[0001] Die Erfindung betrifft eine Stülpfilterzentrifuge mit einer in einem Gehäuse freitragend
drehbar gelagerten Filtertrommel, die einen Filtertrommelboden sowie einen mit diesem
verbundenen Filtertrommelmantel aufweist, mit einem die freie Stirnseite der Filtertrommel
verschließenden, in Axialrichtung der Filtertrommel verschiebbaren Filtertrommeldeckel,
wobei innerhalb der Filtertrommel, dem Filtertrommelboden benachbart und zu diesem
im wesentlichen parallel gelegen, ein gemeinsam mit dem Filtertrommeldeckel axial
verschiebbarer Schubboden vorgesehen ist, wobei ein schlauchartiges Filtermittel mit
seinem ersten axialen Ende am Schubboden und mit seinem zweiten axialen Ende an der
Filtertrommel im Bereich der freien Stirnseite befestigt ist und wobei eine fliehkraftbetätigte
Verriegelungseinrichtung zur Verhinderung einer Axialverschiebung einer den Schubboden
und den Filtertrommeldeckel enthaltenen verschiebbaren Einheit vorgesehen ist.
[0002] Eine derartige Stülpfilerzentrifuge ist aus der DE 35 20 134 A1 bekannt. Bei dieser
bekannten Stülpfilterzentrifuge werden der Schubboden und der Filtertrommeldeckel
mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit hydraulisch verschoben, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit
einen ersten Zylinderraum umfaßt, der zum Schließen des Filtertrommeldeckels unter
Druck setzbar ist, und einen zweiten Zylinderraum besitzt, der zum Öffnen des Filtertrommeldeckels
unter Druck setzbar ist. Beim Öffnen wird das aus dem ersten Zylinderraum austretende
Fluid durch eine Rücklaufleitung abgeführt. In diese Rücklaufleitung ist ein normalerweise
geschlossenes Rückschlagventil eingesetzt, welches mittels einer weiteren Kolben-Zylinder-Anordnung,
die von dem Druck betätigbar ist, der an den zum Öffnen der Schleudertrommel dienenden
Druckmittelkanal angelegt wird, geöffnet wird. Die Druckzuführung zu der das Rückschlagventil
betätigenden weiteren Kolben-Zylinder-Einheit ist mittels eines fliehkraftbetätigten
Sperrschiebers absperrbar ausgelegt. Diese fliehkraftbetatigte Einrichtung zur Verhinderung
einer Axialverschiebung ist nur bei hydraulisch betätigter Axialverschiebung von Schubboden
und Filtertrommeldeckel einsetzbar. Außerdem ist die Verhinderung einer Axialverschiebung
bei eventuell auftretender Leckage im Hydrauliksystem nicht immer gewährleistet.
[0003] Eine andere Vorrichtung zur Zuhaltung des Filtertrommeldekkels ist aus den internationalen
Patentanmeldungen WO 91/14 506 und WO 91/14 507 bekannt. Dort erfolgt die Verschiebung
des Schubbodens und des mit ihm verbundenen Filtertrommeldeckels durch eine Schraubspindel.
Sowohl die Schraubspindel als auch eine die Filtertrommel antreibende Hohlwelle werden
jeweils von einem Motor angetrieben, wobei über die Drehzahlverhältnisse der Schraubspindel
zur Hohlwelle ein Öffnen bzw. Schließen der Filtertrommel steuerbar sind. Rotiert
die Hohlwelle schneller als die Schraubspindel, so führt dies zu einer selbsttätigen
Zuhaltung des Filtertrommeldeckels, so daß eine Art Selbsthemmung eintritt. Bei dieser
Vorrichtung muß das Drehzahlverhältnis der beiden Antriebsmotoren gezielt gesteuert
werden, was eine aufwendige Steuerung erfordert.
[0004] Es ist daher die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stülpfilterzentrifuge der eingangs genannten Gattung
so auszugestalten, daß eine Axialverschiebung des Filtertrommeldeckels oberhalb einer
vorgegebenen Drehzahl der Zentrifuge selbsttätig ohne zusätzlichen Steuerungsaufwand
gewährleistet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst,
daß die fliehkraftbetätigte Verriegelungseinrichtung zumindest ein der verschiebbaren
Einheit zugeordnetes erstes Verriegelungselement und zumindest ein nicht verschiebbares
zweites Verriegelungselement aufweist, welche zur axialen Festlegung der verschiebbaren
Einheit durch Fliehkraftbetätigung miteinander verriegelbar sind.
[0006] Die bei dieser Stülpfilterzentrifuge vorgesehene fliehkraftbetätigte Einrichtung
sorgt automatisch für eine drehzahlabhängige axiale Festlegung der verschiebbaren
Einheit, so daß auf eine Steuerung verzichtet werden kann. Diese selbststeuernde Axialverriegelung
weist auch eine hohe Sicherheit gegenüber manueller Fehlbedienung und gegenüber eventuell
auftretenden technischen Defekten auf.
