(19)
(11) EP 0 649 944 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.04.1995  Patentblatt  1995/17

(21) Anmeldenummer: 94116713.2

(22) Anmeldetag:  22.10.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E01H 11/00, A01M 21/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 23.10.1993 DE 4336195

(71) Anmelder: BTC Biotechnik International GmbH
D-25554 Wilster (DE)

(72) Erfinder:
  • Hopp, Hans, Dr.
    D-25524 Itzehoe (DE)
  • Lucht, Uwe
    D-25554 Wilster (DE)
  • Pagel, Jutta
    D-25524 Itzehoe (DE)

(74) Vertreter: Braun, Dieter, Dipl.-Ing. Patentanwälte, Hagemann & Kehl et al
Hildesheimer Strasse 133
30173 Hannover
30173 Hannover (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses auf befestigten Flächen


    (57) Beschrieben wird eine Vorrichtung (1) zur Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses (10) auf befestigten Flächen mittels Druckluft und eines Strahlmittels. Die Vorrichtung (1) ist dadurch gekennzeichnet, daß ein an einen Drucklufterzeuger (12) und an einen Behälter (16) für das Strahlmittel angeschlossenes Strahlrohr (2) vorgesehen ist, an dessen Strahldüse (3) eine Abdeckscheibe (4) angeordnet ist, die einen in Strahlrichtung offenen, napfförmigen Prallraum (5) aufweist, in den die Strahldüse (3) einmündet, und daß der Prallraum (5) von einem vorspringenden Abdeckrand (6) umgeben ist, der beim Betrieb der Vorrichtung (1) auf dem zu strahlenden Untergrund (7) aufliegt. Die Vorrichtung (1) ermöglicht eine gute und schnelle Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses (10) in den Fugen zwischen Steinplatten o. ä.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses auf befestigten Flächen mittels Druckluft und eines Strahlmittels, wobei ein an einen Drucklufterzeuger und an einen Behälter für das Strahlmittel angeschlossenes Strahlrohr vorgesehen ist, an dessen Strahldüse eine Abdeckhaube angeordnet ist, die in Strahlrichtung offen ist und daß die Abdeckhaube von einem vorspringenden Abdeckrand umgeben ist, der beim Betrieb der Vorrichtung auf dem zu strahlenden Untergrund aufliegt.

    [0002] Die Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses ist insbesondere auch dann schwierig, sofern es sich um die Beseitigung von Unkraut handelt, das sich in den Fugen zwischen Steinplatten, Pflastersteinen o. ä., festgesetzt hat. Ein mechanisches Entfernen durch Auskratzen der Fugen ist äußerst arbeitsaufwendig. Zudem werden in der Regel nur die oberhalb des Vegetationspunktes liegenden Pflanzenteile erfaßt, so daß die Unkräuter nach kurzer Zeit nachwachsen. Zwar ist die Bekämpfung der Unkräuter mit Herbiziden effektiv, das wachsende Umweltbewußtsein und verschärfte Bestimmungen lassen jedoch den Einsatz von Herbiziden äußerst fragwürdig erscheinen.

    [0003] In jüngerer Zeit wurde aus diesem Grunde vermehrt das Abbrennen des in den Fugen zwischen Steinplatten o. ä. angesiedelten Unkrautes mittels eines Flammrohres oder durch Infrarot-Strahlung praktiziert. Auch dieses Verfahren weist jedoch u. a. den Nachteil auf, daß das Unkraut im wesentlichen lediglich in seinem oberen, oberhalb des Vegetationspunktes liegenden Bereich abgebrannt wird. Auch hier kommt es nach kurzer Zeit zu einem neuen Wachstum. Bei diesem Verfahren ist es zudem von großem Nachteil, daß die Unkrautvernichtung mit einem hohen Energieverbrauch einhergeht.

    [0004] Es ist weiterhin bereits bekannt, das Unkraut von befestigten Flächen mittels rotierender Stahlbürsten zu entfernen. Da jedoch nur die obersten Pflanzenteile entfernt werden, kommt es auch hier schon nach kurzer Zeit zu einem Wiederaustrieb aus dem Vegetationspunkt.

    [0005] Grundsätzlich ist es durch die DE-OS 25 25 479 auch bereits bekannt geworden, zum Abschneiden und zum Zerfasern von Pflanzen und Pflanzenteilen ein Strahlmedium, nämlich eine Flüssigkeit oder feste Partikel, vorzugsweise Sand, einzusetzen. Der Strahl wird mittels einer Druckpumpe erzeugt und ist auf eine in Strahlrichtung hinter der Pflanze bzw. dem Pflanzenteil angeordnete Prallwand gerichtet, die die verbliebene Strahlenergie absorbiert. Da sich bei der beschriebenen Lösung die Pflanze stets zwischen der Strahldüse und der dahinter angeordneten Prallwand befinden muß, ist das beschriebene Gerät lediglich als eine Art Mähmaschine einsetzbar. Ein Einsatz, z. B. zum Entfernen von Unkraut aus den Fugen zwischen Steinplatten, ist aus dem genannten Grunde nicht möglich.

