[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen fossil befeuerten Durchlaufdampferzeuger mit
einem Gaszug, dessen Umfassungswand aus miteinander gasdicht verbundenen Rohren gebildet
ist, die im wesentlichen vertikal angeordnet und mediumseitig parallel von unten nach
oben durchströmbar sind.
[0002] Die Umfassungswand ist häufig von Heizflächenelement zu Heizflächenelement einer
unterschiedlich starken Beheizung ausgesetzt. So ist meist im unteren Teil, in dem
eine Anzahl von Brennern für den fossilen Brennstoff angeordnet ist, die Beheizung
wesentlich stärker als im oberen Teil. Der Grund hierfür liegt auch darin, daß in
diesem oberen Teil häufig zusätzliche Wärmetauscherflächen angeordnet sind, welche
die Umfassungswand gegen eine zu intensive Beheizung, insbesondere durch Wärmestrahlung,
abschirmen.
[0003] Bei dem aus der Europäischen Patentschrift 0 054 601 bekannten Dampferzeuger dient
die Umfassungswand des vertikalen Gaszugs nur im unteren Teil als Verdampferheizfläche.
Der Dampf - oder bei Teillast das Wasser-Dampf-Gemisch - wird anschließend einem nachgeschalteten
Konvektionsverdampfer zugeführt. Der obere Teil der Umfassungswand wird aus als Überhitzerheizfläche
dienenden Rohren gebildet. Da nur ein Teil der Umfassungswand als Verdampferheizfläche
genutzt wird, treten bei einer Mehrbeheizung oder überdurchschnittlichen Beheizung
einzelner Rohre nur verhältnismäßig geringe Temperaturdifferenzen am Austritt dieser
Rohre auf. Eine ungleichmäßige Verteilung des Wasser-Dampf-Gemisches auf die Rohre
des der Verdampferheizfläche nachgeschalteten Konvektionsverdampfers ist wegen der
geringen Beheizung dieses Verdampfers beherrschbar. Da allerdings die Kühlung des
oberen Teils der Umfassungswand mit unter einem hohen Druck von etwa 280 bis 320 bar
stehendem überhitzten Dampf erfolgt, wird in diesem oberen Teil der Umfassungswand
hoch chromhaltiger Stahl eingesetzt, der bei der Fertigung eine komplizierte Wärmebehandlung
erfordert. Außerdem ist diese bekannte Einrichtung aufgrund erforderlicher Verbindungsleitungen
und Sammler zum und vom Konvektionsverdampfer sehr kostenaufwendig und benötigt einen
erhöhten Regelungsaufwand im Konvektionszug, insbesondere durch den Einbau von rauchgasseitigen
Regelzügen. Eine ähnliche Einrichtung ist auch in der Druckschrift VGB Kraftwerkstechnik,
Heft 7, 1991, Seiten 637 bis 643, beschrieben.
[0004] Bei einem Durchlaufdampferzeuger mit einer spiralförmigen Rohranordnung der Umfassungswand,
bei der die Massenstromdichte in den Rohren üblicherweise etwa 2500 kg/m
2s beträgt, kann die Auswirkung einer Mehrbeheizung auf Temperaturdifferenzen zwischen
den Rohren durch Vergrößem der Rohrinnendurchmesser im oberen Teil des vertikalen
Gaszugs reduziert werden. Bei Umfassungswänden mit vertikal angeordneten Rohren kann
dieses Prinzip jedoch nicht angewendet werden, da die ohnehin vergleichsweise kleine
Massenstromdichte, die ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohren ist,
dann so weit reduziert wird, daß bei Dampfdrücken in der Nähe des kritischen Punktes
eine sichere Kühlung der Rohre nicht mehr gewährleistet ist. Außerdem kommt erschwerend
hinzu, daß einerseits zur sicheren Kühlung der Rohre hohe Massenströme erforderlich
sind, andererseits hohe Massenströme zu großen Temperaturdifferenzen zwischen einzelnen
Rohren führen können. Weiterhin besteht bei Verwendung eines Zwischensammlers im Naßdampfbereich
durch Entmischung die Gefahr einer Ungleichverteilung von Wasser und Dampf, so daß
in einem diesem Zwischensammler nachgeschalteten Rohrsystem große Temperaturunterschiede
auftreten können.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dampferzeuger der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß einerseits eine ausreichende Kühlung der
Rohre der Umfassungswand sichergestellt ist, und daß andererseits auch eine Mehrbeheizung
einzelner Rohre nicht zu unzulässigen Temperaturdifferenzen zwischen den einzelnen
Rohren führt. Dies soll mit geringem Kostenaufwand erreicht werden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rohre in einem unten gelegenen
ersten Teil des Gaszugs einen größeren Innendurchmesser aufweisen als die Rohre in
einem darüberliegenden zweiten Teil des Gaszugs.