[0007] Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn das erste Verriegelungselement im Bereich des
von der Filtertrommel abgewandten freien Endes einer mit dem Schubboden verbundenen
Schubwelle vorgesehen ist. Eine besonders sichere Ausführungsform dieser Ausgestaltung
ist dann gegeben, wenn das im Bereich des freien Endes der Schubwelle vorgesehene
erste Verriegelungselement von einer eine Ringnut aufweisende Axialbohrung gebildet
ist, die sich zum freien Ende hin öffnet, und wenn das zweite Verriegelungselement
von unter Fliehkraft radial auswärts schwenkbaren Armen gebildet ist, die jeweils
zumindest einen radial nach außen gerichteten hakenartigen Ansatz aufweisen, welcher
zum Eingriff mit der Ringnut ausgebildet ist.
[0008] Ist die Schubwelle an ihrem freien Ende mit einem Kolben zur druckbeaufschlagten
Axialbetätigung versehen, so ist es vorteilhaft, wenn das erste Verriegelungselement
von einer im von der Schubwelle abgewandten Ende des Kolbens vorgesehenen, die Ringnut
aufweisenden Axialbohrung gebildet ist, die sich zum von der Schubwelle abgewandten
Ende hin öffnet und wenn das zweite Verriegelungselement von unter Fliehkraft radial
auswärts schwenkbaren Armen gebildet ist, die jeweils zumindest einen radial nach
außen gerichteten hakenartigen Ansatz aufweisen, welcher zum Eingriff mit der Ringnut
ausgebildet ist.
[0009] Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn die Arme an einer Stirnplatte befestigt und
elastisch schwenkbar ausgebildet sind und wenn die Stirnplatte an einer die Schubwelle
umgebenden Hohlwelle befestigt ist. Sind die hakenartigen Ansätze am freien Ende der
Arme ausgebildet, so ergibt sich ein maximaler Schwenkweg für die hakenartigen Ansätze.
Der Schwenkweg wird auch dadurch vergrößert, und das Ansprechverhalten der fliehkraftbetätigten
Einrichtung wird dadurch verbessert, daß die Arme jeweils mit zumindest einer Zusatzmasse
versehen sind.
[0010] Ist die Ringnut an der zum zweiten Verriegelungselement weisenden Seite mit einer
zu diesem hin radial einwärts schräg verlaufenden Seitenwandfläche versehen und weisen
die hakenartigen Ansätze auf ihrer von der Schubwelle abgewandten Seite eine an die
schräg verlaufende Seitenwandfläche angepaßte Schrägfläche auf, so wird eine Verriegelungscharakteristik
geschaffen, durch die der Filtertrommeldeckel mit steigender Drehzahl fester auf die
Filtertrommel gepreßt wird, wodurch eine durch die Füllung der Filtertrommel verursachte
Verformung des Trommeldeckels kompensiert und die Dichtwirkung zwischen Filtertrommeldekkel
und Filtertrommel auch bei hohen Drehzahlen sicher gewährleistet ist.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Arme zur radial einwärts gerichteten
Bewegung der hakenartigen Ansätze von einem Betätigungselement beaufschlagbar. In
dieser Ausführung können die selbsttätig verriegelnden hakenhartigen Ansätze durch
externe Betätigung aus ihrer Verriegelung gelöst werden. Vorteilhafterweise ist dabei
das Betätigungselement von einem axial verfahrbaren Hülsenteil gebildet, welches an
seiner zum ersten Verriegelungselement gerichteten Seite einen trichterförmigen Wandungsabschnitt
aufweist. Dabei sind die Arme jeweils an ihrer zum Betätigungselement weisenden Seite
mit einem angepaßt abgeschrägten Umfangsabschnitt versehen. Durch Axialverschiebung
des Betätigungselementes in Richtung der Zusatzmassen werden diese und mit ihnen die
hakenartigen Ansätze aufgrund des Zusammenwirkens des trichterförmigen Wandungsabschnitts
mit dem abgeschrägten Umfangsabschnitt radial einwärts bewegt, so daß die hakenartigen
Ansätze außer Eingriff mit der Ringnut geraten können.
[0012] Vorteilhaft ist dabei, wenn das Betätigungselement pneumatisch oder hydraulisch druckbetätigbar
ist. Dazu kann das Betätigungselement als Kolben einer in der Hohlwelle vorgesehenen
Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet sein.
