[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender fuer mindestens zwei Folienrollen entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei Klarsicht-Folienrollen kommt es haeufig vor, daß der Folienabschnitt nach dem
Abtrennen bis zur Anbringung an einem Gefaeß oder bis zum Umwickeln eines Gegenstandes
zusammenhaftet oder an anderen Steilen haften bleibt und dann muehsam ab- oder auseinandergezogen
werden muß. Zur Behebung dieses Mangels sind bei einem bekannten Spender der gattungsgemaeßen
Art (DE-GM 91 03 605) zwei jeweils eine Folienrolle aufnehmende Gehaeuse uebereinander
abnehmbar an zwei an einer Wand zu befestigenden Haltern angebracht, die fuer jedes
Gehaeuse einen nach oben zu offenen Haken aufweisen, in den das Gehaeuse eingehaengt
werden kann. Dadurch kann jedes Gehaeuse zum Gebrauch abgenommen und der benoetigte
Folienabschnitt an Ort und Stelle, also dort, wo er gebraucht wird, abgetrennt werden,
womit die Gefahr, daß der Folienabschnitt bis zum Gebrauch zusammenhaftet, wesentlich
verringert wird. Dieser bekannte Spender ist jedoch verhaeltnismaeßig aufwendig, da
er zur Halterung der Gehaeuse zusaetzliche Halter erfordert. Da die Gehaeuse nach
oben geschoben werden muessen, um von Ihren Haken frei zu kommen, muessen die Gehaeuse
in einem entsprechenden Abstand uebereinander angeordnet werden. Soll der Spender
unter einem Haengeschrank an der Wand angebracht werden, so muß auch ein entsprechender
Abstand von der
Unterseite des Wandschrankes und dem obersten Gehaeuse eingehalten werden. Daher wird
fuer die bekannte Vorrichtung relativ viel Platz beansprucht.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spender der gattungsgemaeßen Art zu schaffen,
der einfacher aufgebaut ist als der bekannte Spender und der weniger Platz beansprucht
als dieser.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemaeß dadurch geloest, daß ein erstes Gehaeuse zur
Anbringung an einer Wand ausgebildet ist, waehrend ein zweites Gehaeuse abnehmbar
auf dem ersten Gehaeuse angebracht ist.
[0005] Die Erfindung geht dabei von der Ueberlegung aus, daß die eingangs erwaehnten Probleme
nur bei Klarsichtfolien auftreten, so daß es ausreichend ist, nur das eine solche
Klarsicht-Folienrolle aufnehmende Gehaeuse abnehmbar auszubilden, damit der benoetigte
Folienabschnitt an Ort und Stelle abgetrennt werden kann. Bei dem erfindungsgemaeßen
Vorschlag ist daher das untere Gehaeuse direkt an der Wand befestigt (wobei diese
Befestigung auch eine Abnahme dieses Gehaeuses von der Wand ermoeglichen kann), waehrend
das zweite, obere Gehaeuse, das zur Aufnahme einer Klarsichtfolie bestimmt ist, auf
dem ersten Gehaeuse abnehmbar angebracht ist. Damit eruebrigen sich die bei dem bekannten
Spender vorgesehenen gesonderten Halter, und es wird dadurch, daß das obere Gehaeuse
direkt auf dem unteren Gehaeuse sitzt, nur sehr wenig Raum beansprucht.
[0006] Die Verbindung des zweiten Gehaeuses mit dem ersten Gehaeuse erfolgt vorzugsweise
mittels einer einfachen Steckverbindung, wobei jedes Gehaeuse oben oder unten mit
mindestens einem vorstehenden Fortsatz und unten oder oben mit einer Aufnahme fuer
jeden Fortsatz des benachbarten Gehaeuses versehen ist.
[0007] Normalerweise bestehen die Gehaeuse jeweils aus einem Boden, einer Vorderwand, zwei
Seitenwaenden, einer Rueckwand und einem aufklappbaren Deckel. Bei einer solchen Ausbildung
wird die Steckverbindung nach einem ersten Vorschlag der Erfindung dadurch geschaffen,
daß der Deckel in einem Abstand von der Rueckseite der Rueckwand schwenkbar befestigt
und die Rueckwand ueber den Boden hinaus nach unten oder ueber den Deckel hinaus nach
oben verlaengert wird und nach oben bzw. nach unten zu in einem solchen Abstand von
der Oberseite des Deckels bzw. von der Unterseite des Bodens endet, daß ein Raum zur
Aufnahme der Verlaengerung der Rueckwand des benachbarten Gehaeuses geschaffen ist.
Nach einem zweiten Vorschlag sind die Aufnahme oder der Fortsatz im oder am Deckel
und der Fortsatz oder die Aufnahme am oder im Boden vorgesehen. Dabei kann der Fortsatz
von einem oder mehreren Stiften und die Aufnahme von einem oder mehreren, die Stifte
aufnehmenden Loechern gebildet sein. Nach einem dritten Vorschlag der Erfindung sind
die Fortsaetze und die Aufnahmen an bzw. in den Seitenwaenden vorgesehen.
[0008] Aus Fertigungsgruenden sind alle Gehaeuse vorzugsweise identisch ausgebildet, so
daß sie wahlweise an einer Wand befestigt oder auf ein an einer Wand befestigtes Gehaeuse
aufgesteckt werden koennen. Natuerlich koennen auch mehrere Gehaeuse aufeinander aufgesteckt
werden.
[0009] Damit zur Abnahme des oberen Gehaeuses von dem unteren Gehaeuse kein oder nur wenig
zusaetzlicher Raum oberhalb des oberen Gehaeuses vorhanden sein muß und die Abnahme
moeglichst einfach mit geringstem Kraftaufwand erfolgen kann, ist es in Ausgestaltung
der Erfindung vorteilhaft, wenn, im Querschnitt gesehen, die Oberseite des unteren
Gehaeuses bogenfoermig nach unten und die Unterseite des oberen Gehaeuses bogenfoermig
nach oben verlaufend ausgebildet ist. Damit ergibt sich die Moeglichkeit, durch Abrollen
des oberen Gehaeuses auf dem unteren Gehaeuse die Halterung zwischen den beiden Gehaeusen
zu loesen, ohne daß das obere Gehaeuse von dem unteren Gehaeuse abgehoben werden muß.
[0010] Die Verbindung des zweiten Gehaeuses mit dem ersten Gehaeuse erfolgt dabei zweckmaeßigerweise
durch eine loesbare Rastverbindung. Diese Rastverbindung kann von senkrechten, radial
verformbaren Stopfen am einen Gehaeuse und von diese Stopfen aufnehmenden Oeffnungen
in dem anderen Gehaeuse gebildet sein, wobei vorzugsweise die Stopfen an der Oberseite
des unteren Gehaeuses und die Oeffnungen an der Unterseite des oberen Gehaeuses vorgesehen
werden. Bei dem vorstehend beschriebenen Abrollen des oberen Gehaeuses auf dem unteren
Gehaeuse rutschen die Stopfen aus den Oeffnungen, und das obere Gehaeuse kann von
dem unteren Gehaeuse nach vorne abgenommen werden. Alternativ kann das obere Gehaeuse
an dem unteren Gehaeuse durch magnetische Anziehungskraft gehalten werden, die bei
dem erwaehnten Abrollen des oberen Gehaeuses ueberwunden wird.
[0011] Vorzugsweise ist die Oberseite jedes Gehaeuses von einem Deckel mit einer laengs
des Deckels verschiebbaren Trennvorrichtung gebildet, der schwenkbar an einem die
Unterseite des Gehaeuses bildenden und die Folienrolle aufnehmenden Unterteil angebracht
ist, das eine Schneidrinne aufweist, in welche die Trennvorrichtung bei geschlossenem
Deckel eingreift. Die Trennvorrichtung kann einen Schneidschieber aufweisen, der mit
Fuehrungsteilen in eine hinterschnittene Fuehrungsnut eingreift, die sich entlang
der Unterkante des Deckels erstreckt. Vorzugsweise haben die Fuehrungsteile und die
Fuehrungsnut einen kreisfoermigen Querschnitt, um nach dem Schließen des Deckels den
Schneidschieber fuer sich verschwenken zu koennen, damit sein Schneidmesser sicher
in die Schneidrinne eingreift. Diese Schneidrinne ist vorzugsweise unterhalb der Oberkante
des Unterteils und parallel zu dieser angeordnet, und die Anordnung ist so getroffen,
daß bei geschlossenem Deckel die Unterkante des Deckels die Oberkante des Unterteils
uebergreift. Damit kann die Folie durch entsprechenden Druck auf den Deckel zwischen
der Unterkante des Deckels die Oberkante des Unterteils eingeklemmt und festgehalten
werden, was das Abtrennen des Folienabschnittes erleichtert. Um das Ergreifen des
Endes der Folienbahn und das Herausziehem derselben zu erleichtern, ist es zwickmaeßig,
die Oberkante des Unterteils gegenueber der Schneidrinne zum Inneren des Unterteils
hin zu versetzen. Der an die Oberkante anschließende Abschnitt des Unterteils kann
dabei zu Schneidrinne hin nach Art einer Hohlkehle verlaufen, womit das Ergreifen
des Endes der Folienbahn erleichtert wird.
[0012] Die Oberkante des Unterteils, an welche die Folienbahn durch den Deckel angedrueckt
werden kann, kann durch entlang der Innenflaeche des Unterteils verlaufende Querrippen
abgestuetzt sein, welche gleichzeitig eine reibungsarme Auflage fuer die Folienrolle
bilden.
[0013] Schließlich koennen an dem unteren Gehaeuse Buegel oder andere Aufnahmevorrichtungen
zur Halterung einer Haushaltsrolle vorgesehen werden.
[0014] Einige Ausfuehrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Spender mit zwei Gehaeusen zur Aufnahme jeweils einer Folienrolle,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Querschnitt eines Spenders mit zwei Gehaeusen zur Aufnahme jeweils einer Folienrolle
entsprechend einem zweiten Ausfuehrungsbeispiel,
- Fig. 4
- einen Querschnitt eines Spenders entsprechend einem dritten Ausfuehrungsbeispiel,
- Fig. 5
- einen Querschnitt einer Gehaeuse-Seitenwand mit einer vierten Ausfuehrungsform der
Erfindung, und
- Fig. 6
- einen Querschnitt wie Fig. 3 mit einer fuenften Ausfuehrungsform der Erfindung.
[0015] Der in den Zeichnungen dargestellte Spender weist ein erstes Gehaeuse 1 zur Aufnahme
einer ersten Folienrolle 2, beispielsweise einer Aluminiumfolie, auf, das im wesentlichen
aus einem im Querschnitt etwa halbkreisfoermigen Unterteil 3 und einem Deckel 4 besteht,
der um eine Achse 5 schwenkbar am Unterteil 3 angelenkt ist. Das Unterteil 3 kann
durch Schrauben 6 an einer Wand 7 befestigt werden. Die Schrauben 6 erstrecken sich
durch Loecher 8 in der Rueckwand des Unterteils 3, die in ueblicher Weise so ausgebildet
sind, daß das Gehaeuse 1, falls erforderlich, abgenommen werden kann.
[0016] Auf dem Gehaeuse 1 ist ein zweites Gehaeuse 9 abnehmbar befestigt. Das zweite Gehaeuse
9 besteht ebenfalls im wesentlichen aus einem Unterteil 10, an dem ein Deckel 11 um
eine Achse 12 schwenkbar befestigt ist. Das zweite Gehaeuse 9 ist insbesondere zur
Aufnahme einer Klarsicht-Folienrolle 13 bestimmt. Die loesbare Befestigung des zweiten
Gehaeuses 9 auf dem ersten Gehaeuse 1 erfolgt im Ausfuehrungsbeispiel durch zwei senkrechte
Stopfen 14, die sich von der Oberseite des Deckels 4 nach oben erstrecken und durch
Schlitze 15 radial verformbar sind. Diese Stopfen 14 greifen in Oeffnungen 16 im Unterteil
10 des zweiten Gehaeuses 9 ein und schnappen mit einem wulstfoermigen Rand 17 ueber
den Rand 18 des die Oeffnung 16 enthaltenden Fortsatzes 19. Jeder Deckel 4 bzw. 11
weist entlang seiner Unterkante 20 eine im Querschnitt kreisfoermige Laengsnut 21
auf, in der ein Schneidschieber 22 durch angeformte Fuehrungsteile 23 verschiebbar
gefuehrt ist. Jeder Schneidschieber 22 weist ein Schneidmesser 22a auf, das bei heruntergeklapptem
Deckel in eine Schneidrinne 24 in der Außenflaeche des Gehaeuseunterteils 3 bzw. 10
eingreift, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Schneidschieber 22 ist mit seinen
Fuehrungsteilen 23 schwenkbar am Deckel 4 bzw. 11 angebracht, so daß das Schneidmesser
22a mit leichtem Druck in die Schneidrinne 24 eingefuehrt werden kann. Die Unterkante
20 jedes Deckels 4 bzw. 11 uebergreift die Oberkante 25 des Unterteils 3 bzw. 10.
Dadurch kann der von der Rolle 2 bzw. 13 abgezogene Folienabschnitt 2a bzw. 13a durch
leichten Druck auf den Deckel 4 bzw. 11 festgeklemmt werden, was das saubere Abtrennen
des benoetigten Folienabschnittes erleichtert.
[0017] Die Schneidrinne 24 ist, wie ersichtlich, unterhalb der Oberkante 25 des Unterteils
3 bzw. 10 und parallel zu dieser angeordnet und gegenueber der Schneidrinne 24 zum
Innern des Unterteils hin versetzt. Zwischen der Oberkante 25 und der Schneidrinne
24 liegt ein bogenfoermiger Abschnitt 26, der das Ergreifen des Endes der Folie erleichtert.
Die Oberkante 25 ist durch Querrippen 27 versteift, die an der Innenseite des Gehaeuseunterteil
3 bzw. 10 angeformt sind und gleichzeitig als reibungsarme Auflagen fuer die Folienrolle
dienen.
[0018] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, verlaeuft die Oberseite 28 des Deckels 4 des ersten,
unteren Gehaeuses 1 bogenfoermig nach unten, waehrend die Unterseite 29 des Unterteils
10 des zweiten, oberen Gehaeuses 9 bogenfoermig nach oben verlaeuft. Durch diese Ausbildung
gestaltet sich die Abnahme des oberen Gehaeuses 9 sehr einfach, da das Gehaeuse 9
lediglich in Richtung des Pfeiles P geschwenkt werden muß und dabei auf dem Deckel
4 des unteren Gehaeuses 1 abrollt, wodurch die Stopfen 14 unter radialer Zusammendrueckung
aus den Oeffnungen 16 herausrutschen und das obere Gehaeuse 9 freikommt. Das Gehaeuse
9 mit der Klarsicht-Folienrolle 13 kann nun an den Ort gebracht werden, wo ein Gegenstand
mit der Klarsichtfolie abgedeckt oder umwickelt werden soll. Nach Gebrauch wird das
Gehaeuse 9 auf die Stopfen 14 aufgesetzt und heruntergedrueckt, bis die Stopfen 14
in die Oeffnungen 16 einrasten.
[0019] Im Ausfuehrungsbeispiel sind am ersten, unteren Gehaeuse 1 zwei Buegel 30 schwenkbar
angebracht, die zur Halterung einer Haushaltsrolle 31 dienen.
[0020] Selbstverstaendlich sind viele Abwandlungen des dargestellten Ausfuehrungsbeispiels
moeglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann die Halterung des zweiten,
oberen Gehaeuses 9 am ersten, unteren Gehaeuse 1, die im Ausfuehrungsbeispiel durch
die von den Stopfen 14 und den Oeffnungen 16 gebildete Rastverbindung dargestellt
wird, auch durch anders geformte Rastmittel oder auch dadurch bewirkt werden, daß
das Gehaeuse 9 am Gehaeuse 1 durch magnetische Anziehungskraft gehalten wird. Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß an einem der Teile 4, 10 Magnete
angebracht sind, die mit ferrometallischen Gegenelementen in dem anderen Teil zusammenwirken.
[0021] Der in Fig. 3 dargestellte Spender weist zwei identische Gehaeuse 1, 9 zur Aufnahme
einer Folienrolle 2, beispielsweise einer Aluminiumfolie, bzw. einer Klarsicht-Folienrolle
13 auf. Jedes Gehaeuse besteht aus einem Boden 32, einer Vorderwand 33, zwei Seitenwaenden
34 (von denen nur die hintere sichtbar ist), einer Rueckwand 35 und einem aufklappbaren
Deckel 11, der in den Seitenwaenden 34 in einem Abstand von der Rueckseite der Rueckwand
35 ueber eine Achse 36 schwenkbar gelagert ist. Der Deckel 11 ist mit einer Schiene
37 versehen, auf der ein Schneidschieber 22 verschiebbar ist, der mit einem Schneidrad
22a in eine Laengsnut
24 in der Vorderseite der Vorderwand 33 eingreift. Natuerlich kann auch im Deckel
11 eine T-foermige Nut vorgesehen werden, in der der Schneidschieber 22 gefuehrt und
gehalten ist. Zwischen dem Schneidschieber 22 und der Oberkante der Vorderwand 33
ist ein Spalt 38, durch den der abzutrennende Folienabschnitt 2a, bzw. 13a hindurchgefuehrt
ist.
[0022] Jedes Gehaeuse 1, 9 weist einen nach unten vorstehenden Fortsatz 39 auf, der dadurch
erzeugt ist, daß die Rueckwand 35 ueber die Unterseite 40 des Bodens 32 hinaus nach
unten verlaengert ist. Zwischen den Seitenwaenden 34 endet die Rueckwand 35 vor der
Oberseite 41 des Deckels 11, so daß ein Raum 42 geschaffen ist, in den der Fortsatz
39 des oberen Gehaeuses 9 einsteckbar ist. Die Rueckwand 35 jedes Gehaeuses 1, 9 ist
mit Loechern 8 versehen, durch die Schrauben 6 zur Befestigung des unteren Gehaeuses
1 an einer Wand 7 hindurchgefuehrt werden koennen. Es wird also das untere Gehaeuse
1 an der Wand 7 befestigt, waehrend das obere Gehaeuse 9 mit seinem Fortsatz 39 nur
auf das Gehaeuse 1 aufgesteckt ist und daher leicht abgenommen werden kann. Auf das
Gehaeuse 9 kann in der gleichen Weise ein weiteres Gehaeuse aufgesteckt werden.
[0023] Selbstverstaendlich kann diese Ausfuehrung so abgewandelt werden, daß sich die Rueckwand
35 nach oben ueber die Oberseite 41 des Deckels 11 hinaus erstreckt, der Fortsatz
39 sich also oben befindet, und vor der Unterseite 40 des Bodens 32 endet, der Raum
42 also unten liegt.
[0024] Bei dem Ausfuehrungsbeispiel gemaeß Fig. 4 sind gleiche oder gleichartige Teile mit
den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3 bezeichnet. Abweichend von Fig. 3 sind bei
der Ausfuehrung gemaeß Fig. 4 im Boden 32 jedes Gehaeuses nach unten vorstehende Stifte
43 vorgesehen und der Deckel 11 ist mit entsprechenden Loechern 44 versehen. Wie beim
ersten Ausfuehrungsbeispiel wird das untere Gehaeuse 1 durch Schrauben 6 an der Wand
7 befestigt, waehrend das obere Gehaeuse 9 auf das untere Gehaeuse 1 aufgesetzt wird
und mit seinen Stiften 43 in die Loecher 44 im Deckel 11 des unteren Gehaeuses 1 eingreift.
[0025] In Fig. 5 ist nur eine Seitenwand 45 eines wie bei den Ausfuehrungsbeispielen gemaeß
Fig. 3 und 4 aus einem Boden, einer Vorderwand, zwei Seitenwaenden, einer Rueckwand
und einem aufklappbaren Deckel bestehenden Gehaeuses dargestellt. Jede Seitenwand
45 jedes Gehaeuses ist auf der Oberseite mit einem nach oben zu vorstehenden Fortsatz
46 und in der Unterseite mit einer entsprechenden Vertiefung 47 versehen. Wie bei
den Ausfuehrungen gemaeß Fig. 3 und 4 wird das untere Gehaeuse an der Wand angeschraubt
und das obere Gehaeuse wird auf das untere Gehaeuse aufgesteckt, wobei seine Fortsaetze
46 in die Vertiefungen 47 in den Seitenwaenden des unteren Gehaeuses eingreifen.
[0026] Das Ausfuehrungsbeispiel von Fig. 6 unterscheidet sich von demjenigen gemaeß Fig.
5 nur danach, daß die Seitenwaende 48 an der Unterseite mit einem sich nach unten
erstreckenden Fortsatz 49 und an der Oberseite mit einer entsprechenden Vertiefung
50 versehen sind.
[0027] Die Gehaeuse 1, 9 koennen jeweils einstueckig sein oder, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich,
aus der Vorderwand, die Rueckwand, die Seitenwaende und den Boden bildenden Einzelteilen,
beispielsweise aus Holz, bestehen, die miteinander verstiftet, verschraubt und/oder
verklebt sind.
[0028] Weiter ist es moeglich, einzelne Baugruppen aus Holz und Kunststoff zu kombinieren.
So bietet es sich an, aus fertigungstechnischen Gruenden den Boden 32, die Seitenwaende
34 und die Rueckwand 35 aus einem Kunststoffteil z.B. im Spritzgußverfahren herzustellen
und den Deckel 11 und die Vorderwand 33 aus optischen Gruenden in Holz auszufuehren.
1. Spender fuer mindestens zwei Folienrollen, die jeweils in einem eigenen Gehaeuse (1
bzw. 9) mit einer Trennvorrichtung (22) zum Abtrennen eines Folienabschnittes angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein ersten Gehaeuse (1) zur Anbringung an einer
Wand (7) ausgebildet ist, waehrend ein zweites Gehaeuse (9) abnehmbar auf dem ersten
Gehaeuse (1) angebracht ist.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehaeuse (1, 9) oben oder
unten mindestens einen vorstehenden Fortsatz (14, 39, 43, 46, 49) und unten oder oben
eine Aufnahme (16, 42, 44, 47, 50) fuer jeden Fortsatz eines benachbarten Gehaeuses
aufweist.
3. Spender nach Anspruch 2, wobei jedes Gehaeuse aus einem Boden (32), einer Vorderwand
(33), zwei Seitenwaenden (34), einer Rueckwand (35) und einem aufklappbaren Deckel
(11) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) in einem Abstand von der
Rueckseite der Rueckwand (35) ueber den Boden (32) hinaus nach unten oder ueber den
Deckel (11) hinaus nach oben verlaengert ist und nach oben bzw. nach unten zu in einem
solchen Abstand von der Oberseite (41) des Deckels (11) bzw. von der Unterseite (40)
des Bodens (32) endet, daß ein Raum (42) zur Aufnahme der Verlaengerung (39) der Rueckwand
(35) eines benachbarten Gehaeuses geschaffen ist.
4. Spender nach Anspruch 2, wobei jedes Gehaeuse aus einem Boden, einer Vorderwand, zwei
Seitenwaenden, einer Rueckwand und einem aufklappbaren Deckel besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fortsaetze (46, 49) und die Aufnahmen (47, 50) an bzw. in den Seitenwaenden
(45, 48) vorgesehen sind.
5. Spender nach Anspruch 2, wobei jedes Gehaeuse aus einem Boden (32), einer Vorderwand
(33), zwei Seitenwaenden (34), einer Rueckwand (35) und einem aufklappbaren Deckel
(11) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (44) oder der Fortsatz (43)
im bzw. am Deckel (11) und der Fortsatz (43) oder die Aufnahme (44) am oder im Boden
(32) vorgesehen ist.
6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz von einem oder mehreren
Stiften (43) und die Aufnahme von einem oder mehreren Loechern (44) gebildet ist.
7. Spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz und die Aufnahme
durch eine loesbare Rastverbindung (14, 16) gebildet sind.
8. Spender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung von senkrechten,
radial verformbaren Stopfen (14) am einen Gehaeuse (1) und von diese Stopfen aufnehmenden
Oeffnungen (16) in dem anderen Gehaeuse (9) gebildet ist.
9. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen (14) an der Oberseite
(28) des ersten, unteren Gehaeuses (1) und die Oeffnungen (16) an der Unterseite (29)
des zweiten, oberen Gehaeuses (1) angeordnet sind.
10. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, im Querschnitt gesehen, die
Oberseite (28) des ersten, unteren Gehaeuses (1) bogenfoermig nach unten und die Unterseite
(29) des zweiten, oberen Gehaeuses (9) bogenfoermig nach oben verlaeuft.
11. Spender nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gehaeuse (9)
an dem ersten Gehaeuse (1) durch magnetische Anziehungskraft gehalten ist.
12. Spender nach einem der Ansprueche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand
(33) jedes Gehaeuse in einem Abstand von dem Deckel (11) endet und mit diesem einen
Spalt (38) zum Durchfuehren der Folie begrenzt, und daß die Trennvorrichtung (22)
verschiebbar am Deckel (11) angebracht ist und mit einem Schneidschieber (22) in eine
Laengsnut (24) in der Außenseite der Vorderwand (33) eingreift.
13. Spender nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (22) einen
Schneidschieber aufweist, der mit Fuehrungsteilen (23) in eine hinterschnittene Fuehrungsnut
(21) eingreift, die sich entlang der Unterkante (20) des Deckels (4 bzw. 11) erstreckt.
14. Spender nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuehrungsteile (23) und
die Fuehrungsnut (21) einen kreisfoermigen Querschnitt haben.
15. Spender nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidrinne (24) unterhalb
der Oberkante (25) des Unterteils (3 bzw. 10) und parallel zu dieser angeordnet ist
und daß bei geschlossenem Deckel (4 bzw. 11) die Unterkante (20) des Deckels die Oberkante
(25) des Unterteils (3 bzw. 10) uebergreift.
16. Spender nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (25) des Unterteils
(3 bzw. 10) gegenueber der Schneidrinne (24) zum Inneren des Unterteils hin versetzt
ist.
17. Spender nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (25) des Unterteils
(3 bzw. 10) durch entlang der Innenflaeche des Unterteils verlaufende Querrippen (27)
abgestuetzt ist.
18. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
ersten, unteren Gehaeuse (1) Mittel (30) zur Halterung einer Haushaltsrolle (31) angebracht
sind.
19. Spender nach einem der Ansprueche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
(32), die Seitenwaende (34) und die Rueckwand (35) einstueckig aus Kunststoff und
der Deckel (11) und die Vorderwand (33) aus Holz gefertigt sind.