(19)
(11) EP 0 650 913 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.05.1995  Patentblatt  1995/18

(21) Anmeldenummer: 94103161.9

(22) Anmeldetag:  03.03.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65H 35/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL

(30) Priorität: 15.09.1993 EP 93114797

(71) Anmelder: LEIFHEIT Aktiengesellschaft
D-56377 Nassau (DE)

(72) Erfinder:
  • Himmighofen, Dieter
    D-56368 Roth (DE)
  • Schülein, Rolf Günter
    D-56379 Singhofen (DE)
  • Friedrich, Rainer
    D-56377 Nassau (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Spender für mindestens zwei Folienrollen


    (57) Ein Spender fuer mindestens zwei Folienrollen 2, 13 weist fuer jede Rolle ein eigenes Gehaeuse 1 bzw. 9 mit einer Trennvorrichtung 22 zum Abtrennen eines Folienabschnittes auf. Die Gehaeuse 1, 9 sind uebereinander angeordnet, wobei das erste, untere Gehaeuse 1 zur Anbringung an einer Wand 7 ausgebildet ist, waehrend das zweite, obere Gehaeuse 9 abnehmbar auf dem ersten Gehaeuse 1 angebracht ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Spender fuer mindestens zwei Folienrollen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Bei Klarsicht-Folienrollen kommt es haeufig vor, daß der Folienabschnitt nach dem Abtrennen bis zur Anbringung an einem Gefaeß oder bis zum Umwickeln eines Gegenstandes zusammenhaftet oder an anderen Steilen haften bleibt und dann muehsam ab- oder auseinandergezogen werden muß. Zur Behebung dieses Mangels sind bei einem bekannten Spender der gattungsgemaeßen Art (DE-GM 91 03 605) zwei jeweils eine Folienrolle aufnehmende Gehaeuse uebereinander abnehmbar an zwei an einer Wand zu befestigenden Haltern angebracht, die fuer jedes Gehaeuse einen nach oben zu offenen Haken aufweisen, in den das Gehaeuse eingehaengt werden kann. Dadurch kann jedes Gehaeuse zum Gebrauch abgenommen und der benoetigte Folienabschnitt an Ort und Stelle, also dort, wo er gebraucht wird, abgetrennt werden, womit die Gefahr, daß der Folienabschnitt bis zum Gebrauch zusammenhaftet, wesentlich verringert wird. Dieser bekannte Spender ist jedoch verhaeltnismaeßig aufwendig, da er zur Halterung der Gehaeuse zusaetzliche Halter erfordert. Da die Gehaeuse nach oben geschoben werden muessen, um von Ihren Haken frei zu kommen, muessen die Gehaeuse in einem entsprechenden Abstand uebereinander angeordnet werden. Soll der Spender unter einem Haengeschrank an der Wand angebracht werden, so muß auch ein entsprechender Abstand von der
    Unterseite des Wandschrankes und dem obersten Gehaeuse eingehalten werden. Daher wird fuer die bekannte Vorrichtung relativ viel Platz beansprucht.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spender der gattungsgemaeßen Art zu schaffen, der einfacher aufgebaut ist als der bekannte Spender und der weniger Platz beansprucht als dieser.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemaeß dadurch geloest, daß ein erstes Gehaeuse zur Anbringung an einer Wand ausgebildet ist, waehrend ein zweites Gehaeuse abnehmbar auf dem ersten Gehaeuse angebracht ist.

    [0005] Die Erfindung geht dabei von der Ueberlegung aus, daß die eingangs erwaehnten Probleme nur bei Klarsichtfolien auftreten, so daß es ausreichend ist, nur das eine solche Klarsicht-Folienrolle aufnehmende Gehaeuse abnehmbar auszubilden, damit der benoetigte Folienabschnitt an Ort und Stelle abgetrennt werden kann. Bei dem erfindungsgemaeßen Vorschlag ist daher das untere Gehaeuse direkt an der Wand befestigt (wobei diese Befestigung auch eine Abnahme dieses Gehaeuses von der Wand ermoeglichen kann), waehrend das zweite, obere Gehaeuse, das zur Aufnahme einer Klarsichtfolie bestimmt ist, auf dem ersten Gehaeuse abnehmbar angebracht ist. Damit eruebrigen sich die bei dem bekannten Spender vorgesehenen gesonderten Halter, und es wird dadurch, daß das obere Gehaeuse direkt auf dem unteren Gehaeuse sitzt, nur sehr wenig Raum beansprucht.