[0013] Eine besonders sichere Anfangsverriegelung, die sich mit zunehmender Drehzahl verstärkt
und nur durch das Betätigungselement lösbar ist, wird dadurch geschaffen, daß die
Arme radial nach außen so weit vorgespannt sind, daß die hakenartigen Ansätze geringfügig
in die Ringnut eingreifen können, daß die hakenartigen Ansätze jeweils an ihrer zum
ersten Verriegelungselement gerichteten Seite mit einem radial einwärts und diesem
hin abgeschrägten Umfangsabschnitt versehen sind und daß die Axialbohrung des ersten
Verriegelungselementes eine angepaßt geneigte trichterartige Mündung aufweist. Durch
das Auftreffen des abgeschrägten Umfangsabschnitts auf die trichterartige Mündung
werden die hakenartigen Ansätze beim Schließen des Filtertrommeldeckels radial einwärts
bewegt und können so in die Axialbohrung eindringen, wo sie aufgrund ihrer Federkraft
automatisch geringfügig in die Ringnut eingreifen.
[0014] Eine besonders einfache Fertigung des zweiten Verriegelungselementes wird dadurch
ermöglicht, daß das zweite Verriegelungselement über im wesentlichen 90 % seiner axialen
Längserstreckung einen rohrförmigen Abschnitt aufweist, der zur Ausbildung der Arme
mit die Wandung durchdringenden Radialschlitzen versehen ist. Die Radialschlitze sind
vorteilhafterweise in gleichmäßigen Winkelabschnitten voneinander vorgesehen.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine teilweise geschnitten dargestellte Stülpfilterzentrifuge gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- einen Ausschnitt aus Figur 1 im Bereich der Einrichtung zur Fliehkraftverriegelung;
- Fig. 3
- eine abgewandelte Ausführungsform der Einrichtung zur Fliehkraftverriegelung gemäß
Figur 2;
- Fig. 4
- einen Ausschnitt einer teilweise geschnittenen Ansicht in Richtung des Pfeiles A in
Figur 2; und
- Fig. 5
- einen Ausschnitt einer teilweise geschnittenen Darstellung ähnlich Fig. 2 einer weiteren
Ausgestaltung der Einrichtung zur Fliehkraftverriegelung.
[0016] In Figur 1 ist eine Stülpfilterzentrifuge dargestellt, bei der eine Hohlwelle 6 auf
einem stationären Maschinengestell 8 in Wälzlagern 62, 63 drehbar gelagert ist. Am
einen Ende der Hohlwelle 6 ist eine Filtertrommel 1 angeflanscht, die sich in einem
mit dem Maschinengestell 8 verbundenen Gehäuse 80 befindet.
[0017] Das andere Ende der Hohlwelle 6 ragt aus dem Maschinengestell 8 heraus und weist
dort einen äußeren Abschnitt 61 auf, dessen Durchmesser größer ist als der des innerhalb
des Maschinengestells 8 gelegenen inneren Abschnitts 60 der Hohlwelle 6. Am Umfang
des äußeren Abschnitts 61 in der Nähe des Übergangs zum inneren Abschnitt 60 ist eine
Keilriemennut 64 vorgesehen, die einen Keilriemen 65 aufnimmt, welcher von einem Antriebsmotor
83 beaufschlagt wird und zum Drehantrieb der Hohlwelle 6 dient. Das freie Ende des
äußeren Abschnitts 61 ist mit einer Stirnplatte 66 versehen.
[0018] Innerhalb der Hohlwelle 6 ist eine Schubwelle 3 angeordnet, die bezüglich der Hohlwelle
6 drehfest aber axial verschieblich gelagert ist. Zwischen der Hohlwelle 6 und der
Schubwelle 3 ist eine filterraumseitige Dichtung 68 im Bereich des filterraumseitigen
Endes des inneren Abschnitts 60 vorgesehen, die den Zwischenraum zwischen der Hohlwelle
6 und der Schubwelle 3 gegenüber dem Innenraum der Filtertrommel 1 abdichtet. Am anderen
Ende des inneren Abschnitts 60 ist zwischen der Hohlwelle 6 und der Schubwelle 3 eine
zylinderseitige Dichtung 67 vorgesehen, die den Zwischenraum zwischen dem inneren
Abschnitt 60 der Hohlwelle 6 und der Schubwelle 3 gegenüber dem Innenraum des äußeren
Abschnitts 61 der Hohlwelle 6 abdichtet.
[0019] Am in den Hohlraum des äußeren Abschnitts 61 der Hohlwelle hineinragenden Ende der
Schubwelle 3 ist ein Kolben 31 einer ersten Kolben-Zylinder-Einheit 30 befestigt,
der in dem vom äußeren Abschnitt 61 der Hohlwelle 6 gebildeten Zylinder 32 axial hin
und her verschiebbar ist. Der Innenraum des äußeren Abschnitts 61 der Hohlwelle 6
wird auf diese Weise durch den Kolben 31 in einen ersten Zylinderraum 33 und einen
zweiten Zylinderraum 33' aufgeteilt.
[0020] Zur Verhinderung einer Axialverschiebung bei sich drehender Schubwelle 3 ist, wie
in Fig. 2 vergrößert dargestellt ist, eine fliehkraftbetätigte Verriegelungseinrichtung
7 im zweiten Zylinderraum 33' vorgesehen, die an der Stirnplatte 66 befestigte, sich
achsparallel erstreckende und mit einer Zusatzmasse 70 versehene Arme 71 aufweist,
die jeweils an ihrem freien Ende mit einem nach außen vorstehenden hakenartigen Ansatz
72 versehen sind. Der Kolben 31 ist an seiner zum zweiten Zylinderraum 33' gerichteten
Seite mit einer eine Ringnut 31' aufweisenden Axialbohrung 34 versehen, in welche
die Arme 71 hineinragen. Bei Rotation der Hohlwelle 6 schwenken die Arme 71 elastisch
radial nach außen und die hakenartigen Ansätze 72 greifen in die Ringnut 31' ein.
Auf diese Weise wird der Kolben 31 in Axialrichtung verriegelt.
[0021] Die Filtertrommel 1 besteht aus einem mit der Hohlwelle 6 verbundenen Filtertrommelboden
10, der sich in einer bezüglich der gleichzeitig die Achse 1' der Filtertrommel 1
bildenden Achse 6' der Hohlwelle 6 radialen Ebene erstreckt und an seinem Außenumfang
mit einem achsparallelen Filtertrommelmantel 11 verbunden ist. Die Filtertrommel 1
ist an ihrer offenen Stirnseite von einem axial bewegbaren Filtertrommeldeckel 2 verschließbar.
Innerhalb der Filtertrommel 1 ist ein sich ebenfalls radial zur Achse 6' erstreckender
Schubboden 20 vorgesehen, der mit dem Filtertrommeldekkel 2 über achsparallele Abstandsbolzen
21 verbunden ist und sich im geschlossenen Zustand der Filtertrommel 1 dem Filtertrommelboden
10 benachbart befindet. Der Schubboden 20 ist am filtertrommelseitigen Ende der Schubwelle
3 befestigt, so daß ein axiales Verfahren der Schubwelle 3 ein axiales Verfahren des
Schubbodens 20 und des Filtertrommeldeckels 2 bewirkt.
[0022] Zwischen dem äußeren Umfang des Schubbodens 20 und dem freien stirnseitigen Umfangsrand
des Filtertrommelmantels 11 erstreckt sich ein schlauchartiges Filtertuch 12, welches
mit seinem ersten axialen Ende am Schubboden 20 und mit seinen zweiten axialen Ende
am Filtertrommelmantel 11 im Bereich der freien Stirnseite der Filtertrommel 1 befestigt
ist.
[0023] Der Filtertrommelmantel 11 ist an seiner Innenfläche mit achsparallelen Nuten 14
und an seinem Umfang mit Austrittsbohrungen 13 für aus dem Inneren der Filtertrommel
1 in den die Filtertrommel umgebenden Filtratraum 81 des Gehäuses 80 austretendes
Filtrat versehen.
[0024] Innerhalb des Gehäuses 80 ist eine Trennwand 84 vorgesehen, die in einer Radialebene
bezüglich der Achse 1' gelegen ist, welche im wesentlichen der Radialebene des Filterraumdeckels
2 bei geschlossener Filtertrommel 1 entspricht. Durch die Trennwand 84 wird der die
Filtertrommel 1 umgebende Filtratraum 81 von einem Feststoffraum 82 im wesentlichen
dicht abgetrennt.
[0025] Der Filtertrommeldeckel 2 ist mit einer zentralen Einfüllöffnung 22 versehen, durch
die ein Füllrohr 4 von außen in den Innenraum der Filtertrommel 1 eindringt. Das Füllrohr
4 ist axial verschieblich in einem außerhalb des Feststoffraums 82 gelegenen Gehäuseansatz
85 gelagert, wobei die Füllrohrachse 4' im wesentlichen identisch ist mit der Drehachse
6' der Hohlwelle, die gleichzeitig die Verschiebeachse für die Schubwelle 3 bildet.
[0026] Zur Axialverschiebung des Füllrohres 4 ist im Gehäuseansatz 85 eine zweite Kolben-Zylinder-Einheit
40 vorgesehen, deren Zylinder 42 von dem zylindrischen Gehäuseansatz 85 gebildet ist.
Innerhalb des Zylinders 42 ist ein mit dem Füllrohr 4 verbundener Kolben 41 axial
hin und her bewegbar angeordnet. Der Kolben 41 teilt den Innenraum des Zylinders 42
in einen ersten Zylinderraum 44 und einen zweiten Zylinderraum 44'. Am in die Filtertrommel
1 ragenden freien Ende 43 des Füllrohres 4 ist ein Dichtungskopf 5 vorgesehen, der
bezüglich des Füllrohres 4 axial ortsfest und um das Füllrohr 4 drehbar gelagert ist.
Der Dichtungskopf 5 dient zum Abdichten der Einfüllöffnung 22, wenn die Filtertrommel
1 durch Anliegen des Filtertrommeldeckels 2 am Umfangsrand des Filtertrommelmantels
geschlossen ist und das Füllrohr 4 in die Filtertrommel hineinragt. Auf diese Weise
wird ein Austritt von durch das Füllrohr 4 in die Filtertrommel 1 geleiteter, zu filtrierender
Suspension durch den das Füllrohr 4 umgebenden Teil der Einfüllöffnung 22 in den Feststoffraum
82 verhindert.
[0027] In Figur 3 ist eine gegenüber der Figur 2 abgewandelte Ausführungsform einer fliehkraftbetätigten
Verriegelungseinrichtung 107 gezeigt. Die um den Wert 100 gegenüber der Figur 2 erhöhten
Bezugszeichen bezeichnen jeweils äquivalente Bauteile.
[0028] Die im Kolben 131 vorgesehene Ringnut 131' ist an ihrer zur Stirnplatte 166 gerichteten
Seitenwand abgeschrägt ausgebildet. Die abgeschrägte Seitenwandfläche 131'' verläuft
dabei radial einwärts und zur Stirnplatte 166 gerichtet und bildet so einen konischen
Seitenwandabschnitt.
[0029] Die am freien Ende der mit jeweils einer Zusatzmasse 170 versehenen Arme 171 ausgebildeten
hakenartigen Ansätze 172 sind auf ihrer von der Schubwelle 103 abgewandten Seite mit
einer Schrägfläche 172' versehen, die in ihrer Neigung an die Seitenwandfläche 131''
angepaßt ist.
[0030] Die Darstellung in Figur 3 zeigt die fliehkraftbetätigte Verriegelungseinrichtung
107, ebenso wie in Figur 2, in der durch Einwirkung einer Fliehkraft auf die mit den
hakenartigen Ansätzen 172 und den Zusatzmassen 170 versehenen Arme verriegelten Position.
Während es in der Ausgestaltung nach Figur 2 nur einen Verriegelungszustand gibt,
in dem die hakenartigen Ansätze 72 in die Ringnut 31' eingreifen, erfolgt der Eingriff
bei der Ausgestaltung nach Figur 3 mit in Abhängigkeit von der Fliehkraft kontinuierlich
ansteigender Verriegelungskraft. Ein Anstieg der Fliehkraft führt bei der Ausführung
nach Figur 3 dazu, daß die hakenartigen Ansätze 172 mit ihrer Schrägfläche 172' auf
der schräg verlaufenden Seitenwandfläche 131'' der Ringnut 131' radial auswärts gleiten.
Dabei dringen die hakenartigen Ansätze 172 nicht nur tiefer in die Ringnut 131' ein,
sondern ziehen auch gleichzeitig den Kolben 131 und mit ihm die Schubwelle 103 sowie
den damit verbundenen Filtertrommeldeckel zusätzlich in Richtung auf die Stirnplatte
166, das heißt in Figur 3 nach rechts, wodurch der Filtertrommeldeckel mit steigender
Drehzahl stärker an die Filtertrommel angepreßt wird. Dadurch kann auch bei hohen
Drehzahlen eine sichere und zuverlässige Abdichtung des Filtertrommeldeckels auf der
Filtertrommel erreicht werden. Durch eine geeignete Steuerung, beispielsweise unter
Verwendung des aus dem zweiten Zylinderraum 133' zusätzlich hinausgedrückten Druckfluids,
kann eine angepaßte Nachführung des Füllrohres 4 und des damit verbundenen Dichtungskopfes
5 (Figur 1) erfolgen.
[0031] In Figur 4 ist eine teilweise geschnittene Ausschnittansicht in Richtung des Pfeiles
A in Figur 2 dargestellt. Diese Ansicht zeigt die aus einem rohrförmigen Abschnitt
7' des zweiten Verriegelungselements durch das Vorsehen von Radialschlitzen 71' gebildeten
Arme 71, die jeweils mit einer Zusatzmasse 70' versehen sind. Die Radialschlitze 71'
erstrecken sich dabei über im wesentlichen 90 % der axialen Längserstreckung des gesamten
zweiten Verriegelungselements, wobei der nicht geschlitzte Teil einen Sockelflansch
7'' zur Befestigung des zweiten Verriegelungselements an der Stirnplatte 66 bildet,
wie in Figur 2 zu sehen ist.