[0007] Der unten gelegene erste Teil des Gaszugs, der im folgenden auch als erster Abschnitt
der Umfassungswand bezeichnet wird, zeichnet sich durch sehr hohe Wärmestromdichten
und einen guten inneren Wärmeübergang in den Rohren aus und liegt z.B. im Brennerbereich.
Der darüberliegende zweite Teil des Gaszugs, der im folgenden auch als zweiter Abschnitt
der Umfassungswand bezeichnet wird, zeichnet sich ebenfalls durch hohe Wärmestromdichten,
aber einen verschlechterten inneren Wärmeübergang in den Rohren aus und liegt z.B.
im im sogenannten Gasstrahlraum des Dampferzeugers, der sich an den Brennerbereich
anschließt.
[0008] Der erste Abschnitt der Umfassungswand umfaßt zweckmäßigerweise zur Verbesserung
des inneren Wärmeübergangs innenberippte vertikal angeordnete Rohre. Diese sind bevorzugt
derart dimensioniert, daß die mittlere Massenstromdichte in den Rohren bei Vollast
vorzugsweise kl iner als 1000 kg/m
2s ist. Der Dampf hat am Austritt des ersten Abschnitts einen mittleren Dampfgehalt,
der bei einer Teillast von etwa 40% zwischen 0,8 und 0,95 liegt. Bei diesen Voraussetzungen
stellen sich so günstige Strömungsverhältnisse ein, daß eine Mehrbeheizung einzelner
Rohre zu einem erhöhten Durchsatz durch diese Rohre führt, so daß sich nur geringe
Temperaturdifferenzen am Austritt der Rohre einstellen.
[0009] Im zweiten Abschnitt der Umfassungswand kann abhängig vom Betriebszustand eine Wärmeübergangskrise,
d.h. ein sogenanntes "Dry out", auftreten. Um unzulässig hohe Rohrwandtemperaturen
bei diesem verschlechterten inneren Wärmeübergang zu vermeiden, wird die Massenstromdichte
bevorzugt auf über als 1000 kg/m
2s erhöht. Daher ist der Innendurchmesser der Rohre am Übergang vom ersten auf den
zweiten Abschnitt unter Beibehaltung der gleichen Parallelrohranzahl oder Rohrteilungen
verringert. Durch Reduzierung der Innendurchmesser ist auch bei einer hohen Wärmestromdichte
im zweiten Abschnitt eine sichere Rohrkühlung gewährleistet.
[0010] Die Rohre mit kleinerem Innendurchmesser des zweiten Abschnitts sind vorteilhafterweise
direkt an die Rohre größeren Innendurchmessers des ersten Abschnitts angeschlossen,
so daß die Rohre der beiden Abschnitte direkt ineinander übergehen. Die Rohre des
zweiten Abschnitts können mindestens im zuerst durchströmten Teil ebenfalls eine Innenberippung
aufweisen.
