[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Toilette, insbesondere tragbare Toilette für
Boote, Wohnwagen oder Reisemobile, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Toilette ist beispielsweise aus der US-A-3 570 018 bekannt. Die Pumpvorrichtung
dieser Toilette ist als elastischer Balg ausgebildet, welcher im Normalzustand, d.h.
in seiner Betriebsstellung, in seiner gesamten Länge von dem Gehäuse der Toilette
absteht. Eine Toilette mit einer solchen Pumpvorrichtung ist insbesondere beim Ansaugen
von Spülwasser aus dem Spülwasserbehälter umständlich handhabbar, da der Pumphub und
die Pumpgeschwindigkeit vom Material des Balgs und dessen Elastizität abhängen. Ein
Ansangen von den Innenraum des Balgs nur teilweise ausfüllenden Teilmengen an Spülwasser
ist nur schwer möglich. Sobald der Balg losgelassen wird, wird durch die Elastizität
des Materials automatisch weiteres Spülwasser angesaugt. Da sich der Balg im Normalzustand
in seiner auseinandergezogenen Stellung befindet, können beim Transport der Toilette
Schwierigkeiten entstehen, die zu einer Beschädigung und damit zu Löchern in der Pumpvorrichtung
führen. Außerdem kann es bei der als Balg ausgebildeten Pumpvorrichtung nach deren
häufiger Betätigung zu materialbedingten Undichtigkeiten kommen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Toilette der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, deren Pumpvorrichtung einfacher und sicherer handhabbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Toilette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Vorteilhaft ist dabei insbesondere die Ausbildung der Pumpvorrichtung als Kolbenpumpe
mit mehreren Kammern. Eine solche Pumpe ist sehr langlebig und betriebssicher, da
auch nach häufiger Betätigung nahezu kein Verschleiß zu beobachten ist. Es ist ohne
weiteres möglich, den Kolben der Pure ganz in die Vorrichtung einzuschieben und die
Pumpvorrichtung lediglich im Bedarfsfall durch ein Herausziehen und Hereindrücken
des Kolbens zu betätigen. In ihrer Ruhestellung ist also im vorerwähnten Fall der
Kolben nahezu vollständig in die Pumpe eingefahren. Damit ist gewährleistet, daß die
Oberseite der Pumpvorrichtung bündig mit dem Gehäuse der Toilette abschließen kann
oder nur wenig über dieses vorsteht. Die Ausbildung der Kolbenpumpe mit mehreren Kammern
ermöglicht, die Abzweigung der Leitung vom Spülwasserbehälter zum Sitzteil an der
Pumpvorrichtung selbst vorzusehen. Dadurch entsteht eine sehr kompakte Pumpvorrichtung.
[0006] Vorteilhafterweise umgibt die erste Kammer der Kolbenpumpe die zweite, den Kolben
der Pumpe aufnehmende Kammer konzentrisch unter Ausbildung eines Ringspalts. Diese
Weiterbildung der Erfindung ermöglicht eine geringe Baugröße und trotzdem eine hohe
Leistungsfähigkeit der Pumpe, so daß die Pumpvorrichtung an der Toilette letztlich
nur einen geringen Platzbedarfhat.
[0007] Günstig ist ferner, daß die zweite Kammer in ihrem Boden eine Durchtrittsöffnung
aufweist und daß der den Durchfluß zum Spülwasserbehälter freigebende oder sperrende
eine Teil der Regeleinrichtung zwischen dem die Durchtrittsöffnung aufweisenden Boden
der zweiten Kammer und demjenigen der ersten Kammer angeordnet ist. Dadurch kann bei
einem Herausziehen des Kolbens das Spülwasser ohne Umlenkung direkt vom Spülwasserbehälter
über den einen Teil der Regeleinrichtung in die zweite Kammer einströmen. Damit benötigt
die erfindungsgemäß ausgebildete Pumpvorrichtung kurze Wege, so daß letztlich erhöhte
Reibungsverluste verhindert und dadurch die Effektivität der Vorrichtung gesteigert
ist. Die Anordnung des einen Teils der Regeleinrichtung innerhalb der ersten Kammer
trägt mit zu der kompakten Bauweise des Erfindungsgegenstandes bei
[0008] Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erdfindungsgegenstandes ist der den Durchfluß
zum Sitzteil freigebende oder sperrende andere Teil der Regeleinrichtung in einem
Anschlußstück vorgesehen, das mit dem, dem Boden der ersten Kammer gegenüberliegenden,
freien Ende der Kammer verbunden ist. Damit ist eine Möglichkeit geschaffen, den anderen
Teil der Regeleinrichtung zwecks Reinigung oder Wartung schnell und leicht zu erreichen.
Dies kann vorzugsweise ohne eine Demontage der Pumpvorrichtung oder der Toilette erfolgen.
[0009] Vorteilhafterweise weist die Regeleinrichtung zwei Kugel-Rückschlagventile auf die
derart angeordnet und ausgebildet sind, daß bei einem Auswärtshub des Kolbens das
eine Ventil den Durchfluß zum Spülwasserbehälter freigibt und gleichzeitig das andere
den Durchfluß zum Sitzteil sperrt und bei einem Einwärtshub des Kolbens das eine Ventil
den Durchfluß zum Spülwasserbehälter sperrt und gleichzeitig das andere den Durchfluß
zum Sitzteil freigibt. Derartige Rückschlagventile sind sehr betriebssicher und können
auch im Fall von Ablagerungen in den Rohren noch sicher schließen. Sie bestehen zudem
aus wenigen Teilen, was sich positiv auf das Gewicht und die Kosten der erfindungsgemäßen
Toilette auswirkt. Außerdem ist, sollte dies nötig sein, ein Austausch der Kugeln
ohne weiteres möglich, da diese nicht unmittelbar an einem Teil der Toilette befestigt
sind.
[0010] Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sind die Kammern der
Pumpvorrichtung zylindrisch ausgebildet, wobei die erste Kammer aufihrem freien Ende
ein Außengewinde aufweist, auf das eine die zweite Kammer abdichtend mit der ersten
Kammer verbindende Überwurfmutter aufschraubbar ist. Diese Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
ermöglicht eine schnelle Demontage der Pumpvorrichtung, so daß für Reinigungs- und/oder
Wartungsarbeiten nur wenig Zeit benötigt wird. Da sich die Übewurfmutter am freien
Ende der Pumpvorrichtung befindet, kann sie ohne weiteres von außen her zugänglich
sein, so daß eine Demontage der Toilettte nicht erforderlich ist. Damit ist auch der
eine Teil der Regeleinrichtung leicht zugänglich und kann deshalb schnell ausgewechselt,
gereinigt oder gewartet werden.
[0011] Günstig ist ferner, daß das den anderen Teil der Regeleinrichtung aufweisende Anschlußstück
ebenso wie die Überwurfmutter im montierten Zustand der Pumpvorrichtung außerhalb
des Gehäuses der Toilette angeordnet sind. Dadurch wird die Handhabung der erfindungsgemäßen
Toilette weiter verbessert. Auch der andere Teil der Regeleinrichtung ist leicht zugänglich.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert, deren einzige Figur zeigt:
eine schematische, teilweise geschnitten dargestellte Ansicht einer Pumpvorrichtung
für eine Toilette, insbesondere für eine tragbare Toilette.
[0013] In der einzigen Figur ist eine Pumpvorrichtung 1 einer bei 2 lediglich angedeuteten
Toilette, insbesondere einer tragbaren Toilette für Boote, Wohnwagen oder Reisemobile,
in einer teilweise geschnittenen Drauf- oder Seitenansicht schematisch dargestellt.
[0014] Die Toilette 2 weist einen beckenförmigen, eine Abflußöffnung (nicht gezeigt) aufweisenden
Sitzteil (nicht dargestellt) sowie einen Spülwasser 3 zum Ausspülen des Sitzteils
und dessen Entleerung durch die Abflußöffnung enthaltenden Behälter 4 auf
[0015] Der Spülwasserbehälter 4 ist der besseren Übersicht halber in der Figur verkleinert
dargestellt und steht über die Spülwasserleitung 5 in unmittelbarer Verbindung mit
der Pumpvorrichtung 1. Diese dient dazu, das Spülwasser 3 aus dem Spülwasserbehälter
4 iin den nicht gezeigten Sitzteil zu fördern.
[0016] Erfindungsgemäß weist die Pumpvorrichtung 1 eine Kolbenpumpe 6 mit zwei Kammern 7,
8 auf, von denen die erste mit dem Spülwasserbehälter 4 und dem nicht gezeigten Sitzteil
sowie mit der zweiten Kammer 8 verbunden ist.
[0017] Gemäß der Figur umgibt die erste Kammer 7 der Kolbenpumpe 6 die zweite Kammer 8 konzentrisch
unter Ausbildung eines Ringspalts 10. Die erste Kammer 7 weist einen zylindrischen
Pumpenkörper 11 auf dessen freies Ende 12 mit einem Aüßengewinde 13, dessen Mittelteil
mit einer umlaufenden Rastnase 14 sowie einem umlaufenden Anschlag 15 versehen und
dessen Boden 16 konisch sich verengend ausgebildet ist. Zwischen seinem freien Ende
12 und dem Anschlag 15 weist der Pumpenkörper 11 ein Anschlußstück 17 auf mit dem
ersterer mit dem nicht dargestellten Sitzteil verbunden ist.
[0018] Innerhalb der zylindrisch ausgebildeten zweiten Kammer 8 ist der in Form einer Ringmanschette
ausgebildete Kolben 20 mit Hilfe einer Kolbenstange 21 in Richtung des Doppelpfeils
A auf- und abbewegbar, wobei am freien Ende der Kolbenstange 21 ein Knopf 22 zum Betätigen
der Pumpvorrichtung 1 angebracht ist. An seinem in der Figur unteren Ende 23 hat die
Kolbenstange 21 ein umlaufendes Rastelement 24 sowie ein ebenfalls umlaufendes Anschlagelement
25. Der Kolben 20 ist zwischen dem Rastelement 24 und dem Anschlagelement 25 eingeklemmt
und hat zwei einander gegenüberliegend angeordnete Dichtlippen 26, von denen die eine
in der Figur nach oben und die andere in der Figur nach unten weist, die unter Vorspannung
an der Innenwand 27 eines Pumpenzylinders 30 der zweiten Kammer 8 anliegen und längs
der Innenwand bei einer Bewegung des Kolbens 20 durch die Kolbenstange 21 gleitend
verschiebbar sind.
[0019] Im Boden ihres Pumpenzylinders 30 weist die zweite Kammer 8 eine Durchtrittsöffnung
31 auf deren Querschnittsfläche geringfügig kleiner als diejenige der zweiten Kammer
ist.
[0020] Die Pumpvorrichtung 1 ist mittels einer Regeleinrichtung 32 wahlweise an den Spülwasserbehälter
4 oder an den nicht gezeigten Sitzteil der Toilette anschließbar. Gemäß der Figur
weist die Regeleinrichtung 32 zwei Teile 33, 34 auf von denen der eine den Durchfluß
zum Spülwasserbehälter 4 und der andere den Durchfluß zum nicht dirgestellten Sitzteil
in Abhängigkeit einer Betätigung des in der zweiten Kammer 8 angeordneten Kolbens
20 freigibt oder sperrt. Der den Durchfluß zum Spülwasserbehälter 4 regelnde eine
Teil 33 der Regeleinrichtung 32 ist zwischen dem die Durchtrittsöffnung 31 aufweisenden
Boden der zweiten Kammer 8 und dem konisch ausgebildeten Boden 16 der ersten Kammer
7 angeordnet. Der den Durchfluß zum nicht gezeigten Sitzteil regelnde andere Teil
34 der Regeleinrichtung 32 ist in dem Anschlußstück 17 vorgesehen. Beide Teile 33,
34 der Regeleinrichtung 32 sind als sogenannte Kugel-Rückschlagventile ausgebildet
und derart angeordnet, daß bei einem Auswärtshub des Kolbens 20 in Richtung des in
der Figur nach oben gerichteten Teil des Doppelpfeils A das eine Ventil 33 den Durchfluß
zum Spülwasserbehälter 4 freigibt und gleichzeitig das andere 34 den Durchfluß zum
Sitzteil sperrt und bei einem Einwärtshub in Richtung des in der Figur nach unten
gerichteten Teils des Doppelpfeils A des Kolbens das eine Ventil 33 den Durchfluß
zum Spülwasserbehälter 4 sperrt und gleichzeitig das andere 34 den Durchfluß zum Sitzteil
freigibt.
[0021] Dazu weist die Kugel des einen Teils 33 der Regeleinrichtung 32 einen Außendurchmesser
auf, der größer ist als der Innendurchmesser der Spülwasserleitung 5. Der Übergang
zwischen dem konisch ausgebildeten Boden 16 des Pumpenkörpers 11 zur Spülwasserleitung
4 ist im Bereich der Innenseite 35 umlaufend abgerundet ausgebildet, so daß die Kugel
abdichtend im Bereich der Innenseite 35 anliegen kann.
[0022] Das Anschlußstück 17 weist einen mit dem Pumpenkörper 11 verbundenen zylindrischen
ersten Abschnitt 36 auf, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser
des sich daran anschließenden zylindrischen zweiten Abschnitts 37. Der Außendurchmesser
der Kugel des anderen Teils 34 der Regeleinrichtung 32 ist kleiner als der Innendurchmesser
des zweiten Abschnitts 37, aber größer als der Innendurchmesser des ersten Abschnitts
36 des Anschlußstücks 17 ausgebildet. Im Bereich der Innenseite 40 ist der Übergangsbereich
zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 36,37 des Anschlußstücks 17 abgerundet
ausgebildet, so daß auch diese Kugel abdichtend an der Innenseite 40 anliegen kann.
Die Kugel ist mittels eines Halteeinsatzes 41 an einem Austritt aus dem zweiten Abschnitt
37 des Anschlußstücks 17 gehindert. Der Halteeinsatz 41 kann auch eine die Kugel in
Richtung auf den ersten Abschnitt 36 beaufschlagende Feder aufweisen.
[0023] Auf das Außengewinde 13 des Pumpenkörpers 11 ist eine Überwurfmutter 42 aufschraubbar,
so daß das nach außen gewölbte freie Ende 43 des Pumpenzylinders 30 beispielsweise
mittels einer nicht gezeigten Dichtung flüssigkeitsdicht mit dem freien Ende 12 des
Pumpenkörpers 11 verbindbar ist.
[0024] Gemäß der Figur ist die Pumpvorrichtung 1 in eine Öffnung 44 des Gehäuses 45 der
Toilette 2 so weit einsteckbar, bis die Rastnase 14 die Unterseite des Gehäuses 45
hintergreift und der Anschlag 15 oberhalb des Gehäuses 45 anliegt. In diesem montierten
Zustand der Pumpvorrichtung befinden sich das Anschlußstück 17, die Überwurfmutter
42 sowie der Knopf 22 außerhalb des Gehäuses 45 der Toilette 2.
[0025] Nachfolgend wird der Betrieb der erfindungsgemäß ausgebildeten Pumpvorrichtung näher
erläutert.
[0026] Es wird davon ausgegangen, daß die Pumpvorrichtung 1 in die Öffnung 44 des Gehäuses
45 der Toilette 2 eingesteckt und mittels der Spülwasserleitung 5 mit dem Spülwasserbehälter
4 verbunden ist. Es ist auch möglich, die Spülwasserleitung 5 bis nahe des Bodens
des Spülwasserbehälters in das Spülwasser 3 einzuführen und diese Leitung gegenüber
dem Behälter abzudichten. Das Anschlußstück 17 ist aufnicht dargestellte Weise mit
dem nicht gezeigten Sitzteil der Toilette 2 verbunden.
[0027] Zum Fördern des Spülwassers 3 aus dem Spülwasserbehälter 4 in den Sitzteil werden
Kolbenstange 21 und Kolben 20 mit Hilfe des Knopfes 22 in der Figur nach oben gezogen
(vgl. nach oben gerichteter Teil des Doppelpfeils A). Durch diese Aufwärtsbewegung
des Kolbens entsteht in den Kammern 7 und 8 der Pumpvorrichtung 1 ein Unterdruck,
welcher die Kugel des anderen Teils 34 der Regeleinrichtung 32 zum ersten Abschnitt
36 des Anschlußstücks 17 drückt, dadurch den Durchfluß zum Sitzteil sperrt, und welcher
die Kugel des einen Teils 33 der Regeleinrichtung 32 anhebt und das Spülwasser 3 aus
dem Spülbehälter 4 in die beiden Kammern 7, 8 der Pumpvorrichtung 1 ansaugt.
[0028] Der Kolbenhub befindet sich an seinem oberen Endpunkt, wenn der Kolben 20 an einem
inneren Vorsprung 46 der Überwurfmutter 42 anschlägt. In diesem Fall sind die Kammern
nahezu vollständig mit dem Spülwaser 3 angefüllt.
