[0001] Die Erfindung betrifft ein Rollmassage-Gerät für Haut- und Reflexzonen am menschlichen
Körper, bei dem auf mindestens einer an einem Handgriff sitzenden Achse frei drehbar
gelagerte Massageringe bzw. Rollkörper sitzen, die jeweils in Umfangsrichtung vorzugsweise
gleichmäßig verteilt angeordnete zacken-, zahn- oder auch nadelartige Vorsprünge tragen
und die durch ebenfalls auf der Achse befindliche Distanzringe auf Abstand voneinander
gehalten sind.
[0002] Derartige Massagegeräte sind bereits durch die EP-B1-0 142 132 und nach der EP-A1-0
465 758 bekannt. Zumindest die Rollmassage-Geräte nach der erstgenannten Druckschrift
haben sich dabei im praktischen Einsatz auch schon bestens bewährt. Sie zeigen nämlich
eine akupunkturartige Wirkungsweise ohne die Haut zu verletzen und bringen folglich
eine punktuelle Massagewirkung hervor, wenn sie in Selbstbehandlung zur Rollmassage
der Haut- und Reflexzonen benutzt werden. Dabei ist wesentlich, daß über die durch
die Rollmassage entstehenden Hautreizungen häufig günstige therapeutische Wirkungen
erzielt werden können, sofern eine gute Flächenmassage an den schmerzenden Körperstellen
und/oder den betreffenden Reflexzonen durchgeführt wird.
[0003] Neuere human-physiologische, und zwar insbesondere reiz- oder sinnesphysiologische
Untersuchungen haben die Erkenntnis gebracht, daß die Wirkung der gattungsgemäßen
Rollmassagegeräte sehr wesentlich von der Zahl der Reizstellen im Bereich der behandelten
Haut- und Reflexzonen abhängig ist. Und dies in der Weise, daß die Massagewirkung
um so besser ausfällt, je größer die Zahl der jeweils gleichzeitig aktivierten Reizstellen
ist.
[0004] Im Interesse der Sicherstellung einer optimalen Handlichkeit der Rollmassage-Geräte,
insbesondere wenn diese zur Selbstbehandlung genutzt werden sollen, kann die Länge
der mit der Massageringen bzw. Rollkörpern bestückten Achsen nicht beliebig vergrößert
werden, um die wünschenswert hohe Zahl gleichzeitig aktivierter Reizstellen auf der
Haut/oder in den Reflexzonen des menschlichen Körpers zu erhalten.
[0005] Um den durch die vorgenannten Untersuchungen gewonnenen Erkenntnissen trotzdem in
optimaler Weise Rechnung tragen zu können, ist es das Ziel der Erfindung, eine Möglichkeit
aufzuzeigen, mit der die Zahl der aktivierbaren Reizstellen auf der Haut bzw. in den
Reflexzonen des menschlichen Körpers beträchtlich erhöht werden kann, ohne daß hierfür
eine Verlängerung der die Massageringe bzw. Rollkörper tragenden Achsen des Rollmassage-Gerätes
erforderlich wird.
[0006] Die Lösung dieses Problems läßt sich nach der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs
1 erreichen. Sie ist dabei dadurch gekennzeichnet,
- daß jeder Massagering bzw. Rollkörper mit einer Doppel- oder Mehrfachreihe von Vorsprüngen
versehen ist,
- daß die Vorsprungsreihen einen vorgegebenen bzw. festliegenden Seitenabstand voneinander
haben,
- und daß die Vorsprünge in den einander benachbarten Reihen in Umfangsrichtung auf
Lücke zueinander versetzt angeordnet sind.
[0007] Wenn der Seitenabstand zwischen einander benachbarten Vorsprungsreihen so klein gewählt
werden kann, daß er wenigstens annähernd dem halben Teilungsabstand zwischen den in
einer Vorsprungsreihe in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Vorsprüngen entspricht,
dann erweist es sich als zweckmäßig, wenn auch der Lückenversatz zwischen benachbarten
Vorsprungsreihen auf diesen halben Teilungsabstand abgestimmt wird.
[0008] In besonders vorteilhafter Weise lassen sich nach der Erfindung die Massageringe
bzw. Rollkörper als Doppel- oder Mehrfachzahnrädchen gestalten, die in jeder Reihe
eine Vielzahl von sich keilförmig verjüngenden Zähnen haben. Dabei sollten die freien
Enden dieser Zähne eine konvex gewölbte Kuppe aufweisen, weil hierdurch unerwünschten
Hautverletzungen vorgebeugt wird.
[0009] Zwei als flache Kegelrädchen gestaltete und im Querschnitt zueinander spiegelbildlich
angeordnete Scheibenkörper können nach der Erfindung miteinander fest verbunden werden,
damit sie dann ein Doppelzahnrädchen bilden. Dabei sollte die Anordnung so getroffen
sein, daß die äußere Seitenfläche aller Zähne Deckungslage mit einer Außenseite der
Scheibenkörper hat, während die inneren Seitenfläche aller Zähne eine von der gemeinsamen
Mittelebene beider Scheibenkörper weggeneigte Schräglage einnehmen.
[0010] Die beiden Scheibenkörper können dabei miteinander durch Verpressen, Verschweißen,
Vernieten oder Verkleben zu dem Doppelzahnrädchen verbunden werden. Dabei ist es möglich,
die Scheibenkörper aus Metall oder Kunststoff bestehen zu lassen.
