| (19) |
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(11) |
EP 0 656 093 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.09.1998 Patentblatt 1998/36 |
| (22) |
Anmeldetag: 15.06.1994 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E06C 7/48 |
| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH9400/118 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9429/561 (22.12.1994 Gazette 1994/28) |
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| (54) |
LEITER MIT ANSTELLSTÜTZE, BEFESTIGUNGSVORRICHTUNG, ANSTELLSTÜTZE UND BAUKASTEN FÜR
LEITER IN LEICHTBAUWEISE
LADDER WITH SUPPORT, FASTENING DEVICE, SUPPORT AND KIT FOR BUILDING LIGHT LADDERS
ECHELLE AVEC APPUI, DISPOSITIF DE FIXATION, APPUI ET SYSTEME MODULAIRE DE CONSTRUCTION
D'ECHELLES LEGERES
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB IT LI |
| (30) |
Priorität: |
15.06.1993 WO PCT/CH93/00154 18.08.1993 CH 2455/93 12.10.1993 CH 3063/93 10.12.1993 DE 4342241 17.03.1994 CH 798/94 17.05.1994 CH 1526/94
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.06.1995 Patentblatt 1995/23 |
| (73) |
Patentinhaber: BUSENHART, Edwin |
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CH-9621 Oberhelfenschwil (CH) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- BUSENHART, Edwin
CH-9621 Oberhelfenschwil (CH)
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| (74) |
Vertreter: Ackermann, Ernst |
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Egghalde 9231 Egg-Flawil 9231 Egg-Flawil (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-93/25793 FR-A- 2 166 783 GB-A- 757 710 GB-A- 2 130 281 US-A- 1 994 369 US-A- 3 318 416 US-A- 4 339 020 US-A- 4 593 790 US-A- 5 012 895
|
FR-A- 1 121 612 FR-A- 2 600 115 GB-A- 2 107 379 GB-A- 2 207 453 US-A- 3 115 212 US-A- 3 715 012 US-A- 4 412 599 US-A- 4 754 842
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung mit fester Klemmverbindung für
eine Anstellstütze zur Verwendung bei verschieden breiten Anstellleitern, mit zwei
Adaptionsstücken, die mit je einem der Holme derart verbindbar sind, dass die beiden
Adaptionsstücke je eine Anlenkstelle zur Aufnahme und Fixierung einer Überbrückschiene
für die verschieden breiten Anstellleitern bilden. Die Erfindung betrifft ferner eine
Anstellleiter.
[0002] Leitern gehören wohl zu den ältesten Hilfsmitteln für Handwerker, mehr und mehr auch
für Haushalt und Freizeit, um kleine Arbeitsvorgänge in, vom Menschen nicht direkt
erreichbaren Höhen, schnell durchzuführen. Es werden viele Leitermodelle in Leichtbauweise
hergestellt, von einfachsten Holzleitern, Bockleitern, bis zu komplizierten, beispielsweise
kombinierten Auszugs- und Bockleitern. Die grosse Menge der heute industriell hergestellten
Leitern sind Leitern aus Aluminium oder Kunststoff. Die Leiterholmen im Fall von Aluminium-
und Kunststoffleitern bestehen aus einem dünnwandigen Hohlprofil. Die Sprossen sind
in die Hohlprofile eingepresst, eingeschweisst oder im Fall von Kunststoff-leitern
durch Leimen verbunden. Für Anstelleitern ist ein optimaler Anstellwinkel von etwa
70° gegeben, was sicherheitstechnischen Normen und Vorschriften entspricht. Die Leiter
wird unten am Fussboden abgestützt und oben an die Wand frei angelehnt. In diesem
Falle ergibt sich im Hinblick auf die statische Belastung ein einfacher, beidseits
gelenkig aufliegender Balken. Bei der industriellen Leiterherstellung hat man dies
insofern ausgenutzt, als mit einem einfachen Verbund von Sprossen und Holmen, leichte
und preisgünstige Leitern herstellbar sind. Gefahren beim Benutzen von Leitern resultieren
zum Beispiel aus wechselnden Gewichtsbelastungen beim Besteigen und aus den wechselnden
seitlichen Krafteinwirkungen, die aus der Tätigkeit der Person auf der Leiter entstehen.
Die Holmen sind in der Regel leicht federnd gebaut, so dass kleine Unebenheiten, oder
wenn Boden und Wand nicht ganz genau zwei rechtwinklige Flächen bilden, durch eine
leichte Leitertorsion ausgefedert werden. Es ist aber nicht möglich, grössere Abweichungen
dadurch vollständig zu eliminieren. Der Benutzer besteigt die Leiter häufig aber auch
dann, wenn nur das mehr oder weniger harte Anstellende eines Holmens punktuell an
der Wand aufliegt. Das andere Anstellende wird während dem Besteigen durch Verwinden
der Leiter trotzdem, aber unsicher, zur Auflage gebracht. Dabei entsteht eine gefährliche,
instabile Situation, weil die wechselnde Kraftwirkung des Benutzers mit der inneren
Verspannung der Leiter zusammen wirkt, dies bei reduzierter Anpresshaftung. Hinzu
kommt, dass bei solchen Beanspruchungen auch die beiden Fussenden destabilisierende,
ungünstige Krafteinwirkungen erhalten, woraus regelmässig Unfallsituationen resultieren.
Weitere Gefahrenquellen liegen in der Benutzung von Leitern in spezifischen Raumverhältnissen.
Besonders auch in Innenräumen von Wohn- und Geschäftshäusern und Werkstätten. An Wand-Aussenecken
und/oder Wand-Innenecken ist das freie Anstellen von Leitern ohne Anbinden ungünstig
bis gefährlich, was vom Leiterbenutzer häufig missachtet wird.
[0003] Die GB-PS Nr. 2 207 453 und die US-PS Nr. 3 715 012 zeigen ähnliche Lösungen, die
hauptsächlich für Telegrafen-Stangen oder runde Pfosten konzipiert sind und ein konisch
sich erweiterndes Flächenelement, mit nachgebendem Material beschichtet, vorsehen.
Beide Konzepte nutzen einen Keileffekt aus, der durch das Einklemmen der Pfosten zwischen
die sich erweiternden Auflageflächen ergeben. Die eigentliche Auflage beschränkt sich
bei runden Pfosten auf zwei Linien, die zudem sehr nahe an der Leitermittenachse liegen
können. Beim Besteigen einer Leiter wechselt bekanntlich mit jedem Fusswechsel von
einer Sprosse zur nächsten die Krafteinwirkung von dem linken Holmen zu dem rechten
Holmen. Wenn nicht ein eigentlicher Keileffekt nutzbar ist, besteht ohne zusätzliche
Hilfsmittel mit diesen beiden Lösungen die Gefahr des seitlichen Wegdrehens. Die US-PS
Nr. 5 012 895 hat einen anderen Weg verfolgt und schlägt viele Variationen von speziell
geformten Stabilisierungsstangen vor, die teils auch verschieden einbaubar sind. So
kann für eine Fassadenrenovation eines Hauses, für Innenecken, Aussenecken, gerade
Wandflächen, runde Pfosten usw. je eine passende Stabilisierungsstange über eine Schraubverbindung
an abgewinkelten Verlängerungen der beiden Holmen befestigt werden. Für alle Anwendungsfälle
wird jedoch vorgeschlagen, die Leiter selbst, durch einen Kabelzug rund um das Gebäude
zu sichern. Die GB-A 2 107 379 ist gegenüber den zwei vorgenannten Druckschriften
genau den umgekehrten Weg gegangen. Einerseits wird mit einem Fahrwerk Abstand zu
der Wand, an die die Leiter angestellt wird, geschaffen. Anderseits jedoch wird durch
eine seitlich ausziehbare Radachse durch die grössere Weite der oberen Abstützung
eine grössere Anstellstabilität erreicht. Das Fahrwerk wird über eine Befestigungsvorrichtung
zwischen den Holmen und je einer Sprosse verspannt. Die ganze Hilfseinrichtung muss
im Falle von Auszieh- und Bockleitern vor und nach jedem Gebrauch vollständig montiert
bzw. demontiert werden. Eine analoge Situation ergibt sich bei der US-PS 4 339 020.
Beide Lösungen können zwar an verschieden breiten Leitern eingesetzt werden, erschweren
jedoch wesentliche Grundfunktionen der Anstellleitern. So wird zum Beispiel ein Eckeinsatz
der Leiter auf keine Weise verbessert.