    [0006] Durch die DE 36 39 705 A1 ist es auch bereits bekannt geworden, an einer zur Unkrautvernichtung einsetzbaren Vorrichtung eine Abdeckhaube anzuordnen, die in Strahlrichtung offen ist und beim Betrieb der Vorrichtung auf der mit Wasserdampf zu strahlenden, mit Unkraut bewachsenen Fläche aufliegt. Mittels der Anordnung der Abdeckhaube soll hier jedoch ausschließlich ein vorzeitiges Entweichen von Wasserdampf verhindert werden, der aus den Öffnungen eines im Reflektor angeordneten Sprühkörpers austritt. Die Abdeckhaube stellt hier lediglich sicher, daß eine für die angestrebte Vernichtung von Unkraut erforderliche ausreichende Wärmeeinwirkung erfolgt.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es insbesondere ermöglicht, die Fugen zwischen Steinplatten, Pflastersteinen o. ä., nachhaltig von Pflanzenbewuchs zu befreien.

    [0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.

    [0009] Wie sich gezeigt hat, ist eine gute und schnelle Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses in den Fugen zwischen Steinplatten o. ä. möglich, sofern die Abdeckhaube als Abdeckscheibe ausgebildet ist und einen Prallraum aufweist, in dessen Bereich die Abdeckscheibe aus einem harten elastischen Material besteht, wobei die Tiefe des Prallraumes 10 bis 50 % des Durchmessers des Prallraumes beträgt, daß die Abdeckscheibe verschwenkbar am Strahlrohr angeordnet ist und daß der Abdeckrand aus einem weichen, elastischen verformbaren Material besteht.

    [0010] Während ein aus der Strahldüse eines Strahlrohres frei austretender Sandstrahl bei der Bearbeitung der Fingen zu einer erheblichen Verschmutzung und Belästigung der Umgebung mit verwirbelten Pflanzenresten, Erd- und Sandteilchen führt, die letztlich die Verwendung eines herkömmlichen Sandstrahlrohres unmöglich macht, ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung einer Abdeckscheibe einen sehr effektiven und umweltschonenden Einsatz eines Strahlrohres. Dieses ergibt sich daraus, daß die Abdeckscheibe als Abkapselung im Wirkungsbereich des aus der Strahldüse des Strahlrohres austretenden Strahls wirkt. Das in die Fingen zwischen den Steinen eintretende Strahlmittel bewirkt dort eine schnelle und effektive Zerstörung oder Abtrennung der Pflanzen bis weit in den Wurzelbereich hinein. Insbesondere wird in der Regel auch der Vegetationspunkt der Pflanzen zerstört, so daß auch die verbleibenden Wurzelreste absterben. Das auf die Oberfläche der Steine auftreffende Strahlmittel wird genau wie ein Teil des aus den Fingen zurückgeschleuderten Materials immer wieder im muldenförmigen Prallraum der Abdeckscheibe abgefangen. Das Strahlmittel und das in der Fuge losgelöste Material prallt dann von der Oberfläche des Prallraumes zurück in den Arbeitsbereich. Im Bereich der Fuge entfalten das Strahlmittel und das losgelöste Material dann die angestrebte Zerkleinerungswirkung auf die Pflanzen.

    [0011] Insgesamt wirkt sich die Abkapselung des Arbeitsbereiches durch die erfindungsgemäß angeordnete Abdeckscheibe auch hinsichtlich des Verbrauchs an Strahlmittel und Druckluft äußerst positiv aus. Der Energiebedarf konnte erheblich reduziert werden. Zudem wird im Vergleich zu herkömmlichen Sandstrahlverfahren der Verbrauch an Strahlmittel um wenigstens 70 % gesenkt.

    [0012] Wie sich weiterhin gezeigt hat, lagern sich das zerkleinerte Pflanzenmaterial, Erde, Sand und das Strahlmittel, vorzugsweise im Bereich der Fugen ab. Der vorspringende Abdeckrand der Abdeckscheibe liegt während der Bearbeitung auf der Oberfläche der Steine auf und bewirkt in diesem Bereich einen wirksamen Abschluß. Außerdem bewirkt der Prallraum der Abdeckscheibe eine Vernichtung eines Großteils der kinetischen Energie des Strahlmittels. Die Druckluft kann lediglich über die geöffneten Fugen zwischen den Steinen abströmen. Sie führt dabei selbstverständlich Strahlmittel, Erde und Pflanzenreste mit sich. Die Verteilung im Umfeld erfolgt jedoch in flacher Form und aufgrund des Energieverlustes mit geringer Geschwindigkeit, so daß eine Beschädigung im Umfeld befindlicher Gegenstände, wie z. B. von Autos sowie eine Belästigung der Umgebung, mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Im übrigen verbleiben ein Teil des Strahlmittels und der Pflanzenreste in den Fugen. Nach erfolgter Bearbeitung ist eine Reinigung der Steinoberflächen mittels z. B. eines schwachen Luftstrahles leicht möglich.

