[0001] Die Erfindung betrifft einen Elektro-Staubsauger mit einer Aufnahmekammer für einen
Staubbeutel mit einer Trägerplatte, welche außenseitig einen Textilüberzug aufweist
und innenseitig eine Gitterstruktur, wobei zwischen der Gitterstruktur und dem Textilüberzug
ein Elektretfilter angeordnet ist und ein oberer Auflagerahmen für die Trägerplatte
des Staubbeutels ausgebildet ist.
[0002] Ein derartiger Elektro-Staubsauger mit einer Aufnahmekammer für einen mit einer Trägerplatte
versehenen Staubbeutel ist beispielsweise aus der DE-OS 39 11 580 bekannt, wobei hier
ein Elektro-Staubsauger mit einem zugehörigen Staubbeutel gezeigt ist, welcher nach
Öffnen und Trennen einer Stutzenanschlußverbindung aus einer Aufnahmekammer entnehmbar
ist. Der Staubbeutel liegt hierbei mit seiner Trägerplatte in einem oberen Auflagerahmen
der Aufnahmekammer ein. Die Aufnahmekammer ist in der genannten Anmeldung nicht näher
beschrieben. Es sind jedoch solche bekannt, welche einen außenseitigen Textilüberzug
und eine innenseitige Gitterstruktur aufweisen, wobei zwischen der Gitterstruktur
und dem Textilüberzug ein Elektretfilter angeordnet ist. Bei nicht sachgemäßer Handhabung,
insbesondere bei nicht sachgemäßem Einsetzen des Staubbeutels in die Aufnahmekammer
oder auch bei Einsatz eines nicht paßgenauen Staubbeutels, kann es im Laufe der Zeit
zu einer Verschmutzung des Elektretfilters kommen, was aus hygienischen Gründen nicht
wünschenswert ist.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Elektro-Staubsauger
mit einer Aufnahmekammer für einen Staubbeutel mit einer Trägerplatte handhabungstechnisch
und im Hinblick auf eine verbesserte Hygiene günstiger auszugestalten.
[0004] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung.
[0005] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
[0006] Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Elektro-Staubsauger mit einer Aufnahmekammer
für einen Staubbeutel mit einer Trägerplatte ausgebildet, welcher insbesondere in
handhabungstechnischer Sicht und vor allem im Hinblick auf eine erhöhte Hygiene verbessert
ist. Dies ist dadurch gelöst, daß die Gitterstruktur herausnehmbar mit dem Auflagerahmen
verbunden ist, daß der Elektretfilter fest an der Gitterstruktur bzw. dem Auflagerahmen
angepaßt ist und daß der Auflagerahmen mit einem Halterahmen, an welchem der Textilüberzug
befestigt ist, rastverbunden ist, wobei zur Lösung der Rastverbindung eine elastische
Auslenkung von Abschnitten des Auflagerahmens nach innen erforderlich ist. Bedingt
durch diese Ausgestaltung ist die Aufnahmekammer zweiteilig ausgebildet, wobei der
eine Teil einen Halterahmen aufweist, an welchem der außenseitige Textilüberzug befestigt
ist und der andere Teil den Auflagerahmen mit der an diesem verbundenen Gitterstruktur
aufweist, an welcher der Elektretfilter angebracht ist. Es kann somit auf einfachste
Weise der Elektretfilter aus der Aufnahmekammer entnommen und gesäubert bzw. ausgewechselt
werden. Hierzu wird die Rastverbindung zwischen dem Halterahmen und dem Auflagerahmen
der Aufnahmekammer durch eine elastische Auslenkung von Abschnitten des Auflagerahmens
nach innen gelöst, wonach der Auflagerahmen mitsamt seiner Gitterstruktur und dem
Elektretfilter vom Halterahmen abgehoben werden kann. Bedingt dadurch, daß die elastische
Auslenkung der Abschnitte des Auflagerahmens nach innen erfolgen muß, ist es notwendig,
zuvor den Staubbeutel aus der Aufnahmekammer zu entfernen, da ansonsten die Trägerplatte
des Staubbeutels, welche in dem Auflagerahmen einliegt, ein Auslenken der Abschnitte
nach innen hin verhindert. Der Auflagerahmen kann in bekannter Weise innenseitig an
seiner Auflagefläche für die Trägerplatte des Staubbeutels mit Orientierungsmerkmalen
in Form von Nischen oder dergleichen versehen sein, um ein lagegerechtes Zuordnen
des Staubbeutels innerhalb des Auflagerahmens zu gewährleisten. In einer vorteilhaften
Weiterbildung ist bei einem Auflagerahmen, der im wesentlichen einen rechteckigen
Grundriß aufweist, vorgesehen, daß an den Längsseiten, vorzugsweise etwa mittig, an
dem Auflagerahmen Rastvorsprünge angeordnet sind. Durch Auslenkung dieser Rastvorsprünge,
wobei die Abschnitte des Auflagerahmens im Bereich der Rastvorsprünge elastisch ausgebildet
sind, kann somit der an dem Auflagerahmen und der Gitterstruktur befestigte Elekretfilter
aus der Aufnahmekammer entnommen werden. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn
zwei im wesentlichen gegenüberliegende Rastvorsprünge vorgesehen sind. Hierdurch ist
eine Einhandbedienng gegeben, wobei mit einer Hand die beiden sich gegenüberliegenden
Rastvorsprünge des Auflagerahmens nach innen hin ausgelenkt werden, womit die Rastverbindung
zum Halterahmen aufgelöst ist. Weiterhin ist die Rastverbindung derart optimiert,
daß die Rastvorsprünge schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Es sind jedoch auch
Ausbildungen denkbar, bei denen die Rastvorsprünge beispielsweise trapezförmig oder
dergleichen ausgebildet sind. Die Rastverbindung zwischen dem Auflagerahmen und dem
Halterahmen kann mit einfachen Mitteln dadurch gegeben sein, daß zur Bildung der Rastverbindung
Rastaufnahmen in dem Halterahmen vorgesehen sind, welche Rastaufnahmen mit den Rastvorsprüngen
entsprechenden Hinterschneidungen versehen und nach oben hin offen ausgebildet sind.
In vorteilhafter Weise sind hierbei die schwalbenschwanzförmigen Rastvorsprünge an
der Außenseite des Auflagerahmens angeordnet, welche in entsprechend ausgeformte Rastaufnahmen
im Bereich des Halterahmens eingreifen. Durch die schwalbenschwanz- oder auch trapezförmige
Ausbildung, wobei die Schmalseite des Schwalbenschwanzes bzw. des Trapezes nach oben
hin weist, ist einem Abziehen des Auflagerahmens aus dem Halterahmen nach oben hin
ohne ein zuvoriges Auslenken der Rastvorsprünge nach innen hin entgegengewirkt. Nach
oben hin, d.h. in Entnahmerichtung, stützen sich vielmehr Flanken der schwalbenschwanzförmigen
Rastvorsprünge an den Flanken der Rastaufnahmen ab. Es ist zwingend notwendig, die
Rastvorsprünge nach innen aus dem Bereich der Rastaufnahmen herauszuverlagern, was,
wie bereits erwähnt, erst nach Entfernen des mit der Trägerplatte versehenen Staubbeutels
erfolgen kann. Die lagegerechte Zuordnung des Staubbeutels in dem Auflagerahmen ist,
wie bereits beschrieben, durch die in dem Auflagerahmen angeordneten Orientierungsmerkmale
in Form von Nischen gegeben. Um nunmehr auch eine lagegerechte Zuordnung des mit diesen
Orientierungsmerkmalen versehenen Auflagerahmens in dem Halterahmen zu gewährleisten,
kann die Anordnung des weiteren auch so getroffen sein, daß die beiden sich gegenüberliegenden
Rastvorsprünge und deren in dem Halterahmen angeordneten Rastaufnahmen unterschiedliche
Größen und/oder Formen aufweisen. Erst bei richtiger Zuordnung der zueinandergehörenden
Rastvorsprünge mit ihren Rastaufnahmen kann der Auflagerahmen in den Halterahmen eingelegt
werden, wobei die Rastvorsprünge in die jeweiligen Rastaufnahmen eintreten. Hiernach
kann auch der Staubbeutel mit seiner Trägerplatte lagerichtig eingesetzt werden. Wird
jedoch der Auflagerahmen falsch eingesetzt, so kann zumindestens ein Rastvorsprung
nicht in die ihm zugewandte Rastaufnahme des Halterahmens eintreten, womit dieser
Abschnitt des Auflagerahmens weiterhin nach innen hin ausgelenkt bleibt. Bedingt durch
diese Auslenkung kann der Staubbeutel mit seiner Trägerplatte nicht in den Auflagerahmen
eingesetzt werden.
[0007] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- eine Ansicht gegen einen mit einer erfindungsgemäßen Aufnahmekammer versehenen Elektro-Staubsauger
mit in strichpunktierter Linienart wiedergegebener Aufklappstellung der einen Staubbeutel
enthaltenden Aufnahmekammer,
- Figur 2
- die Aufnahmekammer in einer perspektivischen Einzeldarstellung mit einem einliegenden,
mit einer Trägerplatte versehenen Staubbeutel,
- Figur 3
- die Draufsicht auf die Aufnahmekammer, jedoch unter Fortlassung des Staubbeutels,
- Figur 4
- den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Figur 3, wobei der Schnitt nur ausbruchsweise
vorgenommen ist,
- Figur 5
- den oberen Endbereich der Aufnahmekammer, wobei der Staubbeutel entfernt und ein in
einem Halterahmen der Aufnahmekammer einliegender Auflagerahmen im Bereich von elastischen
Abschnitten nach innen ausgelenkt ist, in perspektivischer Darstellung und
- Figur 6
- eine der Figur 5 entsprechende Darstellung, jedoch während des Herausziehens des Auflagerahmens
und daran befestigter Gitterstruktur und Elektretfilter aus dem einen außenseitigen
Textilüberzug besitzenden Halterahmen.
[0008] Der in Figur 1 dargestellte Elektro-Staubsauger 1 ist als Handgerät konzipiert. Er
besitzt ein Gehäuse 2, an das sich obenhin ein Gerätestiel 3 anschließt mit endseitigem
Handgriff 4. Im Übergangsbereich zwischen Handgriff 4 und Gerätestiel 3 befindet sich
ein Ein/Aus-Schal ter 5. Der Elektrokabelanaschluß ist mit der Ziffer 6 bezeichnet.
[0009] Das Gehäuse 2 ist unterteilt in ein Motorgehäuse 7 und eine sich darüber erstreckende
Aufnahmekammer 8 zur Aufnahme eines Staubbeutels 9. Das Motorgebläse ist zeichnerisch
im einzelnen nicht wiedergegeben.
[0010] An der dem Motorgehäuse 7 zugekehrten Seite besitzt der Staubbeutel 9 eine Trägerplatte
10, welche in Stutzenanschlußverbindung zu einem Gebläse-Luftkanal steht.
[0011] Das Motorgehäuse 7 geht unterseitig in eine Rohrkupplung 11 über, welche den Luftströmungsanschluß
zu einer Saugdüse 12 herstellt.
[0012] Bezüglich der Saugdüse 12 kann es sich um eine sogenannte Saug/Bürsten-Düse handeln,
die im Düsenmund eine Bürstenwalze enthält, die über einen separaten Antrieb in Rotation
versetzt wird.
[0013] Der Gebläsemotor arbeitet von unten nach oben und drückt demzufolge die Staubluft
in den oberhalb des Motorgehäuses 7 stürzend angeordneten Staubbeutel 9.
[0014] Der Querschnitt des Gehäuses 2 ist durchweg lang rechteckig mit schwach ausgewölbten
Breitseiten und ebensolchen Schmalseiten ausgebildet. In Figur 1 ist der Staubsauger
von der Breitseite her zu sehen.
[0015] Die speziell in Figur 2 gezeigte Aufnahmekammer 8 ist im wesentlichen zweigeteilt
ausgebildet. Zum einen ist ein Halterahmen 13 vorgesehen, an welchem ein außenseitiger
Textilüberzug 14 angebracht ist. Zum anderen ist ein in dem Halterahmen 13 einliegender
Auflagerahmen 15 vorgesehen, welcher unterseitig eine korbartige Gitterstruktur 16
aufweist. Diese Gitterstruktur 16 erstreckt sich in Einbaustellung gemäß Figur 2 in
gleicher Richtung und in nahezu gleicher Länge wie der Textilüberzug 14 und dient
zur Versteifung des letzteren. Die Gitterstruktur 16 ist zudem mit einem Elektretfilter
17 gänzlich überzogen, wobei der Elektretfilter 17 im Bereich des Auflagerahmens 15
in einer an der Rahmenunterseite vorgesehenen Nut 18 befestigt ist. Sowohl die Gitterstruktur
16 als auch der über diese gezogene Elektretfilter 17 bilden einen Boden 34.
[0016] Der dem Motorgehäuse querschnittsentsprechende Halterahmen 13 weist an dem dem Textilüberzug
14 abgewandten Bereich an einer Schmalseite eine Handhabe 19 auf, mittels welcher
die Aufnahmekammer 8 aus der Arbeitsposition heraus in eine Filterentnahmeposition
gemäß der strichpunktierten Darstellung in Figur 1 geschwenkt werden kann. Hierzu
ist eine nicht dargestellte Rastverbindung mittels der Handhabe 19 am Motorgehäuse
7 zu lösen. An der der Handhabe 19 gegenüberliegenden Schmalseite besitzt der Halterahmen
13 entsprechend eine Klappachse 20, welche zwischen zwei ebenfalls nicht dargestellten,
motorgehäuseseitigen Lageraugen gehalten ist. An den beiden Längsseiten 21 besitzt
der Halterahmen 13 jeweils mittig eine schwalbenschwanzförmige Rastaufnahme 22, wobei
die Anordnung so getroffen ist, daß die Breitseite des Schwalbenschwanzes in Richtung
auf den Textilüberzug 14 weist und die Rastaufnahme 22 im Bereich der Schmalseite
des Schwalbenschwanzes randoffen, d.h. zu der dem Textilüberzug 14 abgewandten Seite
des Halterahmens 13 hin offen gestaltet ist. Im Bezug zu Figur 2 bedeutet dies, daß
die Rastaufnahme 22 nach oben hin offen ausgebildet ist. Innenseitig ist der Halterahmen
13 glattflächig gestaltet.
[0017] Der Auflagerahmen 15 ist dem Halterahmen 13 querschnittsentsprechend angepaßt, so
daß dieser entsprechend der Figur 2 in dem Halterahmen 13 einliegen kann. Der Auflagerahmen
15 besitzt an seinen Längsseiten 23 etwa mittig schwalbenschwanzförmige Rastvorsprünge
24, deren Schwalbenschwanzform der der jeweiligen Rastaufnahme 22 des Halterahmens
13 entspricht. Der Auflagerahmen 15 ist im Bereich seiner Längsseiten 23 elastisch
ausgebildet. Randinnenseitig besitzt der Auflagerahmen 15 mit einem Abstand von etwa
15 mm zur Oberkante eine Randstufe 25. An den beiden Schmalseiten ist diese Randstufe
mit Orientierungsmerkmalen in Form von Nischen 26 versehen, wobei eine Nische 26 an
der der Handhabe 19 des Halterahmens 13 zugewandten Schmalseite der Randstufe 25 mittig
und zwei Nischen an der der Klappachse 20 zugewandten Schmalseite beidseitig einer
gedachten Längsmittellinie des Auflagerahmens 15 angeordnet sind.
[0018] In den Bereichen beidseitig der Rastvorsprünge 24 sind an den Innenseiten der Längsseiten
23 nach oben hin sperrende Rastnasen 27 vorgesehen.
[0019] Dem Auflagerahmen 15 ist entlang seiner Randkante unterseitig die korbartige Gitterstruktur
16 angeformt. Diese Gitterstruktur 16 ist, wie bereits erwähnt, mit dem Elektretfilter
17 überspannt, welcher im Bereich seiner Oberkante in einer Nut 18 eines unterseitig
des Auflagerahmens 15 sich erstreckenden Kragens 28 befestigt ist.
[0020] Bei eingesetztem Auflagerahmen 15 in den Halterahmen 13 greifen die Rastvorsprünge
24 in die entsprechenden Rastaufnahmen 22 des Halterahmens 13 ein, wobei, bedingt
durch die schwalbenschwanzförmige Ausbildung der Rastaufnahmen, der Auflagerahmen
15 auch gegen ein einfaches Herausziehen nach oben hin gesichert ist. In dieser Stellung
erfolgt eine Abdichtung zwischen dem Auflagerahmen 15 und dem Halterahmen 13 mittels
einer an der Innenwandung des Halterahmens 13 fest angeordneten, umlaufenden Dichtung
29.
[0021] Der in die Aufnahmekammer 8 einzusetzende Staubbeutel 9 besitzt, wie bereits erwähnt,
eine Trägerplatte 10, deren allgemeiner Grundriß der Querschnittsform des Auflagerahmens
15 entspricht. Die Trägerplatte 10 ist mit einer kreisrunden Öffnung 30 versehen,
welche in Einbaustellung gemäß Figur 2 in dem der Handhabe 19 der Aufnahmekammer 8
zugewandten Bereich angeordnet ist. Durch diese Öffnung 30 tritt in Betriebsstellung
des Elektro-Staubsaugers 1 gemäß Figur 1 ein nicht dargestellter Stutzen ein, über
welchen Staub- und Schmutzpartikel in den Staubbeutel 9 befördert werden. Zur Abdichtung
zwischen diesem Stutzen und der Öffnung 30 ist letztere mit einer ringförmigen Lippendichtung
31 versehen. An den Längsseiten ist die Trägerplatte 10 etwa mittig mit jeweils einer
Greiföffnung 32 ausgestattet, welche abgeschrägt und zur korrespondierenden Innenwand
des Auflagerahmens 15 hin offen gestaltet sind. Zur Entnahme des Staubbeutels 9 kann
durch Spanngriff der Mittelzone der Trägerplatte 10 der Staubbeutel 9 bequem erfaßt
und aus der Aufnahmekammer 8 bzw. aus der korbartigen Gitterstruktur 16 ausgehoben
werden. An den Schmalseiten ist die Trägerplatte 10 des weiteren mit den Nischen 26
des Auflagerahmens 15 entsprechenden, trapezförmigen Vorsprüngen 33 versehen. In Einbaustellung
gemäß Figur 3 liegt der Staubbeutel 9 mit seiner Trägerplatte 10 in dem Auflagerahmen
15 ein, wobei sich die Trägerplatte 10 auf der Randstufe 25 abstützt und durch die
Rastnasen 27 hintergriffen ist. Bei lagerichtiger Stellung der Trägerplatte 10 zum
Auflagerahmen 15 liegen die Vorsprünge 33 der Trägerplatte 10 in den diesen zugeordneten
Nischen 26 des Auflagerahmens 15 ein.
[0022] In bekannter Weise kann der Elektro-Staubsauger 1 im Bereich des Überganges vom Motorgehäuse
7 zur Aufnahmekammer 8 mit einer Sicherung versehen sein, welche darin besteht, daß
beispielsweise ein abgefederter Finger oder dergleichen beim Zurückschwenken der Aufnahmekammer
8 in die Betriebsposition gemäß Figur 1 von der Trägerplatte 10 des Staubbeutels 9
beaufschlagt wird, wodurch Sperrvorsprünge derart verlagert werden, daß diese in die
Greiföffnungen 32 der Trägerplatte 10 eintreten können. Ist jedoch beim Zurückschwenken
der Aufnahmekammer 8 kein Staubbeutel 9 eingesetzt, wird demnach der besagte Finger
nicht beaufschlagt. Die schwenkbaren Vorsprünge des Motorgehäuses 7 verbleiben in
einer Sperrstellung, in welcher die Aufnahmekammer 8 an einem Verschwenken in die
Verschlußstellung gehindert wird. Es ist somit sichergestellt, daß bei formschlüssiger
Anordnung der Aufnahmekammer 8 auf dem Motorgehäuse 7 stets ein Staubbeutel 9 eingesetzt
ist.
[0023] Bei unsachgemäßer Handhabung oder auch beim Einsatz eines nicht paßgenauen Staubbeutels
9 kann der Elektretfilter 17 verschmutzen. Um diesen nunmehr auswechseln zu können,
kann der diesen Elektretfilter 17 über die Gitterstruktur 16 tragende Auflagerahmen
15 aus dem Halterahmen 13 gezogen werden, indem die Rastvorsprünge 24 im Bereich der
elastisch ausgebildeten Längsseiten 23 nach innen hin in Pfeilrichtung P ausgelenkt
werden (vergl. Figur 5). Dies ist jedoch erst dann möglich, wenn der Staubbeutel 9
aus der Aufnahmekammer 8 entfernt ist, da ansonsten die Trägerplatte 10 ein Auslenken
der Längsseiten 23 nach innen hin verhindert.
[0024] Nach Auslenkung der Längsseiten 23 und der damit einhergehenden Auflösung der Rastverbindung
zwischen den Rastvorsprüngen 24 und den Rastaufnahmen 22 kann nunmehr der Auflagerahmen
15 nach oben hin in Pfeilrichtung Z aus dem Halterahmen 13 gezogen werden (vergl.
Figur 6). Hierdurch wird der über die Gitterstruktur 16 gezogene Elektretfilter 17
freigelegt. Dieser kann sodann gesäubert oder auch ausgewechselt werden.
[0025] Wie bereits erwähnt, muß das Einsetzen des Staubbeutels bzw. das Einsetzen der Trägerplatte
10 des Staubbeutels 9 lagerichtig erfolgen, da ansonsten beim Zurückschwenken der
Aufnahmekammer 8 in die Betriebsposition gemäß Figur 1 der motorgehäuseseitige Stutzen
nicht in die Öffnung 30 der Trägerplatte 10 eintreten kann. Aufgrund dieser Forderung
ist es nunmehr auch notwendig, den Auflagerahmen mitsamt der Gitterstruktur 16 und
dem Elektretfilter 17 ebenfalls lagerichtig in den Halterahmen 13 einzusetzen. Dies
kann beispielswseise dadurch realisiert sein, daß die Rastvorsprünge 24 und die diesen
zugeordneten Rastaufnahmen 22 verschiedenartig ausgeformt oder auch außermittig angeordnet
sind. Wird nunmehr der Auflagerahmen 15 falsch eingesetzt, so gelangen die Rastvorsprünge
24 nicht in eine Position, in der sie in die Rastaufnahmen 22 eingreifen können, womit
bereits ein optisches Signal für den Benutzer gegeben ist, daß keine lagerichtige
Zuordnung vorliegt. Auch ist somit einem Verschließen der Aufnahmekammer 8 in der
Betriebsposition gemäß Figur 1 entgegengewirkt, da entweder der Auflagerahmen 15 über
den Halterahmen 13 hinwegragt oder die Längsseiten 23 des Auflagerahmens 15 weiterhin
elastisch nach innen ausgelenkt sind und somit der Einsatz eines Staubbeutels 9 verhindert
ist. Wie bereits erwähnt, kann der Elektro-Staubsauger 1 mit einer Sicherungsvorrichtung
versehen sein, welche ein Schließen der Aufnahmekammer 8 ohne eingesetzten Staubbeutel
9 verhindert.
[0026] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Elektro-Staubsauger (1) mit einer Aufnahmekammer (8) für einen Staubbeutel (9) mit
einer Trägerplatte (10), welche außenseitig einen Textilüberzug (14) aufweist und
innenseitig eine Gitterstruktur (16), wobei zwischen der Gitterstruktur (16) und dem
Textilüberzug (14) ein Elektretfilter (17) angeordnet ist und ein oberer Auflagerahmen
(15) für die Trägerplatte (10) des Staubbeutels (9) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterstruktur (16) herausnehmbar mit dem Auflagerahmen (15) verbunden ist,
daß der Elektretfilter (17) fest an der Gitterstruktur (16) bzw. dem Auflagerahmen
(15) angebracht ist und daß der Auflagerahmen (15) mit einem Halterahmen (13), an
welchem der Textilüberzug (14) befestigt ist, rastverbunden ist, wobei zur Lösung
der Rastverbindung eine elastische Auslenkung von Abschnitten des Auflagerahmens (15)
nach innen erforderlich ist.
2. Elektro-Staubsauger (1) mit einer Aufnahmekammer (8) für einen Staubbeutel (9) mit
einer Trägerplatte (10), welche außenseitig einen Textilüberzug (14) aufweist und
inenseitig eine Gitterstruktur (16), wobei zwischen der Gitterstruktur (16) und dem
Textilüberzug (14) ein Elektretfilter (17) angeordnet ist und ein oberer Auflagerahmen
(15) für die Trägerplatte (10) des Staubbeutels (9) ausgebildet ist, wobei der Auflagerahmen
(15) im wesentlichen einen rechteckigen Grundriß aufweist, nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten (23) vorzugsweise etwa mittig
an dem Auflagerahmen (15) Rastvorsprünge (24) angeordnet sind.
3. Elektro-Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen gegenüberliegende Rastvorsprünge
(24) vorgesehen sind.
4. Elektro-Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorsprünge (24) schwalbenschwanzförmig
ausgebildet sind.
5. Elektro-Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Rastverbindung Rastaufnahmen (22)
in dem Halterahmen (13) vorgesehen sind, welche Rastaufnahmen (22) mit den Rastvorsprüngen
(24) entsprechenden Hinterschneidungen versehen und nach oben hin offen ausgebildet
sind.