    [0006] Die Verbindung des zweiten Gehaeuses mit dem ersten Gehaeuse erfolgt vorzugsweise mittels einer einfachen Steckverbindung, wobei jedes Gehaeuse oben oder unten mit mindestens einem vorstehenden Fortsatz und unten oder oben mit einer Aufnahme fuer jeden Fortsatz des benachbarten Gehaeuses versehen ist.

    [0007] Normalerweise bestehen die Gehaeuse jeweils aus einem Boden, einer Vorderwand, zwei Seitenwaenden, einer Rueckwand und einem aufklappbaren Deckel. Bei einer solchen Ausbildung wird die Steckverbindung nach einem ersten Vorschlag der Erfindung dadurch geschaffen, daß der Deckel in einem Abstand von der Rueckseite der Rueckwand schwenkbar befestigt und die Rueckwand ueber den Boden hinaus nach unten oder ueber den Deckel hinaus nach oben verlaengert wird und nach oben bzw. nach unten zu in einem solchen Abstand von der Oberseite des Deckels bzw. von der Unterseite des Bodens endet, daß ein Raum zur Aufnahme der Verlaengerung der Rueckwand des benachbarten Gehaeuses geschaffen ist. Nach einem zweiten Vorschlag sind die Aufnahme oder der Fortsatz im oder am Deckel und der Fortsatz oder die Aufnahme am oder im Boden vorgesehen. Dabei kann der Fortsatz von einem oder mehreren Stiften und die Aufnahme von einem oder mehreren, die Stifte aufnehmenden Loechern gebildet sein. Nach einem dritten Vorschlag der Erfindung sind die Fortsaetze und die Aufnahmen an bzw. in den Seitenwaenden vorgesehen.

    [0008] Aus Fertigungsgruenden sind alle Gehaeuse vorzugsweise identisch ausgebildet, so daß sie wahlweise an einer Wand befestigt oder auf ein an einer Wand befestigtes Gehaeuse aufgesteckt werden koennen. Natuerlich koennen auch mehrere Gehaeuse aufeinander aufgesteckt werden.

    [0009] Damit zur Abnahme des oberen Gehaeuses von dem unteren Gehaeuse kein oder nur wenig zusaetzlicher Raum oberhalb des oberen Gehaeuses vorhanden sein muß und die Abnahme moeglichst einfach mit geringstem Kraftaufwand erfolgen kann, ist es in Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn, im Querschnitt gesehen, die Oberseite des unteren Gehaeuses bogenfoermig nach unten und die Unterseite des oberen Gehaeuses bogenfoermig nach oben verlaufend ausgebildet ist. Damit ergibt sich die Moeglichkeit, durch Abrollen des oberen Gehaeuses auf dem unteren Gehaeuse die Halterung zwischen den beiden Gehaeusen zu loesen, ohne daß das obere Gehaeuse von dem unteren Gehaeuse abgehoben werden muß.

    [0010] Die Verbindung des zweiten Gehaeuses mit dem ersten Gehaeuse erfolgt dabei zweckmaeßigerweise durch eine loesbare Rastverbindung. Diese Rastverbindung kann von senkrechten, radial verformbaren Stopfen am einen Gehaeuse und von diese Stopfen aufnehmenden Oeffnungen in dem anderen Gehaeuse gebildet sein, wobei vorzugsweise die Stopfen an der Oberseite des unteren Gehaeuses und die Oeffnungen an der Unterseite des oberen Gehaeuses vorgesehen werden. Bei dem vorstehend beschriebenen Abrollen des oberen Gehaeuses auf dem unteren Gehaeuse rutschen die Stopfen aus den Oeffnungen, und das obere Gehaeuse kann von dem unteren Gehaeuse nach vorne abgenommen werden. Alternativ kann das obere Gehaeuse an dem unteren Gehaeuse durch magnetische Anziehungskraft gehalten werden, die bei dem erwaehnten Abrollen des oberen Gehaeuses ueberwunden wird.

    [0011] Vorzugsweise ist die Oberseite jedes Gehaeuses von einem Deckel mit einer laengs des Deckels verschiebbaren Trennvorrichtung gebildet, der schwenkbar an einem die Unterseite des Gehaeuses bildenden und die Folienrolle aufnehmenden Unterteil angebracht ist, das eine Schneidrinne aufweist, in welche die Trennvorrichtung bei geschlossenem Deckel eingreift. Die Trennvorrichtung kann einen Schneidschieber aufweisen, der mit Fuehrungsteilen in eine hinterschnittene Fuehrungsnut eingreift, die sich entlang der Unterkante des Deckels erstreckt. Vorzugsweise haben die Fuehrungsteile und die Fuehrungsnut einen kreisfoermigen Querschnitt, um nach dem Schließen des Deckels den Schneidschieber fuer sich verschwenken zu koennen, damit sein Schneidmesser sicher in die Schneidrinne eingreift. Diese Schneidrinne ist vorzugsweise unterhalb der Oberkante des Unterteils und parallel zu dieser angeordnet, und die Anordnung ist so getroffen, daß bei geschlossenem Deckel die Unterkante des Deckels die Oberkante des Unterteils uebergreift. Damit kann die Folie durch entsprechenden Druck auf den Deckel zwischen der Unterkante des Deckels die Oberkante des Unterteils eingeklemmt und festgehalten werden, was das Abtrennen des Folienabschnittes erleichtert. Um das Ergreifen des Endes der Folienbahn und das Herausziehem derselben zu erleichtern, ist es zwickmaeßig, die Oberkante des Unterteils gegenueber der Schneidrinne zum Inneren des Unterteils hin zu versetzen. Der an die Oberkante anschließende Abschnitt des Unterteils kann dabei zu Schneidrinne hin nach Art einer Hohlkehle verlaufen, womit das Ergreifen des Endes der Folienbahn erleichtert wird.

    [0012] Die Oberkante des Unterteils, an welche die Folienbahn durch den Deckel angedrueckt werden kann, kann durch entlang der Innenflaeche des Unterteils verlaufende Querrippen abgestuetzt sein, welche gleichzeitig eine reibungsarme Auflage fuer die Folienrolle bilden.

    [0013] Schließlich koennen an dem unteren Gehaeuse Buegel oder andere Aufnahmevorrichtungen zur Halterung einer Haushaltsrolle vorgesehen werden.

    [0014] Einige Ausfuehrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
    Es zeigen:
    Fig. 1
    einen Spender mit zwei Gehaeusen zur Aufnahme jeweils einer Folienrolle,
    Fig. 2
    einen Schnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 1,
    Fig. 3
    einen Querschnitt eines Spenders mit zwei Gehaeusen zur Aufnahme jeweils einer Folienrolle entsprechend einem zweiten Ausfuehrungsbeispiel,
    Fig. 4
    einen Querschnitt eines Spenders entsprechend einem dritten Ausfuehrungsbeispiel,
    Fig. 5
    einen Querschnitt einer Gehaeuse-Seitenwand mit einer vierten Ausfuehrungsform der Erfindung, und
    Fig. 6
    einen Querschnitt wie Fig. 3 mit einer fuenften Ausfuehrungsform der Erfindung.


    [0015] Der in den Zeichnungen dargestellte Spender weist ein erstes Gehaeuse 1 zur Aufnahme einer ersten Folienrolle 2, beispielsweise einer Aluminiumfolie, auf, das im wesentlichen aus einem im Querschnitt etwa halbkreisfoermigen Unterteil 3 und einem Deckel 4 besteht, der um eine Achse 5 schwenkbar am Unterteil 3 angelenkt ist. Das Unterteil 3 kann durch Schrauben 6 an einer Wand 7 befestigt werden. Die Schrauben 6 erstrecken sich durch Loecher 8 in der Rueckwand des Unterteils 3, die in ueblicher Weise so ausgebildet sind, daß das Gehaeuse 1, falls erforderlich, abgenommen werden kann.