    [0013] Da es sich gezeigt hat, daß die Oberfläche der Steinplatten im Bereich der bearbeiteten Fugen, insbesondere durch ein leichtes Aufrauhen der Oberfläche derart aufgehellt wird, daß der Plattenbelag insgesamt unansehnlich wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn.vor dem Strahlen eine Benetzungsflüssigkeit aufgebracht wird. Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß die Benetzungsflüssigkeit bewirkt, daß die unmittelbare Einwirkung des Strahlmittels auf die Oberfläche der Steinplatten derart abgepuffert wird, daß deren Oberfläche nicht angegriffen, d. h. aufgerauht wird. Andererseits bleibt der angestrebte Effekt der intensiven Einwirkung auf den Pflanzenwuchs voll erhalten, was daraus zu erklären ist, daß die Oberfläche der Pflanzen insgesamt sehr viel weicher ist als die Oberfläche der Steinplatten. Außerdem kann sich auf den weichen und nachgiebigen, flächenmäßig begrenzten Pflanzenteilen kein dämpfender Wasserfilm ausbilden. Hinzu kommt, daß die Pflanzenteile durch den Druckluft-Strahlmittelstrom in intensive Schwingungen versetzt werden, die eine Ausbildung eines Wasserfilms zusätzlich verhindern.

    [0014] Obgleich die Benetzungsflüssigkeit vor der Bearbeitung auf dem zu behandelnden Untergrund z. B. durchaus durch Aufsprühen mittels eines geeigneten gesonderten Gerätes aufgebracht werden kann, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Benetzungsflüssigkeit über eine Zuleitung der Strahldüse des Strahlrohrs der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt wird. Eine gesonderte Behandlung des Untergrundes ist somit nicht notwendig. Außerdem kann die im Strahlrohr wirksame Druckluft zum wirkungsvollen Aufbringen der Benetzungsflüssigkeit genutzt werden. Vorzugsweise handelt es sich bei der Benetzungsflüssigkeit um Wasser.

    [0015] In weiterer Ausgestaltung kann der Benetzungsflüssigkeit ein herbizides Mittel zugesetzt werden. Es ergibt sich dann der zusätzliche Effekt, daß neben der an sich bereits sehr intensiven mechanischen Einwirkung eine zusätzliche Wirkung erzielbar ist, die insbesondere in Hinblick auf eine Langzeitwirkung von Bedeutung sein kann. In der Regel ist die beschriebene zusätzliche Maßnahme jedoch nicht erforderlich.

    [0016] Vorzugsweise ist zwischen dem Behälter für das Strahlmittel und der Strahldüse des Strahlrohres ein einstellbares Belüftungsventil vorgesehen, über das eine Strahlmittel-Leitung belüftbar ist, derart, daß die Menge des an der Strahldüse des Strahlrohres austretenden Strahlmittels veränderbar ist. Wie sich gezeigt hat, ist es in vielen Fällen durchaus möglich, den Anteil des dem Luftstrom zugesetzten Strahlmittels stark zu reduzieren. Die Anordnung des napfförmigen Prallraumes vor der Strahldüse des Strahlrohres bewirkt, daß aus den Fingen herausgeschleuderte Erde oder Sand in die Fugen zurückgeschleudert werden und als Strahlmittel wirkend die dort wachsenden Pflanzen zerstören können. Unter optimalen Bedingungen kann sogar ganz auf die Zufuhr von Strahlmittel verzichtet werden.

    [0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Strahlrohr tragbar; außerdem ist am Strahlrohr eine Handhabe zur Verstellung des zwischen dem Behälter für das Strahlmittel und der Strahldüse angeordneten Belüftungsventils vorgesehen. Es ist somit dem Bediener möglich, die Einstellung auf sehr einfache Art und Weise an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen, wie z. B. an die Breite der Fuge und an die Menge und Höhe des zu beseitigenden Unkrauts.

    [0018] Desweiteren ist zwischen dem Behälter für das Strahlmittel und der Strahldüse des Strahlrohres ein Absperrschieber zum Verschließen der Strahlmittel-Leitung vorgesehen. Der Absperrschieber wird vom Bediener zusätzlich betätigt, sofern auf eine Zufuhr von Strahlmittel völlig verzichtet werden kann. Eine Handhabe für den Absperrschieber ist vorzugsweise gleichfalls am Strahlrohr angeordnet.

    [0019] Vorzugsweise ist am Strahlrohr auch ein Ventil mit einer Handhabe zur Einstellung der an der Strahldüse austretenden Druckluftmenge angeordnet. Es ergibt sich somit zusätzlich die Möglichkeit, die an der Strahldüse austretende Druckluftmenge zu regulieren und an die jeweiligen Erfordernisse optimal anzupassen. Im übrigen ist es vorteilhaft, wenn die Zuleitung der Benetzungsflüssigkeit zum Strahlrohr mittels eines Ventils absperrbar ist, da nicht in jedem Fall ein Aufbringen der Benetzungsflüssigkeit erforderlich ist.

    [0020] Sofern der Drucklufterzeuger, der Behälter für das Strahlmittel und gegebenenfalls auch der Behälter für die Benetzungsflüssigkeit auf einem fahrbaren Untersatz angeordnet sind, wird der Transport der Vorrichtung auch während der Bearbeitung von unerwünschtem Pflanzenwuchs wesentlich erleichtert.

    [0021] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Abdeckscheibe am Strahlrohr verschwenkbar angeordnet ist. Es ist somit möglich, den Winkel, unter dem der aus der Strahldüse austretende Strahl auf den Pflanzenwuchs auftrifft, zu verändern und so die Intensität der Einwirkung an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen. Außerdem ist es sichergestellt, daß der Abdeckrand der Abdeckscheibe stets vollständig auf dem zu strahlenden Untergrund aufliegt.

    [0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mündet die Strahldüse des Strahlrohres mittig in den Prallraum ein. Auf diese Art und Weise wird eine möglichst gleichmäßige Reflexion des Strahlmittels in den Prallraum sichergestellt. Ein Großteil des Strahlmittels wird somit in optimaler Wirkrichtung in die Fuge zurückgeschleudert. Dieses wird insbesondere auch dadurch erreicht, daß die Bodenfläche des Prallraumes der Abdeckscheibe zum Großteil einen parallel zum Untergrund verlaufenden Abschnitt aufweist. An diesen Abschnitt schließt sich ein etwa kegelmantelförmig ausgebildeter Abschnitt als Übergang zum Abdeckrand an. Von diesem kegelmantelförmig ausgebildeten Abschnitt prallt das Strahlmittel in die Mitte des Arbeitsbereiches zurück. Wie sich gezeigt hat, ergibt sich ein besonders guter Wirkungsgrad der Vorrichtung, sofern die Austrittsöffnung der Strahldüse des Strahlrohres einen Abstand von 25 bis 125 mm, vorzugsweise von 45 mm zum Untergrund aufweist.

    [0023] Vorzugsweise hat die Abdeckscheibe einen Außendurchmesser von etwa 100 - 300 mm. Dabei hat sich ein Außendurchmesser von etwa 260 mm, z. B. für die Bearbeitung der Fugen zwischen dem Befestigungsmaterial, als optimal erwiesen. Selbstverständlich wird angestrebt, jeweils eine möglichst große Fläche zu bearbeiten. Diese Fläche wird von der unter Berücksichtigung eines optimalen Arbeitsdruckes der Druckluft realisierbaren Größe des Prallraumes der Abdeckscheibe bestimmt. Hier ergeben sich bei einem Arbeitsdruck von etwa 6 bis 7 bar optimale Ergebnisse, sofern der Durchmesser des Prallraumes bei etwa 100 - 250 mm liegt. Ein Durchmesser von etwa 180 mm hat sich als besonders günstig herausgestellt. Die Tiefe des Prallraumes beträgt dabei etwa 10 - 125 mm. Optimale Verhältnisse ergeben sich in der Regel bei einer Tiefe von etwa 45 mm.

    [0024] Wie es sich weiterhin gezeigt hat, ist es zur Erzielung optimaler Verhältnisse erforderlich, daß die Abdeckscheibe im Bereich ihres Prallraumes aus einem harten elastischen Material besteht. Dieses Material bewirkt dann einen sehr guten Rückprall-Effekt für das von der zu bearbeitenden Fläche abprallende Strahlmittel. Andererseits besteht der Abdeckrand der Abdeckscheibe aus einem weichen, elastisch verformbaren Material, insbesondere aus Gummi, das sich dichtend an die zu bearbeitende Oberfläche anschmiegen kann. Vorzugsweise ist die Abdeckscheibe derart ausgebildet, daß der Prallraum aus einem speziellen harten und elastischen Kunststoff gefertigt ist, wobei an den Randbereich der Abdeckscheibe der weiche Abdeckrand anvulkanisiert ist. Der Abdeckrand kann an seiner Unterseite einen rundlichen weichen, umlaufenden Gummiring zur zusätzlichen Abdichtung aufweisen.

