[0001] Die Erfindung betrifft einen koaxialen Hochfrequenz-Steckverbinder mit Leiterplattenanschluß
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Stecker oder Kuppler, insbesondere
auch Winkelkuppler 90°, müssen bisher, nach dem Bestücken, während des Schwallötens
mittels einer Haltevorrichtung in der richtigen Lage festgehalten werden, da die Lötstifte
nur locker mit Spiel in den Lötlöchern der Leiterplatte passen. Problematisch ist
außerdem die beim Schwallöten auftretende, die Steckverbinder nach oben von der Leiterplatte
wegdrückende Kraft.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist daher die Weiterbildung des bekannten Steckverbinders derart,
daß er ohne zusätzliche Haltevorrichtung, nach einfacher Bestückung, direkt schwallötbar
ist.
[0003] Bisherige Koax-Kuppler, die beispielsweise unter der Serienbezeichnung 1,6/5,6 von
Siemens erhältlich sind, sind für einen Lötlochdurchmesser von 1,3 mm vorgesehen.
[0004] Der □̸ der Lötstifte = 0,8 oder die Diagonale = 1,13. Dies bedeutet ein Spiel von
0,17 mm. Die Abstände zwischen den

. Die ublichen Lötstifte sind aus fertigungstechnischen Gründen quadratisch im Querschnitt.
[0005] FIG 1 zeigt ein praktisches Beispiel: ein Gehäuse-Winkelkuppler 90° - 1,6/5,6 mit
Leiterplatten-Anschluß mit folgenden speziellen Merkmalen:
1. Der Innenleiterstift 1 ist federnd und ist nicht mittig ggü. der Lötstifte 2, 3.
2. Die Lötstifte des Gehäuses, wie z. B. 2, 3 sind schräg angespitzt.
[0006] FIG 2 zeigt detailliert die selbstpositionierende Wirkung der 4 Lötstifte 1, 2, 4
bzw. die Schnappwirkung des Innenleiters 5. Die selbstpositionierende Wirkung von
1, 2, 3, 4 wird wie folgt realisiert:
- Abmessung a bzw. der □̸ der Lötstifte 1, 2, 3, 4 wird so berechnet, daß immer eine
spannende Passung ggü. der Lötlö-cher auftritt. Die Abschrägungen an den Spitzen von
1, 2, 3, 4 erleichtern das einfache Aufstecken. Durch die spannende Passung wird die
Achsrichtung der Koax-Stv ggü. der Lötlochbohrungen genau positioniert, ohne zusätzliche
Haltevorrichtung.
[0007] Die Schnappwirkung des Innenleiterstift-Ø 5 wird wie folgt realisiert:
- Die Spitze ist federnd eingebaut.
- Diese Spitze 5 hat Schnapphaken 6, die zusammen mit der Stutzflache 7 der Gehäusestifte
den ganzen Koax-Steckverbinder - nach dem Aufpressen - festhalten.
[0008] Statt der Anordnung mit exzentrischem Innenleiterstift ist auch eine Ausführung möglich,
bei dem die Schnappwirkung durch einen zentrischen, in der Mitte geschlitzten Innenleiterstift
erreicht wird.
1. Koaxialer Hochfrequenz-Steckverbinder mit Leiterplattenanschluß,
mit einem annähernd zylindrischen Stecker- bzw. Buchsenteil und einem damit elektrisch
und mechanisch verbundenen Anschlußteil, das vier quadratisch angeordnete, mit dem
Außenleiter verbundene Lötstifte und einen Innenleiterstift aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lötstifte quadratischen Querschnitt aufweisen und so bemessen sind, daß sie
in den Lötlöchern der Leiterplatte Spiel haben, und daß der Abstand der Lötstifte
so gewählt ist, daß eine selbstpositionierende spannende Passung der in die Lötlöcher
eingeführten Lötstifte besteht, und daß an der leiterplattenseitigen Spitze des Innenleiterstifts
federnde Rastmittel vorgesehen sind.