    [0016] Auf dem Gehaeuse 1 ist ein zweites Gehaeuse 9 abnehmbar befestigt. Das zweite Gehaeuse 9 besteht ebenfalls im wesentlichen aus einem Unterteil 10, an dem ein Deckel 11 um eine Achse 12 schwenkbar befestigt ist. Das zweite Gehaeuse 9 ist insbesondere zur Aufnahme einer Klarsicht-Folienrolle 13 bestimmt. Die loesbare Befestigung des zweiten Gehaeuses 9 auf dem ersten Gehaeuse 1 erfolgt im Ausfuehrungsbeispiel durch zwei senkrechte Stopfen 14, die sich von der Oberseite des Deckels 4 nach oben erstrecken und durch Schlitze 15 radial verformbar sind. Diese Stopfen 14 greifen in Oeffnungen 16 im Unterteil 10 des zweiten Gehaeuses 9 ein und schnappen mit einem wulstfoermigen Rand 17 ueber den Rand 18 des die Oeffnung 16 enthaltenden Fortsatzes 19. Jeder Deckel 4 bzw. 11 weist entlang seiner Unterkante 20 eine im Querschnitt kreisfoermige Laengsnut 21 auf, in der ein Schneidschieber 22 durch angeformte Fuehrungsteile 23 verschiebbar gefuehrt ist. Jeder Schneidschieber 22 weist ein Schneidmesser 22a auf, das bei heruntergeklapptem Deckel in eine Schneidrinne 24 in der Außenflaeche des Gehaeuseunterteils 3 bzw. 10 eingreift, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Schneidschieber 22 ist mit seinen Fuehrungsteilen 23 schwenkbar am Deckel 4 bzw. 11 angebracht, so daß das Schneidmesser 22a mit leichtem Druck in die Schneidrinne 24 eingefuehrt werden kann. Die Unterkante 20 jedes Deckels 4 bzw. 11 uebergreift die Oberkante 25 des Unterteils 3 bzw. 10. Dadurch kann der von der Rolle 2 bzw. 13 abgezogene Folienabschnitt 2a bzw. 13a durch leichten Druck auf den Deckel 4 bzw. 11 festgeklemmt werden, was das saubere Abtrennen des benoetigten Folienabschnittes erleichtert.

    [0017] Die Schneidrinne 24 ist, wie ersichtlich, unterhalb der Oberkante 25 des Unterteils 3 bzw. 10 und parallel zu dieser angeordnet und gegenueber der Schneidrinne 24 zum Innern des Unterteils hin versetzt. Zwischen der Oberkante 25 und der Schneidrinne 24 liegt ein bogenfoermiger Abschnitt 26, der das Ergreifen des Endes der Folie erleichtert. Die Oberkante 25 ist durch Querrippen 27 versteift, die an der Innenseite des Gehaeuseunterteil 3 bzw. 10 angeformt sind und gleichzeitig als reibungsarme Auflagen fuer die Folienrolle dienen.

    [0018] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, verlaeuft die Oberseite 28 des Deckels 4 des ersten, unteren Gehaeuses 1 bogenfoermig nach unten, waehrend die Unterseite 29 des Unterteils 10 des zweiten, oberen Gehaeuses 9 bogenfoermig nach oben verlaeuft. Durch diese Ausbildung gestaltet sich die Abnahme des oberen Gehaeuses 9 sehr einfach, da das Gehaeuse 9 lediglich in Richtung des Pfeiles P geschwenkt werden muß und dabei auf dem Deckel 4 des unteren Gehaeuses 1 abrollt, wodurch die Stopfen 14 unter radialer Zusammendrueckung aus den Oeffnungen 16 herausrutschen und das obere Gehaeuse 9 freikommt. Das Gehaeuse 9 mit der Klarsicht-Folienrolle 13 kann nun an den Ort gebracht werden, wo ein Gegenstand mit der Klarsichtfolie abgedeckt oder umwickelt werden soll. Nach Gebrauch wird das Gehaeuse 9 auf die Stopfen 14 aufgesetzt und heruntergedrueckt, bis die Stopfen 14 in die Oeffnungen 16 einrasten.

