[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse mit Wandverbindungen, in denen Wandelemente im
Winkel aufeinandertreffen, wobei die Wandelemente zumindest bei einem Teil der Wandverbindungen
jeweils über ein Außeneckprofil miteinander verbunden sind, das an der Außenseite
der Wandelemente anliegende und mit diesem verbundene Befestigungsschenkel aufweist.
[0002] Solche Gehäuse sind auch als Container oder Shelter bekannt. Sie eignen sich für
vielfältige Zwecke, beispielsweise als Unterkünfte, Meß- und Funkstationen etc., und
zwar sowohl im zivilen wie auch im militärischen Bereich. Solche Gehäuse sind im Regelfall
transportabel. Damit sie auf ein Fahrzeug gehoben und von diesem wieder abgesetzt
werden können, haben sie - meist in den oberen Eckpunkten - Trageinrichtungen, beispielsweise
in Form von Tragringen oder Iso-Eckprofilen.
[0003] In der Grundform sind die Gehäuse meist kubisch, d.h. sie sind aus ebenen Wandelementen
zusammengesetzt, und zwar meist aus vier im rechten Winkel zueinanderstehenden Seitenwänden
sowie einer Decken- und einer Bodenwand (vgl. DE-GM 87 0̸2 161.7). Die Verbindung
der Wandelemente erfolgt dabei über Eckprofile. Diese können als Mehrkammer-Hohlprofile
ausgebildet sein, an deren Stirnseiten die Wandelemente stumpf mit Hilfe von Kupplungselementen
angeschlossen werden (vgl. DE-GM 87 0̸2 161.7). Die durch solche Eckprofile hergestellten
Wandverbindungen sind jedoch aufwendig und eignen sich nicht für Gehäuse, an die hohe
Anforderungen bezüglich der Stabilität gestellt werden.
[0004] Außerdem ist die Dichtheit der Verbindung problematisch.
[0005] In dem DE-GM 88 0̸4 315.0̸ und dem DE-GM 89 0̸0̸ 740̸.9 sind Wandverbindungen an
Gehäusen beschrieben, bei denen die Wandverbindungen jeweils aus einem Außeneckprofil
und einem Inneneckprofil bestehen, wobei sowohl das Außen- wie auch das Inneneckprofil
Befestigungsschenkel aufweisen, die an den aneinanderstoßenden Wandelementen außen-
und innenseitig anliegen und dort auch mit diesen befestigt sind. Über Verschraubungen
sind Außen- und Inneneckprofil miteinander verspannt. Zwischen den Stirnseiten der
Wandelemente und dem Außen- und Inneneckprofil entstehen dabei Hohlräume, die für
Versorgungsleitungen genutzt, aber auch ausgeschäumt werden können. Von Nachteil ist
bei diesen Wandverbindungen, daß auch sie relativ kompliziert aufgebaut sind und zudem
die Festigkeit immer noch nicht hohen Ansprüchen genügt.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Wandverbindung für insbesondere
transportable Gehäuse bereitzustellen, die sich durch einfachen Aufbau und hohe Festigkeit
auszeichnet.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gehäuse der eingangs genannten Art gelöst,
bei dem zumindest ein Teil der Außeneckprofile, vorzugsweise sämtliche Außeneckprofile,
eine einen Hohlraum einschließende Innenwandung aufweist. In seiner Grundform ist
die Wandverbindung also auf ein Außeneckprofil gerichtet, welches als Hohlkammerprofil
ausgebildet ist und dennoch über Befestigungsschenkel mit den Außenseiten der Wandelemente
verbunden ist. Die Innenwandung und damit der Hohlraum erstrecken sich in dem vom
Außeneckprofil umspannten Eckraum und geben dem Außeneckprofil - zusammen mit der
dort vorhandenen Rundung - eine außerordentlich hohe Stabilität. Sie ist so groß,
daß es in vielen Fällen ausreicht, keine zusätzlichen Maßnahmen für die Verbesserung
der Stabilität zu treffen. Dabei läßt sich diese Wandverbindung kostengünstig herstellen,
denn es bedarf nur der einfachen Herstellung eines solchen Außeneckprofils und dessen
problemlose Anbringung an den aufeinanderstoßenden Wandelementen.