[0032] In Figur 5 ist ein Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gezeigt,
wobei die Bezugszeichen um den Wert 200 gegenüber äquivalenten Bezugszeichen in Fig.
2 erhöht sind. In dieser Ausführungsform sind die Arme 271 zur radial einwärts gerichteten
Bewegung der hakenartigen Ansätze 272 von einem Betätigungselement 273 beaufschlagbar.
Das hülsenartig ausgebildete Betätigungselement 273 ist als Kolben einer dritten Kolben-Zylinder-Einheit
275 im vom äußeren Abschnitt 261 der Hohlwelle 206 gebildeten Zylinder 232 axial verfahrbar.
[0033] Das hülsenartige Betätigungselement 273 ist an seiner zum Kolben 231 gerichteten
Stirnseite mit einem trichterförmigen Wandabschnitt 273' versehen. Die durch diesen
trichterförmigen Wandabschnitt 273' entstehende Schrägfläche wirkt mit einer Schrägfläche
270' am jeweiligen zur Stirnplatte 266 gerichteten Umfangsabschnitt der Zusatzmassen
270 zusammen, wobei eine axiale Verschiebung des Betätigungselements 273 in Richtung
auf die Zusatzmassen 270, in Figur 5 nach links, dazu führt, daß der trichterförmige
Wandungsabschnitt 273' auf den abgeschrägten Umfangsabschnitte 270' der Zusatzmassen
270 entlanggleitet und die Zusatzmassen 270 zusammen mit den Armen 271 und den daran
befindlichen hakenartigen Ansätzen 272 radial nach innen schwenkt. Hierdurch können
die in der Ringnut 231' des Kolbens 231 ruhenden hakenartigen Ansätze 272 außer Eingriff
mit der Ringnut 231' geraten, so daß der Kolben 231 und mit ihm die Schubwelle 203
zur Axialbewegung freigegeben wird.
[0034] Um ein Einrasten der hakenartigen Ansätze 272 in die Ringnut 231' ohne Einwirkung
des Betätigungselementes 273 zu gestatten, sind die hakenartigen Ansätze 272 an ihrer
zum Kolben 231 weisenden Seite mit einem radial einwärts und zum Kolben hin abgeschrägten
Umfangsabschnitt 272' versehen. Außerdem weist die Axialbohrung 234 eine angepaßt
geneigte trichterartige Mündung 234' auf, so daß eine Axial bewegung des Kolbens 231
in Richtung auf die hakenartigen Ansätze 272 dazu führt, daß die abgeschrägten Umfangsabschnitte
272' auf die trichterartge Mündung 234' auftreffen und an ihr unter radialer Einwärtsverschwenkung
der Arme 271 entlanggleiten, bis die hakenartigen Ansätze 272 in die Ringnut 231'
der Axialbohrung 234 eindringen und dort verriegeln.
[0035] Das Betätigungselement 273 weist an seiner zur Stirnplatte 266 gerichteten Seite
einen radial einwärts gerichteten Ringansatz 273'' auf, der mit seiner Innenumfangsfläche
auf einer ersten Außenumfangsfläche des Sockelflansches 207'' in Axialrichtung gleitet.
Der Sockelflansch 207'' ist an seiner zum Kolben 231 gerichteten Stirnseite mit einem
über die erste Außenumfangsfläche radial hervorstehenden Ringabschnitt 207''' versehen,
der seinerseits auf einer Innenumfangsfläche 273''' des Betätigungselementes 273 axial
gleitet. Zwischen dem Betätigungselement 273, dessen Ringansatz 273'', dem Sockelflansch
207'' und dessen radial hervorstehendem Ringabschnitt 207''' ist auf diese Weise ein
erster Zylinderraum 280 gebildet, der mit Druckfluid beaufschlagbar ist. Eine Druckbeaufschlagung
des ersten Zylinderraums 280 der dritten KolbenZylinder-Einheit 275 bewirkt eine Verschiebung
des Betätigungselementes 273 in Richtung auf die Stirnplatte 266 (nach rechts in Fig.
5) und somit eine Freigabe der radialen Bewegbarkeit der Zusatzmassen 270 und damit
der Arme 271. Zwischen dem Ringansatz 273'' des Betätigungselementes 273 und der Stirnplatte
266 ist ein zweiter Zylinderraum 282 ausgebildet, der über einen im Sockelflansch
ausgebildeten Kanal 283 mit Druckfluid beaufschlagbar ist. Eine Druckbeaufschlagung
des zweiten Zylinderraums 282 sorgt für eine Bewegung des Betätigungselementes 273
in Richtung auf die Zusatzmasse 270 (nach links in Fig. 5) und damit für das radiale
Einwärtsverschwenken der Arme 271.
[0036] Wird der zweite Zylinderraum 282 unter Druck gesetzt und dadurch das Betätigungselement
273 in Richtung auf die Zusatzmassen 270 verschoben, so geben die radial einwärts
schwenkenden hakenartigen Ansätze 272 den Kolben 231 und die damit verbundene Schubwelle
203 frei. Im Augenblick dieser Freigabe ist der Ringansatz 273'' des Betätigungselements
273 so weit zum Ringabschnitt 207''' des Sockelflansches 207'' gewandert, daß eine
Radialbohrung 281 im Sockelflansch 207'' nunmehr in den zweiten Zylinderraum 282 mündet
und diesen mit dem zweiten Zylinderraum 233' der ersten Kolben-Zylinder-Einheit 230
verbindet. Durch diese Druckfluidverbindung wird auch der zweite Zylinderraum 233'
unter Druck gesetzt und bewirkt eine Axialverschiebung des Kolbens 231 in Öffnungsrichtung
des Filtertrommeldeckels.
[0037] Die dargestellte Stülpfilterzentrifuge wird eingesetzt, um Fest-Flüssig-Gemische
(Suspensionen) diskontinuierlich zu trennen. Dazu wird bei in die Filtertrommel 1
eingefahrenem Schubboden 20 und geschlossenem Filtertrommeldeckel 2 Suspension durch
das Füllrohr 4 in den Innenraum der Filtertrommel 1 geleitet, wobei die Filtertrommel
1 mit beliebig einstellbarer Drehzahl rotiert. Durch die Rotationsbewegung der Filtertrommel
1 wird die Suspension an den Filtertrommelmantel 11 gedrückt, wobei der Feststoff
von dem eingelegten Filtertuch 12 zurückgehalten wird und die Flüssigkeit den sich
bildenden Filterkuchen und das Filtertuch 12 durchdringt und über die Austrittsbohrungen
13 aus der Filtertrommel 1 hinausgeschleudert wird. Dadurch gelangt es in den Filtratraum
81, aus dem es abfließt.
[0038] Um den Vorgang des Abschleuderns der Suspensionsflüssigkeit aus dem Filterkuchen
zu erleichtern, kann der Innenraum der Filtertrommel 1 von einem pneumatischen Druck,
beispielsweise über das Füllrohr 4, beaufschlagt werden. Hierdurch wird der Vorgang
des Abschleuderns der Flüssigkeit beschleunigt. Ist die Suspensionsflüssigkeit bis
zu einem gewünschten Anteil aus dem Filterkuchen abgeschleudert worden, so werden
der Filtertrommeldeckel 2 und der Schubboden 20 mittels der axial verschiebbaren Schubwelle
3 durch Druckbeaufschlagung des Zylinderraumes 33' der ersten Kolben-Zylinder-Einheit
30 in Figur 1 nach links bewegt, wodurch der Filtertrommeldeckel 2 und der Schubboden
20 aus der Filtertrommel 1 herausbewegt werden. Mit dem Schubboden 20 wird auch das
an diesem befestigte Filtertuch 12 nach außen bewegt und dabei umgestülpt, wodurch
auch der am Filtertuch 12 anhaftende Filterkuchen aus der Filtertrommel 1 herausgeschoben
wird und in den Feststoffraum austritt.
[0039] Die von der ersten Kolben-Zylinder-Einheit 30 auf die Schubwelle 3 und damit auf
den Filtertrommeldeckel 2 ausgeübte Schubkraft ist größer als die von der zweiten
Kolben-Zylinder-Einheit 40 in Schließrichtung des Dichtungskopfes 5 auf das Füllrohr
4 durch Einleiten von Druck in den Zylinderraum 44 aufgebrachte Kraft, so daß eine
Betätigung der ersten Kolben-Zylinder-Einheit 30 in Öffnungsrichtung des Filtertrommeldeckels
2 gleichzeitig ein Verschieben des Dichtungskopfes 5 und des Füllrohres 4 bewirkt.
Hierdurch kann auf eine Druckbeaufschlagung des Zylinderraums 44' der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit
40 verzichtet werden.
1. Stülpfilterzentrifuge mit
einer drehbar gelagerten Filtertrommel (1),
einem axial verschiebbaren Filtertrommeldeckel (2) zum Verschließen der Filtertrommel
(1) und
einer fliehkraftbetätigten Verriegelungseinrichtung (7) zur Verhinderung einer Axialverschiebung
des Filtertrommeldeckels (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß die fliehkraftbetätigte Verriegelungseinrichtung (7) zumindest ein erstes Verriegelungselement
(31, 31', 34) aufweist, welches dem axial verschiebbaren Filtertrommeldeckel (2) zugeordnet
ist,
daß die fliehkraftbetätigte Verriegelungseinrichtung (7) zumindest ein zweites Verriegelungselement
(71, 72) aufweist, welches axial nicht verschiebbar ist und
daß das erste Verriegelungselement (31, 31', 34) und
das zweite Verriegelungselement (71, 72) durch Fliehkraftbetätigung miteinander verriegelbar
sind.
2. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Verriegelungselement (31, 31', 34) im Bereich des von der Filtertrommel
(1) abgewandten freien Endes einer Schubwelle (3) vorgesehen ist, die mit dem Filtertrommeldeckel
(2) über einen Schubboden (20) verbunden ist.
3. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Bereich des freien Endes der Schubwelle (3) vorgesehene erste Verriegelungselement
(31, 31', 34) von einer eine Ringnut (31') aufweisenden Axialbohrung (34) gebildet
ist, die sich zum freien Ende hin öffnet, und daß das zweite Verriegelungselement
(71, 72) von unter Fliehkraft radial auswärts schwenkbaren Armen (71) gebildet ist,
die jeweils zumindest einen nach außen gerichteten hakenartigen Ansatz (72) aufweisen,
welcher zum Eingriff mit der Ringnut (31') ausgebildet ist.
4. Stülpfilterzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubwelle (3) an ihrem freien Ende mit einem Kolben (31) zur druckbeaufschlagten
Axialbetätigung versehen ist und daß das erste Verriegelungselement (31, 31', 34)
von einer im von der Schubwelle (3) abgewandten Ende des Kolbens (31) vorgesehenen,
die Ringnut (31') aufweisenden Axialbohrung (34) gebildet ist, die sich zum von der
Schubwelle (3) abgewandten Ende hin öffnet, und daß das zweite Verriegelungselement
(71, 72) von unter Fliehkraft radial auswärts schwenkbaren Armen (71) gebildet ist,
die jeweils zumindest einen außen gerichteten hakenartigen Ansatz (72) aufweisen,
welcher zum Eingriff mit der Ringnut (31') ausgebildet ist.
5. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (71) an einer Stirnplatte (66) befestigt und elastisch schwenkbar ausgebildet
sind, und daß die Stirnplatte (66) an einer die Schubwelle (3) umgebenden Hohlwelle
(6) befestigt ist.
6. Stülpfilterzentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hakenartigen Ansätze (72) am freien Ende der Arme (71) ausgebildet sind.
7. Stülpfilterzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (71) jeweils mit zumindest einer Zusatzmase (70) versehen sind.
8. Stülpfilterzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (131') an der zum zweiten Verriegelungselement (171, 172) weisenden
Seite mit einer zu diesem hin radial einwärts schräg verlaufenden Seitenwandfläche
(131'') versehen ist und daß die hakenartigen Ansätze (172) auf ihrer von der Schubwelle
(103) abgewandten Seite eine an die schräg verlaufende Seitenwandfläche (131'') angepaßte
Schrägfläche (172') aufweisen.
9. Stülpfilterzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (271) zur radial einwärts gerichteten Bewegung der hakenartigen Ansätze
(272) von einem Betätigungselement (273) beaufschlagbar sind.
10. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (273) von einem axial verfahrbaren Hülsenteil gebildet
ist, welches an seiner zum ersten Verriegelungselement (231, 231', 234) gerichteten
Seite einen trichterförmigen Wandungsabschnitt (273') aufweist und daß die Arme (271)
jeweils an ihrer zum Betätigungselement (273) weisenden Seite einen angepaßt abgeschrägten
Umfangsabschnitt (270') besitzen.
11. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (273) hydraulisch oder pneumatisch druckbetätigbar ist.
12. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (273) als Kolben einer in der Hohlwelle (6) vorgesehenen
Kolben-Zylinder-Einheit (275) ausgebildet ist.
13. Stülpfilterzentrifuge nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (271) radial nach außen so weit vorgespannt sind, daß die hakenartigen
Ansätze (272) geringfügig in die Ringnut (231') eingreifen können, daß die hakenartigen
Ansätze (272) jeweils an ihrer zum ersten Verriegelungselement (231, 231', 234) gerichteten
Seite mit einem radial einwärts und zu diesem hin abgeschrägten Umfangsabschnitt (272')
versehen sind und daß die Axialbohrung (234) des ersten Verriegelungselements (231,
231', 234) eine angepaßt geneigte trichterartige Mündung (234') aufweist.
14. Stülpfilterzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Verriegelungselement über im wesentlich 90 % seiner axialen Längserstreckung
einen rohrförmigen Abschnitt (7') aufweist, der zur Ausbildung der Arme (71) mit die
Wandung durchdringenden Radialschlitzen (71') versehen ist.
15. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radialschlitze (71') in gleichmäßigen Winkelabständen voneinander vorgesehen
sind.