[0001] Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungslampe mit einem elektrische Kontaktelemente
aufweisenden Strahler in Röhrenform, wobei mindestens ein Ende des Strahlers durch
Quetschung verschlossen und im Bereich der Quetschung mindestens teilweise von einer
Sockelhülse aus Kunststoff umgeben ist.
[0002] Eine derartige Bestrahlungslampe ist aus der DE-AS 26 34 980 bekannt. Hier ist ein
an Halterungen befestigbarer Strahler beschrieben, dessen Enden durch kantige Quetschungen
verschlossen sind, die jeweils eine Stromzuführung umschließen. Die kantigen Quetschungen
sind in Sockelhülsen gehaltert, wobei die Sockelhülsen aus Kunststoff bestehen und
nach Erhitzen auf die gequetschten Enden des Strahlers aufgebracht werden. Dabei wird
eine feste Verbindung zwischen der Sockelhülse und dem Strahler hergegestellt. Die
Anschlußenden der Stromzuführung ragen aus den Stirnseiten der gequetschten Endabschnitte
des Strahlers heraus und werden innerhalb einer Ausnehmung in der Sockelhülse entlang
der Quetschung aus der Sockelhülse herausgeführt. Dabei besteht die Gefahr der Überhitzung
der elektrischen Anschlüsse, insbesondere der notwendigen Isolierungen, da diese beim
Herausführen aus der Sockelhülse sehr nahe an den im normalen Betrieb eine hohe Temperatur
aufweisenden Strahlerbereich herangeführt werden. Die zum Befestigen der Sockelhülse
an dem Strahler notwendige Erhitzung einerseits des gequetschten Endes des Strahlers
und andererseits der Sockelhülse ist sowohl zeit- als auch energieintensiv und damit
relativ teuer, da zusätzlich zu der Erwärmungszeit auch Zeit für die Wiederabkühlung
der Teile benötigt wird, um einen festen Sitz der Sockelhülse auf dem gequetschten
Strahlerende zu gewährleisten.
[0003] Aus der DE-AS 10 42 785 ist es bekannt, gequetschte Strahlerenden eines Infrarotstrahlers
mit zur Befestigung geeigneten Blechstreifen zu umwickeln. An diese Blechstreifen
sind die durch die gequetschten Enden des Strahlers hindurchgeführten elektrischen
Anschlüsse angelötet. Aufgrund des unterschiedlichen thermischen Verhaltens der als
Befestigungs- und Kontaktelemente dienenden Blechstreifen und des Strahlerglases besteht
die Möglichkeit, daß die Metallstreifen sich bei Erhitzung des Strahlers bzw. bedingt
durch den ständigen Temperaturwechsel beim Betrieb des Strahlers von den gequetschten
Enden lösen und keine sichere Halterung mehr gewährleisten.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bestrahlungslampe mit einem röhrenförmigen
Strahler anzugeben, dessen Sockel sehr schnell und zuverlässig montiert werden kann
und bei dem eine sichere und zuverlässige Verbindung zwischen dem Strahler und dem
Sockel im gesamten Einsatzbereich der Bestrahlungslampe gewährleistet ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe für eine eingangs beschriebene Bestrahlungslampe
dadurch gelöst, daß die Sockelhülse und der Strahler Rastelemente aufweisen, die miteinander
in Eingriff stehen. Durch eine solche Befestigung der Sockelhülse an dem Strahler
ist eine sehr einfache und kostengünstige Montage möglich. Die Sockelhülse wird einfach
auf den Strahler aufgeschoben und ist dort durch die Rastelemente befestigt. Bei einer
solchen Befestigung ist keine zeitaufwendige Aushärtephase für Klebstoffe oder Zemente
notwendig, auch ein energie- und zeitaufwendiges Aufheizen und Abkühlen entfällt.
Die Halterung mittels Rastelementen hat außerdem den Vorteil, daß zwischen der Sockelhülse
und dem Strahler auch bei extremen Temperaturschwankungen keine thermischen Spannungen
auftreten, die die Verbindung der beiden Teile zerstören können.
[0006] Zweckmäßigerweise sind die Rastelemente als Ausnehmungen und in die Ausnehmungen
eingreifende Erhebungen ausgebildet, wobei die Ausnehmungen bevorzugt an der Sockelhülse
und die Erhebungen an der Quetschung des Strahlers angeordnet sind. Derartige Rastelemente
lassen sich einfach fertigen, da die Herstellung der Erhebungen in den Quetschvorgang
integriert sein kann. Die Ausnehmungen in der Sockelhülse können als Bohrungen in
der Wand der Sockelhülse ausgebildet sein. Dabei ist es möglich, Rastelemente nur
an einer Seite der Quetschung oder an beiden Seiten vorzusehen. Eine beidseitige Rastung
ist zumindest in solchen Fällen von Vorteil, in denen die Sockelhülse nicht paßgenau
auf der Quetschung des Strahlers aufsitzt. Eine solche nicht paßgenaue Anordnung ist
zweckmäßig, um eine unterschiedliche Ausdehnung der beiden Teile während der durch
den Betrieb der Bestrahlungslampe erfolgenden Erwärmung auszugleichen.
[0007] Vorteilhaft ist es, daß die Rastelemente unlösbar miteinander im Eingriff stehen,
um ein unbeabsichtigtes Entfernen der Sockelhülse vom Strahler zu vermeiden. Dazu
ist es sinnvoll, daß die Quetschung mindestens einen in Achsrichtung des Strahlers
verlaufenden Steg aufweist, auf dem die Sockelhülse mit einer an ihrer der Quetschung
zugewandten Innenseite angeordnete Nut geführt ist. Dadurch kann zum einen die Sockelhülse
leichter auf die Quetschung aufgeschoben werden, bis die Rastelemente ineinandergreifen,
zum anderen verhindert eine solche Führung der Sockelhülse ein seitliches Verdrehen
auf der Quetschung des Strahlers.
[0008] Es ist auch möglich, die Sockelhülse zwischen zwei in Achsrichtung des Strahlers
auf der Quetschung verlaufenden Stegen anzuordnen. Weiterhin ist es möglich, die Quetschung
auch zwischen an der Sockelhüse angeordneten Stegen zu führen oder einen Steg auf
der Innenseite der Sockelhülse anzuordnen, der in einer Nut in der Quetschung geführt
ist.
[0009] Vorteilhaft ist es weiterhin, daß der Strahler als Zwillingsrohr ausgebildet und
die Quetschung mit der Sockelhülse an genau einer Seite des Strahlers angeordnet ist.
Dabei können in Achsrichtung durch die Quetschung hindurch elektrische Kontakte des
Strahlers geführt sein, wobei die Sockelhülse an ihrer Stirnseite Durchbrüche zum
Durchführen der elektrischen Kontakte aufweist. Dadurch ist eine besonders einfache
Montage möglich, da die Sockelung und Kontaktierung an nur einer Seite erfolgen kann.
[0010] Vorteilhaft ist es weiterhin, daß die Sockelhülse Halteelemente zur Halterung der
Bestrahlungslampe aufweist. Diese Halteelemente können als Bohrungen ausgebildet sein.
Die Haltelemente dienen der Befestigung der Bestrahlungslampe beispielsweise innerhalb
eines Gehäuses.
[0011] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bestrahlungslampe
anhand einer Zeichnung erläutert.
[0012] In der Zeichnung zeigt
- Figur 1
- einen gesockelten Teil einer Bestrahlungslampe in der Draufsicht
- Figur 2
- einen Teil der gesockelten Bestrahlungslampe in der Seitenansicht
- Figur 3
- eine Sockelhülse, vom Strahler aus gesehen
- Figur 4
- eine beidseitig gesockelte Bestrahlungslampe
Die in Figur 1 dargestellte Bestrahlungslampe weist einen aus einem Zwillingsrohr
gebildeten Strahler 1 auf, an dessen in einer Quetschung 2 auslaufendem Ende eine
Sockelhülse 3 angeordnet ist. Die Sockelhülse 3 weist an ihrem dem Strahler 1 zugewandten
Ende eine schlitzförmige Ausnehmung auf, in die die Quetschung 2 eingreift. An beiden
Seiten der Quetschung 2 ist ein in Längsrichtung des Strahlers 1 verlaufender Steg
4 angeordnet, der in eine Nut 5 der Sockelhülse 3 eingreift. Als Rastelemente 6 sind
auf der Quetschung 2 Erhebungen und als Gegenstück dazu in der Sockelhülse 3 Bohrungen
angebracht, wobei die Erhebungen in jeweils eine Bohrung eingreifen und, da diese
Rastelemente 6 auf jeder Seite der Quetschung 2 angeordnet sind, eine stabile Befestigung
der Sockelhülse 3 gewährleisten. Der dem Strahler 1 abgewandte Teil der Sockelhülse
3 ist in Längsrichtung mit zwei Durchbrüchen 7 ausgestattet, durch die die aus Gründen
der Übersicht nicht dargestellten elektrischen Kontakte des Strahlers 1 hindurchgeführt
werden. An der Sockelhülse 3 ist ein Halteelement 8 in Form einer durchgehenden Bohrung
angeordnet, mit dessen Hilfe die Bestrahlungslampe an einem Halter oder beispielsweise
an einem Gehäuse befestigt werden kann.
[0013] Eine Seitenansicht einer solchen Bestrahlungslampe ist in Figur 2 gezeigt. Hier ist
gezeigt, wie die Rastelemente 6 des Strahlers 1 und der Sockelhülse 3 ineinandergreifen.
Dabei wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit die einzelnen Teile der Sockelhülse
3 beabstandet zu der Quetschung 2 dargestellt.
[0014] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung der Sockelhülse 3, von der Eingriffsseite
der Quetschung 2 her gesehen. Hier ist nochmals die Nut 5 dargestellt, mit deren Hilfe
die Quetschung 2 bei der Montage der beiden Teile geführt wird. Es sind die zwei Durchbrüche
7 erkennbar, durch die die elektrischen Kontakte des Strahlers 1 geführt werden. Im
Falle eines beidseitig gesockelten Strahlers 1 aus einem einfachen Rohr, wie dies
in Figur 4 gezeigt ist, benötigt jede Sockelhülse 3 selbstverständlich nur einen Durchbruch
7 für die elektrischen Kontakte.
[0015] Die Sockelhülse 3 kann aus einem temperaturbeständigen Kunststoff gefertigt sein.
Auf einem solchen Material läßt sich auch ein Schriftzug mit einer Typenbezeichnung
für die Bestrahlungslampe anbringen. Eine solche Sockelhülse 3 aus Kunststoff ist
zumindest in dem Bereich, der die Quetschung 2 des Strahlers 1 umfaßt bzw. teilweise
umfaßt, in geringem Maße elastisch, so daß die Sockelhülse 3 auf die Quetschung 2
einfach aufgeschoben werden kann. Ein entfernen der Sockelhülse 3 von der Quetschung
2 ist ohne Zerstörung der Sockelhülse 3 nicht mehr oder nur mit großem Aufwand möglich,
wenn die Rastelemente 6 der Quetschung 2 und der Sockelhülse 3 miteinander im Eingriff
stehen. Auf diese Weise ist eine sehr schnelle Montage einer festen Verbindung möglich.
Unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten von Strahler 1 und Sockelhülse 3 führen
nicht zu thermischen Spannungen zwischen diesen beiden Bauteilen, da diese Teile nicht
formschlüssig aneinander angepaßt werden müssen.
1. Bestrahlungslampe mit einem elektrische Kontaktelemente aufweisenden Strahler in Röhrenform,
wobei mindestens ein Ende des Strahlers durch Quetschung verschlossen und im Bereich
der Quetschung mindestens teilweise von einer Sockelhülse aus Kunststoff umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelhülse (3) und der Strahler (1) Rastelemente
(6) aufweisen, die miteinander in Eingriff stehen und daß die Quetschung (2) mindestens
einen in Achsrichtung des Strahlers (1) verlaufenden Steg (4) aufweist, an dem die
Sockelhülse (3) geführt ist.
2. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (6)
als Ausnehmungen und in die Ausnehmungen eingreifende Erhebungen ausgebildet sind.
3. Bestrahlungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen an
der Sockelhülse (3) und die Erhebungen an der Quetschung (2) angeordnet sind.
4. Bestrahlungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastelemente (6) unlösbar miteinander in Eingriff stehen.
5. Bestrahlungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steg (4) auf einer an der der Quetschung (2) zugewandten Innenseite der Sockelhülse
(3) angeordneten Nut (5) geführt ist.
6. Bestrahlungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sockelhülse (3) zwischen zwei in Achsrichtung des Strahlers (1) auf der Quetschung
(2) verlaufenden Stegen (4) geführt ist.
7. Bestrahlungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahler (1) als Zwillingsrohr ausgebildet und die Quetschung (2) mit der Sockelhülse
(3) an genau einer Seite des Strahlers (1) angeordnet ist.
8. Bestrahlungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
Achsrichtung durch die Quetschung (2) hindurch die elektrischen Kontaktelemente des
Strahlers (1) geführt sind und daß die Sockelhülse (3) an ihrer Stirnseite Durchbrüche
(7) zum Durchführen der elektrischen Kontaktelemente aufweist.
9. Bestrahlungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sockelhülse (3) Halteelemente (8) zur Halterung der Bestrahlungslampe aufweist.
10. Bestrahlungslampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (8)
als Bohrungen ausgebildet sind.