[0008] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Innenwandungen jeweils derart
bemessen, daß sich die aufeinandertreffenden Wandelemente überlappen und aneinanderliegen,
wobei zusätzlich die Möglichkeit gegeben ist, die Wandelemente an den aneinanderliegenden
Flächen miteinander zu verkleben. Hierdurch ergibt sich eine besonders hohe Stabilität
der Wandverbindung und zudem eine gute Wärmedichtheit, ohne daß es zusätzlicher Maßnahmen,
wie beispielsweise Ausschäumen, bedarf. Dabei sollten die Innenwandungen jeweils parallel
zu den Stirnseiten der Wandelemente verlaufende Wandungsabschnitte aufweisen, an denen
jeweils ein Wandelement anliegt. Auch dies trägt zu einer Verbesserung der Stabilität
und Wärmedichtheit bei.
[0009] Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform werden bei einem Teil der Außeneckprofile
oder bei sämtlichen Außeneckprofilen die Hohlräume für das Einbringen von Verstärkungseinlagen,
beispielsweise in Form von Profilstäben, genutzt. Es versteht sich, daß hierdurch
die Stabilität der auf diese Weise ausgestatteten Wandverbindungen noch weiter erhöht
wird. Dabei sollten die Verstärkungseinlagen in den Hohlräumen lagestabil gehalten
sein und nur jeweils einen Teil des Querschnitts des Hohlraums ausfüllen, um Platz
für beispielsweise Versorungsleitungen oder dergleichen zu lassen.
[0010] Die Verstärkungseinlagen bewirken nicht nur eine Verbesserung der Stabilität gegen
äußere Krafteinwirkungen, beispielsweise durch Anschlagen der Äste beim Transport,
sondern können auch zur Verbesserung der Zugfestigkeit der Außeneckprofile genutzt
werden. Hierzu können die Verstärkungseinlagen jeweils mit demjenigen Außeneckprofil
verbunden werden, in dessen Hohlraum sie sich jeweils erstrecken. Alternativ dazu
oder auch in Verbindung damit besteht die Möglichkeit, Verstärkungseinlagen wenigstens
an einem Ende mit einem Außeneckprofil zu verbinden, das sich quer zu dem Außeneckprofil
erstreckt, in dem die Verstärkungseinlage jeweils eingesetzt ist. Hierdurch wird die
Zugkrafteinleitung und damit die Belastbarkeit des betreffenden Außeneckprofils nochmals
verbessert.
[0011] Gehäuse der vorliegenden Art werden häufig transportiert und müssen deshalb geeignet
sein, an einem Kran zum Auf- und Abladen oder sogar an einem Hubschrauber aufgehängt
werden zu können. Hierzu weisen sie in einigen oder allen oberen Eckpunkten geeignete
Trageinrichtungen auf. In diesem Fall empfiehlt es sich, daß Verstärkungseinlagen
der vorgenannten Art in wenigstens einem Teil der Hohlräume vertikal verlaufender
Außeneckprofile eingesetzt und deren obere Enden mit den Trageinrichtungen verbunden
sind. Auf diese Weise erfolgt eine optimale Einleitung der Zugkräfte in das Gehäuse.
Für besonders hohe Anforderungen sollte das Gehäuse horizontale Wandverbindungen aufweisen,
in denen die Bodenwand des Gehäuses auf Seitenwände stößt und die mit horizontalen
Außeneckprofilen versehen sind, wobei die Verstärkungseinlagen in den vertikal verlaufenden
Außeneckprofilen mit unteren horizontalen Außeneckprofilen verbunden sind. Bei entsprechender
Dimensionierung ist das Gehäuse auch für Hubschraubertransporte, bei denen die Trageinrichtungen
mit dem Mehrfachen des Gehäusegewichts belastet werden können, geeignet.
[0012] Soweit horizontale Außeneckprofile zum Einsatz kommen, besteht die Möglichkeit, sie
auf Gehrung aneinanderstoßen zu lassen, während vertikale Außeneckprofile stumpf auf
die Befestigungsschenkel der horizontalen Außeneckprofile stoßen. In diesem Fall sollte
die Trageinrichtung als Kopfplatte mit daran gehaltenem Tragring ausgebildet sein,
wobei die Kopfplatten jeweils zwei aufeinanderstoßende horizontale Außeneckprofile
verbinden sollten.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gehäuse obere Wandverbindungen
aufweist, in denen eine Deckenwand des Gehäuses auf Seitenwände stößt und die mit
horizontalen Außeneckprofilen versehen sind, und daß zumindest ein Teil der Eckpunkte
jeweils von einem die beiden horizontalen und das vertikale Außeneckprofil verbindenden
Eckbeschlag gebildet ist, der mit der Trageinrichtung versehen ist. Hierfür eignen
sich insbesondere die bei Containern bekannten ISO-Eckbeschläge, die jeweils aus zwei
vertikalen und einer horizontalen Beschlagfläche bestehen und bei denen die Trageinrichtung
als die Beschlagflächen durchdringende Tragösen ausgebildet sind. Diese Eckbeschläge
sind dann mit den Verstärkungseinlagen in den vertikalen Außeneckprofilen verbunden.
Zum Zwecke der Erhöhung der Festigkeit können auch in die horizontalen Außeneckprofile
- und zwar sowohl in den unteren als auch in den oberen Wandverbindungen - Verstärkungseinlagen
eingesetzt werden. Dabei sollten die Verstärkungseinlagen in den oberen horizontalen
Außeneckprofilen ebenfalls mit den Trageinrichtungen verbunden sein, wodurch sich
eine optimale Krafteinleitung in das Gehäuse ergibt.
[0014] In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht.
Es zeigen:
- Figur (1)
- einen Horizontalschnitt durch eine Wandverbindung eines Gehäuses;
- Figur (2)
- eine perspektivische Außenansicht der Wandverbindung gemäß Figur (1) mit Unterbrechung;
- Figur (3)
- eine perspektivische Außenansicht des Eckpunktes eines Gehäuses ohne Eckbeschlag und
- Figur (4)
- die Ansicht gemäß Figur (3) mit Eckbeschlag.
[0015] Figur (1) zeigt eine Wandverbindung (1) mit zwei senkrecht aufeinanderstoßenden Seitenwänden
(2, 3). Die Seitenwände bestehen jeweils aus einem Sandwichkern (4, 5), welche mit
Aluminiumblechen (6, 7) bzw. (8, 9) außen- und innenseitig beplankt sind. Die Seitenwände
(2, 3) überlappen sich zu mehr als der Hälfte, wobei die Stirnseite der Seitenwand
(3) an der Flachseite der Seitenwand (2) anliegt.
[0016] Die Wandverbindung (1) wird von einem Außeneckprofil (10̸) überbrückt, welches einen
kürzeren Befestigungsschenkel (11) und einen längeren Befestigungsschenkel (12) aufweist.
Beide Befestigungsschenkel (11, 12) liegen plan an den Außenseiten der Seitenwände
(2) bzw. (3) an. Im Bereich ihrer freien Enden haben sie innenseitig scharfe Kanten
(13, 14), die eine Abschirmung gegenüber elektromagnetischen Einflüssen bewirken.
Die Befestigungsschenkel (11, 12) sind mit den Außenseiten der Seitenwände (2, 3)
verklebt.
[0017] Im Eckbereich weist das Außeneckprofil (10̸) eine Innenwandung (15) auf, die mit
der Außenwandung (16) des Außeneckprofils (10̸) einen Hohlraum (17) einschließt. Die
Innenwandung (15) hat senkrecht von der Außenwandung nach innen vorstehende Wandungsabschnitte
(18, 19), die jeweils Anschläge für die Stirnseiten der Seitenwandungen (2, 3) bilden
und auf diese Weise ihre Position zueinander festlegen. Der zwischen diesen beiden
Wandungsabschnitten (18, 19) verlaufende Wandungsabschnitt (20̸) ist gegenüber der
Stirnseite der oberen Seitenwand (2) beabstandet und weist im Bereich des Endes des
Wandabschnittes (18) eine Kehle (21) auf.
[0018] In den Hohlraum (17) ist ein sich vertikal erstreckendes, im Querschnitt rechteckiges
Verstärkungsprofil (22) eingesetzt. Die Innenwandung (15) verläuft in diesem Bereich
so, daß das Verstärkungsprofil (22) an drei Seiten eingefaßt wird. Zusätzlich steht
von der Außenwandung (16) ein Haltesteg (23) vor, der das Verstärkungsprofil (22)
unverrückbar in dem Hohlraum (17) hält. Der verbleibende, freie Teil des Hohlraums
(17) kann für Versorgungskabel oder dergleichen genutzt werden. Die Befestigung des
Verstärkungsprofils (22) ist aus Figur (2) zu ersehen.
[0019] Figur (2) zeigt in Teilausschnitten die oberen und unteren Eckpunkte der Wandverbindung
(1). Hierzu ist der Mittenbereich des Außeneckprofils (10̸) weggelassen.
[0020] Der untere Eckpunkt wird von zwei horizontal verlaufenden Außeneckprofilen (24, 25)
gebildet, deren hochstehende Befestigungsschenkel (26, 27) jeweils an den Seitenwänden
(2) bzw. (3) anliegen und mit diesen verklebt sind. Sie stoßen - auf Gehrung geschnitten
- in einer Eckkante (28) aufeinander. Im Querschnitt entsprechen sie dem vertikal
verlaufenden Außeneckprofil (10̸). Die hier nicht sichtbaren, horizontal liegenden
Befestigungsschenkel sind mit der Außenseite der Bodenwand verbunden. Das vertikal
verlaufende Außeneckprofil (10̸) stößt stumpf auf die freien Kanten der Befestigungsschenkel
(26, 27).
[0021] Das in dem Außenprofil (10̸) eingelegte Verstärkungsprofil (22) steht nach unten
über das Ende des vertikalen Außenprofils (10̸) vor. Mittels zweier Schrauben (29,
30̸) ist das untere Ende des Verstärkungsprofils (22) mit dem hochstehenden Befestigungsschenkel
(27) des Außeneckprofils (25) verbunden. Auf das Verstärkungsprofil (22) wirkende
Zug- oder Druckkräfte werden also in dieses Außeneckprofil (25) eingeleitet.
[0022] Wie sich aus dem oberen Teil von Figur (2) ersehen läßt, ist der obere Eckpunkt der
Wandverbindung (1) analog zu dem unteren Eckpunkt ausgebildet. Es stoßen dort zwei
horizontale Außeneckprofile (31, 32) auf Gehrung geschnitten aufeinander und bilden
eine Eckkante (33). Die Außeneckprofile (31, 32) weisen in Vertikalebenen sich erstreckende,
längere Befestigungsschenkel (34, 35) auf, die mit den Seitenwänden (2, 3) in Klebverbindung
stehen und auf die das obere Ende des vertikalen Außeneckprofils (10̸) stumpf anstößt.
Die horizontalen Außeneckprofile (31, 32) weisen in einer Horizontalebene sich erstreckende,
kürzere Befestigungsschenkel (36, 37) auf, an deren ebenen Seiten eine Deckenwand
(38) über eine Klebverbindung befestigt ist. Im Querschnitt entsprechen die horizontalen
Außeneckprofile (31, 32) dem vertikalen Außenprofil (10̸).
[0023] Auf die kürzeren Befestigungsschenkel (36, 37) ist eine Trageinrichtung (39) aufgesetzt.
Sie hat eine dreiecksförmige Tragplatte (40̸), welche sich über die kürzeren Befestigungsschenkel
(36, 37) erstreckt und diese miteinander verbindet. Auf die Tragplatte (40̸) ist eine
Tragöse (41) aufgesetzt, durch die ein hochstehender Tragring (42) geht. In den Tragring
(42) kann der Haken eines Traggeschirrs eingehängt werden, welches zum Anheben des
Gehäuses mit einem Kran verbindbar ist.
[0024] Das gestrichelt dargestellte Verstärkungsprofil (22) steht nach oben über das Ende
des vertikalen Außeneckprofils (10̸) vor und durchstößt dabei auch das horizontale
Außeneckprofil (32) und dessen Befestigungsschenkel (37). Das nach außen ragende Ende
des Verstärkungsprofils (22) sitzt in einer passenden Ausnehmung der Tragplatte (40̸)
und ist dort mit dieser verschweißt. Auf diese Weise werden auf die Trageinrichtung
(39) beim Anheben des Gehäuses entstehende Zugkräfte nicht allein auf die Außeneckprofile
(31, 32) weitergeleitet, sondern verteilen sich auch auf das Verstärkungsprofil (22)
mit der Folge, daß die Kraft zuindest teilweise in das untere horizontale Außeneckprofil
(25) eingeleitet wird. Auf Grund dieser Konstruktion wird ein Abreißen der Trageinrichtung
(39) auch bei hohem Gewicht des Gehäuses vermieden.
[0025] In Figur 2 sind drei weitere Schrauben (43, 44, 45) eingezeichnet. Über die beiden
oberen Schrauben (43, 44) ist das Verstärkungsprofil (22) mit dem Befestigungsschenkel
(35) des horizontalen Außeneckprofils (32) und mit dem Befestigungsschenkel (12) des
vertikalen Außeneckprofils (10̸) verbunden. Über die untere Schraube (45) hat das
Verstärkungsprofil (22) auch im unteren Bereich Verbindung mit dem Befestigungsschenkel
(12) des Außeneckprofils (10̸). Auf diese Weise erfolgt eine Kraftverteilung auch
auf das vertikale Außeneckprofil (12).
[0026] Für den Fall, daß das Gehäuse keine Trageinrichtung (39) hat, beispielsweise wenn
es als Aufbau für einen Lastkraftwagen verwendet wird, endet das Verstärkungsprofil
(12) mit seinem oberen Ende ähnlich dem unteren Ende, d. h. es ragt nicht nach außen
heraus. In diesem Fall kann es auch ausreichen, wenn das Verstärkungsprofil (22) nicht
durchgeht, also zweigeteilt ist, wobei der untere Teil des Verstärkungsprofils (12)
kurz oberhalb der Schraube (45) und der obere Teil des Verstärkungsprofils (12) kurz
unterhalb der Schraube (44) endet.
[0027] In den Figuren (3) und (4) ist das in den Figuren (1) und (2) dargestellte Gehäuse
mit dessen oberen Eckpunkt dargestellt, wobei lediglich dieser Eckpunkt anders gestaltet
ist als bei dem Gehäuse gemäß den Figuren (1) und (2). Aus diesem Grund sind gleiche
bzw. funktionsgleiche Teile mit den Bezugsziffern aus den Figuren (1) und (2) bezeichnet
worden.
[0028] Zu sehen sind die beiden Seitenwände (2) und (3) und die Deckenwand (38). Sie sind
untereinander - wie schon oben beschrieben - verbunden durch das vertikale Außeneckprofil
(10̸) und die beiden horizontalen Außeneckprofile (31, 32) mit ihren jeweiligen Befestigungsschenkeln
(11, 12) bzw. (34, 35) bzw. (36, 37). Dabei sind die horizontalen Außeneckprofile
(31, 32) nicht - wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren (1) und (2) - bis
zum Eckpunkt durchgeführt, sondern im Abstand dazu vorher abgeschnitten, so daß sie
- wie auch das vertikale Außeneckprofil (10̸) - im gleichen Abstand zum gedachten
Eckpunkt enden. Die Seitenwände (2, 3) und die Deckenwand (38) haben rechtwinklige
Einschnitte (49, 50̸, 51), wobei die einzelnen Flächen der Einschnitte (49, 50̸, 51)
bündig mit den Enden der Außeneckprofile (10̸, 31, 32) abschließen. Dies ist aus Figur
(3) zu ersehen.
[0029] Figur (3) läßt im übrigen auch erkennen, daß die Außeneckprofile (10̸, 31, 32) identischen
Querschnitt haben, also Hohlräume (17, 52, 53) einschließen. Dabei sind in diesem
Ausführungsbeispiel nicht nur in dem vertikalen Außeneckprofil (10̸), sondern auch
in die Hohlräume (52, 53) der horizontalen Außeneckprofile (31, 32) Verstärkungsprofile
(54, 55) eingelegt. Sie enden ebenfalls bündig mit den freien Enden der Außeneckprofile
(10̸, 31, 32).
[0030] Wie Figur (4) zeigt, ist auf die in Figur (3) gezeigte Ecke in einem weiteren Montageschritt
ein ISO-Eckbeschlag (56) aufgesetzt. Der Eckbeschlag (56) besteht aus drei im rechten
Winkel zueinander stehenden Beschlagflächen (57, 58, 59), die sich so weit erstrecken,
daß sie über die Enden der Außeneckprofile (10̸, 31, 32) reichen, also mit diesen
jeweils ein Stück überlappen. Dabei ist die linke, vertikale Beschlagfläche (58) über
Schrauben (60̸, 61) mit dem Verstärkungsprofil (54) verbunden, das innerhalb des Außeneckprofils
(31) verläuft. Die rechte vertikale Beschlagfläche (59) ist über zwei Schrauben (62,
63) mit dem Verstärkungsprofil (22) innerhalb des vertikalen Außeneckprofils (10̸)
verbunden. Ferner ist diese Beschlagfläche über zwei weitere Schrauben (64, 65) an
dem Verstärkungsprofil (55) befestigt, das in dem Außeneckprofil (32) angeordnet ist.
[0031] Auf diese Weise wird eine optimale Krafteinleitung in das Gehäuse erreicht.
[0032] Die unteren Eckpunkte des Gehäuses können so ausgebildet sein, wie in Figur (2) gezeigt.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die untenliegenden Eckpunkte wie die obenliegenden
auszubilden, also auch dort ISO-Eckbeschläge vorzusehen und in der gleichen Weise
mit dort vorhandenen Versteifungsprofilen zu verbinden. Im übrigen empfiehlt es sich,
zumindest alle oberen Eckpunkte so auszubilden, wie in Figur (4) dargestellt.
[0033] Der Eckbeschlag (56) weist im wesentlichen ovale Durchbrechungen (67, 68, 69) in
allen Beschlagflächen (57,58, 59) auf. An ihnen kann ein Kettengeschirr für die Aufhängung
an einen Kran eingehakt werden. Im übrigen versteht es sich, daß die Ecke hinter dem
Eckbeschlag (56) nach innen hin abgedichtet wird.
1. Gehäuse mit Wandverbindungen, in denen Wandelemente im Winkel aufeinandertreffen,
wobei die Wandelemente zumindest bei einem Teil der Wandverbindungen jeweils über
ein Außeneckprofil miteinander verbunden sind, das an der Außenseite der Wandelemente
anliegende und mit diesen verbundene Befestigungsschenkel aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Außeneckprofile (10̸, 25, 26, 31, 32) eine einen Hohlraum
(17, 52, 53) einschließende Innenwandung (15) aufweist.
2. Gehäuse nach Anspruch (1),
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen (15) jeweils derart bemessen sind,
daß sich die aufeinandertreffenden Wandelemente (2, 3, 38) überlappen und aneinanderliegen.
3. Gehäuse nach Anspruch (1) oder (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen (15) jeweils parallel zu den Stirnseiten
der Wandelemente (2, 3, 38) verlaufende Wandungsabschnitte (18, 19) aufweisen, an
denen jeweils ein Wandelement (2, 3, 38) anliegt.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche (1) bis (3),
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem Teil der Hohlräume (17, 52, 53) Verstärkungseinlagen
(22, 54, 55) eingelassen sind.
5. Gehäuse nach Anspruch (4),
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen (22, 54, 55) als Profilstäbe
ausgebildet sind.
6. Gehäuse nach Anspruch (4) oder (5),
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen (22, 54, 55) in den Hohlräumen
(17, 52, 53) jeweils lagestabil gehalten sind.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche (4) bis (6),
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen (22, 54, 55) jeweils nur einen
Teil des Querschnitts des Hohlraums (17, 52, 53) ausfüllen.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche (4) bis (7),
dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungseinlagen (22, 54, 55) mit jeweils dem zugehörigen
Außeneckprofil (10̸, 24, 25, 31, 32) verbunden sind, in dessen Hohlraum (17, 52, 53)
sie sich jeweils erstrecken.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche (4) bis (8),
dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungseinlagen (22) jeweils wenigstens an einem
Ende mit einem Außeneckprofil (25, 35)) verbunden sind, das sich quer zu dem Außeneckprofil
(10̸) erstreckt, in dem die Verstärkungseinlage (22) jeweils eingesetzt ist.
10. Gehäuse nach Anspruch (8) oder (9),
dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungseinlagen (22) in wenigstens einem Teil der
Hohlräume (17) vertikal verlaufender Außeneckprofile (10̸) eingesetzt sind und daß
die oberen Enden der Verstärkungseinlagen (22) mit einer Trageinrichtung (39, 56)
verbunden sind.
11. Gehäuse nach Anspruch (9) und (10̸),
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse horizontale untere Wandverbindungen aufweist,
in denen die Bodenwand des Gehäuses auf Seitenwände (2, 3) stößt, die mit horizontalen
Außeneckprofilen (24, 25) versehen sind, wobei die Verstärkungseinlagen (22) in vertikal
verlaufenden Außeneckprofilen (10̸) mit unteren horizontalen Außeneckprofilen (25)
verbunden sind.
12. Gehäuse nach einem der Ansprüche (1) bis (11),
dadurch gekennzeichnet, daß horizontale Außeneckprofile (24, 25, 31, 32)) auf Gehrung
zueinanderstoßen, während vertikale Außeneckprofile (10̸) stumpf auf die Befestigungsschenkel
(26, 27, 34, 35) der horizontalen Außeneckprofile (24, 25, 31, 32) stoßen.
13. Gehäuse nach einem der Ansprüche (10̸) bis (12),
dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtungen (39) jeweils als Kopfplatte (40̸)
mit daran gehaltenem Tragring (42) ausgebildet sind.
14. Gehäuse nach Anspruch (13), dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (40̸) jeweils
zwei
aufeinanderstoßende horizontale Außeneckprofile (31, 32) verbindet.
15. Gehäuse nach einem der Ansprüche (4) bis (14), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
obere Wandverbindungen aufweist, in denen eine Deckenwand (38) des
Gehäuses auf Seitenwände (2, 3) stößt und die mit horizontalen Außeneckprofilen (31,
32) versehen sind, und daß zumindest ein Teil der Eckpunkte von einem die beiden horizontalen
und das vertikale Außeneckprofil (31, 32, 10̸) verbindenden Eckbeschlag (56) gebildet
ist, der mit einerTrageinrichtung versehen ist.
16. Gehäuse nach Anspruch (15),
dadurch gekennzeichnet, daß der Eckbeschlag (56) aus zwei vertikalen und einer horizontalen
Beschlagfläche (57, 58, 59) besteht und die Trageinrichtung als die Beschlagflächen
(57, 58, 59) durchdringende Tragösen (67, 68, 69) ausgebildet ist.
17. Gehäuse nach einem der Ansprüche (4) bis (16),
dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungseinlagen (54, 55) auch in horizontale Außeneckprofile
(31, 32) eingesetzt sind.
18. Gehäuse nach Anspruch (17),
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen (54, 55) in den oberen horizontalen
Außeneckprofilen (31, 32) mit den Trageinrichtungen (56) verbunden sind.