[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehkreuzanlage mit einem um eine vertikale Drehachse
drehbar gelagerten Sperrelement, das sich unter Einschluß untereinander vorzugsweise
gleicher Winkel von der Drehachse forterstreckende Flügel aus beabstandet übereinander
angeordneten Gitterstäben aufweist, mit einem sich peripher zum Drehkreis des Sperrelements
etwa über einen dem Winkel zwischen benachbarten Sperrelement-Flügeln entsprechenden
Umfangswinkel erstreckenden Leitelement und mit einem auf der vom Leitelement abgewandten
Seite bis in den Drehkreis des Sperrelements hineinreichenden Sperrechen aus höhenversetzt
zu den Gitterstäben der Sperrelement-Flügel beabstandet übereinander angeordneten,
die unbehinderte Drehbarkeit des Sperrelements zulassenden Gitterstäben.
[0002] Drehkreuzanlagen dieser Art dienen häufig der Außensicherung von Betriebsgeländen
und sind in letztere umgebende Zäune, Mauern oder sonstige Umfriedungen integriert,
werden aber auch für die Zugangskontrolle bei Gebäuden eingesetzt.
[0003] Bei einer bekannten Drehkreuzanlage, die in einem Firmenprospekt der Anmelderin beschrieben
ist, besteht das um eine Hochachse drehbare Sperrelement aus einer Drehtür mit drei
jeweils um einen Umfangswinkel von etwa 120° gegeneinander versetzten Flügeln und
auf einer Seite des Durchgangs ist eine kreisbogen-segmentförmige Begrenzung angeordnet,
die sich über einen Umfangswinkel von ebenfalls annähernd 120° erstreckt. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß bei symmetrisch zu der Begrenzung stehendem Sperrelement
zwischen den Enden der Begrenzung und den Enden der Sperrelement-Flügel allenfalls
Spalte einer Größe auftreten, die einen Personendurchgang nicht zulassen.
[0004] Bei der Absperrung auf der anderen Seite des die Drehkreuzanlage aufnehmenden Durchgangs
handelt es sich um einen sogenannten Kammrechen, der ebenfalls aus beabstandet übereinander
angeordneten Gitterstäben besteht, die annähernd bis an die Drehachse des Sperrelementes
heranreichen. Diese Gitterstäbe sind gegenüber den Gitterstäben der Sperrelement-Flügel
versetzt und so angeordnet, daß bei einer Drehung des Sperrelements um seine Hochachse
die Gitterstäbe der Flügel jeweils zwischen benachbarten Gitterstäben der als Kammrechen
ausgebildeten Absperrung ungehindert hindurchtreten können.
[0005] Diese vorbekannte Drehkreuzanlage kann mit einer einfachen Rücklaufsperrung oder
mit einer elektromechanischen Verriegelung für das als Drehkreuz ausgebildete Sperrelement
ausgerüstet und demgemäß in einer Richtung oder in zwei Richtungen begehbar sein.
Insoweit ist diese Drehkreuzanlage gleichermaßen als Eingangs- oder Ausgangsschleuse
einsetzbar, aber auch als kombinierte Eingangs- und Ausgangsschleuse verwendbar.
[0006] Obgleich die vorbekannten Drehkreuzanlage sich als Personenschleuse bewährt hat,
besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in einer Verbesserung einer derartigen
Drehkreuzanlage dahingehend, daß im Bedarfsfalle das Mitführen von Fahrrädern, gleichwohl
aber in keiner Drehkreuzstellung ein unkontrollierter Personendurchgang möglich ist.
[0007] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Drehkreuzanlage nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 das Leitelement etwa hüfthoch ausgebildet und
daran anschließend auf der vom Sperrelement abgewandten Seite ein mittels eines Türelements
freigeb- und verschließbarer Durchgangsweg zum Mitführen von Fahrrädern angeordnet
ist.
[0008] Die Drehkreuzanlage nach der Erfindung unterscheidet sich vom Stande der Technik
mithin durch einen zusätzlichen Durchgangsweg zum Mitführen von Fahrrädern, der mittels
eines zwischen einer Schließlage und einer Öffnungsstellung betätigbaren Türelements
absperr- bzw. freigebbar sowie dem Personendurchgang benachbart angeordnet ist. Angesichts
der nur hüfthohen Ausbildung des zwischen diesem zusätzlichen Durchgangsweg und dem
Personendurchgang angeordneten Leitelementes kann eine die Drehkreuzanlage passierende
Person das Leitelement übergreifen und bei in Offenstellung befindlichem Türelement
beim Passieren der Anlage ein Fahrrad durch den zusätzlichen Durchgangsweg hindurch
mitführen.
[0009] Obgleich die Ausbildung des zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung betätigbaren
Türelementes für das Erzielen des erfingungsgewollten Zweckes weitgehend belanglos
ist, hat es sich im Interesse eines einfachen Anlagenaufbaues als zweckmäßig erwiesen,
wenn das den Durchgangsweg zum Mitführen von Fahrrädern wahlweise freigebende bzw.
absperrende Türelement als um eine Hochachse zwischen seiner Öffnungs- und Schließlage
verschwenkbar angelenkte Pendeltür ausgebildet ist. Mit Vorteil sollte die Pendeltür
mit ihrer vom Sperrelement abgewandten Kante schwenkbar angelenkt sein.
[0010] Gemäß einer anderen sinnvollen Weiterbildung ist das Türelement mit einem elektromechanischen
Schloß und/oder einem motorischen Antrieb zum Betätigen aus der Schließlage in die
Öffnungsstellung und umgekehrt ausgerüstet. Bei diesem motorischen Antrieb handelt
es sich zweckmäßigerweise um einen elektromotorischen Antrieb.
[0011] Nach einer anderen Weiterbildung ist die erfindungsgemäße Drehkreuzanlage durch eine
auf ein von einer die Anlage passierenden Person mitgeführtes Fahrrad ansprechende
Sensorik zum Steuern der Entriegelung des elektromechanischen Schlosses und/oder des
motorischen Antriebs zum Betätigen des Türelements gekennzeichnet.
[0012] Bei dieser Sensorik zum Steuern der Schloßentriegelung und/oder des Türelementantriebs
kann es sich zweckmäßigerweise um eine Induktionsschleife handeln, aber auch um eine
Lichtschranke.
[0013] Schließlich sieht eine abermalige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Drehkreuzanlage
vor, daß der Durchgangsweg zum Mitführen von Fahrrädern mit bodennahen Leitplanken
versehen ist, die in Durchgangsrichtung verlaufend in einem einen Fahrweg für die
Laufräder von Fahrrädern freigebenden Abstand voneinander angeordnet sind. Zweckmäßigerweise
sollte der Abstand der im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Leitplanken
so bemessen sein, daß Fahrrad-Laufräder mit üblicher Bereifung problemlos zwischen
den Leitplanken hindurchführbar sind, aber größere Breitenerstreckung aufweisende
Räder nicht zwischen den Leitplanken hindurchpassen.
[0014] Als zweckmäßig hat sich bei der zuletztgenannten Weiterbildung auch erwiesen, wenn
die Enden der Leitplanken jeweils nach der vom Fahrweg wegweisenden Seite ausgestellt
sind und trichterförmige Einfädelabschnitte bilden, die ein schnelles und leichtes
Einfädeln bzw. Zentrieren der Fahrrad-Laufräder beim Einführen in diesen zusätzlichen
Durchgangsweg ermöglichen.
[0015] Alternativ zu den vorstehend erläuterten Weiterbildungen kann eine andere Ausgestaltung
der Drehkreuzanlage auch dadurch gekennzeichnet sein, daß der zusätzliche Durchgangsweg
zum Mitführen von Fahrrädern als Schleuse mit in Durchgangsrichtung beabstandet voneinander
angeordneten Türelementen ausgebildet ist.
[0016] Zweckmäßigerweise sollte bei dieser Ausgestaltung die Längenerstreckung der die Fahrradpassage
bildenden Schleuse zwischen deren Türelementen größer sein als die Länge normaler
Fahrräder, so daß beim Passieren eines Fahrrades dieses bei zugangsseitig offenem
Türelement vollständig in die Schleuse eingebracht und beispielsweise nach dem Verschließen
des zugangsseitigen Türelements erst das ausgangsseitige Türelement geöffnet und demgemäß
das Fahrrad aus der Schleuse wieder herausgeführt werden kann.
[0017] Bei dieser alternativen Ausbildung erstreckt sich zweckmäßigerweise das zwischen
dem Personendurchgang und der Fahrradpassage angeordnete Leitelement im wesentlichen
über die gesamte Länge der Schleuse, damit eine die Drehkreuzanlage passierende Person
ein mitgeführtes Fahrrad problemlos durch die Schleuse schieben kann, indem diese
Person das Leitelement oberseitig übergreift.
[0018] Nachstehend soll eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
- Fig. 1
- eine Drehkreuzanlage mit einem als dreiflügelige Drehtür ausgebildeten Sperrelement,
mit einem sich über einen vorgegebenen Umfangsbereich des Drehtür-Drehkreises erstreckenden
Leitelement, das den Personendurchgang auf einer Seite begrenzt und mit einer auf
der vom Sperrelement abgewandten Seite des Leitelements diesem benachbart angeordneten
und mittels einer Pendeltür wahlweise freigebbaren und verschließbaren Passage zum
Mitführen von Fahrrädern in einer Vorderansicht,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Drehkreuzanlage nach Fig. 1 mit in Schließlage stehender Pendeltür
und dadurch gesperrter Fahrradpassage,
- Fig. 3
- in einer Ansicht wie in Fig. 2 die Drehkreuzanlage mit in Offenstellung stehender
Pendeltür und somit freigegebener Fahrradpassage,
- Fig. 4
- in einer Ansicht wie in Fig. 2 eine Drehkreuzanlage mit dreiflügeliger Drehtür und
einer als Schleuse ausgebildeten Fahrradpassage, die sich zwischen zwei in Durchgangsrichtung
beabstandeten Pendeltüren erstreckt, und
- Fig. 5
- die Drehkreuzanlage nach Fig. 4 mit der einen Pendeltür der Fahrradpassage in Offenstellung
und mit der anderen Pendeltür in Schließlage.
[0019] Bei der in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Drehkreuzanlage 10 ist auf einer Seite
einer zwischen nur angedeuteten seitlichen Pfosten 11, 11' gebildeten Öffnung in einem
ein Arreal umschließenden Zaun, der hier nicht weiter interessiert, unmittelbar angrenzend
an den einen Pfosten 11 eine kreisbogen-segmentförmige Begrenzung 12 mit einem Sperrechen
13 angeordnet, der im wesentlichen aus horizontal verlaufenden Gitterstäben besteht.
Diese Begrenzung, die mit ihrer Offenseite zu dem die Zaunöffnung auf der anderen
Seite begrenzenden Pfosten 11 hinweist, besteht aus einem umlaufenden Rahmenwerk und
in diesem aufgenommenen vertikalen Gitterstäben. Die Begrenzung 12 erstreckt sich
über einen Umfangswinkel von etwa 120° und die den Sperrechen 13 bildenden Gitterstäbe
sind beabstandet übereinander angeordnet und erstrecken sich jeweils unter Einschluß
eines Winkels von ebenfalls etwa 120° zwischen den seitlichen Rahmenteilen der kreisbogensegmentförmigen
Begrenzung 12.
[0020] Die Drehkreuzanlage besitzt ferner als drehbares Sperrelement eine Drehtür 14 mit
drei Flügeln 15, die um eine im Zentrum der kreisbogen-segmentförmigen Begrenzung
13 angeordnete vertikale Achse 16 drehbar gelagert ist. Die Drehtür-Flügel 15 erstrecken
sich jeweils unter Einschluß eines Winkels von etwa 120° von der Drehachse 16 der
Drehtür fort und bestehen ebenfalls aus beabstandet übereinander angeordneten Gitterstäben.
[0021] Die den Sperrechen 13 bildenden Gitterstäbe ragen in den Drehkreis 17 der Drehtür
14 hinein und reichen annähernd bis an deren Drehachse 16 heran, und zwar jeweils
zwischen den die Drehtür-Flügel bildenden Gitterstäben. Dadurch ist, wie insbesondere
Fig. 1 zeigt, eine durch die Gitterstäbe des Sperrechens 13 nicht behinderte Drehbarkeit
der Drehtür 14 gewährleistet.
[0022] Auf der von der kreisbogen-segmentförmigen Begrenzung 12 abgewandten Seite der Drehachse
16 der Drehtür 14 ist deren Drehkreis 17 unmittelbar benachbart ein Leitelement 18
angeordnet, das sich ebenfalls über einen Umfangswinkel von etwa 120° erstreckt. Das
Leitelement ist so angeordnet und hinsichlich seiner Umfangserstreckung so bemessen,
daß sich in Abhängigkeit von der Drehstellung der Drehtür 14 immer ein Drehtür-Flügel
15 im Bereich des Leitelements befindet oder aber daß zwei Drehtür-Flügel sich jeweils
zu den Enden des Leitelementes hin erstrecken, wobei die dann zwischen den Enden der
Drehtür-Flügel und dem Leitelement auftretenden Spalte keinen Personendurchgang ermöglichen.
[0023] Der eigentliche Personendurchgang erstreckt sich zwischen dem Leitelement 18 und
der Drehachse 16 der Drehtür 14. In der in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Drehstellung
der Drehtür 14 können Personen den Schleusenraum betreten und die Drehkreuzanlage
unter gleichzeitiger Drehung der Drehtür 14 passieren. Die Drehtür ist nach einer
an sich bekannten Entriegelung frei drehbar, mithin also rechts- und linksdrehend
bewegbar. Demgemäß vermittelt die Drehkreuzanlage eine Zugangs- und Ausgangskontrolle.
Die Begehbarkeit in beiden Richtungen zeigen die in den Fig. 2 und 3 angedeuteten
Pfeile 19, 19' an.
[0024] Die dem Personendurchgang benachbarte Fahrradpassage 20 erstreckt sich zwischen dem
Leitelement 18 und dem benachbarten Pfosten 11' des Zauns, in den die Drehkreuzanlage
10 integriert ist. An diesem Pfosten ist eine um eine vertikale Achse 21 verschwenkbare
Pendeltür 22 angelenkt, die annähernd bis an das Leitelement heranreicht. Diese Pendeltür
besteht aus einem Rahmen und zwischen oberen und unteren Rahmenteilen vertikal verlaufenden
Gitterstäben. Die Pendeltür 22 erstreckt sich etwa über zwei Drittel der Höhe der
Drehkreuzanlage und der Raum über den Pendeltür ist mit einem festen Gitter 23 ausgerüstet,
das annähernd bis an den Drehkreis der dreiflügeligen Drehtür 14 heranreicht und ebenfalls
aus einem Rahmenwerk mit vertikal verlaufenden Gitterstäben besteht.
[0025] Das den Personendurchgang auf der zu der Fahrradpassage 20 hinweisenden Seite begrenzende
Leitelement 18 reicht nur etwa über ein Drittel der Höhe der Drehkreuzanlage und ist
somit in Bezug auf erwachsene Personen etwa hüfthoch ausgebildet. Wenn eine ein Fahrrad
mitführende Person die Drehkreuzanlage passieren will, bedarf es in bekannter Weise
einer Entriegelung der Drehtür 14 sowie einer Betätigung der die Fahrradpassage absperrenden
Pendeltür 22 in die Offenstellung gemäß Fig. 3. Die Entriegelung der Drehtür kann
beispielsweise mittels einer in ein Lesegerät einsteckbaren Kodekarte erfolgen, während
die Entriegelung und Betätigung der Pendeltür mittels einer Sensorik steuerbar ist,
die auf ein von der die Drehkreuzanlage passierenden Person mitgeführtes Fahrrad anspricht.
Beispielsweise kann es sich dabei um eine bekannte Induktionsschleife, aber auch um
eine Lichtschranke handeln.
[0026] Während eine durchgangsberechtigte Person den Personendurchgang unter gleichzeitiger
Drehung der Drehtür passiert, kann sie das hüfthoch ausgebildete Leitelement übergreifen
und ein mitgeführtes Fahrrad durch die geöffnete Fahrradpassage schieben. Nach dem
Passieren des Durchgangs erfährt in bekannter Weise die Drehtür wieder eine Arretierung
und mittels einer Sensorik wird die Betätigung der Pendeltür in ihre Schließlage ausgelöst.
[0027] Um nicht zugelassene Transporte durch die Fahrradpassage 20 zu verhindern, sind am
Boden dieses zusätzlichen Durchgangsweges in Durchgangsrichtung beabstandet voneinander
verlaufende Leitplanken 24, 24' angeordnet. Der Abstand zwischen den Leitplanken ist
so bemessen, daß ohne Behinderung die Laufräder von Fahrrädern zwischen den Leitplanken
hindurchführbar sind. Zum Erleichtern des Einfädelns bzw. Zentrierens mitgeführter
Fahrräder haben die Leitplanken an ihren Enden nach außen gestellte Abkröpfungen,
die sich trichterförmig verengende Einfädelabschnitte bilden. Im übrigen sind in den
Fig. 2 und 3 an der Leitplanke 24 angeordnete Näherungssensoren 25, 25' zum Steuern
der Pendeltürbetätigung angedeutet.
[0028] Die in den Fig. 4 und 5 veranschaulichte Drehkreuzanlage unterscheidet sich von der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 insbesondere dadurch, daß der zusätzliche Durchgangsweg
für Fahrräder als Schleuse 120 mit je einer zugangs- und abgangsseitigen Pendeltür
122, 122' sowie einem sich über die gesamte Länge der Schleuse erstreckenden Leitelement
118 und einer dazu parallel verlaufenden, ebenfalls über die gesamte Schleusenlänge
reichenden Absperrung 118' auf der anderen Seite ausgebildet ist.
[0029] Die Pendeltüren sind um vertikale Anlenkachsen 121, 121' zwischen ihren Schließlagen
und Öffnungsstellungen verschwenkbar. In Fig. 4 sind in ausgezogenen Linien die Pendeltüren
in ihren Schließstellungen und in gestrichelten Linien in ihren möglichen Öffnungslagen
dargestellt, während in Fig. 5 die in vollen Linien veranschaulichte Pendeltür 120
in Offenstellung steht und gestrichelt in der Schließlage angedeutet ist, hingegen
die Pendeltür 122' in vollen Linien in der Schließlage und gestrichelt in einer möglichen
Öffnungslage.
[0030] In Durchgangsrichtung gesehen ist der Abstand zwischen den Pendeltüren 122, 122'
größer als die Länge normaler Fahrräder, so daß derartige Fahrräder insgesamt im Bereich
zwischen den Pendeltüren der Schleuse 120 aufnehmbar sind. Das Leitelement 118 ist,
abweichend von dem Leitelement 18 bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3, geradlinig
ausgebildet und erstreckt sich ebenso wie die Absperrung 118' auf der anderen Seite
der Schleuse über deren gesamte Länge. Ferner ist auch bei der Ausführungsform nach
den Fig. 4 und 5, analog zu dem Gitter 23 bei der ersten Ausführungsform, über der
Schleuse eine in der Zeichnung nicht dargestellte Absperrung vorgesehen.
[0031] Zweckmäßigerweise sollten die Pendeltüren 122, 122' der die Fahrradpassage bildenden
Schleuse 120 so gesteuert sein, daß bei Annäherung eines Fahrrades beispielsweise
an die Pendeltür 122 diese in die aus Fig. 5 ersichtliche Offenstellung geht, während
die andere Pendeltür 122' in ihrer Schließlage bleibt. Erst wenn ein Fahrrad vollständig
in die Schleuse 120 eingeschoben ist und die Pendeltür 122 in Schließlage geht, wird
die andere Pendeltür 122' in ihre Öffnungslage betätigt und gibt damit den Weg zum
Verlassen der Schleuse frei, um anschließend in bekannter Weise wieder in ihre Schließlege
betätigt zu werden.
1. Drehkreuzanlage mit einem um eine vertikale Drehachse drehbar gelagerten Sperrelement,
das sich unter Einschluß untereinander vorzugsweise gleicher Winkel von der Drehachse
forterstreckende Flügel aus beabstandet übereinander angeordneten Gitterstäben aufweist,
mit einem sich peripher zum Drehkreis des Sperrelements etwa über einen dem Winkel
zwischen benachbarten Sperrelement-Flügeln entsprechenden Umfangswinkel erstreckenden
Leitelement und mit einem auf der vom Leitelement abgewandten Seite bis in den Drehkreis
des Sperrelements hineinreichenden Sperrechen aus höhenversetzt zu den Gitterstäben
der Sperrelement-Flügel beabstandet übereinander angeordneten, die unbehinderte Drehbarkeit
des Sperrelements zulassenden Gitterstäben,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitelement (18) etwa hüfthoch ausgebildet und daran anschließend auf der
vom Sperrelement (14) abgewandten Seite ein mittels wenigstens eines Türelements (22)
freigeb- und verschließbarer Durchgangsweg (20, 120) zum Mitführen von Fahrrädern
angeordnet ist.
2. Drehkreuzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem den Durchgangsweg
(20, 120) zum Mitführen von Fahrrädern wahlweise freigebenden bzw. absperrenden Türelement
um eine Pendeltür (22, 122, 122') handelt, die um eine Hochachse (21, 121, 121') zwischen
einer Öffnungslage und einer Schließstellung verschwenkbar angelenkt ist.
3. Drehkreuzanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendeltür (22, 122)
mit ihrer vom Sperrelement (14) abgewandten Kante verschwenkbar angelenkt ist.
4. Drehkreuzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Türelement (22, 122, 122') mit einem elektromechanischen Schloß und/oder einem motorischen
Antrieb zum Betätigen aus der Schließlage in die Öffnungslage und umgekehrt ausgerüstet
ist.
5. Drehkreuzanlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine auf ein von einer die Anlage
passierenden Person mitgeführtes Fahrrad ansprechende Sensorik (25, 25') zum Steuern
der Entriegelung des elektromechanischen Schlosses und/oder des motorischen Antriebs
zum Betätigen des Türelements (22, 122, 122').
6. Drehkreuzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Sensorik
zum Steuern der Schloßentriegelung und/oder des Türelementantriebs um eine Induktionsschleife
handelt.
7. Drehkreuz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Steuern der
Schloßentriegelung und/oder des Türelementantriebs eine Lichtschranke dient.
8. Drehkreuzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchgangsweg (20) zum Mitführen von Fahrrädern mit bodennahen Leitplanken (24, 24')
versehen ist, die in Durchgangsrichtung in einem einen Fahrweg für die Laufräder von
Fahrrädern freigebenden Abstand voneinander angeordnet sind.
9. Drehkreuzanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Leitplanken
(24, 24') in jeweils nach der vom Fahrweg wegweisenden Seite ausgestellt sind und
trichterförmige Einfädelabschnitte bilden.
10. Drehkreuzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
zusätzliche Durchgangsweg zum Mitführen von Fahrrädern als Schleuse (120) mit in Durchgangsrichtung
beabstandet voneinander angeordneten Türelementen ausgebildet ist.
11. Drehkreuzanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenerstreckung
der die Fahrradpassage bildenden Schleuse (120) zwischen deren Türelementen (122,
122') größer ist als die Länge normaler Fahrräder.
12. Drehkreuzanlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich das zwischen
dem Personendurchgang und der Fahrradpassage angeordnete Leitelement (118) im wesentlichen
über die gesamte Länge der Schleuse (120) erstreckt.