[0011] In einem beheizten Verdampfer-Parallelrohrsystem tritt zwischen Ein- und Austritt
ein Druckabfall auf, der zum Austritt hin im wesentlichen durch Reibung aufgrund hoher
Dampfgeschwindigkeiten erzeugt wird. Ein hoher Reibungsdruckabfall bewirkt, daß der
Massenstrom durch stärker beheizte Rohre entweder reduziert wird, oder aber im Vergleich
zur Beheizung weniger stark ansteigt. Ordnet man nun ein Druckausgleichsgefäß in einem
Bereich an, in dem durch Dampfbildung der Reibungsdruckabfall stark ansteigt, so kann
sich das vor dem Druckausgleichsgefäß liegende System den Beheizungsunterschieden
nahezu ideal anpassen, d.h. stärkere Beheizung ergibt einen annähernd gleichermaßen
stärkeren Massenstrom.
[0012] Daher ist in zweckmäßiger Ausgestaltung in der oberen Hälfte des ersten Teils des
Gaszugs, z.B. in der Nähe des Übergangs vom ersten auf den zweiten Abschnitt, an jedes
Rohr ein Druckausgleichsrohr angeschlossen. Die Druckausgleichsrohre sind zweckmäßigerweise
zu einem oder mehreren außerhalb des vertikalen Gaszugs vorgesehenen Druckausgleichsbehältern
geführt. Durch den Druckausgleich werden die beiden Abschnitte strömungsseitig weitgehend
entkoppelt. Der aufgrund der vergleichsweise großen Massenstromdichte relativ hohe
Reibungsdruckverlust im zweiten Abschnitt hat daher keine Auswirkungen auf die günstigen
Strömungsverhältnisse im ersten Abschnitt. Somit können keine Temperaturschieflagen
(Temperaturgefällt über dem Rohrquerschnitt) aufgrund von Mehrbeheizungen am Austritt
des ersten Abschnitts auftreten. Durch den direkten Übergang der Rohre vom ersten
Abschnitt auf die Rohre vom zweiten Abschnitt wird eine Wasser-Dampf-Entmischung im
Naßdampfgebiet sicher vermieden.
[0013] Bei einem Dampferzeuger mit einem hohen Gaszug, z.B. einem Dampferzeuger in Einzugbauweise,
weisen die Rohre ir einem dritten oberen Teil des Gaszugs einen größeren Innendurchmesser
auf als in dem zweiten darunterliegenden Teil des Gaszugs. Dieser dritte Teil des
Gaszugs, der im folgenden auch als dritter Abschnitt der Umfassungswand bezeichnet
wird, zeichnet sich durch eine niedrige Wärmestromdichte und einen mäßigen inneren
Wärmeübergang in den Rohren aus und liegt im sogenannten Konvektionszug des Dampferzeugers.
[0014] Am Übergang vom zweiten auf den dritten Abschnitt der Umfassungswand sinkt die Massenstromdichte
wegen der dort herrschenden niedrigen Wärmestromdichte gegenüber der im zweiten Abschnitt
wieder ab, um den Reibungsdruckverlust in den Rohren niedrig zu halten. Im dritten
Abschnitt können die Rohre ohne Innenberippung ausgebildet sein.
[0015] Im weiteren Verlauf des vertikalen Gaszugs sinkt die Wärmestromdichte so weit ab,
daß im dritten Teil des Gaszugs, d.h. im dritten Abschnitt der Umfassungswand, die
halbe Anzahl der Rohre des zweiten Teils des Gaszugs, d.h. des zweiten Abschnitts
der Umfassungswand, ausreicht. Die Halbierung der Anzahl der Rohre im dritten Abschnitt
wird dadurch erreicht, daß je zwei Rohre des zweiten Teils des Gaszugs in ein ihnen
gemeinsam zugeordnetes Rohr des dritten Teils des Gaszugs münden.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert;
darin zeigen:
Figur 1 einen Dampferzeuger mit einem in drei Abschnitte unterteilten Gaszug, und
Figur 2 einen Ausschnitt II aus Figur 1 in größerem Maßstab mit Rohren mit unterschiedlichem
Innendurchmesser in verschiedenen Abschnitten.