[0029] Durch die nachfolgende Abwärtsbewegung von Kolben 20 und Kolbenstange 21 (in Richtung
des nach unten gerichteten Teils des Doppelpfeils A) wird die Kugel des einen Teils
33 der Regeleinrichtung 32 in Richtung auf die Innenseite 35 beaufschlagt, so daß
diese abdichtend die Spülwasserleitung 5 versperrt. Gleichzeitig wird durch den entstehenden
Druck in den Kammern die andere Kugel des Rückschlagventils (anderer Teil 34 der Regeleinrichtung
32) von der Innenseite 40 des ersten Abschnitts 36 des Anschlußstücks 17 gelöst und
in Richtung auf den Halteeinsatz 41 bewegt, so daß dadurch der Durchfluß durch das
Anschlußstück in Richtung des Pfeils B freigegeben wird. Sobald Kolben und Kolbenstange
sich an ihrem in der Zeichnung dargestellten unteren Endpunkt befinden, ist der Spülvorgang
beendet und kann durch ein erneutes Herausziehen von Kolben und Kolbenstange wiederholt
werden.
[0030] Dadurch ist eine Toilette, insbesondere eine tragbare Toilette, geschaffen, deren
Pumpvorrichtung einfach und sicher handhabbar sowie kompakt ausgebildet und auch hinsichtlich
ihres Innenraums ohne weiteres zugänglich ist.
1. Toilette, insbesondere tragbare Toilette für Boote, Wohnwagen oder Reisemobile, mit
einem beckenförmigen, eine Abflußöffnung aufweisenden Sitzteil,
einem Spülwasser zum Ausspülen des Sitzteils und dessen Entleerung durch die Abflußöffnung
enthaltenden Behälter, einem unter dem Sitzteil befindlichen Aufnahmebehälter und
mit einer mittels einer Regeleinrichtung wahlweise an den Spülwasserbehälter oder
an den Sitzteil anschließbaren Pumpvorrichtung zum Fördern des Spülwassers aus dem
Spülwasserbehälter in den Sitzteil,
dadurch gekennzeichnet
daß die Pumpvorrichtung (1) eine Kolbenpumpe (6) mit mehreren Kammern (7, 8) aufweist,
von denen eine erste (7) mit dem Spülwasserbehälter (4) und dem Sitzteil sowie mit
einer zweiten Kammer (8) verbunden ist.
2. Toilette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (7) der Kolbenpumpe (6) die zweite, den Kolben (20) der Pumpvorrichtung
(1) aufnehmende Kammer (8) konzentrisch unter Ausbildung eines Ringspalts (10) umgibt.
3. Toilette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (8) in ihrem Boden eine Durchtrittsöffnung (31) aufweist, und
daß der den Durchfluß zum Spülwasserbehälter (4) freigebende oder sperrende eine Teil
(33) der Regeleinrichtung (32) zwischen dem die Durchtrittsöffnung (31) aufweisenden
Boden der zweiten Kammer (8) und demjenigen (16) der ersten Kammer (7) angeordnet
ist.
4. Toilette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der den Durchfluß zum Sitzteil freigebende oder sperrende andere Teil (34) der
Regeleinrichtung (32) in einem Anschlußstuck (17) vorgesehen ist, das mit dem, dem
Boden (16) der ersten Kammer (7) gegenüberliegenden, freien Ende (12) dieser Kammer
(7) verbunden ist.
5. Toilette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (32) zwei Kugel-Rückschlagventile (33, 34) aufweist, die
derart angeordnet und ausgebildet sind, daß bei einem Auswärtshub des Kolbens (20)
das eine Ventil (33) den Durchfluß zum Spülwasserbehälter (4) freigibt und gleichzeitig
das andere Ventil (34) den Durchfluß zum Sitzteil versperrt und bei einem Einwärtshub
des Kolbens (20) das eine Ventil (33) den Durchfluß zum Spülwasserbehälter (4) sperrt
und gleichzeitig das andere Ventil (34) den Durchfluß zum Sitzteil freigibt.
6. Toilette zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (7, 8) der Pumpvorrichtung (1) zylindrisch ausgebildet sind und die
erste Kammer (7) aufihrem freien Ende (12) ein Außengewinde (13) aufweist, auf das
eine die zweite Kammer (8) abdichtend mit der ersten Kammer (7) verbindende Überwurfmutter
(42) aufschraubbar ist.
7. Toilette zumindest nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das den anderen Teil (34) der Regeleinrichtung (32) aufweisende Anschlußstück
(17) ebenso wie die Überwurfmutter (42) im montierten Zustand der Pumpvorrichtung
(1) außerhalb des Gehäuses (45) der Toilette (2) angeordnet sind.