(19)
(11) EP 0 654 435 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.05.1995  Patentblatt  1995/21

(21) Anmeldenummer: 94810608.3

(22) Anmeldetag:  19.10.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65H 31/30, B65B 25/14, B65D 25/02, B65B 43/44, B65G 59/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 27.10.1993 CH 3232/93

(71) Anmelder: GRAPHA-HOLDING AG
CH-6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Heinz, Linder
    CH-4800 Zofingen (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren, Vorrichtung und Behälter zum Versand von Druckereierzeugnissen


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und einen Behälter zum Versand von Druckereierzeugnissen. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dabei im wesentlichen dadurch aus, daß die Druckereierzeugnisse in ihrem Format angepaßten Mehrwegbehältern zu den jeweiligen Versandorten gelangen. Diese Mehrwegbehälter können dann nach Rücktransport zu einer Verpackungsstation wiederverwendet werden. Die dabei verwendbaren Behälter zeichnen sich im wesentlichen dadurch aus, daß sie vom Behälterboden bis zum oberen Behälterrand reichende Freiräume zum Zugreifen auf darin abzulegende Druckereierzeugnisse besitzen. Die zum Verpacken einzusetzende erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch ein Magazin zum Aufnehmen ineinander gestapelter Mehrwegbehälter aus, aus dem die Behälter zum Befüllen mit Druckereierzeugnissen einzeln entnehmbar sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versenden von Druckereierzeugnissen, insbesondere für Zeitungen und Zeitschriften, an einen Versandort, bei dem die Druckereierzeugnisse in einer Verpackungseinrichtung gepackt und zu dem Versandort transportiert werden, einen zum Ausführen derartiger Verfahren verwendbaren Behälter zum Versenden von Druckereierzeugnissen sowie eine zur Ausführung erfindungsgemäßer Verfahren einsetzbare Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen.

    [0002] Üblicherweise werden beispielsweise am Ende einer Einsteckmaschine oder eines Sammelhefters entnommene Druckereierzeugnisse, insbesondere Zeitungen und Zeitschriften, vor dem Versenden zunächst in einer festgelegten Anzahl zu Stapeln zusammengefaßt. Dazu kann beispielsweise ein sog. "Stacker" zur Stapelbildung eingesetzt werden. Die so gebildeten Druckereierzeugnisstapel werden dann üblicherweise mit einer Schnürung in einem Bündel zusammengehalten. Zur Vermeidung von Beschädigungen wird im allgemeinen zusätzlich zur Schnürung eine das Bündel umhüllende Kunststoffolie verwendet. Diese versandfertig gepackten Druckereierzeugnispakete werden anschließend zu den Versandorten transportiert, an denen die Schnürung gelöst und ggf. die Kunststoffolie entfernt wird, um das Umpacken der Druckereierzeugnisse zu neuen Paketen oder das Auslegen einzelner Druckereierzeugnisse zum Verkauf zu ermöglichen.

    [0003] Bei den vorstehend beschriebenen herkömmlichen Verfahren fällt das für die Schnürung und die schützende Umhüllung verwendete Material als nicht wiederverwertbarer Abfall an. Darüber hinaus sind die bekannten Verfahren auch dahingehend nachteilhaft, daß zur Herstellung versandfertiger Bündel aus den einzelnen, lose übereinanderliegenden Druckereierzeugnissen aufwendige Schnürvorrichtungen benötigt werden. Ferner erfordert das Herstellen versandfertiger Bündel in diesen Schnürvorrichtungen eine erhebliche Zeit. Schließlich wird selbst beim Einsatz einer die Menge des anfallenden, nicht wiederverwertbaren Abfalls erhöhenden Kunststoffolienumhüllung für die geschnürten Druckereierzeugnispakete nur ein mäßiger Schutz beim Be- und Entladen von Transportfahrzeugen und beim Transport selbst erreicht.

    [0004] Angesichts der vorstehend dargestellten Nachteile bekannter Versandverfahren besteht die Aufgabe dieser Erfindung in der Schaffung eines umweltfreundlichen Versandverfahrens für Druckereierzeugnisse, mit dem gleichzeitig ein schneller und beschädigungsfreier Versand von Druckereierzeugnissen von der Herstellungsstätte bis zu den Verkaufsstätten sichergestellt werden kann, sowie darin, einen zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Behälter und eine geeignete Vorrichtung zum Packen der Druckereierzeugnisse anzugeben.

    [0005] In verfahrensmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Packen durch Ablegen der Druckereierzeugnisse auf eine ihrem Format angepaßte Ablagefläche am Boden von im wesentlichen starren Behältern erfolgt, in denen eine wesentliche seitliche Verschiebung der abgelegten Druckereierzeugnisse mit von den seitlichen Rändern der Ablagefläche ausgehenden Seitenteilen des Behälters verhindert wird, und daß der Transport in diesen Behältern erfolgt, aus denen die Druckereierzeugnisse am Versandort entnommen werden, wonach ein Rücktransport der Behälter zur Verpackungseinrichtung erfolgt.

    [0006] Durch den Einsatz der im wesentlichen starren Behälter wird die Herstellung von versandfertigen Druckereierzeugnispaketen durch einfaches Ablegen der Druckereierzeugnisse auf den Behälterboden ermöglicht. Das Entnehmen der Druckereierzeugnisse aus den Behältern an den Zwischenlager- oder Verkaufsstätten erfordert daher keine Zerstörung oder Beschädigung der als Verpackung verwendeten Behälter, so daß diese nach Rücktransport zur Verpackungseinrichtung erneut eingesetzt werden können. Folglich kann durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens der beim Versand von Druckereierzeugnissen anfallende Abfall erheblich verringert werden, was eine erhöhte Umweltverträglichkeit des Verfahrens zum Ergebnis hat.

    [0007] Durch die im wesentlichen starren Behälter mit von seitlichen Rändern einer an das Format der Druckereierzeugnisse angepaßten Ablagefläche an ihrem Boden ausgehenden, eine wesentliche seitliche Verschiebung der abgelegten Druckereierzeugnisse verhindernden Seitenteilen kann überdies ein beschädigungsfreies Be- und Entladen der in die Behälter gepackten Druckereierzeugnisse auf bzw. von Transportfahrzeugen sowie eine Verminderung des Risikos einer Beschädigung während des Transports erreicht werden. Insbesondere wird durch den Einsatz der im wesentlichen starren Behälter eine Beschädigung der Druckereierzeugnisse durch unbeabsichtigte Einwirkungen von außen verhindert, während durch die dem Format der Druckereierzeugnisse angepaßte Anordnung der Seitenteile des Behälters eine Beschädigung der Druckereierzeugnisse durch seitliche Verschiebungen innerhalb des Behälters zuverlässig verhindert wird. Die zuletztgenannte Wirkung kann durch Anpassen der Ablagefläche an das Format eines einzelnen Druckereierzeugnisses, aber auch durch Anpassen der Ablagefläche an das Format mehrerer nebeneinanderliegender Druckereierzeugnisse erreicht werden.

    [0008] Wie vorstehend bereits angesprochen, ermöglichen die im wesentlichen starren Behälter die Herstellung versandfertiger Druckereierzeugnispakete durch einfaches Ablegen auf den Boden der Behälter. Daher kann beim erfindungsgemäßen Verfahren auf den Einsatz einer aufwendigen Schnürvorrichtung verzichtet werden, wodurch einerseits die Versandkosten verringert und andererseits eine Beschleunigung des Versandes erreicht werden kann.

    [0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die Behälter für den Rücktransport zur Verpackungseinrichtung ineinander gestapelt. Dadurch kann die Transportkapazität der zum Rücktransport eingesetzten Fahrzeuge besser ausgenutzt werden, was die Umweltverträglichkeit des Verfahrens weiter erhöht.

    [0010] Während der Rücktransport der Behälter bevorzugt ineinander gestapelt erfolgt, werden die mit den Druckereierzeugnissen befüllten Behälter besonders bevorzugt aufeinander gestapelt transportiert. Dadurch kann eine Beschädigung der obersten Druckereierzeugnisse in den einzelnen Behältern durch die Einwirkung des beim ineinander gestapelten Transport darauf aufliegenden Bodens eines anderen Behälters ausgeschlossen und folglich die Transportsicherheit weiter erhöht werden.

    [0011] Die Geschwindigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens kann weiter erhöht werden, wenn die Druckereierzeugnisse zum Packen in die Behälter direkt vom Ausgang einer ihrer Herstellung dienenden Verarbeitungseinrichtung, beispielsweise einer Einsteckmaschine oder eines Sammelhefters, in einer regelmäßigen Formation, insbesondere als Schuppenstrom, zu einem im wesentlichen vertikal verlaufenden Zuführschacht der Verpackungseinrichtung überführt werden, durch den sie einzeln oder in aus einer wählbaren Anzahl von Druckereierzeugnissen gebildeten Stapeln in einen der darunter bereitgestellten Behälter gelangen.

    [0012] Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens weisen im allgemeinen alle in den Behälter gelangenden Druckereierzeugnisse die gleiche Ausrichtung bezüglich des Behälterbodens auf. Folglich liegen dabei die Falzkanten der einzelnen Druckereierzeugnisse alle übereinander, was eine ungleichmäßige Füllung des Behälters zum Ergebnis hat. Diesem Mangel, der aufgrund der dadurch entstehenden unbefriedigenden Ausnutzung der Transportkapazitäten von zum Weitertransport verwendeten Fahrzeugen eine Beeinträchtigung der Umweltverträglichkeit des Versandverfahrens zum Ergebnis hat, kann bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Versandverfahrens dadurch abgeholfen werden, daß der Behälter mindestens einmal zwischen dem Ablegen aufeinanderfolgender Druckereierzeugnisse um eine im wesentlichen senkrecht zu seinem Boden verlaufende Achse gedreht wird. Dadurch kann erreicht werden, daß die Falzkanten der einzelnen Druckereierzeugnisse nicht alle übereinander liegen, wodurch eine gleichmäßigere Füllung der Behälter und letztendlich eine Erhöhung der Umweltverträglichkeit des Versandverfahrens ermöglicht wird.

    [0013] Beim Versand von üblichen, ein rechteckiges Format aufweisenden Druckereierzeugnissen reicht es aus, wenn der Behälter, nachdem er zur Hälfte gefüllt ist, einmal um 180° gedreht wird. Insbesondere beim Einsatz besonders hoher Behälter ist jedoch auch an mehrfaches Drehen während eines Füllvorgangs gedacht.

    [0014] Der Einsatz einer besonders platzsparenden Vorrichtung zum versandfertigen Packen der Druckereierzeugnisse in die Behälter im Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ermöglicht, wenn die Behälter in ineinander gestapelter Form der Verpackungseinrichtung zugeführt werden, die daraus jeweils einzelne zum Befüllen mit den Druckereierzeugnissen entnimmt.

    [0015] Hinsichtlich des Behälters wird die der Erfindung zu grundeliegende Aufgabe gelöst durch einen im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Behälter zum Versenden von Druckereierzeugnissen mit einem im wesentlichen starren Boden und davon ausgehenden, im wesentlichen starren Seitenteilen, der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die Seitenteile sich von seitlichen Rändern einer dem Format der Druckereierzeugnisse angepaßten Ablagefläche auf dem Boden ausgehend bis zum oberen Behälterrand erstrecken und ihre Innenflächen eine wesentliche seitliche Verschiebung der auf die Ablagefläche abgelegten Druckereierzeugnisse verhindernde Anlageflächen bilden, wobei zwischen mindestens zwei Anlageflächen zur Erleichterung des Zugriffs auf in den Behälter abgelegte Druckereierzeugnisse ein vom Boden bis zum oberen Behälterrand reichender Freiraum vorgesehen ist.

    [0016] Durch diese Ausführung der Behälter kann ein beschädigungsfreier Transport der Druckereierzeugnisse sichergestellt werden. Ferner können durch die Ausbildung des dem Zugriff dienenden Freiraums Beschädigungen der Druckereierzeugnisse beim Entnehmen aus den Behältern an den Versandorten zuverlässig vermieden werden, weil zum Entnehmen aus einem derartig ausgebildeten Behälter die Druckereierzeugnisse ohne Schwierigkeiten an ihren im Bereich des Freiraums liegenden Rändern ergriffen werden können.

    [0017] Eine besonders einfache Entnahme der Druckereierzeugnisse aus dem Behälter ist möglich, wenn im Bereich zweier gegenüberliegender seitlicher Ränder der Ablagefläche jeweils einer der Freiräume zwischen den Seitenteilen vorgesehen ist.

    [0018] Eine Beschädigung der in den erfindungsgemäßen Behältern liegenden Druckereierzeugnisse kann auf besonders zuverlässige Weise verhindert werden, wenn der Freiraum an seiner den abzulegenden Druckereierzeugnissen abgewandten Seite von weiteren Seitenteilen begrenzt ist, die sich von außerhalb der Ablagefläche liegenden Bereichen des Behälterbodens ausgehend nach oben erstrecken. Mit den weiteren Seitenteilen kann ein unbeabsichtigtes seitliches Einwirken von außen auf im Behälter abgelegte Druckereierzeugnisse im Bereich der Freiräume verhindert werden, während gleichzeitig ein einfacher Zugriff auf die Druckereierzeugnisse durch die Ausbildung von nach oben offenen Freiräumen zwischen den Innenseiten der weiteren Seitenteile und den Seitenrändern der im Behälter liegenden Druckereierzeugnisse möglich ist.

    [0019] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Behälter gehen die weiteren Seitenteile von seitlichen Rändern einer zweiten, an das Format von Druckereierzeugnissen angepaßten Ablagefläche auf dem Boden aus und sind so angeordnet, daß ihre Innenflächen eine wesentliche seitliche Verschiebung von auf die zweite Ablagefläche abgelegten Druckereierzeugnissen verhindernde Anlageflächen bilden.

    [0020] Derartige Behälter sind besonders vielseitig einsetzbar, wenn die zweite Ablagefläche ein anderes Format besitzt als die erste.

    [0021] Ein besonders zuverlässiger Schutz der im Behälter abgelegten Druckereierzeugnisse kann erreicht werden, wenn zumindest entlang eines der seitlichen Ränder einer der Ablageflächen die sich von dort aus erstreckenden Seitenteile eine durchgehende Seitenwand des Behälters bilden.

    [0022] Ein sicherer Transport von Druckereierzeugnisstapeln innerhalb erfindungsgemäßer Behälter, deren Höhe geringer ist als die Behälterhöhe, kann erreicht werden, wenn im Bereich gegenüberliegender seitlicher Ränder der Ablagefläche vom oberen Behälterrand ausgehende, das Festlegen von Druckereierzeugnisstapeln unterschiedlicher Höhe auf dem Behälterboden mittels einer Schnürung erlaubende Einschnitte vorgesehen sind.

    [0023] Ein platzsparender Rücktransport erfindungsgemäßer Behälter von den Versandorten für die Druckereierzeugnisse wird ermöglicht, wenn sie eine ineinander stapelbare Gestalt besitzen.

    [0024] Zweckmäßigerweise ist der Behälter dazu so gebildet, daß der Behälter mit einem an den Boden angrenzenden Bereich seiner sich vom Boden aus bis zu einem oberen Behälterrand erstreckenden Seitenwandung in den oberen Bereich des Behälterinnenraums eines Behälters gleicher Art aufnehmbar ist.

    [0025] Das kann beispielsweise erreicht werden, wenn mindestens zwei Seitenteile des Behälters einen stumpfen Winkel mit dem Behälterboden einschließen.

    [0026] Wie bereits vorstehend diskutiert, kann ein besonders sicherer Transport der Druckereierzeugnisse verwirklicht werden, wenn die zum Versand verwendeten Behälter eine aufeinander stapelbare Gestalt besitzen. Zweckmäßigerweise ist der obere Behälterrand zu diesem Zweck als Aufnahme zum seitlich unverschiebbaren Aufsetzen eines Behälters gleicher Art ausgebildet.

    [0027] Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn die Behälter sowohl ineinander als auch aufeinander stapelbar sind.

    [0028] Üblicherweise ist der Behälterboden etwa rechteckig gebildet, und die Seitenteile schließen ein im wesentlichen quaderförmiges Volumen ein. Durch diese Gestalt kann die Ausnutzung der Transportkapazität der zum Behältertransport einsetzbaren Transportfahrzeuge besonders gut ausgenutzt werden.

    [0029] Zum Be- und Entladen der Behälter ist es besonders vorteilhaft, wenn am oberen Behälterrand eine nach außen vorspringende, vorzugsweise umlaufende Griffleiste ausgebildet ist. Sie kann gleichzeitig zum Abstützen der ineinander gestapelten Behälter aufeinander verwendet werden. Das ist insbesondere zum Vermeiden einer Klemmwirkung zwischen den ineinander gestapelten Behältern mit einen stumpfen Winkel mit dem Behälterboden einschließenden Seitenteilen vorteilhaft.

    [0030] Beim Packen von Druckereierzeugnissen in Versandbehälter entsteht, wie vorstehend bereits erläutert, im allgemeinen eine ungleichmäßige Füllung, die mit einer Drehung des Behälters um eine etwa senkrecht zu seinem Boden verlaufende Achse zwischen dem Ablegen aufeinanderfolgender Druckereierzeugnisse ausgeglichen werden kann. Dazu kann am Boden des erfindungsgemäßen Behälters zum Versenden von Druckereierzeugnissen mindestens eine Aufnahme zur drehfesten Kopplung mit einem um eine senkrecht zum Behälterboden verlaufende Achse drehbaren Drehteller angeordnet sein.

    [0031] Die Aufnahme ist vorteilhafterweise als Durchtrittsöffnung im Behälterboden gebildet, mit der eine Ausbildung von Luftpolstern beim Einlegen von Druckereierzeugnissen in den Behälter vermieden und auch das Entstehen eines Unterdrucks beim Trennen der ineinander gestapelten Behälter oder beim Entnehmen von Druckereierzeugnissen aus dem Behälter verhindert werden kann.

    [0032] Zum Füllen mit Druckereierzeugnissen werden die erfindungsgemäßen Behälter im allgemeinen auf Transportbändern zu einer Fülleinrichtung transportiert. Zum Führen des Behälters während des Transports mit einer zum Füllen geeigneten Ausrichtung ist am Behälterboden vorzugsweise eine Führungsanordnung zum Führen des Behälters entlang einer Führungseinrichtung an einer zum seitlichen Verschieben des Behälters dienenden Transporteinrichtung angeordnet.

    [0033] Auf besonders einfache Weise kann die Führungsanordnung durch eine Führungsnut im Behälterboden gebildet sein.

    [0034] Wenn die Wände der Führungsnut eine in den Behälterinnenraum ragende Leiste bilden, kann dadurch der durch in den Behälter fallende Druckereierzeugnisse oder Druckereierzeugnisstapel entstehende Luftstau besonders schnell über eine seitliche Entlüftung abgebaut werden.

    [0035] Eine besonders zuverlässige Führung bei einer seitlichen Behälterverschiebung wird erreicht, wenn die Führungsanordnung mindestens zwei parallele Führungsnuten aufweist.

    [0036] In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen mit einer Einrichtung zum Füllen der Druckereierzeugnisse einzeln oder stapelweise in einen Behälter und einer Einrichtung zum Fördern der Druckereierzeugnisse zur Fülleinrichtung, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß der Fülleinrichtung ein Magazin zum Aufnehmen einer Anzahl im wesentlichen starrer, dem Format der Druckereierzeugnisse angepaßter, ineinander gestapelter Behälter zugeordnet ist, aus dem diese mit einer Vereinzelungseinrichtung einzeln entnehmbar und zu einer Transporteinrichtung zum Zuführen der vereinzelten Behälter zur Fülleinrichtung überführbar sind.

    [0037] Diese Ausgestaltung ermöglicht die Unterbringung einer Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen auf einer kleinen Bodenfläche, selbst wenn als Versandbehälter die vorstehend beschriebenen, im wesentlichen starren Mehrwegbehälter verwendet werden.

    [0038] Als Vereinzelungseinrichtung kann beispielsweise ein längs des Magazins wirkender Förderer verwendet werden, der mit mindestens einer jeweils einzeln an den ineinander gestapelten Behältern angreifenden Halteeinrichtung versehen ist, mit der die ergriffenen Behälter auf die Transporteinrichtung überführbar sind. Diese Ausführungsform erlaubt durch die zum Angreifen an einzelne Behälter des Behälterstapels ausgelegte Halteeinrichtung die zuverlässige Vereinzelung der ineinander gestapelten Behälter.

    [0039] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einer besonders kleinen Bodenfläche untergebracht werden, wenn das Magazin vertikal angeordnet ist.

    [0040] In diesem Fall kann der Förderer, an dem als Halteeinrichtung dienende Kaltefinger zum Eingreifen zwischen einzelne der ineinander gestapelten Behälter festgelegt sind, umlaufend ausgebildet sein, wobei sein unteres Ende in einem mindestens dem Doppelten der Behälterhöhe entsprechenden Abstand oberhalb der Transporteinrichtung angeordnet ist. Diese Ausführung erlaubt eine zuverlässige Vereinzelung ineinander gestapelter Behälter, selbst wenn diese einen stumpfen Winkel mit dem Behälterboden einschließende Seitenteile aufweisen, weil durch den Eingriff der Halteeinrichtungen zwischen den einzelnen Behältern ein Verklemmen zuverlässig verhindert werden kann. Ferner kann bei dieser Ausführung das Überführen der vereinzelten Versandbehälter auf die Transporteinrichtung ohne weiteres Dazutun durch die Schwerkraft bewirkt werden.

    [0041] Die Einrichtung zum Transportieren der vereinzelten Behälter weist vorzugsweise mindestens ein horizontal umlaufendes Transportband auf.

    [0042] Ein besonders zuverlässiger Transport kann sichergestellt werden, wenn auf dem Transportband als Anschlag für die darauf transportierten Versandbehälter dienende Mitnehmer festgelegt sind.

    [0043] Bei Verwendung einer zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufende Transportbänder aufweisenden Transporteinrichtung kann zwischen den Transportbändern mindestens eine zum Eingriff in eine am Boden der darauf transportierten Versandbehälter vorgesehene Führungsnut dienende Führungsschiene angebracht sein, mit der die Behälter in einer zum Füllen geeigneten Ausrichtung geführt werden können.

    [0044] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen und der erfindungsgemäßen Behälter zum Versenden von Druckereierzeugnissen werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung, auf die hinsichtlich aller in der Beschreibung nicht weiter erläuterten Einzelheiten an dieser Stelle ausdrücklich verwiesen wird, beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
    Fig. 1
    eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    Fig. 2
    eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
    Fig. 3
    eine Vorderansicht der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2,
    Fig. 4
    eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters,
    Fig. 5
    eine Draufsicht auf den Behälter nach Fig. 4,
    Fig. 6
    eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters,
    Fig. 7
    eine weitere Seitenansicht des Behälters nach Fig. 6,
    Fig. 8
    eine Draufsicht auf den Behälter nach den Fig. 6 und 7,
    Fig. 9
    eine perspektivische Ansicht einer Anzahl ineinander gestapelter Behälter nach den Fig. 6 bis 8, und
    Fig. 10
    eine perspektivische Ansicht einer Anzahl aufeinander gestapelter Behälter nach den Fig. 6 bis 9.


    [0045] In den Fig. 1 bis 3 ist eine zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens einsetzbare Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen in dazu geeignete Behälter dargestellt. Wie insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen ist, werden in der dargestellten Vorrichtung von an einem Transporteur 10 angeordneten Klemmeinrichtungen 12 zu einem Förderband 16 transportierte Druckereierzeugnisse 14 auf das Förderband 16 abgeworfen und von diesem einer Falzmaschine 18 zugeführt. Das Förderband 16 und die Falzmaschine 18 bilden zusammen eine in einen Zuführschacht 20 einer Einrichtung zum Füllen der Druckereierzeugnisse in einen darunter angeordneten Behälter 26 mündende Fördereinrichtung.

    [0046] Die am Ende der Falzmaschine 18 in den Zuführschacht 20 abgeworfenen Druckereierzeugnisse 14 bilden auf kammähnlichen Zinken 24 einer dem Innenraum des Zuführschachts zugeordneten Stapeleinrichtung 22, die in den unteren Bereich des Zuführschachtes 20 quer zur Schwererichtung einführbar sind, einen Druckereierzeugnisstapel 25. Zur Freigabe des unteren Ausgangs des Zuführschachts 20 können die kammähnlichen Zinken 24 der Stapeleinrichtung 22 aus dem Innenraum des Zuführschachts 20 entfernt werden, so daß der darauf zuvor abgelegte Druckereierzeugnisstapel 25 in einen unter dem Zuführschacht 20 angeordneten Behälter 26 fallen kann. Bei der dargestellten Vorrichtung liegen die Falzkanten der Druckereierzeugnisse in dem Druckereierzeugnisstapel 25 übereinander. Zur Ermöglichung einer gleichmäßigen Füllung des Behälters 26 ist unterhalb des Zuführschachts 20 ein als Drehhebebühne ausgebildeter Stützteller 28 vorgesehen. Der Stützteller 28 kann mit einer Hubkolbeneinrichtung 30 zur Anlage an den Boden des Behälters 26 gebracht oder ggf. in eine am Boden des Behälters 26 vorgesehene Aufnahme zur drehfesten Kopplung des Behälters mit dem Stützteller eingeführt werden, um diesen anschließend von einer zum Transportieren des Behälters 26 unter den Zuführschacht 20 dienenden Transporteinrichtung 32 freizustellen. Im freigestellten Zustand ist dann eine Drehung des Behälters um 180° möglich, so daß nach daran anschließendem Absetzen des Behälters 26 auf die Transporteinrichtung 32 die Falzkanten der nach dem Drehen in den Versandbehälter 26 fallenden Druckereierzeugnisse gegenüber den Falzkanten der vor dem Drehen in den Versandbehälter 26 gefallenen Druckereierzeugnisse zu liegen kommen, wodurch eine gleichmäßige. Füllung des Behälters 26 gewährleistet werden kann.

    [0047] Wie besonders deutlich der Fig. 2 zu entnehmen ist, weist die Transporteinrichtung 32 zwei mit Abstand parallel zueinander umlaufende, horizontale Transportbänder 34 auf, zwischen denen der Stützteller 28 an den Behälterboden zur Anlage gebracht oder ggf. in eine am Boden des Versandbehälters 26 angeordnete Aufnahme eingeführt werden kann.

    [0048] Neben der Verwendung der Hubkolbeneinrichtung 30 zum Einführen des Stütztellers 28 in die am Boden des Behälters 26 vorgesehene Aufnahme ist auch daran gedacht, die Transportbänder 34 im Bereich unterhalb des Zuführschachts 20 mit einer Senkeinrichtung abzusenken, um den Behälter 26 so von den Transportbändern 34 freizustellen und das Drehen des dann auf dem Stützteller 28 aufliegenden Behälters 26 zu ermöglichen.

    [0049] Wie besonders deutlich der Fig. 2 zu entnehmen ist, können die Behälter 26 nach Füllen mit Druckereierzeugnissen 14 mit der Transporteinrichtung 32 zu einem weiteren, die gefüllten Behälter dann zu einer Verladestation überführenden Transportband 36 überführt werden. Zur Sicherstellung eines zuverlässigen Transports der Behälter 26 mit der Transporteinrichtung 32 sind auf deren Transportbändern 34 einen Anschlag für die darauf zu transportierenden Behälter 26 bildende Mitnehmer 38 festgelegt.

    [0050] Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein vertikal angeordnetes Magazin 40 zum Aufnehmen der ineinander gestapelten Behälter 26 auf. Das Magazin 40 wird von einer Führungswand 42 und zwei einander gegenüberliegenden Vertikalförderern 44 begrenzt. An den Vertikalförderern 44 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, Haltefinger 46 festgelegt, auf denen Unterkanten von am oberen Rand der im Magazin aufgenommenen, ineinander gestapelten Behälter 26 umlaufenden Griffleisten 48 aufliegen. Zum Überführen der im Magazin ineinander gestapelten Behälter 26 zur Transporteinrichtung 32 werden die Haltefinger mit den Vertikalförderern 44 nach unten bewegt. Bei Erreichen des unteren Endes des Vertikalförderers 44 geben die die Auflage für die Griffleiste 48 des untersten Behälters im Magazin 40 bildenden Haltefinger 46 diesen untersten Behälter frei, so daß dieser unter der Schwerkraftwirkung auf die Transportbänder 36 fällt. Auf diese Weise kann eine besonders einfache Vereinzelung der im Magazin ineinander gestapelten Behälter 26 verwirklicht werden. Der Abstand des unteren Endes des Vertikalförderers zu den Transportbändern 36 entspricht dazu etwa dem Doppelten der Höhe der Behälter 26.

    [0051] Bei der dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen verläuft die Einrichtung zum Transportieren der Behälter 26 etwa senkrecht zu der Richtung, in der die Druckereierzeugnisse 14 dem Zuführschacht 20 zugeführt werden. Falls die räumlichen Gegebenheiten das erfordern, kann aber auch eine Anordnung verwendet werden, bei der die beiden Transportrichtungen parallel zueinander verlaufen.

    [0052] Wie der Fig. 1 weiterhin zu entnehmen ist, werden die Druckereierzeugnisse vom Transporteur 10 in einer regelmäßigen Formation, nämlich als Schuppenstrom, auf das einen Teil der Einrichtung zum Fördern der Druckereierzeugnisse zum Zuführschacht 20 bildende Förderband 16 abgeworfen. Dadurch kann selbst bei Zwischenschaltung der Falzmaschine 18 zwischen Förderband 16 und Zuführschacht 20 ein besonders schneller und sicherer Transport der Druckereierzeugnisse zum Zuführschacht 20 gewährleistet werden. Der Transporteur kann beispielsweise zum Transportieren von Druckereierzeugnissen 14 vom Ende einer Einsteckmaschine oder eines Sammelhefters zum Förderband 16 dienen.

    [0053] Zur Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Funktionen des Transporteurs 10, des Förderbandes 16, der Falzmaschine 20, der Stapeleinrichtung 22, der Hubkolbeneinrichtung 30, der Transporteinrichtung 32 und der Vertikalförderer 44 üblicherweise rechnergesteuert aufeinander abgestimmt.

    [0054] Die Vorrichtung kann ferner insgesamt als Einheit verfahrbar ausgebildet sein.

