(19)
(11) EP 0 656 480 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.06.1995  Patentblatt  1995/23

(21) Anmeldenummer: 94118388.1

(22) Anmeldetag:  23.11.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F04D 23/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 03.12.1993 DE 4341266

(71) Anmelder: Gebrüder Becker GmbH & Co.
D-42279 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Winkelströter, Walter
    D-42289 Wuppertal (DE)
  • Frohn, Dieter
    D-42285 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Peerbooms, Rudolf, Dipl.-Phys. et al
Rieder & Partner Anwaltskanzlei Postfach 11 04 51
42304 Wuppertal
42304 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Seitenkanalverdichter


    (57) Gezeigt und beschrieben ist ein Seitenkanalverdichter mit einem ringförmigen Laufradgehäuse (1) mit Luftansaugstutzen (3) und Luftauslaßstutzen (4), wobei an die Stutzen (3, 4) jeweils Vorsätze wie z. B. Schalldämpfer, Filter oder Sicherheitsventile angeschlossen sind.
    Zur Erzielung eines kompakten Gesamtaufbaus und zur Senkung der Herstellkosten sind die Vorsätze als ein Bausatz aus vorzugsweise gleich langen, in axialer Richtung unmittelbar miteinander verbindbaren Elementen (I, II, III, IV) ausgebildet, die jeweils vorzugsweise miteinander fluchtende, rohrförmige Grundgehäuse (11, 12) besitzen. Die Vorsatzelemente (II, III, IV) für Filter und Sicherheitsventile weisen jeweils einen seitlich vom Grundgehäuse (12) abragenden Gehäusestutzen (13) zur Unterbringung der Filterelemente und Ventilanordnungen auf.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Seitenkanalverdichter mit einem ringförmigen Laufradgehäuse mit Luftansaug- und Luftauslaßstutzen, wobei an die Stutzen jeweils Vorsätze wie z. B. Schalldämpfer, Filter oder Sicherheitsventile anzuschließen sind.

    [0002] Seitenkanalverdichter sind je nach Einsatzfall mit unterschiedlichen Vorsätzen auszurüsten. Es ist bekannt, Vorsatzelemente mit Einfachfunktion, z. B. Schalldämpfer oder Filter auszubilden und das jeweils benötigte Vorsatzelement an den Luftansaug- bzw. Luftauslaßstutzen anzuschrauben. Wegen der benötigten Typenvielzahl sind aber Herstellung und Lagerhaltung solcher Vorsatzelemente aufwendig. Es ist auch bekannt, an rohrförmige Schalldämpfer-Vorsatzelemente Filter- oder oder Sicherheitsventil-Vorsatzelemente anzuschließen, was aber im allgemeinen zu starken Verästelungen und zu unterschiedlichen Gesamtabmessungen des Seitenkanalverdichters führt, was hinsichtlich des Platzbedarfes am Einbauort zu Problemen führen kann und darüber hinaus vielfach auch wegen der bizarren Gesamtform optisch unbefriedigend ist.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorsätze für einen Seitenkanalverdichter zu schaffen, die in der Herstellung, Montage und Lagerhaltung kostengünstiger sind und die einen kompakten, im Gesamterscheinungsbild immer nahezu konstanten Gesamtaufbau der Seitenkanalverdichter erlauben.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Vorsätze als ein Bausatz aus in ihrer axialen Richtung unmittelbar miteinander verbindbaren Elementen ausgebildet sind, die jeweils rohrförmige Grundgehäuse aufweisen. Die Erfindung bietet die Möglichkeit, die am Ansaugstutzen bzw. Auslaßstutzen jeweils benötigten, vorzugsweise gleich langen Vorsatzelemente auszuwählen und als kompakte Türme zusammenzufassen, so daß sich auch bei unterschiedlich bestückten Seitenkanalverdichtern immer ein annähernd gleiches Gesamterscheinungsbild ergibt und immer von einem im wesentlichen gleichen Platzbedarf am Aufstellungsort ausgegangen werden kann.

    [0005] Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die Stutzen und die daran angeschlossenen Vorsätze sich senkrecht zur Ringebene des Seitenkanalverdichters erstrecken, wobei sie sich vorzugsweise eng neben dem Antriebsmotor des Seitenkanalverdichters erstrecken können. Vorzugsweise fluchten die rohrförmigen Grundgehäuse der Vorsatzelemente jeweils miteinander.