[0011] Eine besonders einfach und zweckmäßig zu verwirklichende Verbindung zweier Scheibenkörper
zu einem Doppelzahnrädchen läßt sich erreichen, wenn einer der beiden Scheibenkörper
einen einseitig vorspringenden und sein Achsen-Durchgangsloch umgebenden Hals aufweist,
wenn dieser Hals in das Achsen-Durchgangsloch des anderen Scheibenkörpers einführbar
ist, und wenn der Rand des Halses geringfügig über die Außenseite des anderen Scheibenkörpers
vorsteht sowie gegen den Rand des Achsen-Durchgangsloches des selben umgebördelt ist.
[0012] Wenn in diesem Falle der Rand des Achsen-Durchgangsloches im anderen Scheibenkörper
eine einseitig eingeformte Anfasung hat, dann kann diese Anfasung eine Aufnahme für
die Randbördelung am Hals des einen Scheibenkörpers bilden, so daß diese Randbördelung
nicht oder nur unwesentlich über die äußere Seitenfläche des anderen Scheibenkörpers
vorsdteht.
[0013] Die Randbördelung am Hals des einen Scheibenkörpers läßt sich am einfachsten durch
Verpressung ausbilden, während der Hals des einen Scheibenkörpers selbst durch einen
Tiefziehvorgang gebildet ist.
[0014] Es ist vorgesehen, daß der Hals über diejenige Seitenfläche des einen Scheibenkörpers
vorsteht, an welcher die Seitenflächen der Zähne ihre Schräglage haben.
[0015] Bewährt hat es sich auch, wenn jeder ein flaches Kegelrädchen bildender Scheibenkörper
eine Dicke von 0,8 mm erhält, weil dann nämlich Massageringe bzw. Rollkörper mit einer
Gesamtdicke von nur 1,6 mm verfügbar sind.
[0016] Wie sich gezeigt hat, wird die Therapiewirkung dann begünstigt, wenn die Kuppen an
den freien Enden der Zähne in Richtung der Scheibenkörperebene mit einem Radius von
0,25 mm ausgeführt sind, während sie quer zu Scheibenkörperebene nur einen Radius
von 0,15 mm aufweisen.
[0017] Im Rahmen der Erfindung ist auch die Möglichkeit offen, die die Massageringe bzw.
Rollkörper bildenden Zahnrädchen mit ihren in Doppel- oder Mehrfachreihen angeordneten
Vorsprüngen als einstückige Druckguß- oder Spritzgußformteile aus Metall oder Kunststoff
zu fertigen. Einfacher ist jedoch die Herstellung der Massageringe bzw. Rollkörper
wenn hierzu einzeln ausgestanzte und zugleich gewissermaßen zu flachen Kegelrädchen
umgeformte Scheibenkörper durch Verpressen, Verschweißen, Vernieten oder Verkleben
so verbunden werden, daß ihre Vorsprünge relativ zueinander eine in Umfangsrichtung
auf Lücke gesetzte Lage erhalten.
[0018] Die mit erfindungsgemäß ausgestalteten Massageringe bzw. Rollkörpern bestückten Rollmassage-Geräte
können von ihrem Grundaufbau her sowohl der EP-B1-0 142 132 als auch der EP-A1-0 465
758 entsprechen. Sie können aber auch die weiteren Ausbildungsvorschläge nach der
älteren deutschen Patentanmeldung P 43 12 326 mitbenutzen.
[0019] Der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen von Rollmassage-Geräten zu entnehmen,
die sich zur Anwendung der Erfindung eignen. In ihr ist darüber hinaus aber auch ein
Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung zu sehen. Dabei zeigen
- Figur 1
- teilweise im Längsschnitt eine erste Ausführungsform eines Rollmassage-Gerätes,
- Figur 2
- teilweise im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform eines Rollmassage-Gerätes,
- Figur 3
- in Seitenansicht eine Weiterbildung eines Rollmassage-Gerätes der Bauart nach Figur
1 oder Figur 2,
- Figur 4
- in Seitenansicht eine wieder andere Bauart eines Rollmassage-Gerätes und
- Figur 5
- in Seitenansicht eine weitere Ausgestaltungsform für ein Rollmassage-Gerät,
- Figur 6
- in beträchtlich vergrößertem Maßstab den jeweils in den Figuren 1 - 5 mit VI gekennzeichneten
Teilbereich eines Rollmassage-Gerätes im Schnitt,
- Figur 7
- die zur Figur 6 gehörende Seitenansicht,
- Figur 8
- wieder in beträchtlich vergrößertem Maßstab den in den Fig. 1 bis 5 mit VI gekennzeichneten
Teilbereich eines Rollmassagegerätes im Schnitt und in einer gegenüber Fig. 6 weitergebildeten
Ausgestaltung,
- Figur 9
- die zur Fig. 8 gehörende Seitenansicht, und
- Figur 10
- in perspektivischer Übersichtsdarstellung eine letzte gebrauchsgünstige Ausführungsform
für ein Rollmassagegerät.
[0020] Bei den nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 5 und 10 ausführlich beschriebenen Rollmassage-Geräten
handelt es sich lediglich um bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf die sich aber die
Anwendung der anhand der Figuren 6 bis 8 erläuterten Ausbildungs-Besonderheiten der
Massageringe bzw. Rollkörper nicht beschränkt. Diese können vielmehr auch bei allen
anderen Ausführungsformen von Rollmassage-Geräten zu Einsatz gelangen, und zwar insbesondere
auch bei solchen, welche die Grundlage der bereits eingangs erwähnten EP-B1-0 142
132 und EP-A1-0 465 758 bilden.