    [0055] Nachstehend werden zum Ausführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens und insbesondere zum Einsatz in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen, insbesondere Zeitungen und Zeitschriften, gedachte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Behälter beschrieben:

    [0056] Gemäß einer in den Fig. 4 und 5 dargestellten ersten Ausführungsform umfaßt ein erfindungsgemäßer Behälter einen Boden 60 und davon ausgehende, jeweils einen stumpfen Winkel mit dem Boden 60 einschließende Seitenteile 62, 64, 66 und 68. Wie besonders deutlich der Fig. 5 zu entnehmen ist, erstrecken sich die Seitenteile 62 und 66 von seitlichen Rändern einer an das strichliert eingezeichnete Format der in den Behälter einzulegenden Druckereierzeugnisse angepaßten Ablagefläche 70. Insbesondere erstrecken sich die Seitenteile 62 und 66 über die gesamte Länge der kürzeren Ränder der Ablagefläche 70 und übergreifen an ihren jeweiligen Enden auch Endbereiche der längeren Seitenränder der Ablagefläche 70.

    [0057] Die Innenflächen der Seitenteile 62 und 66 bilden auf diese Weise entlang sämtlicher seitlicher Ränder der Ablagefläche 70 Anlageflächen für auf die Ablagefläche 70 abzulegende Druckereierzeugnisse. Auf diese Weise kann eine wesentliche seitliche Verschiebung der abgelegten Druckereierzeugnisse im Behälter verhindert werden.

    [0058] Es hat sich gezeigt, daß trotz der durch den Einschluß eines stumpfen Winkels zwischen den Seitenteilen 62 und 66 und dem Boden 60 verbleibenden Verschieblichkeit in den Behälter eingelegter Druckereierzeugnisse ein besonders zuverlässiger Druckereierzeugnisversand erreicht wird, wenn der Winkel zwischen den Seitenteilen 62 und 66 und dem Boden 60 weniger als 100°, vorzugsweise etwa 95°, beträgt. Bei einem Winkel von weniger als 95° können in den Behälter einzulegende Druckereierzeugnisse zwischen den Seitenteilen 62 und 66 aufgrund einer unzureichenden "Trichterwirkung" verklemmen und/oder verknicken.

    [0059] Zwischen den von den Endbereichen der längeren Seitenränder der Ablagefläche 70 ausgehenden Enden der Seitenteile 62 und 66 ist jeweils ein Freiraum zwischen den Anlageflächen für die in den Behälter einzulegenden Druckereierzeugnisse gebildet. Im Bereich dieser Freiräume liegen die Seitenränder der auf der Ablagefläche 70 abzulegenden Druckereierzeugnisse frei, wodurch eine Möglichkeit zum Ergreifen der in den Behälter eingelegten Druckereierzeugnisse und zu deren einfacher Entnahme aus dem Behälter geschaffen wird.

    [0060] Zwischen den Enden der Seitenteile 62 und 66 erstrecken sich von außerhalb der Ablagefläche 70 ausgehende weitere Seitenteile 64 und 68 bis zum oberen Behälterrand. Von den weiteren Seitenteilen 64 und 68 und auf der Ablagefläche 70 abgelegten Druckereierzeugnissen wird ein eine einfache Entnahme der Druckereierzeugnisse gewährleistender, nach oben offener Freiraum begrenzt. Andererseits bieten die direkt an die Seitenteile 62 und 66 anschließenden weiteren Seitenteile 64 und 68 einen Schutz für die nicht von den Seitenteilen 62 und 66 umgebenen Seitenränder auf die Ablagefläche 70 abgelegter Druckereierzeugnisse. Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein besonders guter Schutz dadurch erreicht, daß die Seitenteile den Behälterinnenraum vollständig umschließende, durchgehende Seitenwände bilden.

    [0061] Wie der Fig. 5 weiter zu entnehmen ist, gehen die weiteren Seitenteile 64 und 68 von seitlichen Rändern einer zweiten Ablagefläche 72 auf dem Boden 60 aus, die einem strichpunktiert dargestellten zweiten Druckereierzeugnisformat entspricht. Die Ausbildung der weiteren Seitenteile 64 und 68 bezüglich der zweiten Ablagefläche 72 entspricht vollständig derjenigen der Seitenteile 62 und 66 bezüglich der ersten Ablagefläche 70. Auf diese Weise wird erreicht, daß mit den Seitenteilen 64 und 68 ähnlich wie mit den Seitenteilen 62 und 66 eine wesentliche seitliche Verschiebung auf die Ablagefläche 72 abgelegter Druckereierzeugnisse verhindert werden kann, wobei gleichzeitig ein klemm- und knickfreies Ablegen der Druckereierzeugnisse auf die zweite Ablagefläche 72 gewährleistet und der Zugriff auf die darauf abgelegten Druckereierzeugnisse erleichtert wird. In diesem Fall begrenzen die Seitenteile 62 und 66 einen nach oben offenen Freiraum für auf die Ablagefläche 72 abgelegte Druckereierzeugnisse. Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform eines Behälters entsprechen die Ablageflächen 70 und 72 gleichen Druckereierzeugnisformaten. Zur Erhöhung der Variabilität derartiger Behälter, d. h. zur Ermöglichung des Einsatzes der Behälter zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Transport von Druckereierzeugnissen mit verschiedenen Formaten, ist jedoch auch daran gedacht, Behälter mit zwei Ablageflächen unterschiedlicher Formate einzusetzen. Ferner ist an die Verwendung dem Format mehrerer nebeneinanderliegender Druckereierzeugnisse entsprechender Ablageflächen gedacht.

    [0062] Neben der Möglichkeit zum klemm- und knickfreien Einlegen von Druckereierzeugnissen in den erfindungsgemäßen Behälter ermöglicht die Ausbildung der Seitenteile 62 bis 68 unter Einschluß eines stumpfen Winkels mit dem Boden 60 auch noch, daß mehrere Behälter gleicher Gestalt ineinander gestapelt werden können. Genauer gesagt, ermöglicht diese Ausbildung, daß der Behälter 26 mit einem an dem Boden (60) angrenzenden Bereich seiner sich vom Boden 60 aus bis zum oberen Behälterrand erstreckenden, durch die Seitenteile 62 bis 68 gebildeten Seitenwandung in den oberen Bereich des Behälterinnenraums eines Behälters gleicher Art aufnehmbar ist, wodurch schließlich die Ineinanderstapelbarkeit gewährleistet wird.

    [0063] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Außenkontur des Behälters im wesentlichen seiner Innenkontur, so daß im allgemeinen die Außenwand eines in einen darunter angeordneten Behälter gleicher Art zu stapelnden Behälters vollständig an der Innenwand des darunterliegenden Behälters zur Anlage kommt. Beim Vereinzeln derartig ineinander gestapelter Behälter kann es zur Bildung eines Unterdrucks zwischen den einzelnen Behältern kommen. Ferner kann beim Ineinanderstapeln derartiger Behälter ein Luftpolster zwischen den einzelnen Behältern entstehen. Zur Vermeidung derartiger Nachteile ist im Behälterboden 60 eine gleichzeitig der drehfesten Kopplung mit dem Drehteller 28 beim Einsatz in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen dienende Durchtrittsöffnung 74 gebildet.

    [0064] Weiterhin ist am oberen Behälterrand eine zum Erleichtern des Transports einzelner Behälter gedachte, nach außen vorspringende, den oberen Behälterrand umlaufende Griffleiste 76 angebracht. Die Unterseite der Griffleiste 76 bildet gleichzeitig eine Anlagefläche für die Haltefinger 46, die an dem als Vereinzelungseinrichtung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung dienenden Vertikalförderer 44 angebracht sind (siehe Fig. 3).

    [0065] Im übrigen werden von der Griffleiste 76 auch noch Stützflächen gebildet, auf der sich die ineinander gestapelten Behälter aufeinander abstützen können. Dadurch kann das Risiko, daß die Behälter sich beim Ineinanderstapeln verklemmen, verringert werden, weil bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Griffleiste 76 beim Ineinanderstapeln ein Hohlraum zwischen der Außenfläche eines der Behälter und der Innenfläche eines darunterliegenden Behälters freigehalten wird, was insbesondere beim Einsatz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Betriebszuverlässigkeit einer solchen Vorrichtung erhöhen kann.

    [0066] Abschließend wird zu dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters noch angemerkt, daß die vorstehend beschriebenen Wirkungen und Vorteile auch erhalten werden können, wenn die Seitenteile 62 bis 68 über Ausschnitte einer Außenfläche eines zu einem Kreiskegel gehörenden Kegelstumpfs verbunden werden, wobei diese Ausschnitte vorzugsweise tangential an den Längsrändern der Ablageflächen 70 und 72 anliegen, wie in Fig. 5 punktiert dargestellt. Durch diese Ausgestaltung kann die zur Bildung eines erfindungsgemäßen Behälters bei gegebenen Formaten 70 und 72 sowie einer gegebenen Wandstärke benötigte Materialmenge verringert werden. Ferner kann durch eine derartige Vermeidung in den Behälterinnenraum ragender Kanten das Risiko des Verklemmens von Behältern beim Ineinanderstapeln weiter verringert werden, während gleichzeitig eine verschiebungssichere Lagerung der in den Behälter abgelegten Druckereierzeugnisse gewährleistet ist.

    [0067] Anhand der Fig. 6 bis 10 wird nachstehend eine ineinander und aufeinander stapelbare Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters beschrieben. Wie anhand der Fig. 8 ersichtlich, erstrecken sich auch bei dieser Ausführungsform von den seitlichen Rändern einer an das Format eines Druckereierzeugnisses angepaßten, in der Figur strichliert umrissenen Ablagefläche 102 am Behälterboden 100 Seitenteile 104 bis 114 einen stumpfen Winkel mit dem Behälterboden 100 einschließend (vgl. Fig. 6 und 7) bis zum oberen Behälterrand. Die Innenflächen der Seitenteile 104 bis 114 bilden Anlageflächen für auf die Ablagefläche 102 abzulegende Druckereierzeugnisse, mit denen eine wesentliche seitliche Verschiebung dieser Druckereierzeugnisse im Behälter verhindert wird. Der Winkel zwischen den Seitenteilen 104 bis 115 und dem -Behälterboden 100 beträgt aus den bereits vorstehend diskutierten Gründen vorzugsweise weniger als 100°, besonders bevorzugt etwa 95°. Zwischen den Seitenteilen 114 und 104 bzw. 108 und 110 sind Freiräume gebildet, die den Zugriff auf die auf die Ablagefläche 102 abzulegenden Druckereierzeugnisse erleichtern.

    [0068] Wie der Fig. 8 weiterhin zu entnehmen ist, sind die von einem der kürzeren Ränder der rechteckigen Ablagefläche 102 ausgehenden Seitenteile 104 und 114 an den jeweiligen Enden dieses kürzeren Randes angeordnet, während die dem anderen kürzeren Seitenrand der Ablagefläche 102 zugeordneten Seitenteile 108 und 110 unter Einhaltung eines Abstands von den Enden dieses Seitenrandes vom Boden 100 ausgehen. Das dem Seitenteil 112 (106) abgewandte Ende des Seitenteils 114 (104) ist dabei in Richtung auf das Zentrum des kürzeren Randes der Ablagefläche 102 bezüglich des dem Seitenteil 112 (106) zugewandten Endes des Seitenteils 110 (108) versetzt angeordnet. Durch diese Anordnung der die Anlageflächen für in den Behälter einzulegende Druckereierzeugnisse bildenden Seitenteile 104 bis 114 im Zusammenspiel mit der Anordnung weiterer, diese Seitenteile miteinander verbindender Seitenteile 118 bis 136 wird ermöglicht, daß Behälter dieser Art sowohl ineinander als auch aufeinander stapelbar sind, wie nachstehend erläutert wird.

    [0069] Die von außerhalb der Ablagefläche 102 liegenden Bereichen des Bodens 100 ausgehenden weiteren Seitenteile 118 bis 136 verbinden die die Anlageflächen für auf die Ablagefläche 102 abzulegende Druckereierzeugnisse bildenden Seitenteile 104 bis 114 so, daß eine in Umfangsrichtung durchgehende Behälterseitenwand gebildet wird. Dabei wird von den Seitenteilen 134, 136 und 118 zusammen mit entsprechenden Seitenrändern auf die Ablagefläche 102 abzulegender Druckereierzeugnisse ein erster, nach oben offener Freiraum gebildet, während von den Seitenteilen 124, 126 und 128 zusammen mit entsprechenden Seitenrändern auf die Ablagefläche 102 abzulegender Druckereierzeugnisse ein dem ersten Freiraum gegenüberliegender zweiter, nach oben offener Freiraum gebildet wird. Der zweite Freiraum weist längs des entsprechenden seitlichen Randes der Ablagefläche 102 eine geringere Weite auf als der erste Freiraum.

    [0070] Wie der Fig. 8 zu entnehmen ist, schließen auch die weiteren Seitenteile 118 bis 136 einen stumpfen Winkel von vorzugsweise weniger als 100°, besonders bevorzugt etwa 95°, mit dem Boden 100 ein. Dadurch wird gewährleistet, daß mehrere Behälter gleicher Art ineinander stapelbar sind, wenn sie, wie durch die Pfeile 140 in Fig. 9 dargestellt, eine gemeinsame Ausrichtung besitzen. Andererseits wird durch die besondere Anordnung der Seitenteile 104 bis 136 ermöglicht, mehrere Behälter gleicher Art, jedoch mit alternierender Ausrichtung 140 (vgl. Fig. 10) so aufeinander zu stapeln, daß Seitenteile 106 und 112 aufeinander gestapelter Behälter etwa miteinander fluchten und gleichzeitig die Seitenteile 136 von Behältern, die in einer Ausrichtung angeordnet sind, mit den Seitenteilen 120, 126 und 132 von Behältern einer anderen, bezüglich der einen Ausrichtung um 180° verdrehten Ausrichtung fluchten. Somit ermöglicht die in Fig. 8 angegebene Behälterform das Aufeinanderstapeln mehrerer Behälter unter Ausbilden eines regelmäßigen Behälterstapels, dessen Projektion auf die Stellfläche der Projektion eines der Behälter auf die Stellfläche entspricht. Dabei kommen die Unterkanten der Seitenteile 134, 136 und 118 an den Oberkanten der Seitenteile 110, 128, 124 und 108 eines darunter angeordneten, bezüglich des oben liegenden Behälters eine um 180° verdrehte Ausrichtung aufweisenden Behälters zur Anlage. Ferner kommen die Unterkanten der Seitenteile 122 und 130 des oben liegenden Behälters an den Oberkanten der Seitenteile 114 bzw. 104 des darunterliegenden Behälters zur Anlage. Im aufeinander gestapelten Zustand liegen also die Kanten eines eine Anlagefläche bildenden Seitenteils jeweils an den Kanten eines weiteren Seitenteils an.

    [0071] Wie besonders deutlich den Fig. 9 und 10 zu entnehmen ist, ist am oberen Behälterrand eine nach außen und bezüglich der Oberkanten der Seitenteile auch nach oben vorspringende, im wesentlichen umlaufende Griffleiste 142 vorgesehen. Zusätzlich zu den im Zusammenhang mit dem anhand der Fig. 4 und 5 erläuterten Ausführungsbeispiel erläuterten Funktionen wird durch diese Anordnung der Griffleiste bezüglich des oberen Behälterrandes auch noch eine Aufnahme für den Boden eines darauf zu stapelnden Behälters gleicher Art verwirklicht, mit der beim Aufeinanderstapeln der beschriebenen Behälter eine Verschiebung des oben liegenden Behälters bezüglich des darunter angeordneten Behälters verhinderbar ist (vgl. Fig. 10).

    [0072] Zur Erleichterung des Transports bzw. der Vereinzelung der aufeinander gestapelten Behälter sind bei der anhand der Fig. 6 bis 10 dargestellten Ausführungsform in den Seitenteilen 126 und 136 Transportgriffe bildende Ausnehmungen 144 vorgesehen. Weiterhin sind im Boden dieses Behälters zwei Durchtrittsöffnungen 146 gebildet, die dem gleichen Zweck dienen wie die Durchtrittsöffnung 74 des erfindungsgemäßen Behälters gemäß Fig. 4 und 5.

    [0073] Die beschriebene Behälterform ermöglicht bei der Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens den Transport von Druckereierzeugnissen in aufeinander gestapelten Behältern, wobei die Beschädigung eines in einem der Behälter jeweils oben liegenden Druckereierzeugnisses durch den Boden des darauf gestapelten Behälters vermieden wird, sowie den platzsparenden Rücktransport der Behälter nach Entnahme der Druckereierzeugnisse zur Verpackungseinrichtung in ineinander gestapelter Form.

    [0074] Zur Ermöglichung der Festlegung der auf der Ablagefläche 102 abgelegten Druckereierzeugnisse zum Transport können in den einander gegenüberliegenden Seitenteilen 106 und 112 vom oberen Rand dieser Seitenteile ausgehende Einschnitte 148 angeordnet sein, die zur Aufnahme einer die Druckereierzeugnisse gegen den Behälterboden 100 drängenden Schnürung vorgesehen sind (vgl. Fig. 6).

    [0075] Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit beim Füllen von Behältern der anhand der Fig. 6 bis 10 dargestellten Art in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, wie besonders deutlich der Fig. 7 zu entnehmen ist, am Behälterboden 100 eine durch zwei parallel zueinander verlaufende Führungsnuten 150 gebildete Führungsanordnung ausgebildet. Diese Führungsnuten können beim Transport der in einer anhand der Fig. 1 und 3 dargestellten Vorrichtung aus einer Anzahl ineinander gestapelter Behälter vereinzelten Behälter auf den Transportbändern 34 zur Aufnahme von zwischen den Transportbändern angeordneten Führungsschienen (nicht dargestellt) dienen, um so die zum Füllen erforderliche Ausrichtung unterhalb des Zuführschachts 20 sicherzustellen. Die Wände der Führungsnuten 150 ragen zur Ausbildung einer Auflageleiste darin in den Behälterinnenraum hinein, um so einen besonders schnellen Abbau eines durch in den Behälter fallende Druckereierzeugnisse entstehenden Luftstaus über eine seitliche Entlüftung zu gewährleisten.

    [0076] Die anhand der Fig. 4 bis 10 beschriebenen Behälter sind im wesentlichen quaderförmig gebildet, wodurch ein platzsparender Transport ineinander und/oder übereinander gestapelter Behälter ermöglicht wird. Zum Versand von Druckereierzeugnissen anderer Formate ist jedoch auch an andere Behälterformen gedacht, beispielsweise an im wesentlichen kreiszylindrische Behälterformen. Aus Kostengründen und zur Verringerung ihres Gewichts werden die Behälter vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Es ist jedoch auch daran gedacht, aus anderen Werkstoffen, beispielsweise Metall, gebildete Behälter zum Versenden von Druckereierzeugnissen einzusetzen. Im übrigen wird noch angemerkt, daß neben einer Füllung der Behälter in einer anhand der Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung auch daran gedacht ist, den Behältern die Druckereierzeugnisse mit einem sie einzeln vom Transporteur übernehmenden, an seinem Umfang mit Übernahmegreifern oder taschenartigen Fächern ausgestatteten Förderrotor über den Führungsschacht, durch den die Druckereierzeugnisse flach nach unten fallen können, zuzuführen.

    [0077] Bei der Verwendung lediglich ineinander stapelbarer Behälter ist ferner daran gedacht, einen formangepaßten Deckel zum Verschließen beim Transport mit Druckereierzeugnissen gefüllter Behälter zu Zwischenlager- und/oder Verkaufsstätten zu benutzen, um die Beschädigung in einem Behälter oben liegender Druckereierzeugnisse durch den Boden eines darauf gestapelten Behälters zu vermeiden. Schließlich können bei Behältern der in den Fig. 6 bis 10 dargestellten Art anstelle der Seitenteile 114, 134 bzw. 118, 104 zur Verminderung des zur Behälterherstellung benötigten Materials auch die Form eines Ausschnitts eines Kreiskegels aufweisende Seitenteile zum Einsatz kommen.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Versenden von Druckereierzeugnissen an einen Versandort, bei dem die Druckereierzeugnisse in einer Verpackungseinrichtung gepackt und zu dem Versandort transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Packen durch Ablegen der Druckereierzeugnisse auf eine ihrem Format angepaßte Ablagefläche am Boden von im wesentlichen starren Behältern erfolgt, in denen eine wesentliche seitliche Verschiebung der abgelegten Druckereierzeugnisse mit von den seitlichen Rändern der Ablagefläche ausgehenden Seitenteilen des Behälters verhindert wird, und daß der Transport in diesen Behältern erfolgt, aus denen die Druckereierzeugnisse am Versandort entnommen werden, wonach ein Rücktransport der Behälter zur Verpackungseinrichtung erfolgt.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter für den Rücktransport zur Verpackungseinrichtung ineinander gestapelt werden.
     
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Druckereierzeugnissen befüllten Behälter aufeinander gestapelt transportiert werden.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckereierzeugnisse vom Ausgang einer ihrer Herstellung dienenden Verarbeitungseinrichtung in einer regelmäßigen Formation, insbesondere als Schuppenstrom, zu einem im wesentlichen vertikal verlaufenden Zuführschacht der Verpackungseinrichtung überführt werden, durch den sie einzeln oder in aus einer wählbaren Anzahl von Druckereierzeugnissen gebildeten Stapeln in einen der darunter bereitgestellten Behälter gelangen.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mindestens einmal zwischen dem Ablegen aufeinanderfolgender Druckereierzeugnisse um eine im wesentlichen senkrecht zu seinem Boden verlaufende Achse gedreht wird.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter um 180° gedreht wird.
     
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter in ineinander gestapelter Form der Verpackungseinrichtung zugeführt werden, die daraus jeweils einzelne zum Befüllen mit den Druckereierzeugnissen entnimmt.
     
    8. Behälter zum Versenden von Druckereierzeugnissen mit einem im wesentlichen starren Boden (60; 100) und davon ausgehenden, im wesentlichen starren Seitenteilen (62, 66; 104 bis 114), dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (62, 66; 104 bis 114) sich von seitlichen Rändern einer dem Format der Druckereierzeugnisse angepaßten Ablagefläche (62; 102) auf dem Boden (60; 100) ausgehend bis zu einem oberen Behälterrand erstrecken und ihre Innenflächen eine wesentliche seitliche Verschiebung von auf die Ablagefläche (70; 102) abgelegten Druckereierzeugnissen verhindernde Anlageflächen bilden, wobei zwischen mindestens zwei Anlageflächen zur Erleichterung des Zugriffs auf in den Behälter (26) eingelegte Druckereierzeugnisse ein vom Boden (60; 100) bis zum oberen Behälterrand reichender Freiraum vorgesehen ist.
     
    9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zweier gegenüberliegender seitlicher Ränder jeweils einer der Freiräume vorgesehen ist.
     
    10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum an seiner den abzulegenden Druckereierzeugnissen abgewandten Seite von weiteren Seitenteilen (64, 68; 118 bis 136) begrenzt ist, die sich von außerhalb der Ablagefläche (70; 102) liegenden Bereichen des Bodens (60; 100) ausgehend zum oberen Behälterrand erstrecken.
     
    11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Seitenteile (64, 68) von seitlichen Rändern einer zweiten, an das Format von Druckereierzeugnissen angepaßten Ablagefläche (72) auf dem Boden (60) ausgehen und ihre Innenflächen eine wesentliche seitliche Verschiebung von auf die zweite Ablagefläche (72) abgelegten Druckereierzeugnissen verhindernde Anlageflächen bilden.
     
    12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ablagefläche (72) ein anderes Format aufweist als die erste.
     
    13. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich eines der seitlichen Ränder einer der Ablageflächen (70, 72; 102) die sich von dort aus erstreckenden Seitenteile (62 bis 68; 104 bis 136) eine durchgehende Seitenwand des Behälters (26) bilden.
     
    14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (106, 122) im Bereich gegenüberliegender seitlicher Ränder der Ablagefläche (102) vom oberen Behälterrand ausgehende Einschnitte (148) aufweisen.
     
    15. Behälter nach einem der.Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch eine ineinander stapelbare Gestalt.
     
    16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (26) mit einem an dem Boden (60, 100) angrenzenden Bereich seiner sich vom Boden (60, 100) aus bis zu einem oberen Behälterrand erstreckenden Seitenwandung in den oberen Bereich des Behälterinnenraums eines Behälters gleicher Art aufnehmbar ist.
     
    17. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Seitenteile (62 bis 68; 104 bis 136) einen stumpfen Winkel mit dem Behälterboden (60; 100) einschließen.
     
    18. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 17, gekennzeichnet durch eine aufeinander stapelbare Gestalt.
     
    19. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Behälterrand als Aufnahme (142) zum seitlich unverschiebbaren Aufsetzen eines Behälters gleicher Art ausgebildet ist.
     
    20. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (60; 100) in etwa rechteckig ist und die Seitenteile (62 bis 68; 104 bis 136) ein im wesentlichen quaderförmiges Volumen einschließen.
     
    21. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Behälterrand eine nach außen vorspringende, vorzugsweise umlaufende Griffleiste (76; 142) ausgebildet ist.
     
    22. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälterboden (60; 100) mindestens eine Aufnahme (74, 146) zur drehfesten Kopplung mit einem um eine senkrecht zum Behälterboden (60; 100) verlaufende Achse drehbaren Drehteller (28) angeordnet ist.
     
    23. Behälter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (74; 146) als Durchtrittsöffnung im Behälterboden (60; 100) ausgebildet ist.
     
    24. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälterboden (100) eine Führungsanordnung (150) zum Führen des Behälters (26) entlang einer Führungseinrichtung an einer zum seitlichen Verschieben des Behälters dienenden Transporteinrichtung angeordnet ist.
     
    25. Behälter nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsanordnung (150) mindestens eine Führungsnut aufweist.
     
    26. Behälter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Führungsnut (150) eine in den Behälterinnenraum ragende Leiste bilden.
     
    27. Behälter nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsanordnung (150) mindestens zwei parallele Führungsnuten aufweist.
     
    28. Verwendung eines Behälters nach einem der Ansprüche 8 bis 27 zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
     
    29. Vorrichtung zum versandfertigen Packen von Druckereierzeugnissen mit einer Einrichtung (20, 22, 24) zum Füllen der Druckereierzeugnisse (14, 25) einzeln oder stapelweise in einen Behälter (26) und einer Einrichtung (16, 18) zum Fördern der Druckereierzeugnisse (14) zur Fülleinrichtung (20, 22, 24), dadurch gekennzeichnet, daß der Fülleinrichtung (20, 22, 24) ein Magazin (40) zum Aufnehmen einer Anzahl im wesentlichen starrer, dem Format der Druckereierzeugnisse (14, 25) angepaßter, ineinander gestapelter Behälter (26) zugeordnet ist, aus dem diese mit einer Vereinzelungseinrichtung (44, 46) einzeln entnehmbar und zu einer Transporteinrichtung (32, 34) zum Zuführen der vereinzelten Behälter zur Fülleinrichtung (20, 22, 24) überführbar sind.
     
    30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungseinrichtung einen längs des Magazins (40) wirkenden Förderer (44) aufweist, der eine einzeln an den ineinander gestapelten Behältern (26) angreifende Halteeinrichtung (46) aufweist, mit der die ergriffenen Behälter auf die Transporteinrichtung (32, 34) überführbar sind.
     
    31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin vertikal angeordnet ist.
     
    32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer, an dem als Halteeinrichtung dienende Haltefinger (46) zum Eingriff zwischen einzelne der ineinander gestapelten Behälter (26) festgelegt sind, umlaufend ausgebildet ist, wobei sein unteres Ende in einem mindestens dem Doppelten der Behälterhöhe entsprechenden Abstand oberhalb der Transporteinrichtung (32, 34) angeordnet ist.
     
    33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (32) mindestens ein horizontal umlaufendes Transportband (34) aufweist.
     
    34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Transportband (34) als Anschlag für die darauf transportierten Behälter (26) dienende Mitnehmer (38) festgelegt sind.
     
    35. Vorrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (32) zwei mit Abstand parallel zueinander umlaufende Transportbänder (34) aufweist.
     
    36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Transportbändern (34) mindestens eine zum Eingriff in eine am Boden (100) der darauf transportierten Behälter (26) vorgesehene Führungsnut (150) dienende Führungsschiene angeordnet ist.
     
    37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung eine Einrichtung (28, 30) zum Drehen des Behälters (26) zwischen dem Ablegen aufeinanderfolgender Druckereierzeugnisse (14) um eine senkrecht zum Behälterboden (60, 100) verlaufende Achse aufweist.
     
    38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (28, 30) zum Drehen des Behälters (26) um 180° aktivierbar ist.
     
    39. Vorrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung einen zwischen die beiden parallel zueinander verlaufenden Transportbänder (34) einführbaren und zum Eingreifen in eine am Behälterboden (60; 100) vorgesehene Aufnahme dienenden Drehteller (28) aufweist.
     
    40. Vorrichtung nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch eine Hubeinrichtung (30) zum Heben des Drehtellers, um ihn in die Aufnahme (74; 144) einzuführen und den Behälter (26) von den Transportbändern (34) freizustellen.
     
    41. Vorrichtung nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch eine Senkeinrichtung zum Absenken der Transportbänder (34), um den Drehteller (28) in die am Behälterboden (60, 100) vorgesehene Aufnahme (74, 144) einzuführen und den Behälter (26) von den Transportbändern (34) freizustellen.
     
    42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung einen Zuführschacht (20) aufweist, in den die Einrichtung (16, 18) zum Fördern der Druckereierzeugnisse (14) mündet und unter dem die Transporteinrichtung (32, 34) für die Behälter (26) verläuft.
     
    43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zuführschacht (20) ein der Stapelbildung dienendes Auflager (24) zugeordnet ist, das zwischen einer den Durchtritt der Druckereierzeugnisse sperrenden Stellung und einer den Durchtritt darauf gestapelter Druckereierzeugnisse freigebenden Stellung verstellbar ist.
     
    44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (16, 18) zum Fördern der Druckereierzeugnisse (14) in einer regelmäßigen Formation, beispielsweise als Schuppenstrom, ausgelegt ist.
     
    45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (16, 18) am Ende einer der Herstellung der Druckereierzeugnisse (14) dienenden Verarbeitungseinrichtung, insbesondere einer Einsteckmaschine oder eines Sammelhefters, angeordnet ist.
     
    46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (16, 18) für die Druckereierzeugnisse (14) etwa rechtwinklig zur Transporteinrichtung (32, 34) für die Behälter (26) verläuft.
     
    47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung einen mit Greifern für die Druckereierzeugnisse ausgestatteten Transporteur und einen Förderrotor aufweist, wobei der Förderrotor zwischen Transporteur und Zuführschacht angeordnet ist.
     
    48. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 47 zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
     
    49. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 47 zum Packen von Druckereierzeugnissen in einen Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 28.
     
    50. Verwendung nach Anspruch 49, gekennzeichnet durch Packen von Zeitschriften, Zeitungen oder Loseblattsammlungen in einen Behälter.
     




    Zeichnung