    [0006] In Weiterbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen werden, daß jedem Stutzen ein zwischen Stutzen und Vorsätzen einfügbarer Rohrkrümmer zugeordnet ist, dessen Austrittsachse in montiertem Zustand parallel zur Ringebene des Seitenkanalverdichters gerichtet ist, und daß die angeschlossenen Vorsätze sich eng neben einer der Stirnseiten des Seitenkanalverdichters entlang erstrecken. Bei einem Seitenkanalverdichter mit senkrecht zu seiner Ringebene gerichteten Stutzen ist hierbei ein Rohrkrümmer von 90o Krümmung vorgesehen, während bei einem Seitenkanalverdichter mit radial gerichteten Stutzen ein Rohrkrümmer von 180o Krümmung verwendet wird. Bei allen beschriebenen Ausführungsformen wird durch die Erfindung ein sehr gedrängter, kompakter Gesamtaufbau erreicht.

    [0007] Vorzugsweise können die jeweils aneinandergereihten Vorsatzelemente zusammen mit einer oberen Abschlußkappe mittels sie durchsetzender, in Gewindebohrungen des Ansaug- bzw. Auslaßstutzens eingreifender Spannschrauben festgespannt werden, so daß in allen Fällen einheitliche Befestigungsmittel eingesetzt werden können. Im allgemeinen reichen beim Ansaug- bzw. Auslaßstutzen jeweils zwei Vorsatzelemente aus, in welchem Falle die Spannschrauben eine Länge zum Zusammenspannen von zwei Vorsatzelementen besitzen. Der Erfindung zufolge können aber auch jeweils drei oder mehr Vorsatzelemente hintereinandergereiht werden, in welchem Falle lediglich entsprechend längere Spannschrauben zu verwenden sind. Hierdurch ist die Montage sehr vereinfacht. Auf Lager gehalten werden nur die Einzelfunktion-Vorsatzelemente, was angesichts der gegenüber dem Stand der Technik erzielten Typenreduzierung Herstellung und Lagerhaltung verbilligt.

    [0008] Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die Vorsatzelemente für Filter und Sicherheitsventile seitlich vom Grundgehäuse abragende Gehäusestutzen zur Unterbringung der Filterelemente und Ventilanordnungen aufweisen. Die Gehäuse dieser Vorsatzelemente werden vorteilhafterweise zwecks Kostensenkung identisch ausgebildet, wobei dem Filter-Vorsatzelement jeweils eine geschlossene und den Sicherheitsventil-Vorsatzelementen jeweils eine mit einer Öffnung versehene, an die Gehäusestutzen anschraubbare Stirnkappe zugeordnet ist.

    [0009] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die Grundgehäuse eine im Axialschnitt stufenförmige Trennwand aufweisen, daß in der zur Achse des Grundgehäuses parallelen Stufenwand eine zum Gehäusestutzen koaxiale Durchlaßöffnung vorgesehen ist und daß an der Stufenwand eine zum Gehäusestutzen hin offene Halterung für ein rohrförmiges, in den Gehäusestutzen einsetzbares Filterelement angeordnet ist. Diese Maßnahmen erlauben es, das Filterelement mit einer Teillänge innerhalb des Grundgehäuses anzuordnen, so daß der den Rest des Filterlementes aufnehmende Gehäusestutzen entsprechend kurz bemessen werden kann und folglich der kompakte Gesamtaufbau durch diese Gehäusestutzen nicht nennenswert beeinträchtigt wird.

    [0010] Vorteilhafterweise können die Ventilanordnungen jeweils von einer Scheibe getragen sein, welche zwischen dem Stirnende des Gehäusestutzens und der zugeordneten Stirnkappe einspannbar ist.

    [0011] Ferner kann noch vorgesehen werden, daß der Bausatz sowohl Schalldämpfer-Vorsatzelemente von Systemlänge als auch von doppelter Systemlänge umfaßt. Vielfach wird bei einem Ansaugstutzen oder Auslaßstutzen nur ein Schalldämpfer verlangt. Dieser kann der Erfindung zufolge entweder aus zwei Schalldämpfer-Vorsatzelementen von Systemlänge oder auch durch nur ein Schalldämpfer-Vorsatzelement von doppelter Systemlänge realisiert werden. Ebenfalls ist es möglich, daß die Grundgehäuse eine im Axialschnitt stufenförmige Trennwand aufweisen, daß in der zur Achse des Grundgehäuses parallelen Stufenwand eine zum Gehäusestutzen koaxiale Durchlaßöffnung vorgesehen ist und daß an der Stufenwand eine zum Gehäusestutzen hin offene Halterung für ein rohrförmiges, in den Gehäusestutzen einsetzbares Filterelement angeordnet ist, wobei das Filterelement mit etwa einem Drittel oder mehr seiner Länge im Grundgehäuse liegt.