    [0019] Im Ausfuehrungsbeispiel sind am ersten, unteren Gehaeuse 1 zwei Buegel 30 schwenkbar angebracht, die zur Halterung einer Haushaltsrolle 31 dienen.

    [0020] Selbstverstaendlich sind viele Abwandlungen des dargestellten Ausfuehrungsbeispiels moeglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann die Halterung des zweiten, oberen Gehaeuses 9 am ersten, unteren Gehaeuse 1, die im Ausfuehrungsbeispiel durch die von den Stopfen 14 und den Oeffnungen 16 gebildete Rastverbindung dargestellt wird, auch durch anders geformte Rastmittel oder auch dadurch bewirkt werden, daß das Gehaeuse 9 am Gehaeuse 1 durch magnetische Anziehungskraft gehalten wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß an einem der Teile 4, 10 Magnete angebracht sind, die mit ferrometallischen Gegenelementen in dem anderen Teil zusammenwirken.

    [0021] Der in Fig. 3 dargestellte Spender weist zwei identische Gehaeuse 1, 9 zur Aufnahme einer Folienrolle 2, beispielsweise einer Aluminiumfolie, bzw. einer Klarsicht-Folienrolle 13 auf. Jedes Gehaeuse besteht aus einem Boden 32, einer Vorderwand 33, zwei Seitenwaenden 34 (von denen nur die hintere sichtbar ist), einer Rueckwand 35 und einem aufklappbaren Deckel 11, der in den Seitenwaenden 34 in einem Abstand von der Rueckseite der Rueckwand 35 ueber eine Achse 36 schwenkbar gelagert ist. Der Deckel 11 ist mit einer Schiene 37 versehen, auf der ein Schneidschieber 22 verschiebbar ist, der mit einem Schneidrad 22a in eine Laengsnut
    24 in der Vorderseite der Vorderwand 33 eingreift. Natuerlich kann auch im Deckel 11 eine T-foermige Nut vorgesehen werden, in der der Schneidschieber 22 gefuehrt und gehalten ist. Zwischen dem Schneidschieber 22 und der Oberkante der Vorderwand 33 ist ein Spalt 38, durch den der abzutrennende Folienabschnitt 2a, bzw. 13a hindurchgefuehrt ist.

    [0022] Jedes Gehaeuse 1, 9 weist einen nach unten vorstehenden Fortsatz 39 auf, der dadurch erzeugt ist, daß die Rueckwand 35 ueber die Unterseite 40 des Bodens 32 hinaus nach unten verlaengert ist. Zwischen den Seitenwaenden 34 endet die Rueckwand 35 vor der Oberseite 41 des Deckels 11, so daß ein Raum 42 geschaffen ist, in den der Fortsatz 39 des oberen Gehaeuses 9 einsteckbar ist. Die Rueckwand 35 jedes Gehaeuses 1, 9 ist mit Loechern 8 versehen, durch die Schrauben 6 zur Befestigung des unteren Gehaeuses 1 an einer Wand 7 hindurchgefuehrt werden koennen. Es wird also das untere Gehaeuse 1 an der Wand 7 befestigt, waehrend das obere Gehaeuse 9 mit seinem Fortsatz 39 nur auf das Gehaeuse 1 aufgesteckt ist und daher leicht abgenommen werden kann. Auf das Gehaeuse 9 kann in der gleichen Weise ein weiteres Gehaeuse aufgesteckt werden.

    [0023] Selbstverstaendlich kann diese Ausfuehrung so abgewandelt werden, daß sich die Rueckwand 35 nach oben ueber die Oberseite 41 des Deckels 11 hinaus erstreckt, der Fortsatz 39 sich also oben befindet, und vor der Unterseite 40 des Bodens 32 endet, der Raum 42 also unten liegt.

