[0001] Die Erfindung betrifft ein Brandschutz-Bauelement mit einer Glasscheibe mit umlaufendem
Einstandsrand, wobei der Einstandsrand auf beiden Oberflächen einer wärmeleitende
Auflage aufweist.
[0002] Bei dem bekannten Brandschutz-Bauelement des vorstehend beschriebenen Aufbaus (DE
30 44 718 A1) besitzt der Einstandsrand der Glasscheibe auf beiden Oberflächen eine
Beschichtung als wärmeleitende Auflage. Die wärmeleitende Beschichtung ist unter Zwischenschaltung
eines wärmedämmend wirkenden Isolierstoffes, zum Beispiel aus einem faserigen Füllmaterial,
in die Aufnahmenut eingesetzt. Das hat sich bewährt, solange im Brandfall die thermische
Beanspruchung nicht zu hoch ist und an die Feuerwiderstandsdauer zu hohe Anforderungen
nicht gestellt werden. Eine Verbesserung der Feuerwiderstandsdauer ist bei der bekannten
Ausführungsform erreichbar, indem man die Beschichtung über den freien Rand der Aufnahmenut
und damit des wärmedämmenden Füllstoffes überstehen läßt. In Verbindung mit der Isolierung
zwischen Einstandsrand und Rahmen ist die Wärmeleitung in den Einstandsrand durch
die geringe Dicke der Beschichtung bei hoher thermischer Beanspruchung unzureichend.
[0003] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, bei einem Brandschutz-Bauelement
des eingangs beschriebenen Aufbaus die Feuerwiderstandsdauer beachtlich zu erhöhen,
und zwar auch dann, wenn in einem Brandfall die thermischen Beanspruchungen extrem
hoch sind.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems ist Gegenstand der Erfindung ein Brandschutz-Bauelement
mit einer Glasscheibe mit umlaufendem Einstandsrand, wobei der Einstandsrand auf beiden
Oberflächen eine wärmeleitende Auflage aufweist, und wobei die Auflage zur Ableitung
hoher, im Brandfall aufgenommener Wärmeströme in den Einstandsrand ausgebildet ist.
I
[0005] Eine erste, vom Patentanspruch 1 ausgehende Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß der mit der Auflage versehene Einstandsrand mit eine Aufnahmenut für den Einstandsrand
bildenden Glashalteleisten an einen Halterahmen angeschlossen ist sowie beidseitig
des Einstandsrandes eine metallische Wärmebrückenprofilleiste vorgesehen ist, die,
im Querschnitt betrachtet, einen Einstandsrandflansch, einen Abdeckabschnitt und einen
Strahlungsflansch aufweist, wobei im Brandfall die Wärmbrückenprofilleiste auf der
Feuerseite Wärmeenergie aufnimmt und auf der gegenüberliegenden Seite über den Einstandsrand
der Glasscheibe übertragene Wärmeenergie an die Umgebung abgibt.
[0006] Bei einem solchen Brandschutz-Bauelement bestehen der Halterahmen und die Glashalteleisten
regelmäßig aus einer geeigneten Stahllegierung oder einer geeigneten Metallegierung.
Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, den Halterahmen aus Holz zu fertigen.
Die Glashalteleisten können an den Halterahmen angeformt oder als selbständige Bauteile
aufgesetzt sein.
[0007] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Einstandsrandflansch zwischen
der Beschichtung des Einstandsrandes und der zugeordneten Glashalteleiste sowie an
dem Einstandsrand anliegend angeordnet, deckt der Abdeckabschnitt glasscheibenseitig
die zugeordnete Glashalteleiste ab und liegt der Strahlungsflansch außenseitig vor
dieser Glashalteleiste.
[0008] Vorzugsweise ist die Glasscheibe vorgespannt. Die vorgespannte Glasscheibe besteht
zum Beispiel aus thermisch oder chemisch vorgespanntem Floatglas, aus vorgespanntem
oder nicht vorgespanntem Glas niedriger Wärmedehnung, beispielsweise Borosilikatglas,
oder anderen geeigneten Gläsern.
[0009] Erfindungsgemäß wird durch den Wärmefluß, der über den Einstandsrand der Glasscheibe
geführt wird, erreicht, daß für einen vorbestimmbaren Zeitraum bzw. einen vorgebbaren
Temperaturbereich eines Brandfalles sichergestellt ist, daß der Temperaturgradient
zwischen dem mittleren Bereich der Glasscheibe und dem Scheibenrand zunächst so gering
gehalten wird, daß die kritische, durch den Brandfall eingeleitete Aufheizphase der
Glasscheibe sicher überstanden wird. Im weiteren Verlauf des Brandfalles bleibt der
beschriebene Temperaturgradient so groß, daß der Glasscheibenrand über lange Zeiträume
unterhalb der Erweichungstemperatur bleibt. Das beruht darauf, daß erfindungsgemäß
ein wärmeleitfähiger Werkstoff, nämlich ein Metall, als Wärmebrücke eingesetzt und
so angeordnet ist, daß die Wärmebrücke in leitender Verbindung sowohl mit dem Einstandsrand
der Glasscheibe als auch mit der Umgebung ist. Auf der Feuerseite ist die Wärmebrückenprofilleiste
erheblicher Wärmestrahlung und Konvektion ausgesetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite
steht die Wärmebrückenprofilleiste mit der dort regelmäßig wesentlich kälteren Umgebung
in Verbindung. In beiden Fällen erfolgt der Wärmeübergang durch Strahlung und Konvektion,
jedoch muß der Wärmestrom den Einstandsrand der Glasscheibe passieren, der wegen der
daraus resultierenden Abkühlung langzeitig stabil bleibt.
[0010] Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren
Ausbildung und Gestaltung. Obgleich vorzugsweise der Einstandsrand der Glasscheibe
lediglich auf beiden Oberflächen eine wärmeleitende Beschichtung aufweist, besteht
auch die Möglichkeit die Anordnung so zu treffen, daß die Beschichtung den Einstandsrand
U-förmig umfaßt. Die Beschichtung kann zum Beispiel aus Blechstreifen, aus einem Blechprofil,
aus galvanisch oder durch Bedampfung aufgebrachten Metallstreifen oder einer gut wärmeleitenden
Emaillierung bestehen. Durch den anliegenden Einstandsrandflansch kann trotz der vergleichsweise
dünnen Beschichtung ein hoher Wärmestrom in den Einstandsrand eingeleitet werden.
Wird mit Blechstreifen oder mit einem Blechprofil gearbeitet, so besitzt dieses Blech
eine Dicke von unter einem Millimeter, beispielsweise im Bereich von 0,2 bis 0,6 mm.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, den Einstandsrand der Glasscheibe durch eine Ätzung
mit einer Verbindungsoberfläche zu versehen. Die Ätzung entfernt Mikrorisse, die unter
den Brandfallbeanspruchungen zu vorzeitigen Brüchen führen könnten. Im Rahmen der
Erfindung liegt es fernerhin, zwischen den Wärmebrückenprofilleisten und den Glashalteleisten
eine Wärmedämmstoff anzuordnen.
[0011] Erfindungsgemäß läßt sich bei einem Halterahmen aus Metall durch die Auslegung der
Wärmebrückenprofilleiste und der Beschichtung des Einstandsrandes erreichen, daß die
Brandschutz-Bauelemente eine Feuerwiderstandsdauer bei einem Brandversuch nach DIN
4102 von über 60 Minuten, vorzugsweise von über 90 Minuten, aufweist.
[0012] Im Sinne einer Optimierung lehrt die Erfindung in diesem Zusammenhang, daß die Wärmebrückenprofilleisten
aus einer gut wärmeleitfähigen Metallegierung bestehen, deren Schmelzpunkt unter dem
Schmelzpunkt der Glasscheibe liegt. Insoweit kann beispielsweise mit Aluminiumlegierungen,
einer Zinnlegierung oder auch mit Kupferlegierungen gearbeitet werden. Man kann auf
diese Weise durch eine Phasenumwandlung der Metallegierung einen zusätzlichen Kühleffekt
erzielen. Ein vergleichbares Ergebnis ist auch erzielbar, wenn die Wärmebrückenprofilleisten
zumindest auf den Abdeckabschnitten und Strahlungsflanschen einen Farbanstrich hoher
IR-Absorption und IR-Emissivität aufweisen. Jedenfalls kann der oben erwähnte zusätzliche
Kühleffekt dadurch erreicht werden, daß die Wärmebrückenprofilleisten und die Beschichtung
so ausgelegt sind, daß die Wärmebrückenprofilleisten feuerseitig während der vorgegebenen
Feuerstandsdauer zumindest bereichsweise schmelzen, so daß eine Phasenumwandlungskühlung
stattfindet.
[0013] Die erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen
Brandschutz-Bauelement zunächst Wärmeenergie vom Brandherd in verhältnismäßig kurzer
Zeit zu den Einstandsrändern der Glasscheibe geleitet wird, daß aber im weiteren Verlauf
des Brandes, wenn die Temperatur des umlaufenden Einstandsrands und der daran angeschlossenen
Bereiche der Glasscheibe sich schon der Erweichungstemperatur nähert, ein Kühleffekt
durch Abstrahlung und Konvektion über die Wärmebrückenprofilleiste auf der gegenüberliegenden
Seite der Glasscheibe erreicht wird, und zwar derart, daß eine ausreichende Feuerwiderstandsdauer
sich einstellt. Diese kann dadurch optimiert werden, daß die schon beschriebene Phasenumwandlungskühlung
verwirklicht wird. Im Ergebnis erreicht man bei Brandversuchen nach DIN 4102 ohne
weiteres Feuerwiderstandsdauern von 60 Minuten und mehr und sogar von über 90 Minuten.
[0014] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung werden weiter unten
anhand der Fig. 1 und 2 ausführlich erläutert.
II
[0015] Eine zweite, vom Patentanspruch 1 ausgehende Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß die Auflage durch ein wärmeleitendes Bauteil mit einer Aufnahmerinne gebildet
wird, welche Aufnahmerinne den Einstandsrand der Glasscheibe aufnimmt, wobei die Seitenschenkel
der Aufnahmerinne mit den beiden Hauptseiten der Glasscheiben in thermischem Kontakt
stehen. Hierbei leitet das wärmeleitende Bauteil im Brandfall über die Kontaktfläche
zwischen den Seitenschenkeln der Aufnahmerinne und den Hauptseiten der Glasscheibe
Wärme in den Einstandsrand der Glasscheibe ein. Durch die Verwendung des wärmeleitenden
Bauteils ist die Dicke der Auflage gegenüber einer Beschichtung erhöht, so daß die
Wärmeleitung in den Einstandsrand verbessert wird und auch bei hoher thermischer Beanspruchung
kein Versagen der Glasscheibe aufgrund thermischer Spannungen auftritt.
[0016] Vorzugsweise weist zumindest ein Seitenschenkel eine Länge auf, die betragsmäßig
der Glasscheibendicke entspricht bzw. die Glasscheibendicke übertrifft. Es versteht
sich, daß beide Seitenschenkel gleich lang ausgeführt sein können. Vorzugsweise besteht
das wärmeleitende Bauteil aus Metall. Die Metalldicke sollte dabei beispielsweise
> 0,5 mm, vorzugsweise > 1 mm und besonders bevorzugt etwa 2 mm betragen. Das wärmeleitende
Bauteil muß nicht am gesamten Umfang der Glasscheibe angeordnet sein. Da eine Rißbildung
im Brandfall regelmäßig im Zentrum der längeren Seite der Glasscheibe auftritt, ist
es möglich, aus Einsparungsgründen die Ecken der Glasscheibe nicht mit dem wärmeleitenden
Bauteil zu versehen. Bei einer Scheibe mit einem ausreichend großen Verhältnis der
Seitenlängen, beispielsweise 2 : 1, besteht die Möglichkeit, das wärmeleitende Bauteil
nur auf den längeren Seiten einzusetzen. Vorzugsweise ist das wärmeleitende Bauteil
an zumindest zwei Dritteln des Umfanges der Glasscheibe angeordnet. Dabei ist es vorteilhaft,
zumindest 80 %, vorzugsweise zumindest 90 % des Umfanges der Glasscheibe mit dem wärmeleitenden
Bauteil zu versehen. Es versteht sich, daß bei einer vollständigen Umhüllung der Glasscheibe
durch das wärmeleitende Bauteil eine fehlerhafte Verteilung des wärmeleitenden Bauteiles
auf dem Umfang sicher vermieden wird. Es versteht sich weiter, daß das wärmeleitende
Bauteil nicht zusammenhängend, sondern auch abschnittsweise am Umfang der Glasscheibe
angeordnet sein kann. Vorzugsweise besteht das wärmeleitende Bauteil aus extrudiertem
Metall. Hinsichtlich der Montage ist es von Vorteil, wenn das wärmeleitende Bauteil
vorgeformt ist. Die Aufnahmerinne des wärmeleitenden Bauteiles kann außer den Seitenschenkeln
auch eine Basis aufweisen, die im thermischen Kontakt mit der Glasscheibe steht. Die
Aufnahmerinne kann dabei einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Die Feuerbeständigkeit
von Glas nimmt regelmäßig mit der Dicke des Glases zu. Erfindungsgemäß wird vorzugsweise
gehärtetes Glas mit einer Dicke von zumindest 10 mm eingesetzt. Dabei besteht die
Möglichkeit, das wärmeleitende Bauteil mit einem Steg zu versehen und diesen Steg
in die Aufnahmenut einzusetzen, wobei die Glasscheibe außerhalb der Aufnahmenut durch
die Seitenschenkel der Aufnahmerinne des wärmeleitenden Bauteils festgehalten wird.
[0017] Vorzugsweise besteht die Glasscheibe aus vorgespanntem, insbesondere stark vorgespanntem
Glas. Erfindungsgemäß kann die Glasscheibe auch als mehrfachverglaste Glasscheibeneinheit,
vorzugsweise als doppelverglaste Glasscheibeneinheit, ausgebildet sein. Es versteht
sich, daß auch verstärkte Gläser und Verbundglas eingesetzt werden können.
[0018] Vorzugsweise wird das wärmeleitende Bauteil so in die Aufnahmenut eingesetzt, daß
die Seitenschenkel der Aufnahmerinne bündig mit den Glashalteleisten abschließen.
Da jedoch die Wärmeaufnahme des wärmeleitenden Bauteils durch ein Hervorkragen der
Seitenschenkel über die Glashalteleisten hinaus verbessert wird, sieht eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung vor, daß zumindest ein Seitenschenkel der Aufnahmerinne
über die Glashalteleiste hervorkragt. Vorzugsweise ragt dieser Seitenschenkel zumindest
10 mm hervor. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, diesen Seitenschenkel
mit einer Dekorabdeckung abzudecken. Vorzugsweise ist diese Abdeckung aus Kunststoff
gefertigt, der im Brandfall schmilzt und hierbei das wärmeleitende Bauteil der Wärmestrahlung
des Brandes zugänglich macht. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Dekorabdeckung
aus wärmeleitendem Material, beispielsweise aus Metall herzustellen. Es versteht sich,
daß die Dekorabdeckung gefärbt sein kann.
[0019] Vorzugsweise wird das wärmeleitende Bauteil vor dem Transport auf dem Umfang der
Glasscheibe festgesetzt. Dies hat den Vorteil, daß das wärmeleitende Bauteil den überdeckten
Einstandsbereich der Glasscheibe während der Handhabung, des Transportes und der Verglasung
schützt. Hierdurch werden mechanische Schäden vermieden, die insbesondere die Feuerbeständigkeit
der Glasscheibe reduzieren würden. Dies gilt insbesondere, wenn vorgespanntes bzw.
gehärtetes Glas verwendet wird, bei dem ein Sprung unmittelbar oder zu einem späteren
Zeitpunkt ohne Vorwarnung zum Zerspringen der Scheibe führen kann. In diesem Zusammenhang
ist es vorteilhaft, wenn der Einstandsrand der Glasscheibe von Mikrorissen und Rißbildungspunkten
befreit ist. Dabei ist es von Vorteil, die Glasscheibe` vorzuspannen, nachdem sie
von Mikrorissen und Rißbildungspunkten befreit ist, und daran anschließend den Einstandrand
in das wärmeleitende Bauteil einzusetzen.
III
[0020] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
- Fig. 1 und 2
- einen Vertikalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Brandschutz-Bauelement in der in
Abschnitt I erläuterten Ausführungsform mit Wärmebrückenprofilleiste und
- Fig. 3 bis 8
- Vertikalschnitte durch Brandschutz-Bauelemente in der in Abschnitt II erläuterten
Ausführungsform mit wärmeleitendem Bauteil.
[0021] Das in den Figuren dargestellte Brandschutz-Bauelement ist mit einer vorgespannten
Glasscheibe 1 ausgerüstet, die einen umlaufenden Einstandsrand 2 aufweist. Der Einstandsrand
2 der Glasscheibe 1 besitzt auf beiden Oberflächen eine wärmeleitende Auflage 5. In
den Fig. 1 und 2 ist der Einstandsrand 2 in einen metallischen Halterahmen 3 mit eine
Aufnahmenut für den Einstandsrand 2 bildenden Glashalteleisten 4 eingesetzt. Im Ausführungsbeispiel
sind diese Glashalteleisten 4 selbständige Bauteile, die mit den Halterahmen 3 verbunden
sind. Beidseitig des Einstandsrandes 2 ist fernerhin eine metallische Wärmebrückenprofilleiste
6 vorgesehen, die, im Querschnitt betrachtet, einen Einstandsrandflansch 7, einen
Abdeckabschnitt 8 und einen Strahlungsflansch 9 aufweist. Der Einstandsrandflansch
7 ist zwischen der Auflage 5 des Einstandsrandes 2 und der zugeordneten Glashalteleiste
4, an dem Einstandsrand 2 anliegend, angeordnet. Der Abdeckabschnitt 8 bedeckt die
zugeordnete Glashalteleiste 4 und der Strahlungsflansch 9 liegt außenseitig vor dieser
Glashalteleiste 4. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Wärmebrückenprofilleiste
6 im Brandfall auf der Feuerseite Wärmeenergie aufnimmt und an der gegenüberliegenden
Seite über den Einstandsrand 2 der Glasscheibe 1 übertragene Wärmeenergie an die Umgebung
abgibt.
[0022] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und Fig. 2 umfaßt die Auflage 5 den Einstandsrand
2 der Glasscheibe 1 U-förmig. Die Auflage 5 besteht aus einem Blechprofil, sie könnte
aber auch galvanisch oder durch Bedampfung aufgebracht sein. Die Auflage 5 kann auch
aus einer gut wärmeleitenden Emaillierung bestehen. Nicht gezeichnet wurde, daß der
Einstandsrand 2 der Glasscheibe 1 durch eine Ätzung vorbehandelt sein kann, so daß
Mikrorisse abgetragen sind und die Verbindungsoberfläche mit der Auflage 5 ohne Rißgefährdung
in der beschriebenen Art und Weise arbeitet. Zwischen den Wärmebrückenprofilleisten
6 und den Glashalteleisten 4 ist ein Wärmedämmstoff 10 angeordnet.
[0023] Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung bestehen
die Wärmebrückenprofilleisten 6 aus einer gut wärmeleitfähigen Metallegierung, deren
Schmelzpunkt unter dem Schmelzpunkt der Glasscheibe 1 liegt. Es kann sich zum Beispiel
um eine geeignete Aluminiumlegierung handeln. Auf diese Weise kann eine zusätzliche
Phasenumwandlungskühlung erreicht werden, und zwar dadurch, daß die Wärmebrückenprofilleisten
6 und die Auflage 5 des Einstandsrandes 2 so ausgelegt sind, daß die Wärmebrückenprofilleiste
6 feuerseitig während der vorgegebenen Feuerwiderstandsdauer zumindest bereichsweise
schmilzt. Ein solches Abschmelzen wurde in der Fig. 1 strichpunktiert angedeutet.
Im Ergebnis erreicht man, daß das Brandschutz-Bauelement eine Feuerwiderstandsdauer
bei Brandversuchen nach DIN 4102 von über 60 Minuten, vorzugsweise von über 90 Minuten
aufweist.
[0024] In den Fig. 3 bis 8 wird die Auflage 5 durch ein wärmeleitendes Bauteil 5 gebildet.
Das wärmeleitende Bauteil 5 besitzt eine Aufnahmerinne 11, welche den Einstandsrand
2 der Glasscheibe 1 aufnimmt. Die beiden Hauptseiten der Glasscheibe sind mit den
Seitenschenkeln der Aufnahmerinne 11 in thermischem Kontakt. Für die Glasscheibe 1
wird vorzugsweise vorgespanntes Natronkalkglas verwendet, vorzugsweise mit einer Dicke
von 10 mm, aber es können auch Glasscheibendicken im Bereich von 6 mm bis 15 mm eingesetzt
werden. Ein besonders bevorzugtes Material ist stark vorgespanntes Natronkalkglas.
Herkömmliches vorgespanntes Natronkalkglas wird in Bereichen zwischen 70 MPa und 85
MPa vorgespannt, während stark vorgespanntes Glas in Bereichen über 85 MPa vorgespannt
wird, wobei die Obergrenze durch die für die Vorspannung verwendete Ausrüstung begrenzt
wird. Fig. 3 zeigt als weitere Bauteile des Glasscheiben-Bauwerkes einen Halterahmen
3 mit Setzblöcken 12 und Glashalteleisten 4. In den Fig. 3 bis 8 ist der Halterahmen
3 aus Holz, und die Glashalteleisten 4 werden mit Hilfe von versenkbaren Stahlschrauben
13 auf dem Halterahmen festgesetzt. Es versteht sich, daß die Glashalteleisten 4 aber
auch aus dem Halterahmen 3 ausgeformt sein können. Es versteht sich weiterhin, daß
der Halterahmen 3 auch aus Metall gefertigt sein kann. In den Fig. 3 bis 8 ist das
wärmeleitende Bauteil 5 durch Wärmedämmstoff 10 von den Glashalteleisten getrennt.
Man erkennt, daß die Seitenschenkel der Aufnahmerinne 11 eine Länge aufweisen, die
der Dicke der Glasscheibe 1 entspricht. Das wärmeleitende Bauteil 5 ist in Fig. 3
aus Metall gefertigt und besitzt eine zur Wärmeleitung ausreichende Dicke, vorzugsweise
2 mm. Bei größeren Metalldicken rechtfertigt die verbesserte Wärmeleitfähigkeit im
allgemeinen nicht mehr die erhöhten Materialkosten. Das wärmeleitende Bauteil 5 ist
beispielsweise aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen oder aus rostfreiem Stahl hergestellt.
Es ist vorzugsweise vorgeformt. Diese Vorformung kann auf beliebige Weise, beispielsweise`
durch Schneiden und Biegen erzeugt werden. Das wärmeleitende Bauteil 5 kann aber auch
durch Extrusion erzeugt werden. Für einen guten thermischen Kontakt ist eine genaue
Anpassung des wärmeleitenden Bauteils 5 an den Einstandsrand 2 der Glasscheibe 1 erforderlich.
Zumindest die Seitenschenkel der Aufnahmerinne 11 sollten im direkten Kontakt mit
den Hauptseiten der Glasscheibe 1 stehen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit,
diesen Kontakt durch eine hoch wärmeleitende, pastenförmige oder klebende Substanz
zwischen der Aufnahmerinne 11 und der Glasscheibe 1 zu verbessern. Vorzugsweise sind
die Seitenschenkel der Aufnahmerinne 11 nach innen vorgebogen, so daß das wärmeleitende
Bauteil 5 durch den Einstandsrand 2 der Glasscheibe 1 aufgeweitet und insofern ein
inniger und fester Kontakt erreicht wird. Das wärmeleitende Bauteil 5 kann abschnittsweise
auf dem Umfang der Glasscheibe 1 angeordnet sein. Hierdurch wird die Montage des wärmeleitenden
Bauteils 5 vereinfacht. In Fig. 3 steht auch die Basis der Aufnahmerinne 11 in thermischen
Kontakt mit der Glasscheibe 1. Dies wird in der Regel dann der Fall sein, wenn das
wärmeleitende Bauteil 5 wie oben beschrieben ohne Klebstoff auf den Einstandsrand
2 der Glasscheibe 1 aufgesetzt wird. Es ist von Bedeutung, daß das wärmeleitende Bauteil
5 in ausreichendem Maße die Wärmestrahlung des Brandes absorbieren kann. Hierzu zeigen
die Figuren 4 bis 8 vorteilhafte Ausgestaltungen. In Fig. 4 kragen die Seitenschenkel
der Aufnahmerinne 11 über die Glashalteleisten 4 hervor und nehmen so im Brandfall
besonders schnell Strahlungswärme des Brandes auf. Vorzugsweise kragen die Seitenschenkel
dabei zumindest 10 mm hervor. In Fig. 4 sind die hervorgekragenden Seitenschenkel
sichtbar. Sie können hierbei eine dekorative Beschichtung aufweisen. In Fig. 5 werden
die hervorkragenden Seitenschenkel der Aufnahmerinne 11 des wärmeleitenden Bauteils
5 von einer Dekorabdeckung 14 abgedeckt. Die Dekorabdeckung 14 kann aus extrudiertem
Metall oder Kunststoff bestehen und ist so ausgeführt, daß sie die Wärmeaufnahme des
wärmeleitenden Bauteiles 5 nicht wesentlich reduziert. Aus diesem Grunde sollten metallische
Dekorabdeckungen 14 unmittelbar im Kontakt mit dem wärmeleitenden Bauteil 5 bzw. den
Seitenschenkeln stehen. Bei der Verwendung von Kunststoff sollte ein nichtbrennbarer
Kunststoff verwendet werden, der im Brandfall schmilzt. In Fig. 6 sind die Dekorleisten
14 so ausgeformt, daß sie die Glashalteleisten 4 überdecken. Anstelle der in den Fig.
3 bis 6 gezeigten einfachen Glasscheibe 1 können auch zusammengesetzte Glasscheiben,
beispielsweise Verbundglasscheiben oder mehrfachverglaste Glasscheiben verwendet werden.
Fig. 7 zeigt eine Glasscheibe 1, die als doppelverglaste Glasscheibeneinheit ausgebildet
ist. Die Einzelscheiben 15 und 16 der Glasscheibe werden durch einen Abstandshalter
17 voneinander getrennt, wobei dieser aus beständigem Material, beispielsweise aus
Stahl, gefertigt sein kann. Das Dichtungsmaterial 18 weist eine hohe Temperaturbeständigkeit
auf und kann beispielsweise aus Silikon bestehen. In Fig. 7 weist zumindest die Einzelscheibe
15 die benötigte Feuerbeständigkeit auf und besteht vorzugsweise aus stark vorgespanntem
Natronkalkglas, wobei der Einstandsrand 2 von Mikrorissen und Rißbildungspunkten befreit
wurde. Die andere Einzelscheibe 16 kann aus herkömmlichem Glas geringerer Dicke gefertigt
sein. Es versteht sich jedoch, daß auch beide Einzelscheiben 15, 16 auf die oben beschriebene
Weise feuerbeständig ausgeführt sein können. In jedem Fall wird die doppeltverglaste
Glasscheibeneinheit als Glasscheibe 1 in die erweiterte Aufnahmerinne 11 des wärmeleitenden
Bauteils 5 eingesetzt. Doppeltverglaste Glasscheibeneinheit und wärmeleitendes Bauteil
5 können wie in den Fig. 3 bis 6 gezeigt in einen Halterahmen 3 angeschlossen werden.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brandschutz-Bauelementes,
durch die Glasscheiben 1 verwendet werden können, deren Dicke die Breite der durch
die Glashalteleisten 4 gebildeten Aufnahmenut übertrifft. In diesem Fall ist das wärmeleitende
Bauteil 5 mit einem Steg 19 versehen, der in der Aufnahmenut gehalten ist, während
die Glasscheibe 1 zwischen den Seitenflanken der Aufnahmerinne 11 außerhalb der Aufnahmenut
fixiert wird. Vorzugsweise ist die Stegbreite so gewählt, daß sie den gängigen Glasscheibendicken
entspricht. Es versteht sich, daß auch bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel
Dekorabdeckungen 14 verwendet werden können.
1. Brandschutz-Bauelement mit einer Glasscheibe (1) mit umlaufendem Einstandsrand (2),
wobei der Einstandsrand (2) auf beiden Oberflächen eine wärmeleitende Auflage (5)
aufweist, und wobei die Auflage zur Ableitung hoher, im Brandfall aufgenommener Wärmeströme
in den Einstandsrand ausgebildet ist.
2. Brandschutz-Bauelement nach Anspruch 1, wobei der mit der Auflage (5) versehene Einstandsrand
mit eine Aufnahmenut für den Einstandsrand (2) bildenden Glashalteleisten (4), an
einen Halterahmen (3) angeschlossen ist, sowie beidseitig des Einstandsrandes (2)
eine metallische Wärmebrückenprofilleiste (6) vorgesehen ist, die, im Querschnitt
betrachtet, einen Einstandsrandflansch (7), einen Abdeckabschnitt (8) und einen Strahlungsflansch
(9) aufweist, wobei im Brandfall die Wärmebrückenprofilleiste (6) auf der Feuerseite
Wärmeenergie aufnimmt und auf der gegenüberliegenden Seite über den Einstandsrand
(2) der Glasscheibe (1) übertragene Wärmeenergie an die Umgebung abgibt.
3. Brandschutz-Bauelement nach Anspruch 2, wobei der Einstandsrandflansch (7) zwischen
der Auflage (5) des Einstandsrandes (2) und der zugeordneten Glashalteleiste (4) sowie
an dem Einstandsrand (2) anliegend angeordnet ist, der Abdeckabschnitt (8) die zugeordnete
Glashalteleiste (4) abdeckt und der Strahlungsflansch (9) außenseitig vor dieser Glashalteleiste
(4) liegt.
4. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Auflage (5) den
Einstandsrand (2) U-förmig umfaßt.
5. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Auflage (5) aus
Blechstreifen, aus einem Blechprofil, aus galvanisch oder durch Bedampfung aufgebrachtem
Metallstreifen oder einer gut wärmeleitenden Emaillierung besteht.
6. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Einstandsrand (2)
der Glasscheibe (1) eine durch Ätzung erzeugte Verbindungsoberfläche aufweist.
7. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei zwischen den Wärmebrückenprofilleisten
(6) und den Glashalteleisten (4) ein Wärmedämmstoff (10) angeordnet ist.
8. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der Halterahmen aus
Metall besteht und die Wärmebrückenprofilleisten (6) und die Auflage (5) des Einstandsrandes
(2) so ausgelegt sind, daß das Brandschutz-Bauelement eine Feuerwiderstandsdauer bei
einem Brandversuch nach DIN 4102 von über 60 Minuten, vorzugsweise von über 90 Minuten,
aufweist.
9. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die Wärmebrückenprofilleisten
(6) aus einer gut wärmeleitetenden Metallegierung bestehen, deren Schmelzpunkt unter
dem Schmelzpunkt der Glasscheibe liegt.
10. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei die Wärmebrückenprofilleisten
(6) zumindest auf den Abdeckabschnitten (8) und Strahlungsflanschen (9) einen Farbanstrich
hoher IR-Absorption und IR-Emissivität aufweisen.
11. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei die Wärmebrückenprofilleisten
(6) und die Auflage (5) des Einstandsrandes (2) so ausgelegt sind, daß die Wärmebrückenprofilleiste
(6) feuerseitig während der vorgegebenen Feuerstandsdauer zumindest bereichsweise
schmilzt.
12. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Auflage (5) durch
ein wärmeleitendes Bauteil (5) mit einer Aufnahmerinne (11) gebildet wird, welche
Aufnahmerinne (11) den Einstandsrand (2) der Glasscheibe (1) aufnimmt, wobei die Seitenschenkel
der Aufnahmerinne (11) mit den beiden Hauptseiten der Glasscheibe (1) in thermischem
Kontakt stehen.
13. Brandschutz-Bauelement nach Anspruch 12, wobei die Aufnahmerinne (11) zumindest einen
Seitenschenkel aufweist, dessen Länge der Glasscheibendicke entspricht bzw. die Glasscheibendicke
übertrifft.
14. Brandschutz-Bauelement nach Anspruch 12 oder 13, wobei das wärmeleitende Bauteil (5)
aus Metall mit einer Dicke > 0,5 mm, vorzugsweise > 1 mm, gefertigt ist.
15. Brandschutz-Bauelement nach Anspruch 14, wobei das Metall ungefähr 2 mm dick ist.
16. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei das wärmeleitende
Bauteil (5) an zumindest zwei Dritteln des Umfanges der Glasscheibe (1) angeordnet
ist.
17. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei das wärmeleitende
Bauteil (5) aus extrudiertem Metall besteht.
18. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 17, wobei das wärmeleitende
Bauteil (5) vorgeformt ist.
19. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 18, wobei die Basis der Aufnahmerinne
(11) im thermischen Kontakt mit der Glasscheibe steht.
20. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 19, wobei die Aufnahmerinne
(11) einen U-förmigen Querschnitt hat.
21. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 20, wobei die Glasscheibe 1
zumindest 10 mm dick ist und das wärmeleitende Bauteil (5) mit einem Steg (19) versehen
ist, der zur Verglasung in die Aufnahmenut einsetzbar ist, wobei die Glasscheibe (1)
außerhalb der Aufnahmenut durch die Seitenschenkel der Aufnahmerinne (11) des wärmeleitenden
Bauteils (5) festgehalten wird.
22. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei die Glasscheibe (1)
aus vorgespanntem, vorzugsweise stark vorgespanntem Glas besteht.
23. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei die Glasscheibe (1)
als mehrfach verglaste Glasscheiben-Einheit (1) ausgebildet ist.
24. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 23, wobei zumindest ein Seitenschenkel
der Aufnahmerinne (11) über die Glashalteleisten (4) hervorkragt.
25. Brandschutz-Bauelement nach Anspruch 24, wobei der Seitenschenkel zumindest 10 mm
hervorkragt.
26. Brandschutz-Bauelement nach Anspruch 24 oder 25, wobei der hervorkragende Seitenschenkel
mit einer Dekorabdeckung (14) abgedeckt ist.
27. Brandschutz-Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 26, wobei die Glasscheibe (1)
beim Transport in das wärmeleitende Bauteil (5) eingesetzt ist.
28. Brandschutz-Bauelement nach Anspruch 27, wobei die Glasscheibe (1) einen von Mikrorissen
und Rißbildungspunkten befreiten Einstandsrand (2) besitzt und im vorgespannten, vorzugsweise
stark vorgespanntem Zustand eingesetzt wird.