    [0025] Zum Strahlen kann grundsätzlich jedes übliche Sandstrahlmittel eingesetzt werden. Dieses gilt insbesondere dann, wenn die austretende Menge an Druckluft und der Anteil des Strahlmittels regulierbar sind. Die Wirkung des Strahlmittels kann dann sehr gut an die Erfordernisse angepaßt werden. Wie es sich gezeigt hat, lassen sich jedoch optimale Ergebnisse dann erzielen, wenn als Strahlmittel eine Hüttenschlacke mit scharfkantiger Kornform verwendet wird. Derartige Strahlmittel sind im Handel erhältlich und zeichnen sich auch dadurch aus, daß einerseits die scharfkantige Kornform eine gute Zerstörung der Pflanzenstruktur bewirkt, daß aber andererseits beim Auftreffen auf Naturstein- oder Betonflächen die Körner des Strahlmittels teilweise zerplatzen, so daß an der Oberfläche dieser Flächen kein unerwünschter Materialabtrag erfolgt. Diese Oberflächen werden dann sehr schonend gesäubert. Die vorzugsweise eingesetzte Korngröße liegt im Bereich von 0,50 - 1,50 mm. Die vorzugsweise eingesetzte Hüttenschlacke weist zudem den Vorteil auf, daß sie eine helle, sandähnliche Farbe aufweist. Außerdem ist die Hüttenschlacke silikatfrei, so daß eine Silikosegefährdung nicht gegeben ist.

    [0026] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

    Figur 1, eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

    Figur 2, eine vergrößerte Darstellung des Strahlrohres in der Seitenansicht, mit der im Schnitt dargestellten Abdeckscheibe,

    Figur 3, das Strahlrohr gemäß Figur 2, in der Ansicht von oben,

    Figur 4, eine Abdeckscheibe im Querschnitt,

    Figur 5, eine andere Ausführungsform der im Querschnitt dargestellten Abdeckscheibe mit der Strahldüse.



    [0027] In der Zeichnung ist mit 1 eine Vorrichtung zur Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses 10 durch Zerkleinerung mittels Druckluft und eines Strahlmittels bezeichnet. Die Vorrichtung 1 weist ein Strahlrohr 2 mit einer Strahldüse 3 auf, in deren Bereich eine Abdeckscheibe 4 angeordnet ist. Die Abdeckscheibe 4 weist einen in Strahlrichtung offenen napfförmigen Prallraum 5 auf, in den die Strahldüse 3 einmündet. Der Prallraum 5 ist von einem vorspringenden Abdeckrand 6 umgeben, der beim Betrieb der Vorrichtung 1 auf einem zu strahlenden Untergrund 7 aufliegt. Der Abdeckrand (6) besteht aus Gummi und weist zusätzlich an seiner Unterseite einen rundlichen weichen, umlaufenden auswechselbaren Gummiring (6a) auf.

    [0028] Aus den Figuren 2 und 3 der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Untergrund 7 aus Steinplatten bzw. Steinen 8 besteht, zwischen denen beim Verlegen unvermeidbare Fugen 9 vorhanden sind. Aus den genannten Figuren ist gleichfalls ersichtlich, daß in den Fugen 9 zu entfernender Pflanzenwuchs 10 vorhanden ist.

    [0029] Das Strahlrohr 2 weist ein Anschlußstück 11 auf, an dem eine an einen Drucklufterzeuger 12 geführte Druckluftleitung 13 angeschlossen ist. Der Querschnitt der Druckluftleitung 13 ist mittels eines im Anschlußstück 11 des Strahlrohres 2 angeordneten Ventils 14, an dem eine Handhabe 15 angeordnet ist, einstellbar. Durch eine Betätigung der Handhabe 15 kann die an der Strahldüse 3 des Strahlrohres 2 austretende Druckluftmenge einreguliert werden.

    [0030] An die Strahldüse 3 des Strahlrohres 2 ist eine an einem Behälter 16 für das Strahlmittel geführte Strahlmittel-Leitung 17 geführt. In der Strahlmittel-Leitung 17 sind ein Absperrschieber 18 und ein Belüftungsventil 19 angeordnet. Der Absperrschieber 18 und das Belüftungsventil 19 sind über an dem Strahlrohr 2 angeordnete Handhaben 20 und 21 betätigbar. Die Betätigung erfolgt hier vorzugsweise über in der Zeichnung nicht dargestellte Betätigungsmittel.

    [0031] Der Drucklufterzeuger 12 und der Behälter 16 für das Strahlmittel sind auf einem fahrbaren Untersatz 22 angeordnet.

    [0032] Die aus der Strahldüse 3 des Strahlrohres 2 austretende, mit Strahlmittel angereicherte Druckluft bewirkt, daß in den Fugen 9 zwischen Steinplatten bzw. Steinen 8 der Pflanzenwuchs 10, wie in Figur 2 dargestellt, zerschlagen wird. Es erfolgt eine schnelle und effektive Zerstörung der Pflanzen bis weit in deren Wurzelbereich hinein. Insbesondere wird in der Regel auch der Vegetationspunkt der Pflanzen zerstört, so daß wenig später auch etwa verbleibende Wurzelreste absterben. Kleinere und flachwurzelnde Unkräuter werden durch den Luft-Sandstrom gänzlich mit den Wurzeln entfernt. Es ist somit sichergestellt, daß über einen längeren Zeitraum kein neuer Pflanzenbewuchs 10 erfolgt.