[0021] In Figur 1 der Zeichnung ist ein Rollmassage-Gerät 10 zu sehen, das einen Handgriff
12 aufweist, dessen vorderes Ende 14 eine verdickte bzw. erhöhte Ausbildung hat. Dabei
ist in das verdickte bzw. erhöhte Ende 14 eine nach einer Längsseite offene Tasche
16 eingeformt. In dieser Tasche 16 führt sich mit einem blockartigen Hinterteil 18
ein Gabelteil 20, in dessen beiden Gabelschenkeln 22 eine Achse 24 gehalten ist. Auf
dieser Achse 24 sind jeweils freidrehbar eine größere Anzahl von Massageringen oder
Rollkörpern 28 gelagert, von denen jeder über seinen Umfang hinweg mit einer Vielzahl
von gleichmäßig verteilt angeordneten und jeweils eine Nadelspitze bildenden Vorsprüngen
besetzt ist. Mindestens jeder als Nadelspitze ausgeführter Vorsprung der Massageringe
oder Rollkörper 28 ist dabei mit einer Edelmetallbeschichtung, bspw. aus Silber oder
Gold, versehen.
[0022] Die Massageringe oder Rollkörper 28 werden durch Distanzringe 26 auf Abstand voneinander
gehalten. die Distanzringe 26 sind frei drehbar auf der Achse 24 angeordnet. Es ist
aber auch möglich, jeden Distanzring einstückig mit einem der beiden benachbarten
Massageringe auszubilden, bzw. an diesem zu befestigen.
[0023] Ein wesentliches Ausbildungsmerkmal des Rollmassage-Gerätes 10 nach Figur 1 besteht
darin, daß das blockartige Hinterteil 18 des Gabelteils 20 von der Tasche 16 des Handgriffs
12 so aufgenommen ist, daß es in dieser nur parallel zu seiner Hauptebene und im wesentlichen
quer zur Achse 24 begrenzt verlagert werden kann. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur
1 wirkt zu diesem Zweck das Gabelteil 20 mit dem vorderen Ende 14 des Handgriffs 12
über je von einem Bolzen 30 in Querrichtung durchsetzte Langlöcher 32 zusammen. Nach
Figur 1 sind dabei die Bolzen 30 in Löcher des blockartigen Hinterteils 18 eingesetzt
und wirken mit Langlöchern 32 in den die Tasche 16 begrenzenden Seitenwänden des vorderen
Endes 14 zusammen. Auch die umgekehrte Anordnung von Bolzen 30 und Langlöchern 32
ist natürlich möglich.
[0024] Im Falle des Rollmassage-Gerätes 10 nach Figur 1 wirkt das Gabelteil 20 mit dem vorderen
Ende 14 des Handgriffs 12 über zwei Bolzen 30 und zugehörige Langlöcher 32 zusammen.
Denkbar wäre es stattdessen auch, nur einen Bolzen 30 mit zugehörigen Langlöchern
32 zu verwenden und diese Funktionselemente dann auf halber Länge des Gabelteils 20
und der Tasche 16 anzuordnen.
[0025] Ein wesentliches Ausbildungsmerkmal für das Rollmassage-Gerät 10 nach Figur 1 besteht
darin, daß die die Massageringe oder Rollkörper 26 tragende Achse 24 mit dem Handgriff
12 in einer quer zu ihrer Längsrichtung wenigstens begrenzt elastisch nachgiebigen
Stützverbindung gehalten wird. Zur Bildung dieser elastisch nachgiebigen Stützverbindung
ist es möglich, zwischen das blockartige Hinterteil 18 des Gabelteils 20 und den Boden
der Tasche 16 am vorderen Ende 14 des Handgriffs 12 mehrere Schraubendruckfedern 34
einzusetzen. Nach Figur 2 sind bspw. zwei Schraubendruckfedern 34 jeweils in der Nähe
der aus Bolzen 30 und Langlöchern 32 bestehenden Führungs- und Halteverbindung vorgesehen.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Schraubendruckfedern 34 jeweils in
ein Sackloch eingreifen zu lassen, das zur hinteren Endfläche des blockartigen Hinterteils
18 hin offen ist.
[0026] Durch Lösen der aus den Bolzen 30 und den Langlöchern 32 bestehenden Führungs- und
Halteverbindung ist es möglich, die Schraubendruckfedern 34 freizulegen und sie gegen
solche mit einer anderen Federkraft auszutauschen, wenn es darauf ankommt, die Intensität
der elastisch nachgiebigen Verbindung zu variieren.
[0027] Zur Bildung der begrenzt elastisch nachgiebigen Verbindung ist es auch möglich, anstelle
der Schraubendruckfedern 34 oder zusätzlich zu diesen einen Elastomerblock 36 in Benutzung
zu nehmen. Dieser wird dabei ebenfalls zwischen das blockartige Hinterteil 18 des
Gabelteils 20 und den Boden der Tasche 16 im vorderen Ende 14 des Handgriffs 12 eingebaut.
Auch der Elastomerblock 36 kann dabei teilweise in eine Vertiefung eingreifen, die
zur hinteren Endfläche des blockartigen Hinterteils 18 offen ist. Als Material für
den Elastomerblock 36 empfiehlt sich die Benutzung von Schaumgummi oder einem ähnlichen
Material, welches sich zusammendrücken läßt, ohne daß sich seine Rückstellkraft wesentlich
erhöht.
[0028] In Figur 2 der Zeichnung wird ein Rollmassage-Gerät 10 gezeigt, das in seinem wesentlichen
Aufbau mit dem Rollmassage-Gerät 10 nach Figur 1 übereinstimmt. Zur Bildung der wenigstens
begrenzt elastisch nachgiebigen Verbindung zwischen dem Gabelteil 20 und dem Handgriff
12 ist dort lediglich anstelle der Schraubendruckfedern 34 bzw. des Elastomerblocks
36 ein Blattfederbügel 38 in Benutzung genommen, welcher in der Tasche 16 liegt und
sich dabei einerseits gegen den Boden dieser Tasche 16 sowie andererseits gegen die
hintere Endfläche des blockartigen Hinterteils 18 abstützt. Die Benutzung von Blattfederbügeln
38 als elastisch nachgiebiges Stützelement empfiehlt sich besonders dann, wenn es
darauf ankommt, daß Elastizitätsverhalten zu variieren. Es ist dann nämlich möglich,
im Boden der Tasche 36 Justierschrauben 40 vorzusehen, mit deren Hilfe sich die elastische
Vorspannung der Blattfederbügel 38 beeinflussen läßt.
[0029] Während bei den Rollmassage-Geräten 10 nach den Figuren 1 und 2 jeder Handgriff 12
nur mit einem Gabelteil 20 ausgestattet ist, das auf seiner Achse 24 die Massageringe
oder Rollkörper 26 trägt, ist in Figur 3 ein Ausführungsbeispiel eines solches Rollmassage-Gerätes
10 zu sehen, bei dem der Handgriff 12 mit zwei Gabelteilen 20 ausgestattet ist, von
denen jedes auf der in seinen Schenkeln 22 gehaltenen Achse 24 die Massageringe bzw.
Rollkörper 28 mit den als Nadelspitzen ausgeführten Vorsprüngen trägt.
[0030] Nach Figur 3 ist jedes der beiden Gabelteile 20 für sich allein in gleicher Art und
Weise begrenzt elastisch nachgiebig mit dem Handgriff 12 verbunden, wie das anhand
der Beispiele nach den Figuren 1 und 2 gezeigt wird.
[0031] Das Zusammenwirken der Gabelteile 20 mit dem Handgriff 12 kann auch noch auf anderem
als dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Wege erreicht werden. So lassen sich bspw.
die aus den Bolzen 30 und den Langlöchern 32 bestehenden Halte- und Führungsverbindungen
auch dadurch ersetzen, daß im vorderen Ende 14 des Handgriffs 12 durch Löcher im Boden
der Tasche 16 Kopfbolzen hindurchgeführt und dann im blockartigen Hinterteil 18 des
Gabelstückes 20 verankert werden. Diese Kopfbolzen lassen sich dann bspw. in Achsfluchtlage
mit den Schraubendruckfedern 34 anordnen.
[0032] Andererseits besteht auch die Möglichkeit, den Elastomerblock 36 einerseits mit dem
Boden der Tasche 16 und andererseits mit dem Gabelstück 20 zu verkleben, um eine unlösbare,
jedoch elastisch nachgiebige Halteverbindung des Gabelteils 20 mit dem Handgriff 12
zu erhalten.
[0033] In Figur 4 der Zeichnung ist ein Massagegerät 50 dargestellt, das mit einem stabförmigen
Handgriff 52 versehen ist, der eine Achse 54 trägt, auf welcher eine Vielzahl von
frei drehbar gelagerten Massageringen oder Rollkörpern 58 sitzt. Jeder dieser Massageringe
bzw. Rollkörper 58 ist gleichmäßig über seinen Umfang verteilt mit Vorsprüngen in
Form von Nadelspitzen ausgestattet, wobei zumindest die letzteren eine Oberflächenbeschichtung
aus Edelmetall, wie Silber oder Gold, aufweisen. Die Massageringe oder Rollkörper
58 werden durch Distanzringe 56 auf Abstand voneinander gehalten.
[0034] Das Wesensmerkmal des Rollmassages-Gerätes 50 nach Figur 4 besteht darin, daß der
Verbindungsbereich 60 zwischen seinem Handgriff 52 sowie der die Massageringe bzw.
Rollkörper 56 lagernden Achse 54 eine in sich biegeelastische Ausbildung hat.
[0035] Diese biegeelastische Ausbildung kann bspw. dadurch erreicht werden, daß der Verbindungsbereich
60 aus einem Elastomerabschnitt und/oder aus Biegestabfedern besteht.
[0036] Aus Figur 4 ist jedoch eine Bauart ersichtlich, bei welcher der Handgriff 52 in seinem
an die Achse 54 anschließenden Verbindungsbereich 60 mit wechselseitig eingeformten
und in Längsrichtung zueinander versetzt angeordneten Quereinschnitten 62 versehen
ist. Die Quereinschnitte 62 divergieren dabei von innen nach außen keil- bzw. V-förmig
und grenzen über den Verbindungsbereich 60 hinweg einen zickzack- oder wellenförmig
gestalteten Schaftabschnitt mit beträchtlich verringertem, wirksamem Querschnitt ein.
Dieser verleiht dem Handgriff 52 über seinen Verbindungsbereich 60 hinweg eine gewisse
Biegeelastizität, auch wenn der zur Herstellung des Handgriffs 52 benutzte Werkstoff,
insbesondere Kunststoff, selbst relativ formfest ist. Das elastisch nachgiebige Verhalten
des Verbindungsbereichs 16 läßt sich durch Lage und Gestalt der Quereinschnitte 62
bedarfsgerecht beeinflussen.
[0037] Das in Figur 5 dargestellte Rollmassage-Geräte 70 ist dem Rollmassage-Gerät 50 nach
Figur 4 in baulicher Hinsicht sehr ähnlich. Sein stabförmiger Handgriff 72 trägt nämlich
die Achse 74, auf welcher die Massageringe bzw. Rollkörper 78 frei drehbar gelagert
sind, von welchen jede an seinem Umfang mit gleichmäßig verteilt angeordneten Vorsprüngen
in Form von Nadelspitzen versehen ist.
[0038] Unterschiedlich gegenüber dem Rollmassage-Gerät 50 nach Figur 4 ist jedoch, daß die
Achse 54 mit dem Handgriff 72 über ein Quergelenk 80 in Verbindung steht. Dieses Quergelenk
80 verleiht der Achse 74 gegenüber dem Handgriff 72 eine gewisse Winkelbeweglichkeit.
Diese Winkelbeweglichkeit wird im vorliegenden Falle benutzt, um zwischen der Achse
74 und dem Handgriff 72 eine wenigstens begrenzt elastisch nachgiebige Verbindung
zu erhalten. Oberhalb des Quergelenkes 80 ist zu diesem Zweck in einem Hülsenteil
82 ein rohrartiger Elastomerkörper 84 aufgenommen, in den ein Dorn 86 eingreift, welcher
vom Handgriff 72 hochragt.
[0039] Die dem Elastomerkörper 84 innewohnende Elastizität bestimmt das Ausmaß der Winkelverlagerung
der Achse 74 um das Quergelenk 80 relativ zum Handgriff 72, wenn über den Handgriff
72 eine Andruckkraft auf die die Massageringe bzw. Rollkörper 78 tragende Achse 74
ausgeübt wird.
[0040] Bei allen vorstehend im einzelnen beschriebenen Rollmassage-Geräten 10, 50 und 70
aber auch bei den lediglich erwähnten Rollmassage-Geräten bekannter Bauart können
in besonders vorteilhafter Weise Massageringe oder Rollkörper 106 in Benutzung genommen
werden, deren Ausgestaltung aus den Figuren 6 und 7 der Zeichnung ersichtlich ist.
[0041] Auch die Massageringe oder Rollkörper 106 nach den Figuren 6 und 7 sind jeweils über
ihren Umfang hinweg mit einer Vielzahl von gleichmäßig verteilt angeordneten Vorsprüngen
108 versehen. Diese Vorsprünge 108 haben dabei jedoch nicht die Form einer echten
Nadelspitze, sondern weisen stattdessen eine sich zacken- oder zahnartig zu ihrem
freien Ende hin verjüngende Gestalt auf.
[0042] Die besondere Eigentümlichkeit der Massageringe oder Rollkörper 106 nach den Figuren
6 und 7 liegt darin, daß ihre Vorsprünge 108 mindestens in zwei Reihen 110 und 112
parallel nebeneinanderliegen, also miteinander gewissermaßen eine Doppelreihe 110/112
bilden.
[0043] Selbstverständlich kann ein Massagering oder Rollkörper 106 auch mit mehr als zwei
Reihen 110, 112 von Vorsprüngen 108 besetzt sein und folglich eine Mehrfachreihe derselben
aufweisen.
[0044] Die einander benachbarten, parallelen Reihen 110 und 112 der Vorsprünge 108 haben
voneinander einen vorgegebenen bzw. festliegenden Seitenabstand 114, wie das deutlich
aus Figur 6 der Zeichnung zu ersehen ist. Darüber hinaus sind die Vorsprünge 108 in
den einander benachbarten Reihen 110 und 112 relativ zueinander auf Lücke 116 versetzt
angeordnet, wie das deutlich die Figur 7 erkennen läßt.
[0045] Aus den Figuren 6 und 7 der Zeichnung läßt sich ableiten, daß die Massageringe oder
Rollkörper 106 sozusagen als Doppel- oder Mehrfachzahnrädchen gestaltet sind, die
in jeder Reihe 110 und 112 eine Vielzahl von sich keilförmig verjüngenden Zähnen als
Vorsprünge 108 aufweisen, wobei die freien Enden dieser Zähne mit einer konvex gewölbten
Kuppe 118 versehen sind.
[0046] Bei einer bevorzugten Bauform der Massageringe oder Rollkörper 106 sind zwei als
flache Kegelrädchen gestaltete Scheibenkörper 120 und 122 mit ihrem Querschnitt zueinander
spiegelbildlich angeordnet, wie das aus Figur 6 der Zeichnung hervorgeht. Diese Scheibenkörper
120 und 122 sind baugleich ausgeführt und vorzugsweise durch Ausstanzen und Formpressen
aus relativ dünnem Metallblech hergestellt. Die beiden Scheibenkörper 120 und 122
können dabei miteinander durch Verpressen, Verschweißen oder auch Verkleben zu dem
Doppelzahnrädchen verbunden werden, und zwar vorzugsweise in der Art, daß der die
Lücke 116 bestimmende Umfangsversatz zwischen den Vorsprüngen 108 an beiden Scheibenkörpern
120 und 122 dem halben Teilungsabstand 124 zwischen aufeinanderfolgenden Vorsprüngen
108 jeden Scheibenkörpers 120 und 122 entspricht.
[0047] Der Figur 6 läßt sich entnehmen, daß die beiden jeweils für sich als flaches Kegelrädchen
gestalteten Scheibenkörper 120 und 122 so zu einem Massagering oder Rollkörper 106
zusammengesetzt werden, daß die äußere Seitenfläche 126 aller Zähne bzw. Vorsprünge
108 Deckungslage mit der Außenseite 128 der Scheibenkörper 120 und 122 haben, während
die inneren Seitenflächen 130 dieser Zähne bzw. Vorsprünge 108 eine von der gemeinsamen
Mittelebene 132-132 beider Scheibenkörper 120 und 122 weggeneigte Schräglage einnehmen.
[0048] Bewährt hat sich für den praktischen Einsatz, wenn die Kuppen 118 an den freien Enden
der Zähne bzw. Vorsprünge 108 in Richtung der Hauptebene der Scheibenkörper 120 und
122 jeweils mit einem Radius von 0,25 mm ausgeformt sind, während sie quer zur Scheibenkörperebene
nur einen Radius von 0,15 mm aufweisen sollten. Bewährt hat es sich auch, Scheibenkörper
120, 122 in Benutzung zu nehmen, die eine Dicke von 0,8 mm aufweisen, so daß sich
für jeden Massagering bzw. Rollkörper 106 eine Gesamtdicke von 1,6 mm ergibt. Der
mittlere Seitenabstand 114 zwischen den Zähnen oder Vorsprüngen 108 zweier parallele
Reihen 110 und 112 erreicht dabei also ein Maß von etwa 1,3 mm.
[0049] Der Außendurchmesser einer gebräuchlichen Ausführungsform der Massageringe bzw. Rollkörper
kann etwa 13,5 mm betragen, so daß sie ein Umfangsmaß von 42,39 mm erhalten, über
das hinweg vorzugsweise 19 Zähne gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Ein mit einer
Doppelreihe von Vorsprüngen 108 ausgestatteter Massagering oder Rollkörper 106 ist
daher mit 38 Zähnen oder Vorsprüngen 108 versehen, die mit ihren konvex gewölbten
Kuppen 118 jeweils eine Haut-Reizstelle definieren. Einander benachbarte Haut-Reizstellen
werden dabei einerseits mit Seitenabständen 114 von etwa 1,3 mm vorgesehen und haben
in Abwälzrichtung der Massageringe bzw. Rollkörper 106 Abstände von etwa 1,12 mm voneinander.
[0050] Es sei hier noch darauf hingewiesen, daß die Scheibenkörper 120 und 122 sich auch
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial fertigen lassen, bevor sie anschließend durch
paarweises Verpressen, Verschweißen, Vernieten oder Verkleben zu einem ein Doppelzahnrädchen
bildenden Massagering oder Rollkörper 106 verbunden werden.
[0051] Denkbar ist es allerdings auch, die die Massageringe bzw. Rollkörper 106 bildenden
Zahnrädchen mit ihren in Doppel- oder Mehrfachreihen angeordneten Vorsprüngen 108
als einstückige Druckguß- oder Spritzgußformteile aus Metall oder Kunststoff zu fertigen.
[0052] Möglich ist es aber auch, jeden einzelnen Scheibenkörper 120, 122 zur Bildung eines
Doppelzahnrädchen als flaches Doppelkegelrädchen auszuformen. An diesem haben dann
sowohl die äußeren Seitenflächen 126 als auch die inneren Seitenflächen 130 jeden
Scheibenkörpers 120, 122 eine gegen deren Außenseite 128 bzw. gegen die gemeinsame
Mittelebene 132-132 geneigte Schräglage. Der Seitenabstand 114 zwischen den benachbarten
Reihen 110 und 112 von Vorsprüngen 108 wird dadurch bei ansonsten gleichen Abmessungen
auf ein Maß von 0,8 mm reduziert.
[0053] Massageringe bzw. Rollkörper 106 dieser Bauart lassen sich ohne Benutzung von Distanzringen
unmittelbar nebeneinander auf der an dem Handgriff sitzenden Achse frei drehbar anordnen
und stellen trotzdem sicher, daß auch zwischen den Kuppen 118 der Vorsprünge 108 benachbarter
Massageringe bzw. Rollkörper 106 jeweils der Seitenabstand 114 eingehalten ist.
[0054] Daß die Zeichnung und die vorhergehende Beschreibung lediglich beispielhafte Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes behandeln, ist selbstverständlich. Die Erfindung ist also
nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Gegenstand derselben bilden vielmehr
alle Rollmassagen-Geräte der gattungsgemäßen Art, sofern ihre Massageringe bzw. Rollkörper
26, 56, 76 die vorstehend anhand der Figuren 6 und 7 ausführlich erläuterte Ausbildung
haben.
[0055] Nur der Vollständigkeit halber sei darauf verwiesen, daß mindestens die Vorsprünge
108 der Massageringe oder Rollkörper 106 nach den Figuren 6 und 7 mit einer Edelmetallbeschichtung,
bspw. aus Silber oder Gold, versehen werden können.
[0056] In gleicher Weise wie nach den Fig. 6 und 7 der Zeichnung sind auch nach den Fig.
8 und 9 die Massageringe oder Rollkörper 106 als Doppelzahnrädchen gestaltet, die
von zwei jeweils als flache Kegelrädchen vorgefertigten Scheibenkörpern 120 und 122
gebildet werden.
[0057] Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach den Fig 6 und 7 sind jedoch die Scheibenkörper
120 und 122 nach den Fig. 8 und 9 nicht baugleich ausgeführt. Sie sind zwar wiederum
durch Ausstanzen und Formpressen aus relativ dünnem Metallblech hergestellt, weisen
dabei aber eine voneinander abweichende Grundausführung auf. So ist der Scheibenkörper
122 mit einem einseitig vorspringenden und sein Achsen-Durchgangsloch 134 umgebenden
Hals 136 versehen. Dieser Hals 136 kann im Falle der Herstellung des Scheibenkörpers
122 aus dünnem Blech in vorteilhafter Weise durch einen Tiefziehvorgang gebildet werden.
Der Hals 136 wird in diesem Falle so geformt, daß er über diejenige Seitenfläche des
Scheibenkörpers 122 vorspringt, an der die inneren Seitenflächen 130 der Zähne bzw.
Vorsprünge 108 ihre von der gemeinsamen Mittelebene 132-132 beider Scheibenkörper
120 und 122 weg geneigte Schräglage einnehmen.
[0058] Durch den Tiefziehvorgang wird der Hals 136 vorzugsweise so gebildet, daß er eine
möglichst geringe, jedoch noch genügend stabile Wandstärke erhält. Seine Länge soll
so bemessen sein, daß sie nur geringfügig größer ist, als die Dicke des weiteren Scheibenkörpers
120.
[0059] Das Achsen-Durchgangsloch 138 im Scheibenkörper 120 ist größer bemessen als das entsprechende
Achsen-Durchgangsloch 134 im Scheibenkörper 122. Dabei paßt es mit möglichst geringem
Spiel zum Außendurchmesser des Halses 136, so daß dieser in das Achsen-Durchgangsloch
138 eingeführt werden kann. Die freie Randkante 140 des Halses 136 überragt dann geringfügig
die äußere Seitenfläche 126 des Scheibenkörpers 120 und kann dort gegen den Umfangsrand
des Achsen-Durchgangsloches 138 umgebördelt werden.
[0060] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn der der äußeren Seitenfläche 126 benachbarte
Rand des Achsen-Durchgangsloches 138 im Scheibenkörper 120 eine eingeformte Anfasung
142 hat, welche eine Aufnahme für die Randbördelung 144 am Hals 136 bilden kann, so
daß letztere nicht oder nur geringfügig über die äußere Seitenfläche 126 des Scheibenkörpers
120 vorsteht. Die Randbördelung 144 läßt sich im einfachsten Falle durch Verpressung
bilden, wobei zu ihrer Herstellung eine Preßkraft aufgewandt wird, die sicherstellt,
daß beide Scheibenkörper 120 und 122 relativ zueinander verdrehsicher fixiert werden.
[0061] Es ist ohne weiteres verständlich, daß - abweichend von den Fig. 6 und 8 - auch mehr
als zwei Scheibenkörper jeweils miteinander zu einem Massagering oder Rollkörper 106
bzw. Mehrfachzahnrädchen vereinigt werden können, wenn das wünschenswert ist oder
gefordert wird.
[0062] Die Verbindung kann auch in diesem Falle durch Verpressen, Verschweißen, Vernieten
oder Verkleben erfolgen.
[0063] Angelehnt an Fig. 8 kann aber auch der eine Scheibenkörper 122 einen genügend langen
Hals 136 haben, auf den sich dann mehrere Scheibenkörper 120 der anderen Art aufstecken
lassen, bevor der Rand 140 des Halses 136 dann umgebördelt wird. Jeder zwischen den
Scheibenkörpern 120 und 122 gelegene, weitere Scheibenkörper ist dabei zweckmäßigerweise
im Bereich der Vorsprünge 108 beidseitig mit gegeneinander geneigten Seitenflächen
ausgestattet, damit der Seitenabstand 114 zwischen den Kuppen 118 aller Vorsprünge
108 gewahrt bleibt.
[0064] Nur der Vollständigkeit halber wird in Fig. 10 noch ein Massagegerät 150 gezeigt,
das zwei parallele Achsen 152 hat, auf denen Massageringe bzw. Rollkörper 154 frei
drehbar lagern.
[0065] Die beiden Achsen 152 werden durch ein U-förmiges Lagerstück 156 gehalten, das in
seinen Flanschen 158 (nicht erkennbare) Lageraugen hat, die miteinander fluchten.
Jedes Lageraugen-Paar nimmt dabei eine der Achsen 152 auf.
[0066] Senkrecht auf dem Steg 160 des U-förmigen Lagerstückes 156 ist ein Verbindungsbolzen
162 angeordnet, der in einen Handgriff 164 übergeht. Mit dem Handgriff 164 schließt
der Verbindungsbolzen 162 einen Winkel von 120° ein.
[0067] In Fig. 10 ist kenntlich gemacht, daß die Massageringe bzw. Rollkörper 154 jeweils
eine Ausbildung aufweisen, wie sie vorstehend anhand der Fig. 6 bis 9 bereits erläutert
worden ist. Jeder Massagering bzw. Rollkörper 154 hat also eine Doppelreihe von Vorsprüngen
108, wobei die Vorsprungsreihen einen vorgegebenen bzw. festliegenden Seitenabstand
114 voneinander aufweisen sowie in den einander benachbarten Reihen in Umfangsrichtung
auf Lücke zueinander versetzt liegen.
[0068] Mit Hilfe des Massagegerätes 150 nach Fig. 10 kann insbesondere eine Fremdbehandlung
durchgeführt werden, weil es eine Auslegung hat, bei welcher z.B. einem Masseur in
der Regel die Behandlung liegender Personen möglich ist und der beim Massieren auf
die zu behandelnden Körperpartien Druck ausüben kann.
Liste der Bezugszeichen
[0069]
- 10
- Massagegerät
- 12
- Handgriff
- 14
- vorderes Ende
- 16
- Tasche
- 18
- blockartiges Hinterteil
- 20
- Gabelteil
- 22
- Gabelschenkel
- 24
- Achse
- 26
- Distanzring
- 28
- Massagering/Rollkörper
- 30
- Bolzen
- 32
- Langloch
- 34
- Schraubendruckfeder
- 36
- Elastomerblock
- 38
- Blattfederbügel
- 40
- Justierschraube
- 50
- Massagegerät
- 52
- Handgriff
- 54
- Achse
- 56
- Distanzring
- 58
- Massagering/Rollkörper
- 60
- Verbindungsbereich
- 62
- Quereinschnitte
- 70
- Massagegerät
- 72
- Handgriff
- 74
- Achse
- 76
- Distanzring
- 78
- Massagering/Rollkörper
- 80
- Quergelenk
- 82
- Hülsenteil
- 84
- Elastomerkörper
- 86
- Dorn
- 106
- Massagering oder Rollkörper
- 108
- Vorsprung
- 110
- Reihe
- 112
- Reihe
- 110/112
- Doppelreihe
- 114
- Seitenabstand
- 116
- Lücke
- 118
- Kuppe
- 120
- Scheibenkörper
- 122
- Scheibenkörper
- 124
- Teilungsabstand
- 126
- äußere Seitenfläche
- 128
- Außenseite
- 130
- innere Seitenfläche
- 132-132
- gemeinsame Mittelebene
- 134
- Achsen-Durchgangsloch
- 136
- Hals
- 138
- Achsen-Durchgangsloch
- 140
- Rand des Halses 136
- 142
- Anfasung
- 144
- Umbördelung
- 150
- Massagegerät
- 152
- Achsen
- 154
- Massagering/Rollkörper
- 156
- U-förmiges Lagerstück
- 158
- Flansche
- 160
- Steg
- 162
- Verbindungsbolzen
- 164
- Handgriff
1. Massagegerät zur Rollmassage von Haut- und Reflexzonen am menschlichen Körper, bei
dem auf mindestens einer an einem Handgriff (12; 52; 72) sitzende Achse (24; 54; 74)
frei drehbar gelagerten Massageringe bzw. Rollkörper (26; 56; 76; 106) angeordnet
sind, die jeweils in Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig verteilt angeordnete
zacken-, zahn- oder auch nadelartige Vorsprünge (28; 58; 78; 108) tragen und die durch
ebenfalls auf der Achse befindliche Distanzringe auf Abstand voneinander gehalten
sind,
dadurch gekennzeichnet,
- daß jeder Massagering oder Rollkörper (26; 56; 76; 106) mit einer Doppel- oder Mehrfachreihe
(110/112) von Vorsprüngen (108) versehen ist,
- daß die Reihen (110; 112) von Vorsprüngen (108) einen vorgegebenen bzw. festliegenden
Seitenabstand (114) voneinander haben
- und daß die Vorsprünge (108) in den einander benachbarten Reihen (110; 112) in Umfangsrichtung
auf Lücke (116) zueinander versetzt angeordnet sind.
2. Rollmassagegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lückenversatz (116) zwischen benachbarten Vorsprungsreihen (110; 112) dem
halben Teilungsabstand (124) zwischen den Vorsprüngen (108) einer Reihe (110; 112)
entspricht.
3. Rollmassagegerät nach einem der Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Massageringe oder Rollkörper (106) als Doppel- oder Mehrfachzahnrädchen gestaltet
sind, die in jeder Reihe (110; 112) eine Vielzahl von sich keilförmig verjüngenden
Zähnen haben,
und daß dabei die freien Enden dieser Zähne eine konvex gewölbte Kuppe (118) aufweisen.
4. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei jeweils als flaches Kegelrädchen gestaltete und im Querschnitt zueinander
spiegelbildlich angeordnete Scheibenkörper (120; 122) miteinander fest verbunden sind,
damit sie ein Doppelzahnrädchen bilden,
daß dabei die äußeren Seitenflächen (126) aller Zähne Deckungslage mit einer Außenseite
(128) der Scheibenkörper (120; 122) haben,
und daß die inneren Seitenflächen (130) aller Zähne von der gemeinsamen Mittelebene
(132-132) beider Scheibenkörper (120;122) weggeneigte Schräglage einnehmen.
5. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Scheibenkörper (120 und 122) miteinander durch Verpressen, Verschweißen,
Vernieten oder Verkleben zu dem Doppelzahnrädchen verbunden sind.
6. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenkörper (120, 122) aus Metall oder Kunststoff bestehen.
7. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Scheibenkörper (120 und 122) eine Dicke von 0,8 mm aufweist.
8. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Massageringe bzw. Rollkörper (106) bildenden Zahnrädchen mit ihren in
Doppel- oder Mehrfachreihen (110/112) angeordneten Vorsprüngen (108) als einstückige
Druckguß- oder Spritzgußformteile aus Metall oder Kunststoff gefertigt sind.
9. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kuppe (118) an den freien Enden der Zähne oder Vorsprünge (108) in Richtung
der Scheibenkörper- bzw. Rotationsebene mit einem Radius von etwa 0,25 mm ausgeformt
ist, während sie quer zur Scheibenkörper- bzw. Rotationsebene einen Radius von etwa
0,15 mm aufweist.
10. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekenzeichnet,
daß wenigstens die Zähne oder Vorsprünge (108) der Massageringe oder Rollkörper (106)
bzw. der diese bildende Scheibenkörper (120; 122) mit einer Edelmetallbeschichtung,
bspw. aus Silber oder Gold, versehen sind.
11. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer (122) der beiden Scheibenkörper (120 und 122) einen einseitig vorspringenden
und sein Achsen-Durchgangsloch (134) umgebenden Hals (136) aufweist,
daß dieser Hals (136) in das Achsen-Durchgangsloch (138) des anderen Scheibenkörpers
(120) einführbar ist,
und daß der Rand (140) des Halses (136) geringfügig über die Außenseite (126) des
anderen Scheibenkörpers (120) vorsteht sowie gegen den Rand (142) des Achsen-Durchgangsloches
(138) desselben umgebördelt (144) ist.
12. Rollmassagegerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand des Achsen-Durchgangsloches (138) im anderen Scheibenkörper (120) eine
einseitig eingeformte Anfasung (142) hat, welche eine Aufnahme für die Randbördelung
(144) am Hals (136) des einen Scheibenkörpers (122) bildet.
13. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randbördelung (144) am Hals (136) des einen Scheibenkörpers (122) durch Verpressung
gebildet ist.
14. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals (136) des einen Scheibenkörpers (122) durch einen Tiefziehvorgang gebildet
ist.
15. Rollmassagegerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals (136) über diejenige Seitenfläche des Scheibenkörpers (122) vorsteht,
an welcher die Seitenflächen (130) der Vorsprünge oder Zähne (108) ihre Schräglage
haben.
16. Rollmassagerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehr als zwei, z. B. drei Scheibenkörper (120; 122) miteinander zu einem Massagering
oder Rollkörper (106) verbunden sind.