    [0012] Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
    Fig. 1
    in vereinfachter Darstellung einen Bausatz zum Aufbau eines Seitenkanalverdichters nach der Erfindung,
    Fig. 2
    eine Draufsicht auf das Laufradgehäuse des Seitenkanalverdichters,
    Fig. 3 bis 8
    sechs Varianten der Bestückung des Seitenkanalverdichters mit Vorsatzelementen nach Fig. 1,
    Fig. 9
    ein weiteres Vorsatzelement,
    Fig. 10
    einen unter Verwendung des Vorsatzelementes nach Fig. 9 bestückten Seitenkanalverdichter,
    Fig. 11 bis 14
    in vergrößertem Maßstab und im Axialschnitt vier Varianten zur Bestückung eines Seitenkanalverdichters mit Vorsatzelementen,
    Fig. 15
    eine abgewandelte Ausführungsform eines Seitenkanalverdichters nach der Erfindung,
    Fig. 16
    eine Draufsicht auf den Seitenkanalverdichter, in Fig. 15 in Richtung des Pfeiles XVI gesehen,
    Fig. 17
    eine weitere Ausführungsform eines Seitenkanalverdichters nach der Erfindung,
    Fig. 18
    eine Untenansicht auf den Seitenkanalverdichter, in Fig. 17 in Richtung des Pfeiles XVIII gesehen,
    Fig. 19
    eine weitere Ausführungsform eines Seitenkanalverdichters und
    Fig. 20
    eine Draufsicht auf den Seitenkanalverdichter, in Fig. 19 in Richtung des Pfeiles XX gesehen.


    [0013] Fig. 1 zeigt ein ringförmiges, zweischaliges Laufradgehäuse 1 eines Seitenkanalverdichters mit Antriebsmotor 2. Das Laufradgehäuse 1 ist mit einem Luftansaugstutzen 3 und einem Luftauslaßstutzen 4 versehen, die jeweils senkrecht zur Ebene des ringförmigen Laufradgehäuses 1 gerichtet sind, vgl. auch Fig. 2. Fig. 1 zeigt einen auf Füßen 5 stehend angeordneten, einstufigen Seitenkanalverdichter, jedoch ist die Erfindung in gleicher Weise auch bei liegend angeordneten Seitenkanalverdichtern und auch bei zweistufigen Seitenkanalverdichtern realisierbar.

    [0014] Dem Seitenkanalverdichter sind mehrere an die Stutzen 3, 4 anschließbare Vorsatzelemente I, II, III, IV zugeordnet, die je nach den gestellten Forderungen ausgewählt und in Hintereinanderschaltung an die Stutzen 3 und 4 angeschlossen werden. Die sich ergebenden Vorsatz-Türme werden oben jeweils mit einer Abschlußkappe 6 versehen, wonach dann die jeweiligen Vorsatz-Türme zusammen mit der Kappe 6 mittels langer Kopf-Spannschrauben 7 am Laufradgehäuse 1 festgespannt werden. Die Spannschrauben 7 durchsetzen hierbei jeweils die gebildeten Vorsatz-Türme und werden mit ihrem Gewindeende 8 in zugeordnete, im Bereich der Stutzen 3, 4 vorgesehene Gewindebohrungen 9 eingeschraubt, vgl. auch Fig. 11.

    [0015] Die Vorsatzelemente I bis IV weisen jeweils gleiche Systemlänge L auf. Beim Vorsatzelement I handelt es sich um einen Schalldämpfer, beim Vorsatzgerät II um einen Filter, beim Vorsatzgerät III um ein Vakuumsicherheitsventil und beim Vorsatzelement IV um ein Drucksicherheitsventil.

    [0016] Fig. 3 veranschaulicht schematisch einen Seitenkanalverdichter, an dessen Ansaug- und Auslaßstutzen 3, 4 jeweils zwei Schalldämpfer-Vorsatzelemente I angeschlossen sind. In Fig. 4 sind an den Ansaugstutzen 3 zwei Schalldämpfer-Vorsatzelemente I und an den Auslaßstutzen 4 ein Drucksicherheitsventil-Vorsatzelement IV und nachgeschaltet ein Schalldämpfer-Vorsatzelement I angeschlossen. Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen beispielhaft weitere Variationsmöglichkeiten bei der Bestückung von Seitenkanalverdichtern mit unterschiedlichen Vorsatzelementen I, II, III und IV. In allen Fällen ergibt sich ein kompakter Gesamtaufbau von immer nahezu gleicher Gesamtabmessung und nahezu gleichem Erscheinungsbild. Es sind noch weitere Variationen möglich. Beispielsweise können in Fig. 8 die an den Ansaugstutzen 3 angeschlossenen Vorsatzelemente III und II auch vertauscht angeordnet werden.

    [0017] Wie die Fig. 3, 4, 5, 6 und 8 zeigen, werden in der Praxis vielfach bei dem einen oder anderen Stutzen 3, 4 oder bei beiden nur Schalldämpfer-Vorsatzelemente I benötigt. In einem solchen Fall kann anstelle der beiden kurzen Schalldämpfer-Vorsatzelemente 1 jeweils das in Fig. 9 gezeigte Schalldämpfer-Vorsatzelement V verwendet werden, das die doppelte Systemlänge L besitzt. Fig. 10 veranschaulicht die Verwendung des Schalldämpfer-Vorsatzelementes V alternativ zu der Ausführungsform nach der Fig. 5.

    [0018] Fig. 11 zeigt im vergrößerten Maßstab und in einem Axialschnitt die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 verwendeten Vorsatzelemente. Die an den Auslaßstutzen 4 angeschlossenen Schalldämpfer-Vorsatzelemente I sind jeweils mit einer Schalldämpferauskleidung 10 versehen. An den Ansaugstutzen 3 ist hier ein Filter-Vorsatzelement II und daran anschließend wiederum ein Schalldämpferelement I angeschlossen.

    [0019] Das Gehäuse des Filter-Vorsatzelementes II besteht aus einem mit dem rohrförmigen Gehäuse 11 des Schalldämpfer-Vorsatzelementes I fluchtenden, rohrförmigen Grundgehäuse 12, von welchem seitlich ein Gehäusestutzen 13 abragt, welcher durch eine aufschraubbare Stirnkappe 14 verschließbar ist. Das Grundgehäuse 12 weist im Inneren eine im Axialschnitt stufenförmige Trennwand 15 auf, wobei in der zur Achse des Grundgehäuses 12 parallelen Stufenwand 16 eine Durchlaßöffnung 17 vorgesehen ist, die koaxial zum Stutzen 13 liegt. An der dem Stutzen 13 zugewandten Seite der Stufenwand 16 ist eine zum Stutzen 13 hin offene, hülsenförmige Halterung 18 angebracht, in welche ein rohrförmiges Filterelement 19 mit einem Stirnende eingeschoben ist. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, liegt das Filterelement 19 mit mehr als einem Drittel seiner Länge innerhalb des Grundgehäuses 12. Die durch die Abschlußkappe 6 angesaugte Luft wird durch die obere Stufenwand 20 und die hülsenförmige Halterung 18 zur Seite hin in den Stutzen 13 umgelenkt. Nach Durchgang durch den Mantel des Filterlementes 19 strömt die Luft durch die Durchlaßöffnung 17 hindurch in den Raum unterhalb der unteren Stufenwand 21 und weiter zum Ansaugstutzen 3.

    [0020] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 sind an den Auslaßstutzen 4 ein Durcksicherheitsventil-Vorsatzelement IV und nachfolgend ein Schalldämpfer-Vorsatzelement I angeschlossen. Das Gehäuse des Vorsatzelementes IV ist identisch wie das Gehäuse des Filterelementes II und umfaßt das Grundgehäuse 12, den Gehäusestutzen 13 und die stufenförmige Trennwand 15. Die Ventilanordnung 22 wird von einer Scheibe 23 getragen, die zwischen dem Stirnende des Gehäusestutzens 13 und einer Stirnkappe 24 eingespannt ist, wobei die Stirnkappe 24 bodenseitig mit Durchgangsöffnungen 25 versehen ist.

    [0021] Bei der Variante nach Fig. 13 sind an den Ansaugstutzen 3 ein Filter-Vorsatzgerät II und ein Schalldämpfer-Vorsatzelement I und an den Auslaßstutzen 4 ein Drucksicherheitsventil-Vorsatzelement IV und ein Schalldämpfer-Vorsatzelement I angeschlossen.

    [0022] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 sind an den Ansaugstutzen 3 ein Vakuumsicherheitsventil-Vorsatzelement III und ein Filter-Vorsatzelement II und an den Auslaßstutzen 4 das doppelt lange Schalldämpfer-Vorsatzelement V angeschlossen. Für das Vorsatzelement III ist wiederum das gleiche Gehäuse wie bei den Vorsatzelementen II und IV verwendet und ebenfalls eine identische Stirnkappe 24 wie beim Voratzelement III vorgesehen. Die Ventilanordnung 26 ist hier wiederum von einer Scheibe 27 getragen, die zwischen dem Gehäusestutzen 13 und der Stirnkappe 24 eingespannt ist. Die Gehäuse der Vorsatzelemente II, III sind hier zu einem einheitlichen Gehäuse doppelter Systemlänge zusammengefaßt.

    [0023] Die Figuren 15 und 16 veranschaulichen eine Ausführungsform, bei der das Laufradgehäuse 1 radial gerichtete Anschlußstutzen 28,29 aufweist. An die Anschlußstutzen 28,29 ist jeweils ein 180° Rohrkrümmer 30,31 unmittelbar angeschlossen, deren Austrittsachse 32, d.h. die Mittelachse der ausgangsseitigen Öffnung der Rohrkrümmer 30,31, parallel zur Ringebene des Laufradgehäuses 1 gerichtet sind. An die Austrittsseite der Rohrkrümmer 30,31 sind wiederum Vorsätze I,II,III angeschlossen, die sich nunmehr parallel zur Ringebene des Laufrades 1 erstrecken, und zwar beim Ausführungsbeispiel an der dem Antriebsmotor 2 gegenüberliegenden Seite.

    [0024] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 17 bis 20 weist das Laufradgehäuse wiederum axial gerichtete Stutzen 33,34 auf, die an beiden Stirnenden offen sind, wobei jeweils an ein Stirnende die Vorsätze I,II,III unter Zwischenschaltung eines 90° Rohrkrümmers 35,36 bzw. 37,38 angeschlossen sind, während das nichtbenutzte Stirnende der Anschlußstutzen durch eine Kappe 39 abgedeckt ist. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 17,18 erstrecken sich die Vorsätze I,II,III parallel zur Ringebene des Seitenkanalverdichters, und zwar auf der dem Motor 2 abgewandten Seite.

    [0025] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 19 und 20 erstrecken sich die Vorsätze I,II,III neben der dem Motor 2 zugewandten Stirnseite des Laufrades, und fassen die Vorsätze den Motor 2 zwischen sich ein. Da die Anschlußstutzen 33,34 in der Regel in einem engeren Abstand nebeneinander angeordnet sind als der Außendurchmesser des Motors 2, sind hier die Rohrkrümmer 37,38 noch zusätzlich nach außen etwas gebogen, damit die Vorsätze I,II,III neben dem Motor 2 vorbeigeführt werden können.

    Bezugszeichenliste



    [0026] 
    1
    Laufradgehäuse
    2
    Antriebsmotor
    3
    Luftansaugstutzen
    4
    Luftauslaßstutzen
    5
    Füße
    6
    Abschlußkappe
    7
    Kopf-Spannschrauben
    8
    Gewindeende
    9
    Gewindebohrung
    10
    Schalldämpferauskleidung
    11
    Gehäuse
    12
    Grundgehäuse
    13
    Gehäusestutzen
    14
    Stirnkappe
    15
    Trennwand
    16
    Stufenwand
    17
    Durchlaßöffnung
    18
    Halterung
    19
    Filterlement
    20
    Stufenwand
    21
    Stufenwand
    22
    Ventilanordnung
    23
    Scheibe
    24
    Stirnkappe
    25
    Durchgangsöffnung
    26
    Ventilanordnung
    27
    Scheibe
    28
    Anschlußstutzen
    29
    Anschlußstutzen
    30
    180° Rohrkrümmer
    31
    180° Rohrkrümmer
    32
    Austrittsachse
    33
    Anschlußstutzen
    34
    Anschlußstutzen
    35
    90° Rohrkrümmer
    36
    90° Rohrkrümmer
    37
    90° Rohrkrümmer
    38
    90° Rohrkrümmer
    39
    Kappe
    L
    Systemlänge
    I
    Vorsatzelement
    II
    Vorsatzelement
    III
    Vorsatzelement
    IV
    Vorsatzelement
    V
    Vorsatzelement



    Ansprüche

    1. Seitenkanalverdichter mit einem ringförmigen Laufradgehäuse (1) mit Luftansaugstutzen (3) und Luftauslaßstutzen (4), wobei an die Stutzen (3,4) jeweils Vorsätze wie z.B. Schalldämpfer, Filter oder Sicherheitsventile anzuschließen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsätze als ein Bausatz aus in ihrer axialen Richtung unmittelbar miteinander verbindbaren Elementen (I,II,III,IV) ausgebildet sind, die jeweils rohrförmige Grundgehäuse (11,12) aufweisen.
     
    2. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen und die daran angeschlossenen Vorsätze sich senkrecht zur Ringebene des Seitenkanalverdichters erstrecken.
     
    3. Seitenkanalverdichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Grundgehäuse (11,12) jeweils miteinander fluchten.
     
    4. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stutzen (28,29; 33,34) ein zwischen Stutzen und Vorsätzen einfügbarer Rohrkrümmer (30,31; 35,36; 37,38) zugeordnet ist, dessen Austrittsachse (32) in montiertem Zustand parallel zur Ringebene des Seitenkanalverdichters (1) gerichtet ist, und daß die angeschlossenen Vorsätze sich neben einer der Stirnseiten des Seitenkanalverdichters entlang erstrecken.
     
    5. Seitenkanalverdichter nach den Ansprüchen 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergereihten Vorsatzelemente (I,II,III,IV) zusammen mit einer oberen Abschlußkappe (6) jeweils mittels sie durchsetzender, in Gewindebohrungen (9) des Ansaug-bzw. Auslaßstutzens (3,4), bzw. der Rohrkrümmer (30,31,35 bis 38) eingreifender Spannschrauben (7) festspannbar sind und daß die Spannschrauben (7) eine Länge zum Zusammenspannen von entweder zwei oder mehr Vorsatzelementen besitzen.
     
    6. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzelemente (II,III,IV) für Filter und Sicherheitsventile jeweils einen seitlich vom Grundgehäuse (12) abragenden Gehäusestutzen (13) zur Unterbringung der Filterelemente (19) und Ventilanordnungen (22,26) aufweisen.
     
    7. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse der Vorsatzelemente (I,III,IV) für Filter- und Sicherheitsventile identisch ausgebildet sind und daß dem Filter-Vorsatzelement (II) jeweils eine geschlossene Stirnkappe (14) und den Sicherheitsventil-Vorsatzelementen (III,IV) jeweils eine mit einer Öffnung (25) versehene, anschraubbare Stirnkappe (24) zugeordnet ist.
     
    8. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundgehäuse (12) eine im Axialschnitt stufenförmige Trennwand (15) aufweisen, daß in der zur Achse des Grundgehäuses parallelen Stufenwand (16) eine zum Gehäusestutzen (13) koaxiale Durchlaßöffnung (17) vorgesehen ist und daß an der Stufenwand (16) eine zum Gehäusestutzen (13) hin offene Halterung (18) für ein rohrförmiges, in den Gehäusestutzen (13) einsetzbares Filterelement (19) angeordnet ist, wobei das Filterelement (19) mit etwa einem Drittel oder mehr seiner Länge im Grundgehäuse (12) liegt.
     
    9. Seitenkanalverdichter nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnungen (22,26) jeweils von einer Scheibe (23,27) getragen sind, welche zwischen dem Stirnende des Gehäusestutzens (13) und der zugeordneten Stirnkappe (24) einspannbar ist.
     
    10. Seitenkanalverdichter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Vorsatzelemente (I,II,III,IV) gleiche Systemlänge (L) aufweisen.
     
    11. Seitenkanalverdichter nach den Ansprüchen 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bausatz sowohl Schalldämpfer-Vorsatzelemente (I) von Systemlänge (L) als auch Schalldämpfer-Vorsatzelemente (V) von doppelter Systemlänge (L) umfaßt.
     
    12. Seitenkanalverdichter nach den Ansprüchen 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bausatz Vorsatzelemente von doppelter Systemlänge (L) umfaßt, bei denen für zwei Elemente unterschiedlicher Funktion jeweils ein gemeinsames rohrförmiges Grundgehäuse vorgesehen ist.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht