolgt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es insbesondere
ermöglicht, die Fugen zwischen Steinplatten, Pflastersteinen o. ä., nachhaltig von
Pflanzenbewuchs zu befreien.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die
weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0009] Wie sich gezeigt hat, ist eine gute und schnelle Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses
in den Fugen zwischen Steinplatten o. ä. möglich, sofern die Abdeckhaube als Abdeckscheibe
ausgebildet ist und einen Prallraum aufweist, in dessen Bereich die Abdeckscheibe
aus einem harten elastischen Material besteht, wobei die Tiefe des Prallraumes 10
bis 50 % des Durchmessers des Prallraumes beträgt, daß die Abdeckscheibe verschwenkbar
am Strahlrohr angeordnet ist und daß der Abdeckrand aus einem weichen, elastischen
verformbaren Material besteht.
[0010] Während ein aus der Strahldüse eines Strahlrohres frei austretender Sandstrahl bei
der Bearbeitung der Fingen zu einer erheblichen Verschmutzung und Belästigung der
Umgebung mit verwirbelten Pflanzenresten, Erd- und Sandteilchen führt, die letztlich
die Verwendung eines herkömmlichen Sandstrahlrohres unmöglich macht, ermöglicht die
erfindungsgemäße Anordnung einer Abdeckscheibe einen sehr effektiven und umweltschonenden
Einsatz eines Strahlrohres. Dieses ergibt sich daraus, daß die Abdeckscheibe als Abkapselung
im Wirkungsbereich des aus der Strahldüse des Strahlrohres austretenden Strahls wirkt.
Das in die Fingen zwischen den Steinen eintretende Strahlmittel bewirkt dort eine
schnelle und effektive Zerstörung oder Abtrennung der Pflanzen bis weit in den Wurzelbereich
hinein. Insbesondere wird in der Regel auch der Vegetationspunkt der Pflanzen zerstört,
so daß auch die verbleibenden Wurzelreste absterben. Das auf die Oberfläche der Steine
auftreffende Strahlmittel wird genau wie ein Teil des aus den Fingen zurückgeschleuderten
Materials immer wieder im muldenförmigen Prallraum der Abdeckscheibe abgefangen. Das
Strahlmittel und das in der Fuge losgelöste Material prallt dann von der Oberfläche
des Prallraumes zurück in den Arbeitsbereich. Im Bereich der Fuge entfalten das Strahlmittel
und das losgelöste Material dann die angestrebte Zerkleinerungswirkung auf die Pflanzen.
[0011] Insgesamt wirkt sich die Abkapselung des Arbeitsbereiches durch die erfindungsgemäß
angeordnete Abdeckscheibe auch hinsichtlich des Verbrauchs an Strahlmittel und Druckluft
äußerst positiv aus. Der Energiebedarf konnte erheblich reduziert werden. Zudem wird
im Vergleich zu herkömmlichen Sandstrahlverfahren der Verbrauch an Strahlmittel um
wenigstens 70 % gesenkt.
[0012] Wie sich weiterhin gezeigt hat, lagern sich das zerkleinerte Pflanzenmaterial, Erde,
Sand und das Strahlmittel, vorzugsweise im Bereich der Fugen ab. Der vorspringende
Abdeckrand der Abdeckscheibe liegt während der Bearbeitung auf der Oberfläche der
Steine auf und bewirkt in diesem Bereich einen wirksamen Abschluß. Außerdem bewirkt
der Prallraum der Abdeckscheibe eine Vernichtung eines Großteils der kinetischen Energie
des Strahlmittels. Die Druckluft kann lediglich über die geöffneten Fugen zwischen
den Steinen abströmen. Sie führt dabei selbstverständlich Strahlmittel, Erde und Pflanzenreste
mit sich. Die Verteilung im Umfeld erfolgt jedoch in flacher Form und aufgrund des
Energieverlustes mit geringer Geschwindigkeit, so daß eine Beschädigung im Umfeld
befindlicher Gegenstände, wie z. B. von Autos sowie eine Belästigung der Umgebung,
mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Im übrigen verbleiben ein Teil des Strahlmittels
und der Pflanzenreste in den Fugen. Nach erfolgter Bearbeitung ist eine Reinigung
der Steinoberflächen mittels z. B. eines schwachen Luftstrahles leicht möglich.
[0013] Da es sich gezeigt hat, daß die Oberfläche der Steinplatten im Bereich der bearbeiteten
Fugen, insbesondere durch ein leichtes Aufrauhen der Oberfläche derart aufgehellt
wird, daß der Plattenbelag insgesamt unansehnlich wird, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn.vor dem Strahlen eine Benetzungsflüssigkeit aufgebracht wird. Überraschenderweise
hat es sich gezeigt, daß die Benetzungsflüssigkeit bewirkt, daß die unmittelbare Einwirkung
des Strahlmittels auf die Oberfläche der Steinplatten derart abgepuffert wird, daß
deren Oberfläche nicht angegriffen, d. h. aufgerauht wird. Andererseits bleibt der
angestrebte Effekt der intensiven Einwirkung auf den Pflanzenwuchs voll erhalten,
was daraus zu erklären ist, daß die Oberfläche der Pflanzen insgesamt sehr viel weicher
ist als die Oberfläche der Steinplatten. Außerdem kann sich auf den weichen und nachgiebigen,
flächenmäßig begrenzten Pflanzenteilen kein dämpfender Wasserfilm ausbilden. Hinzu
kommt, daß die Pflanzenteile durch den Druckluft-Strahlmittelstrom in intensive Schwingungen
versetzt werden, die eine Ausbildung eines Wasserfilms zusätzlich verhindern.
[0014] Obgleich die Benetzungsflüssigkeit vor der Bearbeitung auf dem zu behandelnden Untergrund
z. B. durchaus durch Aufsprühen mittels eines geeigneten gesonderten Gerätes aufgebracht
werden kann, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Benetzungsflüssigkeit
über eine Zuleitung der Strahldüse des Strahlrohrs der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zugeführt wird. Eine gesonderte Behandlung des Untergrundes ist somit nicht notwendig.
Außerdem kann die im Strahlrohr wirksame Druckluft zum wirkungsvollen Aufbringen der
Benetzungsflüssigkeit genutzt werden. Vorzugsweise handelt es sich bei der Benetzungsflüssigkeit
um Wasser.
[0015] In weiterer Ausgestaltung kann der Benetzungsflüssigkeit ein herbizides Mittel zugesetzt
werden. Es ergibt sich dann der zusätzliche Effekt, daß neben der an sich bereits
sehr intensiven mechanischen Einwirkung eine zusätzliche Wirkung erzielbar ist, die
insbesondere in Hinblick auf eine Langzeitwirkung von Bedeutung sein kann. In der
Regel ist die beschriebene zusätzliche Maßnahme jedoch nicht erforderlich.
[0016] Vorzugsweise ist zwischen dem Behälter für das Strahlmittel und der Strahldüse des
Strahlrohres ein einstellbares Belüftungsventil vorgesehen, über das eine Strahlmittel-Leitung
belüftbar ist, derart, daß die Menge des an der Strahldüse des Strahlrohres austretenden
Strahlmittels veränderbar ist. Wie sich gezeigt hat, ist es in vielen Fällen durchaus
möglich, den Anteil des dem Luftstrom zugesetzten Strahlmittels stark zu reduzieren.
Die Anordnung des napfförmigen Prallraumes vor der Strahldüse des Strahlrohres bewirkt,
daß aus den Fingen herausgeschleuderte Erde oder Sand in die Fugen zurückgeschleudert
werden und als Strahlmittel wirkend die dort wachsenden Pflanzen zerstören können.
Unter optimalen Bedingungen kann sogar ganz auf die Zufuhr von Strahlmittel verzichtet
werden.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Strahlrohr tragbar;
außerdem ist am Strahlrohr eine Handhabe zur Verstellung des zwischen dem Behälter
für das Strahlmittel und der Strahldüse angeordneten Belüftungsventils vorgesehen.
Es ist somit dem Bediener möglich, die Einstellung auf sehr einfache Art und Weise
an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen, wie z. B. an die Breite der Fuge und an
die Menge und Höhe des zu beseitigenden Unkrauts.
[0018] Desweiteren ist zwischen dem Behälter für das Strahlmittel und der Strahldüse des
Strahlrohres ein Absperrschieber zum Verschließen der Strahlmittel-Leitung vorgesehen.
Der Absperrschieber wird vom Bediener zusätzlich betätigt, sofern auf eine Zufuhr
von Strahlmittel völlig verzichtet werden kann. Eine Handhabe für den Absperrschieber
ist vorzugsweise gleichfalls am Strahlrohr angeordnet.
[0019] Vorzugsweise ist am Strahlrohr auch ein Ventil mit einer Handhabe zur Einstellung
der an der Strahldüse austretenden Druckluftmenge angeordnet. Es ergibt sich somit
zusätzlich die Möglichkeit, die an der Strahldüse austretende Druckluftmenge zu regulieren
und an die jeweiligen Erfordernisse optimal anzupassen. Im übrigen ist es vorteilhaft,
wenn die Zuleitung der Benetzungsflüssigkeit zum Strahlrohr mittels eines Ventils
absperrbar ist, da nicht in jedem Fall ein Aufbringen der Benetzungsflüssigkeit erforderlich
ist.
[0020] Sofern der Drucklufterzeuger, der Behälter für das Strahlmittel und gegebenenfalls
auch der Behälter für die Benetzungsflüssigkeit auf einem fahrbaren Untersatz angeordnet
sind, wird der Transport der Vorrichtung auch während der Bearbeitung von unerwünschtem
Pflanzenwuchs wesentlich erleichtert.
[0021] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Abdeckscheibe am Strahlrohr verschwenkbar
angeordnet ist. Es ist somit möglich, den Winkel, unter dem der aus der Strahldüse
austretende Strahl auf den Pflanzenwuchs auftrifft, zu verändern und so die Intensität
der Einwirkung an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen. Außerdem ist es sichergestellt,
daß der Abdeckrand der Abdeckscheibe stets vollständig auf dem zu strahlenden Untergrund
aufliegt.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mündet die Strahldüse des Strahlrohres
mittig in den Prallraum ein. Auf diese Art und Weise wird eine möglichst gleichmäßige
Reflexion des Strahlmittels in den Prallraum sichergestellt. Ein Großteil des Strahlmittels
wird somit in optimaler Wirkrichtung in die Fuge zurückgeschleudert. Dieses wird insbesondere
auch dadurch erreicht, daß die Bodenfläche des Prallraumes der Abdeckscheibe zum Großteil
einen parallel zum Untergrund verlaufenden Abschnitt aufweist. An diesen Abschnitt
schließt sich ein etwa kegelmantelförmig ausgebildeter Abschnitt als Übergang zum
Abdeckrand an. Von diesem kegelmantelförmig ausgebildeten Abschnitt prallt das Strahlmittel
in die Mitte des Arbeitsbereiches zurück. Wie sich gezeigt hat, ergibt sich ein besonders
guter Wirkungsgrad der Vorrichtung, sofern die Austrittsöffnung der Strahldüse des
Strahlrohres einen Abstand von 25 bis 125 mm, vorzugsweise von 45 mm zum Untergrund
aufweist.
[0023] Vorzugsweise hat die Abdeckscheibe einen Außendurchmesser von etwa 100 - 300 mm.
Dabei hat sich ein Außendurchmesser von etwa 260 mm, z. B. für die Bearbeitung der
Fugen zwischen dem Befestigungsmaterial, als optimal erwiesen. Selbstverständlich
wird angestrebt, jeweils eine möglichst große Fläche zu bearbeiten. Diese Fläche wird
von der unter Berücksichtigung eines optimalen Arbeitsdruckes der Druckluft realisierbaren
Größe des Prallraumes der Abdeckscheibe bestimmt. Hier ergeben sich bei einem Arbeitsdruck
von etwa 6 bis 7 bar optimale Ergebnisse, sofern der Durchmesser des Prallraumes bei
etwa 100 - 250 mm liegt. Ein Durchmesser von etwa 180 mm hat sich als besonders günstig
herausgestellt. Die Tiefe des Prallraumes beträgt dabei etwa 10 - 125 mm. Optimale
Verhältnisse ergeben sich in der Regel bei einer Tiefe von etwa 45 mm.
[0024] Wie es sich weiterhin gezeigt hat, ist es zur Erzielung optimaler Verhältnisse erforderlich,
daß die Abdeckscheibe im Bereich ihres Prallraumes aus einem harten elastischen Material
besteht. Dieses Material bewirkt dann einen sehr guten Rückprall-Effekt für das von
der zu bearbeitenden Fläche abprallende Strahlmittel. Andererseits besteht der Abdeckrand
der Abdeckscheibe aus einem weichen, elastisch verformbaren Material, insbesondere
aus Gummi, das sich dichtend an die zu bearbeitende Oberfläche anschmiegen kann. Vorzugsweise
ist die Abdeckscheibe derart ausgebildet, daß der Prallraum aus einem speziellen harten
und elastischen Kunststoff gefertigt ist, wobei an den Randbereich der Abdeckscheibe
der weiche Abdeckrand anvulkanisiert ist. Der Abdeckrand kann an seiner Unterseite
einen rundlichen weichen, umlaufenden Gummiring zur zusätzlichen Abdichtung aufweisen.
[0025] Zum Strahlen kann grundsätzlich jedes übliche Sandstrahlmittel eingesetzt werden.
Dieses gilt insbesondere dann, wenn die austretende Menge an Druckluft und der Anteil
des Strahlmittels regulierbar sind. Die Wirkung des Strahlmittels kann dann sehr gut
an die Erfordernisse angepaßt werden. Wie es sich gezeigt hat, lassen sich jedoch
optimale Ergebnisse dann erzielen, wenn als Strahlmittel eine Hüttenschlacke mit scharfkantiger
Kornform verwendet wird. Derartige Strahlmittel sind im Handel erhältlich und zeichnen
sich auch dadurch aus, daß einerseits die scharfkantige Kornform eine gute Zerstörung
der Pflanzenstruktur bewirkt, daß aber andererseits beim Auftreffen auf Naturstein-
oder Betonflächen die Körner des Strahlmittels teilweise zerplatzen, so daß an der
Oberfläche dieser Flächen kein unerwünschter Materialabtrag erfolgt. Diese Oberflächen
werden dann sehr schonend gesäubert. Die vorzugsweise eingesetzte Korngröße liegt
im Bereich von 0,50 - 1,50 mm. Die vorzugsweise eingesetzte Hüttenschlacke weist zudem
den Vorteil auf, daß sie eine helle, sandähnliche Farbe aufweist. Außerdem ist die
Hüttenschlacke silikatfrei, so daß eine Silikosegefährdung nicht gegeben ist.
[0026] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1, eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Figur 2, eine vergrößerte Darstellung des Strahlrohres in der Seitenansicht, mit der
im Schnitt dargestellten Abdeckscheibe,
Figur 3, das Strahlrohr gemäß Figur 2, in der Ansicht von oben,
Figur 4, eine Abdeckscheibe im Querschnitt,
Figur 5, eine andere Ausführungsform der im Querschnitt dargestellten Abdeckscheibe
mit der Strahldüse.
[0027] In der Zeichnung ist mit 1 eine Vorrichtung zur Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses
10 durch Zerkleinerung mittels Druckluft und eines Strahlmittels bezeichnet. Die Vorrichtung
1 weist ein Strahlrohr 2 mit einer Strahldüse 3 auf, in deren Bereich eine Abdeckscheibe
4 angeordnet ist. Die Abdeckscheibe 4 weist einen in Strahlrichtung offenen napfförmigen
Prallraum 5 auf, in den die Strahldüse 3 einmündet. Der Prallraum 5 ist von einem
vorspringenden Abdeckrand 6 umgeben, der beim Betrieb der Vorrichtung 1 auf einem
zu strahlenden Untergrund 7 aufliegt. Der Abdeckrand (6) besteht aus Gummi und weist
zusätzlich an seiner Unterseite einen rundlichen weichen, umlaufenden auswechselbaren
Gummiring (6a) auf.
[0028] Aus den Figuren 2 und 3 der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Untergrund 7 aus Steinplatten
bzw. Steinen 8 besteht, zwischen denen beim Verlegen unvermeidbare Fugen 9 vorhanden
sind. Aus den genannten Figuren ist gleichfalls ersichtlich, daß in den Fugen 9 zu
entfernender Pflanzenwuchs 10 vorhanden ist.
[0029] Das Strahlrohr 2 weist ein Anschlußstück 11 auf, an dem eine an einen Drucklufterzeuger
12 geführte Druckluftleitung 13 angeschlossen ist. Der Querschnitt der Druckluftleitung
13 ist mittels eines im Anschlußstück 11 des Strahlrohres 2 angeordneten Ventils 14,
an dem eine Handhabe 15 angeordnet ist, einstellbar. Durch eine Betätigung der Handhabe
15 kann die an der Strahldüse 3 des Strahlrohres 2 austretende Druckluftmenge einreguliert
werden.
[0030] An die Strahldüse 3 des Strahlrohres 2 ist eine an einem Behälter 16 für das Strahlmittel
geführte Strahlmittel-Leitung 17 geführt. In der Strahlmittel-Leitung 17 sind ein
Absperrschieber 18 und ein Belüftungsventil 19 angeordnet. Der Absperrschieber 18
und das Belüftungsventil 19 sind über an dem Strahlrohr 2 angeordnete Handhaben 20
und 21 betätigbar. Die Betätigung erfolgt hier vorzugsweise über in der Zeichnung
nicht dargestellte Betätigungsmittel.
[0031] Der Drucklufterzeuger 12 und der Behälter 16 für das Strahlmittel sind auf einem
fahrbaren Untersatz 22 angeordnet.
[0032] Die aus der Strahldüse 3 des Strahlrohres 2 austretende, mit Strahlmittel angereicherte
Druckluft bewirkt, daß in den Fugen 9 zwischen Steinplatten bzw. Steinen 8 der Pflanzenwuchs
10, wie in Figur 2 dargestellt, zerschlagen wird. Es erfolgt eine schnelle und effektive
Zerstörung der Pflanzen bis weit in deren Wurzelbereich hinein. Insbesondere wird
in der Regel auch der Vegetationspunkt der Pflanzen zerstört, so daß wenig später
auch etwa verbleibende Wurzelreste absterben. Kleinere und flachwurzelnde Unkräuter
werden durch den Luft-Sandstrom gänzlich mit den Wurzeln entfernt. Es ist somit sichergestellt,
daß über einen längeren Zeitraum kein neuer Pflanzenbewuchs 10 erfolgt.
[0033] Insbesondere das auf die Oberfläche der Steinplatten bzw. Steine 8 auftreffende Strahlmittel
wird in den muldenförmigen Prallraum 5 der Abdeckscheibe 4 zurückgeschleudert. Von
dem parallel zum Untergrund verlaufenden Abschnitt 23 sowie von dem kegelmantelförmig
ausgebildeten Abschnitt 24 des Prallraumes 5 wird dann das Strahlmittel mehrfach,
d. h. so lange auf den Untergrund 7 zurückgeschleudert, bis es dort auf eine Fuge
9 bzw. Pflanze trifft und seine Wirkung auf den Pflanzenwuchs 10 entfalten kann. Aufgrund
der harten elastischen Ausbildung der Abdeckscheibe in den Abschnitten 23 und 24 erfolgt
ein sehr effektives Zurückschleudern des Strahlmittels. Die kinetische Energie, insbesondere
des Strahlmittels, wird letztlich erst bei dessen Auftreffen auf die Fugen 9 bzw.
auf den Pflanzenwuchs 10 vernichtet.
[0034] Da erfindungsgemäß vorzugsweise ein Strahlmittel verwendet wird, das aus einer Hüttenschlacke
mit scharfkantiger Kornform besteht, erfolgt eine schnelle und effektive tiefgreifende
Zerkleinerung des Pflanzenwuchses 10. Das Strahlmittel kann außerdem so ausgewählt
werden, daß die Teilchen die Tendenz zeigen, beim Aufprall auf Naturstein- oder Betonflächen
zu zerplatzen. Insbesondere bei einer derartigen Auswahl des Strahlmittels ist eine
äußerst schonende Säuberung der Oberflächen von befestigten Wegen und Plätzen sichergestellt.
[0035] Die Anordnung einer Abdeckscheibe 4, deren Abdeckrand 6 sich elastisch an den Untergrund
7 anlegt, bewirkt eine Konzentration der Druckluft und des Strahlmittels auf die zu
bearbeitenden Fugen 9. Der Abdeckrand 6 schließt den zu bearbeitenden Bereich des
Untergrundes 7 seitlich ab und stellt sicher, daß Druckluft, Strahlmittel und Pflanzenreste
lediglich über die Fugen 9 seitlich austreten können. Da vorher im weichen Untergrund
der Fuge 9 ein weitgehender Energieabbau erfolgt ist, verteilt sich das abströmende
Strahlmittel mit den mitgeführten Pflanzenresten lediglich über ein überraschend kleines
Umfeld, ohne daß dort insbesondere durch das Strahlmittel irgendwelche negativen Auswirkungen
eintreten. Insbesondere erfolgt keine Beschädigung dort befindlicher empfindlicher
Gegenstände, wie z. B. parkender Kraftfahrzeuge. Begünstigt wird dieser Effekt dadurch,
daß im Bereich des Pflanzenwuchses 10 in horizontaler Richtung aus den Fugen 9 kaum
Strahlmittel austritt, weil es sich im Pflanzenwuchs 10 und in der dort befindlichen
Erde bzw. Sand verfängt.
[0036] Durch die Anordnung des Ventils 14 in der Druckluftleitung 13 ist es dem Bediener
möglich, den Druckluftstrom entsprechend der Anforderungen bei der Reinigung der Fugen
9 zu regulieren. Bei einem weichen Fugengrund, wie z. B. losem Sand, wird man mit
weniger Druckluft arbeiten als bei einem festen Fugengrund. Eine Handhabe 15 an dem
am Strahlrohr 2 angeordneten Ventil 14 ermöglicht dessen leichte Bedienung.
[0037] Zusätzlich hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn auch das Strahlmittel
dosiert zugeführt werden kann. Hierzu ist in der Strahlmittel-Leitung 17 ein Belüftungsventil
19 angeordnet. Aufgrund des hier zum Einsatz kommenden Injektionsverfahrens wird mit
zunehmender Belüftung der Strahlmittel-Leitung 17 in der Strahldüse 3, in der das
Strahlmittel der Druckluft zugeführt wird, von der Druckluft zunehmend die in der
Strahlmittel-Leitung 17 befindliche Luft und weniger Strahlmittel mitgerissen. Der
Anteil an Strahlmittel in der Druckluft ist also über das Belüftungsventil 19 regulierbar.
Die Regulierung erfolgt vorzugsweise über eine am Strahlrohr 2 angeordnete Handhabe
21 mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Mittel.
[0038] Zur völligen Absperrung der Strahlmittel-Zufuhr ist es beim Injektionsverfahren erforderlich,
den gleichfalls in der Strahlmittel-Leitung 17 angeordneten Absperrschieber 18 zu
betätigen. Wird der Absperrschieber 18 geschlossen, so kann an der Strahldüse 3 des
Strahlrohres 2 kein Strahlmittel austreten. Auch der Absperrschieber 18 kann über
eine am Strahlrohr 2 angeordnete Handhabe 20 betätigt werden. Es hat sich im übrigen
gezeigt, daß es zum Teil ausreichend ist, mit reiner Druckluft zu arbeiten. Wie sich
gezeigt hat, ist das aus den Fugen 9 herausgerissene Material häufig bereits dazu
in der Lage, als Strahlmittel zu wirken und den Pflanzenwuchs 10 zu zerstören.
[0039] In der Figur 5 der Zeichnung ist eine andere Ausführungsform der Abdeckscheibe 4
mit ihrer Strahldüse 3 dargestellt. In die Strahldüse 3 mündet hier zusätzlich eine
Zuleitung 25 für ein Benetzungsmittel ein, die in der Strahldüse 3 der Druckluft und
dem Strahlmittel durch Injektion beigemischt wird. Der Luftstrom in der Strahldüse
3 saugt die Benetzungsflüssigkeit, ohne daß in der Zuleitung 25 eine Druckbeaufschlagung
erforderlich ist, in die Strahldüse 3 ein. Die Benetzungsflüssigkeit bewirkt, daß
die unmittelbare Einwirkung des Strahlmittels auf die Oberfläche der Steinplatten
8, d. h. auf den zu bestrahlenden Untergrund 7, derart abgepuffert wird, daß die Oberfläche
nicht angegriffen, d. h. nicht in der Form aufgerauht wird, daß Aufhellungen entstehen.
Andererseits bleibt der angestrebte Effekt der intensiven Einwirkung auf den Pflanzenwuchs
10 voll erhalten, was daraus zu erklären ist, daß die Oberfläche des Pflanzenwuchses
10 insgesamt sehr viel weicher ist, als die Oberfläche der Steinplatten 8. Außerdem
kann sich auf den weichen und nachgiebigen, flächenmäßig begrenzten Pflanzenteilen
kein dämpfender Wasserfilm ausbilden. Die Ausbildung eines Wasserfilms wird zusätzlich
dadurch verhindert, daß der Pflanzenwuchs 10 durch den Druckluft-Strahlmittelstrom
in intensive Schwingungen versetzt wird. Vorzugsweise handelt es sich bei der Benetzungsflüssigkeit
um Wasser. Gegebenenfalls kann der Benetzungsflüssigkeit jedoch auch ein herbizides
Mittel zugesetzt werden, so daß sich dann neben der an sich bereits sehr intensiven
mechanischen Einwirkung auf den Pflanzenwuchs 10 eine zusätzliche chemische Einwirkung
ergibt. Die Zuleitung 25 für die Benetzungsflüssigkeit ist an einen Benetzungsflüssigkeitsbehälter
26 geführt, der zusammen mit dem Behälter 16 für das Strahlmittel und dem Drucklufterzeuger
12 auf einem fahrbaren Untersatz 22 angeordnet ist. In der Zuleitung 25 ist ein Ventil
27 angeordnet, mittels dem die Zuleitung 25, d. h. die Zufuhr von Benetzungsflüssigkeit,
absperrbar ist. Es ist somit durchaus möglich, mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 auch ohne die Zufuhr von Benetzungsflüssigkeit zu arbeiten.
[0040] Die Strahldüse 3 ist in dem in der Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel in einer
kugelförmigen Aufnahme 28 angeordnet, die wiederum in einem schalenförmigen Führungskörper
29 der Abdeckscheibe 4 verschwenkbar geführt ist. Diese Ausbildung ermöglicht ein
Verschwenken der Strahldüse 3 in der Abdeckscheibe 4 über einen großen Schwenkwinkel.
Dieses ist insofern von Bedeutung, als es sich, wie bereits ausgeführt, als vorteilhaft
erwiesen hat, den Auftreffwinkel des Strahls auf den Untergrund 7 zu verändern. Die
Intensität der Einwirkung auf den Untergrund 7, d. h. auf den Pflanzenwuchs 10, kann
so optimiert, d. h. an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden. Es hat sich im
übrigen als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Austrittsöffnung 30 der Strahldüse
3 einen Abstand von 25 bis 125 mm, vorzugsweise von 45 mm, zum Untergrund 7 aufweist.
In diesem Bereich ergibt sich ein besonders hoher Wirkungsgrad, d. h. es ergibt sich
eine besonders gute Ausnutzung der Mengen an Strahlmittel und Benetzungsflüssigkeit,
sowie der zur Verfügung stehenden Energie.
[0041] Durch die Anordnung der Abdeckscheibe 4 an der Strahldüse 3 des Strahlrohres 2 wird
im übrigen grundsätzlich erreicht, daß die Druckluft und das Strahlmittel sehr viel
intensiver zur Beseitigung des Pflanzenwuchses 10 genutzt werden, als beispielsweise
bei einer Bearbeitung des Untergrundes 7 mit einer herkömmlichen Strahldüse 3 ohne
Abdeckscheibe 4. Es wird für die Bearbeitung sehr viel weniger Druckluft benötigt,
außerdem reduziert sich auch der Verbrauch an Strahlmittel auf etwa 30 % der bei dem
herkömmlichen Sandstrahlverfahren erforderlichen Menge. Es wird im übrigen vorzugsweise
mit einem Druck von 6 - 7 bar gearbeitet.
1. Vorrichtung (1) zur Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses (10) auf befestigten
Flächen mittels Druckluft und eines Strahlmittels, wobei ein an einen Drucklufterzeuger
(12) und an einen Behälter (16) für das Strahlmittel angeschlossenes Strahlrohr (2)
vorgesehen ist, an dessen Strahldüse (3) eine Abdeckhaube (4) angeordnet ist, die
in Strahlrichtung offen ist und daß die Abdeckhaube (4) von einem vorspringenden Abdeckrand
(6) umgeben ist, der beim Betrieb der Vorrichtung (1) auf dem zu strahlenden Untergrund
(7) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube als Abdeckscheibe (4) ausgebildet ist und einen Prallraum (5)
aufweist, in dessen Bereich die Abdeckscheibe (4) aus einem harten elastischen Material
besteht, wobei die Tiefe des Prallraumes (5) 10 bis 50 % des Durchmessers des Prallraumes
(5) beträgt, daß die Abdeckscheibe (4) verschwenkbar am Strahlrohr (2) angeordnet
ist und daß der Abdeckrand (6) aus einem weichen elastischen, verformbaren Material
besteht, derart, daß mittels der Vorrichtung (1) Pflanzenwuchs (10) aus Fugen (9)
des Untergrundes (7) entfernt werden kann.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder während dem
Strahlen eine Benetzungsflüssigkeit aufgebracht wird.
3. Vorrichtung (1) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzungsflüssigkeit
über eine Zuleitung (25) der Strahldüse (3) des Strahlrohrs (2) zugeführt wird.
4. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Benetzungsflüssigkeit um Wasser handelt.
5. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Benetzungsflüssigkeit ein herbizides Mittel zugesetzt ist.
6. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Behälter (16) für das Strahlmittel und der Strahldüse (3) des Strahlrohres
(2) ein einstellbares Belüftungsventil (19) vorgesehen ist, über das eine Strahlmittel-Leitung
(17) belüftbar ist, derart, daß die Menge des an der Strahldüse (3) des Strahlrohres
(2) austretenden Strahlmittels veränderbar ist.
7. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Strahlrohr (2) tragbar ist und daß am Strahlrohr (2) eine Handhabe (21) zur
Verstellung des zwischen dem Behälter (16) für das Strahlmittel und der Strahldüse
(3) angeordneten Belüftungsventils (19) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Strahlrohr (2) ein Ventil (14) mit einer Handhabe (15) zur Einstellung der
an der Strahldüse (3) austretenden Druckluftmenge angeordnet ist.
9. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Behälter (16) für das Strahlmittel und der Strahldüse (3) des Strahlrohres
(2) ein Absperrschieber (18) zum Verschließen der Strahlmittel-Leitung (17) vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Handhabe (20) zur Betätigung des Absperrschiebers (18) am Strahlrohr (2)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitung (25) für die Benetzungsflüssigkeit zwischen dem Strahlrohr (2) und
einem Benetzungsflüssigkeitsbehälter (26) mittels eines Ventils (27) absperrbar ist.
12. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucklufterzeuger (12), der Behälter (16) für das Strahlmittel und der Behälter
(26) für die Benetzungsflüssigkeit auf einem fahrbaren Untersatz (22) angeordnet sind.
13. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahldüse (3) des Strahlrohres (2) mittig in den Prallraum (5) der Abdeckscheibe
(4) einmündet.
14. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung (30) der Strahldüse (3) des Strahlrohres (2) einen Abstand
von 25 bis 125 mm, vorzugsweise von 45 mm, zum Untergrund (7) aufweist.
15. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenfläche des Prallraumes (5) der Abdeckscheibe (4) einen parallel zum Untergrund
(7) verlaufenden Abschnitt (23) aufweist, an den sich ein etwa kegelmantelförmig ausgebildeter
Abschnitt (24) als Übergang zum Abdeckrand (6) anschließt.
16. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckscheibe (4) einen Außendurchmesser von etwa 100 bis 300 mm, insbesondere
260 mm, hat.
17. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prallraum (5) der Abdeckscheibe (4) einen Durchmesser von 100 bis 250 mm,
insbesondere etwa 180 mm, und eine Tiefe von etwa 10 bis 125 mm, insbesondere 45 mm,
hat.
18. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckrand (6) aus Gummi besteht und zusätzlich an seiner Unterseite einen
rundlichen weichen, umlaufenden auswechselbaren Gummiring (6a) aufweist.
19. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Strahlmittel eine Hüttenschlacke mit scharfkantiger Kornform verwendet wird,
die beim Auftreffen auf eine harte Fläche zum Zerplatzen neigt.