[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter mit den Merkmalen des einleitenden Teiles des
unabhängigen Anspruches 1.
[0002] Fließfähige und pastös-zähe Massen, insbesondere Kunststoffe auf Thiokolbasis, wie
sie zum Versiegeln von Isolierglasscheiben verwendet werden, werden vom Erzeuger in
der Regel in Fässern oder Tonnen verpackt zum Hersteller von Isolierglasscheiben transportiert.
Zum Entnehmen der Masse aus den Fässern werden sogenannte Faßpumpen verwendet, die
eine im Inneren des Fasses aufgenommene, an die Oberfläche der im Faß enthaltenen
Masse angelegte Druckplatte aufweisen und welche die Masse aus dem Faß nach oben entnehmen.
Insbesondere wenn im Faß nur mehr wenig Masse enthalten ist, gestaltet sich die Entnahme
schwierig und es verbleibt in dem Faß ein größerer oder kleinerer Rest an Masse, der
nicht mehr entnommen werden kann. Nachteilig ist auch, daß der Transport der leeren
Fässer zurück zum Hersteller der Masse aufwendig ist, da die leeren Fässer zwar wenig
Gewicht haben, aber viel Raum beanspruchen.
[0003] Aus der AU-PS 538 510 ist ein Behälter für die Aufnahme von fließfähigen oder pastösen
Massen beschrieben, der ein einlagiger Beutel aus flexiblem Kunststoff ist. Der Beutel
wird in ein rahmenartiges Gestell, das unten palettenartig ausgebildet ist, eingesetzt
und mit der zu transportierenden und zu lagernden Masse gefüllt, wobei das obere Ende
des Behälters, über das er gefüllt worden ist, an einem starren Teil des oberen Endes
des Gestells befestigt wird. Zur Entnahme ist im Boden des Gestells eine Entnahmeleitung
befestigt, die mit einer unten liegenden Entnahmeöffnung des Behälters in Verbindung
gebracht wird. Um Material möglichst vollständig entnehmen zu können, ist bei der
AU-PS 538 510 vorgeschlagen, die Bodenfläche des Gestells, in dem der Behälter aufgenommen
ist, schräg auszubilden, so daß die Masse zur Entnahmeöffnung hin strömt.
[0004] Nachteilig bei dieser Konstruktion ist es, daß insbesondere bei zäh-pastösen Massen
das Nachströmen der Masse zur Entnahmeöffnung nicht hinreichend ist, wenn diese rascher
entnommen wird.
[0005] Es ist auch bekannt geworden, Beutel, die eine vergleichsweise leicht-fließfähige
Masse enthalten, beim Entnehmen von Masse anzuheben und gleichzeitig die Masse im
Beutel mit zwei achsparallelen, an den Beutel von außen angelegten und entlang diesem
nach unten bewegten Walzen nach unten zu quetschen. Bei dieser Arbeitsweise ist der
Aufwand für die Walzen und der Umstand, daß die Masse wieder nicht zur Gänze entnommen
werden kann, nachteilig.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Gattung
anzugeben, der die geschilderten Nachteile nicht aufweist und aus dem die Masse zur
Gänze entnommen werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im wesentlichen durch die in Patentanspruch 1
genannten Merkmale gelöst.
[0008] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Behälters sind
Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 47.
[0009] Mit dem erfindungsgemäßen Behälter können pump- oder fließfähige Massen, auch wenn
sie zäh-pastös sind, so beispielsweise Kunststoffe auf Thiokolbasis, problemlos zum
Verbraucher transportiert und von diesem je nach Bedarf aus dem Behälter entnommen
werden. Nach der vollständigen Entnahme der Masse aus dem Behälter kann dieser, raumsparend
wieder zum Erzeuger der Masse zurücktransportiert werden.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die zur Unterdruckeinrichtung
führende Leitung an die Entlüftungsöffnung unter Zwischenschaltung eines Gefäßes mit
gegenüber dem Durchmesser der Entlüftungsöffnung und dem Durchmesser der zur Unterdruckeinrichtung
führenden Leitung vergrößertem Querschnitt angeschlossen ist.
[0011] Dadurch, daß der Unterdruck an die Entlüftungsöffnung des Beutels über das Zwischengefäß
angelegt wird, besteht praktisch keine Gefahr, daß Masse unbeobachtet aus dem Beutel
in die zur Unterdruckleitung führende Leitung gelangt. Dadurch, daß das zwischengeschaltete
Gefäß einen großen Querschnitt hat, ist in ihm die Strömungsgeschwindigkeit von durch
die Entlüftungsöffnung austretender Masse klein, so daß genügend Zeit zur Verfügung
steht, Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, daß Masse in die Unterdruckleitung
gelangt.
[0012] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Entnehmen von fließfähigen Massen wie
pastös-zähen Massen, insbesondere von Kunststoff auf Thiokolbasis, wie sie zum Versiegeln
von Isolierglasscheiben verwendet werden, aus einem Behälter mit den Merkmalen des
einleitenden Teils von Anspruch 48.
[0013] Dieses Verfahren ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 48
gekennzeichnet.
[0014] Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche 49 bis 59.
[0015] Dadurch, daß im Beutel beim fortschreitenden Entnehmen von Masse aus dem Beutel,
z.B. mit Hilfe einer Saugpumpe, ein gegenüber dem Umgebungsdruck verringerter Druck
entsteht, wird der Beutel zunehmend zusammengedrückt. Da der Behälter beispielsweise
durch ein im Bereich der Entnahmeöffnung an einem dort vorgesehenen Beschlag angreifendes
Hebezeug beim Entnehmen von Masse nach und nach fortschreitend hochgehoben wird, nimmt
der Beutel eine nach und nach schlanker werdende, etwa birnenförmige Gestalt an. Auf
diese Art und Weise sammelt sich die im Beutel enthaltene Masse stets im Bereich der
am unteren Ende in der Mitte des Beutels vorgesehene Entnahmeöffnung an, so daß die
Masse vollständig entnommen werden kann. Von Vorteil ist auch, daß keine Gefahr besteht,
daß in der entnommenen Masse Luft eingeschlossen ist.
[0016] Wenn gemäß einem Vorschlag der Erfindung die Einfüllöffnung beim Entnehmen von Masse
aus dem Behälter geschlossen bleibt, wird verhindert, daß während des Entnehmens von
Masse Luft in den Behälter eintritt. Dies ist insbesondere für luft- und feuchtigkeitsempfindliche
Massen von Vorteil.
[0017] Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einfüllen von zäh-pastösen Massen
in Behälter aus flexiblem Werkstoff über eine in der Gebrauchslage des Behälters an
seinem unteren Ende befindliche Einfüllöffnung. Bei diesem Verfahren wird so vorgegangen,
wie dies in Anspruch 60 angegeben ist. Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
des Verfahrens der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 61 bis 63.
[0018] Die erfindungsgemäßen Verfahren stellen sicher, daß der im Behälter zur Verfügung
stehende Raum vollständig mit Masse gefüllt ist bzw. wird, und daß keine Lufteinschlüsse
oder sonstige luftgefüllte Räume entstehen bzw. zurückbleiben, die für die Masse schädlich
sein können, das Entnehmen beeinträchtigen und das verfügbare Volumen des Beutels
verringern.
[0019] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen eines Behälters der Erfindung. Es zeigt:
Fig. 1 einen leeren Behälter bestehend aus Beutel und Aufnahmegestell für diesen,
Fig. 2 den mit zäh-pastöser Masse gefüllten Behälter,
Fig. 3 den teilweise entleerten Behälter mit zugeordneten Anlagenteilen,
Fig. 4 bis 6 eine stapelbare Ausführungsform eines Aufnahmegestells,
Fig. 7 einen teilweise entleerten Behälter mit zugeordneten Anlagenteilen,
Fig. 8 eine andere Ausführungsform und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines Zwischengefäßes.
[0020] Der erfindungsgemäße Behälter 1 besteht bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3
aus einem Aufnahmegestell 2 und einem Beutel 3.
[0021] Das Aufnahmegestell 2 besteht aus einer palettenartig ausgebildeten Bodenplatte 4
und einer von dieser nach oben abstehenden seitlichen Stützwand 5, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel aus drei teleskopartig auseinanderzieh- und ineinanderschiebbaren
Wandteilen 6, 7 und 8 zusammengesetzt ist. Die Wandteile 6, 7 und 8 können eine rechteckige
oder quadratische Grundrißform haben. Sie können bevorzugt aber auch kreisrund ausgeführt
sein.
[0022] Im Bodenbereich 9 des Beutels 3 ist eine Öffnung 10 vorgesehen, von der eine Leitung
11 ausgeht, die zum seitlichen Rand der Grundplatte 4 geführt ist und dort eine (Schnell-)Kupplung
12 trägt, über welche eine weitere Leitung 13 angeschlossen werden kann. Das innere,
nach oben in den Beutel 3 greifende Ende der Leitung 11 ist mit dem Bodenbereich 9
des Beutels 3 durch eine Schraubverbindung 40 (vgl. Fig. 3) dicht verbunden. Durch
die Leitung 13 wird aus dem Behälter 1 entnommene Masse 17 von einer Förderpumpe 41
durch eine Leitung 42 zu einem Verbraucher 43, z.B. zu der Düse 43 von einem Versiegelungsautomaten
gefördert (gepumpt).
[0023] Die Masse 17 wird in den Beutel 3 des erfindungsgemäßen Behälters 1 ebenfalls über
die Leitung 11 und die Öffnung 10 eingefüllt.
[0024] In Abänderung der gezeigten Ausführungsform können im Bodenbereich 9 des Beutels
3 auch eine Füllöffnung und eine Entnahmeöffnung vorgesehen sein. Dementsprechend
sind dann zwei mit Kupplungen 12 versehene Leitungen 11 vorgesehen, die zum Rand des
Aufnahmegestells 2 geführt sind.
[0025] Am oberen Ende des Beutels 3 ist ein Ventil 14 vorgesehen, das als Rückschlagventil
ausgebildet ist und lediglich den Austritt von Gas (Luft) aus dem Inneren des Beutels
3 gestattet, den Eintritt von Gas (Luft) in den Beutel 3 aber verhindert. Im Bereich
des Ventils 14 ist noch ein Beschlag, z.B. ein Ring 15 befestigt, an den ein Hebezeug
16 (sh. Fig. 3) angeschlossen werden kann, um den Beutel 3 zu heben.
[0026] Wenn der Behälter 1, d.h. der Beutel 3 desselben, mit Masse 17 gefüllt werden soll,
wird diese von einer Pumpe 44 durch eine Leitung 45 und durch die Leitung 11 und über
die Öffnung 10 - also von unten - in das Innere des Beutels 3 gepumpt, so daß dieser
nach und nach die in Fig. 2 gezeigte Form annimmt. Die Wand 5 nimmt entweder durch
das Auseinanderfalten des Beutels 3, oder unterstützt durch nicht gezeigte Hebezeuge
oder von Hand aus, die teleskopartig auseinandergezogene Stellung gemäß Fig. 3 ein.
Es versteht sich, daß nicht gezeigte Mittel vorgesehen sind, welche die Relativverschiebung
der Wandteile 6, 7 bzw. 7, 8 begrenzen, wenn diese die in Fig. 2 gezeigte, auseinandergezogene
Stellung eingenommen haben.
[0027] Im Beutel 3 enthaltene Luft strömt beim Füllen des Beutels 3 durch das Ventil 14
ab. Dies kann durch Anschließen einer Unterdruckleitung 46, die zu einer Saugpumpe
47 führt, an das Ventil 14 am oberen Ende des Beutels 3 unterstützt werden. Im Beutel
3 allenfalls vorhandene Luft strömt also ab oder wird abgesaugt, so daß der Beutel
3 schließlich bis oben hin mit Masse 17 gefüllt ist und in ihm keine Luft mehr enthalten
ist. Das Abpumpen von Luft aus dem Beutel 3 kann vor dem Füllen desselben mit Masse
17 erfolgen. Häufig wird man aber Luft über die mit dem Ventil 14 ausgestattete Entlüftungsöffnung
abpumpen, während der Beutel 3 von unten her mit Masse 17 gefüllt wird.
[0028] Der Beutel 3 besteht beispielsweise aus diffusionsdichtem Kunststoff, der gewebeverstärkt
oder faserverstärkt sein kann. Die Diffusionsdichtheit des Kunststoffes, aus dem der
Beutel 3 hergestellt ist, kann beispielsweise durch eine Metallaufdampfung (Metallisierung)
vorzugsweise auf der Innenseite des Beutels 3 erreicht werden. Für viele Massen ist
es nämlich wichtig, daß sie mit Luft und/oder Feuchtigkeit nicht in Berührung kommen,
weil sie dann z.B. auszuhärten beginnen oder sich ihre Eigenschaften in unerwünschter
Weise ändern. Es ist daher für diese Massen wichtig, daß das Eindiffundieren von Luft
und Wasserdampf in den Beutel 3 verhindert wird, damit die Masse 17 mit den genannten
Medien nicht in Berührung kommt.
[0029] In der Bodenplatte 4 des Aufnahmegestells 2 für den Beutel 3 ist eine muldenartige
Vertiefung 20 vorgesehen, an deren tiefster Stelle die Öffnung 10 des Beutels 3 liegt.
Auf diese Weise ist in Verbindung mit dem Umstand, daß die Masse 17 aus dem Behälter
1 durch die Leitung 11 herausgepumpt wird, gewährleistet, daß Masse 17 praktisch bis
zur Gänze aus dem Beutel 3 entnommen werden kann. Das Abpumpen von Masse 17 durch
die Leitung 11 bewirkt zusammen mit dem Anheben des Beutels 3, daß der Beutel 3 beim
Entnehmen von Masse unter der Wirkung des von außen auf ihn einwirkenden Luftdruckes
die immer schlanker werdende Gestalt annimmt. Dieser vorteilhafte Effekt kann durch
das Anlegen von Unterdruck an den oberen Bereich des Beutels 3 unterstützt werden.
[0030] Der gefüllte Behälter 1, der in Fig. 2 gezeigt ist, wird zu einem Verbraucher transportiert.
Dort wird mit Hilfe der Schnellkupplung 12 eine Leitung 13 angeschlossen, und der
Behälter 1 ist zur Entnahme von Masse 17 bereit ist.
[0031] Wie erwähnt, und wie in Fig. 3 angedeutet, kann der Beutel 3 beim Entnehmen von Masse
17 vom Hebezeug 16 nach und nach angehoben werden, so daß er beim Entnehmen von Masse
17 die erwähnte, zunehmend schmäler werdende, birnenförmige Gestalt annimmt.
[0032] Das Entnehmen von Masse 17 aus dem Beutel 3 kann wie erwähnt dadurch unterstützt
werden, daß an die Leitung 11 beispielsweise über die durch die (Schnell-)Kupplung
12 angeschlossene Leitung 13 Unterdruck angelegt wird, also Masse 17 herausgepumpt
wird.
[0033] Es versteht sich, daß am Beginn des Entnehmens, auch wenn der Beutel 3 angehoben
wird, dieser mit seinem unteren Bereich nach wie vor an der Wand 5 anliegen wird.
Erst gegen Ende des Entnahmevorganges (Fig. 3) wird der Beutel 3 nicht mehr von der
Wand 5 gestützt, sondern vom Hebezeug 16 gehalten. Er steht mit seinem Bodenbereich
9 im Bereich der Vertiefung 20 auf der Bodenplatte 4 auf.
[0034] Dadurch, daß im Beutel 3 beim fortschreitenden Entnehmen von Masse 17 aus dem Beutel
3, z.B. mit Hilfe einer Saugpumpe, ein gegenüber dem Umgebungsdruck verringerter Druck
entsteht, wird der Beutel 3 zunehmend zusammengedrückt. Wenn der Beutel 3 durch ein
im Bereich der Öffnung 14 an einem dort vorgesehenen Beschlag 15 angreifendes Hebezeug
16 beim Entnehmen von Masse 17 nach und nach fortschreitend hochgehoben wird, nimmt
der Beutel 3 eine nach und nach schlanker werdende, etwa birnenförmige Gestalt an.
Auf diese Art und Weise sammelt sich die im Beutel 3 enthaltene Masse 17 stets im
Bereich der am unteren Ende in der Mitte des Beutels 3 vorgesehene Entnahmeöffnung
10 an, so daß die Masse 17 vollständig entnommen werden kann. Von Vorteil ist auch,
daß keine Gefahr besteht, daß in der entnommenen Masse Luft eingeschlossen ist. Sich
allenfalls im oberen Bereich des Beutels 3 ansammelnde Luft kann auch während des
Entnehmens von Masse 17 über die Entlüftungsöffnung mit dem Ventil 14 abgesaugt werden.
[0035] Wenn die Masse 17 zur Gänze aus dem Beutel 3 entnommen worden ist, wird dieser zusammengefaltet
und in den von den ineinandergeschobenen Wandteilen 6, 7, 8 umgrenzten Bereich hineingelegt,
so daß er geschützt wieder zum Erzeuger der fließfähigen Masse 17 zurücktransportiert
werden kann, ohne daß er viel Transportvolumen beansprucht. Das Zusammenfalten des
Beutels 3 gestaltet sich einfach, da dieser nach der vollständigen Entnahme von Masse
17 völlig leer ist, also auch keine Luft enthält, die das Zusammenfalten erschweren
würde.
[0036] In den Fig. 4 bis 6 ist eine stapelbare Ausführungsform eines Aufnahmegestells 30
für Beutel 3 gezeigt.
[0037] Bei der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform des Aufnahmegestells 30 ist
die seitliche Stützwand 31 für den mit Masse 17 gefüllten Beutel 3 als kreisrunder
Zylindermantel ausgebildet. Die Wand 37 kann auch eine andere, z.B. mehreckige Grundrißform
besitzen. Am unteren Rand der Wand 31 ist eine Bodenplatte 33 vorgesehen, die vorzugsweise
vom Rand, d.h. von der Wand 31 weg zur Mitte hin abfallend ausgebildet ist. Von der
Mitte, d.h. dem tiefsten Bereich der Bodenplatte 33 des Aufnahmegestells 30 geht die
Leitung 11 aus, die an die Öffnung 10 des Beutels 3 angeschlossen werden kann bzw.
angeschlossen ist.
[0038] Von der Bodenplatte 33 ragt ein Schurz 32 nach unten, der eine der Stützwand 31 entsprechende,
beispielsweise eine ebenfalls kreisrunde Grundrißform aufweist. Durch eine Ausnehmung
34 im Schurz 32 ragt das freie Ende der Leitung 11 mit dem an ihm befestigten Teil
der (Schnell-)Kupplung 12 nach außen.
[0039] Der Außendurchmesser des Schurzes 32 ist so bemessen, daß er in den von der Wand
31 umgrenzten Raum eingeschoben werden kann, wenn Aufnahmegestelle 30 mit leeren Beuteln
3, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, übereinandergestapelt werden. Um das Stapeln durch
den nach außen ragenden Teil der Leitung 11 nicht zu behindern, ist in der Wand 31
eine nach oben offene Aussparung 35 vorgesehen, die genau über dem äußeren Ende der
Leitung 11 angeordnet ist.
[0040] An der Außenseite der Wand 31 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel vier Füße 36
befestigt, die über den unteren Rand 37 des Schurzes 32 überstehen.
[0041] Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die unteren Enden der Füße 36 von der Außenfläche
des Schurzes 32 Abstand aufweisen, so daß die Wand 31 eines weiteren Aufnahmegestells
30 zwischen dem Schurz 32 und die Füße 36 eingeschoben werden kann, wenn Aufnahmegestelle
30 gestapelt werden.
[0042] Beim Entnehmen von Masse 17 aus dem Beutel 3 über die an die Schnellkupplung 12 angeschlossene
Leitung 13 kann auch so vorgegangen werden, daß man durch die Leitung 11 aus dem Beutel
3 immer nur so viel Masse 17 absaugt, die einer vollständigen Füllung von wenigstens
einem Speicher, der über die Leitung 13 (und über die in dieser vorgesehenene Pumpe
41) mit Masse 17 versorgt wird, entspricht. Nachdem diese Menge an Masse 17 aus dem
Beutel 3 entnommen und der Speicher vollständig gefüllt worden ist, wird das Absaugen
von Masse 17 aus dem Beutel 3 unterbrochen und erst dann wieder aufgenommen, wenn
der Speicher zur Gänze oder bis zu einem (vor)bestimmten Ausmaß entleert worden ist.
Eine sinngemäße Arbeitsweise kann auch angewendet werden, wenn mehrere Speicher und/oder
wenigstens eine Dosierpumpe mit aus dem Behälter 1 bzw. dessen Beutel 3 entnommener
Masse 17 beschickt werden.
[0043] Es wird also bei der Erfindung bevorzugt so gearbeitet, daß Masse 17 aus dem Beutel
3 intermittierend (absatzweise) entnommen wird.
[0044] Wie weiter oben beschrieben, wird das Entnehmen von Masse 17 aus dem Beutel 3 des
Behälters 1 dadurch unterstützt, daß der Beutel 3 oben über ein an den Beschlag 15
des Beutels 3 angeschlossenes Hebezeug 16 hochgehoben wird. Dieses Anheben des Beutels
3 erfolgt mit Vorteil nicht gleich am Beginn des Entnahmevorganges, d.h. wenn der
Beutel 3 völlig gefüllt ist (siehe Fig. 2), sondern erst nachdem ein vorgegebener
oder vorwählbarer Bruchteil der Masse 17 aus dem Beutel 3 entnommen worden ist. Dies
kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß über das Hebezeug 16 auf den
Beutel 3 eine nach oben gerichtete, also den Beutel 3 im Sinne eines Anhebens belastende
Kraft ausgeübt wird, deren Größe einen Bruchteil des Gewichtes des vollgefüllten Beutels
3 entspricht. Durch diese vergleichsweise einfache Maßnahme wird der Beutel 3 ohne
besondere Regelung der Zugkraft - es genügt, daß diese auf eine bestimmte Größe festgelegt
und konstant gehalten wird - nach und nach angehoben und die Entnahme wie oben erläutert,
von Masse 17 aus dem Behälter 3 verbessert.
[0045] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leitung 11 im Bereich ihres nach oben
weisenden Teiles mit dem Bodenbereich 9 des Beutels 3 verschraubt. Die Leitung 11
wird durch nicht gezeigte Mittel mit der Bodenplatte 4 des Aufnahmegestells 1 oder
bei der Ausführungsform der Fig. 4, 5 und 6 mit der Bodenplatte 33 des Aufnahmegestells
30 verbunden.
[0046] Wie in Fig. 7 gezeigt, kann die am oberen Ende des Beutels 3 vorgesehene Entlüftungsöffnung
14 über eine Verbindungsleitung 52 mit einem Zwischengefäß 51 verbunden sein. Das
Zwischengefäß 51 besteht beispielsweise aus durchsichtigem Kunststoff.
[0047] Vom oberen Ende des Zwischengefäßes 51 geht ein Anschlußstück 53 aus, an dem ein
Manometer 54 vorgesehen sein kann, von dem die Leitung 56 ausgeht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Leitung 56 wenigstens im Bereich ihres an das Zwischengefäß 51 angeschlossenen
Abschnittes 56' als Schraubenwendel ausgebildet, die um das Hubseil des Hebezeuges
16 herumgelegt ist. Um das Zwischengefäß 51 sicher zu halten, ist eine etwa achterförmige
Klammer 55 vorgesehen, deren Ring um die Schlaufen 50 am oberen Ende des Beutels 3
gesteckt ist, wobei das Zwischengefäß 51 im zweiten, offenen Ring der Klammer 55 aufgenommen
ist.
[0048] Bei Anordnung des Zwischengefäßes 51 kann durch visuelles Beobachten ohne weiteres
festgestellt werden, ob Masse 17 aus dem Beutel 3 durch die Entlüftungsöffnung 14
unter der Wirkung des von der Unterdruckeinrichtung 47 über die Leitung 56 angelegten
Unterdruckes in den Innenraum des Zwischengefäßes 51 eintritt und geeignete Maßnahmen
getroffen werden, bevor noch die Masse 17 in die Leitung 56, 56' eintritt. Dadurch,
daß der Innenraum des Zwischengefäßes 51 gegenüber dem Querschnitt der Entlüftungsöffnung
14 und jenem der Leitung 56 vergrößert ist, bleibt genügend Zeit Maßnahmen (z.B. das
Abschalten der Unterdruckeinrichtung 47) zu ergreifen, bevor noch Masse 17 in die
Leitung 56, 56' eintritt, da die Strömungsgeschwindigkeit der Masse 17 im Bereich
des Zwischengefäßes 51 langsam ist.
[0049] Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform ist ein Zwischengefäß 60 ebenfalls über
eine Leitung 52 an die Entlüftungsöffnung 14 des Beutels 3 angeschlossen. Der Raum
61 des Zwischengefäßes 60, an den die Leitung 52 angeschlossen ist, ist größenveränderlich
und wird nach oben hin durch einen im Zwischengefäß 60 verschiebbaren Kolben 63 begrenzt.
Die zur Unterdruckeinrichtung 47 führende Leitung 56, 56' ist an das obere Ende des
Zwischengefäßes 60 angeschlossen und wirkt über eine Durchgangsöffnung 68 im Kolben
63 auch im Raum 61 des Zwischengefäßes 60.
[0050] Falls bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform Masse 17 aus dem Beutel 3 über
die Entlüftungsöffnung 14 und die Leitung 52 in den Raum 61 des Zwischengefäßes 60
gelangt und diesen soweit anfüllt, daß sie den Kolben 63 erreicht, wird dieser solange
nach oben verschoben, bis eine Schaltnocke 67 an einer Kolbenstange 64 eines Druckmittelmotors
65 einen der Kolbenstange 64 zugeordneten Schalter 66 betätigt. Sobald dies eintritt,
wird der Druckmittelmotor 65 betätigt und schiebt den Kolben 63 wieder nach unten.
Dabei wird ein Klappenventil 69, das zur Durchgangsöffnung 68 im Kolben 63 zugeordnet
ist, unter der Einwirkung der im Raum 61 befindlichen Masse 17 in seine Schließstellung
gedrückt, wobei die das Klappenventil 69 zunächst offen haltende Druckfeder 70 zusammengedrückt
wird. Auf diese Weise ist beim Nach-unten-Schieben des Kolbens 63 unter der Wirkung
des Druckmittelzylinders 65 verhindert, daß Masse 17 in den oberen Raum 62 des Zwischengefäßes
60 gelangt. Sobald Masse 17 aus dem Raum 61 des Zwischengefäßes 60 unter der Wirkung
des sich nach unten bewegenden Kolbens 63 zurück in den Beutel 3 verdrängt worden
ist, wird der Kolben 63 ebenfalls mit Hilfe des Druckmittelmotors 65 wieder angehoben
und die Vorrichtung ist zur erneuten Benützung bereit. Das im Kolben 63 vorgesehene
Klappenventil 69 kann auch durch einen (nicht gezeigten) Antrieb geöffnet und geschlossen
werden. Jede andere Art von Absperrorgan kann dem Kolben 63 einschließlich z.B. magnetbetätigter
Absperrorgane ebenfalls zugeordnet sein.
[0051] Das Zwischengefäß kann auch so wie in Fig. 9 dargestellt ausgebildet sein. Bei dieser
Ausführungsform ist der Raum 81 des Zwischengefäßes 80 größenveränderlich, da er einseitig
von einer flexiblen Wand 83 (Membran) begrenzt ist. Der Raum 82 im Zwischengefäß 80
kann über einen Anschluß 84 unter Druck gesetzt werden, indem ein Druckmedium (Druckluft,
Hydraulikflüssigkeit) eingeleitet wird. Wenn der Raum 81 mit Masse 17 aus dem Beutel
3 so weit gefüllt ist, daß Gefahr besteht, daß Masse 17 in die Leitung 56 gelangt,
wird ein Absperrorgan 85 (z.B. ein Magnetventil, ein Klappenventil od. dgl.) geschlossen
und über den Anschluß 84 Druckmedium in den Raum 82 gedrückt, so daß die flexible
Wand 83 aus ihrer in Fig. 6 eingezeichneten, ursprünglichen Lage in die in Fig. 6
strichliert gezeichnete Lage bewegt und dabei im Raum 81 enthaltene Masse 17 zurück
in den Beutel 3 gepreßt wird. Sobald dies geschehen ist, wird die Wand 83 z.B. durch
Anlegen von Unterdruck an den Raum 82 in ihre Ausgangslage zurückbewegt.
[0052] Diese Arbeitsschritte können durch Beobachten des Raumes 81 durch eine Bedienungsperson
oder durch einen Sensor 86, der auf die Anwesenheit von Masse 17 anspricht (Lichtschranke,
oder schwimmerartiger Sensor) ausgelöst werden.
[0053] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung des Zwischengefäßes 51 oder 60 kann an die Entlüftungsöffnung
14 des Beutels 3 Unterdruck angelegt werden, was wie oben geschildert, für den Entnahmevorgang
von Vorteil ist, da das Ansammeln von Gas oder Luft im oberen Bereich des Beutels
3 verhindert wird, und das Zusammenfalten des Beutels 3 in vorteilhafter Weise unterstützt
wird. Dabei besteht keine Gefahr, daß Masse 17 bis in die Leitung 56', 56, die zur
Unterdruckeinrichtung 47 führt, gelangen kann.
[0054] Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie folgt dargestellt werden:
[0055] Ein Behälter 1 für pump- und fließfähige Masse 17 besteht aus einem in einem Aufnahmegestell
2 angeordneten, sackförmigen Beutel 3 aus flexibler, diffusionsdichter Kunststoffolie,
der druckdicht geschlossen ist. Vom unteren Bereich 9 des Beutels 3 geht von seiner
Entnahmeöffnung 10, die gleichzeitig auch die Füllöffnung sein kann, eine Leitung
11 aus, an die eine Saugleitung 13 angekuppelt werden kann. Beim Entnehmen von Masse
17 aus dem Beutel 3 wird dieser von einem Hebezeug 16 fortschreitend angehoben. Dadurch
und unter der Wirkung des im Inneren des Beutels 3 herrschenden, verringerten Druckes
nimmt der Beutel 3 eine immer schlanker werdende, birnenförmige Gestalt an. Dadurch
sammelt sich die Masse 17 im Bereich der Mündung der Leitung 11 an und die Masse 17
kann aus dem Beutel 3 problemlos und ohne Lufteinschlüsse vollständig entnommen werden.
Um den Beutel 3, wenn er gefüllt ist, seitlich zu stützen und zu schützen, weist das
Aufnahmegestell 2 eine Wand 5 auf. Der Boden 4 des Aufnahmegestells 2 weist mittig
eine Vertiefung 20 auf, von deren tiefster Stelle die Leitung 11 ausgeht. Über ein
im Beutel 3 oben vorgesehenes Ventil 14 kann Luft aus dem Beutel 3 abgepumpt werden,
während dieser mit Masse 17 gefüllt wird und/oder während Masse 17 entnommen wird.
[0056] An die in dem flexiblen Beutel 3 oben vorgesehene Entlüftungsöffnung 14 ist über
ein querschnittvergrößertes Zwischengefäß 51 eine Leitung 56, 56' angeschlossen, die
zu einer Unterdruckquelle 47 führt. Da das Zwischengefäß 51 einen gegenüber dem Querschnitt
der Entlüftungsöffnung 14 vergrößerten Querschnitt aufweist, füllt sich der Innenraum
des Zwischengefäßes 51 nur langsam mit allenfalls durch die Entlüftungsöffnung 14
aus dem Beutel 3 austretender Masse 17. So ist verhindert, daß Masse 17 unmittelbar
in die Leitung 56, die zur Unterdruckeinrichtung 47 führt, eintritt und es besteht
überdies hinreichend Zeit, geeignete Maßmahmen zu treffen, die den Eintritt von Masse
17 in die Leitung 56 verhindern.
1. Behälter (1) für fließfähige, insbesondere pastös-zähe Massen (17), wie Kunststoff,
der zum Versiegeln von Isolierglasscheiben verwendet wird, mit einem Beutel (3) aus
flexiblem Werkstoff, z.B. faser- oder gewebeverstärktem Kunststoff, der unten eine
Öffnung (10) für die fließfähige Masse (17) aufweist, und mit einem Aufnahmegestell
(2, 30) für den Beutel (3) mit einer Bodenplatte (4, 33) und mit einer den gefüllten
Beutel (3) seitlich stützenden Wand (5, 6, 7, 8, 31), dadurch gekennzeichnet, daß
der Beutel (3) oben eine Anschlußvorrichtung (15) für ein Hebezeug (16) aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (3) unten eine Öffnung
für das Füllen des Beutels (3) mit fließfähiger Masse (17) aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Öffnung eine Leitung,
die bis in den Randbereich der Bodenplatte (4, 33) geführt ist, angeschlossen ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Öffnung (10) eine Leitung
(11) für das Entnehmen fließfähiger Masse, die bis in den Randbereich der Bodenplatte
(4, 33) geführt ist, angeschlossen ist.
5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Beutel (3) eine einzige Öffnung
(10) als Füllöffnung und als Entnahmeöffnung vorgesehen ist, von der die Leitung (11)
ausgeht.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel
(3) aus diffusionsdichtem Werkstoff, insbesondere wasserdampf-diffusionsdichtem Werkstoff,
besteht.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie des Beutels
(3) durch eine Metallbeschichtung diffusionsdicht ist.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung auf der
Innenseite des Beutels (3) vorgesehen ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die von
der Öffnung (10) ausgehende Leitung (11) eine Leitung (13), die zu einer Masse (17)
zu einem Verbraucher (43) fördernde Saugpumpe (41) führt, anschließbar ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an die von
der Öffnung (10) ausgehende Leitung (11) eine Leitung (45), die zu einer Masse (17)
in den Beutel (3) fördernden Pumpe (44) führt, anschließbar ist.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an die eine
oder die zwei Leitungen (11) mit Hilfe von Schnellkupplungen (12) eine oder zwei Leitungen
(13, 45) anschließbar sind.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Ende des Beutels (3) eine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an die Entlüftungsöffnung eine
zu einer Unterdruckeinrichtung (47) führende Leitung (46) anschließbar ist.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (46) an die Entlüftungsöffnung
mit Hilfe einer Schnellkupplung anschließbar ist.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung
ein Ventil (14) aufweist, das als Rückschlagventil ausgebildet ist und lediglich in
Richtung vom Inneren des Beutels (3) nach außen öffnet.
16. Behälter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Unterdruckeinrichtung
(47) führende Leitung (56) an die Entlüftungsöffnung (14) unter Zwischenschaltung
eines Gefäßes (51, 60, 80) mit gegenüber dem Durchmesser der Entlüftungsöffnung (14)
und dem Durchmesser der zur Unterdruckeinrichtung (47) führenden Leitung (56) vergrößertem
Querschnitt angeschlossen ist.
17. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Zwischengefäßes
(51, 60, 80) wenigstens teilweise aus durchsichtigem Werkstoff besteht.
18. Behälter nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengefäß (51,
60, 80) langgestreckt ausgebildet ist und mit seinem unteren Ende an die Entlüftungsöffnung
(14) angeschlossen ist, und daß die zur Unterdruckeinrichtung (47) führende Leitung
(56) vom oberen Ende des Zwischengefäßes (51, 60) ausgeht.
19. Behälter nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengefäß
(51, 60, 80) an der Anschlußvorrichtung (50), über die das obere Ende des Beutels
(3) an ein Hebezeug (16) anschließbar ist, lösbar befestigt ist.
20. Behälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Zwischengefäßes
(51) eine etwa achtförmige Klammer (55) aus federndem Werkstoff vorgesehen ist.
21. Behälter nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der
Entlüftungsöffnung (14) des Beutels (3) verbundene Raum (61, 81) im Zwischengefäß
(60, 80) einseitig von einer im Zwischengefäß (60) verstellbaren Wand (63, 83) begrenzt
ist.
22. Behälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand z.B. ein im Zwischengefäß
verschiebbarer Kolben (63) ist.
23. Behälter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (63) mit einem Druckmittelzylinder
(65) verbunden ist.
24. Behälter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (63) mit der Kolbenstange
(64) des Druckmittelzylinders (65) verbunden ist und daß der Kolbenstange (64) ein
Schalter (66) zugeordnet ist, der von einer an der Kolbenstange (64) befestigten Schaltnocke
(67) betätigt wird.
25. Behälter nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben
(63) wenigstens eine Durchgangsöffnung (68) vorgesehen ist, die durch ein Ventil (69)
verschließbar ist.
26. Behälter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (69) ein Klappenventil
ist.
27. Behälter nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (69) von einer Feder
(70) in seine die Durchgangsöffnung (68) freigebende Stellung gedrückt wird.
28. Behälter nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Unterdruckeinrichtung
(47) führende Leitung (56) am Gehäuse des Zwischengefäßes (60) auf der der Anschlußseite
der Entlüftungsöffnung (14) des Beutels (3) gegenüberliegenden Seite des Kolbens (63)
angeschlossen ist.
29. Behälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Wand (83)
flexibel ist.
30. Behälter nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (83) mit ihren Rändern
am Gehäuse des Zwischengefäßes (80) befestigt ist.
31. Behälter nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (82) im Zwischengefäß
(80), der auf der dem Raum (81) für Masse (17) im Zwischengefäß (80) abgekehrten Seite
der Wand (83) liegt, mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist und daß der Leitung
(56) ein Absperrorgan (85) zugeordnet ist.
32. Behälter nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß dem Raum
(81) des Zwischengefäßes (80), in dem sich Masse (17) ansammelt, ein Sensor (86),
der auf die Anwesenheit von Masse (17) anspricht, angeordnet ist.
33. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die den Beutel
(3) seitlich stützende Wand (31) starr ausgebildet sind.
34. Behälter nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (31) in Draufsicht
kreisrund ist.
35. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (5)
des Aufnahmegestells (2) aus wenigstens zwei teleskopartig ineinander und auseinander
verstellbaren Teilen (6, 7, 8) besteht.
36. Behälter nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopierbaren Teile
(6, 7, 8) kreisrund sind.
37. Behälter nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopierbaren
Teile (6, 7, 8) jeweils eine Höhe aufweisen, die im wesentlichen der Höhe des leeren,
zusammengefalteten Beutels (3) entspricht.
38. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte
(4, 33) des Aufnahmegestells (2, 30) im Bereich der Öffnung (10) des Beutels (3) eine
Vertiefung (20) vorgesehen ist und daß die Leitung (11) vom tiefsten Punkt der Vertiefung
(20) ausgeht.
39. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (5,
31) mit der Bodenplatte (4, 33) verbunden ist.
40. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
(4) nach Art einer Palette ausgebildet ist.
41. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (31)
mit der Bodenplatte (33) einstückig ausgebildet ist.
42. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
(33) mit der Wand (31) im Abstand von deren unterem Ende verbunden ist.
43. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite
der Wand (31) wenigstens drei Füße (36) vorgesehen sind, die bis über den unteren
Rand (32) der Wand (31) ragen.
44. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 34 und 38 bis 43, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (31) gestuft oder konisch ausgebildet ist, so daß mehrere Aufnahmegestelle
(30) ineinander gestapelt werden können.
45. Behälter nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (36) im Bereich
des unteren, durchmesserverjüngten Bereiches (32) der Wand (31) von dieser einen Abstand
aufweisen.
46. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung
für das Füllen des Beutels (3) und/oder die Leitung für das Entnehmen von Masse (17)
aus dem Beutel (3) mit den Öffnungen oder die eine Leitung (11) mit der einen Öffnung
(10) im Bereich des Bodens (9) des Beutels (3) durch eine Schraubverbindung (40) verbunden
ist.
47. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung
(11) oder die Leitungen (11) an der Bodenplatte (4, 33) des Aufnahmegestells (2, 30)
befestigt sind.
48. Verfahren zum Entnehmen von fließfähiger Masse, insbesondere pastös-zäher Masse, wie
Kunststoff, der zum Versiegeln von Isolierglasscheiben verwendet wird, aus einem Behälter
mit einem Beutel aus flexiblem Werkstoff, der an seinem in der Gebrauchslage unteren
Ende eine Öffnung aufweist, insbesondere aus einem Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß man an die Öffnung über eine Leitung eine Unterdruck
erzeugende Vorrichtung anschließt, durch die im Beutel enthaltene Masse entnommen
und zur Verwendungsstelle gefördert wird, und daß man beim Entnehmen von Masse das
obere Ende des Beutels nach und nach anhebt.
49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß man den Beutel mit seinem
oberen Ende an einem Hebezeug befestigt.
50. Verfahren nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Anheben des Beutels
ein Hebezeug verwendet, das an einem Beschlag befestigt wird, der am oberen Ende des
Beutels vorgesehen ist.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 48 oder 50, dadurch gekennzeichnet, daß man sich
im oberen Bereich des Beutels allenfalls ansammelnde Luft absaugt.
52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß man durch eine Entlüftungsöffnung
absaugt, die im oberen Bereich des Beutels vorgesehen ist.
53. Verfahren nach einem der Ansprüche 48 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Beutel so weit anhebt, daß sein Bodenbereich eine zur Öffnung hin abfallende Gestalt
annimmt.
54. Verfahren nach einem der Ansprüche 48 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Beutel so weit anhebt, daß er mit seinem die Öffnung umgebenden Bereich auf einer
Unterlage ruht.
55. Verfahren nach einem der Ansprüche 48 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß man Luft
absaugt, nachdem der Beutel wenigstens teilweise angehoben worden ist.
56. Verfahren nach einem der Ansprüche 48 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß man Masse
aus dem Beutel intermittierend entnimmt, insbesondere absaugt.
57. Verfahren nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Beutel jene Menge
an Masse entnimmt, die einer Füllung eines Speichers oder einer Dosierpumpe für die
Masse entspricht, und daß man erst dann wieder Masse aus dem Beutel entnimmt, wenn
der Speicher oder die Dosierpumpe wenigstens teilweise entleert ist.
58. Verfahren nach einem der Ansprüche 48 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß man mit
dem Hochziehen des Beutels erst beginnt, nachdem dieser zu einem Bruchteil entleert
ist.
59. Verfahren nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Beutel, eine Kraft
im Sinne eines Anhebens des Beutels ausübt, die kleiner ist als das Gewicht des zur
Gänze mit Masse gefüllten Beutels.
60. Verfahren zum Einfüllen von fließfähiger, insbesondere zäh-pastöser Masse, wie Kunststoff,
der zum Versiegeln von Isolierglasscheiben verwendet wird, in Behälter mit einem Beutel
aus flexiblem Werkstoff, insbesondere in einen Behälter nach einem der Ansprüche 1
bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß man den Beutel von unten her mit Masse füllt und
daß man Luft aus dem in der Gebrauchslage oberen Bereich des Beutels absaugt.
61. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Beutel Luft in
einem Ausmaß absaugt, daß im vollständig gefüllten Beutel ausschließlich Masse ohne
Luft enthalten ist.
62. Verfahren nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß man den Beutel vor dem Einfüllen
von Masse evakuiert.
63. Verfahren nach Anspruch 61 oder 62, dadurch gekennzeichnet, daß man Luft aus dem Beutel
während des Einfüllens von Masse absaugt.