[0017] Einander entsprechende Teile sind in beiden Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0018] Der vertikale Gaszug des Dampferzeugers 1 gemäß Figur 1 mit rechteckigem Querschnitt
ist durch eine Umfassungswand 2 gebildet, die am Unterende des Gaszugs in einen trichterförmigen
Boden 3 übergeht. Die Rohre 4 der Umfassungswand 2 sind an ihren Längsseiten - z.B.
über Flossen 9 (Figur 2) - gasdicht miteinander verbunden, z.B. verschweißt. Der Boden
3 umfaßt eine nicht näher dargestellte Austragsöffnung 3a für Asche.
[0019] In einem unteren oder ersten Teil 5 des Gaszugs, d.h. in einem ersten Abschnitt der
Umfassungswand 2, sind z.B. vier Brenner für einen fossilen Brennstoff in jeweils
einer Öffnung 6 in der Umfassungswand 2 angebracht. An einer derartigen Öffnung 6
sind Rohre 4 der Umfassungswand 2 gekrümmt; sie verlaufen auf der Außenseite des vertikalen
Gaszugs. Ähnliche Öffnungen können auch z.B. für Luftdüsen oder Rauchgasdüsen gebildet
sein.
[0020] Über dem ersten unteren Teil 5 des Gaszugs befindet sich ein zweiter Teil 7 des Gaszugs,
d.h. ein zweiter Abschnitt der Umfassungswand 2, über dem ein dritter oder oberer
Teil 8 des Gaszugs, d.h. ein dritter Abschnitt der Umfassungswand 2, vorgesehen ist.
[0021] Der erste Abschnitt 5 im Brennerbereich zeichnet sich durch eine sehr hohe Wärmestromdichte
und einen guten inneren Wärmeübergang in den Rohren 4 aus. Der zweite Abschnitt 7
ist im Gasstrahlraum gelegen und zeichnet sich ebenfalls durch eine hohe Wärmestromdichte,
aber auch durch einen geringeren, verschlechterten inneren Wärmeübergang in den Rohren
4 aus. Der dritte Abschnitt 8 ist im Konvektionszug gelegen und zeichnet sich durch
eine niedrige Wärmestromdichte und einen mäßigen inneren Wärmeübergang in den Rohren
4 aus. Dieser dritte Abschnitt 8 ist insbesondere bei einem Dampferzeuger in Einzugbauweise
vorhanden.
[0022] Die mediumseitig, d.h. von Wasser oder einem Wasser-Dampf-Gemisch, von unten nach
oben parallel durchströmten Rohre 4 der Umfassungswand 2 sind mit ihren Eintrittsenden
an einen Eintrittssammler 11 und mit ihren Austrittsenden an einen Austrittssammler
12 angeschlossen. Der Eintrittssammler 11 und der Austrittssammler 12 befinden sich
außerhalb des Gaszugs und sind z.B. jeweils durch ein ringförmiges Rohr gebildet.
[0023] Der Eintrittssammler 11 ist über eine Leitung 13 und einen Sammler 14 mit dem Ausgang
eines Hochdruck-Vorwärmers oder Economizers 15 verbunden. Die Heizfläche des Economizers
15 liegt im vom dritten Abschnitt 8 der Umfassungswand 2 umfaßten Raum. Der Economizer
15 ist während des Betriebs des Dampferzeugers 1 eingangsseitig über einen Sammler
16 mit dem Wasser-Dampf-Kreislauf einer Dampfturbine verbunden.
[0024] Der Austrittssammler 12 ist über ein Wasser-Dampf-Trenngefäß 17 und eine Leitung
18 mit einem Hochdruck-Überhitzer 19 verbunden. Der Hochdruck-Überhitzer 19 ist im
Bereich des zweiten Abschnitts 7 der Umfassungswand 2 angeordnet. Er ist während des
Betriebs ausgangsseitig über einen Sammler 20 mit einem Hochdruckteil der Dampfturbine
verbunden. Im Bereich des zweiten Abschnitts 7 liegt außerdem ein Zwischenüberhitzer
21, der über Sammler 22, 23 zwischen den Hochdruckteil und einen Mitteldruckteil der
Dampfturbine geschaltet ist. Im Wasser-Dampf-Trenngefäß 17 anfallendes Wasser wird
über eine Leitung 24 abgeführt.
[0025] In einem Bereich 25 des Übergangs vom ersten Abschnitt 5 zum zweiten Abschnitt 7
der Umfassungswand 2 ist außerhalb des Gaszugs ein Druckausgleichsgefäß 26 vorgesehen,
das durch ein ringförmiges Rohr gebildet ist.
[0026] Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist jedes in den Abschnitten 5 und 7 verlaufende Rohr
4 über ein Druckausgleichsrohr 27 mit dem Druckausgleichsgefäß 26 verbunden.
[0027] Im Bereich 25, in dem die Rohre 4 vom ersten Abschnitt 5 in den zweiten Abschnitt
7 übergehen, verjüngt sich die lichte Weite der Rohre 4. Mit anderen Worten: Die Rohre
4 weisen im unteren Teil 5 des Gaszugs einen größeren Innendurchmesser d
1 auf als die Rohre 4 in dem darüberliegenden zweiten Teil 7 des Gaszugs, deren Innendurchmesser
mit d
2 bezeichnet ist. Dabei sind die Rohre 4 mit dem kleineren Innendurchmesser d
2 direkt an die Rohre 4 mit dem größeren Innendurchmesser d
1 angeschlossen, d.h. die Rohre 4 gehen im Bereich 25 ineinander über. Die Rohre 4
im Abschnitt 5 weisen in nicht näher dargestellter Weise eine gewindeförmige Innenberippung
auf. Die Rohre 4 sind im Abschnitt 5 derart dimensioniert, daß die mittlere Massenstromdichte
dort bei Vollast kleiner oder gleich 1000 kg/m
2s ist. Die mittlere Massenstromdichte in den Rohren 4 ist im zweiten oder mittleren
Abschnitt 7 dann größer als 1000 kg/m
2s.
[0028] Im dritten oder oberen Abschnitt 8 der Umfassungswand 2 weisen die Rohre 4 wieder
einen größeren Innendurchmesser auf als in dem darunterliegenden Abschnitt 7. Während
die Rohre 4 auch im zweiten Abschnitt 7 vorzugsweise über ihre gesamte Länge eine
gewindeförmige Innenberippung aufweisen, sind die Rohre 4 des dritten Abschnitts 8
nur über einen Teil ihrer Länge mit einer gewindeförmigen Innenberippung versehen.
Zweckmäßigerweise wird aber auf eine Innenberippung verzichtet.
[0029] Die Anzahl der Rohre 4 im oberen Abschnitt 8 der Umfassungswand 2 ist nur halb so
groß wie im zweiten Abschnitt 7. Daher münden je zwei Rohre 4 des zweiten Abschnitts
7 in einem Bereich 30 in ein ihnen gemeinsam zugeordnetes Rohr 4 des dritten Abschnitts
8 (Figur 1).
[0030] Wie in Figur 2 dargestellt, ist auch der Außendurchmesser der Rohre 4 in den Abschnitten
5 und 7 unterschiedlich und an den jeweiligen Innendurchmesser d
1, d
2 derart angepaßt, daß die Wanddicke der Rohre 4 in allen Abschnitten 5, 7, 8 etwa
gleich groß ist. Es kann aber auch der Außendurchmesser der Rohre 4 in allen Abschnitten
5, 7, 8 gleich groß sein, so daß die Wanddicke der Rohre 4 im mittleren oder zweiten
Abschnitt 7 größer ist als im ersten Abschnitt 5 und/oder im dritten Abschnitt 8.
Wie bereits erwähnt, sind die Rohre 4 an ihren Längsseiten mit Flossen 9 versehen,
die zur gasdichten Verbindung der Rohre 4 dienen.
[0031] Dadurch, daß die Rohre 4 der Umfassungswand 2 über ihre Länge in verschiedenen Abschnitten
5, 7, 8 oder Bereichen des Dampferzeugers 1 einen unterschiedlichen Innendurchmesser
d
1, d
2 aufweisen, ist die Dimensionierung der Rohre 4 der Umfassungswand 2 auf eine unterschiedliche
Beheizung des Gaszugs abgestimmt. Dabei ist einerseits eine sichere Kühlung der Rohre
4 gewährleistet. Andererseits führt auch eine Mehrbeheizung einzelner Rohre 4 nicht
zu unzulässigen Temperaturdifferenzen zwischen den Ausgängen der einzelnen Rohre 4.
1. Fossil befeuerter Durchlaufdampferzeuger mit einem Gaszug, dessen Umfassungswand (2)
aus miteinander gasdicht verbundenen Rohren (4) gebildet ist, die im wesentlichen
vertikal angeordnet und mediumseitig von unten nach oben durchströmbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) in einem unten gelegenen ersten Teil (5) des Gaszugs einen größeren
Innendurchmesser (d1) aufweisen als die Rohre (4) in einem darüberliegenden zweiten Teil (7) des Gaszugs.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) mit dem kleineren Innendurchmesser (d2) direkt an die Rohre (4) mit dem größeren Innendurchmesser (d1) angeschlossen sind oder in diese übergehen.
3. Dampferzeuger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (4) über ein Druckausgleichsrohr (27) mit einem außerhalb des Gaszugs
vorgesehenen Druckausgleichsgefäß (26) verbunden ist.
4. Dampferzeuger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Druckausgleichsrohr (27) in der oberen Hälfte des ersten Teils (5), vorzugsweise
im oberen Drittel des ersten Teils (5), z.B. im Bereich (25) des Übergangs vom ersten
Teil (5) auf den zweiten Teil (7), des Gaszugs liegt.
5. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) im ersten Teil (5) des Gaszugs eine gewindeförmige Innenberippung
aufweisen.
6. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) im zweiten Teil (7) des Gaszugs mindestens über einen Teil ihrer
Länge eine gewindeförmige Innenberippung aufweisen.
7. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Massenstromdichte in den Rohren (4) des ersten Teils (5) des Gaszugs
bei Vollast kleiner oder gleich 1000 kg/m2s ist.
8. Dampferzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) in einem oben gelegenen dritten Teil (8) des Gaszugs einen größeren
Innendurchmesser aufweisen als in dem zweiten darunterliegenden Teil (7) des Gaszugs.
9. Dampferzeuger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) des dritten Teils (8) mit dem größeren Innendurchmesser direkt
an die Rohre (4) des zweiten Teils (7) mit dem kleineren Innendurchmesser (d2) angeschlossen sind, oder in diese übergehen.
10. Dampferzeuger nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Rohre (4) im dritten Teil (8) des Gaszugs nur halb so groß ist
wie im zweiten Teil (7) des Gaszugs, wobei je zwei Rohre (4) des zweiten Teils (7)
in ein ihnen gemeinsam zugeordnetes Rohr (4) des dritten Teils (8) münden.
1. Fossil-fired continuous-flow steam generator with a gas flue, the surrounding wall
(2) of which is formed from tubes (4) connected to each other in a gastight manner,
which tubes are arranged substantially vertically and can conduct an upward flow of
a medium,
characterized in that the tubes (4) in a lower first part (5) of the gas flue have
a larger inner diameter (d1) than the tubes (4) in a second part (7) of the gas flue which is above the first
part.
2. Steam generator according to claim 1,
characterized in that the tubes (4) with the smaller inner diameter (d2) are connected directly to the tubes (4) with the larger inner diameter (d1) or merge into them.
3. Steam generator according to claim 1 or 2,
characterized in that each tube (4) is connected by way of a pressure balance tube
(27) to a pressure balance vessel (26) provided outside the gas flue.
4. Steam generator according to claim 3,
characterized in that each pressure balance tube (27) lies in the upper half of the
first part (5), preferably in the upper third of the first part (5), for example in
the area (25) of the transition from the first part (5) to the second part (7) of
the gas flue.
5. Steam generator according to one of claims 1 to 4, characterized in that the tubes
(4) in the first part (5) of the gas flue have a thread-like internal finning.
6. Steam generator according to one of claims 1 to 5, characterized in that the tubes
(4) in the second part (7) of the gas flue have a thread-like inner finning at least
over a part of their length.
7. Steam generator according to one of claims 1 to 6, characterized in that the mean
mass flow density in the tubes (4) of the first part (5) of the gas flue is less than
or equal to 1000 kg/m2s with full load.
8. Steam generator according to claim 1,
characterized in that the tubes (4) in an upper third part (8) of the gas flue have
a larger inner diameter than in the second part (7) of the gas flue which lies below
the third part.
9. Steam generator according to claim 8,
characterized in that the tubes (4) of the third part (8) with the larger inner diameter
are directly connected to the tubes (4) of the second part (7) with the smaller inner
diameter (d2), or merge into them.
10. Steam generator according to claim 8 or 9,
characterized in that the number of tubes (4) in the third part (8) of the gas flue
is only half that in the second part (7) of the gas flue, whereby in each case two
tubes (4) of the second part (7) open into a tube (4), associated with both of them,
of the third part (8).
1. Générateur de vapeur alimenté en matière fossile, comportant un dispositif de tirage
de gaz dont la paroi (2) du pourtour est formée par des tubes (4) qui sont reliés
entre eux de manière étanche au gaz, qui sont montés sensiblement verticalement et
dans lesquels du fluide peut passer de bas en haut, caractérisé en ce que les tubes
(4) ont dans une première partie (5), placée en bas, du dispositif de tirage de gaz
un diamètre (d1) intérieur plus grand que les tubes (4) d'une deuxième partie (7), placée au-dessus,
du dispositif de tirage de gaz.
2. Générateur de vapeur suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les tubes (4)
ayant le diamètre (d2) intérieur le plus petit sont raccordés directement aux tubes (4) ayant le diamètre
(d1) intérieur le plus grand, ou se transforment en ces tubes.
3. Générateur de vapeur suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que chaque
tube (4) communique par l'intermédiaire d'un tube (27) de compensation de pression
avec un récipient (26) de compensation de pression prévu à l'extérieur du dispositif
de tirage de gaz.
4. Générateur de vapeur suivant la revendication 3, caractérisé en ce que chaque tube
(27) de compensation de pression se trouve dans la moitié supérieure de la première
partie (5), de préférence dans le tiers supérieurs de la première partie (5), par
exemple dans la région (25) de la transition de la première partie (5) à la deuxième
partie (7).
5. Générateur de vapeur suivant une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les
tubes (4) sont, dans la première partie (5) du dispositif de tirage de gaz, nervurés
intérieurement en forme de filetage.
6. Générateur de vapeur suivant une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les
tubes (4) sont, dans la deuxième partie (7) du dispositif de tirage de gaz, au moins
sur une partie de leur longueur, nervurés intérieurement en forme de filetage.
7. Générateur de vapeur suivant une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le
débit massique moyen dans les tubes de la première partie (5) du dispositif de tirage
de gaz est, à pleine charge, inférieur ou égal à 1000 kg/m2s.
8. Générateur de vapeur suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les tubes d'une
troisième partie (8) placée en haut du dispositif de tirage de gaz ont un diamètre
intérieur plus grand que dans la deuxième partie (7) du dispositif de tirage de gaz,
qui se trouve au-dessous.
9. Générateur de vapeur suivant la revendication 8, caractérisé en ce que les tubes (4)
de la troisième partie (8) ayant le diamètre intérieur le plus grand sont raccordés
directement aux tubes (4) de la deuxième partie (7) ayant le diamètre (d2) intérieur le plus petit, ou se transforment en ces tubes.
10. Générateur de vapeur suivant la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le nombre
des tubes (4) dans la troisième partie (8) du dispositif de tirage de gaz n'est que
la moitié du nombre de tubes dans la deuxième partie (7), chaque paire de tubes (4)
de la deuxième partie (7) débouchant dans un tube (4) de la troisième partie (8) qui
leur est associé en commun.