[0004] Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, Neuleitern bei leichter Handhabung multifunktionell
auszubilden und auch bestehende Anstellleitern verschiedenster Grösse, Bauart und
Herkunft über eine Befestigungsvorrichtung entsprechend einfach, schnell und sicher
nachrüsten zu können. Die sichere Einsatzmöglichkeit von Anstellleitern soll erweitert
und Schäden in bzw. an Gebäuden vermieden werden, ohne die Arbeit mit frei anstellbaren
Leitern resp. den Gebrauch von Leitern zu komplizieren. Der Erfinder hatte sich ferner
zum Ziel gesetzt, besonders die Sicherheit für Leiterbenutzer auch ohne Anbinden zu
erhöhen, damit entsprechende Unfälle möglichst vermieden werden können.
[0005] Die erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Adaptionsstücke an den oberen Enden der Holme als deren Fortsetzung fest verbindbar
sind.
[0006] Vom Erfinder ist erkannt worden, dass bei allen bisherigen Lösungen entscheidende
Grundfaktoren missachtet wurden:
□ Jede spezielle Anstellstütze ist in einzelnen Fällen funktionstauglich. Braucht
es einen grossen Aufwand zur Bereitstellung und Anschraubung der richtigen Anstellstütze,
so wird diese vom Anwender jedoch abgelehnt.
□ Die konkreten Anstellbedingungen für die Leiter ergeben sich für den Handwerker
erst, wenn er die Arbeit beginnt. Erfahrungsgemäss nimmt man bei einer grossen Auswahl
an Hilftswerkzeugen oft das falsche mit.
□ Wird eine normale Anstelleiter an einer Aussenecke angestellt, reduziert sich die
Auflagefläche effektiv auf einen Punkt in der Mitte der obersten Sprosse. Da die Kräfte
von dem Benutzer aber abwechselnd über die beiden Holmen eingeleitet werden, entsteht
ein gefährliches Abkippmoment.
□ Wenn die Leiter besonders mittels Anstellstützen an Innen-und Aussenecken angestellt
wird, treten unverhältnismässige Torsionsmomente auf. Dafür sind die Leitern in Leichtbauweise
nicht konzipiert. Es besteht die Gefahr, dass die Verbindung vom Sprossen zum Holmen
Schaden nimmt.
[0007] Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Es wird an dem bis heute nur für eine punktuelle
Anstellung genutzte oberen Anstellenden der Leiteholmen Vorkehrungen getroffen und
eine Anlenkstelle geschaffen um auch bei bestehenden, verschieden breiten Leitern
eine Anstellstütze mit fester Klemmverbindung bei Bedarf schnell zu befestigen. Adapter
und Anlenkstellen verbleiben an den Holmen, ohne die Funktion der Leiter zu benachteiligen.
[0008] Die Erfindung erlaubt eine ganze Anzahl besonders vorteilhafter Ausgestaltungen.
Es wird dazu auf die Ansprüche 2 bis 9 Bezug genommen. Bevorzugt weist die Anstellstütze
Stütztatzen auf, die als Teil eines Multifunktionenkopfes, als verwindungssteifer,
U-förmiger Stützkopf ausgebildet und die Anlageflächen je an den zwei Schenkeln des
Stützkopfes gegengleich vorstehend angeordnet werden. Der Stützkopf kann zum Beispiel
als 3-Funktionen-Sicherungskopf ausgebildet werden, wobei, von einer Leitermittenachse
betrachtet, die Anlageflächen für ein Ausseneck innen, die Anlageflächen für ein Inneneck
aussen und die Anlageflächen für ebene Wandflächen dazwischen angeordnet sind. Die
drei Anlageflächen nehmen eine Wirkrichtung von vorzugsweise je zwei mal 45° ein.
Die Anlageflächen können an einzelnen Formkörpern bzw. an gummizapfenartigen und vorzugsweise
auswechselbaren Haftelementen ausgebildet werden, welche eine kreisringförmige Anlagefläche
aufweisen. Es ist aber auch möglich die Stütztatzen als runde oder mehrflächige Formkörper
auszubilden, deren Anlageflächen bzw. Haftelemente aus einzelnen, in verschiedene
Raumrichtungen ausgerichteten Flächenelementen bestehen, hier vorzugsweise mit einer
autoreifenartigen Oberflächenprofilierung.
[0009] Die neue Erfindung betrifft ferner eine Anstellleiter, die an ihren oberen Anstellenden
der Leiterholmen je eine Anlenkstelle aufweist, welche in den Holmenenden ausgebildet
sind, wobei in den Anlenkstellen je ein zu einer die Holmen überbrückenden Überbrückschiene
komplementärer Fixationsschlitz ausgebildet ist, und eine schnelllösbare Spanneinrichtung
insbesondere eine Spannschraube, vorgesehen ist, um die Überbrückschiene mit dem Fixationsschlitz
zu verspannen.
[0010] Für besonders vorteilhafte Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 11 bis 22 verwiesen.
Gemäss einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung ist bei Benutzung der Leiter die Wirkebene
der Anlageflächen quer zu den beiden Holmen angeordnet oder bringbar, die zu den Holmen
einen Winkel (β) im Bereich von etwa 100 bis 120°, vorzugsweise von etwa 110° einnimmt,
so dass die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig die Wand kontaktieren. Bevorzugt
weist der Stützkopf Verbindungsmittel für verschieden breite Anstell-, Auszugs- oder
Bockleitern auf. Es hat sich gezeigt, dass durch die konkrete Ausformung der Stütztatzen,
unmittelbar am Ort der Krafteinleitung, eine Vielzahl an interessanten Ausgestaltungen
ermöglicht werden. In einer gewissen Analogie zu den Tatzen von Tieren, wird der optimalste
Kraftschluss von den Anlageflächen der Stütztatzen zu der jeweiligen Wandkontaktfläche
erreicht. Dies erlaubt ferner ein oder sogar zwei und mehr Freiheitsgrade zusätzlich
auszunützen, in jedem Fall mit dem Ziel, der grösst möglichen Sicherheit für den Leiterbenutzer
und die Leiteranwendung. Als Verbindungsmittel sind an dem Anstellkopf eine oder zwei
parallel zu den Sprossen der Leiter verlaufende Überbrückschiene angeordnet zur Fixierung
in je einer Anlenkstelle bzw. in Übergangsstücken zu der Leiter. Bevorzugt weisen
die Holmen Anlenkstellen mit parallel zu den Sprossen verlaufenden Aussparungen zur
Verbindung des Stützkopfes an der Leiter auf, wobei die Verbindung vorzugsweise über
eine oder zwei parallel zu den Sprossen verlaufende Überbrückschienen erfolgt. Dabei
werden den Anlenkstellen Festklemmittel zugeordnet zur sekundenschnellen und werkzeugfreien
Befestigung des Stützkopfes resp. der Überbrückschiene oder Gelenkachse an der Leiter.
Die Anlageflächen können kreisringförmig, an einzelnen kunststoff- oder gummizapfenartigen
Formkörpern ausgebildet werden, so dass die Anlageflächen an die jeweilige Wandfläche
vollflächig anpassbare Haftelemente bilden. Der verwindungssteife Bügel und die Überbrückschienen
können, eventuell mit den Stütztatzen, einstückig ausgebildet und in Leichtbauweise
hergestellt, z.Bsp. aus Aluminium oder Kunststoff gepresst bzw. gespritzt werden.
Man erhält damit einen sehr stabilen 3-Funktionenkopf für ebene Wandflächen, Innen-
und Aussenecken.
[0011] Vorzugsweise weist jedes Übergangsstück eine schnellösbare Spanneinrichtung auf,
welche z.Bsp. als Spannschraube ausgebildet ist, zum Aufsetzen einer Anstellstütze
an die Leiter bzw. Einschieben der Ausgleichsachse in einen Fixationsschlitz. Der
Bügel kann bei Bedarf sekundenschnell unabhängig der Breite der Leiter an der Leiter
fixiert oder wieder weggenommen werden und ist damit in jeder Beziehung benutzerfreundlich.
Vorteilhafterweise werden die Übergangsstücke für die Nachrüstung bestehender Leitern
stirnseitig je an einem Holmenprofil aufgesetzt, so dass sie eine Fortsetzung der
Holmen bilden, bzw. mit dem Holmenprofil fest verbunden sind.Bevorzugt wird das Kopfstück
als geradlinige Fortsetzung des Holmenprofiles angeordnet. Damit behindert es keine
der Funktionen z.Bsp. für die Verschiebung des Auszugsteiles bei Auszugsleitern. Die
Kopfstücke werden vorteilhafterweise einseitig etwa fluchtend an je einer Holmenschmalseite
angeordnet. Das Kopfstück kann an den Längsseiten des Holmenprofiles beidseits über
das Wandmaterial fixiert und mit der Holmenprofil-Stirnseite verspannt werden. Gemäss
einer ganz besonders vorteilhaften Lösung weist jedes Übergangsstück einen elastisch
anpassbaren Formkörper mit vorzugsweise kreisringförmigen Anlageflächen auf, zur Benutzung
für eine ebene, senkrechte Wand, wobei die gemeinsame Wirkebene der Anlageflächen
in einer Querebene zu den beiden Holmen angeordnet sind, die zu den Holmen einen Winkel
von vorzugsweise etwa 110° einnimmt, so dass die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig
die Wand kontaktieren. Die Erfindung eröffnet damit unerwartete Wirkungen und Vorteile.