    [0024] Bei dem Ausfuehrungsbeispiel gemaeß Fig. 4 sind gleiche oder gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3 bezeichnet. Abweichend von Fig. 3 sind bei der Ausfuehrung gemaeß Fig. 4 im Boden 32 jedes Gehaeuses nach unten vorstehende Stifte 43 vorgesehen und der Deckel 11 ist mit entsprechenden Loechern 44 versehen. Wie beim ersten Ausfuehrungsbeispiel wird das untere Gehaeuse 1 durch Schrauben 6 an der Wand 7 befestigt, waehrend das obere Gehaeuse 9 auf das untere Gehaeuse 1 aufgesetzt wird und mit seinen Stiften 43 in die Loecher 44 im Deckel 11 des unteren Gehaeuses 1 eingreift.

    [0025] In Fig. 5 ist nur eine Seitenwand 45 eines wie bei den Ausfuehrungsbeispielen gemaeß Fig. 3 und 4 aus einem Boden, einer Vorderwand, zwei Seitenwaenden, einer Rueckwand und einem aufklappbaren Deckel bestehenden Gehaeuses dargestellt. Jede Seitenwand 45 jedes Gehaeuses ist auf der Oberseite mit einem nach oben zu vorstehenden Fortsatz 46 und in der Unterseite mit einer entsprechenden Vertiefung 47 versehen. Wie bei den Ausfuehrungen gemaeß Fig. 3 und 4 wird das untere Gehaeuse an der Wand angeschraubt und das obere Gehaeuse wird auf das untere Gehaeuse aufgesteckt, wobei seine Fortsaetze 46 in die Vertiefungen 47 in den Seitenwaenden des unteren Gehaeuses eingreifen.

    [0026] Das Ausfuehrungsbeispiel von Fig. 6 unterscheidet sich von demjenigen gemaeß Fig. 5 nur danach, daß die Seitenwaende 48 an der Unterseite mit einem sich nach unten erstreckenden Fortsatz 49 und an der Oberseite mit einer entsprechenden Vertiefung 50 versehen sind.

    [0027] Die Gehaeuse 1, 9 koennen jeweils einstueckig sein oder, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, aus der Vorderwand, die Rueckwand, die Seitenwaende und den Boden bildenden Einzelteilen, beispielsweise aus Holz, bestehen, die miteinander verstiftet, verschraubt und/oder verklebt sind.

    [0028] Weiter ist es moeglich, einzelne Baugruppen aus Holz und Kunststoff zu kombinieren. So bietet es sich an, aus fertigungstechnischen Gruenden den Boden 32, die Seitenwaende 34 und die Rueckwand 35 aus einem Kunststoffteil z.B. im Spritzgußverfahren herzustellen und den Deckel 11 und die Vorderwand 33 aus optischen Gruenden in Holz auszufuehren.


    Ansprüche

    1. Spender fuer mindestens zwei Folienrollen, die jeweils in einem eigenen Gehaeuse (1 bzw. 9) mit einer Trennvorrichtung (22) zum Abtrennen eines Folienabschnittes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein ersten Gehaeuse (1) zur Anbringung an einer Wand (7) ausgebildet ist, waehrend ein zweites Gehaeuse (9) abnehmbar auf dem ersten Gehaeuse (1) angebracht ist.
     
    2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehaeuse (1, 9) oben oder unten mindestens einen vorstehenden Fortsatz (14, 39, 43, 46, 49) und unten oder oben eine Aufnahme (16, 42, 44, 47, 50) fuer jeden Fortsatz eines benachbarten Gehaeuses aufweist.
     
    3. Spender nach Anspruch 2, wobei jedes Gehaeuse aus einem Boden (32), einer Vorderwand (33), zwei Seitenwaenden (34), einer Rueckwand (35) und einem aufklappbaren Deckel (11) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) in einem Abstand von der Rueckseite der Rueckwand (35) ueber den Boden (32) hinaus nach unten oder ueber den Deckel (11) hinaus nach oben verlaengert ist und nach oben bzw. nach unten zu in einem solchen Abstand von der Oberseite (41) des Deckels (11) bzw. von der Unterseite (40) des Bodens (32) endet, daß ein Raum (42) zur Aufnahme der Verlaengerung (39) der Rueckwand (35) eines benachbarten Gehaeuses geschaffen ist.
     
    4. Spender nach Anspruch 2, wobei jedes Gehaeuse aus einem Boden, einer Vorderwand, zwei Seitenwaenden, einer Rueckwand und einem aufklappbaren Deckel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsaetze (46, 49) und die Aufnahmen (47, 50) an bzw. in den Seitenwaenden (45, 48) vorgesehen sind.
     
    5. Spender nach Anspruch 2, wobei jedes Gehaeuse aus einem Boden (32), einer Vorderwand (33), zwei Seitenwaenden (34), einer Rueckwand (35) und einem aufklappbaren Deckel (11) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (44) oder der Fortsatz (43) im bzw. am Deckel (11) und der Fortsatz (43) oder die Aufnahme (44) am oder im Boden (32) vorgesehen ist.
     
    6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz von einem oder mehreren Stiften (43) und die Aufnahme von einem oder mehreren Loechern (44) gebildet ist.
     
    7. Spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz und die Aufnahme durch eine loesbare Rastverbindung (14, 16) gebildet sind.
     
    8. Spender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung von senkrechten, radial verformbaren Stopfen (14) am einen Gehaeuse (1) und von diese Stopfen aufnehmenden Oeffnungen (16) in dem anderen Gehaeuse (9) gebildet ist.
     
    9. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen (14) an der Oberseite (28) des ersten, unteren Gehaeuses (1) und die Oeffnungen (16) an der Unterseite (29) des zweiten, oberen Gehaeuses (1) angeordnet sind.
     
    10. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, im Querschnitt gesehen, die Oberseite (28) des ersten, unteren Gehaeuses (1) bogenfoermig nach unten und die Unterseite (29) des zweiten, oberen Gehaeuses (9) bogenfoermig nach oben verlaeuft.
     
    11. Spender nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gehaeuse (9) an dem ersten Gehaeuse (1) durch magnetische Anziehungskraft gehalten ist.
     
    12. Spender nach einem der Ansprueche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (33) jedes Gehaeuse in einem Abstand von dem Deckel (11) endet und mit diesem einen Spalt (38) zum Durchfuehren der Folie begrenzt, und daß die Trennvorrichtung (22) verschiebbar am Deckel (11) angebracht ist und mit einem Schneidschieber (22) in eine Laengsnut (24) in der Außenseite der Vorderwand (33) eingreift.
     
    13. Spender nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (22) einen Schneidschieber aufweist, der mit Fuehrungsteilen (23) in eine hinterschnittene Fuehrungsnut (21) eingreift, die sich entlang der Unterkante (20) des Deckels (4 bzw. 11) erstreckt.
     
    14. Spender nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuehrungsteile (23) und die Fuehrungsnut (21) einen kreisfoermigen Querschnitt haben.
     
    15. Spender nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidrinne (24) unterhalb der Oberkante (25) des Unterteils (3 bzw. 10) und parallel zu dieser angeordnet ist und daß bei geschlossenem Deckel (4 bzw. 11) die Unterkante (20) des Deckels die Oberkante (25) des Unterteils (3 bzw. 10) uebergreift.
     
    16. Spender nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (25) des Unterteils (3 bzw. 10) gegenueber der Schneidrinne (24) zum Inneren des Unterteils hin versetzt ist.
     
    17. Spender nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (25) des Unterteils (3 bzw. 10) durch entlang der Innenflaeche des Unterteils verlaufende Querrippen (27) abgestuetzt ist.
     
    18. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten, unteren Gehaeuse (1) Mittel (30) zur Halterung einer Haushaltsrolle (31) angebracht sind.
     
    19. Spender nach einem der Ansprueche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (32), die Seitenwaende (34) und die Rueckwand (35) einstueckig aus Kunststoff und der Deckel (11) und die Vorderwand (33) aus Holz gefertigt sind.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht