[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versenden von Druckereierzeugnissen, insbesondere
für Zeitungen und Zeitschriften, an einen Versandort, bei dem die Druckereierzeugnisse
in einer Verpackungseinrichtung gepackt und zu dem Versandort transportiert werden,
einen zum Ausführen derartiger Verfahren verwendbaren Behälter zum Versenden von Druckereierzeugnissen
sowie eine zur Ausführung erfindungsgemäßer Verfahren einsetzbare Vorrichtung zum
versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen.
[0002] Üblicherweise werden beispielsweise am Ende einer Einsteckmaschine oder eines Sammelhefters
entnommene Druckereierzeugnisse, insbesondere Zeitungen und Zeitschriften, vor dem
Versenden zunächst in einer festgelegten Anzahl zu Stapeln zusammengefaßt. Dazu kann
beispielsweise ein sog. "Stacker" zur Stapelbildung eingesetzt werden. Die so gebildeten
Druckereierzeugnisstapel werden dann üblicherweise mit einer Schnürung in einem Bündel
zusammengehalten. Zur Vermeidung von Beschädigungen wird im allgemeinen zusätzlich
zur Schnürung eine das Bündel umhüllende Kunststoffolie verwendet. Diese versandfertig
gepackten Druckereierzeugnispakete werden anschließend zu den Versandorten transportiert,
an denen die Schnürung gelöst und ggf. die Kunststoffolie entfernt wird, um das Umpacken
der Druckereierzeugnisse zu neuen Paketen oder das Auslegen einzelner Druckereierzeugnisse
zum Verkauf zu ermöglichen.
[0003] Bei den vorstehend beschriebenen herkömmlichen Verfahren fällt das für die Schnürung
und die schützende Umhüllung verwendete Material als nicht wiederverwertbarer Abfall
an. Darüber hinaus sind die bekannten Verfahren auch dahingehend nachteilhaft, daß
zur Herstellung versandfertiger Bündel aus den einzelnen, lose übereinanderliegenden
Druckereierzeugnissen aufwendige Schnürvorrichtungen benötigt werden. Ferner erfordert
das Herstellen versandfertiger Bündel in diesen Schnürvorrichtungen eine erhebliche
Zeit. Schließlich wird selbst beim Einsatz einer die Menge des anfallenden, nicht
wiederverwertbaren Abfalls erhöhenden Kunststoffolienumhüllung für die geschnürten
Druckereierzeugnispakete nur ein mäßiger Schutz beim Be- und Entladen von Transportfahrzeugen
und beim Transport selbst erreicht.
[0004] Angesichts der vorstehend dargestellten Nachteile bekannter Versandverfahren besteht
die Aufgabe dieser Erfindung in der Schaffung eines umweltfreundlichen Versandverfahrens
für Druckereierzeugnisse, mit dem gleichzeitig ein schneller und beschädigungsfreier
Versand von Druckereierzeugnissen von der Herstellungsstätte bis zu den Verkaufsstätten
sichergestellt werden kann, sowie darin, einen zur Durchführung des Verfahrens geeigneten
Behälter und eine geeignete Vorrichtung zum Packen der Druckereierzeugnisse anzugeben.
[0005] In verfahrensmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß das Packen durch Ablegen der Druckereierzeugnisse
auf eine ihrem Format angepaßte Ablagefläche am Boden von im wesentlichen starren
Behältern erfolgt, in denen eine wesentliche seitliche Verschiebung der abgelegten
Druckereierzeugnisse mit von den seitlichen Rändern der Ablagefläche ausgehenden Seitenteilen
des Behälters verhindert wird, und daß der Transport in diesen Behältern erfolgt,
aus denen die Druckereierzeugnisse am Versandort entnommen werden, wonach ein Rücktransport
der Behälter zur Verpackungseinrichtung erfolgt.
[0006] Durch den Einsatz der im wesentlichen starren Behälter wird die Herstellung von versandfertigen
Druckereierzeugnispaketen durch einfaches Ablegen der Druckereierzeugnisse auf den
Behälterboden ermöglicht. Das Entnehmen der Druckereierzeugnisse aus den Behältern
an den Zwischenlager- oder Verkaufsstätten erfordert daher keine Zerstörung oder Beschädigung
der als Verpackung verwendeten Behälter, so daß diese nach Rücktransport zur Verpackungseinrichtung
erneut eingesetzt werden können. Folglich kann durch den Einsatz des erfindungsgemäßen
Verfahrens der beim Versand von Druckereierzeugnissen anfallende Abfall erheblich
verringert werden, was eine erhöhte Umweltverträglichkeit des Verfahrens zum Ergebnis
hat.
[0007] Durch die im wesentlichen starren Behälter mit von seitlichen Rändern einer an das
Format der Druckereierzeugnisse angepaßten Ablagefläche an ihrem Boden ausgehenden,
eine wesentliche seitliche Verschiebung der abgelegten Druckereierzeugnisse verhindernden
Seitenteilen kann überdies ein beschädigungsfreies Be- und Entladen der in die Behälter
gepackten Druckereierzeugnisse auf bzw. von Transportfahrzeugen sowie eine Verminderung
des Risikos einer Beschädigung während des Transports erreicht werden. Insbesondere
wird durch den Einsatz der im wesentlichen starren Behälter eine Beschädigung der
Druckereierzeugnisse durch unbeabsichtigte Einwirkungen von außen verhindert, während
durch die dem Format der Druckereierzeugnisse angepaßte Anordnung der Seitenteile
des Behälters eine Beschädigung der Druckereierzeugnisse durch seitliche Verschiebungen
innerhalb des Behälters zuverlässig verhindert wird. Die zuletztgenannte Wirkung kann
durch Anpassen der Ablagefläche an das Format eines einzelnen Druckereierzeugnisses,
aber auch durch Anpassen der Ablagefläche an das Format mehrerer nebeneinanderliegender
Druckereierzeugnisse erreicht werden.
[0008] Wie vorstehend bereits angesprochen, ermöglichen die im wesentlichen starren Behälter
die Herstellung versandfertiger Druckereierzeugnispakete durch einfaches Ablegen auf
den Boden der Behälter. Daher kann beim erfindungsgemäßen Verfahren auf den Einsatz
einer aufwendigen Schnürvorrichtung verzichtet werden, wodurch einerseits die Versandkosten
verringert und andererseits eine Beschleunigung des Versandes erreicht werden kann.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die Behälter für den
Rücktransport zur Verpackungseinrichtung ineinander gestapelt. Dadurch kann die Transportkapazität
der zum Rücktransport eingesetzten Fahrzeuge besser ausgenutzt werden, was die Umweltverträglichkeit
des Verfahrens weiter erhöht.
[0010] Während der Rücktransport der Behälter bevorzugt ineinander gestapelt erfolgt, werden
die mit den Druckereierzeugnissen befüllten Behälter besonders bevorzugt aufeinander
gestapelt transportiert. Dadurch kann eine Beschädigung der obersten Druckereierzeugnisse
in den einzelnen Behältern durch die Einwirkung des beim ineinander gestapelten Transport
darauf aufliegenden Bodens eines anderen Behälters ausgeschlossen und folglich die
Transportsicherheit weiter erhöht werden.
[0011] Die Geschwindigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens kann weiter erhöht werden, wenn
die Druckereierzeugnisse zum Packen in die Behälter direkt vom Ausgang einer ihrer
Herstellung dienenden Verarbeitungseinrichtung, beispielsweise einer Einsteckmaschine
oder eines Sammelhefters, in einer regelmäßigen Formation, insbesondere als Schuppenstrom,
zu einem im wesentlichen vertikal verlaufenden Zuführschacht der Verpackungseinrichtung
überführt werden, durch den sie einzeln oder in aus einer wählbaren Anzahl von Druckereierzeugnissen
gebildeten Stapeln in einen der darunter bereitgestellten Behälter gelangen.
[0012] Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens weisen im allgemeinen alle in den Behälter
gelangenden Druckereierzeugnisse die gleiche Ausrichtung bezüglich des Behälterbodens
auf. Folglich liegen dabei die Falzkanten der einzelnen Druckereierzeugnisse alle
übereinander, was eine ungleichmäßige Füllung des Behälters zum Ergebnis hat. Diesem
Mangel, der aufgrund der dadurch entstehenden unbefriedigenden Ausnutzung der Transportkapazitäten
von zum Weitertransport verwendeten Fahrzeugen eine Beeinträchtigung der Umweltverträglichkeit
des Versandverfahrens zum Ergebnis hat, kann bei einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Versandverfahrens dadurch abgeholfen werden, daß der Behälter
mindestens einmal zwischen dem Ablegen aufeinanderfolgender Druckereierzeugnisse um
eine im wesentlichen senkrecht zu seinem Boden verlaufende Achse gedreht wird. Dadurch
kann erreicht werden, daß die Falzkanten der einzelnen Druckereierzeugnisse nicht
alle übereinander liegen, wodurch eine gleichmäßigere Füllung der Behälter und letztendlich
eine Erhöhung der Umweltverträglichkeit des Versandverfahrens ermöglicht wird.
[0013] Beim Versand von üblichen, ein rechteckiges Format aufweisenden Druckereierzeugnissen
reicht es aus, wenn der Behälter, nachdem er zur Hälfte gefüllt ist, einmal um 180°
gedreht wird. Insbesondere beim Einsatz besonders hoher Behälter ist jedoch auch an
mehrfaches Drehen während eines Füllvorgangs gedacht.
[0014] Der Einsatz einer besonders platzsparenden Vorrichtung zum versandfertigen Packen
der Druckereierzeugnisse in die Behälter im Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ermöglicht, wenn die Behälter in ineinander gestapelter Form der Verpackungseinrichtung
zugeführt werden, die daraus jeweils einzelne zum Befüllen mit den Druckereierzeugnissen
entnimmt.
[0015] Hinsichtlich des Behälters wird die der Erfindung zu grundeliegende Aufgabe gelöst
durch einen im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Behälter zum Versenden von
Druckereierzeugnissen mit einem im wesentlichen starren Boden und davon ausgehenden,
im wesentlichen starren Seitenteilen, der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Seitenteile sich von seitlichen Rändern einer dem Format der Druckereierzeugnisse
angepaßten Ablagefläche auf dem Boden ausgehend bis zum oberen Behälterrand erstrecken
und ihre Innenflächen eine wesentliche seitliche Verschiebung der auf die Ablagefläche
abgelegten Druckereierzeugnisse verhindernde Anlageflächen bilden, wobei zwischen
mindestens zwei Anlageflächen zur Erleichterung des Zugriffs auf in den Behälter abgelegte
Druckereierzeugnisse ein vom Boden bis zum oberen Behälterrand reichender Freiraum
vorgesehen ist.
[0016] Durch diese Ausführung der Behälter kann ein beschädigungsfreier Transport der Druckereierzeugnisse
sichergestellt werden. Ferner können durch die Ausbildung des dem Zugriff dienenden
Freiraums Beschädigungen der Druckereierzeugnisse beim Entnehmen aus den Behältern
an den Versandorten zuverlässig vermieden werden, weil zum Entnehmen aus einem derartig
ausgebildeten Behälter die Druckereierzeugnisse ohne Schwierigkeiten an ihren im Bereich
des Freiraums liegenden Rändern ergriffen werden können.
[0017] Eine besonders einfache Entnahme der Druckereierzeugnisse aus dem Behälter ist möglich,
wenn im Bereich zweier gegenüberliegender seitlicher Ränder der Ablagefläche jeweils
einer der Freiräume zwischen den Seitenteilen vorgesehen ist.
[0018] Eine Beschädigung der in den erfindungsgemäßen Behältern liegenden Druckereierzeugnisse
kann auf besonders zuverlässige Weise verhindert werden, wenn der Freiraum an seiner
den abzulegenden Druckereierzeugnissen abgewandten Seite von weiteren Seitenteilen
begrenzt ist, die sich von außerhalb der Ablagefläche liegenden Bereichen des Behälterbodens
ausgehend nach oben erstrecken. Mit den weiteren Seitenteilen kann ein unbeabsichtigtes
seitliches Einwirken von außen auf im Behälter abgelegte Druckereierzeugnisse im Bereich
der Freiräume verhindert werden, während gleichzeitig ein einfacher Zugriff auf die
Druckereierzeugnisse durch die Ausbildung von nach oben offenen Freiräumen zwischen
den Innenseiten der weiteren Seitenteile und den Seitenrändern der im Behälter liegenden
Druckereierzeugnisse möglich ist.
[0019] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Behälter gehen die weiteren Seitenteile
von seitlichen Rändern einer zweiten, an das Format von Druckereierzeugnissen angepaßten
Ablagefläche auf dem Boden aus und sind so angeordnet, daß ihre Innenflächen eine
wesentliche seitliche Verschiebung von auf die zweite Ablagefläche abgelegten Druckereierzeugnissen
verhindernde Anlageflächen bilden.
[0020] Derartige Behälter sind besonders vielseitig einsetzbar, wenn die zweite Ablagefläche
ein anderes Format besitzt als die erste.
[0021] Ein besonders zuverlässiger Schutz der im Behälter abgelegten Druckereierzeugnisse
kann erreicht werden, wenn zumindest entlang eines der seitlichen Ränder einer der
Ablageflächen die sich von dort aus erstreckenden Seitenteile eine durchgehende Seitenwand
des Behälters bilden.
[0022] Ein sicherer Transport von Druckereierzeugnisstapeln innerhalb erfindungsgemäßer
Behälter, deren Höhe geringer ist als die Behälterhöhe, kann erreicht werden, wenn
im Bereich gegenüberliegender seitlicher Ränder der Ablagefläche vom oberen Behälterrand
ausgehende, das Festlegen von Druckereierzeugnisstapeln unterschiedlicher Höhe auf
dem Behälterboden mittels einer Schnürung erlaubende Einschnitte vorgesehen sind.
[0023] Ein platzsparender Rücktransport erfindungsgemäßer Behälter von den Versandorten
für die Druckereierzeugnisse wird ermöglicht, wenn sie eine ineinander stapelbare
Gestalt besitzen.
[0024] Zweckmäßigerweise ist der Behälter dazu so gebildet, daß der Behälter mit einem an
den Boden angrenzenden Bereich seiner sich vom Boden aus bis zu einem oberen Behälterrand
erstreckenden Seitenwandung in den oberen Bereich des Behälterinnenraums eines Behälters
gleicher Art aufnehmbar ist.
[0025] Das kann beispielsweise erreicht werden, wenn mindestens zwei Seitenteile des Behälters
einen stumpfen Winkel mit dem Behälterboden einschließen.
[0026] Wie bereits vorstehend diskutiert, kann ein besonders sicherer Transport der Druckereierzeugnisse
verwirklicht werden, wenn die zum Versand verwendeten Behälter eine aufeinander stapelbare
Gestalt besitzen. Zweckmäßigerweise ist der obere Behälterrand zu diesem Zweck als
Aufnahme zum seitlich unverschiebbaren Aufsetzen eines Behälters gleicher Art ausgebildet.
[0027] Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn die Behälter sowohl ineinander als auch aufeinander
stapelbar sind.
[0028] Üblicherweise ist der Behälterboden etwa rechteckig gebildet, und die Seitenteile
schließen ein im wesentlichen quaderförmiges Volumen ein. Durch diese Gestalt kann
die Ausnutzung der Transportkapazität der zum Behältertransport einsetzbaren Transportfahrzeuge
besonders gut ausgenutzt werden.
[0029] Zum Be- und Entladen der Behälter ist es besonders vorteilhaft, wenn am oberen Behälterrand
eine nach außen vorspringende, vorzugsweise umlaufende Griffleiste ausgebildet ist.
Sie kann gleichzeitig zum Abstützen der ineinander gestapelten Behälter aufeinander
verwendet werden. Das ist insbesondere zum Vermeiden einer Klemmwirkung zwischen den
ineinander gestapelten Behältern mit einen stumpfen Winkel mit dem Behälterboden einschließenden
Seitenteilen vorteilhaft.
[0030] Beim Packen von Druckereierzeugnissen in Versandbehälter entsteht, wie vorstehend
bereits erläutert, im allgemeinen eine ungleichmäßige Füllung, die mit einer Drehung
des Behälters um eine etwa senkrecht zu seinem Boden verlaufende Achse zwischen dem
Ablegen aufeinanderfolgender Druckereierzeugnisse ausgeglichen werden kann. Dazu kann
am Boden des erfindungsgemäßen Behälters zum Versenden von Druckereierzeugnissen mindestens
eine Aufnahme zur drehfesten Kopplung mit einem um eine senkrecht zum Behälterboden
verlaufende Achse drehbaren Drehteller angeordnet sein.
[0031] Die Aufnahme ist vorteilhafterweise als Durchtrittsöffnung im Behälterboden gebildet,
mit der eine Ausbildung von Luftpolstern beim Einlegen von Druckereierzeugnissen in
den Behälter vermieden und auch das Entstehen eines Unterdrucks beim Trennen der ineinander
gestapelten Behälter oder beim Entnehmen von Druckereierzeugnissen aus dem Behälter
verhindert werden kann.
[0032] Zum Füllen mit Druckereierzeugnissen werden die erfindungsgemäßen Behälter im allgemeinen
auf Transportbändern zu einer Fülleinrichtung transportiert. Zum Führen des Behälters
während des Transports mit einer zum Füllen geeigneten Ausrichtung ist am Behälterboden
vorzugsweise eine Führungsanordnung zum Führen des Behälters entlang einer Führungseinrichtung
an einer zum seitlichen Verschieben des Behälters dienenden Transporteinrichtung angeordnet.
[0033] Auf besonders einfache Weise kann die Führungsanordnung durch eine Führungsnut im
Behälterboden gebildet sein.
[0034] Wenn die Wände der Führungsnut eine in den Behälterinnenraum ragende Leiste bilden,
kann dadurch der durch in den Behälter fallende Druckereierzeugnisse oder Druckereierzeugnisstapel
entstehende Luftstau besonders schnell über eine seitliche Entlüftung abgebaut werden.
[0035] Eine besonders zuverlässige Führung bei einer seitlichen Behälterverschiebung wird
erreicht, wenn die Führungsanordnung mindestens zwei parallele Führungsnuten aufweist.
[0036] In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum
versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen mit einer Einrichtung zum Füllen
der Druckereierzeugnisse einzeln oder stapelweise in einen Behälter und einer Einrichtung
zum Fördern der Druckereierzeugnisse zur Fülleinrichtung, die im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Fülleinrichtung ein Magazin zum Aufnehmen einer Anzahl
im wesentlichen starrer, dem Format der Druckereierzeugnisse angepaßter, ineinander
gestapelter Behälter zugeordnet ist, aus dem diese mit einer Vereinzelungseinrichtung
einzeln entnehmbar und zu einer Transporteinrichtung zum Zuführen der vereinzelten
Behälter zur Fülleinrichtung überführbar sind.
[0037] Diese Ausgestaltung ermöglicht die Unterbringung einer Vorrichtung zum versandfertigen
Packen von Druckereierzeugnissen auf einer kleinen Bodenfläche, selbst wenn als Versandbehälter
die vorstehend beschriebenen, im wesentlichen starren Mehrwegbehälter verwendet werden.
[0038] Als Vereinzelungseinrichtung kann beispielsweise ein längs des Magazins wirkender
Förderer verwendet werden, der mit mindestens einer jeweils einzeln an den ineinander
gestapelten Behältern angreifenden Halteeinrichtung versehen ist, mit der die ergriffenen
Behälter auf die Transporteinrichtung überführbar sind. Diese Ausführungsform erlaubt
durch die zum Angreifen an einzelne Behälter des Behälterstapels ausgelegte Halteeinrichtung
die zuverlässige Vereinzelung der ineinander gestapelten Behälter.
[0039] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einer besonders kleinen Bodenfläche untergebracht
werden, wenn das Magazin vertikal angeordnet ist.
[0040] In diesem Fall kann der Förderer, an dem als Halteeinrichtung dienende Kaltefinger
zum Eingreifen zwischen einzelne der ineinander gestapelten Behälter festgelegt sind,
umlaufend ausgebildet sein, wobei sein unteres Ende in einem mindestens dem Doppelten
der Behälterhöhe entsprechenden Abstand oberhalb der Transporteinrichtung angeordnet
ist. Diese Ausführung erlaubt eine zuverlässige Vereinzelung ineinander gestapelter
Behälter, selbst wenn diese einen stumpfen Winkel mit dem Behälterboden einschließende
Seitenteile aufweisen, weil durch den Eingriff der Halteeinrichtungen zwischen den
einzelnen Behältern ein Verklemmen zuverlässig verhindert werden kann. Ferner kann
bei dieser Ausführung das Überführen der vereinzelten Versandbehälter auf die Transporteinrichtung
ohne weiteres Dazutun durch die Schwerkraft bewirkt werden.
[0041] Die Einrichtung zum Transportieren der vereinzelten Behälter weist vorzugsweise mindestens
ein horizontal umlaufendes Transportband auf.
[0042] Ein besonders zuverlässiger Transport kann sichergestellt werden, wenn auf dem Transportband
als Anschlag für die darauf transportierten Versandbehälter dienende Mitnehmer festgelegt
sind.
[0043] Bei Verwendung einer zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufende Transportbänder
aufweisenden Transporteinrichtung kann zwischen den Transportbändern mindestens eine
zum Eingriff in eine am Boden der darauf transportierten Versandbehälter vorgesehene
Führungsnut dienende Führungsschiene angebracht sein, mit der die Behälter in einer
zum Füllen geeigneten Ausrichtung geführt werden können.
[0044] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen und der erfindungsgemäßen Behälter
zum Versenden von Druckereierzeugnissen werden unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung, auf die hinsichtlich aller in der Beschreibung nicht weiter erläuterten
Einzelheiten an dieser Stelle ausdrücklich verwiesen wird, beschrieben. In der Zeichnung
zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Vorderansicht der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf den Behälter nach Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters,
- Fig. 7
- eine weitere Seitenansicht des Behälters nach Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf den Behälter nach den Fig. 6 und 7,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht einer Anzahl ineinander gestapelter Behälter nach den
Fig. 6 bis 8, und
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht einer Anzahl aufeinander gestapelter Behälter nach den
Fig. 6 bis 9.
[0045] In den Fig. 1 bis 3 ist eine zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens einsetzbare
Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen in dazu geeignete
Behälter dargestellt. Wie insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen ist, werden in der
dargestellten Vorrichtung von an einem Transporteur 10 angeordneten Klemmeinrichtungen
12 zu einem Förderband 16 transportierte Druckereierzeugnisse 14 auf das Förderband
16 abgeworfen und von diesem einer Falzmaschine 18 zugeführt. Das Förderband 16 und
die Falzmaschine 18 bilden zusammen eine in einen Zuführschacht 20 einer Einrichtung
zum Füllen der Druckereierzeugnisse in einen darunter angeordneten Behälter 26 mündende
Fördereinrichtung.
[0046] Die am Ende der Falzmaschine 18 in den Zuführschacht 20 abgeworfenen Druckereierzeugnisse
14 bilden auf kammähnlichen Zinken 24 einer dem Innenraum des Zuführschachts zugeordneten
Stapeleinrichtung 22, die in den unteren Bereich des Zuführschachtes 20 quer zur Schwererichtung
einführbar sind, einen Druckereierzeugnisstapel 25. Zur Freigabe des unteren Ausgangs
des Zuführschachts 20 können die kammähnlichen Zinken 24 der Stapeleinrichtung 22
aus dem Innenraum des Zuführschachts 20 entfernt werden, so daß der darauf zuvor abgelegte
Druckereierzeugnisstapel 25 in einen unter dem Zuführschacht 20 angeordneten Behälter
26 fallen kann. Bei der dargestellten Vorrichtung liegen die Falzkanten der Druckereierzeugnisse
in dem Druckereierzeugnisstapel 25 übereinander. Zur Ermöglichung einer gleichmäßigen
Füllung des Behälters 26 ist unterhalb des Zuführschachts 20 ein als Drehhebebühne
ausgebildeter Stützteller 28 vorgesehen. Der Stützteller 28 kann mit einer Hubkolbeneinrichtung
30 zur Anlage an den Boden des Behälters 26 gebracht oder ggf. in eine am Boden des
Behälters 26 vorgesehene Aufnahme zur drehfesten Kopplung des Behälters mit dem Stützteller
eingeführt werden, um diesen anschließend von einer zum Transportieren des Behälters
26 unter den Zuführschacht 20 dienenden Transporteinrichtung 32 freizustellen. Im
freigestellten Zustand ist dann eine Drehung des Behälters um 180° möglich, so daß
nach daran anschließendem Absetzen des Behälters 26 auf die Transporteinrichtung 32
die Falzkanten der nach dem Drehen in den Versandbehälter 26 fallenden Druckereierzeugnisse
gegenüber den Falzkanten der vor dem Drehen in den Versandbehälter 26 gefallenen Druckereierzeugnisse
zu liegen kommen, wodurch eine gleichmäßige. Füllung des Behälters 26 gewährleistet
werden kann.
[0047] Wie besonders deutlich der Fig. 2 zu entnehmen ist, weist die Transporteinrichtung
32 zwei mit Abstand parallel zueinander umlaufende, horizontale Transportbänder 34
auf, zwischen denen der Stützteller 28 an den Behälterboden zur Anlage gebracht oder
ggf. in eine am Boden des Versandbehälters 26 angeordnete Aufnahme eingeführt werden
kann.
[0048] Neben der Verwendung der Hubkolbeneinrichtung 30 zum Einführen des Stütztellers 28
in die am Boden des Behälters 26 vorgesehene Aufnahme ist auch daran gedacht, die
Transportbänder 34 im Bereich unterhalb des Zuführschachts 20 mit einer Senkeinrichtung
abzusenken, um den Behälter 26 so von den Transportbändern 34 freizustellen und das
Drehen des dann auf dem Stützteller 28 aufliegenden Behälters 26 zu ermöglichen.
[0049] Wie besonders deutlich der Fig. 2 zu entnehmen ist, können die Behälter 26 nach Füllen
mit Druckereierzeugnissen 14 mit der Transporteinrichtung 32 zu einem weiteren, die
gefüllten Behälter dann zu einer Verladestation überführenden Transportband 36 überführt
werden. Zur Sicherstellung eines zuverlässigen Transports der Behälter 26 mit der
Transporteinrichtung 32 sind auf deren Transportbändern 34 einen Anschlag für die
darauf zu transportierenden Behälter 26 bildende Mitnehmer 38 festgelegt.
[0050] Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein vertikal
angeordnetes Magazin 40 zum Aufnehmen der ineinander gestapelten Behälter 26 auf.
Das Magazin 40 wird von einer Führungswand 42 und zwei einander gegenüberliegenden
Vertikalförderern 44 begrenzt. An den Vertikalförderern 44 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
Haltefinger 46 festgelegt, auf denen Unterkanten von am oberen Rand der im Magazin
aufgenommenen, ineinander gestapelten Behälter 26 umlaufenden Griffleisten 48 aufliegen.
Zum Überführen der im Magazin ineinander gestapelten Behälter 26 zur Transporteinrichtung
32 werden die Haltefinger mit den Vertikalförderern 44 nach unten bewegt. Bei Erreichen
des unteren Endes des Vertikalförderers 44 geben die die Auflage für die Griffleiste
48 des untersten Behälters im Magazin 40 bildenden Haltefinger 46 diesen untersten
Behälter frei, so daß dieser unter der Schwerkraftwirkung auf die Transportbänder
36 fällt. Auf diese Weise kann eine besonders einfache Vereinzelung der im Magazin
ineinander gestapelten Behälter 26 verwirklicht werden. Der Abstand des unteren Endes
des Vertikalförderers zu den Transportbändern 36 entspricht dazu etwa dem Doppelten
der Höhe der Behälter 26.
[0051] Bei der dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum versandfertigen
Packen von Druckereierzeugnissen verläuft die Einrichtung zum Transportieren der Behälter
26 etwa senkrecht zu der Richtung, in der die Druckereierzeugnisse 14 dem Zuführschacht
20 zugeführt werden. Falls die räumlichen Gegebenheiten das erfordern, kann aber auch
eine Anordnung verwendet werden, bei der die beiden Transportrichtungen parallel zueinander
verlaufen.
[0052] Wie der Fig. 1 weiterhin zu entnehmen ist, werden die Druckereierzeugnisse vom Transporteur
10 in einer regelmäßigen Formation, nämlich als Schuppenstrom, auf das einen Teil
der Einrichtung zum Fördern der Druckereierzeugnisse zum Zuführschacht 20 bildende
Förderband 16 abgeworfen. Dadurch kann selbst bei Zwischenschaltung der Falzmaschine
18 zwischen Förderband 16 und Zuführschacht 20 ein besonders schneller und sicherer
Transport der Druckereierzeugnisse zum Zuführschacht 20 gewährleistet werden. Der
Transporteur kann beispielsweise zum Transportieren von Druckereierzeugnissen 14 vom
Ende einer Einsteckmaschine oder eines Sammelhefters zum Förderband 16 dienen.
[0053] Zur Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden die Funktionen des Transporteurs 10, des Förderbandes 16, der Falzmaschine
20, der Stapeleinrichtung 22, der Hubkolbeneinrichtung 30, der Transporteinrichtung
32 und der Vertikalförderer 44 üblicherweise rechnergesteuert aufeinander abgestimmt.
[0054] Die Vorrichtung kann ferner insgesamt als Einheit verfahrbar ausgebildet sein.
[0055] Nachstehend werden zum Ausführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens und insbesondere
zum Einsatz in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum versandfertigen Packen von
Druckereierzeugnissen, insbesondere Zeitungen und Zeitschriften, gedachte Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Behälter beschrieben:
[0056] Gemäß einer in den Fig. 4 und 5 dargestellten ersten Ausführungsform umfaßt ein erfindungsgemäßer
Behälter einen Boden 60 und davon ausgehende, jeweils einen stumpfen Winkel mit dem
Boden 60 einschließende Seitenteile 62, 64, 66 und 68. Wie besonders deutlich der
Fig. 5 zu entnehmen ist, erstrecken sich die Seitenteile 62 und 66 von seitlichen
Rändern einer an das strichliert eingezeichnete Format der in den Behälter einzulegenden
Druckereierzeugnisse angepaßten Ablagefläche 70. Insbesondere erstrecken sich die
Seitenteile 62 und 66 über die gesamte Länge der kürzeren Ränder der Ablagefläche
70 und übergreifen an ihren jeweiligen Enden auch Endbereiche der längeren Seitenränder
der Ablagefläche 70.
[0057] Die Innenflächen der Seitenteile 62 und 66 bilden auf diese Weise entlang sämtlicher
seitlicher Ränder der Ablagefläche 70 Anlageflächen für auf die Ablagefläche 70 abzulegende
Druckereierzeugnisse. Auf diese Weise kann eine wesentliche seitliche Verschiebung
der abgelegten Druckereierzeugnisse im Behälter verhindert werden.
[0058] Es hat sich gezeigt, daß trotz der durch den Einschluß eines stumpfen Winkels zwischen
den Seitenteilen 62 und 66 und dem Boden 60 verbleibenden Verschieblichkeit in den
Behälter eingelegter Druckereierzeugnisse ein besonders zuverlässiger Druckereierzeugnisversand
erreicht wird, wenn der Winkel zwischen den Seitenteilen 62 und 66 und dem Boden 60
weniger als 100°, vorzugsweise etwa 95°, beträgt. Bei einem Winkel von weniger als
95° können in den Behälter einzulegende Druckereierzeugnisse zwischen den Seitenteilen
62 und 66 aufgrund einer unzureichenden "Trichterwirkung" verklemmen und/oder verknicken.
[0059] Zwischen den von den Endbereichen der längeren Seitenränder der Ablagefläche 70 ausgehenden
Enden der Seitenteile 62 und 66 ist jeweils ein Freiraum zwischen den Anlageflächen
für die in den Behälter einzulegenden Druckereierzeugnisse gebildet. Im Bereich dieser
Freiräume liegen die Seitenränder der auf der Ablagefläche 70 abzulegenden Druckereierzeugnisse
frei, wodurch eine Möglichkeit zum Ergreifen der in den Behälter eingelegten Druckereierzeugnisse
und zu deren einfacher Entnahme aus dem Behälter geschaffen wird.
[0060] Zwischen den Enden der Seitenteile 62 und 66 erstrecken sich von außerhalb der Ablagefläche
70 ausgehende weitere Seitenteile 64 und 68 bis zum oberen Behälterrand. Von den weiteren
Seitenteilen 64 und 68 und auf der Ablagefläche 70 abgelegten Druckereierzeugnissen
wird ein eine einfache Entnahme der Druckereierzeugnisse gewährleistender, nach oben
offener Freiraum begrenzt. Andererseits bieten die direkt an die Seitenteile 62 und
66 anschließenden weiteren Seitenteile 64 und 68 einen Schutz für die nicht von den
Seitenteilen 62 und 66 umgebenen Seitenränder auf die Ablagefläche 70 abgelegter Druckereierzeugnisse.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein besonders guter Schutz dadurch erreicht,
daß die Seitenteile den Behälterinnenraum vollständig umschließende, durchgehende
Seitenwände bilden.
[0061] Wie der Fig. 5 weiter zu entnehmen ist, gehen die weiteren Seitenteile 64 und 68
von seitlichen Rändern einer zweiten Ablagefläche 72 auf dem Boden 60 aus, die einem
strichpunktiert dargestellten zweiten Druckereierzeugnisformat entspricht. Die Ausbildung
der weiteren Seitenteile 64 und 68 bezüglich der zweiten Ablagefläche 72 entspricht
vollständig derjenigen der Seitenteile 62 und 66 bezüglich der ersten Ablagefläche
70. Auf diese Weise wird erreicht, daß mit den Seitenteilen 64 und 68 ähnlich wie
mit den Seitenteilen 62 und 66 eine wesentliche seitliche Verschiebung auf die Ablagefläche
72 abgelegter Druckereierzeugnisse verhindert werden kann, wobei gleichzeitig ein
klemm- und knickfreies Ablegen der Druckereierzeugnisse auf die zweite Ablagefläche
72 gewährleistet und der Zugriff auf die darauf abgelegten Druckereierzeugnisse erleichtert
wird. In diesem Fall begrenzen die Seitenteile 62 und 66 einen nach oben offenen Freiraum
für auf die Ablagefläche 72 abgelegte Druckereierzeugnisse. Bei der in den Fig. 4
und 5 dargestellten Ausführungsform eines Behälters entsprechen die Ablageflächen
70 und 72 gleichen Druckereierzeugnisformaten. Zur Erhöhung der Variabilität derartiger
Behälter, d. h. zur Ermöglichung des Einsatzes der Behälter zur Ausführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Transport von Druckereierzeugnissen mit verschiedenen Formaten, ist
jedoch auch daran gedacht, Behälter mit zwei Ablageflächen unterschiedlicher Formate
einzusetzen. Ferner ist an die Verwendung dem Format mehrerer nebeneinanderliegender
Druckereierzeugnisse entsprechender Ablageflächen gedacht.
[0062] Neben der Möglichkeit zum klemm- und knickfreien Einlegen von Druckereierzeugnissen
in den erfindungsgemäßen Behälter ermöglicht die Ausbildung der Seitenteile 62 bis
68 unter Einschluß eines stumpfen Winkels mit dem Boden 60 auch noch, daß mehrere
Behälter gleicher Gestalt ineinander gestapelt werden können. Genauer gesagt, ermöglicht
diese Ausbildung, daß der Behälter 26 mit einem an dem Boden (60) angrenzenden Bereich
seiner sich vom Boden 60 aus bis zum oberen Behälterrand erstreckenden, durch die
Seitenteile 62 bis 68 gebildeten Seitenwandung in den oberen Bereich des Behälterinnenraums
eines Behälters gleicher Art aufnehmbar ist, wodurch schließlich die Ineinanderstapelbarkeit
gewährleistet wird.
[0063] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Außenkontur des Behälters im
wesentlichen seiner Innenkontur, so daß im allgemeinen die Außenwand eines in einen
darunter angeordneten Behälter gleicher Art zu stapelnden Behälters vollständig an
der Innenwand des darunterliegenden Behälters zur Anlage kommt. Beim Vereinzeln derartig
ineinander gestapelter Behälter kann es zur Bildung eines Unterdrucks zwischen den
einzelnen Behältern kommen. Ferner kann beim Ineinanderstapeln derartiger Behälter
ein Luftpolster zwischen den einzelnen Behältern entstehen. Zur Vermeidung derartiger
Nachteile ist im Behälterboden 60 eine gleichzeitig der drehfesten Kopplung mit dem
Drehteller 28 beim Einsatz in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum versandfertigen
Packen von Druckereierzeugnissen dienende Durchtrittsöffnung 74 gebildet.
[0064] Weiterhin ist am oberen Behälterrand eine zum Erleichtern des Transports einzelner
Behälter gedachte, nach außen vorspringende, den oberen Behälterrand umlaufende Griffleiste
76 angebracht. Die Unterseite der Griffleiste 76 bildet gleichzeitig eine Anlagefläche
für die Haltefinger 46, die an dem als Vereinzelungseinrichtung in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dienenden Vertikalförderer 44 angebracht sind (siehe Fig. 3).
[0065] Im übrigen werden von der Griffleiste 76 auch noch Stützflächen gebildet, auf der
sich die ineinander gestapelten Behälter aufeinander abstützen können. Dadurch kann
das Risiko, daß die Behälter sich beim Ineinanderstapeln verklemmen, verringert werden,
weil bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Griffleiste 76 beim Ineinanderstapeln
ein Hohlraum zwischen der Außenfläche eines der Behälter und der Innenfläche eines
darunterliegenden Behälters freigehalten wird, was insbesondere beim Einsatz in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung die Betriebszuverlässigkeit einer solchen Vorrichtung
erhöhen kann.
[0066] Abschließend wird zu dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters noch
angemerkt, daß die vorstehend beschriebenen Wirkungen und Vorteile auch erhalten werden
können, wenn die Seitenteile 62 bis 68 über Ausschnitte einer Außenfläche eines zu
einem Kreiskegel gehörenden Kegelstumpfs verbunden werden, wobei diese Ausschnitte
vorzugsweise tangential an den Längsrändern der Ablageflächen 70 und 72 anliegen,
wie in Fig. 5 punktiert dargestellt. Durch diese Ausgestaltung kann die zur Bildung
eines erfindungsgemäßen Behälters bei gegebenen Formaten 70 und 72 sowie einer gegebenen
Wandstärke benötigte Materialmenge verringert werden. Ferner kann durch eine derartige
Vermeidung in den Behälterinnenraum ragender Kanten das Risiko des Verklemmens von
Behältern beim Ineinanderstapeln weiter verringert werden, während gleichzeitig eine
verschiebungssichere Lagerung der in den Behälter abgelegten Druckereierzeugnisse
gewährleistet ist.
[0067] Anhand der Fig. 6 bis 10 wird nachstehend eine ineinander und aufeinander stapelbare
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters beschrieben. Wie anhand der Fig.
8 ersichtlich, erstrecken sich auch bei dieser Ausführungsform von den seitlichen
Rändern einer an das Format eines Druckereierzeugnisses angepaßten, in der Figur strichliert
umrissenen Ablagefläche 102 am Behälterboden 100 Seitenteile 104 bis 114 einen stumpfen
Winkel mit dem Behälterboden 100 einschließend (vgl. Fig. 6 und 7) bis zum oberen
Behälterrand. Die Innenflächen der Seitenteile 104 bis 114 bilden Anlageflächen für
auf die Ablagefläche 102 abzulegende Druckereierzeugnisse, mit denen eine wesentliche
seitliche Verschiebung dieser Druckereierzeugnisse im Behälter verhindert wird. Der
Winkel zwischen den Seitenteilen 104 bis 115 und dem -Behälterboden 100 beträgt aus
den bereits vorstehend diskutierten Gründen vorzugsweise weniger als 100°, besonders
bevorzugt etwa 95°. Zwischen den Seitenteilen 114 und 104 bzw. 108 und 110 sind Freiräume
gebildet, die den Zugriff auf die auf die Ablagefläche 102 abzulegenden Druckereierzeugnisse
erleichtern.
[0068] Wie der Fig. 8 weiterhin zu entnehmen ist, sind die von einem der kürzeren Ränder
der rechteckigen Ablagefläche 102 ausgehenden Seitenteile 104 und 114 an den jeweiligen
Enden dieses kürzeren Randes angeordnet, während die dem anderen kürzeren Seitenrand
der Ablagefläche 102 zugeordneten Seitenteile 108 und 110 unter Einhaltung eines Abstands
von den Enden dieses Seitenrandes vom Boden 100 ausgehen. Das dem Seitenteil 112 (106)
abgewandte Ende des Seitenteils 114 (104) ist dabei in Richtung auf das Zentrum des
kürzeren Randes der Ablagefläche 102 bezüglich des dem Seitenteil 112 (106) zugewandten
Endes des Seitenteils 110 (108) versetzt angeordnet. Durch diese Anordnung der die
Anlageflächen für in den Behälter einzulegende Druckereierzeugnisse bildenden Seitenteile
104 bis 114 im Zusammenspiel mit der Anordnung weiterer, diese Seitenteile miteinander
verbindender Seitenteile 118 bis 136 wird ermöglicht, daß Behälter dieser Art sowohl
ineinander als auch aufeinander stapelbar sind, wie nachstehend erläutert wird.
[0069] Die von außerhalb der Ablagefläche 102 liegenden Bereichen des Bodens 100 ausgehenden
weiteren Seitenteile 118 bis 136 verbinden die die Anlageflächen für auf die Ablagefläche
102 abzulegende Druckereierzeugnisse bildenden Seitenteile 104 bis 114 so, daß eine
in Umfangsrichtung durchgehende Behälterseitenwand gebildet wird. Dabei wird von den
Seitenteilen 134, 136 und 118 zusammen mit entsprechenden Seitenrändern auf die Ablagefläche
102 abzulegender Druckereierzeugnisse ein erster, nach oben offener Freiraum gebildet,
während von den Seitenteilen 124, 126 und 128 zusammen mit entsprechenden Seitenrändern
auf die Ablagefläche 102 abzulegender Druckereierzeugnisse ein dem ersten Freiraum
gegenüberliegender zweiter, nach oben offener Freiraum gebildet wird. Der zweite Freiraum
weist längs des entsprechenden seitlichen Randes der Ablagefläche 102 eine geringere
Weite auf als der erste Freiraum.
[0070] Wie der Fig. 8 zu entnehmen ist, schließen auch die weiteren Seitenteile 118 bis
136 einen stumpfen Winkel von vorzugsweise weniger als 100°, besonders bevorzugt etwa
95°, mit dem Boden 100 ein. Dadurch wird gewährleistet, daß mehrere Behälter gleicher
Art ineinander stapelbar sind, wenn sie, wie durch die Pfeile 140 in Fig. 9 dargestellt,
eine gemeinsame Ausrichtung besitzen. Andererseits wird durch die besondere Anordnung
der Seitenteile 104 bis 136 ermöglicht, mehrere Behälter gleicher Art, jedoch mit
alternierender Ausrichtung 140 (vgl. Fig. 10) so aufeinander zu stapeln, daß Seitenteile
106 und 112 aufeinander gestapelter Behälter etwa miteinander fluchten und gleichzeitig
die Seitenteile 136 von Behältern, die in einer Ausrichtung angeordnet sind, mit den
Seitenteilen 120, 126 und 132 von Behältern einer anderen, bezüglich der einen Ausrichtung
um 180° verdrehten Ausrichtung fluchten. Somit ermöglicht die in Fig. 8 angegebene
Behälterform das Aufeinanderstapeln mehrerer Behälter unter Ausbilden eines regelmäßigen
Behälterstapels, dessen Projektion auf die Stellfläche der Projektion eines der Behälter
auf die Stellfläche entspricht. Dabei kommen die Unterkanten der Seitenteile 134,
136 und 118 an den Oberkanten der Seitenteile 110, 128, 124 und 108 eines darunter
angeordneten, bezüglich des oben liegenden Behälters eine um 180° verdrehte Ausrichtung
aufweisenden Behälters zur Anlage. Ferner kommen die Unterkanten der Seitenteile 122
und 130 des oben liegenden Behälters an den Oberkanten der Seitenteile 114 bzw. 104
des darunterliegenden Behälters zur Anlage. Im aufeinander gestapelten Zustand liegen
also die Kanten eines eine Anlagefläche bildenden Seitenteils jeweils an den Kanten
eines weiteren Seitenteils an.
[0071] Wie besonders deutlich den Fig. 9 und 10 zu entnehmen ist, ist am oberen Behälterrand
eine nach außen und bezüglich der Oberkanten der Seitenteile auch nach oben vorspringende,
im wesentlichen umlaufende Griffleiste 142 vorgesehen. Zusätzlich zu den im Zusammenhang
mit dem anhand der Fig. 4 und 5 erläuterten Ausführungsbeispiel erläuterten Funktionen
wird durch diese Anordnung der Griffleiste bezüglich des oberen Behälterrandes auch
noch eine Aufnahme für den Boden eines darauf zu stapelnden Behälters gleicher Art
verwirklicht, mit der beim Aufeinanderstapeln der beschriebenen Behälter eine Verschiebung
des oben liegenden Behälters bezüglich des darunter angeordneten Behälters verhinderbar
ist (vgl. Fig. 10).
[0072] Zur Erleichterung des Transports bzw. der Vereinzelung der aufeinander gestapelten
Behälter sind bei der anhand der Fig. 6 bis 10 dargestellten Ausführungsform in den
Seitenteilen 126 und 136 Transportgriffe bildende Ausnehmungen 144 vorgesehen. Weiterhin
sind im Boden dieses Behälters zwei Durchtrittsöffnungen 146 gebildet, die dem gleichen
Zweck dienen wie die Durchtrittsöffnung 74 des erfindungsgemäßen Behälters gemäß Fig.
4 und 5.
[0073] Die beschriebene Behälterform ermöglicht bei der Ausführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens den Transport von Druckereierzeugnissen in aufeinander gestapelten Behältern,
wobei die Beschädigung eines in einem der Behälter jeweils oben liegenden Druckereierzeugnisses
durch den Boden des darauf gestapelten Behälters vermieden wird, sowie den platzsparenden
Rücktransport der Behälter nach Entnahme der Druckereierzeugnisse zur Verpackungseinrichtung
in ineinander gestapelter Form.
[0074] Zur Ermöglichung der Festlegung der auf der Ablagefläche 102 abgelegten Druckereierzeugnisse
zum Transport können in den einander gegenüberliegenden Seitenteilen 106 und 112 vom
oberen Rand dieser Seitenteile ausgehende Einschnitte 148 angeordnet sein, die zur
Aufnahme einer die Druckereierzeugnisse gegen den Behälterboden 100 drängenden Schnürung
vorgesehen sind (vgl. Fig. 6).
[0075] Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit beim Füllen von Behältern der anhand der Fig. 6
bis 10 dargestellten Art in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, wie besonders
deutlich der Fig. 7 zu entnehmen ist, am Behälterboden 100 eine durch zwei parallel
zueinander verlaufende Führungsnuten 150 gebildete Führungsanordnung ausgebildet.
Diese Führungsnuten können beim Transport der in einer anhand der Fig. 1 und 3 dargestellten
Vorrichtung aus einer Anzahl ineinander gestapelter Behälter vereinzelten Behälter
auf den Transportbändern 34 zur Aufnahme von zwischen den Transportbändern angeordneten
Führungsschienen (nicht dargestellt) dienen, um so die zum Füllen erforderliche Ausrichtung
unterhalb des Zuführschachts 20 sicherzustellen. Die Wände der Führungsnuten 150 ragen
zur Ausbildung einer Auflageleiste darin in den Behälterinnenraum hinein, um so einen
besonders schnellen Abbau eines durch in den Behälter fallende Druckereierzeugnisse
entstehenden Luftstaus über eine seitliche Entlüftung zu gewährleisten.
[0076] Die anhand der Fig. 4 bis 10 beschriebenen Behälter sind im wesentlichen quaderförmig
gebildet, wodurch ein platzsparender Transport ineinander und/oder übereinander gestapelter
Behälter ermöglicht wird. Zum Versand von Druckereierzeugnissen anderer Formate ist
jedoch auch an andere Behälterformen gedacht, beispielsweise an im wesentlichen kreiszylindrische
Behälterformen. Aus Kostengründen und zur Verringerung ihres Gewichts werden die Behälter
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Es ist jedoch auch daran gedacht, aus anderen
Werkstoffen, beispielsweise Metall, gebildete Behälter zum Versenden von Druckereierzeugnissen
einzusetzen. Im übrigen wird noch angemerkt, daß neben einer Füllung der Behälter
in einer anhand der Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung auch daran gedacht ist,
den Behältern die Druckereierzeugnisse mit einem sie einzeln vom Transporteur übernehmenden,
an seinem Umfang mit Übernahmegreifern oder taschenartigen Fächern ausgestatteten
Förderrotor über den Führungsschacht, durch den die Druckereierzeugnisse flach nach
unten fallen können, zuzuführen.
[0077] Bei der Verwendung lediglich ineinander stapelbarer Behälter ist ferner daran gedacht,
einen formangepaßten Deckel zum Verschließen beim Transport mit Druckereierzeugnissen
gefüllter Behälter zu Zwischenlager- und/oder Verkaufsstätten zu benutzen, um die
Beschädigung in einem Behälter oben liegender Druckereierzeugnisse durch den Boden
eines darauf gestapelten Behälters zu vermeiden. Schließlich können bei Behältern
der in den Fig. 6 bis 10 dargestellten Art anstelle der Seitenteile 114, 134 bzw.
118, 104 zur Verminderung des zur Behälterherstellung benötigten Materials auch die
Form eines Ausschnitts eines Kreiskegels aufweisende Seitenteile zum Einsatz kommen.
1. Verfahren zum Versenden von Druckereierzeugnissen an einen Versandort, bei dem die
Druckereierzeugnisse in einer Verpackungseinrichtung gepackt und zu dem Versandort
transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Packen durch Ablegen der Druckereierzeugnisse
auf eine ihrem Format angepaßte Ablagefläche am Boden von im wesentlichen starren
Behältern erfolgt, in denen eine wesentliche seitliche Verschiebung der abgelegten
Druckereierzeugnisse mit von den seitlichen Rändern der Ablagefläche ausgehenden Seitenteilen
des Behälters verhindert wird, und daß der Transport in diesen Behältern erfolgt,
aus denen die Druckereierzeugnisse am Versandort entnommen werden, wonach ein Rücktransport
der Behälter zur Verpackungseinrichtung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter für den Rücktransport
zur Verpackungseinrichtung ineinander gestapelt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den
Druckereierzeugnissen befüllten Behälter aufeinander gestapelt transportiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckereierzeugnisse
vom Ausgang einer ihrer Herstellung dienenden Verarbeitungseinrichtung in einer regelmäßigen
Formation, insbesondere als Schuppenstrom, zu einem im wesentlichen vertikal verlaufenden
Zuführschacht der Verpackungseinrichtung überführt werden, durch den sie einzeln oder
in aus einer wählbaren Anzahl von Druckereierzeugnissen gebildeten Stapeln in einen
der darunter bereitgestellten Behälter gelangen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mindestens einmal
zwischen dem Ablegen aufeinanderfolgender Druckereierzeugnisse um eine im wesentlichen
senkrecht zu seinem Boden verlaufende Achse gedreht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter um 180° gedreht
wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behälter in ineinander gestapelter Form der Verpackungseinrichtung zugeführt werden,
die daraus jeweils einzelne zum Befüllen mit den Druckereierzeugnissen entnimmt.
8. Behälter zum Versenden von Druckereierzeugnissen mit einem im wesentlichen starren
Boden (60; 100) und davon ausgehenden, im wesentlichen starren Seitenteilen (62, 66;
104 bis 114), dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (62, 66; 104 bis 114) sich
von seitlichen Rändern einer dem Format der Druckereierzeugnisse angepaßten Ablagefläche
(62; 102) auf dem Boden (60; 100) ausgehend bis zu einem oberen Behälterrand erstrecken
und ihre Innenflächen eine wesentliche seitliche Verschiebung von auf die Ablagefläche
(70; 102) abgelegten Druckereierzeugnissen verhindernde Anlageflächen bilden, wobei
zwischen mindestens zwei Anlageflächen zur Erleichterung des Zugriffs auf in den Behälter
(26) eingelegte Druckereierzeugnisse ein vom Boden (60; 100) bis zum oberen Behälterrand
reichender Freiraum vorgesehen ist.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zweier gegenüberliegender
seitlicher Ränder jeweils einer der Freiräume vorgesehen ist.
10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum an seiner
den abzulegenden Druckereierzeugnissen abgewandten Seite von weiteren Seitenteilen
(64, 68; 118 bis 136) begrenzt ist, die sich von außerhalb der Ablagefläche (70; 102)
liegenden Bereichen des Bodens (60; 100) ausgehend zum oberen Behälterrand erstrecken.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Seitenteile (64,
68) von seitlichen Rändern einer zweiten, an das Format von Druckereierzeugnissen
angepaßten Ablagefläche (72) auf dem Boden (60) ausgehen und ihre Innenflächen eine
wesentliche seitliche Verschiebung von auf die zweite Ablagefläche (72) abgelegten
Druckereierzeugnissen verhindernde Anlageflächen bilden.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ablagefläche (72)
ein anderes Format aufweist als die erste.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
im Bereich eines der seitlichen Ränder einer der Ablageflächen (70, 72; 102) die sich
von dort aus erstreckenden Seitenteile (62 bis 68; 104 bis 136) eine durchgehende
Seitenwand des Behälters (26) bilden.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (106, 122)
im Bereich gegenüberliegender seitlicher Ränder der Ablagefläche (102) vom oberen
Behälterrand ausgehende Einschnitte (148) aufweisen.
15. Behälter nach einem der.Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch eine ineinander stapelbare
Gestalt.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (26) mit einem
an dem Boden (60, 100) angrenzenden Bereich seiner sich vom Boden (60, 100) aus bis
zu einem oberen Behälterrand erstreckenden Seitenwandung in den oberen Bereich des
Behälterinnenraums eines Behälters gleicher Art aufnehmbar ist.
17. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Seitenteile
(62 bis 68; 104 bis 136) einen stumpfen Winkel mit dem Behälterboden (60; 100) einschließen.
18. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 17, gekennzeichnet durch eine aufeinander
stapelbare Gestalt.
19. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Behälterrand als
Aufnahme (142) zum seitlich unverschiebbaren Aufsetzen eines Behälters gleicher Art
ausgebildet ist.
20. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden
(60; 100) in etwa rechteckig ist und die Seitenteile (62 bis 68; 104 bis 136) ein
im wesentlichen quaderförmiges Volumen einschließen.
21. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Behälterrand eine nach außen vorspringende, vorzugsweise umlaufende Griffleiste (76;
142) ausgebildet ist.
22. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälterboden
(60; 100) mindestens eine Aufnahme (74, 146) zur drehfesten Kopplung mit einem um
eine senkrecht zum Behälterboden (60; 100) verlaufende Achse drehbaren Drehteller
(28) angeordnet ist.
23. Behälter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (74; 146) als
Durchtrittsöffnung im Behälterboden (60; 100) ausgebildet ist.
24. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälterboden
(100) eine Führungsanordnung (150) zum Führen des Behälters (26) entlang einer Führungseinrichtung
an einer zum seitlichen Verschieben des Behälters dienenden Transporteinrichtung angeordnet
ist.
25. Behälter nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsanordnung (150)
mindestens eine Führungsnut aufweist.
26. Behälter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Führungsnut (150)
eine in den Behälterinnenraum ragende Leiste bilden.
27. Behälter nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsanordnung
(150) mindestens zwei parallele Führungsnuten aufweist.
28. Verwendung eines Behälters nach einem der Ansprüche 8 bis 27 zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
29. Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen mit einer Einrichtung
(20, 22, 24) zum Füllen der Druckereierzeugnisse (14, 25) einzeln oder stapelweise
in einen Behälter (26) und einer Einrichtung (16, 18) zum Fördern der Druckereierzeugnisse
(14) zur Fülleinrichtung (20, 22, 24), dadurch gekennzeichnet, daß der Fülleinrichtung
(20, 22, 24) ein Magazin (40) zum Aufnehmen einer Anzahl im wesentlichen starrer,
dem Format der Druckereierzeugnisse (14, 25) angepaßter, ineinander gestapelter Behälter
(26) zugeordnet ist, aus dem diese mit einer Vereinzelungseinrichtung (44, 46) einzeln
entnehmbar und zu einer Transporteinrichtung (32, 34) zum Zuführen der vereinzelten
Behälter zur Fülleinrichtung (20, 22, 24) überführbar sind.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungseinrichtung
einen längs des Magazins (40) wirkenden Förderer (44) aufweist, der eine einzeln an
den ineinander gestapelten Behältern (26) angreifende Halteeinrichtung (46) aufweist,
mit der die ergriffenen Behälter auf die Transporteinrichtung (32, 34) überführbar
sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin vertikal angeordnet
ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer, an dem als
Halteeinrichtung dienende Haltefinger (46) zum Eingriff zwischen einzelne der ineinander
gestapelten Behälter (26) festgelegt sind, umlaufend ausgebildet ist, wobei sein unteres
Ende in einem mindestens dem Doppelten der Behälterhöhe entsprechenden Abstand oberhalb
der Transporteinrichtung (32, 34) angeordnet ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung
(32) mindestens ein horizontal umlaufendes Transportband (34) aufweist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Transportband (34)
als Anschlag für die darauf transportierten Behälter (26) dienende Mitnehmer (38)
festgelegt sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung
(32) zwei mit Abstand parallel zueinander umlaufende Transportbänder (34) aufweist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Transportbändern
(34) mindestens eine zum Eingriff in eine am Boden (100) der darauf transportierten
Behälter (26) vorgesehene Führungsnut (150) dienende Führungsschiene angeordnet ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung
eine Einrichtung (28, 30) zum Drehen des Behälters (26) zwischen dem Ablegen aufeinanderfolgender
Druckereierzeugnisse (14) um eine senkrecht zum Behälterboden (60, 100) verlaufende
Achse aufweist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (28,
30) zum Drehen des Behälters (26) um 180° aktivierbar ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung
einen zwischen die beiden parallel zueinander verlaufenden Transportbänder (34) einführbaren
und zum Eingreifen in eine am Behälterboden (60; 100) vorgesehene Aufnahme dienenden
Drehteller (28) aufweist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch eine Hubeinrichtung (30) zum Heben
des Drehtellers, um ihn in die Aufnahme (74; 144) einzuführen und den Behälter (26)
von den Transportbändern (34) freizustellen.
41. Vorrichtung nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch eine Senkeinrichtung zum Absenken
der Transportbänder (34), um den Drehteller (28) in die am Behälterboden (60, 100)
vorgesehene Aufnahme (74, 144) einzuführen und den Behälter (26) von den Transportbändern
(34) freizustellen.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung
einen Zuführschacht (20) aufweist, in den die Einrichtung (16, 18) zum Fördern der
Druckereierzeugnisse (14) mündet und unter dem die Transporteinrichtung (32, 34) für
die Behälter (26) verläuft.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zuführschacht (20) ein
der Stapelbildung dienendes Auflager (24) zugeordnet ist, das zwischen einer den Durchtritt
der Druckereierzeugnisse sperrenden Stellung und einer den Durchtritt darauf gestapelter
Druckereierzeugnisse freigebenden Stellung verstellbar ist.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
(16, 18) zum Fördern der Druckereierzeugnisse (14) in einer regelmäßigen Formation,
beispielsweise als Schuppenstrom, ausgelegt ist.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
(16, 18) am Ende einer der Herstellung der Druckereierzeugnisse (14) dienenden Verarbeitungseinrichtung,
insbesondere einer Einsteckmaschine oder eines Sammelhefters, angeordnet ist.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
(16, 18) für die Druckereierzeugnisse (14) etwa rechtwinklig zur Transporteinrichtung
(32, 34) für die Behälter (26) verläuft.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
einen mit Greifern für die Druckereierzeugnisse ausgestatteten Transporteur und einen
Förderrotor aufweist, wobei der Förderrotor zwischen Transporteur und Zuführschacht
angeordnet ist.
48. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 47 zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
49. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 47 zum Packen von Druckereierzeugnissen
in einen Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 28.
50. Verwendung nach Anspruch 49, gekennzeichnet durch Packen von Zeitschriften, Zeitungen
oder Loseblattsammlungen in einen Behälter.