    [0033] Insbesondere das auf die Oberfläche der Steinplatten bzw. Steine 8 auftreffende Strahlmittel wird in den muldenförmigen Prallraum 5 der Abdeckscheibe 4 zurückgeschleudert. Von dem parallel zum Untergrund verlaufenden Abschnitt 23 sowie von dem kegelmantelförmig ausgebildeten Abschnitt 24 des Prallraumes 5 wird dann das Strahlmittel mehrfach, d. h. so lange auf den Untergrund 7 zurückgeschleudert, bis es dort auf eine Fuge 9 bzw. Pflanze trifft und seine Wirkung auf den Pflanzenwuchs 10 entfalten kann. Aufgrund der harten elastischen Ausbildung der Abdeckscheibe in den Abschnitten 23 und 24 erfolgt ein sehr effektives Zurückschleudern des Strahlmittels. Die kinetische Energie, insbesondere des Strahlmittels, wird letztlich erst bei dessen Auftreffen auf die Fugen 9 bzw. auf den Pflanzenwuchs 10 vernichtet.

    [0034] Da erfindungsgemäß vorzugsweise ein Strahlmittel verwendet wird, das aus einer Hüttenschlacke mit scharfkantiger Kornform besteht, erfolgt eine schnelle und effektive tiefgreifende Zerkleinerung des Pflanzenwuchses 10. Das Strahlmittel kann außerdem so ausgewählt werden, daß die Teilchen die Tendenz zeigen, beim Aufprall auf Naturstein- oder Betonflächen zu zerplatzen. Insbesondere bei einer derartigen Auswahl des Strahlmittels ist eine äußerst schonende Säuberung der Oberflächen von befestigten Wegen und Plätzen sichergestellt.

    [0035] Die Anordnung einer Abdeckscheibe 4, deren Abdeckrand 6 sich elastisch an den Untergrund 7 anlegt, bewirkt eine Konzentration der Druckluft und des Strahlmittels auf die zu bearbeitenden Fugen 9. Der Abdeckrand 6 schließt den zu bearbeitenden Bereich des Untergrundes 7 seitlich ab und stellt sicher, daß Druckluft, Strahlmittel und Pflanzenreste lediglich über die Fugen 9 seitlich austreten können. Da vorher im weichen Untergrund der Fuge 9 ein weitgehender Energieabbau erfolgt ist, verteilt sich das abströmende Strahlmittel mit den mitgeführten Pflanzenresten lediglich über ein überraschend kleines Umfeld, ohne daß dort insbesondere durch das Strahlmittel irgendwelche negativen Auswirkungen eintreten. Insbesondere erfolgt keine Beschädigung dort befindlicher empfindlicher Gegenstände, wie z. B. parkender Kraftfahrzeuge. Begünstigt wird dieser Effekt dadurch, daß im Bereich des Pflanzenwuchses 10 in horizontaler Richtung aus den Fugen 9 kaum Strahlmittel austritt, weil es sich im Pflanzenwuchs 10 und in der dort befindlichen Erde bzw. Sand verfängt.

    [0036] Durch die Anordnung des Ventils 14 in der Druckluftleitung 13 ist es dem Bediener möglich, den Druckluftstrom entsprechend der Anforderungen bei der Reinigung der Fugen 9 zu regulieren. Bei einem weichen Fugengrund, wie z. B. losem Sand, wird man mit weniger Druckluft arbeiten als bei einem festen Fugengrund. Eine Handhabe 15 an dem am Strahlrohr 2 angeordneten Ventil 14 ermöglicht dessen leichte Bedienung.

    [0037] Zusätzlich hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn auch das Strahlmittel dosiert zugeführt werden kann. Hierzu ist in der Strahlmittel-Leitung 17 ein Belüftungsventil 19 angeordnet. Aufgrund des hier zum Einsatz kommenden Injektionsverfahrens wird mit zunehmender Belüftung der Strahlmittel-Leitung 17 in der Strahldüse 3, in der das Strahlmittel der Druckluft zugeführt wird, von der Druckluft zunehmend die in der Strahlmittel-Leitung 17 befindliche Luft und weniger Strahlmittel mitgerissen. Der Anteil an Strahlmittel in der Druckluft ist also über das Belüftungsventil 19 regulierbar. Die Regulierung erfolgt vorzugsweise über eine am Strahlrohr 2 angeordnete Handhabe 21 mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Mittel.

    [0038] Zur völligen Absperrung der Strahlmittel-Zufuhr ist es beim Injektionsverfahren erforderlich, den gleichfalls in der Strahlmittel-Leitung 17 angeordneten Absperrschieber 18 zu betätigen. Wird der Absperrschieber 18 geschlossen, so kann an der Strahldüse 3 des Strahlrohres 2 kein Strahlmittel austreten. Auch der Absperrschieber 18 kann über eine am Strahlrohr 2 angeordnete Handhabe 20 betätigt werden. Es hat sich im übrigen gezeigt, daß es zum Teil ausreichend ist, mit reiner Druckluft zu arbeiten. Wie sich gezeigt hat, ist das aus den Fugen 9 herausgerissene Material häufig bereits dazu in der Lage, als Strahlmittel zu wirken und den Pflanzenwuchs 10 zu zerstören.