Insbesondere hat sie die erstaunliche Erkenntnis gebracht, dass trotz der Verwendung
der Leiter seit der Antike, das obere Anstellende bisher auf nur eine Funktion, nämlich
die punktuelle Übertragung der Anstellkraft an die Wand, reduziert wurde. Dies, abgesehen
von den wenigen, ganz spezifischen Vorschlägen in Richtung der neuen Lösung, die aber
alle nie eine grössere Verbreitung finden konnten. Das Übergangsstück verbindet Anstellstütze
und Leiter und gestattet mit der an ihm selbst angebrachten Anlagefläche bereits eine
starke Erhöhung der Anstellsicherheit und einen schonenden Einsatz der Leiter. Vorteilhafterweise
wird jede Leiter in Leichtbauweise bei der Herstellung oder durch Nachrüsten mit einem
Übergangsstück versehen. Nicht jede Leiter muss eine Anstellstütze haben. Z.Bsp. bei
einer Auszugsleiter können beide Leiterteile mit einem fest verbundenen Übergangsstück
versehen werden. Dagegen braucht eine Auszugsleiter nur eine Anstellstütze.
[0012] In der Folge wird die neue Lösung an Hand von einer Anzahl Ausführungsbeispielen
mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine klassische, einfache Anstelleiter;
- Figur 2
- eine klassische Auszugsleiter;
- Figur 3, 3a und 3b
- zeigen zwei Ansichten eines an den Holmen selbst angebrachten Übergangsstück, mit
je einer Anlagefläche für eine ebene Wand;
- Figur 4
- ein Übergangsstück für bestehende Leitern zur Montage eines Stützkopfes mit vier verschiedenen
Ansichten;
- Figur 4a
- die Seiten-Ansicht eines Adaptions- bzw. Übergangsstücks wobei die Anlagefläche sich
auf eine ebene Wand abstützt;
- Figur 5
- eine Anstellstütze mit eingezeichneten Hauptkräften;
- Figur 5a
- die Befestigung des Stützkopfes der Figur 5 an verschieden breiten Leitern;
- Figur 5b
- die Schnellklemmung einer Gelenkachse an einen Fixationsschlitz des Holmens;
- Figur 6
- einen Leiterkopf in gepresster Form hergestellt;
- Figur 6a
- einen Schnitt B - B der Figur 6;
- Figur 7
- eine Leiter mit direkt an den Holmen aufmontiertem Anstellkopf;
- Figur 8
- ein Haftelement als Gummizapfen mit ringförmiger Stützfläche;
- Figur 9
- zeigt die Befestigung von zweiteiligen Übergangsstücken durch Verspannen über Sprossen
z.Bsp. für Holzleitern oder Kunststoff-Leitern;
- Figur 9a bis 9d
- verschiedene Adaptions- bzw. Übergangsstücke die an unterschiedlichen Holmen bzw.
Holmenmaterialien angepasst sind;
- Figur 10
- eine Anstellstütze mit rückklappbarem Stützkopf;
- Figur 11
- ein Baukastenset gemäss der Lösung der Figur 10;
- Figur 12 und 12a
- zeigen einen Anstellkopf mit doppelter Verschwenkachse im Einsatz an einer geraden
Wand;
- Figur 13 und 13a
- an einer Aussenecke;
- Figur 14 und 14a
- an einer Innenecke.
[0013] In der Folge wird nun auf die Figur 1 und 2 Bezug genommen. Die Figur 1 zeigt eine
herkömmliche, einfache Anstelleiter 1, welche über ein Fussende 2 auf einen Fussboden
4 abgestützt und über ein oberes Anstellende 3 an einer flachen Wand 5 frei angestellt
ist. Die Anstelleiter 1 besteht aus zwei Holmen 6 bzw. 6' sowie mehreren Sprossen
7. Die Anstelleiter 1 ist mit ihren Holmen 6 bzw. 6' mit einem Winkel α von etwa 70°
zum Fussboden 4 schräg an eine ebene Wand 5 angelehnt. Idealisiert betrachtet teilt
sich ein Gewicht G entsprechend dem Gewicht eines Benutzers auf, in eine Vertikalkraft
V sowie eine Horizontalkraft H auf den Fussboden sowie einer Anstellkraft AW auf die
ebene Wand 5. Die Anstelleiter 1 wird zuerst senkrecht auf den Fussboden 4 abgestellt
und dann parallel zu der Wand 8 um eine Vertikalebene 8' um eine gedachte Mittellinie
9 frei an die Wand 5 angestellt. Die beiden oberen Anstellenden 3 der Holmen 6 resp.
6' bewirken die Anstellkraft AW, welche im wesentlichen gleichgerichtet in einer horizontal
gedachten Querebene oder Wirkebene 10 liegt. Der Winkel β (Holmen 6/Querebene 10)
ist in Ergänzung zum Winkel α etwa 110°. Grundsätzlich führt die Anstelleiter beim
Anstellen sowie Wegnehmen von der Wand 5 eine Bewegung entsprechend Pfeil AB aus.
Es wird vorausgesetzt, dass zumindest während der Benutzung die Anstelleiter 1 bzw.
das obere Anstellende 3 keine seitliche Bewegung S innerhalb der Querebene 10 ausführt.
Es spielt keine Rolle, ob es sich um eine einfache Anstelleiter wie in Figur 1 dargestellt,
handelt, oder um eine Auszugsleiter (Figur 2) resp. um eine entsprechend verwendbare
Bockleiter. Ein wichtiger Aspekt ist die leichte Handhabbarkeit der Leiter, besonders
das Gewicht der Leiter im Verhältnis zu der Leiterlänge. Von einer gewissen Länge
der Leiter z.Bsp. über 2 Meter kommt hinzu, dass jedes Kilogramm das am Leiterkopf
hinzugefügt wird, das Anstellen und Wegnehmen besonders erschwert, da beachtliche
Momente gegebenenfalls Schwungmomente erzeugen, die nur mit grossen Kräften gehalten
werden können. Bei einer normalen Anstelleiter ist die eigentliche Auflagestelle selten
genau definierbar, meistens handelt es sich aber um eine Punktauflage. Die Figur 2
zeigt schematisiert eine bekannte Auszugsleiter. Entsprechend sind die Holmen mit
6, 6a resp. 6', 6a' sowie die oberen Anstellenden mit 3 resp. 3' bezeichnet.
[0014] In den Figuren 3 bis 3b ist das obere Anstellende einer Leiter mit daran angebrachten
Anlenkstellen gezeigt. Hier handelt es sich um den Fall von Neuleitern, bei denen
ab Fabrik die oberen Anstellenden selbst mit Übergangsstücken 51 sowie einem zusätzlichen
Gummianschlag bzw. einer kreisringförmigen Anlagefläche 26 ausgebildet sind. Die Einzelheiten
des Übergangsstückes 51 werden nun an Hand der Figur 4 erklärt welche ein an den Holmen
aufmontierbares Übergangsstück bzw. Adaptionsstück 51 zeigt.
[0015] In der Figur 4 ist das Holmenkopfstück 51 und in Figur 4a an einem Holmenpofil befestigt
dargestellt. Die Alu-Holmenprofile der einzelnen Hersteller weisen ganz unterschiedliche
Abmessungen auf. Mit BS ist die Breitseite mit SS die Schmalseite des Holmenprofiles
gekennzeichnet. Beide Masse ändern von Leiterfabrikat zu Leiterfabrikat, ebenso die
Wandstärke der Holmenprofile. Der Fixationsschlitz 50 weist eine schmalere, obere
Schlitzbreite Fsl sowie eine grössere, untere Schlitzbreite Fs2 auf. Dies ist eine
Sicherheitsmassnahme. Eine Sicherungsschraube 47 ist über einen Gewindebolzen 55 mit
einer Klemmscheibe 56 verbunden. Der Klemmscheibe 56 kann zusätzlich noch ein elastisches
Gummielement und/oder ein federndes Element zugeordnet werden, dies als zusätzliche
Sicherheit und als federndes Element, so dass die Anlenkstelle beim Aufschlagen z.Bsp.
durch Hinwerfen nicht Schaden nimmt. Die Schraub- und Klemmittel 54 bestehen im wesentlichen
aus je zwei Halbrundprofile aufweisenden Klemmbolzen 57, welche einzeln je über eine
Spannschraube 58 mit dem Holmenkopfstück 52 verbunden sind. Das Holmenprofil muss
vorgängig der Montage des Holmenkopfstückes 52 mit vier Durchgangslöcher versehen
werden, zur Verbindung der Klemmbolzen 57, wobei die Holmenprofile über Schrauben
59 mit dem Holmenkopfstück 52 verspannt werden. Ein Holmenkopfstück 52 wird danach
auf das Ende des Hohlprofiles aufgesetzt, mit den Klemmbolzen 57, die in das Hohlprofil
geführt werden. Alle vier Schrauben 59 werden angezogen und danach der ganze Fixationskopf
bzw. das Übergangsstück bzw. Adaptionsstück 51 mit den vier Spannschrauben 58 auf
die Stirnseite des Holmenprofiles verspannt. Damit ist die Leiter bereit zur Schnellfixierung
des neuen Leiterkopfes. Die Figur 4a zeigt die Anstellung einer Leiter an eine ebene
Wand 5 durch Ausnutzung einer Anlagefläche 26 eines Gummianschlages 53. Das Holmenkopfstück
52 ist im Prinzip eine Fortsetzung der Holmen selbst, und behindert weder die Verschiebebewegung
bei Auszugsleitern noch irgendwelche Zusätze, die im Bereich des Kopfendes der Holmen
üblicherweise angebracht sind. Das Holmenkopfstück 52 besteht aus einem Fixationskopf
52 der über Schraub- und Klemmittel 54 in und an dem Holmenprofil festgemacht wird.
Diese Lösung kann bei Neuleitern ganz besonders aber zum Nachrüsten von Aluminium-Leitern
verwendet werden. Das Holmenkopfstück 52 ist so konzipiert, damit das Übergangsstück
51 auch an verschiedene Holmenfabrikate/ Holmenformen anpassbar ist (Fig. 4a, strichliert).
Der Gummianschlag 53 stellt eine schonende Auflagestütze an eine flache Wand 5 dar.
Der Gummianschlag 53 ist so an dem Übergangsstück 52 befestigt, dass bei normaler
Anstellung der Leiter 1 an eine ebene Wand 5 eine Anlagefläche 26 sich bildet, genau
wie bei den aktiven Kontaktflächen bei den Stütztatzen 20 (Figur 5). Der Winkel β'
ist der Winkel β-90° der Figur 1.
[0016] Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Anstellstütze 100 ist in der Figur 5 dargestellt
und besteht aus zwei Stützarmen 19 resp. welche bezüglich einer Mittellinie bzw. Symmetrieachse
9' spiegelbildlich ausgebildet und über Schrauben 25 zu einer Einheit fest verbunden
sind. An beiden Stützarmen 19 resp. 19' sind mehrere Anlageflächen 26 angeordnet,
welche durch einzelne Gummizapfen 27 gebildet sind, etwa gemäss Figur 8. Der Gummizapfen
27 weist eine Wirkrichtung R1 parallel zur Vertikalebene 8' auf und ergibt im wesentlichen
eine senkrechte Anstellkraft AW und ist für die Anstellung an einer ebenen Wand 5
bestimmt. Die Anstellkraft AW wird über eine kreisringförmige Auflagefläche 26 auf
die Wand 5 übertragen. Dabei ergeben sich aus den seitlichen Krafteinwirkungen AB
bzw. AB' von dem Benutzer resultierende Normalkräfte AN sowie Reibkräfte AR, entsprechend
der Haftreibung zwischen dem Material des Gummizapfens 27 sowie der Beschaffenheit
der Wand 5. Damit übernimmt der Zapfen 27 sehr grosse seitliche Kräfte, welche aus
der Krafteinwirkung AB bzw. AB' herrühren. Der Gummizapfen 27' ist in einem Winkel
von 45° gegenüber der Wirkrichtung der Anstellkraft AW abgelenkt ausgerichtet und
ist als Auflagefläche 26 für ein Inneneck 21 bestimmt. Hier teilt sich die Anstellkraft
AW in eine Wirkrichtung R2 sowie eine um 90° versetzte Wirkrichtung R2' auf die beiden
Stützarme 23 resp. 23' auf. Aus der Figur 5 ist ferner erkennbar, dass je nach Krafteinwirkung
AB resp. AB' nach den Regeln der Statik entweder eine grössere Normalkraft auf den
linken Gummizapfen 27' oder auf den rechten Gummizapfen 27' ausgeübt wird. Dies hat
zur Folge, dass entsprechend der Erhöhung der Normalkraft auf den Gummizapfen 27'
die Reibkraft sich vergrössert und damit die Haftwirkung über die entsprechende Auflagefläche
26 vergrössert wird. Innerhalb einer normalen Arbeitseinwirkung hat damit eine Vergrösserung
der seitlichen Schiebekraft bei der Anwendung in einem Eck eine Vergrösserung der
Sicherheit der Leiterstützkräfte zur Folge. Sinngemäss haben die Krafteinwirkungen
AB bei den Gummizapfen 27" ebenfalls für die Anwendung bei einem Ausseneck eine Vergrösserung
der Leiterstützkräfte zur Folge. Zur Steigerung der Sicherheit können die Zapfen 27"
je doppelt angeordnet werden. Die Gummizapfen 27'" kommen dann zum Einsatz, wenn die
Leiter 1 an einem Pfosten angestellt wird. Die Wirkung ist dabei identisch mit der
Wirkung der Gummizapfen 27". Die Figuren 5a und 5b zeigen den Einsatz des Stützkopfes
an einer Leiter 1 mit der Befestigung über die Anlenkachsen 30 resp. 30'. Aus der
Figur 5b ist ersichtlich, dass mit der Anlenkachse verschiedene Leiterbreiten LB mit
den Gelenkachsen 30 resp. 30' verbunden werden können, da das entsprechende Mass Spi
resp. Spa der Gelenkachsen 30, 30' entsprechend den grössten und kleinsten Leiterbreiten
ausgelegt ist. Die Befestigung an neuen Leitern richtet sich nach der spezifischen
konstruktiven Ausgestaltung und des Baustoffes der Leiter, zum Beispiel ob sie aus
Holz oder Aluminium resp. aus Aluminiumprofilen gebaut ist.
[0017] Die Figuren 6 und 6a zeigen einen preisgünstigen Anstellkopf mit einem biegesteifen
Bügel 18 mit zwei Stützarmen 19. Dabei ist der Bügel 18 eine Pressform, die aus einer
entsprechenden Blechform tiefgezogen oder gepresst wurde. Hier wird bevorzugt Aluminium
verwendet. In der Figur 6 ist der Leiterkopf von der Anstellseite her dargestellt,
so dass alle Gummizapfen 27, 27', 27" sichtbar sind. In der Figur 6a ist die selbe
Lösung an einer ebenen Wand 5 angestellt.
[0018] Die Figur 7 zeigt das Anstellende einer Leiter mit einer anderen Anstellstütze 17.
Die Anstellstütze 17 weist einen Bügel 18 auf, bestehend aus zwei Stützarmen 19, 19',
an welchen je eine Stütztatze 20 ausgebildet ist. Jede Stütztatze 20 hat eine gleiche
Anzahl (im Beispiel je vier) Gummizapfen 27, welche an den Stütztatzen 20 vorstehend
angeordnet sind. Dort wo ein Gummizapfen 27 auf einer Wandfläche aufliegt, ergibt
sich je eine Anlagefläche 26. In der Figur 7 sind die drei Grundmöglichkeiten der
Wandanstellung eingetragen. Es sind dies die gerade Wand 5, eine Innenecke 11 sowie
eine Aussenecke 12. Mit fest ausgezogenen Linien ist der Fall einer Innenecke 11 dargestellt,
wobei die zwei ganz aussen an den Stütztatzen 20 angeordneten Gummizapfen 27' auf
je einer Wandfläche aufliegen und die Anlagefläche 26 bilden. Sehr stark vereinfacht
sind in der Figur 7 die Grundkraftwirkungen eingetragen. Die Kraft AW resp. AW1 teilt
sich auf in eine senkrecht zur Wand wirkenden Normalkraft AN1 sowie einer quer dazu
wirkenden Reibkraft AR1. Aus der Figur 7 ist nun leicht erkennbar, dass bei Erhöhung
der Reibkraft AR1 eine entsprechend gerichtete Reaktionskraft über den Bügel 18 übertragen
wird und auf den linksseitigen Gummizapfen 27' wirkt und die dortige Normalkraft AN2
erhöht. Dies bedeutet, dass je grösser die Anstellkraft AW ist, desto grösser wird
die Reibkraft entweder auf einer oder auf beiden Seiten, oder je höher die Leiterbelastung
desto höher die Anstellsicherheit. Das gleiche gilt bei Innenecken wie bei Aussenecken.
Als ganz entscheidender Punkt hat sich die Ausgestaltung des Bügels 18, welcher bevorzugt
eine offene Form, z.Bsp. eines U oder V hat, herausgestellt. Der Bügel muss in sich,
soweit durch die Leiterbenutzung Kräfte entstehen, verwindungssteif sein, damit im
Zusammenspiel die wechselnden Normal- und Reibkräfte für beide Holmen über die Bügel-
und die Stütztatzen abgefangen und direkt mit den Wandreaktionskräften geschlossen
werden. Alle Versuche haben bestätigt, dass ein grosser Teil der bisherigen Probleme
bei der Leiterbenutzung insbesondere aus der inneren Verspannung der Leiter selbst,
bei ungünstiger Auflage entstehen. Das seitliche Abrutschen resp. Abgleiten einerseits
resp. das plötzliche Abkippen wegen inneren Verspannungen und schlechten Auflagen
sind die hauptsächlichsten Unfallursachen, soweit dies vom oberen Anstellende beeinflussbar
ist. Der Bügel 18 muss genügend verwindungs- bzw. verbiegesteif und verwindungssteif
montierbar sein. Die in der Figur 7 gezeigte Bügelform kann z.Bsp. als Pressform,
sei es aus Kunststoff oder Aluminium, über einen Spritz- resp. Druckgiessvorgang hergestellt
werden und ist direkt an den Holmen angelenkt. Sie kann als Hohlform hergestellt sein,
um ein möglichst kleines Gewicht zu erhalten. Der Grundkörper kann auch gemäss Figur
6a in an einem Holmenkopfstück 51 über Flügelmuttern 47 fixiert. Bei dieser Ausführungsvariante
spielt die Breite LB der Leiter keine Rolle, da das entsprechende Mass durch die Überbrückschiene
105 in den üblichen Grenzen, eine Fixation unabhängig der Breite erlaubt. Ein Beispiel
eines Gummizapfens 27 ist in der Figur 8 perspektivisch und in grösserem Massstab
nochmals dargestellt. Die Anstellkraft AW wird über eine kreisringförmige Anlagefläche
26 auf die Wandfläche übertragen. Es ergeben sich aus seitlichen Krafteinwirkungen
AB bzw. AB' (von dem Benutzer) resultierende Normalkräfte AN sowie Reibräfte AR, entsprechend
der Haftreibung zwischen dem Material des Gummizapfens 27 sowie der Beschaffenheit
der Wand. Der Zapfen 27 übernimmt besonders durch die kreiszylindrische vordere Ausbildung
sehr grosse seitliche Kräfte, welche aus der Krafteinwirkung AB bzw. AB' herrühren.
Der Gummizapfen 27 ist bevorzugt auswechselbar in entsprechenden Bohrungen 28 in den
Stützkopf 20 eingepresst.
Vergleichsmessung einer normalen Leiter sowie einer Leiter mit einem erfindungsgemässen
Leiterkopf
[0019] Es wurden auf einem speziell für die neue Erfindung erstellten Leiterprüfstand das
Haftvermögen einer klassischen Leiter (Figur 1) verglichen. Für den Zweck wurde eine
Leiter gemäss Figur 1 einerseits und Figur 7 mit einem Formkörper gemäss Figur 8 anderseits
getestet. Es wurden vergleichsweise die seitliche Verschiebkraft (bei der Anstellung
der zwei Enden einer etwa 2,1 m langen Leiter an die betreffenden Wandmaterialien)
gemessen, bei der die Leiter jeweils seitlich von einer ebenen Wand abgleitet. Zu
diesem Zweck wurde die Leiter mit einem Kraftmesselement seitlich weggezogen.Die ebene
Wand wurde deshalb gewählt, weil diese für die neue Erfindung den schlechtesten Fall
darstellt. Überraschenderweise zeigten selbst hier die Messergebnisse eine Verbesserung
der Standsicherheit um durchschnittlich mehr als 50%.
a) Haftvermögen des oberen Leiterendes bei seitlichen Krafteinwirkungen im statischen
Leiternzustand, mit einer Belastung von 75 kg, auf folgenden flächigen Materialien
(etwa in Leitermitte wurde ein Gewicht von 75 kg aufgehängt) [L = Leiter]:
| Wandmaterial |
L ohne Anstellstütze max. Seitenzug in kg |
L mit neuem Kopf max. Seitenzug in kg |
| → Stein |
9 |
13 |
| → Verputz |
10,5 |
19,5 |
| → Holz |
8 |
14,5 |
| → Kunststoff |
9 |
15,5 |
| → Glas |
10 |
17 |
| → Tapete |
9 |
16,5 |
| → Metall |
8,5 |
12,5 |
b) Haftvermögen des oberen Leiterendes, bei seitlichen Krafteinwirkungen, im dynamischen
Leiterzustand, mit Belastung 75 kg, auf folgenden flächigen Materialien:
| Wandmaterial |
L ohne Anstellstütze max. Seitenzug in kg |
L mit neuem Kopf max. Seitenzug in kg |
| → Stein |
8 |
13,5 |
| → Verputz |
9,5 |
15,5 |
| → Holz |
7,5 |
14 |
| → Kunststoff |
8 |
15,5 |
| → Glas |
9,5 |
14,4 |
| → Tapete |
9 |
12 |
| → Metall |
7,5 |
12,5 |
[0020] Die Figur 9 zeigt das obere Anstellende 3 einer Leiter 1. An beiden Holmen 6 resp.
6' ist je ein Übergangsstück 60, welches an der Kopfoberseite sowie längs der Innenseite
der Holmen 6 resp. 6' montiert ist. Jedes Übergangsstück 60 besteht aus einem Gelenkkopfoberteil
61 sowie einem Spannteil 62. Das Gelenkkopfoberteil 61 weist eine der Kopfoberseite
angepasste Form auf und kann über einen Splinten 63 in den Holmen 6 resp. 6' gesichert
werden. Der Spannteil wird über Nocken 64 mit dem Gelenkkopfoberteil 61 verbunden
und wird über eine Spannmutter 65 gegenüber einer Sprosse 7 mit dem Gelenkkopfoberteil
61 verspannt. Das Gelenkkopfoberteil 61 weist stirnseitig eine Gelenkstelle 66 auf,
welche für die Befestigung zum Beispiel der Gelenkachsen 30 resp. 30' ausgebildet
ist, entsprechend der Figuren 12 bis 12b. Die Gelenkachse 30 resp. 30' (Drehachse
31) wird über ein Schnellspannelement 67 gegenüber dem Übergangsstück 60 gesichert.
Die Figuren 9a - 9d weisen vier verschiedene Formen von Übergangsstücken 68, 68' resp.
68" auf, damit das Übergangsstück auch an verschiedene Holmenfabrikate/Holmenformen
anpassbar ist. Auch hier ist am Übergangsstück 60 ein Gummianschlag 53 fest angebracht.
Der Gummianschlag 53 hat eine Doppelfunktion: einerseits stellt er eine schonende
und sichere Auflagestütze an eine flache Wand 5 dar, andererseits kann der Gummianschlag
53 auch als Anschlag für eine aufschwenkbare Anstellstütze 20 dienen.
[0021] Eine weitere Ausgestaltung einer ganzen Anstellstütze 100 ist in der Figur 11 und
in der Figur 10 in grösserem Massstab dargestellt. Die Anstellstütze 100 besteht im
wesentlichen aus einem biegesteifen Bügel 201 sowie zwei Stützköpfen 202, resp. 202'.
Die beiden Stützköpfe (202, 202') sind je über eine gelenkige Verbindung bzw. Achse
203 mit den beiden Schenkeln 204 resp. 204' des Bügels 201 verbunden. Beide Schenkel
204, 204' weisen je eine Überbrückschiene 205 resp. 205' auf, welche als Verbindungsmittel
mit dem Übergangsstück 51 der Leiter dienen. Die Überbrückschienen 205, 205' können
je in den Fixationsschlitz 50 der Holmenkopfstücke resp. Übergangsstücke 51 eingeschoben
und über je eine Sicherungsschraube 47 festgeklemmt werden. Dank dieser Ausgestaltung
kann die Anstellstütze an jeder beliebigen Leiter 1 befestigt werden, vorausgesetzt
die Leiter selbst weist entsprechende Verbindungsmittel oder die Leiterholmen Übergangsstücke
mit Fixationsschlitzen auf. In der Folge wird nun auf die Figur 11 Bezug genommen.
Dabei entspricht das Übergangsstück 51 zum Beispiel den Figuren 4 und 4a. Für die
Funktion sowie die Montage an den Holmen wird darauf verwiesen. Die Figur 11 zeigt
eine weitere, sehr vorteilhafte Ausgestaltung eines Stützkopfes 202, welche aus einer
Haltetasche 210 sowie einem Stützblock 211 besteht. Der Stützblock 211 kann sehr einfach
in die Haltetasche 210 eingeschoben und geklemmt werden. Bei der gezeigten Ausführung
weist der Stützblock Haltelöcher 212 auf, in die je ein einzelner Gummizapfen 27 eingepresst
werden kann. Die Einzelteile lassen sich als Verschleissteile nicht nur leicht auswechseln,
sondern je mit einem optimalen Werkstoff bzw. Verfahren herstellen. Nicht nur jedes
Teil sondern auch die ganze Leiter kann preisgünstiger hergestellt und bei Ersatz
billiger nachgerüstet werden. Die Figur 11 ist ein Beispiel für einen Bausatz.
[0022] Die Figuren 12, 13 und 14 zeigen nun den Einsatz eines Leiterkopfes mit flexibel
anpassbaren Stütztatzen, wobei jeweils eine Stütztatze in den Figuren 12a, 13a resp.
14a in je einem grösseren Massstab jedoch in der gleichen Position dargestellt ist.
Es handelt sich dabei um ein einfaches Funktionsmodell aus Holz. Der Bügel 18 weist
drei mit ihm verbundene Wälzachsen 91, 92 sowie 93 auf, welche innerhalb einer durch
Ausnehmungen gebildete Wälzbahn 94 mit den Übertragstellen 91', 92', 93' sowie 93",
wobei in jeder Einsatzart wenigstens einer oder zwei der Wälzachsen 91, 92 und 93
im Eingriff sind. Bei dem gezeigten Funktionsmodell ist der Bügel 18 mit den beiden
Stütztatzen 90 resp. 90' über ein federelastisches Gummiband 95 sowie eine Klemmschraube
96 verbunden resp. die Stütztatzen sind dadurch am Bügel gehalten. Die Figuren 12
und 12a zeigen den Einsatz an einer geraden Wand 5. Es sind die beiden Wälzachsen
91 und 92 in den Übertragstellen 91' resp. 92' im Eingriff, so dass die Kraft von
dem Bügel direkt und gleichmässig über die je zwei Gummizapfen 27 resp. Kontaktflächen
26 die Abstützkraft der Leiter auf die Wand 5 übertragen. Gemäss Figur 14 und 14a
sind die beiden Wälzachsen 91 und 93 in den entsprechenden Übertragstellen 91' resp.
93' im Einsatz und geben einen sehr hohen Anstellsicherheitsgrad an ein Ausseneck.
Gemäss den Figuren 20 und 20a sind die beiden Wälzachsen 92 und 93 in den Übertragstellen
92' sowie 93" im Eingriff, für die Anstellung an ein Inneneck. Eine eigentliche rotationszentrische
Drehachse gibt es hier nicht mehr, vielmehr entsteht eine virtuelle Achse resp. Mehrachse
etwa bei Punkt 99 innerhalb der Walzbahn 94. Im Gegensatz zu den vorangehenden 3-Funktionen-Stütztatzen
mit je einer aktiven Anlagefläche 26 resp. einem entsprechenden Gummizapfen 27 im
aktiven Einsatz, sowie der übrigen in passiver Lage, zeigen die Lösungen gemäss Figuren
11 - 14 eine Stütztatze mit paarweisen resp. je zwei aktiven Anlageflächen 26 resp.
zwei aktiven Gummizapfen 27. Der ganz grosse Vorteil der mehrgelenkigen Ausbildung
liegt darin, dass auf diese Weise der Kraftschluss von dem Bügel 18 über die Stütztatzen
90 immer in die Mitte oder wenigstens angenähert in die Mitte der beiden Anlageflächen
gelenkt wird, unabhängig des besonderen Einsatzes (gerade Wand, Innen-Ausseneck),
so dass in jedem Fall eine sehr hohe Anstellsicherheit entsteht. Durch die verwindungssteifen
Bügel werden auch hier die Kräfte wie weiter oben beschrieben, übertragen und es entstehen
keine Torsionskräfte auf die einzelnen Holmen.
1. Befestigungsvorrichtung mit fester Klemmverbindung für eine Anstellstütze (17, 100)
zur Verwendung bei verschieden breiten Anstellleitern, mit zwei Adaptionsstücken (51),
die mit je einem der Holme (6, 6') derart verbindbar sind, dass die beiden Adaptionsstücke
(51) je eine Anlenkstelle (50) zur Aufnahme und Fixierung einer Überbrückschiene für
die verschieden breiten Anstellleitern bilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adaptionsstücke (51) an den oberen Enden (3) der Holme (6, 6') als deren
Fortsetzung fest verbindbar sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adaptionsstücke (51) je eine schnelllösbare Spanneinrichtung (47, 67, 45,
107) aufweisen, welche insbesondere mit einer Spannschraube ausgebildet ist, zum schnellen
Aufsetzen einer Anstellstütze an die Leiter (1).
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spanneinrichtung (47, 67, 45, 107) ein elastisches Gummielement und/oder
ein federndes Element zugeordnet ist, als zusätzliche Sicherheit und als federndes
Element, so dass die Anlenkstelle (50) beim Aufschlagen z.Bsp. durch Hinwerfen nicht
Schaden nimmt.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adaptionsstücke (51) stirnseitig je an einem Holmenprofil aufsetzbar und
dabei eine Fortsetzung der Holmen (6, 6') bilden, mit dem Holmenprofil fest verbindbar
und an den Längsseiten des Holmenprofiles beidseits über das Wandmaterial fixier-
und mit der Holmenprofilseite verspannbar sind.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur festen Verbindung der Adaptionsstücke mit unterschiedlichen Holmenfabrikaten/Holmenformen
bzw. Holmenprofilen, je zwei an dem Holmenprofil verschraub- und verspannbare Klemmbolzen
(57) vorgesehen sind.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adaptionsstücke (51) als Gummianschläge (53) schonende Auflagestützen aufweisen,
zur Benutzung der Leiter für die Anstellung an eine flache Wand (5).
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gummianschläge (53) an elastisch anpassbaren Formkörpern (27) mit Anlageflächen
(26) ausgebildet sind, wobei die gemeinsame Wirkebene der Anlageflächen (26) in einer
Querebene (10) zu den beiden Holmen (6, 6') angeordnet sind, die zu den Holmen einen
Winkel (β) von vorzugsweise etwa 110° einnimmt, so dass die Anlageflächen (26) bei
Benutzung vollflächig die Wand (5) kontaktieren, bzw. dass die Kontaktflächen (26)
einen Winkel β' (= β x 90°) einnehmen (Figur 11a).
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlageflächen (26) an einzelnen elastischen Formkörpern (27) insbesondere
an gummizapfenartigen und auswechselbaren Haftelementen ausgebildet sind, welche eine
kreisringförmige Kontaktfläche (26) bilden.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adaptionsstücke (51) je einen parallel zu den Sprossen (7) verlaufenden Fixationsschlitz
aufweisen und zwei Anlenkstellen (50) für eine Anstellstütze (100) bilden.
10. Anstellleiter (1), die an ihren oberen Anstellenden (3) der Leiterholmen (6, 6') je
eine Anlenkstelle aufweist, welche in den Holmenenden ausgebildet sind, wobei in den
Anlenkstellen je ein zu einer die Holmen überbrückenden Überbrückschiene (105, 205)
komplementärer Fixationsschlitz (50, 106) ausgebildet ist, und eine schnelllösbare
Spanneinrichtung (47, 67, 45, 107), insbesondere eine Spannschraube, vorgesehen ist,
um die Überbrückschiene mit dem Fixationsschlitz zu verspannen.
11. Anstellleiter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen Stützkopf bzw. eine Anstellstütze (17, 100) aufweist, wobei die Überbrückschiene
(105, 205) Verbindungsmittel an den Stützkopf bzw. an die Anstellstütze (17, 100)
ist, für den Ausgleich von verschieden breiten Anstell-, Auszugs- oder Bockleitern.
12. Anstellleiter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anstellstütze bzw. der Stützkopf (17, 100) mit zwei Stütztatzen (20) ausgebildet
ist, an denen paarweise gegengleiche Anlageflächen (26) angeordnet sind, welche bei
Benutzung des Stützkopfes (17, 100) für Aussenecken (12) nach innen, für Innenecken
(11) nach aussen und für ebene Wandflächen (5) nach vorne weisen.
13. Anstellleiter (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stütztatzen (20) als Teil eines Multifunktionenkopfes, als verwindungssteifer,
U-förmiger Stützkopf (17, 100) ausgebildet sind, wobei die Anlageflächen (26) je an
den zwei Schenkeln gegengleich vorstehend angeordnet sind.
14. Anstellleiter nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Benutzung der Anstellleiter die Wirkebene der Anlageflächen (26) quer zu
den beiden Holmen (6, 6') angeordnet ist, oder in eine Querebene (10) bringbar ist,
die zu den Holmen (6, 6') einen Winkel (β) im Bereich von etwa 100 bis 120°, vorzugsweise
von etwa 110° einnimmt, so dass die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig die Wand
kontaktieren.
15. Anstellleiter nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie an ihren oberen Anstellenden (3) Übergangsstücke (5) sowie je einen Gummianschlag
(53) aufweist, zur Benutzung der Leiter für die Anstellung an eine ebene Wand (5).
16. Anstellleiter nach Anspruch 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gummianschläge als elastisch anpassbare Formkörper ausgebildet sind, wobei
die gemeinsame Wirkebene der Anlageflächen in einer Querebene zu den beiden Holmen
angeordnet sind, die zu den Holmen einen Winkel von vorzugsweise etwa 110° einnimmt,
so dass die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig die Wand kontaktieren.
17. Anstellleiter nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formkörper als gummizapfenartige Formkörper (27) mit kreisförmigen Anlageflächen
(26) ausgebildet sind, welche mit ihren Anlageflächen an die jeweilige Wandfläche
vollflächig anpassbare Haftelemente bilden.
18. Anstellleiter nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlenkstellen als Befestigungsvorrichtung mit fester Klemmverbindung für
eine Anstellstütze (17, 100) zur Verwendung bei verschieden breiten Anstellleitern
ausgebildet sind, mit zwei, je an einem der Holme (6, 6') verbundenen Adaptionsstücken
(51), welche je eine Anlenkstelle (50) zur Aufnahme und Fixierung der Uberbrückschiene
für die verschieden breiten Anstellleitern aufweisen, wobei die Adaptionsstücke (51)
an den oberen Enden (3) der Holme (6, 6') als deren Fortsetzung fest verbunden sind.
19. Anstellleiter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adaptionsstücke (51) schnelllösbare Spanneinrichtungen (47, 67, 45, 107)
aufweisen, welche insbesondere als Spannschraube ausgebildet ist, zum schnellen Aufsetzen
einer Anstellstütze an die Leiter (1).
20. Anstellleiter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spanneinrichtung ein elastisches Gummielement und/oder ein federndes Element
zugeordnet ist, als zusätzliche Sicherheit und als federndes Element, so dass die
Anlenkstelle beim Aufschlagen z.Bsp. durch Hinwerfen nicht Schaden nimmt.
21. Anstellleiter nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adaptionsstücke (51) stirnseitig je an einem Holmenprofil aufgesetzt und
eine Fortsetzung der Holmen (6, 6') bilden, mit dem Holmenprofil fest verbunden und
an den Längsseiten des Holmenprofiles beidseits über das Wandmaterial fixiert und
mit der Holmenprofilseite verspannt sind.
22. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur festen Verbindung der Adaptionsstücke (51) mit unterschiedlichen Holmenfabrikaten/Holmenformen
bzw. Holmenprofilen je zwei an dem Holmenprofil verschraubte und verspannte Klemmbolzen
(57) vorgesehen sind.
1. Fastening device with a rigid clamp connection for a positioning support (17, 100)
for uee with positionable ladders of various widths, with two adapters (51) which
can be connected to one of the uprights (6, 6') in each case in such a way that the
two adapters (51) each form an articulation (50) for receiving and fixing a bridging
rail for the positionable ladders of various widths, characterized in that the adapters
(51) can be rigidly connected to the upper ends (3) of the uprights (6, 6') as a continuation
thereof.
2. Fastening device according to claim 1, characterized in that the adapters (51) each
have a quick-release securing device (4?, 67, 45, 107) which is designed, in particular,
with a straining screw, for rapid application of a positioning support on the ladder
(1).
3. Fastening device according to claim 1 or 2, characterized in that the securing device
(47, 67, 45, 107) is allocated an elastic rubber element and/or a resilient element
as additional security and as a resilient element, so the articulation (50) is not
damaged when struck, for example when thrown down.
4. Fastening device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the adapters
(51) can each be applied to the end of an upright profile and form a continuation
of the uprights (6, 6'), can be rigidly connected to the upright profile and can be
fixed on the longitudinal sides of the upright profile on either side via the wall
material and can be secured with the upright profile side.
5. Fastening device according to claim 4, characterized in that, for rigid connection
of the adapters to different brands/shapes of upright or upright profiles, two clamping
bolts (57) which can be screwed and secured on the beam profile are provided in each
case.
6. Fastening device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the adapters
(51) have gentle bearing supports as rubber stops (53) for use of the ladders for
positioning on a flat wall (5).
7. Fastening device according to claim 6, characterized in that the rubber stops (53)
are formed on elastically adaptable shaped parts (27) with contact faces (26), the
common plane of action of the contact faces (26) being arranged in a transverse plane
(10) to the two uprights (6, 6') which assumes an angle (β) preferably of about 110°
to the uprights so the contact faces (26) contact the wall (5) over their entire area
in use or the contact faces (26) adopt an angle β (= β x 90°) (Figure 11a).
8. Fastening device according to one of claims 6 or 7, characterized in that the contact
faces (26) are formed on individual elastic shaped parts (27), in particular on rubber
peg-like exchangeable adhesive elements which form an annular contact face (26).
9. Fastening device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the adapters
(51) each have a fixing slot extending parallel to the rungs (7) and form two articulations
(50) for a positioning support (100).
10. Positionable ladder (1) which has, at its upper positioning ends (3) of the ladder
uprights (6, 6'), a respective articulation which is formed in the ends of the uprights,
a respective fixing slot (50, 106) which mates with a bridging rail (105, 205) bridging
the uprights being formed in the articulations, and a quick-release securing device
(47, 67 , 45, 107), in particular a straining screw, being provided in order to secure
the bridging rail to the fixing slot.
11. Positionable ladder according to claim 10, characterized in that it comprises a supporting
head or a positioning support (17, 100), the bridging rail (105, 205) being connecting
means on the supporting head or on the positioning support (17, 100) ) for compensating
positioiiable, extending or double ladders of various widths.
12. Positianable ladder according to claim 11, characterized in that the positioning support
or the supporting head ( 17, 100) is designed with two supporting paws (20) on which
there are arranged in pairs matching contact faces (26) which are directed inwardly
when the supporting head (17, 100) is used for external corners (12), outwardly for
internal corners (11) and forwardly for plane wall faces (5).
13. Positionable ladder (1) according to one of claims 11 or 12, characterized in that
the supporting paws (20) as part of a multifunctional head are designed as a torsion-resistant
U-shaped supporting head (17, 100), the contact faces (26) each being arranged so
as to project similarly at the two arms.
14. Positionable ladder according to one of claims 11 to 13, characterized in that, when
the positionable ladder is used, the plane of action of the contact faces (26) is
arranged transversely to the two uprights (6, 6') or can be brought into a transverse
plane (10) which assumes an angle (β) to the uprights (6, 6') in the range of about
100 to 120°, preferably about 110°, so the contact faces contact the wall over their
complete area in use.
15. Positionable ladder according to one of claims 10 to 14, characterized in that it
has transition pieces (5) and a respective rubber stop (53) at its upper positioning
ends (3) for use of the ladder for positioning on a plane wall (5).
16. Positionable ladder according to claims 10 to 15, characterized in that the rubber
stops are designed as elastically adaptable shaped parts, the common plane of action
of the contact faces being arranged in a transverse plane to the two uprights which
adopts an angle preferably of about 110° to the uprights so the contact faces contact
the wall completely in use.
17. Positionable ladder according to one of claims 15 or 16, characterized in that the
shaped parts are designed as rubber peg-like shaped parts (27) with circular contact
faces (26) which form adhesive elements which can be adapted over their complete area
to the respective wall face with their contact faces.
18. Positionable ladder according to one of claims 10 to 17, characterized in that the
articulations are designed as a fastening device with a rigid clamp connection for
a positioning support (17, 100) for use with positionable ladders of various widths,
with two adapters (51) which are connected to one of the uprights (6, 6') in each
case and each have an articulation (50) for receiving and fixing the bridging rail
for the positionable ladders of various widths, the adapters (51) being rigidly connected
to the upper ends (3) of the uprights (6, 6') as a continuation thereof.
19. Positionable ladder according to claim 18, characterized in that the adapters (51)
have quick-release securing devices (47, 67, 45, 107) which are designed, in particular,
as a straining screw, for rapid application of a positioning support on the ladder (1).
20. Positionable ladder according to claim 18, characterized in that the securing device
is allocated an elastic rubber element and/or a resilient element as additional security
and as a resilient element so the articulation is not damaged when struck, for example
when thrown down.
21. Positionable ladder according to one of claims 18 to 20, characterized in that the
adapters (51) are each applied to the end of an upright profile and form a continuation
of the uprights (6, 6'), are rigidly connected to the upright profile and are fixed
on the longitudinal sides of the upright profile on either side via the wall material
and are secured with the upright profile side.
22. Fastening device according to claim 1, characterized in that, for rigid connection
of the adapters (51) to different brands/shapes of upright or upright profiles, two
clamping bolts (57) screwed or secured on the upright profile are provided in each
case.
1. Dispositif de fixation avec accouplement de serrage fixe pour un support d'appui (17,
100) à utiliser avec des échelles à appuyer de largeurs différentes, équipé de deux
pièces d'adaptation (51), qui peuvent être reliées chacune à l'un des montants (6,
6') de telle façon que les deux pièces d'adaptation (51) forment chacune un point
d'articulation (50) pour le logement et la fixation d'un rail de jonction pour les
échelles à appuyer de largeurs différentes
caractérisé en ce que les pièces d'adaptation (51) peuvent être reliées de façon fixe
sur les extrémités (3) supérieures des montants (6, 6') comme étant leur prolongement.
2. Dispositif de fixation selon la revendication 1, caractérisé en ce que les pièces
d'adaptation (51) présentent chacune un système de serrage (47, 67, 45, 107) à ouverture
rapide, qui est réalisé en particulier avec une vis de serrage, pour poser rapidement
un support d'appui sur l'échelle (1).
3. Dispositif de fixation selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un élément
caoutchouc élastique et/ou un élément à ressort est attribué au système de serrage
(47, 67, 45, 107), en tant que sécurité supplémentaire et comme élément à ressort,
de sorte que le point d'articulation (50) ne cause pas de dégât lorsqu'on dresse l'échelle,
par exemple en lançant.
4. Dispositif de fixation selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé
en ce que les pièces d'adaptation (51) peuvent être posées chacune à l'avant sur un
profilé de montant et forment alors un prolongement des montants (6, 6'), peuvent
être reliées de façon fixe au profilé de montant et peuvent être fixées sur les grands
côtés du profilé de montant des deux côtés par l'intermédiaire du matériau mural et
être serrées avec le côté du profilé du montant.
5. Dispositif de fixation selon la revendication 4, caractérisé en que, pour l'assemblage
fixe des pièces d'adaptation avec des montants/formes de montants ou profilés de montant
différents, il est prévu respectivement deux boulons de serrage (57) qui peuvent être
vissés et serrés sur le profilé du montant.
6. Dispositif de fixation selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé
en ce que les pièces d'adaptation (51) présentent comme butées de caoutchouc (53)
des supports d'appui protecteurs pour l'utilisation des échelles à appuyer sur un
mur (5) plat.
7. Dispositif de fixation selon la revendication 6, caractérisé en ce que les butées
de caoutchouc (53) sont réalisées sur des corps moulés (27) adaptables de façon élastique
avec des surfaces d'appui (26), le plan actif des surfaces d'appui (26) étant disposé
dans un plan transversal (10) par rapport aux deux montants (6, 6'), qui forment avec
les montants un angle (β) d'environ 110° de préférence, de sorte que les surfaces
d'appui (26) sont en contact avec le mur (5) sur toute la surface lors de l'utilisation
et que les surfaces de contact (26) forment un angle β' (= β x 90°) (figure 11a).
8. Dispositif de fixation selon l'une quelconque des revendications 6 ou 7, caractérisé
en ce que les surfaces d'appui (26) sont réalisées sur des corps moulées (27) élastiques
individuels, en particulier sur des éléments adhésifs du type tenon en caoutchouc
et démontables, lesquels forment une surface de contact (26) circulaire.
9. Dispositif de fixation selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé
en ce que les pièces d'adaptation (51) présentent chacune une fente de fixation parallèle
aux barreaux (7') et forment deux points d'articulation (50) pour un support d'appui
(100).
10. Echelle à appuyer (11), qui présente, sur chacune de ses extrémités d'appui (3) supérieures
des montants d'échelle (6, 6'), un point d'articulation, lesquels points sont formés
dans les extrémités de montant, une fente de fixation (50, 106) complémentaire d'un
rail de jonction (105, 205) reliant les montants étant réalisée dans chaque point
d'articulation, et un système de serrage (47, 67, 45, 107) a ouverture rapide, en
particulier une vis de serrage, étant prévu afin de serrer le rail de jonction avec
la fente de fixation.
11. Echelle à appuyer selon la revendication 10, caractérisée en ce qu'elle présente un
sommet de support ou un support d'appui (17, 100), le rail de jonction (105, 205)
étant un moyen de liaison sur le sommet de support ou sur le support d'appui (17,
100), pour l'équilibrage d'échelles à appuyer, d'échelles extensibles ou d'échelles
doubles de largeurs différentes.
12. Echelle à appuyer selon la revendication 11, caractérisée en ce que le support d'appui
et le sommet de support (17, 100) sont conçus avec deux pattes de support (20), sur
lesquelles sont disposées des surfaces d'appui (26) diamétralement opposées par paires,
lesquelles sont dirigées vers l'intérieur pour une utilisation du sommet de support
(17, 100) pour des angles extérieurs (12), vers l'extérieur pour des angles intérieurs
(11) et vers l'avant pour des surfaces murales (5) planes.
13. Echelle à appuyer (1) selon l'une quelconque des revendications 11 ou 12, caractérisée
en ce que les pattes de support (20) sont réalisées comme partie d'un sommet multifonctions,
comme un sommet de support (17, 100) résistant à la torsion et en forme de U, les
surfaces d'appui (26) étant disposées en saillie et diamétralement opposées sur chacun
des deux montants.
14. Echelle à appuyer selon l'une quelconque des revendications 11 à 13, caractérisée
en ce que le plan actif des surfaces d'appui (26) est disposé transversalement aux
deux montants (6, 6') lorsqu'on utilise l'échelle à appuyer, ou peut être amené dans
un plan transversal (10), qui forme avec les montants (6, 6') un angle (β) dans la
plage d'environ 100 à 120°, de préférence d'environ 110°, de sorte que les surfaces
d'appui sont en contact avec le mur sur toute la surface lors de l'utilisation.
15. Echelle à appuyer selon l'une quelconque des revendications 10 à 14, caractérisée
en ce qu'elle présente sur ses extrémités d'appui (3) supérieures des pièces de transition
(5) et une butée en caoutchouc (53) sur chacune, lors de l'utilisation de l'échelle
pour la poser sur un mur (5) plan.
16. Echelle à appuyer selon la revendication 10 à 15, caractérisée en ce que les butées
de caoutchouc sont réalisées comrie des corps moulés adaptables de façon élastique,
le plan actif commun des surfaces d'appui étant disposé dans un plan transversal par
rapport aux deux montants, qui forment avec les montants un angle d'environ 110° de
préférence, de sorte que les surfaces d'appui touchent le mur sur toute a surface
lors de l'utilisation.
17. Echelle à appuyer selon l'une quelconque des revendications 15 ou 16, caractérisée
en ce que les corps moulés sont conçus comme des corps moulés (27) du type tenon en
caoutchouc avec des surfaces d'appui (26) circulaires, lesquelles forment avec leurs
surfaces d'appui des éléments adhésifs qui peuvent s'adapter sur toute la surface
à la surface de mur concernée.
18. Echelle à appuyer selon l'une quelconque des revendications 10 à 17, caractérisée
en ce que les points d'articulation sont conçus comme dispositif de fixation avec
un accouplement de serrage fixe pour un support d'appui (17, 100) pour une utilisation
avec des échelles à appuyer de largeurs différentes, pourvue de deux pièces d'adaptation
(51) reliées chacune à l'un des montants (6, 6'), lesquelles présentent chacune un
point d'articulation (50) pour le logement et la fixation du rail de jonction pour
les échelles à appuyer de largeurs différentes, les pièces d'adaptation (51) étant
reliées de façon fixe sur leurs extrémités (3) supérieures des montants (6, 6') comme
leur prolongement.
19. Echelle à appuyer selon la revendication 18, caractérisée en ce que les pièces d'adaptation
(51) présentent des systèmes de serrage (47, 67, 45, 107) à ouverture rapide, qui
sont conçus en particulier comme une vis de serrage, pour la pose rapide d'une échelle
à appuyer sur l'échelle (1).
20. Echelle à appuyer selon la revendication 18, caractérisée en ce qu'un élément caoutchouc
élastique et/ou un élément à ressort est attribué au système de serrage, comme sécurité
supplémentaire ou comme élément à ressort, de sorte que le point d'articulation ne
cause pas de dégât lorsqu'on dresse l'échelle, par exemple en la lançant.
21. Echelle à appuyer selon l'une quelconque des revendications 18 à 20, caractérisée
en ce que les pièces d'adaptation (51) sont posées chacune à l'avant sur un profilé
de montant et forment un prolongement des montants (6, 6'), sont reliées de façon
fixe avec le profilé de montant, sont fixées sur les grands côtés du profilé de montant
des deux côtés par le matériau du mur et sont serrées avec le côté du profilé de montant.
22. Dispositif de fixation selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pour l'assemblage
fixe des pièces d'adaptation (51) avec des montants/formes de montants ou profilés
de montant différents, il est prévu respectivement deux boulons de serrage (57) qui
sont vissés et serrés sur le profilé du montant.