    [0039] In der Figur 5 der Zeichnung ist eine andere Ausführungsform der Abdeckscheibe 4 mit ihrer Strahldüse 3 dargestellt. In die Strahldüse 3 mündet hier zusätzlich eine Zuleitung 25 für ein Benetzungsmittel ein, die in der Strahldüse 3 der Druckluft und dem Strahlmittel durch Injektion beigemischt wird. Der Luftstrom in der Strahldüse 3 saugt die Benetzungsflüssigkeit, ohne daß in der Zuleitung 25 eine Druckbeaufschlagung erforderlich ist, in die Strahldüse 3 ein. Die Benetzungsflüssigkeit bewirkt, daß die unmittelbare Einwirkung des Strahlmittels auf die Oberfläche der Steinplatten 8, d. h. auf den zu bestrahlenden Untergrund 7, derart abgepuffert wird, daß die Oberfläche nicht angegriffen, d. h. nicht in der Form aufgerauht wird, daß Aufhellungen entstehen. Andererseits bleibt der angestrebte Effekt der intensiven Einwirkung auf den Pflanzenwuchs 10 voll erhalten, was daraus zu erklären ist, daß die Oberfläche des Pflanzenwuchses 10 insgesamt sehr viel weicher ist, als die Oberfläche der Steinplatten 8. Außerdem kann sich auf den weichen und nachgiebigen, flächenmäßig begrenzten Pflanzenteilen kein dämpfender Wasserfilm ausbilden. Die Ausbildung eines Wasserfilms wird zusätzlich dadurch verhindert, daß der Pflanzenwuchs 10 durch den Druckluft-Strahlmittelstrom in intensive Schwingungen versetzt wird. Vorzugsweise handelt es sich bei der Benetzungsflüssigkeit um Wasser. Gegebenenfalls kann der Benetzungsflüssigkeit jedoch auch ein herbizides Mittel zugesetzt werden, so daß sich dann neben der an sich bereits sehr intensiven mechanischen Einwirkung auf den Pflanzenwuchs 10 eine zusätzliche chemische Einwirkung ergibt. Die Zuleitung 25 für die Benetzungsflüssigkeit ist an einen Benetzungsflüssigkeitsbehälter 26 geführt, der zusammen mit dem Behälter 16 für das Strahlmittel und dem Drucklufterzeuger 12 auf einem fahrbaren Untersatz 22 angeordnet ist. In der Zuleitung 25 ist ein Ventil 27 angeordnet, mittels dem die Zuleitung 25, d. h. die Zufuhr von Benetzungsflüssigkeit, absperrbar ist. Es ist somit durchaus möglich, mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 auch ohne die Zufuhr von Benetzungsflüssigkeit zu arbeiten.

    [0040] Die Strahldüse 3 ist in dem in der Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel in einer kugelförmigen Aufnahme 28 angeordnet, die wiederum in einem schalenförmigen Führungskörper 29 der Abdeckscheibe 4 verschwenkbar geführt ist. Diese Ausbildung ermöglicht ein Verschwenken der Strahldüse 3 in der Abdeckscheibe 4 über einen großen Schwenkwinkel. Dieses ist insofern von Bedeutung, als es sich, wie bereits ausgeführt, als vorteilhaft erwiesen hat, den Auftreffwinkel des Strahls auf den Untergrund 7 zu verändern. Die Intensität der Einwirkung auf den Untergrund 7, d. h. auf den Pflanzenwuchs 10, kann so optimiert, d. h. an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden. Es hat sich im übrigen als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Austrittsöffnung 30 der Strahldüse 3 einen Abstand von 25 bis 125 mm, vorzugsweise von 45 mm, zum Untergrund 7 aufweist. In diesem Bereich ergibt sich ein besonders hoher Wirkungsgrad, d. h. es ergibt sich eine besonders gute Ausnutzung der Mengen an Strahlmittel und Benetzungsflüssigkeit, sowie der zur Verfügung stehenden Energie.

    [0041] Durch die Anordnung der Abdeckscheibe 4 an der Strahldüse 3 des Strahlrohres 2 wird im übrigen grundsätzlich erreicht, daß die Druckluft und das Strahlmittel sehr viel intensiver zur Beseitigung des Pflanzenwuchses 10 genutzt werden, als beispielsweise bei einer Bearbeitung des Untergrundes 7 mit einer herkömmlichen Strahldüse 3 ohne Abdeckscheibe 4. Es wird für die Bearbeitung sehr viel weniger Druckluft benötigt, außerdem reduziert sich auch der Verbrauch an Strahlmittel auf etwa 30 % der bei dem herkömmlichen Sandstrahlverfahren erforderlichen Menge. Es wird im übrigen vorzugsweise mit einem Druck von 6 - 7 bar gearbeitet.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung (1) zur Beseitigung unerwünschten Pflanzenwuchses (10) auf befestigten Flächen mittels Druckluft und eines Strahlmittels, wobei ein an einen Drucklufterzeuger (12) und an einen Behälter (16) für das Strahlmittel angeschlossenes Strahlrohr (2) vorgesehen ist, an dessen Strahldüse (3) eine Abdeckhaube (4) angeordnet ist, die in Strahlrichtung offen ist und daß die Abdeckhaube (4) von einem vorspringenden Abdeckrand (6) umgeben ist, der beim Betrieb der Vorrichtung (1) auf dem zu strahlenden Untergrund (7) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube als Abdeckscheibe (4) ausgebildet ist und einen Prallraum (5) aufweist, in dessen Bereich die Abdeckscheibe (4) aus einem harten elastischen Material besteht, wobei die Tiefe des Prallraumes (5) 10 bis 50 % des Durchmessers des Prallraumes (5) beträgt, daß die Abdeckscheibe (4) verschwenkbar am Strahlrohr (2) angeordnet ist und daß der Abdeckrand (6) aus einem weichen elastischen, verformbaren Material besteht, derart, daß mittels der Vorrichtung (1) Pflanzenwuchs (10) aus Fugen (9) des Untergrundes (7) entfernt werden kann.
     
    2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder während dem Strahlen eine Benetzungsflüssigkeit aufgebracht wird.
     
    3. Vorrichtung (1) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzungsflüssigkeit über eine Zuleitung (25) der Strahldüse (3) des Strahlrohrs (2) zugeführt wird.
     
    4. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Benetzungsflüssigkeit um Wasser handelt.
     
    5. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Benetzungsflüssigkeit ein herbizides Mittel zugesetzt ist.
     
    6. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Behälter (16) für das Strahlmittel und der Strahldüse (3) des Strahlrohres (2) ein einstellbares Belüftungsventil (19) vorgesehen ist, über das eine Strahlmittel-Leitung (17) belüftbar ist, derart, daß die Menge des an der Strahldüse (3) des Strahlrohres (2) austretenden Strahlmittels veränderbar ist.
     
    7. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (2) tragbar ist und daß am Strahlrohr (2) eine Handhabe (21) zur Verstellung des zwischen dem Behälter (16) für das Strahlmittel und der Strahldüse (3) angeordneten Belüftungsventils (19) vorgesehen ist.
     
    8. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Strahlrohr (2) ein Ventil (14) mit einer Handhabe (15) zur Einstellung der an der Strahldüse (3) austretenden Druckluftmenge angeordnet ist.
     
    9. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Behälter (16) für das Strahlmittel und der Strahldüse (3) des Strahlrohres (2) ein Absperrschieber (18) zum Verschließen der Strahlmittel-Leitung (17) vorgesehen ist.
     
    10. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Handhabe (20) zur Betätigung des Absperrschiebers (18) am Strahlrohr (2) angeordnet ist.
     
    11. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (25) für die Benetzungsflüssigkeit zwischen dem Strahlrohr (2) und einem Benetzungsflüssigkeitsbehälter (26) mittels eines Ventils (27) absperrbar ist.
     
    12. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucklufterzeuger (12), der Behälter (16) für das Strahlmittel und der Behälter (26) für die Benetzungsflüssigkeit auf einem fahrbaren Untersatz (22) angeordnet sind.
     
    13. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüse (3) des Strahlrohres (2) mittig in den Prallraum (5) der Abdeckscheibe (4) einmündet.
     
    14. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (30) der Strahldüse (3) des Strahlrohres (2) einen Abstand von 25 bis 125 mm, vorzugsweise von 45 mm, zum Untergrund (7) aufweist.
     
    15. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Prallraumes (5) der Abdeckscheibe (4) einen parallel zum Untergrund (7) verlaufenden Abschnitt (23) aufweist, an den sich ein etwa kegelmantelförmig ausgebildeter Abschnitt (24) als Übergang zum Abdeckrand (6) anschließt.
     
    16. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (4) einen Außendurchmesser von etwa 100 bis 300 mm, insbesondere 260 mm, hat.
     
    17. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Prallraum (5) der Abdeckscheibe (4) einen Durchmesser von 100 bis 250 mm, insbesondere etwa 180 mm, und eine Tiefe von etwa 10 bis 125 mm, insbesondere 45 mm, hat.
     
    18. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckrand (6) aus Gummi besteht und zusätzlich an seiner Unterseite einen rundlichen weichen, umlaufenden auswechselbaren Gummiring (6a) aufweist.
     
    19. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlmittel eine Hüttenschlacke mit scharfkantiger Kornform verwendet wird, die beim Auftreffen auf eine harte Fläche zum Zerplatzen neigt.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht